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15.9.2015
Dokumentieren – Präsentieren - Diskutieren
im Msc Studium
Startveranstaltung, Dienstag 15. September 2015
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Grundlagen
� Oberseminar und Fallstudien in Pflanzen-wissenschaften,
9. Semester WS 2006/07,
� Bologna-Reform
� Vermehrtes Selbststudium, d.h. mehr Eigenarbeit
� Überfachliche Kompetenzen fördern
� Aufbauend auf PA – Wiss. Arbeiten in Agrarwiss.
� Individuelles/teamorientiertes Arbeiten
� Fokus auf Arbeitssituation
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Überfachliche Kompetenzen erwerben
1. Qualifikationsprofil der Absolventinnen und Absolventen Master Agrar- und Lebensmittelwissenschaften
• Wegleitung 2013: hochwertige fachliche Kenntnisse und soziale Kompetenzen (Studienganginitiative AGRO)
2. Arbeitgeber-Umfrage Berufsverband SVIAL 2013
• Fachlich hohes Niveau
• Defizite z.B. bei der Teamarbeit (Sozialkompetenzen)
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Überfachliche Kompetenzen erwerben
Arbeitsmarktstudie im Bereich Agrar- und Lebensmittelwissenschaft in der Schweiz 2013
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Überfachliche Kompetenzen
Methodenkompetenzen Sozialkompetenzen Selbstkompetenzen
Lern- u. Arbeitsstrategien
• Selbstgesteuertes Lernen
• Lern- und Denkstrategien
• Projektmanagement
Anwendung von Sprache
• Präsentationstechnik
• Wissenschaftliches Schreiben
Wissensmanagement
• Medienkompetenz
• Recherchekompetenz
Analyse- u. Synthesefähigkeit
• Komplexes Problemlösen
Kommunikationsfähigkeit
• Kommunikationstechniken(Präsentieren, Diskutieren, Moderieren)
• Führungskompetenz (Tutoratsaufgaben)
Kooperationsfähigkeit
• Teamarbeit
• Networking
Konfliktfähigkeit
• Konfliktmanagement
Selbstmanagement
• Zeitmanagement
• Prüfungsmanagement
• Stressmanagement
• Lernmotivation
Identität
Ethisches Bewusstsein
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Lernziele DPD
� Recherchieren
Suchen, analysieren, selektionieren und zusammenfassen von wissenschaftlicher
Information über ein bestimmtes Thema
� Dokumentieren
Schreiben und kritisches Beurteilen von wissenschaftlichen Arbeiten
� Präsentieren
Durchführen eines wissenschaftlichen (Kurz)-Vortrages mit einem Poster
� Diskutieren
Initiieren und moderieren einer Diskussion
Kompetenz erwerben in
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Lernziele DPD
� Masterarbeit (Dokumentieren)
� Defense der Masterarbeit (Präsentation)
� Posterausstellung Masterfeier (Poster)
� Interdisziplinäre Arbeitswoche (Teamarbeit, Projekt- und
Zeitmanagement)
� Berufliche Tätigkeit
..und diese anwenden in
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Berufssituation
� In Beruf, Wissenschaft oder Politik ist es wichtig, Argumente
überzeugend und fundiert zu vertreten. Dazu gehören eine
effiziente Informationsbeschaffung und –verarbeitung, das
Präsentieren der wichtigsten Fakten und eine auf der Synthese des
erarbeiteten Wissens basierende Argumentation und deren
Verteidigung. Und dies meistens im Team.
29.10.2006 UMerz/Pflanzenpathologie/[email protected] 9
Kontrolle der Feuerbrand -Krankheit mit Antibiotika
Der Kanton Thurgau ersucht das BLW um eine Bewilligung. Geben Sie eine Empfehlung ab (2007).
Hintergrund: Die Bakterienkrankheit Feuerbrand bedroht weiterhin den schweizerischen Obstbau. Direkte Kontrollmassnahmen sind nur bedingt wirksam (z.B. Bakterienpräparate, ….). Als ‚sicherste‘ Methode wird die Vernichtung befallener Bestände angesehen. Für die Betroffenen bedeutet dies jedoch einen hohen ökonomischen Verlust und deshalb werden oft (ungenügend wirksame) Kompromisslösungen getroffen. Einzelne Kantone fordern statt der Vernichtung einen (umstrittenen) konsequenten Rückschnitt als ‚sanftere‘ Massnahme. Im Ausland werden vermehrt Antibiotika eingesetzt. In Deutschland ist 2006 eine Genehmigung des Wirkstoffes Streptomycin für 5 Bundesländer gegeben worden.Ueli Merz, IIB
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Organisation
� Dozierende (Recherchieren - Schreiben - Präsentieren - Moderieren - Poster)
� FachbetreuerInnen = Themensteller
� Webportal
� Programm (Präsenzveranstaltungen/Team- und Eigenarbeit)
� Produkte:
� Thesenpapier, Literaturübersicht / Poster + Vortrag (benotete
Einzelleistung, Gewicht 70%)
� Empfehlung für Entscheidungsträger / Vortrag und moderierte Diskussion
(benotete Gruppenarbeit, Gewicht 30%)
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Organisation
mit
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Webportal
http://ueberfachliche-kompetenzen.ethz.ch
‚Dokumentieren – Präsentieren - Diskutieren im MsC-
Studium‘ anklicken
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Eva Buff Keller
� Fachliche Schwerpunkte, u.a.
1) Schulung und Begleitung von Dozierenden
2) Curriculumsentwicklung
3) Überfachliche Kompetenzen
4) Coaching
� Zu meiner Person
- Geographin und Dozentin 1986 -1993 an der ETH,u.a.
- 12 Jahre selbstständige Trainerin im Hochschulbildungsbereich und Supervisorin
- 2005-2011 teilzeitlich wieder an der ETH: DIZ, Co-Leiterin bei ETH tools, LET
- seit 2011: Hochschuldidaktik, Uni Zürich (Lehrcoaching, ProfessorInnenprogramm)
- seit 2012: Studiengangleiterin CAS Hochschuldidaktik, PH Zürich
- Weiterhin selbstständig als Coach, Moderatorin, Referentin
Hochschuldidaktikerin, Coach, Dozentin
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Manuela Schneider
� Leiterin Grüne Bibliothek
� Gezielte Recherche in verschiedenen
Fachdatenbanken
� Datenbanktypen (Fachbibliografien,
Fakten- und Volltextdatenbanken usw.)
� SFX-Funktionalität
15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Phillip Mayer
www.textflow.ch
Zu meiner Person…
• Carlotta Sartori
• Studium: Agrarwissenschaften(ETH Zürich)
• Doktorandin (Nutztierwissenschaften)
• Agroscope Liebefeld
• Eutergesundheit
Dokumentieren-Präsentieren-Diskutieren C. Sartori 16.09.14
Thema 1 (Carlotta Sartori)
Die faszinierende Welt der
eierlegenden Wollmilchsauen
(Podiumsdiskussion Nachhaltigkeit)
• Extremformen der Nutztierhaltung
• Nutztierhaltung oder Massenproduktion?
• Nachhaltigkeit Tierhaltung / Menschenernährung
• Tradition, Nischenproduktion vs. Massenproduktion
• Situation/Besonderheiten der CH, Vergleich mit Nachbarländern
• Wo bringt uns die Zucht? Und die Rassenvielfalt…?
• Schwerpunkt frei, nach eurem Interesse!
�Chancen und Gefahren der heutigen Nutztierproduktion
Thema 2 (Carlotta Sartori)
Wo liegt die glücklichste Kuh…?
oder?
• Interessengemeinschaft Anbindestall CH
• Diskussionsthema (Produzenten, Konsumenten)
• Welche ist die beste Haltungsform für Milchkühe?�Bedürfnisse der Milchkuh (verschiedene Aspekte)
• Tiergesundheit
• Tierkomfort
• Tierschutz
�Tierhalter
• Vertretung beider Systeme in CH, Vorschriften
�Objektive Betrachtung der Vor- und Nachteile beider Systeme:
Wo liegt die glücklichste Kuh?
Das Zweinutzungshuhn - wer profitiert?
• Bis in die 60er Jahre:
Jeder Hof hält sein Geflügel
• Bereitstellung der Tiere durch globale Zuchtfirmen
♀ ♂
♀♂ ♀ ♂
†CH: 2.5 MioDE: rund 40 Mio
Küken/JahrZweinutzungshuhn
Das Zweinutzungshuhn - wer profitiert?
• Was bedeutet das nun?
Mensch
Tier Umwelt
Haute Cuisine vs. Hungersnot –der Griff nach den Sternen
Bild: https://koptisch.wordpress.com/2011/07/19/und-wieder-eine-hungersnot/
Bild: http://evilspeculator.com/wp-content/uploads/2011/08/?ND
Haute Cuisine vs. Hungersnot –der Griff nach den Sternen
• Wir – die Wohlstandsgesellschaft – neigen zu Wettbewerben
• Folge: Auch das Essen ist davon betroffen
• Bewusstsein?
• Recht und Gerechtigkeit
• Gibt es eine Lösung?
Grasslandböden: Zunahme von Kupfer und Zink - Gefährdung für deren Fruchtbarkeit?
Wo? Regional?Was genau ist gefährdet?
Ist die Cu und Zn Akkumulation wirklich ein Problem?
Gesetzliche Regelung?
Cu, Zn Kreisläufe in der Landwirtschaft?
Urangehalt Phosphordünger: Gefahr für Gesundheits und nachhaltige Lebensmittelproduktion?
Uran Kreislauf in Landwirtschaft? Input,
Output?
Gift? Was genau ist gefährdet?
Gesetzlichen Grundlagen?
• Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt stetig
• Nachhaltige Landwirtschaft gewinnt einen immer höheren Stellenwert.
• v.a. in Europa: Grüne Gentechnik ist gesellschaftlich wenig akzeptiert oder sogar verboten (Anbaumoratorium in der Schweiz bis 2017)
• ABER: Hat Gentechnik nicht auch Potential für eine nachhaltigere Landwirtschaft?
Biologische Landwirtschaft und GentechnikUltimative Gegenspieler oder doch nicht?
Bsp: Reis, der Methanaustoss im Boden reduziert:
• Könnte der Mensch und die Umwelt profitieren von Konzepten des Biolandbaus, die mit gentechnisch veränderten Sorten kombiniert werden?
Mögliche Diskussionspunkte:
• Kann man die Welt mit Biolandbau ernähren?
• Welche Ziele verfolgt der Biolandbau und welche dieser Ziele könnten dank der (grünen) Gentechnik effizienter erreicht werden?
• Wieso hat Gentechnik einen schlechten Ruf? Welches Kritikpunkte sind schlüssig, welche nicht?
• Mit welchen anderen Techniken wurden und werden neue Pflanzensorten erschaffen und wo ist die Grenze zwischen «natürlicher» und «unnatürlicher» genetischer Veränderung von Lebewesen?
• Wie viel Sinn macht eine Einteilung in Bio und Nicht-Bio?
Biologische Landwirtschaft und GentechnikUltimative Gegenspieler oder doch nicht?
GlyphosatVerbot zwingend oder nur Hysterie, aufgebauscht von Agroindustrie-Gegnern?
Hintergrund:• Meistverkauftes Breitbandherbizid
• Bsp: Roundup von Monsanto (v.a. bekannt durch Glyphosat-resistente GV-Nutzpflanzen)
• Wirkungsmechanismus: Hemmung der Synthese von aromatischen Aminosäuren
• EU-weit: Neuzulassung erforderlich bis Ende 2015
• Im Mai 2015 wurde Glyphosat von der internationalen Krebsagentur (IARC) derWeltgesundheitsorganisation (WHO) als wahrscheinlich krebsfördernd eingestuft.
• Daraufhin wurde in der Schweiz eine Petition lanciert, die ein Verbot von Glyphosat fordert.
GlyphosatVerbot zwingend oder nur Hysterie, aufgebauscht von Agroindustrie-Gegnern?
• Wie sollte die Schlussfolgerung der WHO bewertet werden?
• Welches sind die Vorteile und Risiken von Glyphosat und wie sollte man sie gewichten?
• Welches Restrisiko darf man eingehen bei der Anwendung von Chemikalien in der Landwirtschaft?
• Was wären die Folgen eines Verbots für Mensch und Umwelt?
• Was wären die Alternativen?
16.9.2014 U. Merz/ Einführung DPD
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15.09.2015 U. Merz/ Einführung DPD
Themen� Die faszinierende Welt der eierlegenden Wollmilchsauen (Carlotta Sartori)
� Wo liegt die glücklichste Kuh? (Carlotta Sartori)
� Das Zweinutzungshuhn - wer profitiert? (Sabine Müller)
� Haute Cuisine vs Hungersnot - der Griff nach den Sternen! (Sabine Müller)
� Grasslandböden: Zunahme von Kupfer und Zink - Gefährdung für deren Fruchtbarkeit?
(Matthias Wiggenhauser)
� Urangehalt Phosphordünger: Gefahr für Gesundheits und nachhaltige Lebensmittelproduktion? (Matthias Wiggenhauser)
� Biologische Landwirtschaft und Gentechnik: ultimative Gegenspieler oder doch nicht?
(Lukas Meile)
� Glyphosate - Verbot zwingend oder nur Hysterie, aufgebauscht von Agroindustrie-
Gegnern? (Lukas Meile)
� Minimale Bodenbearbeitung (Ueli Merz)