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Ausgabe 6 | Mai 2015 Fotos: thinkstock.com, ZG Medien (3) eine neue inhaltliche Bedeutung? Ja, unbedingt. Denn die eingearbeiteten Fund- stücke eröffnen den Raum für neue Assoziationen. Ich habe zum Beispiel die Werke mit den Zungen später „Don Camillo und Peppone“ genannt, oder „Zwei, die ihr Herz auf der Zunge tragen“. Dieser Titel ist im Verlauf der Arbeit entstanden, als mir be- wusst wurde, welche tiefe Berührung die Kälberträn- ken in mir auslösten und ich ihrer Benutzung durch die Tiere gedachte. In diesen Räumen fin- den viele intensive und oft sehr bewegende Ge- spräche statt und diese Räume wurden im Hin- blick auf den Anlass eines Trauergespräches von uns eingerichtet. Die Atmosphäre ist ru- hig und in gewisser Wei- se sakral, ich möchte es als spirituell bezeich- nen. Die Textilarbeiten fügen sich hier sehr gut ein. Die Strukturen und Farben der Materialien schaffen einen abstrak- ten, offenen Raum. Mei- ne Textilien hier erhalten Petra Studer-Daubek zeigt gerne technische Details, wie offene Nähte und ausgefranste Stoffkanten. … und Don Camillo. Die beiden Zungen Peppone … wechsle die Garnstärken. Es ist ähnlich dem Zeich- nen: Durch den Wechsel von kurz und lang, dicht und lose, grob und fein, Richtungsänderungen und Wiederholung sowie vielfältige Überlagerun- gen entstehen Ordnun- gen und Bezüge. Sie beschäftigen sich in der letzten Zeit mit Textilien als räumliche Skulpturen: Wel- che neuen Herausforderun- gen bringt diese Technik? Sie stellt mich vor ganz neue Aufgaben, denn die Textilien haben von sich aus nur bedingt eine Statik im Raum. Ich muss ihnen ein inneres Gerüst geben, über das ich sie spannen kann. Hierzu lasse ich mich von Fundstücken inspirieren. Gibt Ihnen die Dreidimen- sionalität in Ihrer Kunst Petra Studer-Daubek schafft außergewöhnliche Kunst in Kirchberg Kunst mit Stoff, Na- del und Faden in ei- nem Bestattungshaus: Petra Studer-Daubek be- schäftigt sich mit ihren Kunstwerken teilweise bis zu zwei Jahren. Im Inter- view mit „ebbes aus Ho- henlohe“ erzählt sie von ihrer Motivation, ihrer Herangehensweise und ihren Erfahrungen. Warum haben Sie sich bei Ihrer künstlerischen Arbeit für Textilien entschieden? Zu den Textilien fand ich erst durch einen Wende- punkt in meinem Leben: Ich erkrankte ernsthaft und so musste ich mir, ein neues Betätigungs- feld suchen. Die Textilien haben mich stark ange- zogen und mir innerlich gut getan. Später war ich dann sehr erstaunt, als ich von einer Homöo- pathin erfuhr, dass Jute aus Brennnesselfasern hergestellt wird und mich mein Weg unbewusst zu den Heilpflanzen geführt hatte, die mir bei meiner Krankheit halfen. Für Ihre Werke verwenden Sie Naturfasern. Gibt es da- für einen besonderen Grund? Ja, die Veredelung der Textilien mit Fasern und Garnen aus der Natur durch die menschliche Ar- beit. Hierzu gehören auch die Arbeitsverhältnisse der Textilindustrie in den Schwellenländern, wo Textilarbeiterinnen oft un- ter ausbeuterischen Be- dingungen unsere Mar- kenkleidung herstellen. Sticken auf Textilien heißt, dass Sie durch Formen Dynamik auf die Leinwand bringen müssen: Wie schaf- fen Sie es, Geometrie und Bewegung miteinander in Einklang zu bringen? Ich arbeite mit verschie- den langen Stichen und Ihre Bilder hängen im Bestat- tungshaus Daubek in Kirch- berg und dort kann man sie jederzeit anschauen. Warum haben Sie diesen Ort als Büh- ne für Ihre Werke gewählt? wieder ihre wahre Be- deutung: Sie sind dem Menschen nahe, geben ihm Schutz und ver- hüllen gleichzeitig seine Nacktheit. „Textilien haben mich schon immer stark angezogen“ Info: Petra Studer-Daubek, 52 Jahre alt, lebt und arbeitet in Kirchberg an der Jagst. Nach ihrer Ausbildung als Steinbildhauerin arbeitete sie 3 Jahre an der Mün- sterbauhütte in Schwäbisch Gmünd. Danach studier- te sie Bildhauerei an der Kunstakademie in Stuttgart. Seit 1995 experimentiert sie mit textilen Materialien.

Ebbes 06

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Ebbes 06 vom Mai 2015

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Ausgabe 6 | Mai 2015

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eine neue inhaltliche Bedeutung?Ja, unbedingt. Denn die eingearbeiteten Fund-stücke eröffnen den Raum für neue Assoziationen. Ich habe zum Beispiel die Werke mit den Zungen später „Don Camillo und Peppone“ genannt, oder

„Zwei, die ihr Herz auf der Zunge tragen“. Dieser Titel ist im Verlauf der Arbeit entstanden, als mir be-wusst wurde, welche tiefe Berührung die Kälberträn-ken in mir auslösten und ich ihrer Benutzung durch die Tiere gedachte.

In diesen Räumen fin-den viele intensive und oft sehr bewegende Ge-spräche statt und diese Räume wurden im Hin-blick auf den Anlass eines Trauergespräches von uns eingerichtet. Die Atmosphäre ist ru-hig und in gewisser Wei-se sakral, ich möchte es als spirituell bezeich-nen. Die Textilarbeiten fügen sich hier sehr gut ein. Die Strukturen und Farben der Materialien schaffen einen abstrak-ten, offenen Raum. Mei-ne Textilien hier erhalten

Petra Studer-Daubek zeigt gerne technische Details, wie offene Nähte und ausgefranste Stoffkanten. … und Don Camillo.Die beiden Zungen Peppone …

wechsle die Garnstärken. Es ist ähnlich dem Zeich-nen: Durch den Wechsel von kurz und lang, dicht und lose, grob und fein, Richtungsänderungen und Wiederholung sowie vielfältige Überlagerun-gen entstehen Ordnun-gen und Bezüge.

Sie beschäftigen sich in der letzten Zeit mit Textilien als räumliche Skulpturen: Wel-

che neuen Herausforderun-gen bringt diese Technik?Sie stellt mich vor ganz neue Aufgaben, denn die Textilien haben von sich aus nur bedingt eine Statik im Raum. Ich muss ihnen ein inneres Gerüst geben, über das ich sie spannen kann. Hierzu lasse ich mich von Fundstücken inspirieren.

Gibt Ihnen die Dreidimen-sionalität in Ihrer Kunst

Petra Studer-Daubek schafft außergewöhnliche Kunst in Kirchberg

Kunst mi t S toff , Na-del und Faden in ei-nem Bestattungshaus: Petra Studer-Daubek be-schäftigt sich mit ihren Kunstwerken teilweise bis

zu zwei Jahren. Im Inter-view mit „ebbes aus Ho-henlohe“ erzählt sie von ihrer Motivation, ihrer Herangehensweise und ihren Erfahrungen.

Warum haben Sie sich bei Ihrer künstlerischen Arbeit für Textilien entschieden?Zu den Textilien fand ich erst durch einen Wende-punkt in meinem Leben: Ich erkrankte ernsthaft und so musste ich mir, ein neues Betätigungs-feld suchen. Die Textilien haben mich stark ange-zogen und mir innerlich gut getan. Später war ich dann sehr erstaunt, als ich von einer Homöo-pathin erfuhr, dass Jute aus Brennnesselfasern hergestellt wird und mich mein Weg unbewusst zu den Heilpflanzen geführt hatte, die mir bei meiner Krankheit halfen.

Für Ihre Werke verwenden Sie Naturfasern. Gibt es da-für einen besonderen Grund?Ja, die Veredelung der Textilien mit Fasern und Garnen aus der Natur durch die menschliche Ar-beit. Hierzu gehören auch die Arbeitsverhältnisse der Textilindustrie in den Schwellenländern, wo

Textilarbeiterinnen oft un-ter ausbeuterischen Be-dingungen unsere Mar-kenkleidung herstellen.

Sticken auf Textilien heißt, dass Sie durch Formen Dynamik auf die Leinwand bringen müssen: Wie schaf-fen Sie es, Geometrie und Bewegung miteinander in Einklang zu bringen?Ich arbeite mit verschie-den langen Stichen und

Ihre Bilder hängen im Bestat-tungshaus Daubek in Kirch-berg und dort kann man sie jederzeit anschauen. Warum haben Sie diesen Ort als Büh-ne für Ihre Werke gewählt?

wieder ihre wahre Be-deutung: Sie sind dem Menschen nahe, geben ihm Schutz und ver-hüllen gleichzeitig seine Nacktheit.

„Textilien haben mich schon immer stark angezogen“

Info:Petra Studer-Daubek, 52 Jahre alt, lebt und arbeitet in Kirchberg an der Jagst. Nach ihrer Ausbildung als Steinbildhauerin arbeitete sie 3 Jahre an der Mün-sterbauhütte in Schwäbisch Gmünd. Danach studier-te sie Bildhauerei an der Kunstakademie in Stuttgart. Seit 1995 experimentiert sie mit textilen Materialien.

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Nachhaltige Finanzplanung Uwe Probst berät seit 20 Jahren unabhängig

Jeder Mensch wünscht sich, dass es ihm und seinen An-gehörigen nicht nur heute gut geht, sondern auch in Zukunft. Auf die Planung der persön-lichen, finanziellen Bedürf-nisse seiner Kunden hat sich Uwe Probst aus Wolperts-hausen spezialisiert. Zusam-men mit den Fachleuten der Plansecur, bei der Uwe Probst Gesellschafter ist, und seinem sechs-köpfigen Team verfügt der Finanzplaner über großes Know-how in vielen Bereichen. Die Plansecur-Mitarbeiter un-terliegen keinen Umsatzvor-gaben – als unabhängige Makler sind sie allein ihren Kunden verpflichtet. Sie kön-nen dadurch für jede einzel-ne Situation das individuell passende Konzept erarbeiten. Dabei spielten für Uwe Probst persönliches Engagement, Of-fenheit und Glaubwürdigkeit eine große Rolle. Sein Motto lautet: „Das Beste für Mensch und Vermögen“. Bei der Bera-tung gehen er und seine Kolle-gen nach einem strukturierten Verfahren vor. Zunächst erfolgt eine gründliche Bestandsauf-nahme der Ziele und Wünsche des Kunden sowie eine Be-darfs- und Marktanalyse – sie bilden die Basis der Planung und des Konzepts.Auf Grundlage der Überlegun-gen erfolgt die ausführliche

Beratung, damit der Kunde die richtigen Entscheidungen tref-fen kann. Danach vermitteln Uwe Probst und seine Kollegen die geeigneten Produkte und unterstützen den Kunden bei sämtlichen Formalitäten. In der Folge wird die Finanzplanung immer wieder an die veränder-te Lebenssituation angepasst.Die Planung bezieht sich auf die Kernbereiche des Lebens: absi-chern, aufbauen und anlegen. Die Absicherung der Existenz und des Einkommens ist für den Finanzplaner wesentlich. Eventuell vorhandene Versiche-rungen werden beispielswei-se auf Leistungen und Kosten überprüft. Bei Bedarf werden die Leistungen angepasst und eine günstigere Police gesucht. Dazu gehören die Absicherung und die Vorsorge der eigenen Person und der Familie. Um in Zukunft möglichst viel fi-nanziellen Freiraum zu haben, ist ein systematischer und ziel-gerichteter Vermögensaufbau notwendig. Uwe Probst kann aufgrund seiner 20-jährigen Berufserfahrung verschiede-ne Angebote und individuelle Sparvarianten aufzeigen. Kapitalanlagen dienen dazu, vorhandenes Vermögen lang-fristig zu vermehren. Der Fi-nanzplaner hilft seinen Kunden dabei, wirtschaftliche Chancen einzuschätzen und Anlagen

PlansecurUwe Probst FinanzplanerIm Ökopark 1874549 Wolpertshausen Tel.: 07904 /941565Fax: 07904 /941566 [email protected]. plansecur.de

entsprechend der Zukunfts-planung auszuwählen. Dazu zählen konventionelle Anlagen ebenso wie Unternehmensbe-teiligungen oder ökologisches Engagement.Uwe Probst präsentiert sich am 9. und 10. Mai bei der Gewerbeschau in Wolpertshausen.

Finanzplaner Uwe Probst.

„ebbes“ wächst weiter. Darum suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Medienberater (w/m) als Freie/n Mitarbeiter/in oder als freier Handelsvertreter.

Sie …

… haben Spaß am Umgang mit Menschen?

… kennen sich in Hohenlohe aus?

… legen Wert auf ein gepflegtes Äußeres?

… haben einen eigenen PKW und den Führerschein Klasse B?

… haben bereits Verkaufserfahrung?

… sind Quereinsteiger und suchen ein neues Betätigungsfeld?

Dann sollten wir uns kennenlernen: Wir sind eine inhabergeführte Agentur, die nicht nur

ebbes herausgibt. Wir erstellen für unsere Auftraggeber auch Mitarbeiter- und Kundenmedi-

en, Prospekte, Internetseiten, Logos, etc.

Wir freuen uns auf einen ersten Kontakt mit Ihnen.

Bitte lassen Sie uns Ihre Unterlagen per E-Mail zukommen.

ZG Medien GbR · Gerabronn · Tel. 07952 /925791 · [email protected]

Unter dem Motto „Starke Gemeinde – leben, ar-beiten, wohlfühlen“ prä-sentiert sich am Samstag, 9., und Sonntag, 10. Mai, die Gemeinde Wolperts-hausen. 56 ortsansässige Firmen zeigen sich und ihre Produkte, Maschinen sowie Dienstleistungen. Dazu gibt es viele Aktio-nen für Groß und Klein.

Starke GemeindeGewerbeschau in Wolpertshausen

Schon jetzt vormerken:

Sommerfest in WeckelweilerEin gemeinsames Ereignis der Sozialtherapeutischen Gemeinschaften Weckel-weiler, des Waldorfkin-dergartens Weckelweiler, der Fördergesellschaft für nachhaltige Biogas- und Bioenergienutzung (FnBB e. V.) und der Bauern-schule Hohenlohe wirft seine Schatten voraus.Der Tag der offenen Tür mit Sommerfest ist am Sonntag, 28. Juni, von 10 bis 18 Uhr und beginnt mit einem evangelischen Gottesdienst und der fei-erlichen Eröffnung, be-gleitet von Posaunenchor

Lendsiedel und Bläser-En-semble Weckelweiler.Das facettenreiche Pro-gramm zeigt die Präsen-tationen aller vier betei-ligten Institutionen und

Die Firmen, die kein ei-genes Gebäude im Ge-werbegebiet haben, präsentieren sich in der Herolthalle oder bei Part-nerunternehmen. In der Mehrzweckhalle haben die örtlichen Vereine ein buntes Programm zu-sammengestellt. Es wird musikalische Auftritte der Gesangs- und Musikver-

eine geben, aber auch sportliche Vorführungen. Die Grundschule wird einen Auszug aus ihrem Chorkonzert präsentie-ren und die KiTa zeigt das einstudierte Musical. Für das leibliche Wohl in der Mehrzweckhalle sorgen die örtlichen Ver-eine – auch bei den Be-trieben gibt es allerlei

Köstlichkeiten. Rund um den Hallenkomplex ver-anstaltet außerdem das Energiezentrum einen Elektromobilitätstag mit Elektrofahrzeugen sämt-licher Hersteller. Die Be-sucher können sie ebenso wie verschiedene E-Bikes ausprobieren.Das weitläufige Gelän-

Bei der Gewerbeschau in Wolpertshausen ist viel geboten: unter anderem Hubschrauberrundflüge, mittelalterliches Lager, Kinder-spielstraße, Trike-Rundfahrten, historische Landmaschinen, Motor-räder und Feuerwehrfahrzeuge sowie Miniaturdampflokfahrten.

de der Gewerbeschau wird mit einem „Mes-sezug“ verbunden. Ein elektrischer Shuttle-Bus bringt die Messebesucher von einem Betrieb zum anderen. Minister a.D. Dr. Wal-ter Döring eröffnet am Samstag um 11 Uhr die Gewerbeschau. Am

lädt ein zu Information, Begegnung, Verweilen, Kennenlernen, zum Mit-tun und Beisammensein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

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Nachmittag hält Alex-ander Bonde, Minister für den ländlichen Raum, einen Vortrag. Abends spielt ab 20 Uhr die Stimmungskapel-le „Die Vellberger“. Am Sonntagabend sorgt die Band „Einparkwunder“ ab 17.00 Uhr für einen gemütlichen Ausklang.

Gute Körperbeherrschung braucht es für diese Pyramide.

zum Service

2Anzeigen über Wolpertshausen

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„Wir leben Automobil“ Autohaus gestaltet komplettes Gebäude um und ist „Profi für Jahreswagen“

Jährlich werden in Wiesenbach

über 500 Neu- und Gebraucht-

wagen der Marken VW und

Audi verkauft. Pro Tag bearbei-

tet das Team des Autohauses

Model bis zu 25 Fahrzeuge in

der Werkstatt – kein Wunder,

dass die Firmenphilosophie

„Wir leben Automobil“ lautet.

Werte wie Ehrlichkeit, Fairness

und Wertschätzung sind für die

Mitarbeiter um Geschäftsführer

Bernd Model selbstverständlich.

„Als besondere Stärke sehen

wir neben unserer Tradition

das umfangreiche Angebots-

sortiment von VW und Audi.

Wir bieten Fahrzeuge von an-

genehmen bis anspruchsvollen

Preisklassen an“, erklärt Bernd

Model.Vor allem in der letzten Zeit

hat sich beim Autohaus wie-

der einiges getan: So erstrahlt

die Ausstellungshalle in neuem

Glanz, für ein modernes und

vor allem zukunftsträchtiges

Design sorgt die Umsetzung

des VW-Möbelkonzepts. Kürz-

lich wurde auch das aus den

1970er-Jahren stammende Ge-

bäude komplett modernisiert.

Um den ständig wachsenden

Ansprüchen gerecht zu werden,

hat Model außerdem die Werk-

statt renoviert und den Service

weiter ausgebaut: Durch einen

Nachttresor mit Codierung

können über die Öffnungs-

zeiten hinaus rund um die Uhr

Fahrzeuge gebracht und abge-

holt werden.

Für das Team von Autohaus Model sind Werte wie Ehrlichkeit, Fairness und Wertschätzung der Kunden wichtig.

Derzeit wird das 1922 ge-

gründete Autohaus von der

dritten Generation geführt,

die vierte befindet sich in den

Startlöchern.Das Autohaus Model ist „Pro-

fi für Jahreswagen“, so Bernd

Model und hat deshalb rund

100 Fahrzeuge, hauptsächlich

von VW und Audi, im Programm.

Davon sollen auch die Kunden

profitieren: Bis Ende Mai kön-

nen Käufer bis zu 4 000 Euro

Abwrackprämie erhalten.

wichtiges

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Bei den Verhandlungen zur Kommunalreform 1972 zeigte der letzte Dünsbacher Bürgermeis-ter Karl Hornberger seine Hohenloher Schlitzöhrig-keit: Er handelte heraus, dass die Stadtverwaltung der ab 1973 neu entstan-denen Gesamtgemeinde Gerabronn die Dünsba-cher Heimattage (mit-) finanzieren muss. So hat die Gemeinde Gera-bronn zwei Heimattage: Alle sechs Jahre feiert der Hauptort (letztmals 2013) und dazwischen alle fünf Jahre der Teilort. Obwohl Dünsbach heute größer ist, gehörte es seit Mitte des 16. Jahr-hunderts zu Morstein und somit den Freiherren von Crailsheim. Erst als 1811 Gerabronn Ober-amtsstadt wurde, unter-standen beide Gemein-

Viel Bewegung: vom Heimatabend bis zum UmzugDünsbacher stellen großes Fest auf die Beine

Ein kleiner Ort mit gera-de einmal rund 650 Ein-wohnern organisiert alle fünf Jahre Heimattage. Wer die Veranstaltung kennt, denkt, dass ei-

gentlich wesentlich mehr Menschen in dem Dorf über dem Jagsttal woh-nen müssten. Umso mehr muss das Organisations-team vorher planen.

den einer Herrschaft. Die Veranstaltung gibt es schon seit 1925: Zunächst haben die Gastwirte aus den beiden Orten Düns-bach und Morstein das

frauen und die Freiwillige Feuerwehr. Die Vorsitzenden wurden in das Organisationsko-mitee berufen und quasi ins kalte Wasser gesto-

Dieses Jahr richtet das Kernteam die Heimat-tage schon zum 8. Mal gemeinsam aus, „jetzt ist aber Schluss“, sagt Willi Kellermann, „2020 ist die Jugend dran“. So haben die „alten Hasen“ einige Jüngere verpflichtet, die ihnen über die Schulter schauen und bei der Or-ganisation schon selbst mit Hand anlegen dür-fen, „das gibt einen sanf-ten Übergang“.Das viertägige Fest findet immer über Pfingsten statt. Der Freitag beginnt mit Musik eher für die Junggebliebenen: „Als wir 1990 diese Idee hat-ten“, erzählt Kellermann, „haben uns die anderen davon abgeraten. ,Die schlagen euch das Zelt kurz und klein und die Heimattage sind schon am Freitag zu Ende‘, be-fürchteten die Schwarz-maler“. Das Konzept ging jedoch auf und die Dünsbacher wurden überrannt: „Me and the Heat“ zogen viele Feier-wütige an, „wir waren schon am Freitag kom-plett ausverkauft“, lacht Werner Burkert, der vor-wiegend für die Finanzen zuständig ist, „und wir mussten für die anderen Tage noch nachträglich Getränke besorgen“. Seit-dem ist das 2000-Mann-Zelt auf dem Sportplatz nicht nur am samstäg-lichen Heimatabend gut gefüllt. Dann treffen sich Einheimische, Neubürger, ehemalige Bewohner,

Freunde und interessierte Gäste zu einem bunten Abend mit allerlei Vorträ-gen und Einlagen.Ein weiteres Highlight ist der Umzug: Der kleine Ort und seine Einwohner bringen einen Korso mit 30 bis 40 Gruppen zu-stande. Vereine, Orts-teile (Groß- und Klein-forst, Elpershofen und die Brettachhöhe gehören traditionell zu Dünsbach), Gewerbetreibende und Privatleute bauen Wagen oder organisieren Fuß-gruppen zu einem selbst gestellten Thema – ein übergreifendes Motto gibt es nicht. Weil der Aufwand so groß ist, findet der Umzug gleich zweimal statt: sonntags und montags. Manchmal auch dreimal: 1995 dreh-ten ein paar Dünsbacher am Dienstagabend noch eine Ehrenrunde – auch eine Musikkapelle war mit dabei.Während der Heimat-tage 1990 sind auch die Schdägeles Dräwer erst-mals aufgetreten. Sie fei-ern dieses Jahr also das 25-jährige Jubiläum. Das Organisationsteam hat die letzten beiden Wochen vor dem Fest richtig Stress: Zunächst muss das Festzelt aufge-baut werden („Hoffent-lich kommt es dieses Jahr schon samstags in der Woche davor“, wünscht sich Willi Kellermann), dann das Fest selbst aus-gerichtet und schließlich alles wieder abgebaut

Werner Burkert und Willi Kellermann gehören seit 35 Jahren zum Organisationsteam.

Fest ausgerichtet, seit 1980 müssen die Ver-eine ran. Dazu gehören bis heute der TSV, der Liederkranz, die Land-

ßen. Mit dabei sind seit damals Willi Kellermann (Freiwillige Feuerwehr) sowie Eduard Rückl und Werner Burkert (TSV).

Hohe Farbqualität Pulverbeschichtung, Lack oder klassische Wandfarbe

Was früher ein „herkömm-licher“ Malerbetrieb war, prä-sentiert sich heute als Unter-nehmen, bei dem sowohl die Gestaltung von Fassaden und Innenräumen, wie auch indus-trielle Lackarbeiten in hoher Qualität ausgeführt werden: Maler Maurer wurde 1969 von Josef und Erika Maurer in Blaufelden-Herrentierbach gegründet. Die beiden Söhne Walter und Wolfgang stiegen 1997 in den Betrieb mit ein. Auf Anfrage eines befreun-deten, Metall verarbeitenden Betriebs richteten sie 2001 die erste Pulverbeschich-tungsanlage ein.Die Tendenz der Industrie geht klar in Richtung der robus-ten Pulverbeschichtung: Die Werkstücke können schnell

weiterverarbeitet werden, haben eine hervorragende Farbqualität und sind lange haltbar. Bei dieser völlig löse-mittelfreien und daher um-weltfreundlichen Beschich-tungstechnik werden kleine Kunststoffpartikel elektrisch aufgeladen und versprüht. Im Anschluss wird das Teil er-hitzt – die Kunststoffpartikel schmelzen und bilden so eine geschlossene Oberfläche. Mit dieser Technik können alle elektrisch leitfähigen Mate-rialien beschichtet werden.Im Jahr 2006 folgte der nächs-te große Schritt: der Bau einer eigenen Produktionshalle in Gerabronn, mit 2500 Qua-dratmetern Grundfläche. In der Halle sind zwei der größ-ten Pulverbeschichtungs- bzw.

Maler Maurer GmbHRobert-Bosch-Straße 974582 GerabronnTel.: 07952 /9212270Fax: 07952 /9212279 [email protected]

Lackieranlagen der Region untergebracht: Hier können Teile bis zu einer Größe von 7 x 3 x 2,5 Metern und ei-nem Gewicht von 2 Tonnen bearbeitet werden. Vor zwei Jahren erfolgte der Anbau ei-nes Kaltlagers mit weiteren 600 Quadratmetern. Die rund 30 Mitarbeiter sind für den Maschinenbau, für Fenster- und Türenhersteller, für Schlos-sereien, für den Anhängerbau sowie für private Auftraggeber tätig. Die bearbeiteten Teile werden einer internen Quali-tätskontrolle unterzogen und kommen weltweit zum Einsatz. Maler Maurer ist aufgrund der ständigen Expansion immer auf der Suche nach Fachkräf-ten. Neben der industriellen Beschichtung bieten die Fach-leute für Farbe nach wie vor das klassische Spektrum der Maler-, Lackier- und Tapezier-arbeiten für den Innen- und Außenbereich an.

Wolfgang (li.) und Walter Maurer führen den Maler- und Pulver-beschichtungs- sowie Lackierbetrieb.

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über die Dünsbacher Heimattage

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Schätze im Grünen Kräuter mit hohenlohischer Küche im Blockhaus

Nur noch wenige Menschen erkennen die Schätze, die die Natur bereithält. Welche Wildkräuter sind essbar? Waltraud Zink kennt sich in der Hohenloher Natur aus. Sie zeigt, wo heimische Kräuter wachsen, wie sie riechen und schmecken. Auf Wan-derungen erzählt sie ihren Besuchern viel scheinbar vergessenes Wissen über die gesunden und heilsamen Kräuter aus der Natur. Ihr Wissen beschränkt sich allerdings nicht nur auf auf das Finden, Riechen und Schmecken von Kräutern – sie weiß auch, welche leckeren Speisen sich da-raus zaubern lassen. In ihrem Blockhaus zur Winterhöhe gibt es auf Wunsch opu-lente Buffets, nur mit Gerichten aus ess-baren Wildkräutern. Natürlich mundet die deftige, regionale und saisonale Ho-henloher Küche aus eigener Herstellung mit Kräutern noch besser.Am Wochenende ist das Blockhaus ab Freitagabend, 18.30 Uhr, und sonntags mit Mittagstisch ab 11.30 Uhr geöffnet. Die Kochkunst von Waltraud Zink hat sich in der Zwischenzeit weit über die Grenzen Hohenlohes hinaus herumge-sprochen, daher empfiehlt es sich vorzu-bestellen. Ganze Gruppen kommen nach Dünsbach, um zunächst die Wildkräuter

in der freien Natur zu suchen und sie später auf dem Teller zu genießen. Die Programme werden individuell für Fir-men, Familien, Erwachsene und Kinder zusammengestellt.

dem für welchen Verein sie arbeiten, kommen unter-schiedlich viele Stunden zu-sammen. „Der Erlös wird nach der Anzahl der geleis-teten Stunden verteilt“, er-klärt der Kassier. Wie groß der Stress im Vor-feld auch ist, die Helfer sind gleichzeitig auch Besucher der Heimattage und ha-ben immer viel Spaß über Pfingsten in Dünsbach.

und abgerechnet werden. 220 Arbeitseinsätze der Frauen und Männer (oft mehrmals die gleichen) kommen an den vier Tagen und im Vorfeld zusammen. „Wir müssen schauen, dass wir genügend Helfer zu-sammenbekommen“, plau-dert Werner Burkert aus dem Nähkästchen, „das gibt oft ein Bitten und Bet-teln im Vorfeld“. Je nach-

Blockhaus zur WinterhöheAm Wasserturm 5Dünsbach74582 GerabronnTel.: 07952/5442Fax: 07952/[email protected] winterhoehe.de

Waltraud Zink kombiniert Wissen über Kräu-ter mit traditioneller Hohenloher Küche.

ProgrammFreitag, 22. Mai 2015ab 20.00 Uhr

Bierprobe im Festzelt mit„Gonzo’n Friends“Vorgruppe „Boys in Black“

Samstag, 23. Mai 2015ab 20.00 Uhr

Heimatabend im FestzeltBuntes Programm, gestaltet von den Dünsbacher Vereinenund Chören,anschließend Unterhaltungsmusik

Sonntag, 24. Mai 20159.30 Uhr

13.30 Uhr

20.00 Uhr

Festgottesdienst in der Kirche, anschließend Totengedenken auf dem Friedhof und am Kriegerdenkmal

Festzug von Morstein nach Dünsbach,anschließend gemütliches Beisammensein im Festzelt

Bunter Abend mit der Show- und Stim-mungskapelle „Die Vellberger“

Montag, 25. Mai 201513.00 Uhr

14.30 Uhr 18.00 Uhr

Festzug von Morstein nach Dünsbach

Großes Kinderfest auf dem Festgelände

Festausklang mit der „Gränigang“

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übers Leben im Alter

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Marianne Liebe in unermüdlichem Einsatz bei der Gartenarbeit.

Angehörige entlasten Über 200 Mitarbeiter kümmern sich um Kranke und Senioren

Die Diakoniestation Blaufel-den legt großen Wert auf ihren kirchlichen Hintergrund: „Un-ser Anspruch ist der geleb-te christliche Glaube“, heißt es. Die über 200 Mitarbeiter sind in sieben Gemeinden des evangelischen Kirchen-bezirks Blaufelden unterwegs und umsorgen derzeit etwa 440 Personen. Zu dem klassischen Angebot eines ambulanten Dienstes, der Grund- und Behandlungs-pflege bei kranken und alten Menschen, kommen noch die Verhinderungspflege, die Be-treuung von Demenzkranken, die Familienpflege, Essen auf Rädern sowie der Gesprächs-kreis Pflegender Angehöriger dazu. Die Verhinderungspfle-ge entlastet pflegende Ange-

hörige: Der Dienst springt ein, wenn die pflegende Person im Urlaub, krank oder über-lastet ist. Demenzkranke Menschen werden in Gruppen oder zu Hause betreut. Durch erfah-rene Fachkräfte und mithilfe engagierter ehrenamtlicher Mitarbeiter kann die Diakonie-station eine gute persönliche Pflege gewährleisten.Wenn Vater oder Mutter aus-fallen, sorgt die Familienpfle-ge dafür, dass es im Haushalt weitergeht: Dazu gehören die Betreuung und Versorgung der Kinder sowie kranker oder be-hinderter Familienmitglieder. Sämtliche anfallenden Arbeiten im Haushalt werden erledigt.Die Mitarbeiter der Diakonie-station Blaufelden liefern auf

Diakoniestation BlaufeldenHauptstraße 1174572 BlaufeldenTel.: 07953/88618Fax: 07953/88699info@diakoniestation-blaufelden.dewww.diakoniestation-blaufelden.de

Wunsch täglich ein warmes Mittagessen direkt ins Haus. Pflegende Angehörige sind oft mehrfach belastet: Sie haben eine schwere, ver-antwortungsvolle Tätigkeit und können sich selten mit anderen Menschen darü-ber austauschen. Der Ge-sprächskreis Pflegender An-gehöriger bietet regelmäßig diese Möglichkeit.In weiteren Veranstaltungen informiert die Diakoniesta-tion Interessierte. Beispiels-weise am Montag, 4. Mai, um 19.30 Uhr: Im katholischen Gemeindehaus Rot am See findet ein Informationsabend zum Pflegestärkungsgesetz und zum Thema Vorsorgevoll-macht mit Notar Ulrich Mack statt.

Persönliche und individuelle Hilfe ermöglicht Menschen ein selbst-bestimmtes Leben in vertrauter Umgebung.

Größtmögliche FreiheitIndividuelle Sicherheit und Pflege werden geboten

Im AZURIT Seniorenzentrum in Gerabronn werden die Bewohner liebevoll betreut.

Im AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe in Gerabronn fin-den 78 Senioren ein liebevol-les Zuhause. Umgeben von einer ansprechend gestalteten Park- und Gartenlandschaft, die auch von Vereinen und Bürgern der Gemeinde genutzt wird, haben die Bewohner die Möglichkeit zu Bewegung in der Natur und Begegnungen mit ihren Mitbürgern. Die hellen Einzel- und Doppel-zimmer sind nach modernen Qualitäts-, Sicherheits- und Komfortansprüchen ausge-stattet und laden zum Wohl-fühlen ein. Zusätzlich besteht die Möglichkeit des Betreuten Wohnens. In 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen, die seniorenge-recht eingerichtet sind, können sämtliche Serviceleistungen so-

wie ambulante Pflegeleistun-gen in Anspruch genommen werden. Bewohner mit demen-ziellen Veränderungen werden nach einem extra für sie ent-wickelten, innovativen Konzept gepflegt. Dazu gehören ein of-fen-behüteter Bereich und ein eigener Gartenbereich. Besonderen Wert legt die Ein-richtung auf eine ausgewo-gene, regionale und frische Ernährung. Die hauseigene Kü-che wurde mit der Bio-Zertifi-zierung ausgezeichnet. Ein abwechslungsreiches Be-schäftigungs- und Therapie-programm sorgt für einen vielfältigen Alltag. Gymnastik, Gedächtnistraining, Sing- und Bastelkreise sowie Film- und Spielabende werden regelmä-ßig angeboten. Sehr beliebt bei

AZURIT Seniorenzen-trum Hohenlohe Trüglestraße 41 74582 Gerabronn Tel.: 07952/970-0 Fax.: 07952/970-499 [email protected]

den Bewohnern ist die redak-tionelle Mitarbeit an der Haus-zeitung. Sonnenterrasse und Bibliothek bieten die Möglich-keit der Ruhe und selbstständi-gen Beschäftigung. Ausflüge in die Umgebung, der Besuch kul-tureller Veranstaltungen und die Feier der jahreszeitlichen Feste runden das Angebot ab. „Unser Ziel ist es, die Bewoh-ner zu der in ihrer Situation größtmöglichen Selbstständig-keit und Freiheit zu befähigen, ihnen gleichzeitig jedoch die Si-cherheit und Pflege zu bieten, die sie benötigen“, erklärt Die-ter Reipert, Leiter des AZURIT Seniorenzentrums Hohenlohe. „Diesem Anliegen entspre-chend sind die Räumlichkeiten ausgestattet und unser Mit-arbeiterteam geschult.“

Die großen blauen Augen von Marianne Liebe schau-en schelmisch, wenn man das Fürst-Ludwig-Haus in Kirchberg betritt und ihr be-gegnet. Und ähnlich geht es weiter, wenn man in ihr Zimmer kommt. Nur sind es diesmal große gelbe Augen. Eulen überall. Sogar auf der Bettwäsche und auf ihrem T-Shirt. Marianne Liebe schätzt Eulen!Auf ihrem Tisch ist ein Puz-zle ausgebreitet, an dem sie gerade arbeitet und auf dem Fensterbrett stehen Gefäße mit Erde und kleinen Pflänzchen. „Das sollen mal Tomaten wer-den“, meint sie.Am 13. August 1937 in Hamburg geboren, wuchs sie als Älteste von drei Kindern

„Mit dem Hohenlohischen habe ich bis heute meine Probleme“ Eine Hamburger Frohnatur lebt seit 44 Jahren in Kirchberg

habe ich aber bis heute meine Probleme.“ Die bei-den Geschwister wanderten nach Kanada aus. Sie blieb bei ihrer Mutter und küm-merte sich ausschließlich um sie, bis diese 2002 verstarb.Schon damals besuchte Mari-anne Liebe gerne das gegen-

überliegende Seniorenheim am Schloss, unterhielt

dort die Leute und half beim Abwasch des Geschirrs.Als ihre Gehbehinderung größer wurde und sie nicht mehr zuhause die Treppen hochkam, war ihr größter Wunsch, auch dort einzuziehen.Das Fürst-Ludwig-Haus ist seit 2012 ihr Zuhause gewor-den und sie fühlt sich sicht-lich wohl. Liebevoll wird sie die „Ulknudel des Hauses“ genannt. Mit ihrem Hambur-ger Humor unterhält sie die ganzen Leute.Sie beschäftigt sich immer mit irgendetwas: Ausflüge mitmachen oder am Garten-projekt teilnehmen. Bewaff-net mit zwei Stäben, einer mit Haken am Ende, einer mit Zwicker geht es in den Garten. Sie zeigt voll Freude das Hochbeet, in dem schon Zwiebeln gesteckt wurden,

im Vorort Niendorf in einer Gartenkolonie auf. Als der Flugplatz Fuhlsbüttel erwei-tert werden sollte, musste die Familie weg. Sie zog ins Rheinland und als der Vater 1971 starb, kam Marianne Liebe schließlich mit ihrer Mutter nach Kirchberg.

„Mit dem Hohen-lohischen

und ihren Tisch, wo sie sich draußen so gerne aufhält und auch liest. Der Stab mit dem Zwicker ist für den Ab-fall und mit dem Hakenstab wird der Garten von Ästchen usw. gesäubert.Ihr Rollstuhl sieht auch nicht alltäglich aus. Da gibt es einen Flaschenhalter und da sie schon einmal von einem Auto angefahren wurde, fährt sie nur noch mit Fah-

ne, wie bei den Kindern am Fahrrad. „So werde ich jetzt wenigstens gesehen. Ganz grün und blau war mein Ge-sicht damals“, sagt sie und lacht dabei. Ihr Lachen ist sehr ansteckend, obwohl sie noch eine düstere Seite hat: Sie verrät, dass sie am liebs-ten Mittelalterromane liest, zurzeit „Die Herrin der Päps-te“. „Liebe und Mord usw.“, sagt sie und grinst.

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7übers Leben im Alter Anzeigen

Die Betreuung und sinnvolle Beschäftigung von älteren Menschen mit Demenz ist durch professionelle Pflege-kräfte nicht finanzierbar. Die ehrenamtliche Mithilfe ist gefragt. Die ursprünglich aus Ellrichshausen stammen-de und jetzt in Schnelldorf lebende Brigitte Bößendör-fer schreibt in „ebbes aus Hohenlohe“ über die Gründe, sich einer neuen Lebensaufgabe zu widmen.

Nach insgesamt 22 Berufs-jahren und einem festen Arbeitsplatz in der Versiche-rungsbranche habe ich im Oktober 2014 mein Leben komplett geändert und bin seitdem nur noch für demente und kranke Men-schen da. Dieser Entschluss war ein großer Schritt und ohne meinen Mann wäre dies nicht möglich gewesen.Schon seit 2009 wirke ich bei der Diakonie in Schnell-dorf in den 14-täglichen Gruppennachmittagen für Menschen mit erhöhtem Be-treuungsbedarf ehrenamt-

Raus aus dem Büro – hin zu den MenschenAus Ehrenamt wird Lebensaufgabe

lich mit. Auch bei dem neu eingeführten Betreuungstag bringe ich mich ein. Zusätz-lich bin ich seit 2010 in der häuslichen Betreuung tätig und mache dies nun täglich mit großer Leidenschaft und Motivation.Die Menschen, die ich be-treue und ihre Angehörigen begegnen mir mit großer Wertschätzung und ich neh-me immer ganz viel Liebe mit nach Hause.Angefangen hat alles da-mit, als 1998 meine Mutter und mein Stiefvater einen Schlaganfall erlitten und

beide schließlich dement wurden. Da sie bei uns zu-hause wohnten, war es selbstverständlich, dass ich mich kümmerte. Der Spagat zwischen Berufstätigkeit, Familie und Pflege war sehr schwierig und wie alle Frau-en in dieser Situation wollte ich mein Bestes geben, um ja nur alles perfekt unter einen Hut zu bekommen. So versorgte ich meine Eltern mit Hilfe des örtlichen Pfle-gedienstes solange es zu-hause möglich war.Im Jahre 2006 musste ich je-doch die Grenze des Mach-baren akzeptieren und wir brachten meine Eltern in ein Pflegeheim, in dem es einen geschützten Wohnbereich für Demente gab.Dies war die Initialzündung für meine heutige Tätigkeit. Ich besuchte meine Mutter

(mein Stiefvater verstarb bereits nach drei Wochen) sooft ich konnte, brachte mich in die Beschäftigungs-therapien mit ein und ließ mich sogar in den Heimbei-rat wählen.Um noch mehr über das Krankheitsbild und den Umgang damit zu erfahren, habe ich mich auf eigene Kosten zur Betreuungs-assistentin ausbilden lassen. Vier Tage nach Beendigung meines Praktikums im April 2010 verstarb meine Mutter und für mich war klar, dass

ich diesen Weg weiter ge-hen werde.Um auch präventiv etwas zu tun, habe ich 2012 meinen Trainerschein für SimA (Selb-ständig im Alter“) am Insti-tut für Psychogerontologie der Universität Erlangen ge-macht. Dies ermöglichte mir die Diakonie Schnelldorf und seitdem halte ich in der Ge-meinde regelmäßig Kurse ab. Bei SimA wird in Geselligkeit und mit Frohsinn Körper und Geist trainiert, was für jedes Alter empfehlenswert ist.Meine andere große Leiden-

schaft ist das Singen. Als Duo „Special Note“, mit mei-nem Gitarristen zusammen, haben wir ein Lied meiner Mutter gewidmet. „Forgot-ten Life“ soll zeigen, dass demente Menschen in ihrer eigenen Welt akzeptiert sein wollen und dort auch glück-lich sein können. Das Lied haben wir auf dem Demenz-fachtag in Feuchtwangen im Herbst 2014 vorgestellt.Musik ist Balsam für die See-le. Deshalb lasse ich diese auch täglich in die Betreu-ung mit einfließen.

Brigitte Bößendörfer (li.) hilft ehrenamtlich bei der Betreuung von dementen Menschen.

Daheim sein Fürst-Ludwig-Haus: „Oase der Ruhe mitten im Leben“

„Hier ist mein Zuhause“ – diesen Satz hört Dorothea Bohn, Hausdirektorin des Fürst-Ludwig-Hauses in Kirch-berg, öfters. Damit meinen die Bewohner nicht nur das Ambiente und die fürstlichen Räume, sie sind stolz auf „ihr Fürst-Ludwig-Haus“. Das Pflegeheim im „Langen Bau“ des Kirchberger Schlos-ses wurde dieses Frühjahr auf Anregung aus der Bevölke-rung umbenannt. Namens-patron ist Georg Ludwig Fürst zu Hohenlohe-Kirchberg, der im 19. Jahrhundert im Schloss residierte und insbesondere in Zeiten von Hungersnöten Gu-tes für die Kirchberger Bevöl-kerung getan hat.Das Schloss Kirchberg wurde 1952 von der Evangelischen Heimstiftung in Betrieb ge-nommen und ist eines der Gründungshäuser. Von damals

über 280 Betten wurde das Seniorenzentrum dem Bedarf an Pflegebetten in der Region angepasst und verfügt seit Ja-nuar 2012 über 58 Plätze. Es bietet für die Bewohner eine familiäre Atmosphäre und ein selbstbestimmtes Leben in großzügigen Räumen mit mo-derner Ausstattung. „Unser Haus ist eine Oase der Ruhe, mitten im öffentlichen Leben. Kunst und Kultur neben traditionellem Handwerk und ein generationenübergreifen-des Miteinander prägen hier die Gemeinschaft“, betont die Hausdirektorin.Die Mitarbeiter bieten neben der stationären Pflege unter anderem auch Kurzzeit- und Tagespflege, Mittagstisch, Es-sen auf Rädern sowie Bera-tung rund um das Thema Pfle-ge, Demenz und Ernährung.Die Evangelische Heimstif-

Fürst-Ludwig-HausSchlossstraße 1674592 KirchbergTel.: 07954/802-0Fax: 07954/802-10fuerst-ludwig-haus@ ev-heimstiftung.dewww.schloss-kirchberg.ev-heimstiftung.de

tung (EHS) ist Mitglied im Diakonischen Werk und be-treibt als gemeinnütziges, modern ausgerichtetes Un-ternehmen 81 Pflegeheime, eine Rehaklinik und eine Ein-richtung für Menschen mit Behinderungen sowie Mo-bile Dienste und zahlreiche betreute Wohnungen. Ins-gesamt kümmert sich die EHS mit 7200 Beschäftigten um fast 10 300 pflege- und hilfs-bedürftige Menschen.

Die schöne Lage ist ein Pluspunkt für das Fürst-Ludwig-Haus in Kirchberg. Die persönliche Betreuung ist eine weiterer.

Bei der familiären Atmosphäre kommt ein Urlaubsgefühl auf.

Für ein Leben zu Hause Pflegedienst und Tagesstätte – alles aus einer Hand

Peter Dietz und Helmtraut Schönwitz beraten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen kompetent und individuell.

Viele Menschen möchten so lange wie möglich in ihren ei-genen vier Wänden wohnen: Sie schätzen die Freiheit und Selbst-bestimmung. DS – Der Senio-rendienst in Wallhausen unter-stützt diesen Wunsch und liefert alle Dienstleistungen aus einer Hand. Neben der ambulanten Pflege ist das beispielsweise Hilfe in Haus- und Garten sowie die Betreuung von Patienten – auf Wunsch auch tagsüber in der eigenen Tagesstätte. Peter Dietz und Helmtraut Schönwitz beraten die Patienten und ihre Angehörigen kosten-los. Dabei wird der Umfang von individuellen Dienstleistungen festgelegt und die Finanzierung über die Pflegekasse bespro-chen – das kompetente Team kennt die gesetzlichen Möglich-keiten sehr genau.

Der ambulante Pflegedienst ist jeden Tag im Altkreis Crailsheim und dem angrenzenden bayeri-schen Raum unterwegs. DS un-terstützt die Kunden sowohl bei kleinen Anliegen, als auch bei der umfassenden Pflege – je nach der benötigten Hilfe. „Wir bieten betreutes Wohnen zu Hause an“, erklärt Peter Dietz das Konzept. „Die Kunden be-zahlen nur die Leistungen, die sie wirklich benötigen.“ Helmtraut Schönwitz betont: „Wir legen auf einen qualifi-zierten, liebenswerten, um-sichtigen, hilfsbereiten und erstklassigen Service durch unser 27-köpfiges Team gro-ßen Wert.“Neben der ambulanten Pflege betreibt DS – Der Senioren-dienst die Tagesstätte Franken-garten in Wallhausen. Sie ist

DS – Der SeniorendienstKirchenweg 3274599 WallhausenTel.: 07955/389835Fax: 07955/389701info@ds-der- seniorendienst.dewww.ds-der- seniorendienst.de

montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Kunden kommen wie Gäste am Morgen und werden den Tag über be-treut: Die Angehörigen sollen entlastet werden und die Se-nioren einen guten Tag erleben. Dazu gehören Aktivierungen, Spiele, Gespräche, Singen und Musizieren, Gedächtnistraining, Gymnastik sowie Spaziergänge im hauseigenen Garten und der Umgebung. Eine Vielzahl an Einzeltherapien rundet das An-gebot ab. Das Mittagessen wird täglich frisch gekocht. Wer nicht die Möglichkeit hat, selbst in die Tagesstätte zu kom-men, wird mit dem DS-Fahr-dienst von zu Hause abgeholt und am Abend wieder zurück-gebracht. Bis auf einen kleinen Eigenanteil übernimmt die Pfle-geversicherung die Kosten.

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Fachleute wie Dieter Reipert vom Azurit Se-niorenzentrum Hohen-lohe in Gerabronn unter-stützen den Wunsch von Senioren so, lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen: „Das ist das Beste für die Menschen.“

Altersgerechtes WohnenDamit Menschen auch im Alter noch in ihrer ei-genen Wohnung leben können, sollten sie recht-zeitig an bauliche Verän-derungen denken – dazu gehört der barrierefreie Umbau der Wohnung.

Wohnen mit ambulanter Pflegeunterstützung70 Prozent aller Pflegebe-dürftigen werden zu Hau-se gepflegt – der größte Teil davon durch Angehö-rige. Mehrere ältere Men-schen können sich dabei auch zusammentun und sich in Form einer Senio-ren-WG Aufgaben teilen bzw. gemeinsam einen Pflegedienstleister in An-spruch nehmen.

Tages-/Nacht-PflegeDie Tagespflege findet nicht zu Hause statt, sondern in einer beson-deren Einrichtung. Der

Kurzzeitpflege/VerhinderungspflegeWenn die Pflegeperson über einen begrenzten Zeitraum, beispielsweise durch Urlaub oder Kur, nicht zur Verfügung steht, kann der zu pflegende Mensch in der Kurzzeit-pflege betreut werden. Diese Wohnform ist auch übergangsweise, etwa nach Krankheiten, gefragt.

Betreutes WohnenWenn Senioren nicht mehr ganz alleine leben möch-ten oder wollen, aber noch selbstständig sind, können

sie in eine spezielle, bar-rierefreie Wohnung mit Betreuungsservice ziehen. Die Leistungen buchen sie je nach Bedarf hinzu. Dazu gehört neben den pfle-gerischen Diensten auch eine hauswirtschaftliche Unterstützung. „Die Be-wohner nutzen dabei das Freizeitprogramm des oft angeschlossenen Senio-renheims“, erklärt Dieter Reipert die Vorteile. Wer

später pflegebedürftig werden sollte, kann dann „hausintern“ umzie-hen, „das ist ein sanfter Übergang“.

SeniorenheimeIn einer stationären Ein-richtung leben Menschen, die dauerhafte Pflege be-nötigen und nicht mehr imstande sind, ihren Haus-halt zu führen. „Wir helfen im Alltag, fördern aber dabei die Selbstständigkeit jedes Bewohners“, betont der Hausleiter vom Azurit Seniorenzentrum.Neben Unterkunft, Ver-

pflegung und Unterstüt-zung im Alltag erhalten die Bewohner eine auf sie zu-geschnittene individuelle Therapie durch Beschäf-tigungstherapeutinnen. Zusätzlich helfen Betreu-ungsassistentinnen, die Menschen zu aktivieren, motivieren und ihnen Freu-de zu vermitteln. Diese An-gebote sind freiwillig, jeder bestimmt für sich, ob er teilnehmen kann und will.

Vielfalt an Angeboten erschwert den ÜberblickDie richtige Wohnform muss zur Situation passen

Pflegebedürftige wird von seinen Angehörigen hingebracht und wieder abgeholt – oft wird auch ein Hol- und Bringservice angeboten. Professio-nelle Pflegekräfte über-nehmen die Betreuung, während die Angehö-rigen ihren beruflichen

oder anderweitigen Ver-pflichtungen nachgehen können. Dabei gibt es auch spezielle Angebote für Menschen mit De-menz oder anderen psy-chischen Veränderun-gen. Mit der Nachtpflege sollen ebenfalls Ange-hörige entlastet werden, wenn der zu Pflegende beispielsweise einen ge-störten Tag-/Nachtrhyth-mus hat.

Dieter Reipert: Wohnen zu Hause ist das Beste.

Die „Generation 60plus“ gehört nicht mehr zu den klassischen Senioren: Sie will ihr Leben selbst be-stimmen und dazu gehört neben dem Reisen auch das Wohnen. Der Gesundheitszustand der „Jungen Alten“ ist wesentlich besser als vor Jahren, sie sind allerdings vor körperlichen Gebrechen nicht ganz ge-feit, sie stellen sich nur später ein. Danach richten sich auch die Wohnformen, die möglich sind.

Gerade im Alter ist die Gemeinschaft wichtig – dazu gehört auch zusammen zu feiern.

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übers Leben im Alter

ImpressumHerausgeber: ZG Medien GbR

Anzeigen: Udo Richter (verantw.,

Adresse s.u.)

Redaktion: Thorsten Hiller (verantw.,

Adresse s.u.), Sabine Franz,

Material von djd Pressetreff

Heimatreporter: Brigitte Bößendörfer,

Cinzia Faraci

Layout: Martina Holz

Adresse: Rothenburger

Str. 26, 74582 Gerabronn,

Tel.: 0 79 52 / 92 57 91

kontakt@ebbes-aus-

hohenlohe.de, www.ebbes-

aus-hohenlohe.de

Druck: DHO Crailsheim

Auflage: 40 000 Exemplare

Anzeigen

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Mit Beginn des Früh-lings steht das Umrüsten der Winterräder auf die Sommerpneus an. Wer den Besuch in der Werk-statt dazu nutzt, beim Reifenwechsel auch gleich die Alufelgen be-gutachten zu lassen, kann sich unter Um-ständen viel Ärger und Geld sparen. Vor allem bei glanzgedrehten Fa-brikaten. Denn wenn etwa Korrosions- bzw. Oxidationsschäden früh entdeckt und fachge-recht beseitigt werden, haben diese keine Chan-ce, aus Edelmetall in Folge Edelschrott zu machen. Auch die Re-paratur von Macken oder Bordstein-Kratzen durch Autowerkstätten lohnt sich. Außerdem ist das Thema Fahr-sicherheit nicht zu unter-schätzen, da aus Kerben Haarrisse entstehen kön-nen, die schlimmsten-falls einen Felgenbruch verursachen.Da die Felge ein sicher-heitsrelevantes Bauteil ist, sind laut Bundesver-kehrsministerium weder

Frühjahr– Sonne – Auto – was tun? Warme Saison fordert Autobesitzer

Die Nachtfröste werden seltener und der Som-mer kommt langsam auf Touren. Für Autobesitzer bedeutet das eine neue Situation: Die Reifen

müssen gewechselt und der Wagen auf die war-me Jahreszeit angepasst werden. Und dann kom-men auch gleich die ers-ten Ausflüge.

Eingriffe in das Material-gefüge noch Rückver-formungen erlaubt. Eine vorschriftswidrige Repa-ratur kann unangenehme Folgen für den Autofah-rer haben. Eine profes-sionell aufbereitete Felge sieht nicht nur wie neu aus, auch die Fahrsicher-

heit ist wiederhergestellt. Im Frühjahr sind die Tiere wieder auf Freiersfüßen. Vor allem Marder sind dabei ein großes Pro-blem, weil sie ihr Revier durch Beißattacken ver-teidigen. Hat ein Konkur-rent seine Geruchsspur im Motorraum eines Wa-gens hinterlassen, dann kann sich die Aggres-sion auch gegen das Auto richten. Jedes

Jahr verursachen die klei-nen Tierchen damit Schä-den in Millionenhöhe.Einen absoluten Schutz dagegen gibt es nicht wirklich. Viele Geräte

und Hausmittel helfen nicht. Die einzig nachhal-tige Lösung ist eine Mo-torwäsche. Zumindest in dem Fall, dass in der Nähe ein Marderscha-den entdeckt wur-de oder wenn

Pfotenabdrücke auf der Haube oder dem Dach zu sehen sind. Sind erst die Duftstoffe der Männ-chen beseitigt, sinkt auch die Wahrscheinlich-keit, dass andere Männ-chen mit Beißwut darauf reagieren.Mit den Temperaturen steigt die Lust auf Aus-flüge und Urlaubsfahr-ten. Allerdings auch die Gefahr von Unfällen. Laut einer Statistik pas-siert jeder siebte Unfall an einem Tag mit Tem-peraturen von mehr als 25 Grad Celsius und vor allem dann, wenn hohe Konzentration erforder-lich war. Deshalb gehört zu den wichtigsten Re-

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Kleine Felgenschäden können große Auswirkungen haben.

Gegen Marderbisse hilft eine Motorraumwäsche.

geln beim Autofahren in der Sommerhitze: viel trinken. Wer die Klimaanlage nutzt, sollte darauf ach-ten, dass der Temperatur-unterschied zwischen drinnen und draußen nicht zu groß ist. Mehr als sechs Grad Differenz bedrohen die Insassen mit Erkältungen und Kreislaufbeschwerden. Die empfohlene Tempe-ratur liegt zwischen 20 und 25 Grad. Beim Parken erhitzt sich das Fahrzeug unter Um-ständen schon inner-halb von 15 Minuten so stark, dass die Insassen einen Kreis-laufkollaps riskieren. Deshalb sollte man auf keinen Fall Kin-der, Senioren oder Tiere zum Beispiel während des Ein-kaufs „mal kurz“ im Inneren war-ten lassen.

übers Leben im Alter

9Anzeigenüber Autos

Ein rundum gepflegtes AutoFachbetrieb reinigt Fahrzeuge intensiv und beseitigt Gerüche

Wer hat nicht gerne ein sau-beres Auto? Fahrten durchs Gelände, krümelnde Kinder, haarige Hunde, schmutzige Schuhe – sie hinterlassen Spu-ren im und am Auto. Der lie-bevolle Fahrzeugbesitzer greift gerne mal zu Schlauch und Schwamm, doch so richtig sau-ber ist das Auto danach nicht. Professionelle Reinigung bie-tet Brigitte Herold mit der Fahrzeugpflege Magic Car in

Blaufelden. Sie bereitet auch die schmutzigsten Fahrzeu-ge auf und steigert so den Wiederverkaufswert.Bei Magic Car lassen nicht nur Privatkunden ihre Autos wieder so richtig auf Hochglanz po-lieren, auch Autohäuser brin-gen Fahrzeuge zur Reinigung. Brigitte Herold bietet NANO-Lack- und Glasversiegelung, Felgenaufbereitung, Leder-pflege und Textilreinigung,

Fahrzeugpflege Magic Car Hauptstraße 3374572 BlaufeldenTel.: 07953/2843290Mobil: 0176 /39 [email protected]

Geruchsentfernung (Nikotin), Motorwäsche und Versiege-lung, Cockpitreinigung und -pflege, Polsterreinigung und -pflege, Hundehaarentfernung, lackschonende Handoberwä-sche, gründliches Aussaugen und Staubwischen, Hagel- und Parkdellenbeseitigung, ma-schinelle Hochglanzpolitur und weitere Dienstleistungen an. Nach einem Besuch bei Brigit-te Herold sieht das Auto fast wie neu aus.Brigitte Herold pflegt Fahrzeuge mit viel Engagement.

Ein gut gepflegtes Auto steigert den Wiederverkaufswert.

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Malerarbeiten von klassisch bis außergewöhnlichKomplette Außen- und Innengestaltung aus einer Hand

Die Äpfel am Baum sehen zum Reinbeißen knackig aus. Doch leider sind sie nur gemalt: Martin Kuhnert schafft auf Wunsch die Illusion eines Obstgartens und der dazuge-hörigen Biene – perfekt für ein Kinderzimmer.Den Malerbetrieb aus Rot am See-Reubach nur auf deko-rative Wandmalereien zu re-duzieren, trifft den Kern aber nicht: Das 9 Personen starke Team hat sich der kompletten Außen- und Innengestaltung

Mustern und Kollektionen lässt der Fachmann die Kunden die passenden Farben und Techniken auswählen. Er schlägt das geeignete Material dazu vor. Wenn der Kunde sich noch nicht so richtig im Klaren ist, wie sein Haus später

Gebäude in unterschiedlichen Farben und Gestaltungen.Die Farbe an den Wänden ist nur ein Teil der Dienstleis-tungspalette. Die Mitarbeiter von Maler Kuhnert erledigen auch Putzarbeiten, legen ver-schiedene Bodenbeläge und

Angst, es wird alles nur gemalt und sorgt trotzdem für eine individuelle Atmosphäre in den Wohn- und Arbeitsräumen.Für besondere Wünsche halten die Maler venezianische Kalkspachteltechnik oder eng-lische Farben und Tapeten von „Farrow Ball“ bereit. Ob einzel-ne Räume oder ein gesamtes Gebäude – die Oberflächen werden von Martin Kuhnert und seinem Team zunächst fachmän-nisch vorbereitet und schließlich die verschiedenen Techniken

einmal aussehen soll, kommt Sohn Valentin ins Spiel: Der Juniorchef zeigt mit einem 3D-Visualisierungsprogramm das

Mit der ansprechenden Tapete bekommt das Schlafzimmer die richtige Atmosphäre.

Überlegt bis ins Detail.

Bei der Fassadengestaltung ist eine passende Farbkon-zeption wichtig.

Die rostige Spüle ist nur ein gemaltes Ambiente.

Fliegende Kühe und Schweine.

Die Biene Maja zeigt es: Die individuelle Gestaltung von Wohn- und Schlafräumen ist eine Spezialität von Martin Kuhnert und Team.

tapezieren Wände. Martin Kuhnert ist dabei auch für ver-spielte Elemente zu haben: So werden in Ecken kleine Details

eingearbeitet, die Decken mit Stuckprofilen und Dekoren ver-sehen oder ein Fries zieht sich um die gesamte Wand herum. Darf es auch Marmor, Stein, Holz oder Rost sein? Keine

aus einer Hand verschrieben. Die Arbeiten beginnen zu-nächst mit einer Beratung: „Mir ist es wichtig, den Kunden die unterschiedlichen Möglich-keiten der Farbgestaltung auf-zuzeigen“, betont der Maler-meister. Aus einer Vielzahl von

Dörrbuck 16Reubach74585 Rot am SeeTel.: 07958/8171Fax: 07958/[email protected]. malerbetrieb-kuhnert.de

Martin Kuhnert.

ausgeführt. „So sanieren wir auch ganze Gebäude von Grund auf“, erzählt der Fachmann.

über Farbe

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