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XXII. ANNALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI. 1920. DREI NEUE EUROPÄISCHE PHORIDEN DES UNGARISCHEN NATIONAL-MUSEUMS. Von H. SCHMITZ, S. J. 1. Conicera tibialis n. sp. çf Ç. Das çf dieser Art kann leicht mit pauxilla SCHMITZ verwechselt werden, weil die 6. und 7. Längsader in ähnlicher Weise verkürzt sind. Aber pauxilla ist durchschnittlich kleiner, hat anders beborstete Taster, dunklere Beine, kürzere Vorderschienen und schlankere Vordertarsen, sowie an allen Füssen unscheinbare Klauen und Pulvillen. Auch die Hypopygien sind verschieden. Das Q der neuen Art ist sehr kenntlich an der abgekürzten 7. Längsader. Männchen: Stirn wie bei den andern europäischen Arten kurz, etwa halb so lang wie breit, schwarz, matt. Innere Borsten der 1. Quer- reihe näher beisammen als die der zweiten, äussere Borste klein und unmittelbar vor der äusseren Borste der 2. Querreihe eingepflanzt, bisweilen so schwach und kurz wie die Feinbehaarung und dann scheinbar ganz fehlend. Post antennái en vorhanden, aber Von den Fühlern verdeckt, kurz und nahe beisammen. Fühler schwarz, von ähnlicher Form wie bei pauxüla, aber etwas länger; die Verjüngung des 3. Gliedes beginnt schon in der Mitte und betrifft die ganze distale Hälfte ; die grösste Breite der proximalen Hälfte beträgt nur die Hälfte der Gesamtlänge dieses Gliedes. Fühlerborste länger als das 3. Fühlerglied (5:3), deutlich pubeszent. Taster schwarz oder braun, etwas vorstehend, sehr deutlich spindel- förmig d. Ii. am Grunde verschmälert, in der Mitte erweitert und am Ende zugespitzt, mit einem deutlichen Endbörstehen und einigen m. o. w. schwachen Nebenborsten an der Innenseite des distalen Drittels (bei pauxüla kein deutlich differenziertes Endbörstchen, weil die Nebenborsten fast ebenso stark). Thorax schwarz, matt, mit schwarzer Pubeszenz. Schildchen zweiborstig. Hinterleib schwarz, ganz matt, abgesehen von je einer Reihe kurzer Härchen am schmal gelb gesäumten Hinter- rande jedes Ringes völlig nackt. Das bisweilen bräunliche Hypopygium scheint mir relativ grösser zu sein als bei pauxüla, die hinten abgerun- deten Zangenarme sind relativ breiter und kürzer, was besonders auffällt, wenn man die linken Zangenarme beider Arten miteinander vergleicht; ferner ist die Behaarung beider Zangenarme bei der neuen Ali; viel länger

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X X I I . ANNALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI. 1920.

DREI NEUE EUROPÄISCHE PHORIDEN DES UNGARISCHEN NATIONAL-MUSEUMS.

Von H. S C H M I T Z , S. J.

1. Conicera tibialis n. sp. çf Ç. — Das çf dieser Art kann leicht mit pauxilla S C H M I T Z verwechselt werden, weil die 6. und 7. Längsader in ähnlicher Weise verkürzt sind. Aber pauxilla ist durchschnittlich kleiner, hat anders beborstete Taster, dunklere Beine, kürzere Vorderschienen und schlankere Vordertarsen, sowie an allen Füssen unscheinbare Klauen und Pulvillen. Auch die Hypopygien sind verschieden. Das Q der neuen Art ist sehr kenntlich an der abgekürzten 7. Längsader.

M ä n n c h e n : S t i r n wie bei den andern europäischen Arten kurz, etwa halb so lang wie breit, schwarz, matt. Innere Borsten der 1. Quer­reihe näher beisammen als die der zweiten, äussere Borste klein und unmittelbar vor der äusseren Borste der 2. Querreihe eingepflanzt, bisweilen so schwach und kurz wie die Feinbehaarung und dann scheinbar ganz fehlend. Post antennái en vorhanden, aber Von den Fühlern verdeckt, kurz und nahe beisammen. F ü h l e r schwarz, von ähnlicher Form wie bei pauxüla, aber etwas länger; die Verjüngung des 3. Gliedes beginnt schon in der Mitte und betrifft die ganze distale Hälfte ; die grösste Breite der proximalen Hälfte beträgt nur die Hälfte der Gesamtlänge dieses Gliedes. Fühlerborste länger als das 3. Fühlerglied (5 :3) , deutlich pubeszent. T a s t e r schwarz oder braun, etwas vorstehend, sehr deutlich spindel­förmig d. Ii. am Grunde verschmälert, in der Mitte erweitert und am Ende zugespitzt, mit einem deutlichen Endbörstehen und einigen m. o. w. schwachen Nebenborsten an der Innenseite des distalen Drittels (bei pauxüla kein deutlich differenziertes Endbörstchen, weil die Nebenborsten fast ebenso stark). T h o r a x schwarz, matt, mit schwarzer Pubeszenz. Schildchen zweiborstig. H i n t e r l e i b schwarz, ganz matt, abgesehen von je einer Reihe kurzer Härchen am schmal gelb gesäumten Hinter­rande jedes Ringes völlig nackt. Das bisweilen bräunliche Hypopygium scheint mir relativ grösser zu sein als bei pauxüla, die hinten abgerun­deten Zangenarme sind relativ breiter und kürzer, was besonders auffällt, wenn man die linken Zangenarme beider Arten miteinander vergleicht; ferner ist die Behaarung beider Zangenarme bei der neuen Ali; viel länger

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als bei pauxüla ; der „Zahn" an der Basis des rechten Armes hat in beiden Arten ungefähr die gleiche Form. B e i n e dunkelfarbig, die Schienen und Tarsen in. o. w. braun. Beborstung der 4 vorderen Schienen wie bei pauxilla, aber die Tibia I ist relativ länger. Das Längeu-verhältnis der Schiene und der 5 Tarsaiglieder fand ich bei pauxilla wie 27Vt : 13 : 7 : 6 : 5 : 6, dagegen bei der neuen Art wie 37 :14 : 6: 6: 5 : 7, also verhalten sich Vorderschiene und Fuss bei pauxilla annähernd wie 3 : 4 , bei tibialis wie 1 : 1 . Dazu kommt als weiterer Unterschied, dass die einzelnen Fussglieder bei tibialis merklich dicker sind, während die von pauxilla im Vergleich dazu schlank erscheinen. Der Praetarsus ist bei beiden Arten auch deutlich verschieden und zwar nicht bloss an den Vorderbeinen, sondern auch an den übrigen ; bei pauxilla ist er klein, bei tibialis sind die Klauen lang, die Pulvillen gut entwickelt und buschig. An den Hinterschienen kommt bei der Hälfte der mir vorliegenden Exemplare neben der anterodorsalen Borste am Ende des 3. Fünftels eine kleinere vorderseitige Borste vor, aber wiederum bei der Hälfte dieser Exemplare nur an dem Hinterbein der einen Körperseite. Es handelt' sich also hier um ein Merkmal, das vermutlich im Verschwinden begriffen ist. Von allen 5 Hinterschienenborsten ist die dorsale am Ende des ersten Fünftels bei weiten am längsten. F l ü g e l nicht so farblos wie bei dauci, sondern ähnlich wie bei pauxilla und auch von ähnlicher Form, halb so breit wie lang. Randader 0'41, kurz bewimpert, wie die übrigen Vorder­randadern gelbbraun ; Abschnitte wie 28 : 9. Vierte bis siebente Längsader farblos ; 4. nur ganz sanft gebogen, auf der letzten Strecke mehr gerade, nur am äussersten Ende schwach zurückgebogen. Die 6. sowohl als auch die 7. Längsader verkürzt, auch als Falte den Flügelrand nicht erreichend ; eine auf der Randader an der Mündungsstelle der 1. Längsader errichtete Senkrechte wird vom Ende der 7. Längsader gar nicht erreicht. S c h w i n g e r schwarz mit hellerem Stiel. L ä n g e 1 bis 1*3 mm.

W e i b c h e n : Dem çf ähnlich, mit folgenden Unterschieden. Innere Stirnborsten der 1. Querreihe kaum näher beisammen als die der 2 . ; drittes Fühlerglied kurz. Letzter Abdominalring fast so lang wie der 4. und 5. zusammengenommen. Flügel vielleicht etwas deutlicher grau getrübt, relativ länger ; Breite und Länge wie 3 : 7 . Randader länger, fast 0'43 ; der 1. Abschnitt nicht mehr, sondern deutlich weniger als 3-mal so lang wie der 2. (19:7) . Von den blassen Adern ist nur die 7. abgekürzt, aber das Ende kommt dem Flügelhinterrande und einer an der Mündung der 1. Längsader auf der Costa errichteten Senkrechten näher als beim çf. L ä n g e 1*2 bis 1'6 mm.

F u n d o r t e . Die meisten Exemplare (darunter die Holotype) sind von Puszta-Szent-Lörincz (bei Budapest) 16 . V I I . 1 9 2 1 . çfçfQÇ, Ú J H E L Y I

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D R E I N E U E E U R O P Ä I S C H IC P H O R I D E N . I 2 I

leg. ; ferner 1 O ebendaselbst 2 6 . V I . und 1 cf 7. V I I I . 1 9 2 1 . Ferner 1 9 von Kispest 2 5 . V. 1 9 2 1 . und 1 cf von Gyón 16 . IX. 1 9 2 1 .

Ausserdem besitze ich ein cf von Bendorf a. Rhein (bei Coblenz) von mir 1 5 — 1 8 . V I . 1 9 2 0 gefangen; 1 cf Palermo 1 1 . I I I . 1 8 8 8 (von B E Z Z I erhalten) und 1 9 v o n Amsterdam Mai 1 9 2 3 , D E M E I J E R E leg.

2 . Phalacrotophora spectabilis n. sp. 9- — S t i r n so lang, dass die Länge der Mittellinie fast das Doppelte der Breite des Stirnvorderrandes beträgt, hinten breiter als vorn (4 : 3 ) , in ihrem mittleren Teile die Hälfte der Kopfbreite einnehmend, hinten llach bogig abgerundet und scharf­kantig, abgesehen von 3 schwarzen, fast zusammenfliessenden Flecken (an der Hinterseite des vorderen und der Innenseite der hinteren Ocellen) rotgelb, etwas glänzend. Mittelfurche fein, die Feinbehaarung auf der Mitte zerstreut (seitlich etwas dichter), in Punkten. Zwei halblange Senk­borsten und 4 Querreihen zu 2 , 2 , 4, 4 Stirnborsten. Die 2 vordersten Borsten sind länger als alle übrigen (halbsolang wie die Stirnmediane), nahe dem Stirnvorderrande eingepflanzt, von der Mittellinie doppelt so weit entfernt wie vom Augenrande, parallel nach hinten gerichtet. Die folgenden Borsten am Augenrande, von den äusseren Borsten der 3 . Reihe ungefähr ebensoweit, wie von den Borsten der 1 . Reihe entfernt. Die 3. Querreihe nur sehr schwach nach vorn konkav, die inneren Borsten (welche sich am wenigsten von allen Stirnborsten durch Stärke und Länge auszeichnen) merklich weniger von einander als von den äusseren Borsten entfernt. Hauptaugen kurz und dicht behaart ; die Reihe der Postocularwimpern beginnt oben mit den Occipitalborsten, welche bei dieser Art auf die Überseite des Scheitels hinaufgerückt und zur Mediane nicht oder kaum geneigt sind. Unten folgen auf die letzte, verlängerte Postocularcilie nach vorne hin noch 3 Backen- und 2 oder 3 schwächere Wangenborsten. Drittes Fühlerglied relativ klein, gelblich, mit fast nackter Borste von normaler Länge. T a s t e r flachgedrückt, kurz aber breit, weisslich, die schwarzen Randborsten durchweg kurz. R ü s s e l ganz eingezogen, allein Anscheine nach gering entwickelt. T h o r a x etwas länglich, ohne vor­tretende Schulterecken, von oben gesehen ein regelmässiges Oval bildend, gelbrot, matt ; dicht und fein, am Hinterrand länger behaart. S c h i I d c h en gelbrot, mit 4 nahezu gleichstarken Borsten. P l e u r e n gelb, nach unten zu noch heller, Mesopleuren unbehaart. H i n t e r l e i b mit dunklem Bauch, oben gelbrot, matt ; das 2 . Tergit an den Seiten verdunkelt, das 3 . und 4. mit einer kurzen dunklen Querbinde, welche aber den Hinterrand und beim 4. auch den Seitenrand freilässt; die umgeschlagenen Seitenteile der Tergite in grosser Ausdehnung tiefschwarz. Die Länge der Tergite ist verschieden; das 2 . ist so lang wie das 5., 3 und 4 sind etwas kürzer, 6 etwas länger. Besondere Bildungen in Verbindung mit etwa vorhandenen

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Hautdrüsen sind nicht zu bemerken, könnten aber an der Basis des 6. Tergits, die vom Hinterrande des 5. verdeckt ist, vorhanden sein. Behaarung der Oberseite sehr schwach, auch an den Hinterrändern der Tergite äusserst fein ; nur in den äusseren Hinterecken des 2. deutlicher. Am Hinterrand des 7. Abdominalsegments auf der Unterseite 2 lange, divergierende steife Haare. Letztes Segment in eine kurze stumpfe chitinöse Spitze endigend, mit sehr kleinen Cerci. B e i n e samt Hüften ganz gelb, nur durch die Behaarung teilweise dunkler erscheinend. V o r d e r s c h i e n e n vom 3. Fünftel ab dorsal mit 3 Börstchen und dicht daneben anterodorsal mit einer kompleten Serie von ca 10 kurzen schwarzen Wimpern. Vorder-tarsen kurz, kaum so lang wie die Schiene. M i t t e l s c h i e n e n mit einer dorsalen Längszeile von Palisadenhaaren und 2 Borstenserien : die antero-dorsale aus 7—8 Wimperborsten bestehend, komplet ; die posterodorsale unterhalb der Mitte unterbrochen, aus 4 - f - l Borsten bestehend, welche meist etwas länger sind als die anterodorsalen. H i n t e r s c h e n k e l ver­breitert, Hinterschienen schwach gebogen, mit dorsaler Haarzeile und je einer anterodorsalen und posterodorsalen aus je 9 kräftigen Borsten bestehenden kompleten ,,Wimper"-Serie, dazu kommt 1 posterodorsaler Endsporn. Die Borsten nehmen auf der apikalen Hälfte an Länge zu : die anterodorsalen sind fast gerade so stark wie die anderen. Tarsen der 4 hinteren Beine lang und schlank. F l ü g e l lang, etwa 2Vmal länger als breit, deutlich gelbgrau getrübt ; die auffallend geraden Vorderrandadern gelbbraun, die anderen braunschwarz. Randader 0*46, kurz und dicht bewimpert, die Abschnitte sich verhaltend wie 1 2 : 5 : 2 . Mediastinalader in der Flügelfläche endend, parallel der 1. Längsader und ihr so nahe liegend, dass sie leicht übersehen werden kann ; letztere unter sehr spitzem Winkel mündend. Gabel sehr schmal. Die 4. Längsader an der Basis nur schwach gebogen, auf der äusseren Hälfte sehr schwach im Sinne des Kliigelvorderrandes gekrümmt. An der Stelle der fehlenden Alula ca 10 lange Haare. S c h w i n g e r ganz gelb. K ö r p e r l ä n g e 2 3Ai mm.

Nach 2 Exemplaren beschrieben, Nagysalló, Com. Bars (Ungarn), 13. V. 1922, D U D I C H leg.

Diese interessante Phalacrotophora-Art kann unmöglich das 9 Z V 1

Ph. pidofasciata S C H M I T Z çf (Type von Mehádia) sein ; sie steht überhaupt gewissen exotischen Arten näher als den drei übrigen bis jetzt bekannten Europäern. Sie ähnelt z. B. in vielen Stücken der Ph. appeiidicigeraBouGMEiEii.

3. Aphiochaeta consetigera n. sp. cf. — Mit Hilfe von L U N D B E C K ' S

Bestimmungstabeilen gelangt man bei dieser xVrt - allerdings nur bei ungenauer Schätzung der Costallänge — auf setigera, und als solche bestimmte ich seiner Zeit einige Exemplare der O L D E N B E K G ' s e h e n Samm­lung, erfuhr jedoch später von Herrn Inspektor L U N D B E C K , dass sie trotz

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grosser Ähnlichkeit nicht mit seiner Art identisch seien. Da jetzt die Art auch in der Sammlung des Budapester Museums auftaucht, wi l l ich nicht längen zögern sie zu beschreiben.

S t i r n etwas breiter als lang ( 7 : 5 ) , grausehwarz, matt; innere Borste der 1 . Querreihe der äussern genähert und annähernd auf dem­selben Niveau wie diese. Senkborsten kräftig, die oberen fast ebenso weit von einander entfernt wie die inneren Borsten der mittleren Querreihe, die unteren nur wenig näher beisammen und etwas kürzer oder auch gerade so lang, wie die oberen. F ü h l e r normal, schwarz; Fühlerhorste deutlich pubeszent. T a s t e r gelb, in Form und Beborstung normal. T h o r a x grausehwarz, mit brauner Behaarung, Schildchen zweiborstig, Pleuren nach unten hin mehr bräunlich gefärbt, Mesopleuren mit relativ wenigen, gleichlangen Härchen. H i n t e r l e i b schwarz, oben grau bereift; die Behaarung besteht aus zerstreuten kurzen Härchen, die an den Seiten etwas länger werden ; am Hinterrand des 6. Tergits sind namentlich die seitlichen Haare von etwa doppelter Länge. Hypopyg nicht gross, höher als lang, schwarz, an den Seiten mehr braun, matt, oben an der Basis glänzend ; unbeborstet, mit zerstreuten stärkeren Haaren an den Seiten und am Unterrande des Oberteiles. Ventralplatte nicht bis zum Ende des Hypopygs reichend, etwas länger als breit, hinten abgerundet, gelblich bis bräunlich. Analsegment kurz und hoch, braun. B e i n e gelbbraun, die Vorderbeine samt den Hüften mehr gelb. Vordertarsen etwas schlank, jedenfalls länger als die Schiene. Hinterschenkel von normaler Länge, auf der 1 . Hälfte der Unterseite mit einer Franse, die fast bis zur Mitte reicht und aus ca zwölf Haaren besteht. Bei der einen Type sind diese durchweg von gleicher Länge (etwa so wie die Wimpern der Hinterschiene, aber dünner) ; bei dem Exemplar aus Ungarn wächst die Länge gegen die Mitte der Franse hin etwas. Hinterschien en mit 1 0 — 1 2 massigen Wimpern. F l ü g e l mit seh wacher gelbgrauer Trübung (nicht viel mehr als bei diversa W O O D ) ; Randader ziemlich genau bis zur Flügelmitte reichend, lang bewimpert ; 1 kürzer als 2-(-3 (das Verhältnis ist annähernd wie 8 : 6 : 3 , doch ist der 1 . Abschnitt mitunter relativ etwas kürzer und der 3. etwas länger). Vierte Längsader jenseits der Gabelung beginnend, mit einer schwachen, oder auch kaum erkennbaren Circumfiexkrümmung an der Basis, dann schwach gebogen, im mittleren Teil mehr gerade und am Ende wieder nach vorn gebogen. Alle Adern dunkelbraun. S c h w i n g e r gell). L ä n g e gegen 2 mm.

S y n t y p e n : 1 çf von Sehildhorn 2 5 . V I . 1 8 9 8 , O E D E N B E R G leg. : 1 çf von Budapest 4 . V I . 1 9 2 1 , K E R T É S Z leg.