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„Die Daten sind da – wir müssen sie nur analysieren!“ DV-DIALOG.DE Aus dem Inhalt Klartext Hermann Hebben, Geschäftsführer der Cubeware GmbH ! Wann BI-Software nicht im Regal verstaubt 21. Juni 2011 | 26. Jahrgang | G 30793 E 6 | 2011 Speicherriesen Bis zu 15 IBM-TS3500-Systeme zu einer Bandbibliothek koppeln | Seite 20 Green IT für Rechenzentren Schwungvolle Alternative für unterbrechungs- freie Stromversorgung | Seite 12 FOTO: CLAUS UHLENDORF D ie Zeiten, in denen Unter- nehmen nur mit Excel-Lis- ten arbeiteten, um ihre Kennzahlen aufzubereiten, dürften bald passé sein, denn Software zur Unternehmenssteuerung wird im- mer wichtiger. Sei es, um gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen (Com- pliance), sei es, weil die Banken bei der Kreditvergabe schnell verfügbare und verlässliche Kennzahlen durch den Ein- satz einer professionellen Unterneh- menssteuerungs-Software verlangen. Dementsprechend werden Controlling- Funktionen in die Unternehmens- Software eingebaut, dementsprechend wächst auch im Mittelstand die Nach- frage nach modernen Lösungen aus dem Bereich Business Intelligence (BI). Die Ausgaben für BI sind laut Gartner Group im Jahr 2010 weltweit um 13,4 Prozent auf 10,5 Mrd. Dollar gewach- sen, was die Marktforscher auch mit der Aufhellung der makroökonomi- schen Lage sowie mit neuen Produkt- Releases begründen. Neben den fünf großen Anbietern – SAP, IBM, Oracle, SAS Institute und Mi- crosoft – gibt es eine Fülle kreativer Software-Schmieden wie Microstrategy oder Qliktech, die dieses Wachstum vo- rantreiben wollen – etwa mit mobilen Anwendungen und Selfservice-BI. Die BI-Funktionalität wird immer viel- schichtiger, verdeutlicht Qliktech-Ge- schäftsführer Wolfgang Kobek im Ge- spräch mit DV-Dialog. BI diene längst nicht mehr nur dem schlichten Be- richtswesen (Reporting), sondern ent- wickle sich vielmehr zu einem dynami- schen Steuerungsinstrument. Mit des- sen Hilfe können Unternehmenslenker, aber auch Verkäufer oder Marketing- Manager die sich oft rasch ändernden Marktanforderungen frühzeitig erken- nen und darauf richtig reagieren, indem sie BI-Daten überall auf iPads weiterver- arbeiten, ohne als sakrosankt geltende Legacy-Anwendungen anzurühren. Interview Seite 4 SCHLAG ZEILEN Streaming-Dienst iCloud: Apples nächster „Schritt in die Wolke“. apple.de +++ Lenovo kauft Medion: Von IBM zu Aldi. lenovo.de +++ 2012 Start für Windows 8? microsoft.de +++ Wieder Datenleck bei Facebook: Apps verrä- terisch. facebook.de +++ Gravierende Sicherheitslücken bei Linkedin nach Schlampereien mit Cookies. de.linkedin.com +++ Hack von Lock- heed: RSA bietet Austausch von SecurID- Tokens an. rsa.com +++ Sony erneut gehackt. sony.de +++ Kümmert sich Apache künftig um Open Office? de.openoffice.org +++ Apple verdrängt Google von Platz 1: Wertvollste Mar- ke der Welt. apple.de +++ Skype zickt schon wieder: User abgeklemmt. skype.de +++ Mobiler Datenturbo mit 100 MBit/s: Telekom startet LTE- Betrieb in Köln. telekom.de +++ World IPv6 Day: Die Zukunft des Internets im Test. ipv6council.de +++ ANZEIGE Im Gespräch mitWolfgang Kobek, dem Managing Director der Qliktech GmbH UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DIE MIDRANGE-WELT Attachmate gliedert Novell ein Holding für vier Geschäftsbereiche gebildet | Seite 2 SOU meldet Umsatzplus Gut gefüllte Auftragsbücher des ERP-Herstellers | Seite 2 Allianz für RPG OA Looksoftware baut Kooperation mit IBM aus | Seite 2 Raz-Lee Security GmbH gegründet Präsenz in Deutschland | Seite 3 Readsofts neue Produktstrategie Drei Erfassungsprodukte gehen in Documents 7 auf | Seite 3 IBS vor Übernahme STG kauft schwedischen ERP- Hersteller | Seite 3 Bsafe heißt jetzt Enforcive Weiter in neue Märkte | Seite 3 E-Commerce grenzenlos Netrada schluckt Fulfillment Technologies | Seite 6 Wilken verstärkt sich mit Kendox Infoniqa trennt sich von DMS- Tochter | Seite 8 Abwerbeaktion IBM wirft DB2-Köder für Oracle- Kunden | Seite 8 DVD IM INTERNET Die Marktforscher von Gartner haben jetzt bestätigt, was der Branche lang be- kannt ist: Durchschnittlich nur eine von drei BI-Lizenzen wird tatsächlich genutzt. Dafür gibt es mehr als einen Grund. Die augen- scheinlichsten: Es werden mehr Lizenzen verkauft als nötig. Und: BI-Projekte werden unterschätzt. Wer Shelfware (ungenutzte Software „im Regal“) vermeiden will, sollte auf die Fairness des Anbieters achten, geschenkten Gäulen entgegen des Sprichworts doch lieber ins Maul schauen, die Technologie und Anforde- rungen genauestens prüfen und an einen Mix von Concurrent- und Named-User den- ken. Zudem findet einfach und intuitiv zu bedienende Software höhere Akzeptanz – nur wenn die Anwender gerne mit ihr arbei- ten, werden die Lizenzen auch genutzt. Darüber hinaus stecken in den Projekten selbst viele Fallstricke. So ist es fatal, beim Aufsetzen der Lösung die Datenqualität und -bewirtschaftung zu vernachlässigen. Was will man schließlich mit einer BI-Software an- fangen, die keine verlässlichen Ergebnisse liefert? Im gleichen Kontext ist ferner nicht zu verkennen, dass ein BI-Projekt nie abge- schlossen ist und daher eine fortwährende Pflege bzw. Betreuung erfordert. BI-Know- how sollte von daher auch nachhaltig im Hause aufgebaut werden – am besten über ein interdisziplinäres BI-Kompetenzzentrum. Schlecht beraten ist, wer BI-Projekte an der Fachabteilung vorbei konzipiert und betreut. Die Erfahrung zeigt, dass rein IT-getriebene Projekte selten die Bedarfe der Fachabtei- lung treffen und demzufolge „im Regal“ landen. Daher achten wir immer darauf, von Beginn an Fachabteilung und IT im Boot zu haben. Das führt zu rundum passenden Er- gebnissen und erhöht die Akzeptanz. > < Ihr Newsletter... ... aus der Welt der IBM Business Systems! Jetzt kostenlos registrieren und Wissensvorsprung sichern! www.dv-dialog.de Ihr Newsletter... ... aus der Welt der IBM Business Systems! ANZEIGE

DVD 6/2011

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DV-Dialog ist seit über 25 Jahren die große Fachzeitung für IBM Business Systems, System i und AS/400

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„Die Daten sind da – wirmüssen sie nur analysieren!“

DV-DIALOG.DE

Aus dem Inhalt

Klartext

Hermann Hebben, Geschäftsführer der Cubeware GmbH

!

Wann BI-Software nichtim Regal verstaubt

21. Juni 2011 | 26. Jahrgang | G 30793 E

6 | 2011

SpeicherriesenBis zu 15 IBM-TS3500-Systeme zu einerBandbibliothek koppeln | Seite 20

Green IT für RechenzentrenSchwungvolle Alternative für unterbre chungs -freie Stromversorgung | Seite 12

FOTO: CLAUS UHLENDORF

Die Zeiten, in denen Unter-nehmen nur mit Excel-Lis-ten arbeiteten, um ihreKennzahlen aufzubereiten,

dürften bald passé sein, denn Softwarezur Unternehmenssteuerung wird im-mer wichtiger. Sei es, um gesetzlichenAnforderungen zu entsprechen (Com-pliance), sei es, weil die Banken bei derKreditvergabe schnell verfügbare undverlässliche Kennzahlen durch den Ein-satz einer professionellen Unterneh-menssteuerungs-Software verlangen.Dementsprechend werden Controlling-Funktionen in die Unternehmens-Software eingebaut, dementsprechend

wächst auch im Mittelstand die Nach-frage nach modernen Lösungen ausdem Bereich Business Intelligence (BI). Die Ausgaben für BI sind laut GartnerGroup im Jahr 2010 weltweit um 13,4Prozent auf 10,5 Mrd. Dollar gewach-sen, was die Marktforscher auch mitder Aufhellung der makroökonomi-schen Lage sowie mit neuen Produkt-Releases begründen. Neben den fünf großen Anbietern –SAP, IBM, Oracle, SAS Institute und Mi-crosoft – gibt es eine Fülle kreativerSoftware-Schmieden wie Microstrategyoder Qliktech, die dieses Wachstum vo-rantreiben wollen – etwa mit mobilenAnwendungen und Selfservice-BI.

Die BI-Funktionalität wird immer viel-schichtiger, verdeutlicht Qliktech-Ge-schäftsführer Wolfgang Kobek im Ge-spräch mit DV-Dialog. BI diene längstnicht mehr nur dem schlichten Be-richtswesen (Reporting), sondern ent-wickle sich vielmehr zu einem dynami-schen Steuerungsinstrument. Mit des-sen Hilfe können Unternehmenslenker,aber auch Verkäufer oder Marketing-Manager die sich oft rasch änderndenMarktanforderungen frühzeitig erken-nen und darauf richtig reagieren, indemsie BI- Daten überall auf iPads weiterver-arbeiten, ohne als sakrosankt geltendeLegacy- Anwendungen anzurühren.

Interview Seite 4

S C H L A G Z E I L E NStreaming-Dienst iCloud: Applesnächster „Schritt in die Wolke“. apple.de+++ Lenovo kauft Medion: Von IBMzu Aldi. lenovo.de +++ 2012 Start fürWindows 8? microsoft.de +++ WiederDatenleck bei Facebook: Apps verrä-terisch. facebook.de +++ Gra vie re n deSicher heitslücken bei Lin kedinnach Schlampereien mit Cookies.de.linkedin.com +++ Hack von Lock -he ed: RSA bietet Austausch von SecurID-Tokens an. rsa.com +++ Sony erneutge hackt. sony.de +++ Kümmert sichApache künftig um Open Office?de.openoffice.org +++ Apple verdrängtGoogle von Platz 1: Wertvollste Mar -ke der Welt. apple.de +++ Skype zicktschon wieder: User abgeklemmt.skype.de +++ Mo bi le r Daten turbomit 100 MBit/s: Tele k o m startet LTE-Betrieb in Köln. telekom.de +++ WorldIPv6 Day: Die Zu kunft des Internetsim Test. ipv6council.de +++

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Im Gespräch mitWolfgang Kobek, dem Managing Director der Qliktech GmbH

UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DIE MIDRANGE-WELT

Attachmate gliedertNovell einHolding für vier Geschäftsbereichegebildet | Seite 2

SOU meldet UmsatzplusGut gefüllte Auftragsbücher desERP-Herstellers | Seite 2

Allianz für RPG OALooksoftware baut Kooperation mitIBM aus | Seite 2

Raz-Lee Security GmbHgegründetPräsenz in Deutschland | Seite 3

Readsofts neueProduktstrategieDrei Erfassungsprodukte gehen inDocuments 7 auf | Seite 3

IBS vor ÜbernahmeSTG kauft schwedischen ERP-Hersteller | Seite 3

Bsafe heißt jetztEnforciveWeiter in neue Märkte | Seite 3

E-Commerce grenzenlosNetrada schluckt FulfillmentTechnologies | Seite 6

Wilken verstärkt sich mit KendoxInfoniqa trennt sich von DMS-Tochter | Seite 8

Abwerbeaktion IBM wirft DB2-Köder für Oracle-Kunden | Seite 8

DVD IM INTERNET

Die Marktforscher von Gartner habenjetzt bestätigt, was der Branche lang be-kannt ist: Durchschnittlich nur eine von dreiBI-Lizenzen wird tatsächlich genutzt. Dafürgibt es mehr als einen Grund. Die augen-scheinlichsten: Es werden mehr Lizenzenverkauft als nötig. Und: BI-Projekte werdenunterschätzt. Wer Shelfware (ungenutzte Software „imRegal“) vermeiden will, sollte auf die Fairnessdes Anbieters achten, geschenkten Gäulenentgegen des Sprichworts doch lieber insMaul schauen, die Technologie und Anforde-rungen genauestens prüfen und an einenMix von Concurrent- und Named-User den-ken. Zudem findet einfach und intuitiv zubedienende Software höhere Akzeptanz –nur wenn die Anwender gerne mit ihr arbei-ten, werden die Lizenzen auch genutzt.Darüber hinaus stecken in den Projektenselbst viele Fallstricke. So ist es fatal, beimAufsetzen der Lösung die Datenqualität und-bewirtschaftung zu vernachlässigen. Waswill man schließlich mit einer BI-Software a n -fangen, die keine verlässlichen Ergebnisseliefert? Im gleichen Kontext ist ferner nichtzu verkennen, dass ein BI-Projekt nie abge-schlossen ist und daher eine fortwährendePflege bzw. Betreuung erfordert. BI-Know-how sollte von daher auch nachhaltig imHause aufgebaut werden – am besten überein interdisziplinäres BI-Kompetenzzentrum.Schlecht beraten ist, wer BI-Projekte an derFachabteilung vorbei konzipiert und betreut.Die Erfahrung zeigt, dass rein IT- getriebeneProjekte selten die Bedarfe der Fachabtei-lung treffen und demzufolge „im Regal“landen. Daher achten wir immer darauf, vonBeginn an Fachabteilung und IT im Boot zuhaben. Das führt zu rundum passenden Er-gebnissen und erhöht die Akzeptanz.

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MIDRANGE-MARKT | UNTERNEHMEN DV-Dialog 6/2011 | 21. Juni 2011

SOU meldet Umsatzplus

Der Schwetzinger ERP-SpezialistSOU Systemhaus GmbH meldet

für 2010 ein Umsatzplus von elf Pro-zent im Vergleich zum Vorjahr, ohneabsolute Zahlen zu nennen.Den Erfolg führt GeschäftsführerMarco Mancuso auf die ERP-Eigen-entwicklung Sou.Matrixx zurück.Zudem sei auch der Umfang vonDienstleistungen für Konzerne suk-zessive gesteigert worden, so dassman die Belegschaft um zehn Pro-zent aufgestockt habe. Waren 2009in der SOU-Gruppe, die mittlerweileaus drei Unternehmen besteht, 35Mitarbeiter tätig gewesen (im ERP-Segment 19), beschäftige SOU heutein der Gruppe 43 Personen und imERP-Segment 31 Mitarbeiter. Insbe-sondere die Bereiche Vertrieb, Sup-port/Hotline, Projektmanagementund Entwicklung wurden verstärkt.

„Trotz der Marktkonsolidierungund des Engagements der ‚BigPlayer’ schreiben wir mit gut gefüll-ten Auftragsbüchern im 21. Jahr desBestehens die erfolgreiche Unter-nehmensgeschichte fort“, konsta-tiert Mancuso stolz. „Die aktuellenZahlen beweisen, dass wir genaurichtig liegen mit unserer Strategie,zum einen dem Mittelstand passge-naue Lösungen anzubieten undzum anderen Konzerne mit unserenDienstleistungen zu unterstützen.“

www.sou.de

Personal-Rochaden bei derNovell-Übernahme

Attachmate hat ein neue Holding für vier Geschäftsbereiche gebildet.

O ffiziell bestätigt wurde die Er-weiterung der Kooperation von

Looksoftware und IBM speziell imBereich RPG Open Access Mitte Maiauf der internationalen Jahreskon-ferenz der australischen Software-Schmiede in Las Vegas.Die Themen Anwendungsmoderni-sierung und Software-Neuentwick-lung standen drei Tage lang im Mit-telpunkt der internationalen Jahres-konferenz von Looksoftware. ImRed Rock Resort in Las Vegas wurdenvom 11. bis 13. Mai aber auch Pro-duktinnovationen präsentiert, wieetwa neue Client-Varianten für dieMultichannel-Strategie des Herstel-lers. Neben Erweiterungen für diebekannten Desktop- und Browser-Produkte wurden spezifische Lösun-gen für Tablet-PCs und Smart -phones gezeigt. Bei der erweiterten Kooperation mitIBM im Bereich RPG Open Accessgeht es um die Weiterentwicklungder nativen RPG-OA-Komponentenund um Erweiterungen für DDS zurnativen Spezifikation grafischerUser-Interface-Objekte. Die kon-krete Ausprägung der Neuerungenin DDS und RPG wird in einemKonsortium in enger Abstimmungzwischen Looksoftware und IBMrealisiert. Dazu hielt Alison Butte-rill, Technologie-Managerin beiIBM, zwei Vorträge.

www.looksoftware.com/

about-us/about_german.aspx

Looksoftware bautZusammenarbeit

mit IBM aus

Nach Vollzug der Übernahmevon Novell Ende April hat „Le-

gacy-Liebhaber“ Attachmate seineGeschäfte neu geordnet und eineneue Holding mit „Business Units“gebildet: Attachmate, NetIQ, Novellund Suse (siehe DV-Dialog 5/2011,S. 3). Die zweite Amtshandlung: No-vells Hauptsitz wurde von Bostonwieder nach Utah zurückverlegt.Attachmate hat viele Topmanagervon Novell inklusive CEO Ron Hov-sepian umgehend gefeuert undneue Führungsteams für NetIQ, No-

vell und Suse gebildet. Deren Mit-glieder sind langjährige Attach-mate-Mitarbeiter, die einen Neu -anfang schaffen und die Novell-

Produkte endlich wieder nach vornbringen sollen. „Unsere Philosophiewird es sein, die Kunden bei ihrerWeiterentwicklung zu unterstützenund ihnen zu ermöglichen, sichden wandelnden Geschäfts- undTechnologieanforderungen nach ih-rem eigenen Tempo anzupassen”,erklärte Jeff Hawn, Chairman undCEO von The Attachmate GroupMitte Mai. Jeder der vier Bereiche agiert lautHawn eigenverantwortlich und sollso schneller und besser auf dieMarktanforderungen reagieren. ImZuge der Neuorganisation erhält dieSystemmanagement-Tochter NetIQauch die Identitäts-, Sicherheits-und Rechenzentrums-Produkte desNetzwerkpioniers Novell, der sichunter Leitung des neuen General

Managers Bob Flynn wieder auf seinKerngeschäft – vor allem Open En-terprise Server, Groupwise, Zen-works und Vibe – konzentrierensoll.

„Der Erfolg unserer Kunden hängtdavon ab, wie flexibel sie beste-hende Technologieinvestitionenaufrechterhalten und neue Techno-logien adaptieren können”, ergänztder neue Novell-Chef Bob Flynn,der den Fokus künftig „vor allemauf der Support-Erweiterung fürNetware-Produkte bei Upgrades aufden Open Enterprise Server sowieauf kontinuierliche Investitionen inGroupwise- und Zenworks-Endpoint-Management-Lösungen“ legen soll.Die neue Business Unit konzen-triere sich „auf die Novell-Lösungenim Collaboration- und Endpoint-Markt“.Wie Novell nach Utah kehrt auchSuse an den früheren HauptsitzNürnberg zurück, von wo aus dieEntwicklung der auf „Suse Linux En-terprise“-basierenden Lösungen vo-rangetrieben werden soll. Die Suse-Leitung hat Nils Brauckmann über-nommen: „Unser primärer Fokus istes nun, Suse Linux Enterprise alsführende Distribution in physi-schen, virtuellen und Cloud-basier-ten Umgebungen zu etablieren.“

www.attachmate.de

Neue Führungsteams fürSuse, Netiq und Novell

6 | 2011 INHALT2

Attachmates GeneralManager Bob Flynnhat auch die Leitungder neuen Novell über-nommen.

Die Novell-Produkteleben weiter: Das betont Jeff Hawn,Chairman und CEO vonThe Attachmate Group.

Neuer Chef für Suse Linux: Nils Brauck-mann, ein Branchen-kenner mit 20-jährigerErfahrung bei Attach-mate und Novell

SOU-GeschäftsführerMarco Mancuso:„Gut gefüllte Auftragsbücher“

6 | 2011 INHALT2MIDRANGE-MARKT4 „Passgenau zu mehr Mobilität bei Business Intelligence!“

Im Gespräch mit Wolfgang Kobek, Managing Director & Regional Vice President der Qliktech GmbH

6 Fremdeln beim SAP-SupportAnbieter wie Rimini Street propagieren Alternativen zur Wartung der ERP-Systeme durch den Hersteller

6 Whitepaper der Zukunftsinitiative Personal Der demografische Wandel und die Personalarbeit

8 Wilken verstärkt sich mit KendoxÖsterreichische Software-Schmiede Infoniqa trennt sich von deutscher Dokumentenmanagement-Tochter

8 Ehrgeiziger Plan Tango/04 will den Umsatz in den nächsten drei Jahren verdoppeln

PRODUKTE9 Schutz für mobile Geräte

Abrechnung über bestehenden Mobilfunkvertrag mit der Telekom

9 Tool sorgt für SicherheitPCM, der Password Complexity Manager für IBM i

9 Vertrieb im WebMagic koppelt per iBolt die web basierte Plattform von Big Machines an gängige ERP-Systeme

10 Rundruf: Was spricht für den Einsatz von Business-Intelligence-Tools (BI)?Eine Kurzumfrage unter den Midrange-Experten in Deutschland

11 Kompetenzen gezielt entwickelnGrafischer Planungskalender für Vedas HR Bildungsmanager

12 Rechenzentrum mit SchwungGrüne Alternative bei Unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV)

13 Komplett autarkRZ-Container mit Kraftwerk für Strom und Kühlung

14 Nach vorne denkenRückblick auf den 36. Congress der Controller in München

14 Marktübersicht: Business Intelligence (BI) und Data WarehousingEine tabellarische Übersicht über das aktuelle Produktangebot

15 EU-Sanktionslisten als Business-RisikoKonkrete Vorgaben zur Terrorismusbekämpfung mit IT-Hilfe umsetzen

16 Quest schlägt Brücken Migration und Koexistenz von Lotus und Sharepoint

17 „Schlankeres“ IdentitätsmanagementAbgespeckte Variante der Standard-Edition von Novell Identity Manager 4

18 Mobile Business – aber sicher Worauf beim Anbinden von mobilen Geräten geachtet werden muss

ANWENDUNGEN21 ERP-Ablösung bei Zanetti

Der Kaffeeröster strafft die Planungsprozesse deutlich

21 Neue LegierungPommier Gross Aluminium fügt CRM und WWS zusammen

22 Entscheidungsfindung auf den Punkt gebrachtHailo sorgt mit BI-Unterstützung für mehr Einblick und mehr Durchblick

23 Wenn es um die Wurst gehtDie zur Mühlen Gruppe archiviert künftig alle wichtigen Dokumente einheitlich elektronisch

24 Sicherer Hafen für E-Mails Reederei Rickmers baut die IT-Infrastruktur weiter aus

25 Spedition modernisiert die ITRaben Group führt moderne FiBu ein und nutzt mehr Telematik

26 Mainframe abgelöstBöllhoff verbindet seine IT-Systeme für Produktion und Handel

Workflows für den WDR Ein neues ERP-System soll

manuelle Tätigkeiten erübrigen

Seite 23Anwendungen

Soziales Netzwerken Wie Web 2.0 über die Tücken

des Arbeitsalltages hinweg helfen kann

Seite 10

KARRIERE27 Veranstaltungen28 Personalien und Impressum

Produkte

DV-Dialog 6/2011 | 21. Juni 2011 UNTERNEHMEN | MIDRANGE-MARKT 3

Raz-Lee SecurityGmbH gegründet

Shmuel und Milka Zailer, Inhaberder Raz-Lee Security Ltd. in Herz-

liyya (Israel), haben in Deutschlandjetzt auch eine eigene Niederlas-sung gegründet. Geschäftsführer der Raz-Lee Secu-rity GmbH mit Sitz im nordbayeri-schen Rödental ist Robert Engel, derschon seit Jahren mit der Betreu-ung, Beratung und technischen Im-plementierung der Sicherheits-SuiteiSecurity vertraut ist. Die Tools die-ser Suite sorgen für Sicherheit, Audi-tierung und Compliance in den Be-reichen Anwender-/Netzwerk-/Da-tensicherheit speziell für die Platt-form IBM i.

www.razlee.de

Readsoft will im Rahmen einerneuen Produkt- und Release-Stra-

tegie die Funktionen der drei Cap-ture-Lösungen Invoices, Documentsund Forms vereinen. Das neue Docu-ments 7 erlaubt das automatisierteAuslesen eingehender Dokumentewie Rechnungen oder Lieferscheinein einem einzigen Produkt, mit demsich – individuell ausbaufähig – allePurchase-to-Pay-, Order-to-Cash-und kundenspezifische Dokumen-tenprozesse abbilden lassen.

Neu hinzu kommt in Documents 7,das ab Herbst verfügbar wird, dieFunktion Web Verify zur Browser- basierten Verifizierung der Dokum e n -te. Zudem wird der Process Directorfür die Automation der Prozesse inSAP ausgebaut. Der Process Director7 wird Ende Juni verfügbar und bie-tet neue Prozesstypen wie Zahlungs-freigaben, ein Stammdaten-Manage-ment sowie eine Web-Applikationfür Prüfungs- und Freigabeprozesse.

www.readsoft.de

Docuware überzeugt knapp1.000 Neukunden

Readsofts neue Produktstrategie

D as israelische Software-HausBsafe hat den Firmennamen An-

fang Mai in Enforcive geändert.Grund ist die Weiterentwicklung desUnternehmens in neue Märkte, woder Name des Produktes Bsafe/Enter-prise Security rechtlich geschützt ist. Zur Vermeidung von Komplikatio-nen taufte Firmengründer und CEOShimon Bouganim sein Unterneh-men sowie die Produkte um, die fürDatensicherheit im Umfeld des Sys-tem i sowie für die Umsetzung vonCompliance-Anforderungen sorgen.So kam es zum Namen Enforcive,als Synonym für die Einhaltung vonRegularien und die Gewährleistungder Datensicherheit. Bis Ende des2011 soll die Namensänderung inallen Produkten umgesetzt sein.

www.enforcive.com

Bsafe heißt jetztEnforcive

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nären einmütig den Verkauf, daauch der Großaktionär Deccanseine 75,5 Prozent der Aktien abge-geben habe. Zuvor hatte IBS den versöhnlichenAbschluss eines turbulentes Jahresgemeldet, war doch trotz eines Um-satzrückgangs auf 1,3 Mrd. Kronen(knapp 149 Mio. Euro) im Jahr 2010der Verlust mehr als halbiert wor-den – auf 192,4 Mio. Kronen (22Mio. Euro). Die Zahl der Kundenwird mit 1.300 beziffert. Eingestielt haben dürfte den Deal dererst im Februar angetretene neueIBS-CEO Johan Berg, der Symphonyja noch aus seiner Zeit im Intentia-Management kennt. STG-DirektorJohn Tristan Treadwell glaubt, dassIBS von dem Eigentümerwechselprofitieren werde, sowohl dank desKapitals als auch dank eines neuenPartners, der auch Fachwissen zurStärkung der Geschäftstätigkeit desUnternehmens beitragen könne. Speziell das Kapital führt auch derIBS-Vorstand als Argument für seineZustimmung an, da das 1. Quartal2011 wieder einmal unter den Er-wartungen blieb. Bei einem Umsatz-einbruch von 319 Mio. auf 279 Mio.Kronen folgte mit einem Verlustvon 14 Mio. Kronen der Rücksturzin die roten Zahlen, die also nur einhalbes Jahr lang vorübergehend ver-lassen werden konnten. Jetzt liegeder aktuelle Kapitalbedarf bei etwa200 Mio. Kronen.Im STG-Management finden dieIBS-Aktionäre im übrigen einen alten Bekannten: den im Oktober2010 abgetretenen Aufsichtsrats -vorsitzenden Pallab Chatterjee, dermittlerweile bei Symphony als Managing Director angeheuert hat.

www.ibs.net

Der IT-Dienstleister Weber DataService hat Disponent Tour,

eine in die Logistik-Software Dispo-nentplus integrierte Software zurTourenoptimierung, vorgestellt. Dasneue Produkt ist das erste Ergebniseiner Kooperation mit Ortec, einemAnbieter von Planungs- und Opti-mierungs-Software, und basiert aufdessen Software Ortec TD (Trans-port und Distribution). Im nächsten Schritt soll auch dieauf SAP-basierende Speditions-Soft-ware Best4log-x um ein Modul fürdie Tourenoptimierung ergänzt wer-den; außerdem sind Lösungen fürdie Laderaumoptimierung geplant.Geschäftsführerin Astrid Weber be-gründet die Kooperation mit dem„spürbar gestiegenen Kundeninte-resse an Optimierungslösungen.“Durch eine optimierte Fahrzeug-und Mitarbeiterauslastung könneDisponent Tour die Transportkostenum drei bis acht Prozent senken. Re-duzierte Last- und Leerkilometer,minimierte Lenk- und Stillstands-zeiten sowie ein optimierter Fahr-zeug- und Personaleinsatz führenerfahrungsgemäß zum Einsparenganzer Touren.

www.weberdata.de

Der Vorstand des ERP-HerstellersIBS hat ein Kaufangebot im

Wert von 218 Mio. SEK (knapp 24,5Mio. Euro) der Venture-Capital-Ge-sellschaft Symphony TechnologyGroup (STG) akzeptiert. Bis zum 1.Juni hatte STG nach eigenen Anga-ben bereits 88 Prozent der Aktien er-worben.Nach langem Hin und Her und einem personellen Neubeginn imTopmanagement ist also der Ver-kauf von IBS perfekt (siehe DV- Dialog 5/2011, S. 2). Als Käufer trittdie amerikanische Symphony Tech-

nology Group auf, die durch denVerkauf ihrer Lawson-Anteile an In-for wieder Anlagemöglichkeitensuchte. Das Angebot vom 17. Mai

liegt mit 1,75 Kronen je Aktie deut-lich unter dem zuvor notierten Bör-senkurs, der zuletzt wieder 2,50 Kro-nen übertroffen hatte. Dennochempfiehlt der Vorstand den Aktio-

IBS vor dem VerkaufSymphony Technologies hat sich bereits mit dem Großaktionär Deccan geeinigt.

Wie der deutsche Vertriebspartner WSDatenservice aus Deggingen mitteilt,hat Enforcive die Suite Enterprise Secu-rity for i, die jetzt auch in der neuenVersion 7.1 vorliegt, um ein Tool fürdas Security Assessment erweitert. Die-ses Tool soll nach der Installation aufdem System i in nur wenigen Minutendie Erstellung eines aussagekräftigenSecurity-Reports erlauben, der alleSchwachstellen und Lücken aufzeigt. Außerdem wurden mit der Version 7.1einige Funktionen verbessert und über-arbeitet. Mit Version 7.1 gibt es auchdie Funktionen Message Queue(MSGQ) und System History (QHST)Log Monitoring sowie neue Templatesfür den Policy Compliance Manager.

www.ws-datenservice.de

Enterprise Security for i 7.1

Die Readsoft GmbH in Neu-Isenburg

M it 996 Neukunden im Jahr2010 konnte der DMS-Spezia-

list Docuware seinem Gesamtum-satz auf 14,3 Mio. Euro steigern. Die Docuware-Präsenz in über 70Ländern zahlt sich aus, freut sich Jür-gen Biffar, Vorstand der DocuwareAG. Der lateinamerikanische Wirt-schaftsraum habe 2010 sogar eineUmsatzsteigerung von 38,4 Prozenterzielt, während im HeimatmarktDeutschland der Umsatz 7,6 Prozentüber dem Vorjahreswert lag. Beacht-lich habe auch das Geschäft in derRegion EMEA mit einem Plus von23,5 Prozent zugelegt. Zu den Neukunden zählen die Jo-hanniter Unfallhilfe, der Reiseveran-stalter Vtours, das Pharmaunterneh-men Oncosachs, der Maschinen-technikkonzern Junker und dieBayerische Zugspitzbahn. Insgesamtbetreut das 1988 gegründete Unter-nehmen heute 10.000 Installationenund mehr als 100.000 Anwender.

www.docuware.com

D ie QSC AG, ein Service-Anbieterfür Sprach- und Datenkommu-

nikation aus Köln, hat mit der MZErste Vermögensverwaltungsgesell-schaft mbH als Großaktionärin derInfo AG einen Kaufvertrag über allihre Anteile geschlossen – und er-wirbt 58,98 Prozent der insgesamt 4 Mio. ausgegebenen Aktien für 57Mio. Euro. Geplant ist ein Übernah-meangebot in gleicher Höhe auchfür die restlichen Anteile. Erst imDezember hatte die nun insgesamtknapp 1.300 Mitarbeiter starke QSCden Nürnberger Hosting-Spezialis-ten IP Partner AG übernommen.

www.qsc.de

QSC verstärkt sichmit der Info AG

Tourenoptimierung

Gründungsbeurkundung: Die FirmeninhaberShmuel und Milka Zailer und Geschäfts füh r e rRobert Engel (von links)

QSC-Gründer Dr. Bernd Schlobohm will mittelständischenGeschäftskunden um-fassende IT-Servicesanbieten.

STG-Direktor John TristanTreadwell:Will IBS mit Kapital undFachwissen wieder auf Vordermann bringen

Haben die Zusammenarbeit beschlossen: Astrid Weber, Weber Data Service, undOlaf Bacher, Ortec

Der Kaufpreis:Nur 24,5 Mio. Euro

Herr Kobek, worauf ist bei der Einführungvon „Business Intelligence“ (BI) zu achten,damit sie wirklich zum wertvollen Werk-zeug für die Unternehmenslenker und fürdie Fachabteilungen wird – und nicht zuungenutzter „Schrankware“?Wolfgang Kobek: Das Erfolgsgeheimnis istdie sorgfältige Vorbereitung des Einfüh-rungsprojektes. Vor allem muss man sich imUnternehmen darüber im Klaren sein, wasmit Hilfe der Analyse-Werkzeuge überhaupterreicht werden soll. Es sollte also schon zuBeginn festgelegt sein, welche Kennzahlenüberhaupt ermittelt und welche Geschäfts-prozesse untersucht werden. Die Rede ist vonKey Performance Indicators, kurz KPIs, undAmpelsystemen, die anzeigen, ob alles imgrünen Bereich ist oder nicht.Genauso wichtig ist aber auch die Überle-gung, auf welche Weise diese Tools an dieFachabteilung herangetragen werden. Dennes handelt sich ja nicht nur um Kontroll -instrumente, sondern vor allem auch umWerkzeuge zur besseren und schnelleren Ent-scheidungsfindung. Sind Ziele und Einfüh-rungsweise vernünftig festgelegt, führen BI-Projekte meistens zu einem kurzfristigenReturn on Investment, andernfalls wird esunserer Erfahrung nach schwierig.

Können Sie als Projektpartner im Vo r feldfeststellen, ob sich die gewünschten KPIsüberhaupt ermitteln lassen?Kobek: Die KPIs unterscheiden sich je Bran-che – und sind sogar in jedem Unternehmenanders. Wir haben zwar Fachleute, die aus ih-rer Erfahrung heraus auch Kennzahlen vor-schlagen, doch im Endeffekt liegt die Ent-scheidung beim Kunden. Handelt es sich umeine Bank, werden völlig andere KPIs gefragtsein als bei einem Automobil zulieferer. Auchdie Anzahl der KPIs wird von Unternehmenzu Unternehmen schwanken. Hier sind dieEntscheidungsträger und die Fachleute desKunden gleichermaßen gefragt. Die Basisdaten zur Ermittlung dieser KPIs lie-gen in der Regel in jedem Unternehmen vor.Bleibt nur die Frage: Wie findet man sie?Und wie führt man sie dann zusammen? Beider notwendigen Extraktion der Daten ausden unterschiedlichsten Quellen sowie deranschließenden Konsolidierung und Filte-rung sowie der Ermittlung der KPIs könnenwir die Kunden unterstützen. Das beschleu-nigt die Implementierung erheblich.

An dieser Stelle kommt die Architektur derBI-Lösung ins Spiel. Welche Eigenschaftensollte ein modernes BI-Tool mitbringen? Kobek: An der Architektur der BI-Tools ha-pert es oft, denn die meisten kommen ausden Bereichen Analyse oder Reporting. Dasheißt: Es werden mehrdimensionale OLAP-Würfel erstellt, die der User dann entspre-chend nur drehen soll, um auf einen Blickneue Erkenntnisse zu gewinnen. Das klappt aber nur in der Theorie, denn inder Praxis sind die meisten Menschen über-fordert, wenn die Würfel mehr als zwei Di-mensionen haben: Produkte, Regionen, Zeit-räume, Kundengruppen, Preise, Aktionenund, und, und. Der User kann den Würfelnicht einmal richtig drehen, um zu denneuen Erkenntnissen gelangen – geschweigedenn modifizieren. Der erfolgreiche Einsatz solcher OLAP-Toolshängt also vom Engagement der IT-Abteilungab. Es ist nicht so, dass Manager, Controlleroder Sachbearbeiter damit spontan Fragenformulieren und beantworten könnten – viel-mehr brauchen sie dafür IT-Unterstützung.

Das kann dauern ...Kobek: Genau, denn hinter jeder Frage stehtein kleines Projekt, von der Anforderung überdie Genehmigung und Umsetzung bis hin zurAbnahme. Das erfordert ein, zwei Wochenoder mehr. Bis dahin hat sich vielleicht sogardie Fragestellung schon wieder geändert.OLAP-Tools bringen folglich statische, vor-definierte Berichte und Analysen, was imschnelllebigen Geschäftsalltag nicht wirklichweiter hilft. Wenn in einem Land der Absatzhinter den Planzahlen zurückbleibt, kannman so nicht mal eben Ursachenforschungbetreiben. Man erhält die Liste mit den Ab-satzzahlen der Länder, sieht die Planabwei-chungen und muss selbst Nachforschungen

anstellen. Hier kommen dann in vielen Un-ternehmen Excel-Tabellen ins Spiel.

Mit einem modernen BI-Tool ist das anders? Kobek: Mit Qlikview könnten Sie in dem Be-richt einfach auf das entsprechende Land „kli-cken“ und im Detail nachschauen, welcherVerkäufer oder welches Produkt unter Plan ist.Sie könnten auch sehen, ob ein Großkundenicht die erwarteten Mengen abnimmt oderob es regionale Probleme gibt. Das geht einfach per „Drill Down“ und erfor-dert weder Programmierung noch besondereComputer- oder Statistikkenntnisse. Auchauf Detailebene sind jederzeit weitere „DrillDowns“ möglich, bis die Ursache klar ist. DieDaten lassen sich sehr einfach zusammen -fassen, filtern und weiterverarbeiten – ohnewochenlang auf Ergebnisse warten oder mitExcel hantieren zu müssen.

Der Sachbearbeiter oder Manager nimmtalso die Datenanalyse selbst in die Hand?Kobek: Wir sprechen von „Business Disco-very“, also der anwendergesteuerten Busi-ness Intelligence. Das ist der Abschied vomtraditionellen BI-Ansatz, denn ein Nutzerkann ohne Umwege sofort Fragen stellenund erhält direkt Antworten. Das heißt auch:Die Entscheidungen werden nicht nur bes-ser, sie fallen auch viel schneller. Außerdemwird die Zusammenarbeit im Team wesent-lich einfacher als mit Excel, zumal die Analy-sen auch mobil am iPad möglich sind.

Wo sehen Sie hier typische Einsatzfelder? Kobek: Nicht nur im Lager oder im Außen-dienst, wo die Mitarbeiter ganz offensichtlichvor Ort vom Zugriff auf aktuelle Daten profi-tieren. Das Thema „mobile IT“ wird heute vielweiter gefasst – bis hin zum Topmanagement,das heute mit dem Tablet-PC durch die Weltreist und per „Business Discovery“ immer aufdem aktuellen Stand ist. Die Topmanager er-halten nicht nur die aktuellen Zahlen, wo im-mer sie sind, sondern können die Entwicklun-gen auch ohne Rückfragen analysieren.

Heißt das auch: Die Qlikview-Anwendungenlaufen auch auf mobilen Endgeräten?Kobek: In der Tat: Wir haben unsere PC-An-wendungen auf das iPad übertragen. Nichteins zu eins, sondern unter Berücksichtigungder Größe des Bildschirms und unter Aus-nutzung der speziellen Bedienoberfläche desiPad, beispielsweise bei Drill Downs. Dasheißt: Der Manager bekommt unterwegs dieaktuellen Umsatzzahlen geliefert, kann mitihrer Kenntnis Entscheidungen treffen undauch mit den Daten weiterarbeiten. Er kanndirekt auf Ereignisse reagieren und Maßnah-men ergreifen.

Wie erfolgt denn die Anpassung der mobilenBI-Anwendungen an die Vielzahl unter-schiedlicher Endgeräte, vom Tablet-PC biszum Smartphone?Kobek: Im ersten Schritt geht es um die Aus-wahl der „passenden“ Endgeräte, denn nichtalle sind gleichermaßen gut für mobile BI-Anwendungen geeignet. Blackberry oderiPhone etwa eignen sich höchstens für dieAlarmierung oder statische Berichte, dennSie können auf dem kleinen Display Detailszum Beispiel einer Kuchengrafik gar nichtmehr erkennen oder weiterverarbeiten. Einem Manager reicht aber ein Alarm nichtaus. Er will die Hintergründe erfahren, wis-sen, warum etwas schiefläuft. Deshalb wirdfür ihn ein Tablet-PC das Endgerät der Wahlwerden. Es ist viel kleiner, leichter und hand-licher als ein Laptop. Für uns als Hersteller heißt das: Unsere Kun-den wollen nicht für jedes mögliche mobileEndgerät eine eigene BI-Anwendung schrei-ben, sondern die gleiche Anwendung für allemobilen Endgeräte – vom Laptop bis zumiPad, wobei wie gesagt die Smartphones nurbegrenzte Darstellungsmöglichkeiten haben.Unsere Applikationen sind unabhängig vonder Art des Endgerätes, können aber den-noch seine spezifischen Vorteile nutzen.

TITELINTERVIEW4 DV-Dialog 6/2011 | 21. Juni 2011

„Passgenau zumehr Mobilität!“Im Gespräch mit Wolfgang Kobek,Managing Director & Regional Vice President

der Qliktech GmbH

TEXT: BERTHOLD WESSELER | FOTOS: CLAUS UHLENDORF

»Eine BI-Anwendung füralle mobilen Endgeräte«

Wolfgang Kobek

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Wo sehen Sie die grundsätzlichen Vorteilededizierter Business-Intelligence-Lösungengegenüber der wachsenden BI-Funktiona -lität der ERP-Systeme?Kobek: Es gibt praktisch kein ERP-System miteingebauter Business Intelligence, sondern diegroßen Hersteller haben entweder einen BI-Anbieter übernommen oder bauen als OEM-Kunde eines BI-Herstellers dessen Produkte inihr ERP-System ein. Es gibt viele gute Gründe, dass sich der IT-Chef für ein vom ERP-System unabhängigesBI-Tool entscheidet. Vor allem kann er den„Best-of-Breed“-Gedanken umsetzen, dennwarum sollte der Hersteller des am besten pas-senden ERP-Systems für das Unternehmenauch das beste BI-Tool bieten? Wer garantiert,dass ein BI-Tool des Herstellers innovative BI-Technologien auch optimal umsetzt? Dashalte ich für eher unwahrscheinlich, muss derERP-Hersteller doch Rücksicht nehmen aufseine Kundschaft und seine vorhandenenERP-Technologien und -Schnittstellen. Ein vom ERP-System unabhängiges BI-Toolbringt darüber hinaus dann Vorteile, wenndort unterschiedliche ERP-Systeme im Einsatzsind oder Daten aus anderen Quellen – CRM-System, Lager-Software, Transport mana ge -ment oder Qualitätssicherung – mit einbezo-gen werden sollen. In solchen heterogenen IT-Landschaften, wie sie auch für viele Mittel-ständler typisch sind, kann ein neutrales BI-System seine Stärken so richtig ausspielen.

Können Sie ein Beispiel für innovative BI-Technologien nennen, bei denen großeERP-Anbieter im Verzug sind?Kobek: Da gibt es einige, bei denen die ERP-Hersteller nur Powerpoint-Folien vorzeigenkönnen. Nehmen Sie nur die In-Memory-Technologie, also die Analyse großer Daten-mengen im schnellen Hauptspeicher. Währendgroße ERP-Hersteller das noch als Technologieder Zukunft feiern, arbeitet Qlikview schonseit der Produkteinführung 1993 damit.

Wie lassen sich unterschiedliche IT-Systemein Werken oder Tochterfirmen verknüpfen?Kobek: Wir liefern bzw. unterstützen Standard -konnektoren zu den unterschiedlichen IT-Systemen mit, von denen manche Kundensagen, dass sie besser sind als die des ERP-Herstellers zu seinem eigenen BI-System.

trolling, weil in diesem Bereich die Affinitätzu Zahlen und Analysen besondern groß ist.Nach dem ersten Rollout wird schnell deut-lich, was „Business Discovery“ leisten kann.Dann folgen prompt weitere Projekte, vor al-lem in Vertrieb, Logistik und Produktion. Sobreitet sich der BI-Einsatz dann sukzessiveüber das gesamte Unternehmen aus. Heuteadressieren wir allerdings erst zehn bis 15Prozent des Marktpotentials mit BI-Lösun-gen, so dass wir noch sehr gute Wachstums-möglichkeiten sehen. Denn die Daten sindda – wir müssen sie nur analysieren.

Woher rührt die rudimentäre Ausschöpfungdes Marktpotentials? Kobek: Die Nutzer wissen zwar, über welcheDaten das Unternehmen verfügt. Sie ahnenaber oft nicht einmal ansatzweise, welcheMöglichkeiten der Analyse technisch gegebensind. Da geht es nicht nur um die Möglichkei-ten von Datenzugriff und -korrelation, son-dern auch um Themen wie Qualitätssiche-rung, Filterung oder Veranschaulichung.Oft haben beispielsweise die Einkäufer einesMittelständlers zwar Zugriff auf zigtausendDaten aus Produktion und Lager, verlassensich aber dennoch seit 20 Jahren auf ein paarExcel-Tabellen und ihr Bauchgefühl. DiesenEinkäufern können wir schon während des„Proof of Concept“ nachweisen, dass sie mitBI-Hilfe und entsprechenden Analysen we-sentlich effizienter einkaufen könnten.

Vergrätzen Sie dadurch nicht die Einkäufer?Die müssen ihre Tools später ja richtig nut-zen, damit sie wirklich effektiver werden ...Kobek: Letztlich sind die Einkäufer dankbar,dass wir ihre Arbeit durch das Ermitteln vonTrends oder durch Hinweise auf knapp wer-dende Bauteile oder Werkstoffe erleichtern.Sie sind wirklich froh, auf ihr Bauchgefühlverzichten zu können – zumal das bei späte-ren Engpässen nur eine sehr schlechte Recht-fertigung wäre. Da kommt ein Verweis auf entsprechendeStatistiken und Fakten beim Vorgesetztenwesentlich besser an. Zumal, wenn die Ein-käufer dann auch noch Erfolge wie Kosten-einsparungen oder Qualitätsverbesserungenvorweisen können. Das ist aber jedes Mal einlanger Prozess, bis wir diese Akzeptanz auchim Alltag erreicht haben. <

Darüber haben die Endanwender einen rela-tiv einfachen und trotzdem sehr sicheren Zu-griff auf die wichtigen IT-Systeme ihres Un-ternehmens. Sie können Daten aus dem SAP-System mitdenen aus Salesforce.com oder aus speziellenDatenbanken verknüpfen, ohne auf die Un-terstützung der IT-Abteilung angewiesen zusein. Auch für solche übergreifenden Analy-sen muss nichts programmiert werden.

Gibt es denn auch Zugriffsmöglichkeitenauf Daten aus Individuallösungen?Kobek: Sicher, auch wenn das natürlichkeine standardisierten Konnektoren seinkönnen. Wir nutzen in einem solchen Falldie herstellerseitigen Schnittstellen, auf de-ren Basis die IT-Abteilung menügeführt dieZugriffe definiert. Templates dafür gibt es nicht nur für dieAS/400, sondern plattform- und datenbank-unabhängig für Individual lösungen jederArt. Auf der Basis entwickeln wir oder unserePartner in der Regel die Schnittstellen ge-meinsam mit dem Kunden.

Wie aufwendig ist das?Kobek: Das hängt davon ab, wie komplex dieDatenstrukturen sind – und wie verstreut dieDaten im Unternehmen sind. Die Dauer derEntwicklung der Schnittstellen kann dem-entsprechend nur wenige Tage dauern, aberdurchaus auch einige Wochen.

Business Intelligence gilt als komplex undteuer. Was kann BI auch für den Mittelstand praktikabel machen?Kobek: Komplexität und hohe Kosten sindVorurteile. IDC hat z.B. in einer ROI-Analysefür uns ermittelt, dass sich unsere BI-Lösun-gen innerhalb knapp sieben Monaten be-zahlt machen, der ROI also bei 186 Prozentliegt. Klar: Es ist eine Investition in die Soft-ware nötig. Und es fällt auch Projektarbeit anfür die Konzeption des BI-Systems, für die Er-mittlung der Datenquellen und für die An-passung der organisatorischen Abläufe. Aber dafür kommen auch sehr schnell hand-feste Vorteile zum Tragen. Und zwar nichtnur für Unternehmen mit vielen tausendMitarbeitern. Daher ist Business Intelligencedurchaus ein Thema für den Mittelstand.Denn praktisch jeder Mittelständler hat

heute ein ERP-System und damit auch sehrviele Daten. Nur: Er muss die darin enthalte-nen Informationen auch nutzbar machen –und das geht mit BI-Tools. Die BI-Anwendungen sind so vielgestaltigwie die Unternehmen selbst. Und weil dieMittelständler erkennen, dass sie mit BI-Hilfedie Renner und Penner in ihrem Produktan-gebot besser identifizieren oder ihre Lagerbe-stände optimieren können, wächst der BI-Markt auch wesentlich schneller als derMarkt für ERP-Software.

Wird ein neues BI-System das vorhandeneReporting ablösen oder ergänzen?Kobek: Meistens ergänzen, denn die Mitar-beiter sind ja daran gewöhnt und die Akzep-tanz ist da. Außerdem liefert das monatliche,wöchentliche und teilweise auch tägliche Be-richtswesen viele wichtige Informationen. Das Reporting ist auch im Mittelstand seitJahren Standard, wenn auch die Stapel derDrucklisten längst wieder von den Schreib -tischen verschwunden sind. Heute kommendie Berichte klassischerweise per Mail als Ex-cel-Datei und werden dann in Form von Pivot-Tabellen weiterverarbeitet. Diese Pivot-

Tabellen bieten eine Möglichkeit, Daten ei-ner Tabelle in verschiedener Art darzustellenund auszuwerten, ohne die Ausgangsdatenändern zu müssen. Sie sind aber für die Rou-tinearbeit zu kompliziert.

In welchen Anwendungsfeldern beginnendie Unternehmen mit dem BI-Einsatz? Kobek: Vor der BI-Einführung arbeiten Mit-telständler in der Regel mit einem klassi-schen Reporting, einigen selbst gestricktenZusatzauswertungen und individuellen Ex-cel-Tabellen der Mitarbeiter. Wir beginnen dann oft damit, die darin vor-handenen Zahlen für das Management inForm von Dashboards zu verdichten und gra fisch aufzubereiten – also in Form von„Ampel systemen“ übersichtlicher zu gestal-ten. Ein anderer Ansatzpunkt ist das Con-

DV-Dialog 6/2011 | 21. Juni 2011 WOLFGANG KOBEK | TITELINTERVIEW 5

»Vorhandene Daten perDashboard aufbereiten«

Wolfgang Kobek

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KURZ NOTIERT

6 MIDRANGE-MARKT | STRATEGIEN DV-Dialog 6/2011 | 21. Juni 2011

D ie Zukunftsinitiative Personal(ZiP), ein Zusammenschluss ver-

schiedener Software-Häuser, hat diebeiden ersten „Whitepaper“ veröf-fentlicht, die sich mit den Folgendes demografischen Wandels für diePersonalarbeit beschäftigt.

Von einer aktiven Gestaltung desdemografischen Wandels sind diemeisten Unternehmen noch weitentfernt, so eine Kernaussage der

E-Commerce grenzenlos

Gr ünder von ZiP, die in einem White -paper skizzieren, welche Lösungsan-sätze bereits vorhanden sind. DasZweite beschäftigt sich mit den Kos-ten des demografischen Wandels,die in Gänze noch gar nicht abseh-bar sind, so der Autor Guido Zander.Fest steht jedoch, dass die Untern e h -men kurzfristig handeln müssen.Geplant ist die Reihe der Whitepa-per in loser Folge fortzusetzen; etwaalle drei Monate soll ein solches Pa-pier erscheinen. Das nächste Themasteht auch schon fest: Die Bedeu-tung des Strategischen Personal -managements für Unternehmen.

www.zukunftsinitiative-personal.de

SAP in Verzug bei Miet-Software: Die On-Demand-Software Business by Designwird laut Vorstand Jim Hagemann Snabederzeit bei 500 Unternehmen eingesetzt.Die Kundenzahl soll bis zum Jahresendeauf 1.000 verdoppelt werden, obwohlerste Kunden der erst Mitte 2010 verspä-tet fertiggestellten ERP-Software schonwieder abspringen. Ursprünglich war2007 bei der Produktankündigung schonfür das vergangene Jahr eine Kundenzahlvon 10.000 Firmen angepeilt worden.

www.sap.de

Im Patentstreit mit ePlus ist Lawson dazuverurteilt worden, ein Tool für die elektro-nische Beschaffung in seiner ERP-SoftwareM3 nicht länger zu verkaufen und denSupport dafür sofort einzustellen. Aller-dings hat Lawson bereits eine alternativeImplementierung der Software fertigge-stellt und strebt eine aufschiebende Wir-kung des Urteils an, da das US Patent andTrademark Office (PTO) die Gültigkeit derdrei Patente von ePlus derzeit nachunter-sucht. Im Urteil wurde weder eine „vor-sätzliche Verletzung“ der Patente noch einSchadensersatzanspruch festgestellt.

www.lawson.com

Fokussierung auf Retail und Supply Chain:Centric IT Solutions, ein 5.300 Mitarbei-ter starker Partner von Oracle und SAP,eröffnet im Zuge der internationalenWachstumsstrategie eine Geschäftsstellein Frankreich. Erster Kunde ist der belgi-sche Reinigungsmittelhersteller Vande-putte, der über eine starke Präsenz aufdem französischen Markt verfügt.

www.centric.eu

Die Präsenz in Österreich hat Comarchdurch ein neuen Standort ausgebaut. Erwurde im Mai in Innsbruck eröffnet undhat neben Kundensupport und Vertrieb inder Region auch eine enge Kooperationmit der Universität Innsbruck zum Ziel.Dort wurde bereits das „Comarch Innova-tion Lab“ eingerichtet. Im Nachbarlandbestehen weitere Standorte in Wien undKirchbichl, so dass Comarch mit ca. 40 Mit-arbeitern in Österreich über 500 Kundenbetreut, darunter die Alpla-Werke, ArcticCat, Darbo, Hochfilzer, ifw, Ruwido,Steinbacher Dämmstoffe und Zultner.

www.comarch.de

Standort Süd gegründet: Seit April ist dieCSS GmbH, Hersteller von Software für dasFinanz- und Personalwesen aus Künzellbei Fulda, auch am Standort Villingen-Schwenningen vertreten. Damit will Ge-schäftsführer Michael Friemel mehr Nähezu seinen Kunden im süddeutschen Raumschaffen, aber dort auch den Vertrieb in-tensivieren und neue Kunden gewinnen.Vertriebsleiterin Süd ist Birgitta Custer.

www.css.de

Oki Printing Solutions wurde am 1. Juniwieder unter das globale Markendach derMuttergesellschaft Oki integriert.

www.oki.de

Nach Flexera hat die Softline AG mit derschwedischen Firma Snow Software einenzweiten Experten für das „Software AssetManagement“ (SAM) auf Desktop- undServer-Ebene in ihr Partnernetzwerk auf-genommen und bietet nun auch das SAM-Tool Snow License Manager an. Damit lässtsich laut Tilo Kärcher, Vertriebsleiter DACHbei der Snow Software GmbH, auch einkomplexes Lizenzmanagement auf einfa-che Weise und automatisiert umsetzen.

www.snowsoftware.com/de

Whitepaper der Zukunftsinitiative Personal

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Der demografische Wandelund die Personalarbeit

Obwohl SAP bereits Anfang ver-gangenen Jahres die umstrit-

tene Wartungspolitik auf massivenKundendruck hin revidiert hatte,meldete der Fremdwarter RiminiStreet nun, dass sein Support-Pro-gramm für SAP die wachstums-stärkste Produktgruppe sei und dasssich die Zahl der Kunden hier imvergangenen Jahr mehr als verdop-pelt habe.

Die SAP AG ist längst wieder vomDiktat des aufwendigen „EnterpriseSupport“ abgerückt und bietet mitdem „Standard Support“ wieder eineeinfachere und kostengünstigere Al-ternative für die Wartung und Pflegeihrer ERP-Systeme an. Dennochscheinen die Kunden über einen Ab-schied vom Support durch den Her-steller nicht nur ernsthaft nachzu-denken – sondern auch zu handeln.Davon profitiert ein Unternehmenwie Rimini Street, das seine Support-

Dienste für Oracle- und SAP-Soft-ware weltweit bereits in mehrerenDutzend Ländern anbietet.Seit der Markteinführung des SAP-Supports von Rimini Street im Jahr2009 haben sich laut CEO Seth Ra-vin bereits mehr als 50 Unterneh-men für die Umstellung darauf ent-schieden – darunter Sympatex. DerHersteller umweltfreundlicher High-Tech-Materialien für Kleidung hatseinen IT-Betrieb kürzlich auf denSupport von Rimini Street umge-stellt, was laut IT-Leiter Hasso Erce-lebi sofort die Hälfte der jährlichenSupport-Kosten erspart habe. „Un-sere aktuelle SAP-Version ist überausbeständig und funktionsreich“, be-gründet Ercelebi die Entscheidungauch mit einem Verzicht auf künf-tige Release-Wechsel. „Rimini Streetermöglicht es uns, unsere derzeitigeVersion für die nächsten zehn Jahreoder noch länger zu nutzen.“ „Mit Software-Wartung verhält essich im Grunde wie mit Tarifen vonStrom- oder Telefonanbietern“, weiß

Axel Susen, Initiator des Seestern ITForums, der auch eine Art „Feuer-wehr für SAP-Systeme“ organisierthat. „Nicht jedes Angebot passt zujedem Anwender. Jedoch sind hier-zulande beim Support die Alternati-ven noch dünn gesät, obwohl dieWechselbereitschaft sehr hoch ist.“Er hat daher mit Drittwartung.deeine Online-Anlaufstelle etabliert,die über Wartungstarife informiert.

Die meisten SAP-Kunden benutzenvon Anfang an den offiziellen Her-steller-Support und viele von ihnensind damit auch zufrieden. „Im End-effekt kommt es immer darauf an,welche Art von Support der Anwen-der benötigt“, erläutert Susen. „Werseine SAP-Systemlandschaft nochgute zehn Jahre unverändert benut-zen will, benötigt außer den ‚LegalPatches’ im Grunde keine weiterenUpdates.“ Wem dann die SAP-War-tung zu überdimensioniert ist, derkönnte in der Fremdwartung einesinnvolle Alternative sehen. „Mitdem zentralen Helpdesk wurde eineArt nationales Support-Liefermodellgeschaffen“, erklärt Susen weiter.„Können Probleme nicht intern ge-löst werden, braucht der Kundenichts weiter zu tun, als dort ein Sup-port-Ticket aufzugeben; umgehenderhält er Hilfe aus einem Pool vonverschiedenen Dienstleistern undüber 500 SAP-Experten.“Die Wechselbereitschaft ist durchausvorhanden, verweist Ralph Treitz,

Gründer des SAP-Experten VMS AG,auf eine Studie von Schwarze Con-sulting. Demnach können sich 76Prozent der Unternehmen vorstel-len, bei der Software-Wartung zuwechseln. „Denn aus den Quasi-Mo-nopolen von SAP, Oracle & Co sindrestriktive Vorgaben an den Kundenhervorgegangen“, bemängelt Treitz.„Nicht einmal die Reduktion derWartungszahlungen für ungenutzteSoftware ist problemlos möglich.“

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Anbieter wie Rimini Street propagieren Alternativen.

Fremdeln beim SAP-Support

Der Weltmarkt für Unternehmens-Software hat sich im vergangenen Jahrgut erholt und wuchs 2010 nach Ein-schätzung der Marktforschungsgesell-schaft Gartner Group um 8,5 Prozent auf245 Mrd. Dollar, nachdem das Marktvo-lumen 2009 noch um 2,5 Prozent auf226 Mrd. Dollar geschrumpft war. Drei der fünf größten Software-Anbieter –Microsoft, Oracle und SAP – erzielten einüberdurchschnittliches Wachstum, wäh-rend IBM und Symantec Marktanteileverloren haben. Microsoft konnte mit22,4 Prozent Wachstum den Software-Umsatz dank Window7 und Office 2010auf 54,7 Mrd. Dollar ausbauen; das ist

> mehr als doppelt soviel wie die 25,4 Mrd.Dollar Software-Umsatz der IBM, die aberNr. 1 wäre, wenn Gartner den Microsoft-Umsatz mit Betriebssystemen und Officenicht mit einrechnen würde.Insgesamt trugen die Top 5 mit 122 Mrd.Dollar Software-Umsatz fast die Hälftezum Weltmarktvolumen bei. Unter denTop 25 waren Vmware (+41 Prozent) vorAdobe (+29 Prozent) und Salesforce.com(+28 Prozent) die wachstumsstärkstenAnbieter. Die Top 25 schafften mehr als165 Mrd. Dollar Software-Umsatz – unddamit fast 68 Prozent des Weltmarkt -volumens.

www.gartner.com

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Gute Software-Geschäfte

In den Personalabteilungen deut-scher IT-Unternehmen schrillen

die Alarmglocken: Mehr als 80 Pro-zent der IT-Fachkräfte in Deutsch-land können sich vorstellen, ihrenArbeitgeber zu wechseln, ergab eineaktuelle Umfrage der Management-beratung Kienbaum. Diese Veränderung in der Einstel-lung vieler IT-Fachkräfte, die bisherihrem Arbeitgeber meist über langeZeit treu geblieben sind, ist für dieUnternehmen umso herausfordern-der, weil die Umsätze in der IT-Bran-che in diesem Jahr voraussichtlichum vier bis sechs Prozent steigenwerden. „Solch ein Wachstum er-höht den Bedarf an gut ausgebilde-ten IT-Fachkräften weiter und ver-schärft so den Wettbewerb zwi-schen Unternehmen um hoch qua-lifizierte Spezialisten“, sagt Jan-Ma-rek Pfau, Projektleiter der Studie beiKienbaum.

Bislang waren IT-Fachkräfte treueMitarbeiter: Nur 16 Prozent der Be-fragten haben ihren Arbeitgeber be-reits viermal oder häufiger gewech-selt. Hingegen hat knapp die Hälfteder Befragten einmal oder sogarnoch nie den Arbeitgeber gewech-selt. „Die Zeiten, in denen IT-Unter-nehmen sich darauf verlassen konn-ten, dass ihre besten Mitarbeiter treuzu ihnen stehen, sind jedoch offen-bar vorbei. Die IT-Profis erkennendie Chancen des ‚War for Talent‘ undsuchen Arbeitgeber mit dem bestenGesamtpaket“, sagt Pfau. Bessere Be-zahlung und Work-Life-Balance so-wie die Möglichkeit, von zu Hausezu arbeiten, seien die häufigstenGründe für einen Jobwechsel.

www.kienbaum.de

Umworben undwechselwillig

Kienbaum-ExperteJan-Marek Pfau:Bessere Bezahlung und eine bessere„Work-Life-Balance“sind die häufigstenGründe für einen Jobwechsel

Axel Susen hat mitDrittwartung.de eineOnline-Anlaufstelle geschaffen, die überalternative Wartungs-tarife informiert.

Ralph Treitz, Gründerdes Heidelberger SAP-Experten VMS AG, gibtanhand der Daten ausrund 2.400 vermesse-nen SAP-SystemenhandlungsorientierteRatschläge zum Kostenmanagement.

Der Bremer IBM-Partner We4IT bietetauch Managed Services – und zwar inzwei Fassetten: einerseits mit Support beiEinführung, Update oder Migration vonLotus-Notes-/Domino-Infrastrukturen, a n -dererseits auch bei Einführung und Be-treuung von Software für die entspre-chende Lotus-Umgebung.

www.we4it.com

Netrada, ein Service-Provider für E-Commerce in der Modebran-

che, übernimmt die amerikanischeFulfillment Technologies (Filltek)mit Sitz in Cincinnati (Ohio). Derenoperatives Geschäft geht auf die neugegründete Netrada North Americaüber. Über den Kaufpreis wurde Still-schweigen vereinbart.Netrada will nun eine „wirklich glo-bale“ E-Commerce-Lösung bereit-stellen. „Auf Basis einer einheitli-chen Plattform können globale Mar-ken nun ihre E-Commerce-Aktivitä-ten barrierefrei von Europa nachNordamerika und umgekehrt aus-dehnen“, verspricht CEO JoachimReinhardt. „Zugleich können sie ihreOnline-Shops flexibel an die länder-spezifischen Bedürfnisse im Hinblickauf Versand, Sortiment oder Zah-lungsbedingungen anpassen.“So soll sich das E-Commerce-Ge-schäft für die großen Partnerunter-nehmen wesentlich vereinfachen.„Unsere Partner haben vielfach einemarktführende Stellung in ihrenSegmenten“, so Reinhardt weiter.„Sie erwarten heute eine Lösung auseiner Hand, die ihnen die internatio-nale Ausdehnung des E-Commercein attraktive Ländermärkte auf ver-schiedenen Kontinenten möglichmacht, ohne sich mit unterschiedli-chen Plattformen, Systemen, Car-riern und Modullösungen auseinan-derzusetzen.“ Mit Filltek bestehe seit2004 eine Kooperation, auf derenGrundlage bereits die Online-Shops

verschiedener internationaler Fa-shion-Marken in Europa und denUSA betrieben werden. Filltek hatfür das internationale Versand- undZollmanagement auch die SoftwareTrade Global entwickelt, die platt-formunabhängig im E-Commerceeingesetzt werden kann.

www.netrada.com

Netrada schluckt Fulfillment Technologies

KURZ NOTIERT

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Mit der Übernahme der 10 Mitar-beiter starken Münchener Ken-

dox GmbH baut der Ulmer ERP-Spe-zialist Wilken sein Portfolio im Be-reich Informationsmanagement aus.Während die Schweizer Mutter Ken-dox AG selbstständig bleibt undkünftig als Systemlieferant für dieneue Wilken-Tochter fungiert,bleibt diese auch in Zukunft exklu-siv für den Vertrieb der Kendox-Pro-dukte sowie für die Projekte und dieBetreuung der deutschen Bestands-kunden verantwortlich. Mehrheits-eigner der Schweizer Kendox AG,deren Übernahme Wilken nichtplant, bleibt CEO und GründerManfred Terzer, größter Minder-heitsaktionär die österreichische In-foniqa-Gruppe. Folkert Wilken, Geschäftsführer derWilken GmbH, will das gesamtedeutsche Kendox-Team überneh-men und kurzfristig verstärken.

„Wir arbeiten schon seit dem ver-gangenen Jahr mit Wilken zusam-men“, sagt Kendox-GeschäftsführerThomas Gottstein, der auch für dieGeschicke der künftigen Wilken In-formationsmanagement GmbH ver-antwortlich sein wird. Es sei deut-lich geworden, „dass von dieserPartnerschaft beide Seiten profitie-ren – insbesondere auch die deut-schen Kendox-Anwender.“ Manübernehme innerhalb der Wilken-Gruppe auch die Rolle eines Kom-petenzzentrums rund um die The-men Informations- und Dokumen-tenmanagement, rechtskonforme

Wilken verstärkt sich mit Kendox

Der auf das Product Lifecycle Management(PLM) spezialisierte US-Konzern Parame-tric Technology (PTC) erwirbt für rund210 Mio. Euro die kanadische Software-Schmiede MKS. Mit deren Tools für dasApplication Lifecycle Management (ALM)lassen sich selbst weltweite Software-Ent-wicklungsaktivitäten steuern und verwal-ten. Das auch auf der Plattform IBM i ein-setzbare Hauptprodukt, MKS Integrity,deckt mit einer einzigen Anwendung alleBereiche des Software-Entwicklungszyklusab. Analysten erwarten, das MKS im lau-fenden Geschäftsjahr 2011 mit derzeit 380Mitarbeitern rund 75 Mio. Dollar Umsatzerzielt – neun Prozent mehr als im Vorjahr.

www.mks.com/germany

Trubiquity, Anbieter von Software fürManaged File Transfer (MFT), EDI sowieGeschäftsprozessintegration, hat den Ge-schäftsbetrieb von Nexprise und dessenCloud-basierte Lösungen für das Enter-prise Content Management (ECM) über-nommen – einschließlich der Webspace-und Infoprise-Produktlinien. Dank dieserAkquisition will Trubiquity auch SaaS- Lösungen mit Integration von standortge-bundenem Managed File Transfer (MFT)anbieten, die über Tools für die Zusam-menarbeit und Datenaustauschdienstemit ERP- und PLM-Systemen verfügen.

www.trubiquity.com

Als Übernahmekandidat aufgehübscht?Das zweite Jahr in Folge konnte Speicher-hersteller Quantum im gerade abgelau-fenen Finanzjahr 2011 einen kleinen Net-togewinn von 5 Mio. Dollar ausweisen,obwohl der Umsatz aufgrund geringererOEM-Geschäfte leicht – um ein Prozentauf 672 Mio. Dollar – geschrumpft ist. Fürdas 4. Quartal des Geschäftsjahres standein Nettoverlust von 2 Mio. Dollar zu Buche, allerdings nur noch halb so vielVerlust wie im Vorjahresquartal. Laut JonGacek, CEO von Quantum konnten etwa550 neue Kunden für Midrange- und En-terprise Tape Libraries überzeugt werden.

www.quantum.com/de

Der langjährige Bechtle-Großaktionär,die BWK GmbH Unternehmensbeteili-gungsgesellschaft, hat seine Beteili-gung in Höhe von 18,7 Prozent vollstän-dig an mehrere institutionelle Investorenveräußert. 3,9 Mio. Aktien wurden fürüber 110 Mio. Euro verkauft. BWK warseit 1997 – also bereits vor dem Börsen-gang der Bechtle AG – am Unternehmenbeteiligt. Die Gründerfamilie Schick bleibtmit einer Beteiligung von rund 34 Pro-zent unverändert größter Anteilseigner.

www.bechtle.com

Die auf Zutritts- und Schließsysteme spe-zialisierte Kaba-Gruppe erweitert mitdem Kauf der e-Data GmbH, Leonberg,ihre Produktlinie E-Plex um Web-basierteLösungen für Zutrittskontrolle und Zeiter-fassung. e-Data beschäftigt 38 Mitarbei-ter und hat 2010 rund 4,9 Mio. Euro Um-satz erzielt; über den Kaufpreis wurdeStillschweigen vereinbart.

www.kaba.de

Das Partnernetz in Europa sowie Nord- undSüdamerika will Arcplan gezielt aus-bauen. Der Hersteller von Business-Intelli-gence- und Planungs-Software aus Lan-genfeld sucht dazu Systemintegratorenund IT-Berater in den Regionen Beneluxund Skandinavien sowie Frankreich, Groß-britannien, USA und Brasilien für Verkaufund Implementierung seiner BI-Lösungen.

www.arcplan.com/de

Archivierung, Prozessautomatisie-rung, Digitale Personalakte, autom a - tisierte Belegverarbeitung sowieGDPdU und Anwendungsintegrati o n.Die Kendox-Produktpalette umfasstmit Infoshare eine Software für Un-

ternehmen und Institutionen, diedas Management von elektroni-schen Dokumenten, Informatio-nen, Akten und Prozessen auf eineneue Grundlage stellen wollen. Ab-gedeckt werden das Dokumenten-management (DMS) ebenso wie dierechtskonforme (revisionssichere)elektronische Archivierung oder derAufbau von Workflow-gestütztenVorgängen. Das Portfolio wird durchweitere Standardprodukte wie etwadie Digitale Personalakte ergänzt.

Die Kendox-Systeme können so-wohl integriert mit den Software-Produkten der Wilken-Gruppe ein-gesetzt als auch mit vielen anderenERP- und Branchenlösungen auchauf der AS/400 integriert werden,wie etwa Infor oder SAP. Laut Gott-stein habe man aufgrund der Fir-menhistorie großes AS/400-Wissen,dass man in vielen Projekten erfolg-reich ausgespielt habe; insgesamthabe man bisher bereits über 100Mio. AS/400-Dokumente auf Info -share migriert.

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Der Ulmer Software-Hersteller Wilkenbietet Produkte für Finanz- und Rech-nungswesen, Waren- und Materialwirt-schaft sowie Controlling. Ebenfalls zumUnternehmensverbund gehört seit 2007die Entire AG, Ulm, deren Branchen-schwerpunkt im Bereich Gesundheit undSoziales liegt. Außerdem hat sich Wilkenmit dem Branchenpaket Ener:gy in der

> Energie wirtschaft einen Namen gemacht. Seit 2009 gehört auch die Grevener Neu-trasoft zur Unternehmensgruppe, derenNTS.suite ebenfalls in der Energiewirt-schaft genutzt wird. Insgesamt betreutWilken heute mit mehr als 400 Mitarbei-tern rund 390 Stadtwerke und andereEnergieversorger in Deutschland, die auf die Software zur Energieabrechnungsowie auf Anwendungen zur Kunden -betreuung setzen. Die Stahlhandels-Software Wilken TShat dagegen am Jahresbeginn die Ame-tras Oboe GmbH, Baienfurt, übernom-men, deren „Metals“-Software für denStahl- und Metallhandel mit rund 70 Installationen und 3.400 Arbeitsplätzeneuropaweit im Einsatz ist.

www.wilken.de

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Über Wilken

Ehrgeiziger Plan

MIDRANGE-MARKT | STRATEGIEN DV-Dialog 6/2011 | 21. Juni 2011

Tango/04 will den Umsatz in den nächsten drei Jahren verdoppeln.

der 20 größten Banken der Welt. Zuden insgesamt mehr als 2.000 Kunden zählen 3M, Arcelor, Bayer,

Capgemini, Citigroup, Coca Cola, Danone, Gucci, L’Oréal, Nestlé,Nike, Nissan, Prada oder Yves Ro-cher.

www.tango04.com

D ie Tango/04 Computing Group,ein vor 20 Jahren in Barcelona

gegründeter Hersteller von System-management-Software, will den U m -satz in drei Jahren verdoppeln. Die AS/400-Experten um Firmen-gründer Raul Aguirre haben deshalbkräftig investiert und ihre Monito-ring-Software auch für andere Platt-formen wie Windows, Linux oderUnix geöffnet, um sich neueWachstumsmöglichkeiten zu er-schließen. Heute betreut Tango/04 laut Aguirremit insgesamt 120 Mitarbeitern elf

Tango/04: Dashboardsverdeutlichen die Systemleistung

Infoniqa trennt sich von deutscher Dokumentenmanagement-Tochter

Folkert Wilken, Geschäftsführer derWilken GmbH, will integrierte Lösungenfür das Informations-management bieten.

Kendox-GeschäftsführerThomas Gottstein wirdauch die Geschicke derkünftigen Wilken Informa-tionsmanagement GmbHverantworten.

Nachdem IBM beim Abwerbenvon Sun-Server-Kunden unge-

ahnte Erfolge meldet, wurde jetztauch eine Abwerbeaktion für Soft-ware-Produkte gestartet.Den Hebel ansetzen will IBM beiden Middleware-Produkten DB2und Websphere. Schon vergangenenJahr wären mehr als 1.000 Oracle-Datenbankkunden auf DB2 migri er t,heißt es in einer Presseinformation.Außerdem hätten über 400 Kundenmit Oracles Anwendungs-ServerWeblogic auf IBM Websphere umge-stellt. Um diese Migrationsrate zu erhö-hen, stellt IBM nun erhebliche Res-sourcen bereit, darunter kostenloseFinanz- und Technik-Assessments(Einschätzungen), Schulungen undMachbarkeitsstudien. Dazu kommtnoch eine Null-Prozent-Finanzie-rung durch den Hersteller; so könn-ten Oracle-Kunden ihren Betriebs-aufwand ebenso senken wie die An-laufkosten für die Inbetriebnahmeder neuen Software. Hardware-An-schaffungen sind für den Umstieglaut Marcelo Lema, General Mana-ger of Client Financing bei IBM,nicht notwendig.

www-03.ibm.com/financing/us/lifecycle/

acquire/itsoftware.html

IBM wirft DB2-Köderfür Oracle-Kunden

Zum Ausbau der weltweiten Akti-vitäten hat die Bremer We4IT

GmbH am 26. April die We4IT Ltd.mit Sitz in London gegründet. De-ren Leitung übernimmt VanessaHutchinson, die frühere Europa-Vertriebschefin von Teamstudio.Die We4IT GmbH, ein 2001 gegrün-deter Lotus-Partner der IBM, ver-steht sich als Spezialist für Group-ware und E-Business sowie für dieVerwaltung von IT-Infrastrukturen.Darüber hinaus hat das Systemhausauch Tools für Finanzdienstleisterzu bieten, zur Erfüllung der Vorga-ben im Bereich MaRisk („Mindest-anforderungen an das Risikoma -nagement“) und KWG § 18.

We4IT hat sich auf Lotus Notes undDomino spezialisiert. Dafür bietetman neben Beratung, Entwicklung,Administration und Schulung auchsämtliche Software-Lizenzen der IBMan. Dazu kommen Erweiterungenwie ein Gruppenkalender, der es er-möglicht, Termine zu koordinierenund die Verfügbarkeit von Mitarbei-tern anzuzeigen, sowie das Lotus- Addon Few Clix.Abgerundet wird die Produktpalettedurch mobile Lösungen. Laut Ge-schäftsführer Stefan Sucker stehenhier die Entwicklung von Apps fürSmartphones sowie mobile Oberflä-chen für bestehende Anwendungen(z.B. Lotus) im Vordergrund.

www.we4it.com

Mehr als 2.000 Kundenweltweit nutzen die Monitoring-Tools

We4IT macht mobil

We4IT-Geschäfts -führer Stefan Sucker:Überarbeitung mobiler Oberflächenfür bestehende Anwendungen

Der 1995 gegründete AS/400-ExperteFirst Option Inc. hat die Rechte an der Finanz-Software Darpex erworben, die erbereits seit zwölf Jahren als Hosting-Part-ner angeboten hatte. Jetzt will FirmenchefPaul Fuller das Hosting-Angebot auf Basisder Plattform IBM i in USA um innovativeCloud-Services mit Darpex erweitern.

www.1stoption.com

Schweizer Kendox AG von derÜbernahme nicht tangiert