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Steuerberater Quo
Steuerberatung Vadis?
e-Government AuswirkungenDIGITALISIERUNG hieraus
Steuerberatung 2020
Die zukunftsfähige Kanzlei
für eine erfolgreicheSelbstständigkeit
+
Einleitung
2
13
7 THEMEN
+
THESEN
Der Agenda „Steuerberatung 2020“
=> DIE ZUKUNFTSFÄHIGE KANZLEI
WERTBEEIN-
FLUSSENDE
FAKTOREN
Digitale Transformation und Auswirkungen
1. Freiberuflichkeit – Grundprinzip des steuerberatenden Berufs
Lebensgefühl und Selbstverständnis
Bleibt uns die Freiberuflichkeit erhalten?
- Digitalisierung
- Wettbewerb u.a. gewerblicher
- Deregulierung (Initiativen der EU)
- TiSA-Abkommen (Trade in Services Agreement – Abkommen über den Handel mit
Dienstleistungen erwähnt ausdrücklich Steuerberatungsleistungen)
Dieses Abkommen wird zwischen der EU, USA, Kanada und zahlreichen anderen
Ländern verhandelt.
14
Freie Berufe EU greift Privilegien von Architekten und Steuerberatern an Die EU greift die Gebührenordnung für Architekten und Steuerberater an.Angeblich machen Mindestsätze die Leistungen für Verbraucher unnötigteuer. Jetzt gibt es ein Verfahren gegen Deutschland. Ist dieSelbstverwaltung der Freiberufler in Gefahr?
18.06.2015, von Hendrik Kafsack
Beruf & ChanceDienstag, den 23.06.2015
15
Berufsrecht | Zur Steuerberatung durch ausländische Steuerberatungsgesellschaften
(DStV)
Mit Urteil v. 17.12.2015 hat der EuGH entschieden,
dass die deutsche Regelung,
nach der Steuerberatungsgesellschaften aus einem EU-Mitgliedstaat,
die Dienstleitungen über die Grenze hinweg in Deutschland erbringen wollen,
von einem geprüften Steuerberater geführt werden müssen,
gegen die Dienstleistungsfreiheit verstößt.
17
18
Der EuGH stellte in seinem Urteil fest, dass es aus zwingenden Gründen des
Allgemeininteresses, insbesondere mit Blick auf den Verbraucherschutz und zur
Vermeidung von Steuerhinterziehungen gerechtfertigt sei, dass „ausländische“
Steuerberater ihre Qualifikation gegenüber dem Mitgliedstaat, in dem sie tätig werden
wollen, nachweisen müssen.
Sie müssen in Deutschland ihrem Wert entsprechend anerkannt und angemessen
berücksichtigt werden.
18
Dienstleistungs-Paket EU-Kommission
Þ Verhältnismäßigkeitsprüfungen
beruflicher Reglementierungen
Verpflichtung der EU-Staaten, nach von EU vorgegebenen Prüfthemen, die Verhältnismäßigkeit neuer Berufsreglementierungen und deren Änderungen zu prüfen:
u. a.
- Vorbehaltsaufgaben
- Titelschutz
- obligatorische Kammermitgliedschaft
- Kapitalbindung
20
Þ Notifizierungsverfahren(Bilaterale Information, kenntlich machen, beschreiben)
Sinngemäß wird einzelnen EU-Ländern Gesetzgebungshoheit entzogen im Berufsrecht, da Verpflichtung der einzelnen EU-Staaten, der EU-Kommission alle geplanten Maßnahmen zu notifizieren(beschreiben)
Þ Anzeige-, Meldepflicht
z.B.
- Alle Arten von Genehmigungsregelungen
- Anforderungen an die Rechtsform
21
- Beteiligungsverhältnisse (Kapitalbindung)
- Vorbehaltsaufgaben
- Mindestgebühren
- etc.
Þ elektr. europäische Dienstleistungsangebote
e-Karte
= enormer bürokratischer Aufwand
Ziel: Dienstleister sollen ihre DL leichter im Ausland anbieten können, insbesondere Unternehmens-dienstleistungen
22
2 Arten von Karten
a) Vorrübergehende grenzüberschreitende DL
b) Begründung Niederlassung
EU-Land Herkunft Unternehmer
+
EU-Land Aufnahme Unternehmer
haben eine koordinierende Behörde einzurichten
23
U-PL
Antrag EU-A-BRDBehörde
EU-H-PLBehörde
Antrag
Kurze Frist, z. B. für Ndl. = 2 Wochen!
keine Reaktion = Genehmigungs-fiktion!
Ablehnung = Begründung wenn nat. Recht verhältnis-mäßig und „ausl. Unter-nehmer“ nicht zugelassenwird.
Prüft die Erfüllung der Anforderungen an die DL im Aufnahmemitgliedsstaat
24
Berufspflichten des Steuerberaters:
§ 57 StBerG - Allgemeine Berufspflichten
(1) Steuerberater haben ihren Beruf unabhängig, Kapitalbildung
eigenverantwortlich, gewissenhaft, ZUKUNFTSFÄHIGKEIT
verschwiegen und unter Verzicht auf gehört dazu
berufswidrige Werbung auszuüben.
(2) Jede Tätigkeit, die mit ihrem Beruf oder mit dem
Ansehen des Berufs nicht vereinbar ist, ist
verboten, auch außerhalb der Berufstätigkeit.
25
2. Vorbehaltsaufgaben – Kern der beruflichen Tätigkeit
Kernkompetenz des Steuerberaters
- Steuerdeklaration verliert an Bedeutung
Ø Steuergestaltung
Ø Steuerplanung wird an Bedeutung zunehmen
Ø Steuerabwehrberatung
26
GESETZLICHE DEFINITION§ 32 StBerG
Steuerberater leisten geschäftsmäßig Hilfein Steuersachen
1. Vorbehaltsaufgaben (§ 33 StBerG)Tätigkeiten die nur von Personen/Gesellschaften ausgeübt werden dürfen, die zur unbeschränkten Hilfeleistung in Steuersachen befugt sind!
=> „Monopolstellung“
27
3. Vereinbare Tätigkeiten – Nutzen für Mandanten und Steuerberater
- Die vereinbaren Tätigkeiten
und somit
die betriebswirtschaftliche Beratung
sowie
die Vermögensberatung werden deutlich an Bedeutung gewinnen
GANZHEITLICHE BERATUNG
28
4. Wettbewerb um die besten Köpfe
- Steuerberater als attraktiver Arbeitgeber -
Fachkräftemangel
- u.a. wegen demografischem Wandel
- gestiegene Anforderungen durch:
Ø Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKS)
Ø Beratungsqualitäten
Ø Neujustierung der Vorbehaltsaufgaben
Ø Ausbau der vereinbaren Tätigkeiten
Ø Anforderungen an fundierte Aus- und Fortbildung
Ø Attraktive Entwicklungsperspektiven und Arbeitsbedingungen
29
Steuerberater als attraktiver Arbeitgeber
- EOV
- Moderne Kanzleiräume/Technik
- Gleitzeit
- Home-Office
- Verantwortung
- FORTBILDUNGSANGEBOT
- Sozialer Meetingpoint
- Betriebsveranstaltungen
- etc.
30
5. Fortbildung, Qualität, Kanzleiführung – Faktoren des Erfolgs
- Vom Dauermandat zum Einzelauftrag -
Das bedingt:
- hohe Beratungsqualität
- zur Beratung qualifizierte Mitarbeiter
- Qualitätssicherungssysteme (QMS)
- zeitgemäße Organisationsstrukturen (z.B. Netzwerke etc.)
Insgesamt eine ganzheitliche, unternehmerische Kanzleiführung!!!
Dazu gehört:
- Kanzleistrategie/Kanzleivision
- zielgruppenorientierte Mandantenbetreuung
- offensives Kanzleimarketing
- modernes Honorarmanagement
31
6. Spezialisierung, Netzwerke, Kooperationen
- Strategische Alternativen im Markt -
Die Erwartungen des Mandanten an die Leistungsfähigkeit und das
Beratungsspektrums des Steuerberaters wird deutlich steigen:
- neue Formen der Berufsausübung (Zusammenschlüsse, Sozietät, Kooperationen, Netzwerke etc.)
- um umfangreiches Informationswissenmit praktischen Erfahrungenvorzuhalten
- zum Ausbau der vereinbaren TätigkeitenKooperation mit anderen BerufsgruppenNetzwerkbildung
- fachliche und branchenspezifische Spezialisierungen
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Netzwerk
Bank Steuerberaterim
Sinnedes
Kunden / Mandanten
ZusammenspielBank Kunde/Mandant Steuerberater
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7. Technologieeinsatz – Prozessoptimierung in der Beratung
- E-Government -
- Digitalisierung -
Auswirkung auf die - Arbeitsprozesse
- Mitarbeiter
- Mandanten
- Kanzlei-RENDITE!
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E-Government - Was steckt da drin und was gehört da alles zu?
(Government = Regierung)
Speyerer-Definition
Diese lautet:
„E-Government ist die Entwicklung geschäftlicher Prozesse
im Zusammenhang mit Regieren und Verwalten mit Hilfe von
Informations- und Kommunikationstechniken über elektronische
Medien.“
=> VERNETZUNG der Regierung mit dem Bürger / Unternehmer
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Bedeutung digitaler Geschäftsprozesse
• Nutzen:
– Automatisierung von Abläufen/Prozessen
OHNE MEDIENBRUCH
– Ausweitung der Kommunikationsmöglichkeiten
– Reduzierung von Transaktionskosten
– Schnell u. Flexibel durch zeitliche Ungebundenheit
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KONTROLLE
- GoBD => Zeitnähe
- Elektr. Kassenführung
- E-Bilanz fiskalischer Kto.-Rahmen?
- Bargeld abschaffen
- etc.
40
E-Government in Deutschland
• Zentrale Regierungsaufgabe seit 2000: – BundOnline2005: ca. 440 Verwaltungsdienstleistungen online Heute:
ca. 1000 Dienstleistungen – E-Government 2.0: 13.09.06, Kabinettsbeschluss
Vier Schwerpunkte bis 2010:
43
nPA-Funktionen: Der neue Personalausweis vereint den herkömmlichen Ausweis und elektronische Funktionen
z.Zt. nur über Bundesdruckerei(wird per Internet auf nPA geladen)
45
E-Government-Gesetz
• Hat am 07.06.2013 die Bundesrats-Zustimmung erhalten
• Kernpunkte:
• Verpflichtung der Verwaltung zur Eröffnung eines elektronischen Kanals
und zusätzlich der Bundesverwaltung zur Eröffnung eines De-Mail-Zugangs
• Grundsätze der elektronischen Aktenführung und
des ersetzenden Scannens (RESI-Scan)
• Erfüllung von Publikationspflichten durch
elektronische Amts- und Verkündungsblätter
z.Bsp. Sammel-EE
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„eJustice-Gesetz“ = Gesetz zur Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten
Verabschiedung im Bundesrat am 05.07.2013
INHALT:
– Verpflichtend eMail-Postfächer für Anwälte (mit Übergangszeit)
– Kommunikation sowohl per De-Mail als auch über das
[EGVP ] (elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach)
nun beA = besondere elektronische Anwaltspostfach => ab Wann???
(passive Nutzungspflicht)
– Vier Jahre Entscheidungsfreiheit bei Bundesland wann der elektronische Zugang
zu den Gerichten erweitert wird.
Ab 1. Januar 2022 bundesweit und dann für Rechtsanwälte verpflichtend.
48
– Es soll eine neue Beweisvorschrift geschaffen werden, die
dem Scanprodukt einer öffentlichen Urkunde einen höheren
Beweiswert verleiht, wenn das Scannen von einer Behörde
oder einem Notar durchgeführt wird und die notwendigen
Sicherheitsstandards eingehalten werden.
- Einstieg in die elektronische Akte, - Ausstieg aus dem FAX.
RESI-SCAN
„eJustice-Gesetz“= Gesetz zur Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs mit den Gerichten
49
ERSETZENDES SCANNEN
Þ BSI erarbeitet
„Technischen Richtlinie zum rechtssicheren dokumenten-ersetzenden Scannen" genannt "RESI-SCAN".
liegt nun vor ! = 138 Seiten !
Þ Verfolgt das Ziel, unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit, einen technisch-organisatorischen Rahmen zu schaffen, um Rechtsunsicherheiten beim Scannen von Papierdoku-menten abbauen zu können.
VERNICHTUNG von ORIGINALEN
=> Tz. 140 BMF v. 14.11.2014
51
Þ Schließung der Lücke zum Medienbruch
RESI-SCAN
Neu im Vergleich zu GoBS (Grundsätze ordnungsgemäßer DV-gestützter Buchführungssysteme)
Þ Keine Zertifizierung des Scanprozesses
Þ Vorliegen einer Verfahrensdokumentation*) mit angemessenen Sicherheitsstandards reicht aus => Tz. 136
*) Musterverf.-Doku von BStBK und DStV
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MUSTERVERFAHRENSDOKU BSTBK u. DSTV
INHALT
PROZESSBESCHREIBUNG
• Der Bearbeitung der Papierbelege vom Posteingang
• Über die Prüfung
• Und Digitalisierung
• Bis zur Archivierung
• Genaue Unterweisung der mit dem Scannen beauftragen Mitarbeiter
• Die Feststellung der für das Scannen verwendeten Hard- u. Software
• Die Zuständigkeiten und Kontrollpflichten für die einzelnen
Verfahrensschritte
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Traditionell (Pendelordner): Kanzlei - Mandant
StB-Kanzlei StB-MandantPapierrechungsempfänger
bringt Belege zum Buchen
erhält Belege nach dem Buchen zurück
10 Jahre imPapier -Archiv
HEUTE:teuerste deutsche Bürokratievorschrift
(3,2 Milliarden €, Stat. Bundesamt)
MORGEN:Ersetzend Scannen
der Kanzlei
bringt Belege zum Buchen
erhält Belege nach dem Buchen zurück
z.B.Web-ViewUnternehmen
-Online
Belege mit Zeitstempel und Transfervermerk (theoretisch) beliebiglange im Online-Archivdes DATEV-RZ
RESISCAN-Zertifizierungvon DATEVwirkt u.U. aufStB-Kanzleidurch
ErsetzendesScannen nach StB-Verfahrens-beschreibung
+
macht u.a. FiBu
macht u.a. FiBu
54
StB-Kanzlei StB-MandantPapierrechungsempfänger
10 Jahre imPapier -Archiv
MORGEN:Ersetzend Scannendes MandantenBelege mit Zeitstempel und Transfervermerk (theoretisch) beliebiglange im Online-Archivdes DATEV-RZ
Fortschrittlich (Unternehmen-Online-Nutzung):
Kanzlei - Mandant
macht u.a. FiBu
macht u.a. FiBu
HEUTE:Fax / OCR-Scan
ErsetzenderScan
RESISCAN-Zertifizierungvon DATEVwirkt u.U. aufMandantendurch
ErsetzendesScannen nach StB-Verfahrens-beschreibung
+
55
Elektronischer Entgeltnachweis (ELENA)ELENA: Aktuelle politische Situation
• Alternative Verfahren
– OMS = Optimiertes Meldeverfahren in der sozialen Sicherung (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
– BEA = Bescheinigungen elektronisch annehmen (Bundesagentur für Arbeit)
58
Þ Prozess-Daten-Beschleuniger (P23R)(ehemals FRESKO)
Þ Elektronische Steuererklärung(ELSTER)
Þ Elektronische Lohnsteuerabzugs-merkmale(ElsterLohn II)
59
- Vorausgefüllte Steuererklärungund
- Vollmachtsdatenbank
per HEUTE- ca. 15.000 nutzende StB ca. 25 %
63
Funktion/Workflow und Prozessbeteiligte
ELSTER-Clearingstelle FinanzverwaltungKammerdatenbank
Pflege derVollmachten
Steuerberaterkammern
Vollmachtserteilung(in Papierform)
- einmalig -
Vollmachten melden - täglich -
3
2
4Erstbestückung
- einmalig je Kammer -
Änderungen- täglich -
MandantSteuerberater
Registrierung für VDB
- einmalig pro StB/Kanzlei -
1
ZentraleVollmachtsdatenbank
StB/StBv
Online-Anwendung Vollmachtsdatenbank
67
WIE geht es weiter / WAS kommt noch?
Gesetz zur Modernisierung des
Besteuerungsverfahrens
Wesentliche Inhalte
Das Gesamtprojekt umfasst umfangreiche Einzelmaßnahmen.
Als Einzelmaßnahmen sind u.a. vorgesehen:
Ø Erweiterung des Datenumfangs der VAST
Ø elektronische Bekanntgabe von Steuerbescheiden
68
Ø Ausbau der vollautomatischen Bearbeitung von Steuererklärungen
mithilfe von RMS
Ø Vorlage von Belegen zur Steuererklärung nur noch auf Anforderung
Ø Ermöglichung des elektronischen Belegversands
Ø Abgabefrist Steuererklärung 28.02. des übernächsten Jahres
Die gesetzlichen Maßnahmen treten ab 01.01.2017 in Kraft bzw. sind ab
01.01.2017 in Kraft getreten. Die technische Umsetzung der Maßnahmen soll
im Jahr 2022 abgeschlossen sein.
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§ 152 AO – Verspätungszuschlag
(3) Der Verspätungszuschlag beträgt für jeden angefangenen Monat der eingetretenen Verspätung 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens 10 Euro für jeden angefangenen Monat der eingetretenen Verspätung.
Für Steuererklärungen, die sich auf ein Kalenderjahr oder einen gesetzlich bestimmten Zeitpunkt beziehen, beträgt der Verspätungszu-schlag für jeden angefangenen Monat der eingetretenen Verspätung 0,25 Prozent der um die festgesetzten Voraus-zahlungen und die anzurechnenden Steuerabzugsbeträge verminderten festgesetzten Steuer, mindestens 50 Euro für jeden angefangenen Monat der eingetretenen Verspätung.
z. Bsp. USt-VA
+LSt-Anm.
Jahreserklärung
=> Automatisiert !
71
72
- Selbstveranlagungsverfahren zur Ertragsbesteuerungvon Unternehmen
Entwicklung BMF mit StBVWPKKPMG
=> Aus Steuererklärung wird Steueranmeldung
sinngemäß wie USt-VA
Was kommt noch ………………..
72
ZUGFeRDNeuer Standard für elektronische Rechnungen
ZUGFeRD steht für:Zentrale User Guidelines Forum elektronische Rechnung Deutschland
Europaweites ProjektDänemark, Finnland, Italien, Schweden und Spanien haben gesetzlich geregelt, dass Rechnungen zukünftig nur noch digital zuzustellen sind.
Deutschland:Bis 2020 90 % des Rechnungsaufkommens elektronisch
76
Prozess
ZUGFeRD-Rechnungsformat erlaubt es,
• Rechnungsdaten in strukturierter Weise
• in einer PDF-Datei
• mit eingebettetem XML-Datensatz zu übermitteln und
• diese ohne weitere Schritte auszulesen
• und zu verarbeiten.
Das Rechnungsformat ist international standardisiert.
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Vorteile
• elektronische Rechnungsaufbewahrung
• computergestützte Rechnungsprüfung
• automatische buchhalterische Weiterverarbeitung
• Weiterverarbeitung beim elektronischen Zahlungsverkehr
• kein Porto
• schnellere Rechnungszustellung
• aufwendige Laufzeiten bei Lastschriftverfahren SEPA werden kompensiert.
78
Die Prozesse und Verfahren im
Rechnungswesen
– speziell in der Zusammenarbeit zwischen Mandanten und Steuerberater –
werden sich erheblich verändern!
EIN WANDEL GRUNDLEGENDER RAHMEN-BEDINGUNGEN !
79
Rechnungsarten im Vergleich
Papier Bild-Datei ZUGFeRDPDF/A-3 WEB-EDI EDI
Verarbeitungstiefe
Lesbarkeit
uBa
sic
uEx
tend
ed
uCo
mfo
rt
80
Was ist ZUGFeRD?
– Standard für den Austausch von elektronischen Rechnungen
– Initiiert vom Forum elektronischen Rechnung in Deutschland
– Wesentliche Elemente• PDF/A-3 Container mit Rechnungsbild• Rechnungsdaten als XML-Anlage auf
Basis globaler Rechnungsdatenstandards (UNCEFACT / Cross-Industry-Invoice)
81
Was ist zu beachten, wenn ZUGFeRD verwendet wird?
Prüfen
Zahlen Buchen
Im Unternehmen In der Steuerkanzlei
Zahlen Buchen
Prüfen
Unternehmer ist verpflichtet zu kontrollieren, ob bei der Buchführung die gebuchten Daten mit den Daten der entsprechenden Rechnung übereinstimmen*.
Bei der Buchführung durch einen Steuerberater geht die Aufsichtsplicht auf diesen über.
Stichprobenprüfungen, ob die aus dem XML übernommenen Werte dem Bild entsprechen
* dies gilt völlig unabhängig von der Art der Rechnung und ist so keine spezielle Anforderung einer ZUGFeRD Rechnung
83
ZUGFeRD – ein weitere Baustein zu mehr Digitalisierung und Automatisierung
84
RZ BankinfoTägliche Abholung von 830 Tsd Bankkonten(525 Tsd Mandanten)
DigitalesBelegbuchenJeden Monat 1000 neue Mandanten
Weitere Kooperationen zum digitalen Beleg-austausch
84
Steuerberatung 2020Agenda der Bundessteuerberaterkammer
1. Erwartete Entwicklung im Bereich der Finanzbuch-führung, Jahresabschluss, Lohnabrechnung
Fibu, Lobu, JA machen ca. 70 % des Umsatzes einer StB-Kanzlei aus.
Trend:Unternehmerische Mandanten erstellen Fibu selbst!
Grund:Fortentwicklung elektronischer Erfassungs- und Übermittlungsmethodenautomatisierte VerbuchungFull-Service-Dienstleistung von Anbietern außerhalb des Steuerberater-Berufsstandes (gewerblich)
85
These:BStBK:
Auf dem Gebiet der Vorbehaltsaufgaben wird es in Zukunft zu einer
Schwerpunktverlagerung von dem klassischen Buchführungsmandat
zu einer qualitativ hochwertigen ganzheitlichen Beratung des Mandanten
kommen!
86
2. E-Government
BStBK:Elektronische Kommunikation wird den Berufsalltag bestimmen
Für Steuerberater neue Servicemöglichkeiten: => AM MANDANTEN• die Komplettarchivierung aller relevanten Geschäftsdokumente des
Mandanten (bis zum Ende des Aufbewahrungszeitraums).=> Digitale Belegverwaltung und -archivierung
• Damit verbundene Auskunftsfähigkeit gegenüber behördlichen Nachfragen
• Begleitung bei der Einführung elektronischer Prozesse beim Mandanten Einrichtung von DMSEinführung von Verfahren zur Sicherung von Datenschutz und Datensicherheit beim Mandanten
= Prozessorganisation und Qualitätsmanagement
87
BStBK:Einsparpotentiale durch E-Governmentneue Form der Leistungen und Zusammenarbeit mit Mandanten z.B.
Telepräsenz, virtuelle Beratung
Systeme zur SW-Beratung u. Implementierung beim Mandanten
BWL-BeratungUnternehmensberatung
VermögensberatungWissensmanagement u. Informationsbeschaffung
Lohnfabriken, Buchhaltungsfabriken
Zitat BSTBK
88
BStBKHandlungsempfehlung:
• Wiederkehrende Prozesse der Kanzleisollten vorgangsorientiert und durch integrierte Systemlösungen unterstützt, möglichst automatisiert, abgewickelt werden.
• Durch Rationalisierungseffekte eingesparte Zeit sollte für Gestaltungsberatungund Spezialisierung genutzt werden.
DIE ZUKUNFT IHRER KANZLEI IST DIGITAL –
DEN ANSCHLUSS NICHT VERPASSEN !
Analog war gestern, digital ist heute und morgen um so mehr.
!!!
89
Wechsel des BlickwinkelsE-Government-Perspektive auf Steuerberater und deren Mandanten/Bürger
Cloud Computing, E-Government,
Mobile Computing
…
Steuerberater
Mandant/Bürger/Unternehmer
90
Intensivierung der „Services“
Finanz- und Lohnbuchhaltung wird vom Mandanten mehr als Service, als Leistung wahrgenommen.
Konsequenz:Schulung der Mitarbeiter zu höchstmöglich effektiven Finanz- und Lohnbuchhaltung.
Digitalisierung
Entwicklung von Prozessen zur Arbeitsteilung zwischen Steuerberater und Mandant
• ERP-LÖSUNGEN => Zusammenspiel StB Mandant(Enterprise-Resource-Planning)
• SaaS (Software as a Service) -LösungenKOLLABORATION
91
HILFE DURCH DIENSTLEISTER
Für StB
Þ SW-IT-HäuserØ Mandanten-Daten zusammenführen
„Connecting“ SAUGEN !
Þ 1 Datenbestand für alle Arbeitsprozesse
ü FIBUü LOBUü Zahlungsverkehrü Archivierungü Controllingü etc.
DefinitionÞ welcher Prozess
- bei StB Teilung
- bei Mandant
StBBERATUNG
92
Þ Mandantenmarkt
- EDV-Lsg. für MAdie kompatibel zum StB sind
- DMS!- WaWi- Fibu/Lohn- etc.
- Beratungsleistungen hierzu
Hilfe: Systempartner StB
Implementierung von - SW-Lsg.- Datenschutz- Datensicherung- Datenarchivierung- etc.
93
FAZITMuss für den aktiven StB ZIEL DES ABGEBERS
Die zukunftsfähige StB-Kanzlei => Die „WERTVOLLE“ StB-Kanzlei
WUNSCH DES ÜBERNEHMERS
/ EXISTENZGRÜNDERS
95
- Die Blickrichtung der Mandanten als alleiniges Leistungsprinzip
- Steuerberater als ganzheitlicher Erstansprechpartner
- Mehrwertangebote
- Vernetzung der Kanzleien
- Mehr Kooperation mit Experten
- Digitalisierung (Compliance Work) fordert in den nächsten fünf Jahren
einen Preisverfall von 50 %
- WP 2025: Profilschärfung als Lebensberater
96
Þ Eine Kanzlei ist auf dem richtigen Weg:
Wenn alle Prozesse so beschleunigt sind, dass der Termindruck durch
Mandanten, Finanzamt und Banken der Vergangenheit angehört.
Dazu gehört, dass die Monatsabschlüsse so erstellt werden, dass
Jahresabschlüsse auf Wunsch alle im ersten Quartal des Folgejahres
ausgeliefert werden können.J
Dann bleiben noch
drei Quartale für die
GANZHEITICHE BERATUNGJ
97
- Bei Steuerberatern besteht eine Fortschrittslücke in mindestens fünf Bereichen:
Ø im Geschäftsmodell => BERATUNG
Ø im Honorarsystem => TRANSPARENZ => ZEITHONORAR
Ø im Leistungskatalog => GANZHEITLICH
Ø bei den Kompetenzen => SPEZIALISIERUNG
Ø in der Kundenorientierung => LEISTUNGEN, die der Kunde benötigt
MARKETING
Was wollen Mandanten wirklich?
- Initiative
- Präventive BERATUNG
- Proaktive
98
Ganzheitliche zukunftsorientierte Beratung und Coaching:
Das setzt voraus, dass Deklaration und Durchsetzung perfekt und
zeitgerecht erledigt werden.
Der Steuerberater muss sich von der
vergangenheitsorientierten Leistungserbringunglösen
ZUKUNFTSWEISENDE BERATUNG
(dem Unternehmer/Mandant)
99
Marketingkompetenz:
Mandanten immer wieder neue Möglichkeiten
aufzeigen und ihnen ihre unbewussten Bedürfnisse
bewusst machen.
100
Zusammenfassung zukunftsfähige Kanzlei:
Neue Erfolgspotenziale und Kernkompetenzen
aufbauen, bevor die bisherigen ausgeschöpft sind.
VORBEREITUNG
auf den Wechsel
vom
Dauermandat
zum
Einzelauftrag => BERATUNG
101
„WER SEINE ZUKUNFT NICHT PLANT,
MUSS SIE ERDULDEN“
Viel Erfolgund Glück
bei Ihrer Kanzleivision der ZukunftDEREN ENTWICKLUNGauch der ganzheitlichen
BERATUNGSKONZEPTEund der DIGITALISIERUNG
der GESCHÄFTS- und ARBEITSPROZESSE
102
Gerne stehe ich Ihnen auch nach dem Seminar für Rückfragen zur Verfügung!
Markus Gutenberg§ Steuerberater, Fachberater für Heilberufe
Hauptgesellschafter der Markus Gutenberg Steuerberatersozietät undDüsseldorfer Steuerberatungsgesellschaft mbH§ Schwerpunkte: Beratung von KMU,
E-Government, Ärzte/Heilberufler im Steuerrecht§ Aufsichtsrat der DATEV eG§ Vorstandsmitglied der Steuerberaterkammer Düsseldorf§ Stellvertretender Bezirksstellenleiter des Steuerberaterverbandes
Düsseldorf und Organisator sowie Moderator des Forum Junge Steuerberater§ Privatdozent§ Fachpublizist§ Herausgeber und Mit-Autor „Mut zur Selbständigkeit:
Existenzgründung für Steuerberater“ und zahlreicherBeiträge zur Digitalisierung in der Steuerberatung
Kanzleihauptsitz: Düsseldorf und Neuss
104