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Montag, 9. Januar 2017 CHF 3.30 165. Jahrgang, Nr. 8 www.buendnertagblatt.ch AZ 7000 CHUR | REDAKTION 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50 | KUNDENSERVICE/ABO Telefon 0844 226 226, [email protected] | INSERATE Somedia Promotion, Telefon 081 255 58 58 Jetzt mit eigenem BT-App INSERAT EXKLUSIV IM BT Ablehnende Haltung zu Industriezone Die neue Gemeindepräsidentin von SanVittore, Nicoletta Noi-Togni, und zwei neue Vorstandsmit- glieder, die ebenfalls der Liste «per e con SanVitto- re» angehören, wollen keine Industriezone auf dem früheren Militärflugplatz. Die langjährige Grossrätin und ihre beiden Kolleginnen Pasqualina Cavadini und Aixa Andreetta sind im vergangenen November gewählt worden und haben Anfang Jahr ihr Amt an- getreten. Der Kanton möchte schon seit Jahren auf dem brachliegenden Gelände innovative Unterneh- men ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen. Die Vor- arbeiten sind soweit geleistet. Eine nötige Voraus- setzung jedoch fehlt: die Zustimmung der Gemein- de SanVittore zu einem entsprechenden kommuna- len Nutzungsplan. Noi-Togni kann derzeit noch nicht sagen, wann und ob der neue Vorstand über das ema abstimmen lassen wird. Sie begründet ihre ablehnende Haltung mit einer Verschlechte- rung der Lebensqualität der Einwohner, welche die Industriezone ihrer Ansicht nach bringen würde. Als Hauptgrund nennt sie die ohnehin schon hohe Luftverschmutzung im unteren Misox. Der Kanton seinerseits will das Gespräch mit dem neuen Vor- stand suchen. ENRICO SÖLLMANN GRAUBÜNDEN ...................................... Seite 3 GRAUBÜNDEN Seite 3 LESERBRIEFE Seite 8 TV/RADIO Seite 9 KULTUR Seite 11 SPORT Seite 12 SCHWEIZ Seite 17 WELT Seite 18 WETTER Seite 20 Cologna kehrt in der Tour de Ski aufs Podest zurück LANGLAUF Der Münstertaler Dario Cologna hat gestern Nachmittag den dritten Gesamtrang an der Tour de Ski 2016/17 erfolgreich verteidigt. Bei der Schlussetappe hinauf zur Alpe Cermis in der Val di Fiemme (Italien) lief der 30-Jährige 1:19 Mi- nuten hinter dem Sieger Sergej Ust- jugow aus Russland im Ziel ein. Für Cologna ist es an der Tour de Ski der zweite dritte Gesamtrang nach 2010. In den Jahren 2009, 2011 und 2012 lief er als Erster im Ziel auf der Alpe Cermis ein, vor vier Jahren belegte er den zweiten Rang. Mehr als sechs Podestplätze wie nun Cologna (und der in diesem Jahr abwesende Nor- weger Petter Northug) erreichte in der Tour-Gesamtwertung noch kein Langläufer. (SDA/BT) SPORT ............................. Seite 13 Neue Troccas- Meister erkoren SEDRUN Um Streit und Raufereien zu verhindern, wurde das Troccas- Spiel in früheren Jahrhunderten in verschiedenen Gemeinden der Sur- selva unter Androhung einer Busse verboten. An den 12. Bündner Meis- terschaften in Sedrun gab es am Wochenende keinen Streit und kei- ne Raufereien. Die Spannung stieg zwar von Runde zu Runde, es ging aber ruhig und konzentriert in der Turnhalle zu und her, wo 54Zweier- teams um den Titel spielten. Im Fi- nal siegten Lothar Cajacob aus Sum- vitg und David Tuor aus Sedrun gegen Casper Deflorin und Pius De- sax. Cajacob und Tuor verhinderten mit ihrem Sieg den dritten Meister- titel des favorisierten Teams aus Di- sentis. (GV) BÜNDNER LETZTE ......... Seite 20 Irans Ex-Präsident ist tot TEHERAN Irans Ex-Präsident Ak- bar Haschemi Rafsandschani ist tot. Der Kleriker erlitt im Alter von 82 Jahren einen Herzinfarkt. Rafsand- schani war ab 1989 während acht Jahren Präsident des Irans. Seine Amtszeit war geprägt von der Öff- nung des Iran gegen aussen – aber auch von Menschenrechtsverlet- zungen, steigender Inflation und Verschuldung. Er war seit Ende der 1950er-Jahre Schüler und Gefolgs- mann des späteren Revolutionsfüh- rers Khomeini und einer der Archi- tekten der Islamischen Revolution von 1979. (SDA) WELT ............................. Seite 18 «Polygon» in der Galerie Löwen Mit der Gruppenausstellung «Polygon» zeigt die Galerie Löwen in Chur aktuell Werke der drei Bündner Künstler Marina Lutz, Gianin Conrad und Laura Bott. KULTUR ............................................... Seite 11 Startschuss von Gress Nebst anderen prominenten Teilnehmern war am Wochen- ende auch der frühere Fussball- trainer Gilbert Gress am Swiss Snow Walk & Run in Arosa mit von der Partie. Der heutige TV- Experte gab den Startschuss. GRAUBÜNDEN ............ Seite 7 Holdener knapp am Sieg vorbei Die Schwyzerin Wendy Holdener hat den US-Superstar Mikaela Shiffrin im Slalom von Maribor stark gefordert. Sie verpasste den Sieg nur um 19 Hundertstel und fuhr auf Platz 2. SPORT ................................................. Seite 16 Ja in Davos, Nein in Klosters Während die Stimmberechtigten der Gemeinde Davos gestern Ja zum Budget 2017 sagten, lehnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Klosters-Serneus das ihrige knapp ab. GRAUBÜNDEN ...................................... Seite 3 Schlendern und schlemmern Es herrschte reges Treiben auf den Strassen der Lenzerheide – Schnee, Verkehr und schlendernde Touristen. Am Samstag durften sich die Winterferiengäste nach langem Warten über reichlich Schnee freuen. Die Wochen davor mussten die angereisten Schweizer aus dem Unterland und die Gäste aus dem Ausland wie bereits im vorherigen Jahr auf weisse Weihnachten verzichten. Trotzdem kamen sie in die Bergwelt der Lenzerheide und konsumierten auch reichlich, wie der positive Grundtenor unter den verschiedenen Gastronomiebetrieben zeigt. Im Hotel «Schweizerhof», im Café «Aurora» und im Restaurant «Crest’ota» blickten die Verantwortlichen zufrieden auf die vergangenen zwei Wochen zurück. (LEB/HAM) GRAUBÜNDEN ........................................... Seite 7 2016 war ein «schlechtes» Jahr für den Uhu in Graubünden So wenig Brutnachweise wie noch nie und deutlich weniger Jungvögel als im Vorjahr: Der Bündner Uhu hat zwölf schwierige Monate hinter sich. ▸ MICHELLE RUSSI «Die Bilanz zeigt, dass 2016 ein schlechtes Uhu-Jahr war», erklärte der Ornithologe David Jenny als Einstieg in sein Referat zum ema «Dem Bündner Uhu auf der Spur», das er am vergangenen Samstag im Rahmen der Jahrestagung der Orni- thologischen Arbeitsgruppe Grau- bünden (OAG) in Chur hielt. Konn- ten im Jahr 2015 noch 13 Brutnach- weise erbracht werden, waren es im letzten Jahr lediglich deren sechs. «Das sind so wenig wie noch nie», betonte Jenny und zeigte, dass auch die Anzahl an Jungvögeln in Grau- bünden mit sechs bis sieben Tieren rund zwei Drittel tiefer war als im Vorjahr. Damals waren 18 Jungvö- gel gezählt worden. Bahn stellt grösstes Risiko dar Wie Jenny ausführte, sind die tiefen Zahlen nicht auf weniger intensives Suchen vonseiten der Bündner Or- nithologen zurückzuführen. «Daran kann es nicht liegen», sagte er. Einen möglichen Grund sieht der Ornithologe in der generell hohen Unfallmortalität der Uhus: Allein im Jahr 2016 wurden fünf Totfunde verzeichnet, drei im Churer Rhein- tal und zwei in der Surselva. Laut Jenny kamen in den Jahren 2005 bis 2016 insgesamt 26 Tiere um, 38 Pro- zent davon durch die Bahn, 27 Pro- zent durch das Auto und weitere 23 Prozent erlitten einen Stromschlag. GRAUBÜNDEN ................. Seite 5 Weniger präsent als auch schon: Der Uhu besetzte im vergangenen Jahr 21 verschiedene Reviere im Kanton. (FOTO CHRISTOPH MEIER-ZWICKY) Gemütliches neues Zuhause gesucht? Südostschweizimmo.ch Powered by: Für Ihre Anzeigen: Tel. +41 81 255 58 58 [email protected] www.somedia-promotion.ch 9 771424 754008 10002

ECO SÖLLMANN · 2020. 3. 12. · KARIN NIEDERBERGER-SCHWITTER. MALIX, GROSSRATS-STV. FDP Kreative Bewerbung als Werbetexter Zum Artikel «Gstaad sieht alt aus» und zum Zitat «Vielleicht

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Page 1: ECO SÖLLMANN · 2020. 3. 12. · KARIN NIEDERBERGER-SCHWITTER. MALIX, GROSSRATS-STV. FDP Kreative Bewerbung als Werbetexter Zum Artikel «Gstaad sieht alt aus» und zum Zitat «Vielleicht

Montag, 9. Januar 2017 CHF 3.30165. Jahrgang, Nr. 8 www.buendnertagblatt.ch

AZ 7000 CHUR | REDAKTION 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50 | KUNDENSERVICE/ABO Telefon 0844 226 226, [email protected] | INSERATE Somedia Promotion, Telefon 081 255 58 58

Jetzt mit eigenem BT-App

INSERAT

E X K L U S I V I M B T

Ablehnende Haltung zu IndustriezoneDie neue Gemeindepräsidentin von SanVittore,Nicoletta Noi-Togni, und zwei neue Vorstandsmit-glieder, die ebenfalls der Liste «per e con SanVitto-re» angehören, wollen keine Industriezone auf demfrüheren Militärflugplatz. Die langjährige Grossrätinund ihre beiden Kolleginnen Pasqualina Cavadiniund Aixa Andreetta sind im vergangenen Novembergewählt worden und haben Anfang Jahr ihr Amt an-getreten. Der Kanton möchte schon seit Jahren aufdem brachliegenden Gelände innovative Unterneh-men ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen. Die Vor-arbeiten sind soweit geleistet. Eine nötige Voraus-setzung jedoch fehlt: die Zustimmung der Gemein-de SanVittore zu einem entsprechenden kommuna-len Nutzungsplan. Noi-Togni kann derzeit nochnicht sagen, wann und ob der neue Vorstand überdas Thema abstimmen lassen wird. Sie begründetihre ablehnende Haltung mit einer Verschlechte-rung der Lebensqualität der Einwohner, welche dieIndustriezone ihrer Ansicht nach bringen würde.Als Hauptgrund nennt sie die ohnehin schon hoheLuftverschmutzung im unteren Misox. Der Kantonseinerseits will das Gespräch mit dem neuen Vor-stand suchen. ENRICO SÖLLMANN

G R AU B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3

GRAUBÜNDEN Seite 3 LESERBRIEFE Seite 8 TV/RADIO Seite 9 KULTUR Seite 11 SPORT Seite 12 SCHWEIZ Seite 17 WELT Seite 18 WETTER Seite 20

Cologna kehrt in der Tour de Ski aufs Podest zurückLANGLAUF Der Münstertaler Dario Cologna hat gestern Nachmittag den dritten Gesamtrang an der Tour de Ski 2016/17 erfolgreich verteidigt. Bei der Schlussetappe hinauf zur Alpe Cermis in der Val di Fiemme (Italien) lief der 30-Jährige 1:19 Mi-nuten hinter dem Sieger Sergej Ust-jugow aus Russland im Ziel ein. Für Cologna ist es an der Tour de Ski der zweite dritte Gesamtrang nach 2010. In den Jahren 2009, 2011 und 2012 lief er als Erster im Ziel auf der Alpe Cermis ein, vor vier Jahren belegte er den zweiten Rang. Mehr als sechs Podestplätze wie nun Cologna (und der in diesem Jahr abwesende Nor-weger Petter Northug) erreichte in der Tour-Gesamtwertung noch kein Langläufer. (SDA/BT)

S P O R T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13

Neue Troccas-Meister erkorenSEDRUN Um Streit und Raufereien zu verhindern, wurde das Troccas-Spiel in früheren Jahrhunderten in verschiedenen Gemeinden der Sur-selva unter Androhung einer Busse verboten. An den 12. Bündner Meis-terschaften in Sedrun gab es am Wochenende keinen Streit und kei-ne Raufereien. Die Spannung stieg zwar von Runde zu Runde, es ging aber ruhig und konzentriert in der Turnhalle zu und her, wo 54 Zweier-teams um den Titel spielten. Im Fi-nal siegten Lothar Cajacob aus Sum-vitg und David Tuor aus Sedrun gegen Casper Deflorin und Pius De-sax. Cajacob und Tuor verhinderten mit ihrem Sieg den dritten Meister-titel des favorisierten Teams aus Di-sentis. (GV)

B Ü N D N E R L E T Z T E . . . . . . . . . Seite 20

Irans Ex-Präsident ist totTEHERAN Irans Ex-Präsident Ak-bar Haschemi Rafsandschani ist tot. Der Kleriker erlitt im Alter von 82 Jahren einen Herzinfarkt. Rafsand-schani war ab 1989 während acht Jahren Präsident des Irans. Seine Amtszeit war geprägt von der Öff-nung des Iran gegen aussen – aber auch von Menschenrechtsverlet-zungen, steigender Inflation und Verschuldung. Er war seit Ende der 1950er-Jahre Schüler und Gefolgs-mann des späteren Revolutionsfüh-rers Khomeini und einer der Archi-tekten der Islamischen Revolution von 1979. (SDA)

W E L T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18

«Polygon» in der Galerie LöwenMit der Gruppenausstellung «Polygon» zeigt die Galerie Löwen in Chur aktuell Werke der drei Bündner Künstler Marina Lutz, Gianin Conrad und Laura Bott.

K U LT U R . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11

Startschuss von GressNebst anderen prominenten Teilnehmern war am Wochen-ende auch der frühere Fussball-trainer Gilbert Gress am Swiss Snow Walk & Run in Arosa mit von der Partie. Der heutige TV-Experte gab den Startschuss.

G R AU B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . Seite 7

Holdener knapp am Sieg vorbeiDie Schwyzerin Wendy Holdener hat den US-Superstar Mikaela Shiffrin im Slalom von Maribor stark gefordert. Sie verpasste den Sieg nur um 19 Hundertstel und fuhr auf Platz 2.

S P O RT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16

Ja in Davos, Nein in KlostersWährend die Stimmberechtigten der Gemeinde Davos gestern Ja zum Budget 2017 sagten, lehnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Klosters-Serneus das ihrige knapp ab.

G R AU B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3

Schlendern und schlemmern Es herrschte reges Treiben auf den Strassen der Lenzerheide – Schnee, Verkehr und schlendernde Touristen. Am Samstag durften sich die Winterferiengäste nach langem Warten über reichlich Schnee freuen. Die Wochen davor mussten die angereisten Schweizer aus dem Unterland und die Gäste aus dem Ausland wie bereits im vorherigen Jahr auf weisse Weihnachten verzichten. Trotzdem kamen sie in die Bergwelt der

Lenzerheide und konsumierten auch reichlich, wie der positive Grundtenor unter den verschiedenen Gastronomiebetrieben zeigt. Im Hotel «Schweizerhof», im Café «Aurora» und im Restaurant «Crest’ota» blickten die Verantwortlichen zufrieden auf die vergangenen zwei Wochen zurück. (LEB/HAM)

G R A U B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

2016 war ein «schlechtes» Jahrfür den Uhu in Graubünden

So wenig Brutnachweise wie noch nie und deutlich weniger Jungvögelals im Vorjahr: Der Bündner Uhu hat zwölf schwierige Monate hinter sich.

▸ M I C H E L L E RU S S I

«Die Bilanz zeigt, dass 2016 ein schlechtes Uhu-Jahr war», erklärte der Ornithologe David Jenny als Einstieg in sein Referat zum Thema «Dem Bündner Uhu auf der Spur», das er am vergangenen Samstag im Rahmen der Jahrestagung der Orni-thologischen Arbeitsgruppe Grau-bünden (OAG) in Chur hielt. Konn-ten im Jahr 2015 noch 13 Brutnach-weise erbracht werden, waren es im letzten Jahr lediglich deren sechs. «Das sind so wenig wie noch nie», betonte Jenny und zeigte, dass auch die Anzahl an Jungvögeln in Grau-bünden mit sechs bis sieben Tieren rund zwei Drittel tiefer war als im Vorjahr. Damals waren 18 Jungvö-gel gezählt worden.

Bahn stellt grösstes Risiko dar

Wie Jenny ausführte, sind die tiefen Zahlen nicht auf weniger intensives Suchen vonseiten der Bündner Or-nithologen zurückzuführen. «Daran

kann es nicht liegen», sagte er. Einen möglichen Grund sieht der Ornithologe in der generell hohen Unfallmortalität der Uhus: Allein im Jahr 2016 wurden fünf Totfunde verzeichnet, drei im Churer Rhein-tal und zwei in der Surselva. Laut

Jenny kamen in den Jahren 2005 bis 2016 insgesamt 26 Tiere um, 38 Pro-zent davon durch die Bahn, 27 Pro-zent durch das Auto und weitere 23 Prozent erlitten einen Stromschlag.

G R A U B Ü N D E N . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5

Weniger präsent als auch schon: Der Uhu besetzte im vergangenen Jahr21 verschiedene Reviere im Kanton. (FOTO CHRISTOPH MEIER-ZWICKY)

Gemütliches neues Zuhause gesucht?

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Page 2: ECO SÖLLMANN · 2020. 3. 12. · KARIN NIEDERBERGER-SCHWITTER. MALIX, GROSSRATS-STV. FDP Kreative Bewerbung als Werbetexter Zum Artikel «Gstaad sieht alt aus» und zum Zitat «Vielleicht

G E I S S E L E R über die Vorsätze für das neue Jahr

Nie ist mehr Anfang als zu Jahresbeginn

LLiebe Leserinnen, liebe Leser, habenSie sich für das neue Jahr auch wiederganz viele Dinge vorgenommen, die Sieschon im letzten Jahr nicht einhaltenkonnten? Mehr Sport zu machen. Sichgesünder zu ernähren. Aufhören zurauchen. Weniger zu trinken.

Wieder ist ein Jahr vorbei, dasnächste hat schon begonnen. Die Jah-reswende. Der richtige Moment, inne-zuhalten. Buchstäblich nie ist mehrAnfang als zu Beginn eines neuenJahres.

Und doch scheitern die meisten derso gut gemeinten Neujahrsvorsätze.Das Anfangs Jahr gelöste Abo für dasFitnesscenter verschwindet spätestensab März auf Nimmerwiedersehen in ir-gendeiner Schublade. Und auch das

Chili con Carne der besten Köchin derWelt, die Pizzen auf der Sonnenterras-se und der einheimische Rotwein ausder Bündner Herrschaft schmeckenviel zu gut, als dass man dauerhaftdrauf verzichten möchte.

Vielleicht aber geht es gar nicht da-rum, das ganze Leben auf den Kopf zustellen. Vielleicht reichen ja auch klei-nere Gesten. Vielleicht sollten wiruns deshalb für das neue Jahreinfach ganz viele kleine Din-ge vornehmen, die sehr ein-fach umgesetzt werdenkönnen.

Zum Beispiel endlichmal wieder ein gutes Buch le-sen. Sonntags spazieren gehen,so wie früher immer. Einfach malmorgens Gipfeli ins Büro mitbringen.Weniger Zeit online verbringen. EineZeitung kaufen, statt deren Inhalte gra-tis auf Facebook lesen. Wieder einmalso richtig abzustürzen mit Freunden.

Der Freundin Blumen mitbringen,einfach so. Sich nicht übers Wetter auf-

regen. Auch dann nicht, wenn es zuWeihnachten halt wieder keinenSchnee hat. Endlich den treuen Leser,dessen wunderbares Lob zu meinenTexten mich so gefreut hat, in Disentisbesuchen.

Gemeinsam mit der Nana Capunskochen. Für den Hockey Club Lugano:wieder einmal ein Spiel gewinnen.

Freunde zum Abendessen einzuladen.Wieder mal ins Kino. Fremde Leute aufder Strasse grüssen. Einfach so. Wiedereinmal eine Postkarte schreiben. Odersogar einen Brief.

Mit dem Zug nach Arosa fahren.Und staunen. Einen Herbstspazier-

gang im Engadin unternehmen, weil esnichts Schöneres auf dieser Welt gibt.Risotto essen in diesem kleinen Tessi-ner Grotto. Wieder mal «Mensch ärgeredich nicht» spielen. Spontan verreisen,ohne genaues Ziel. Oder einfach nachVenedig fahren. Weil es die schönsteStadt der Welt ist. Überhaupt der besteOrt, in das neue Jahr zu starten.

Wieder einmal im Lago Mag-giore baden. So wie früher, als

wir noch Kinder waren.Oder auf dem Schwarzeisdes Lago Bianco Schlitt-schuh laufen. Endlich ein-

mal nach Bilbao, in das stol-ze Baskenland.

Anderen Menschen zuhö-ren, auch wenn sie nicht dieselbe

Meinung vertreten. Überhaupt, mehrzuhören. Aufmerksam zuhören. SichZeit nehmen, allein zu sein. Bescheide-ner sein. Aufhören, sich immer zu ent-schuldigen.

Sich weniger empören. Dafür mehrhandeln. Tagträumen. Unvernünftig

sein. Lachen, ohne zu wissen, worüberman genau lacht. Nicht immer dasGleiche tun, und dabei jedes Mal ande-re Ergebnisse erwarten. Einfach malglücklich sein. Dankbar. Sich wiederverlieben. Und wenn es in den eigenenPartner, die eigene Partnerin ist.

Es gibt so viele kleine Dinge, die wiruns für das neue Jahr vornehmenkönnten. So viele kleine Dinge, die ein-fach umzusetzen wären, und unser Le-ben doch so viel reicher machen wür-den. Denn – wie es mein LieblingspoetPablo Neruda in seiner Autobiografie«Ich bekenne, ich habe gelebt» so treff-lich formuliert hat – es sind die kleinenDinge, die das Leben gross machen. Indiesem Sinne: einen frohen neuen Jah-resbeginn!

LUCA GEISSELER ist Kolumnist beim «Bündner Tagblatt» und schreibt in regelmässigen Abständen mit spitzer Feder zu einem Thema seiner Wahl. Über ihre Meinung zu seinem Text freut er sich sehr. [email protected]

«Es sind diekleinen Dinge,die das Lebengross machen»

L E S E R B R I E F E Zu Berchtoldstag-Veranstaltungen, zur Gratis-Agenda, zur Tourismuskolumne und zur Olympiakandidatur

Beste Werbung für Graubünden!Das ist gelebte Tradition. Der Auftritt von alt Bundesrat Dr. Christoph Blocher am Berchtoldstag hat mich beeindruckt. Er hat grosse Bündner Persönlichkeiten aus der Vergangenheit einem breiten Pu-blikum vorgestellt und aufgezeigt, wie Jürg Jenatsch, Giovanni Segantini und Selina Chönz auch heute noch eine gros-se Strahlkraft für Graubünden besitzen. Sie sind eine zeitüberdauernde und un-bezahlbare Werbeplattform für unseren Kanton. Jenatsch, der unerbittliche Kämpfer für Graubünden. Die Geschich-te des Schellenursli von Selina Chönz, die in viele verschiedene Sprachen über-setzt wurde und noch heute Kinderau-gen zum Glänzen bringt. Oder der einzig-artige Künstler/Maler Giovanni Seganti-ni, der mit seinen Kunstwerken unsere wunderschöne Bergwelt in der ganzen Welt berühmt gemacht hat – wir Bünd-ner dürfen stolz sein! Was macht unsere Generation heute für Graubünden? Auch sehr viel, das haben innovative Touris-musgebiete über die Festtage gezeigt! Doch wir schaffen noch mehr. Wäre es nicht auch an der Zeit, um gemeinsam, über die Kantonsgrenze hinaus, einen Grossanlass wie die Olympischen Spiele zu organisieren? Ich bin überzeugt, wir schaffen das!▸ KARIN NIEDERBERGER-SCHWITTER.MALIX, GROSSRATS-STV. FDP

Kreative Bewerbung als WerbetexterZum Artikel «Gstaad sieht alt aus» und zum Zitat «Vielleicht engagiert mich ein Verkehrsdirektor als Werbetexter» von Charly Bieler im BT vom 27.12.2016.

Sehr geehrter Herr BielerBesten Dank für Ihr Interesse an unserer Destination und die damit verbundene Bewerbung als Werbetexter. Sie können sich sicher gut vorstellen, dass eine Vor-zeigedestination wie Gstaad das Interes-se vieler Bewerber auf sich zieht. Trotz-dem haben Sie sich mit Ihrer Kolumne für eine zweite Bewerbungsrunde emp-fohlen, auch wenn Ihre Bewerbungs-unterlagen noch unvollständig sind. Dürften wir Sie bitten, diese innert nütz-licher Frist noch mit den üblichen Unter-lagen wie Lebenslauf, Zeugnisse etc. zu komplettieren? Dankeschön.

Wie geht es nun im Bewerbungsver-fahren für Sie weiter? Wir würden Sie gerne näher kennenlernen und dabei er-fahren, wie Sie die Destination Gstaad in all ihren Facetten wahrnehmen. Gerne laden wir Sie deshalb zu einem persönli-chen Vorstellungsgespräch zu uns nach Gstaad ein. Wir werden uns im Gstaad Palace, welches übrigens 2013 seinen hundertsten Geburtstag feiern konnte: <http://www.mrgstaad.com/2013/12/ho-tel-des-jahrhunderts.html>, treffen. Hierwar die Recherche für Ihre Kolumne lei-

der fehlerhaft. Aber wir sehen darüber hinweg. Beim Gespräch mit dabei sein wird Herr Walter Schärlig aus Flims. Er gilt als versierter Kenner von Gstaad und hat die nötige und sehr wichtige Aussen-sicht als Begleiter für den Rekrutierungs-prozess.

Unsere PR-Managerin, Antje Buchs, wird Sie zwecks Terminfindung in der ersten Januarhälfte kontaktieren. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfü-gung. Nun wünsche Ich Ihnen und Ihren Lieben nur das Beste fürs 2017 und freue mich auf ein baldiges Kennenlernen. Freundliche Grüsse▸ MARTIN BACHOFNER, DIREKTORGSTAAD SAANENLAND TOURISMUS

JährlicheGratis-AgendaSeit Anfang Dezember wartete ich sehn-süchtig auf die jährlich zugestellte Agen-da. Aber es kam nichts. Am 3.1.17 rief ich die Churer Stadtverwaltung an und er-hielt leider folgende Auskunft: «Diese Agenda kam nicht von der Stadt. Und – leider wird sie nicht mehr zugestellt, da die Sponsorengelder einbrachen.» Oh je, soooo schade. Diese Agenda war so prak-tisch. Nebst den Abfuhrtouren für Kar-ton/Papier/Grünabfuhr waren auch Not-fallnummern, Ärztelisten und vieles mehr für die Stadt Chur ersichtlich. Manchmal merkt man erst, dass etwas

Nützliches fehlt, wenn es nicht mehr er-hältlich ist. Es wird wohl vielen Einwoh-nerinnen und Einwohnern der Stadt Chur so gehen.▸ ROMILDA ZARUCCHI, CHUR

SchlitzohrigZum Auftritt von SP-Grossrat Jon Pult in der«Rundschau» von SRF vom 4.1.2017.

Mit den ewig gleichen paar minderwerti-gen und schlitzohrigen Argumenten dieGebetsmühle zu treten und dabei vor-sätzlich vor der ganzen Nation zu ver-schweigen, dass am 12. Februar nur eineVorabstimmung über die Zustimmungfür eine Fortsetzung einer Kandidaturstattfindet, ist undemokratisch und da-her verwerflich. Auch das zwanghafteDämonisieren des IOC geht langsam aufden Keks. Fakt ist, der liebe Jon Pult be-herrscht das Schwadronieren und ruftdamit Schreckensgespenster hervor, mitdenen er kaltblütig Angst verbreitet. Dasist zynisch und damit eine Missachtungmenschlicher Wertgefühle.▸ SCHIMUN MURK, MAIENFELD

Leserbriefe sind beim «Bündner Tagblatt» willkommen. Exklusive Zuschriften und Reaktionen auf im BT erschienene Artikel werden bevorzugt behandelt. Mail an:[email protected]

H I N T E R G R U N D Gabriele Chwallek und Ivonne Marschall, Washington, über Obamas Abschiedsparty

Noch einmal Starpower im Weissen Haus

DDie Obamas mögen Hollywood – und Hollywood mag sie. Da überrascht es nicht, dass Amerikas «First Couple» zum Abschied noch einmal eine Riesen-party mit Promis schmeisst.

So etwas wird es wohl auf lange Sicht nicht mehr im Weissen Haus ge-ben. Wenige Tage vor der Ankunft der Möbelwagen haben US-Präsident Ba-rack Obama und First Lady Michelle noch einmal mit einem grossen Star-aufgebot im Weissen Haus geschwoft.

Und es war ein würdiger Abschied für ein Paar, das eine so enge Beziehung mit der Entertainment-Welt hatte wie

kein «First Couple» der USA vor ihnen. Von Tom Hanks über Stevie Wonder bis Paul McCartney: Die Promi-Gästeliste hätte kaum erlesener sein können.

Die Obamas selber hatten die Party als privat deklariert und daher auch nicht offiziell publik gemacht, wer ein-geladen war. Auch galt dem Vernehmen nach die strikte Regel der Obamas bei derartigen Festivitäten: Handys wer-den an der Eingangstür einkassiert.

Aber einige Stars liessen es sich trotzdem nicht nehmen, ihre Fans über die sozialen Medien zumindest etwas teilhaben zu lassen. Der Sänger und Schauspieler Nick Jonas etwa präsen-tierte auf Instagram sein Outfit. Selbst verwöhnte und hofierte Superstars sind eben stolz, wenn ein Präsident und eine First Lady zum Feiern einladen. Oder besser: dieser Präsident und diese First Lady. Unter Donald Trump dürfte sich

die Starwelt im Weissen Haus weitaus rarer machen. Nach übereinstimmen-den Medienberichten hat der Republi-kaner schon seine liebe Not gehabt, we-nigstens einige Promis für Auftritte bei seiner Vereidigungsfeier zu gewinnen.

Was für ein krasser Gegensatz zu der Obama-Party. George Clooney und Ehe-frau Amal sollen bei der Ankunft am Freitagabend gesichtet worden sein. Robert de Niro, Oprah Winfrey, «Vo-gue»-Chefin Anna Wintour und Meryl Streep, wie eine CNN-Reporterin twit-terte. Und nach Medienberichten er-warteten die Gastgeber auch John Le-gend, George Lucas, Samuel L. Jackson, Steven Spielberg, Sarah Jessica Parker, Marc Anthony, Tyler Perry, Beyoncé und Jay-Z. Schon in seinen beiden Wahl-kämpfen hatte sich Obama breiter Unterstützung aus Hollywood erfreut. Promis scharten sich 2016 auch hinter

seine demokratische Parteifreundin Hillary Clinton in deren Rennen gegen Trump. Aber wohl nicht mit einer der-artigen Begeisterung, wie sie Obama er-fuhr – selber ein Mann mit Starpower.

So wurde das Weisse Haus in den acht Jahren seiner Amtszeit wiederholt zu einem Partytreff mit Stars – etwa, als der Präsident im vergangenen Jahr sei-nen 55. Geburtstag feierte. Und die gros-se Nähe zur Unterhaltungswelt spiegel-te sich auch darin wider, dass sich das traditionelle alljährliche Galadinner der im Weissen Haus akkreditierten Jour-nalisten in der Obama-Ära zu einem stargespickten Ereignis mit Holly-wood-Glamour entwickelte. Und wenn bei den Obamas gefeiert wird, dann gern auch bis weit nach Mitternacht. So soll es auch bei der Abschiedsparty ge-wesen sein – zweifellos ein bittersüsses Ereignis für das Erste Paar der USA.

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Ein würdiger Abschied für ein Paar, das eine so enge Beziehung mit der Entertainment-Welt hatte wie kein ‘First Couple’ der USAvor ihnen

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I M P R E S S U M

Herausgeberin:Somedia Publishing AG. Verleger: Hanspeter Lebrument.CEO: Andrea Masüger.Redaktionsleitung:Luzi Bürkli (Chefredaktor, lub),Norbert Waser (Stv. Chefredaktor, nw), Nadja Maurer (nm).Redaktionsadressen:Bündner Tagblatt,Sommeraustrasse 32, 7007 Chur,Telefon 081 255 50 50, E-Mail:[email protected]: Somedia, Sommerau-strasse 32, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50,E-Mail: [email protected]/Abo: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected]: Somedia Promotion,Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Telefon 081 255 58 58, E-Mail:[email protected]: 159 000 Leser (MACH-Basic 2016-2).Abopreise unter: www.buendner-tagblatt.ch/aboservice

Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Inseraten oder Teilen davon, insbeson-dere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte, ist untersagt. Jeder Ver-stoss wird von der Werbegesellschaft nach Rückspra-che mit dem Verlag gerichtlich verfolgt.

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2Bündner TagblattK L A R T E X T

Montag, 9. Januar 2017

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INSERAT

Kantonale gegen kommunale InteressenDer neue Gemeindevorstand von San Vittore signalisiert kein Interesse, den ehemaligen Militärflugplatz

wirtschaftlich zu nutzen. Der Kanton plant auf dem brachliegenden Areal schon seit Jahren eine neue Industriezone.

▸ E N R I C O S Ö L L M A N N

EEs ist die grösste im Kanton vorhan-dene Landreserve für eine wirt-schaftliche Entwicklung. Und die Bündner Regierung möchte diese Fläche schon seit 2010 zu einer wettbewerbsfähigen Industriezone entwickeln. Beim 360 000 Quadrat-meter grossen Areal handelt es sich um den 1955 von der Schweizer Luftwaffe stillgelegten Militärflug-platz San Vittore – im Besitz der Ar-mee. Konkret sollen 185 000 Qua-dratmeter für Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Und zwar in unmittelbarer Nähe zur be-reits weiträumigsten Arbeitsplatz-zone im italienischsprachigen Ge-biet von Graubünden, die sich über mehr als 180 000 Quadratmeter er-streckt, wie das kantonale Amt für Wirtschaft und Tourismus auf sei-ner Homepage schreibt. 25 000 Quadratmeter sind dort, wo sich seit 1988 schon zahlreiche Unter-nehmungen niedergelassen haben, derzeit noch verfügbar. Damit das Areal des während des Zweiten Weltkrieges gebauten Flugplatzes weiteren Firmen angeboten werden kann, ist eine Zustimmung der Ge-meinde San Vittore zum entspre-chenden kommunalen Nutzungs-plan unerlässlich.

Klare Haltung von Noi-Togni

Die Tatsache, dass die bestehende Industriezone noch nicht vollstän-dig ausgenutzt ist, nennt Nicoletta Noi-Togni als nur einen von vielen Gründen, weshalb sie dem Kanton nicht entgegenkommen will bei sei-nem Vorhaben auf dem Militärflug-platz. Die langjährige parteilose Grossrätin führt seit Anfang Jahr das Zepter in San Vittore. Die Bevöl-

kerung hat die 76-Jährige und ihre beiden Kolleginnen von der Liste «per e con San Vittore», Pasqualina Cavadini und Aixa Andreetta, im vergangenen November in den fünfköpfigen Gemeindevorstand gewählt (siehe Box). Und Noi-Togni hält als Gemeindepräsidentin mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. «Wir wollen in San Vittore kei-ne weitere Industriezone. Die Luft-verschmutzung ist heute schonunerträglich und gefährdet die Ge-sundheit der Menschen im unteren Misox.» Noch mehr Baustellen und Unternehmen brächten noch mehr Verkehr. Noi-Togni hatte schon En-de 2015 auf die bekannte Thematik der Feinstaub- und Russbelastung in einem offenen Brief an die Regie-rung aufmerksam gemacht.

Tatsächlich war der Feinstaub-Grenzwert im Dezember 2015 an 29Tagen überschritten worden. Für den krebserregenden Russ gibt es keinen Grenzwert. Doch alle wis-senschaftlichen Untersuchungen kamen übereinstimmend zum Schluss: Hauptursache der Fein-staub-Belastung ist im Winter die Biomasseverbrennung (Holzfeuer-ungen) – und nicht etwa der Ver-kehr. Der Verschmutzung alles an-dere als förderlich sind die häufigen Staulagen und der damit verbunde-

ne geringe Luftaustausch im Südtal. In ihrer Antwort auf den offenen Brief lässt die Regierung auch keine Zweifel offen über ihre Ansiede-lungspolitik von Firmen in der ge-planten Industriezone San Vittore: Es sollen neben «Betrieben desregionalen Gewerbes wertschöp-fungsintensive, innovative, immis-sionsarme und nachhaltige» Unter-nehmen bevorzugt werden. Diese Absicht hatte die Regierung bereits in einer Antwort auf eine SP-Frak-tionsanfrage im Juni 2012 geäussert.

Kanton will Gespräch suchen

Dass diese Politik tatsächlich umge-setzt wird, bezweifelt Noi-Togni. Nach den bisher gemachten Erfah-rungen glaube auch im Dorf nie-mand mehr an die Regierung, sagt sie. Noi-Togni befürchtet sogar neue ausländische Firmen mit unterbe-zahlten Stellen, die sich kein Einhei-mischer leisten kann. Die Folge sei-en noch mehr Grenzgänger aus Ita-lien. Klar würden die Steuereinnah-men steigen, sagt Noi-Togni. «Doch die Opfer, die wir bringen müssen, sind einfach zu hoch.» Die Mehrheit des neuen Vorstandes wolle des-halb – statt weiterer Fabriken – die Lebensqualität der Einwohner er-höhen und sich für die Erhaltung und Entwicklung von Kultur, Sport

und Tourismus einsetzen. Auch zum Thema «Neue Arbeitsplätze» hatte die Regierung in der SP-Frak-tionsanfrage Stellung genommen: «Die Schaffung von möglichst vie-len, nachhaltigen Arbeitsplätzen wird angestrebt. Vorgesehen sind feste Arbeitsplätze mit orts- und re-gionenüblichen Löhnen.»

Noi-Togni, die ihre Haltung zur Industriezone auch als Einlösung ihrer Wahlversprechen versteht, möchte zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob und wann der Vorstand die Gemeindeversamm-lung über die Nutzung des brachlie-genden Areals abstimmen lassen wird. Bislang kam es jedenfalls nicht dazu. Der ehemalige langjäh-rige Gemeindevorstand von SanVit-tore hatte dem Souverän nie einen kommunalen Nutzungsplan für den Flugplatz vorgelegt. Eugen Arpa-gaus, Leiter des Amtes für Wirt-schaft und Tourismus, sagt deshalb auch klar: «Wir wollen uns mit dem neuen Gemeindevorstand für einen Informationsaustausch an einen Tisch setzen.» Die zeit- und kosten-intensive Vorarbeit sei geleistet worden. «Momentan sind uns die Hände gebunden. Der Ball liegt in San Vittore», sagt Arpagaus.

Nur ein Bisheriger

Der neue Gemeindevorstand von San Vittore ist am 20. November bei einer Stimmbeteiligung von gut 70 Prozent gewählt worden. Nico-letta Noi-Togni (Präsidentin), Pas-qualina Cavadini (Vizepräsidentin) und Aixa Andreetta von der Liste «per e con San Vittore» erzielten die mit Abstand besten Resultate der elf Kandidaten. Ebenfalls den Sprung in den Vorstand schafften Manrico Duzzi (bisher) und Paolo Annoni (neu). Heute Montag trifft sich das Fünfergremium erstmals und entscheidet über die Departementsverteilung. (ESÖ)

Ungenutzte Fläche: Auf dem früheren Militärflugplatz San Vittore will der Kanton Graubünden schon seit Jahren Firmen ansiedeln. (FOTO NORBERT WASER)

«Wir wollen keine weitere Industriezone in San Vittore»N I C O L E T TA N O I -T O G N I

«Wir wollen uns mit dem neuen Vorstand an einen Tisch setzen»E U G E N A R PA G A U S

P A R L A M E N T A R I E R - R E N N E N

Wenn sich Politiker auf den Ski messen Zum 61. Mal wurde am Samstag am Furkalift in Davos Parsenn das traditionsreiche britisch-schweizerische Parlamentarierskirennendurchgeführt. Bei den Männern waren gemäss einer Mitteilung 16 Politiker am Start, bei den Frauen waren es acht. Darunter auch der Bündner BDP-NationalratDuri Campell (Zweiter von rechts) und die Zürcher FDP-Politikerin und ehemalige Nationalrats-präsidentin Christa Markwalder (Erste von links), welche in der Rennjury Vorsitz hielt. Campell belegte den stolzen zweiten Platz. Schon seit 61 Jahren treffen sich Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus der Schweiz und aus Grossbritannien in Davos für eine gemeinsame Skiwoche. So sei der Anlass während all der Jahre zu einer wichtigen bilateralen Plattform geworden, die den politischen und kollegialen Austausch auf und neben der Skipiste zwischen den beiden Parlamenten fördern solle, heisst es in der Mitteilung weiter. (BT)

Klosters-Serneus lehnt Budget abDie Stimmbürgerinnen und Stimmbürger derGemeinde Klosters-Serneus sagten gestern ander Urne knapp Nein zum Jahresbudget 2017.Dieses hätte Nettoinvestitionen in der Höhe von19,9 Millionen Franken vorgesehen.

ABSTIMMUNG Von den insgesamt 3097 Stimmbe-rechtigten der Gemeinde Klosters-Serneus legten gestern knapp 24 Prozent ihre Stimme in die Urne. 339 von ihnen sagten Ja zur Budgetvorlage für das Jahr 2017, 372 entschieden sich dafür, den Voran-schlag abzulehnen. Dieser hatte Nettoinvestitionen von rund 19,9 Millionen Franken vorgesehen, ins-besondere für den Neubau des Oberstufen- und Pri-marschulhauses (BT vom 9. November). Wie eben-falls bereits Anfang November des letzten Jahres feststand, musste der Gemeindevorstand bei Ge-samtaufwendungen von rund 41,5 Millionen Fran-ken ein Defizit von gut 3,6 Millionen Franken für 2017 budgetieren. Damals hiess es, dass dieses Mi-nus primär auf die höheren Abschreibungen im Zu-sammenhang mit der Einführung des Harmonisier-ten Rechnungsmodells 2 (HRM2) zurückzuführen sei. Welche Konsequenzen das Nein zum Budget mit sich bringt und weshalb die Stimmberechtigten so entschieden haben, muss sich noch weisen. Ge-meindepräsident Kurt Steck war gestern Abend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Im Gegen-satz zum Budget hiessen die Stimmberechtigten den Steuerfuss 2017 mit 672:54 Stimmen deutlich gut. Dieser wird bei 90,2 Prozent belassen.

Davos genehmigt Budget 2017

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Ge-meinde Davos hingegen hiessen das Budget 2017 an der gestrigen Urnenabstimmung gut. Mit 863 Ja-Stimmen zu 124 Nein-Stimmen bei einer Stimmbe-teiligung von 14,79 Prozent genehmigten sie laut einer Mitteilung die mit einem Ertragsüberschuss von 162 700 Franken dotierte Erfolgsrechnung ebenso wie die Investitionsrechnung. Letztere sieht ein Nettoinvestitionsvolumen von rund 24 Millio-nen Franken für das laufende Jahr vor. (BT)

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INSERAT

S C H A C H E C K E

Fotofinish an der WM▸ P E T E R A . W Y S S über die Schnellschach-Welt-meisterschaft in Doha (Katar).

D ank bester Feinwertung holte sich GM Vassily Ivanchuk (Ukraine) über-ra-schend den WM-Titel vor den

punktgleichen GM Alexander Grischuk (Russland) und Magnus Carlsen. In der Schlussrunde zauberte er mit Weiss gegen GM Hrant Melkumyan (Arme-nien): 25.e6! Der rettende Zug. 25...De7 26.exf7+ Dxf7 27.Lxe8 Txe8 28.Txe8+ Dxe8 29.Db3+ Df7Nach dem grossen Abtausch steht Weiss etwas bes-ser, da der schwarze König ungeschützt ist. 30.Db5 De6 31.Lf4 31.Dxb7?? De1 matt! 31...Dc6 32.Dg5 h6 33.Dd8+ Kf7 34.f3 Dc5+ 35.Kh2 h5? 36.Ld6 Dc8 37.De7+ Kg8 38.Le5! Droht Dg7 matt. Schwarz kann mit 38...Df7 abwehren, verliert aber den Lb7. 1–0

Weitere Informationen zum Schachclub Chur finden Sie unter www.schachclub-chur.ch

Weiss mit dem WM-Titel vor Augen.

40 Jahre Bündner OrnithologieVeränderte Lebensräume, weniger Nahrung, aber auch neue Vogelarten: Es hat sich einiges getan in der hiesigen

Vogelwelt. Details erfuhren Interessierte an der Jahrestagung der Ornithologischen Arbeitsgruppe Graubünden in Chur.

▸ M I C H E L L E RU S S I

WWas einst in ziemlich bescheide-nem Rahmen begann, darf heute ohne Zweifel als Erfolgsgeschichte gewertet werden. Im Jahr 1977 grün-deten die drei Bündner Ornitholo-gen Hannes Jenny, Jürg Paul Müller und Beat Wartmann die Ornitholo-gische Arbeitsgruppe Graubünden (OAG), die mittlerweile über 350 ak-tive Mitglieder umfasst und am letz-ten Samstag anlässlich ihrer Jahres-tagung in Chur ihr 40-Jahr-Jubilä-um feierte. Rund 150 Ornithologin-nen und Ornithologen hatten sich im Vorfeld zur Tagung angemeldet, der proppenvolle Saal Brandis im Restaurant «B12» liess jedoch noch den einen oder anderen Kurzent-schlossenen vermuten. Sie alle durften zu Beginn der Veranstal-tung gemeinsam mit dem Leiter der OAG, Christoph Meier-Zwicky, in40 Jahre Bündner Ornithologie ein-tauchen. In seinem Referat bot Mei-er-Zwicky einen Überblick über die Veränderungen der hiesigen Vogel-welt in den letzten vier Jahrzehnten und gab Antworten auf die Fragen, ob es derzeit mehr oder weniger Vö-gel gibt als früher, ob sich neue Vo-gelarten bei uns eingenistet haben und welche Vögel generell zu den Gewinnern respektive Verlierern gehören.

Platzmangel bedroht Vögel

Als einen der wichtigsten Gründe, weshalb sich die Vogelwelt in Grau-bünden mit den Jahren verändert hat, nannte Meier-Zwicky die teils grundlegenden Entwicklungen im Lebensraum der Tiere. «Der Lebens-raumverlust ist eminent», betonte er, denn es gebe in der Schweiz schlichtweg zu wenig Platz für alles und jeden. Am Beispiel der Feldler-che zeigte der Ornithologe, wie

schwierig es für manche Vögel ge-worden ist, einen passenden Brut-platz zu finden. Während sie früher ein oft gesehener Gast im Churer Rheintal war, muss sich die Feldler-che wegen der Zunahme an Kultur-land mittlerweile zum Brüten in hö-here Lagen zurückziehen. Dies auch deshalb, weil die Insektenbestände in Graubünden laut Meier-Zwicky deutlich zurückgegangen sind und es den Vögeln damit an ihrem Hauptnahrungsmittel mangelt.

Ähnlich wie die Feldlerche hat auch die Rauchschwalbe heute zu-nehmend Mühe, geeignete Rück-zugsorte zu finden. Wie Meier-Zwi-cky ausführte, mögen Rauch-schwalben kleine, warme Ställe. Da heute aber vermehrt grosse Frei-laufställe gebaut würden, habe der Bestand in Graubünden «sehr deut-lich abgenommen». Nur schwarz-malen wollte der Experte am Sams-tag aber nicht, ganz im Gegenteil.

Zum einen nannte er einige Vögel, die im Laufe der Zeit zugewandert sind, etwa den Weissrückenspecht, der 1996 in Molinis erstmals über-haupt in der Schweiz beobachtet worden war. Zum anderen konnte Meier-Zwicky auch einige «Gewin-ner» wie den Bartgeier und andere Greifvögel aufzählen. Bei Letzteren sei bei praktisch allen Arten ein positiver Trend auszumachen, so der Leiter der OAG, der den anwe-senden Gästen dennoch ans Herz legte, sich auch künftig für den Vo-gelschutz einzusetzen. «Wir müs-sen aufpassen, dass wir Gebiete be-wahren, die ein 'Reduit' für Vögel darstellen», betonte Meier-Zwicky.

«Ausgleich zur digitalisierten Welt»

Seit 35 Jahren leitet Meier-Zwicky die OAG bereits, anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Arbeits-gruppe konnte der gebürtige St. Moritzer am Samstag eine positi-

ve Bilanz ziehen. «Was wir erreicht haben, ist sehr erfreulich: Wir fin-gen mit wenigen Leuten an, konn-ten viele ausbilden und haben heu-te Beziehungen im ganzen Kanton», sagte Meier-Zwicky am Rande der Tagung gegenüber dem BT. Dies ha-be eine grosse Bedeutung für den Vogelschutz in Graubünden. Eben-falls positiv wertete der pensionier-te Arzt die Arbeit der jungen Orni-thologinnen und Ornithologen im Kanton. Gemeinsam mit anderen Jugendorganisationen veranstal-ten sie seit 2012 Anlässe für Kinder und Jugendliche, um Letztere be-reits in jungen Jahren für Natur-schutzthemen zu sensibilisieren.

Und wie erklärt sich der Experte das allgemein grosse Interesse an der Ornithologie in Graubünden und schweizweit? «Es ist sicher ein Ausgleich zur digitalisierten Welt, vielleicht sogar eine Art Gegenreak-tion», meinte Meier-Zwicky.

Grosses Interesse an kleinen Tieren: Christoph Meier-Zwicky, Leiter der OAG, durfte zum 40-Jahr-Jubiläumder Arbeitsgruppe zahlreiche Gleichgesinnte im Saal des Restaurants «B12» begrüssen. (FOTO MARCO HARTMANN)

Zwei Vögel, die Graubünden scheinbar mögen: Während sich der Rotmilan (links) hierzulande ausbreitet, ist die Schafstelze (rechts) ein selten gesehener Gast.Im Gebiet Plarenga bei Domat/Ems, besonders auf den Pferdekoppeln, wird sie seit 2011 jedoch immer wieder gesichtet. (FOTOS CHRISTOPH MEIER-ZWICKY)

Stadtpolizei verzeigt «Schneesünder»CHUR Die Stadtpolizei Chur hat am vergangenen Wochenende bei Verkehrskontrollen mehrere Fahr-zeuglenker mit vereisten Scheiben und schneebe-ladenen Fahrzeugen angehalten. Vier von ihnen verzeigten die Beamten zuhanden der Staatsan-waltschaft Graubünden, wie aus einer Medienmit-teilung von gestern hervorgeht.

Am Samstagmorgen hatte die Polizei auf dem ganzen Stadtgebiet Verkehrskontrollen durchge-führt. Mehrere Fahrzeuge wurden wegen vereister Scheiben oder ungenügenden Entfernens von Schnee angehalten und kontrolliert. Drei Autofah-rer hatten die Fahrzeugscheiben nur teils von Eis befreit und das Sichtfeld war stark eingeschränkt, wie es weiter heisst. Ein weiterer Automobilist hat-te sein Fahrzeug nicht genügend von den Schnee-massen befreit. Er führte über 25 Zentimeter Schnee auf seinem Dach mit, was eine Gefährdung der wei-teren Verkehrsteilnehmer darstellte. Die Weiter-fahrt der verzeigten Automobilisten wurde erst nach Behebung der Mängel erlaubt.

Am Wochenende stand die Stadtpolizei aber auch noch anderweitig im Einsatz. So rückten Pa-trouillen wegen einer Schlägerei unter mehreren Männern in einem Klublokal, Tätlichkeiten, einer Lärmklage und dreier Hilfeleistungen aus. Ein Gast-wirt wird laut Mitteilung zudem wegen Nichtein-halten von Auflagen (Musiklärm) zur Anzeige ge-bracht. (BT)

Sarah Meier . Ashley Wagner . Liza Nugumanova

Stéphane Lambiel . Daisuke Takahashi . Florent Amodio

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5Bündner TagblattG R A U B Ü N D E N

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Bereit, die Chancen zu nutzenMit den olympischen Wettkämpfen in denDisziplinen Biathlon, Snowboard alpin,Skicross und Boardercross zeichnet sichArosa Lenzerheide für einen vielseitigenund attraktiven Sportmix verantwortlich.Mit den reichen Erfahrungen aus derDurchführung von Weltcuprennen in denSportarten Ski alpin, Langlauf, Skicrossund Bike, den Europacuprennen der alpi-nen Snowboarder sowie den generellenEventerfahrungen ist Arosa Lenzerheidebereits heute mit den Chancen und Her-ausforderungen internationaler Grossan-lässe vertraut.Mit der Eröffnung des Nordic House beider Biathlon Arena Lenzerheide wurde An-fang Dezember 2016 zudem der Weg zuBiathlon-Weltcuprennen geebnet. Ein ers-ter Schritt ist mit der kürzlich bestätigtenDurchführung der IBU Youth/Junior WorldChampionships 2020 in Lenzerheide be-reits getan. Als einzige weltcupkonformeBiathlonarena der Schweiz ist die Anlagein Lantsch/Lenz für die Durchführung vonOlympischen Winterspielen geradezu prä-

destiniert. In Kombination mit dem kürz-lich lancierten, temporären Eventbaukon-zept «Quadrin event» der Uffer AG aus Sa-vognin ist die Biathlon Arena Lenzerheideein perfektes Beispiel für eine nachhaltigeolympische Infrastrukturentwicklung.Mit einem JA am 12. Februar erhält der Kanton die Möglichkeit, die notwendigen Abklärungen für eine Olympiakandidatur vorzunehmen. Erst dann wird im Detail klar, wie nachhaltige Olympische Winter-spiele in Graubünden umgesetzt werden können. Gleichzeitig profitieren sowohl die Gemeinden als auch das touristische Umfeld in verschiedenen Bereichen von diesen getätigten Detailabklärungen. Daher sagt die DestinationsgemeindeVaz/Obervaz JA zu Olympischen Winter-spielen 2026 in Graubünden!

Aron Moser, Gemeindepräsident Vaz/Obervaz«Olympia 2026 ermöglicht unserer Ge-meinde, der Destination Arosa Lenzer-heide sowie dem ganzen Kanton Grau-

bünden, ein zukunftsorientiertes Projekt zu realisieren. Die Digitalisierung wirdkommen, ob wir wollen oder nicht. Die Frage ist, wollen wir uns der Zeit anpas-sen, oder wollen wir hinten anstehen? Dank Paralympischen Spielen wird im Be-reich Behindertensport massiv geforscht.Diese Forschung kommt uns allen zugute.Wenn wir nicht möchten, dass unsere Ju-gend abwandert, müssen wir als Wohn- und Arbeitsplatz attraktiv sein, und im Bereich der Infrastruktur haben wir noch einiges zu tun. Mit den Olympischen Win-terspielen können wir diese Projekte ra-scher und kostengünstiger umsetzen.Nutzen wir die Chance und bekennen uns am 12. Februar mit einem klaren JA für unsere gemeinsame Zukunft!

Bruno Fläcklin, Tourismusdirektor der Ferienregion Lenzerheide«Als Tourismusdirektor kenne ich dieWirkung von internationalen Grossan-lässen aus eigener Erfahrung. Der Spirit,die Kraft und die Energie, die man spä-

testens nach zwei Tagen als Volunteerbei Ski-Weltcup, Tour de Ski, Bike-Welt-cup, Jugendskirennen oder Volkslang-lauf mit nach Hause nimmt, sind einma-lig. Und wenn diese Schmetterlinge imBauch nicht genügen, frage ich mich, wounser Pioniergeist geblieben ist? DerPioniergeist, den unsere Vorfahren an-getrieben hat, Tunnels durch Berge aufüber 3000 m ü. M. zu graben, Bergbah-nen auf Gipfel zu bauen oder Schienenüber die Pässe zu legen. Hätte man sichdamals schon die Frage nach Kosten,Sinn und Nutzen gemacht, wäre dieSchweiz um einige Attraktionen ärmer.Attraktionen, die Kantone, Gemeindenund die Schweiz am Leben erhalten,Arbeitsplätze sichern und Wertschöp-fung generieren.»

Heini Hemmi, Olympiasiegeraus Valbella«Ich bin überzeugt, dass wir Bündner mitunserer reichen Erfahrung und dem Know-how aus der Durchführung von zahlrei-

chen Top-Anlässen auf höchster Stufe ab-solut fähig sind, solche Spiele durchzufüh-ren. Die meisten Anlagen bestehen, undInvestitionen in die Infrastruktur tätenunserem Kanton allemal gut.»

Alex Fiva, Skicross-Fahrer aus Parpan«Graubünden kann mit der Kandidatur für die Olympischen Spiele 2026 eineChance nutzen. Gerade die Destination Arosa Lenzerheide kann sich mit den at-traktiven und boomenden SportartenSkicross und Biathlon im internationalen Umfeld präsentieren und behaupten.»

Laurin Fravi, Nachwuchs-Biathlet aus Lantsch/Lenz«Seit ich den Biathlonsport ausübe, ist die Teilnahme an Olympischen Winter-spielen mein grosser Traum. Im Jahr2026 bin ich 27 Jahre alt und hoffentlich auf dem Höhepunkt meiner Karriere. Den Traum von Olympia vor meiner eigenen Haustüre zu erfüllen, wäre für mich das Grösste!»

OLYMPIA-KANDIDATUR 2026Die Gemeinde Vaz/Obervaz informiert

Lenzerheide ist bereits heute mit den Chancen und Herausforderungen internationaler Grossanlaesse vertraut. Im Bild: Zielraum beim Ski Weltcup 2016.

Alex Fiva Heini HemmiLaurin Fravi

INSERAT

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INSERAT

Von Gastronomie- und Gaumenfreuden Der Tenor unter den Gastronomiebetrieben auf der Lenzerheide ist positiv. Obwohl die Bündner Skidestination während

der Festtage nicht mit Schnee beschert wurde, kamen die Gäste und schlemmten reichlich.

▸ L E A B Ä RT S C H ( T E X T ) U N DM A R C O H A RT M A N N ( F O T O S )

SSchaut man nun aus dem Fenster, so erscheint einem die Landschaft in einem weissen Winterkleid – endlich! Die Bündner Bergbahnen und die Feriendestinationen muss-ten sich lange genug gedulden. Un-zufriedenheit war die Grundstim-mung, und nicht unberechtigt. Hört man sich allerdings bei den Gastro-nomiebetrieben um, so ziehen diese ein durchaus zufriedenes Fazit über die Festtage. Ein Besuch des Ferien-ortes Lenzerheide verdeutlicht dies.

Gäste verköstigen sich im Tal

Vor dem Café «Aurora» auf der Len-zerheide herrscht reges Kommen und Gehen. Familien, Pärchen und Rentner – jeder ist auf der Suche nach dem besten und schönsten Tisch. Wer sich an die Fensterfront setzt, kann bei einer heissen Tasse Kaffee und einer hausgemachten Patisserie das freudige Treiben auf dem vorgelagerten Kunsteisfeld verfolgen.

Die Geschäftsleiterin Nadja Grain ist gerade dabei, hinter der Theke die Getränke entsprechend der Bestellung auf einem Tablett an-zurichten. Sie äussert sich zufrieden über die vergangenen zwei Wo-chen: «Uns ist es super gelaufen.» Dank des schönen Wetters und des wenigen Schnees seien die Leute im Tal geblieben und vermehrt auf einen Besuch vorbeigekommen.

Das Phänomen Bergtourismus

Ähnlich klingt es im Hotel «Schwei-zerhof» im Zentrum der Lenzerhei-de. Sie dürften auf eine starke Wo-che zurückblicken, meint Direkto-rin Claudia Züllig-Landolt. Alle drei Restaurants, die dem Hotelbetrieb angehören, seien während der Fest-tage beinahe jeden Mittag und Abend komplett ausgebucht gewe-sen. Und wie erklärt sich die Direk-torin dies? – «Seit bereits zwei bis drei Jahren beobachte ich, dass es

sich die Leute wieder gut gehen las-sen.» Dazu zähle nun mal auch das gemeinsame Essen. Die Feriengäste kommen laut Züllig-Landolt nicht mehr nur wegen des Schnees und des Skifahrens in den Winterurlaub. Ihrer Meinung nach sind es viel-mehr die Natur und die Bergkulisse, welche die Stadtbewohner nach Graubünden ziehen. Optimale Pis-tenverhältnisse seien dabei nicht mehr bei jedem und jeder eine zwin-gende Voraussetzung für eineUrlaubsbuchung. «Aus diesemGrund habe ich auch keine Angst

um den Bündner Bergtourismus», erklärt Züllig-Landolt weiter.

Das Wetter leistete seinen Beitrag

Etwas oberhalb des Dorfkerns und am Rande der Piste empfangen Celi-na Hartmann und ihr Team ihre Gäste im gemütlich eingerichteten «Crest’ota». Man könnte anneh-men, dass der ausgebliebeneSchneefall während der Festtage die Gäste vom Gastronomiebetrieb am Dorfrande fernhielt, schliesslich ist das «Crest’ota» ja am bequemsten mit den Ski zu erreichen. Doch Inha-

berin Hartmann widerlegt diese Annahme: «Der Sonne sei Dank ka-men viele Fussgänger zu Besuch.» Neben den vielen Gästen aus Deutschland und Holland hätten sie ebenso auf inländische Besucher aus dem Unterland, die der Nebel-decke entfliehen wollten, zählen können. Mit dem heutigen Schulbe-ginn in den meisten Schweizer Kan-tonen nehme allerdings die Gäste-anzahl wieder ab. Diese Prognose teilen Claudia Züllig-Landolt vom Hotel «Schweizerhof» und Nadja Grain vom Café «Aurora».

Die Gäste kamen und genossen die verschiedenen Spezialitäten der Lenzerheide, ob im Restaurant «Crest’ota» (oben) oder im Café «Aurora» (unten rechts). Auch Claudia Züllig-Landolt, Direktorin des Hotelbetriebs «Schweizerhof» (unten links) zieht ein positives Fazit über den Betrieb während der Festtage.

Gilbert Gress schickt Promis auf die StreckeAbseits des Geschehens an der Spitze haben am Swiss Snow Walk & Run vom vergangenen Samstag in Arosa

ein früherer Mister Schweiz, ein Bachelor, zwei Bacheloretten und ein Fussballexperte auf sich aufmerksam gemacht.

Zu jenen (Schneeschuh-)Läufern und (Nordic-)Walkern, die am 13. Swiss Snow Walk & Run in Arosa eine starke Leistung erbrachten, zählte auch André Reithebuch. Im fast 17 Kilometer langen und mit rund 900 Höhenmetern gespickten Weisshorn Snow Trail blieb der Mis-ter Schweiz 2009 wie bereits vor zwölf Monaten unter der 2-Stun-den-Marke. Im Gegensatz zum Glar-ner hatte Zaklina Djuricic ihren ers-ten Auftritt in Arosa. «Das ist ein to-tal lässiger Anlass», sagte die aktu-elle Bachelorette der gleichnamigen TV-Sendung von 3 Plus. Wie ihr Freund Michael Schmied – der auf den dritten Rang lief – absolvierte sie die 6,1 Kilometer lange Kurzdis-tanz. «In der ersten Viertelstunde quälte ich mich richtiggehend durch, und mir fror fast die Nase ab. Die Höhenmeter machten mir re-gelrecht zu schaffen, und ich mar-schierte teilweise, statt zu joggen.» Dass sie reichlich Mühe bekunde-te, erstaunte Djuricic nicht: «Seit einem halben Jahr habe ich keinen

Sport mehr gemacht.» Trotz der An-strengungen zog sie ein positives Fazit: «Ich hatte viel Spass.» Auf der Kurzstrecke unterwegs war – wie schon vor zwölf Monaten – auch ihre Vorgängerin als Bachelorette, Frieda Hodel. Diesmal aber mit den Nordic-Walking-Stöcken – gemein-sam mit ihrem Verlobten Fabio Zer-

zuben. «Ich kann mir vorstellen, häufiger zu walken und nächstes Jahr die zwölf Kilometer lange Dis-tanz in Angriff zu nehmen.» Nur einen kurzen sportlichen Auftritt hatte Tobias Rentsch. Der Mister Schweiz 2001 und Bachelor 2015 ging nach einer Magendarm-Grippe geschwächt an den Start und been-

dete das Rennen nach der Startrun-de um den Obersee vorzeitig.

Erinnerungen an die Aktivzeit

Rentsch und Reithebuch, die zu den Stammgästen am Swiss Snow Walk & Run zählen, freuen sich stets auf ein Wiedersehen. In Arosa treffen sie sich jeweils schon am Vorabend der Veranstaltung und bleiben dann auch bis am Sonntag. Dass ihnen der Swiss Snow Walk & Run und das Drumherum gefalle, erwähnten sie am Samstag immer wieder. Zusam-men mit den Bacheloretten setzten sie sich an Fotoshootings in Szene, erfüllten geduldig die Autogramm-wünsche ihrer Fans und standen auch für unzählige Selfies zur Verfü-gung. Das trifft auch auf den Fuss-ballexperten und ehemaligen Trai-ner Gilbert Gress zu, der zum ersten Mal mit grosser Begeisterung an der Veranstaltung teilnahm. «Ich habe grossen Respekt vor den Läufern. Aus der eigenen Aktivzeit weiss ich, wie stark das Hinauflaufen in die Beine geht.» (BT)

Gilbert Gress gibt den Startschuss für Zaklina Djuricic (von links) und Frieda Hodel sowie André Reithebuch und Tobias Rentsch. (FOTO NINA MATTLI)

Frontalkollision fordert drei VerletzteMARTINA Auf der Engadinerstrasse in Martina ist es gestern Nachmittag zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autos gekommen. Bei dem frontalen Zusammenstoss erlitten drei Personen leichte Ver-letzungen, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung schreibt.

Eine 45-jährige Personenwagenlenkerin war von Martina herkommend auf der Engadinerstras-se H27 in Richtung Landesgrenze gefahren. In der Gallerie Chasté kurz vor Vinadi kam sie mit ihrem Wagen in der dortigen Rechtskurve ins Rutschen. Das Auto geriet in der Folge auf die Gegenfahrbahn. Dabei kam es zu einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Personenwagen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Durch den Aufprall wurden ein Beifahrer sowie der Lenker und eine Mitfahrerin des entgegenkommenden Fahrzeuges leicht verletzt. Sie wurden mit zwei Ambulanzen ins Spital Engiadina Bassa nach Scuol überführt. Die beiden stark beschädigten Personenwagen wurden abgeschleppt. Nach dem Unfall hatte die Polizei den in Richtung Österreich fahrenden Ver-kehr über Nauders umgeleitet.

Obwohl die Strassen – insbesondere gestern Morgen – in weiten Teilen des Kantons schneebe-deckt waren, kam es über das Wochenende ledig-lich zu wenigen Verkehrsunfällen. Dabei entstand nach Angaben der Kantonspolizei in der Mehrzahl der Fälle nur Sachschaden. (BT)

Bündner Naturmuseum lädt zur AbendführungAUSSTELLUNG Heute Abend um 18 Uhr führt Flurin Camenisch, Museumspädagoge im Bündner Naturmuseum in Chur, durch die aktuelle Sonder-ausstellung zum Thema «Überwintern – 31 gross-artige Strategien». In der rund 45-minütigen Füh-rung sollen einige der in der Ausstellung präsentier-ten, grossartigen Anpassungen von Tieren und Pflanzen an den Winter vorgestellt werden. Der Eintritt kostet sechs Franken für Erwachsene und vier Franken für AHV- und IV-Bezüger sowie für Studenten und Lehrlinge. Für Kinder bis 16 Jahre ist die Führung gratis. Wie das Museum in einer Mittei-lung schreibt, läuft die Sonderausstellung noch bis am Sonntag, 22. Januar 2017. Diese zeigt die unter-schiedlichen Tricks und Kniffs von Pflanzen, Tieren und Pilzen auf, die es ihnen ermöglichen, den Win-ter erfolgreich zu überstehen. Der Winter, heisst es weiter, sei für die Tier- und Pflanzenwelt unserer Breiten nämlich eine grosse Herausforderung. Über Monate könnten Kälte und Wind zum Erfrieren füh-ren, der Schnee behindere die Fortbewegung und Nahrung sei kaum zu finden. (BT)

Jugendschutz: Unbegleitet dürfen Jugendliche unter 16 Jah­ren und Kinder im Rahmen des festgelegten Zutrittsalters Film­vorführungen besuchen, die bis spätestens 21.00 Uhr beendetsind. In Begleitung Erwachsener dürfen sie alle Filmvorfüh­rungen besuchen, falls sie das festgelegte Zutrittsalter nicht ummehr als 2 Jahre unterschreiten. Die Verantwortung für die Ein­haltung der Altersbestimmungen liegt bei der Begleitperson.

Passengers - Aurora (Jenniffer Lawrence) und Jim (ChrisPratt) sind zwei Passagiere an Bord eines Raumschiffs, dassie zu einem neuen Leben auf einem anderen Planeten brin­gen soll.18.30 2D21.00 3D Deutsch ab 12 J.

Arthouse Kinofilme Montag und DienstagPaterson – Herznah, universell berührend ­ ein Gedichtvon einem Film.18.30 E/d/f ab 6 empf 10 J.Plötzlich Papa! - Demain Tout Commence - Sa­muel (Omar Sy) lebt in Südfrankreich und geniesst sein Sing­leleben – bloss keineVerpflichtungen, bitte!... bis er erfährt,dass er eine Tochter hat um die er sich kümmern soll!18.30 F/d21.00 Deutsch ab 6 empf 10 J.Vier gegen die Bank - VierMänner ohne jede Perspek­tive planen einen Bankraub um ihre Ersparnisse zurückzu­holen. Komödie mit Till Schweiger, Buddy Herbig, MatthiasSchweighöfer und Jan Livers.18.45 Deutsch ab 12 empf 14 J.Allied: Vertraute Fremde - Die Liebe eines Geheim­dienstoffiziers und einer Widerstandskämpferin im Zwei­ten Weltkrieg. Mit Brad Pitt.20.45 Deutsch ab 12 empf 14 J.Assassin’s Creed - Verfilmung des Kult­Games mit MI­chael Fassbender.21.00 2D Deutsch ab 12 empf 14 J.

7Bündner TagblattG R A U B Ü N D E N

Montag, 9. Januar 2017

Page 8: ECO SÖLLMANN · 2020. 3. 12. · KARIN NIEDERBERGER-SCHWITTER. MALIX, GROSSRATS-STV. FDP Kreative Bewerbung als Werbetexter Zum Artikel «Gstaad sieht alt aus» und zum Zitat «Vielleicht

L E S E R B R I E F E Zur Kandidatur Olympische und Paralympische Winterspiele 2026

Schwadronieren bis zur SteuerquittungZum Leserbrief «Nicht schlecht träu-men – Olympia ermöglichen» von Marco Ettisberger im BT vom 5.1.2016.

Man traut seinen Augen nicht: Mar-co Ettisberger, der Sekretär des Arbeitgeberverbandes, versteigt sich in seinem Leserbrief zur Aussa-ge, die Winterolympiade sei «fremd-finanziert». Also sind wir Steuer-zahler Fremde? Tatsache ist: Eine Winterolympiade ist ein Fass ohne Boden, je aktueller umso gravieren-der: Turin hat 2006 seine veran-schlagten Kosten um 80 Prozent, Vancouver 2010 bereits um 230 Pro-zent und Sotschi 2014 um 420 Pro-zent überstiegen.

Jene Kreise, die zeitgleich mit der Unternehmenssteuerreform III den Bündner Unternehmen weni-ger Steuern versprechen, arrangie-ren mit der Olympiade den grössten Fischzug aller Bündner Zeiten auf die Portemonnaies der Einwohne-rinnen und Einwohner. Unter dem Strich resultieren Kürzungen der diversen Unterstützungs-, Bil-dungs-, Kultur- und Sozialbudgets sowie Steuererhöhungen. Doch die-se Rechnung kommt erst später, nach der Olympiade und ihrem De-fizit, wenn alle heutigen Trommler weg aus der Verantwortung sind. Bereits heute bleiben aber Lauter-keit und Bodenhaftung auf der Stre-cke. Zum Glück gibt es einen Aus-weg: Nein stimmen.▸ KASPAR SCHULER, MALANS

Fehlt es uns an Selbstvertrauen?Waren die Pioniere von St. Moritz Engadin wirklich so viel besser und klüger, als sie die ersten und zwei-ten Olympischen Spiele in St. Moritz durchgeführt haben ? Mit viel weni-ger Möglichkeiten und Mitteln ha-ben Sie etwas gewagt, das St. Moritz und unsern Kanton Graubünden über Jahre nachhaltig bekannt und berühmt machte, wovon wir teil-weise noch heute profitieren kön-nen. Die Zeiten haben sich verän-dert, das Angebot ist viel grösser ge-worden und wir geraten in Gefahr, immer mehr vergessen zu werden. Auf meinen verschiedenen Ge-schäfts- und Ferienreisen im Aus-land passiert es mir fast regelmäs-sig, dass es Leute gibt, die noch nie etwas von Graubünden gehört ha-ben oder die «Switzerland» mit «Sweden» verwechseln, geschwei-ge denn einen kleinen Kurort der Schweiz kennen. – Nun hätten wir die Chance und die Gelegenheit, ge-meinsam als Kanton Graubünden für die Olympiaden 2026 zu kandi-dieren und unsern Kanton über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen, aber wir hadern mit dem Schicksal, weil wir mit Recht Mühe haben mit der Art, wie Olympische Spiele in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft und mit unnötiger Verschwendung durchgeführt wur-den. – Die Reform «Agenda 2020» des IOC erlaubt nun aber, nachhalti-ge und dezentral organisierte Spiele durchzuführen, wozu sich unser Kanton und unsere Nachbarkanto-ne förmlich anbieten. Knüpfen wir an, an die begeisternden Olympi-schen Spiele in Norwegen und ler-nen wir von den Fehlern der Ver-gangenheit. Engagieren wir uns für eine saubere und nachhaltige Durchführung dieser Spiele und helfen damit gleichzeitig mit, den alpinen Wintersport zu fördern und die Basis für unsere Zukunft im Alpenraum zu sichern. Olympische Spiele sind nicht nur etwas für den Spitzensport, sondern fördern gleichzeitig stark den Breiten- undBehindertensport. Den olympi-

schen Gedanken vernünftig umset-zen, heisst auch, einen wichtigen Beitrag für die Jugend und das Ver-ständnis zwischen den Völkern zu leisten. Ich danke Ihnen deshalb für Ihr Vertrauen an die Verantwortli-chen und wünsche mir, dass wir für einmal die Politik auf der Seite las-sen und uns für die Sache einset-zen! Ich empfehle Ihnen deshalb aus Überzeugung ein Ja zur Kandi-datur Graubünden 2026! ▸ FELIX DIETRICH, SILS I. E.KULTUR- UND AUSSENBEZIEHUNGENHOTEL «WALDHAUS»

InkonsequenteWirtschaftsverbändeVon den Bündner Wirtschaftsver-bänden hört am gebetsmühlenartig folgende Forderung: Der Staat soll weniger regulieren, schlanker sein und daher auch weniger Steuern einkassieren. Soweit so legitim und konsequent. Beim Olympiaprojekt scheint dieser Grundsatz für sie aber plötzlich überhaupt nicht mehr zu gelten:

1. Das Grobkonzept wurde mit mehreren Hunderttausend Franken aus der Kantonskasse finanziert.

2. Für die definitive Kandidatur-ausarbeitung soll jetzt der Steuer-zahler einen Verpflichtungskredit von 25 Mio. genehmigen und die ge-samten Bündner Kosten tragen, die Wirtschaft beteiligt sich nicht da-ran.

3. Die Wirtschaftsverbändegingen sogar noch weiter, sie las-sen sich nämlich auch die Ja-Kam-pagne mit Steuergeldern co-finan-zieren. Alle 114 Gemeinden wur-den angefragt, Steuergelder füreinseitige Inserate und Plakateeinzusetzen. Mehrere Zehntau-send Franken sind so bereits fürdie Ja-Kampagne zusammenge-kommen.

Ist das die Vorstellung der Wirt-schaftsverbände eines schlanken Staats? Gehört nun sogar die Finan-zierung von Abstimmungskampa-gnen zu den Aufgaben eines mög-lichst kleinen Staatswesens? Wenn Olympia solch ein gutes Geschäft ist, warum zahlt dann in erster Linie der Bürger und kaum die Wirt-schaft? Warum übernehmen nicht die Unternehmen das Risiko, wenn sie ja dermassen von Olympischen Spielen profitieren würden? Inkon-sequenter geht es wirklich nicht mehr! Der Steuerzahler soll von Abis Z das Risiko tragen und profitie-ren würde langfristig wohl höchs-tens das IOC. Steuergelder können

besser eingesetzt werden, stimmen Sie am 12. Februar deutlich Nein.▸ CONRADIN CAVIEZEL, CHUR,GROSSRAT SP

Inkonsequent?Antwort auf den Leserbrief von Con-radin Caviezel

Liebe SP, lieber ConradinDer Leserbrief hat mich wirklichzum Schmunzeln gebracht. Vor lau-ter Olympia-Ablehnung bleibenGrundsätze des Staatswesens aufder Strecke. So etwa, wenn denWirtschaftsverbänden Inkonse-quenz unterstellt und gefordert wird, die Wirtschaft solle doch die Kosten für die Olympiakandidatur selber tragen. Dieser Logik folgend und gleich weit gefehlt wären bei-spielsweise Forderungen wie, die Eltern sollen die Kosten der Schule oder die Gewerkschaften die Kosten der Sozialhilfe gleich selber tragen. Ihr wisst natürlich, liebe SP, lieber Conradin, dass es sich unter ande-rem bei Bildung, sozialer Sicherheit und Wirtschaftsförderung um öf-fentliche Aufgaben handelt, weil die Erfüllung dieser Aufgaben der All-gemeinheit respektive dem Ge-meinwohl dient und somit auch aus Staatsmitteln finanziert werden. Schliesslich haben ja nicht die Wirt-schaftsverbände, sondern die ein-stimmige Regierung und der Grosse Rat mit 97 zu 17 Stimmen den Kredit für die Ausarbeitung eines Dossiers dem Stimmvolk unterbreitet. Weil sie und verschiedene Gemeinden ein Interesse an einem Projekt ha-ben, das vor allem den Regionen im Kanton dient, engagieren sie sich auch im Abstimmungskampf. Das ist gelebte Demokratie und mit den Vorgaben des Bundesgerichts durchaus kompatibel. Und übri-gens: Ich bin überzeugt, dass bereits eine Olympiakandidatur der Wirt-schaft, also allen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, neuen Schub verleiht und damit auch Sport, Bil-dung und Kultur in Graubünden profitieren.▸ ANGELA CASANOVA-MARON,DOMAT/EMS, GROSSRÄTIN FDPUND MITGLIED DES KERNTEAMS

Olympia 2026 in den sozialen MedienEntschieden wird die Abstimmung durch die ältere Generation, die sich nicht in den sogenannten sozialen Medien prostituiert und diese be-

zahlen auch Steuern. Diese Olym-piawundertüte findet mehrheitlich durch die Lokalpolitiker Unterstüt-zung, mit sehr fadenscheinigen Argumenten. Dies habe ich am Schnapsmarkt in Ilanz bei den Wer-beständen der Befürworter festge-stellt. Es kann nicht sein, dass man einfach dem Volk unterjubeln will, man soll für den Kredit sein, aber was dabei rausschaut, das können wir dir jetzt nicht sagen. So ist aber die Argumentation der Politiker und der Verbände. Das Gleiche sieht man bei Leserbriefen. Etwa zwei Drittel sind von denen verfasst (oder deren Schreiberlinge), der Rest sind die Nein-Befürworter. Mehrheitlich ist die Stimmung bei der Bevölkerung für ein Nein, aber sicher, es wird knapp. Das Komische an der ganzen Sache ist, genau jene Leute, die bei der Bewerbung 2022 dagegen waren, sind heute die Be-fürworter. Das Paradoxe ist, dass die wichtigsten Sportdisziplinen im Unterland stattfinden sollen (Eis-wettbewerbe Zürich, Skispringen Innerschweiz sowie die Eröffnungs- und Schlussfeiern). Was bleibt da für Graubünden? Das Defizit wird si-cher Graubünden tragen müssen, die Unterländer werden sich schad-los halten. Dem Volk (natürliche Personen) wird seit Jahren eine Steuerreduktion verwehrt, mit dem Argument man müsse sparen, es kämen schlechte Zeiten. Aber plötz-lich hat man Geld für eine so schlecht organisierte Veranstaltung (Katze im Sack). Da muss man sich schon fragen: Was geht in den Köp-fen unsere Volksvertreter vor?▸ ROLAND GADIENT, CHUR

Mit Herzblut dafürDer Kanton Graubünden liegt wirt-schaftlich, ausser das Churer Rhein-tal, im Argen. Die Gästefrequenz in den touristischen Gebieten ist stark rückläufig. Deshalb ist ein Ja am 12. Februar dringend nötig. Ich hof-fe, dass die linkslastige Stadt Chur (Frau Semadeni, Herr Pult etc.) auch einmal die touristischen Gebiete unterstützt. Wir werden vermutlich gegenüber der Westschweiz verlie-ren, da in diesen Kantonen die Olympiade 2026 auch von der SP im Komitee unterstützt wird. Bei uns in Graubünden setzt sich vor allem Ständerat Stefan Engler vehement für die Olympiade ein. Ich erwarte, dass auch andere Politiker die Kan-didatur mit Herzblut unterstützen.Wenn man für Graubünden ist, gibt es nur ein überzeugtes Ja am 12.Fe-bruar 2017. Ein besorgter Bündner aus einer touristischen Region.▸ TONI BRUNNER, LANTSCH/LENZ

Keine ZwängereiDer nochmaligen Abstimmung über Olympia wird Zwängerei vor-geworfen. Auf den ersten Blick mag dieser Vorwurf stimmen. Wer für einen zweiten Blick bereit ist, wird eines Besseren belehrt: Das IOC hat eine neue Agenda 2020, welche de-zentrale Spiele erlaubt, was bei der letzten Abstimmung vor vier Jahren noch nicht möglich war. Mit dem dezentralen Bündner Konzept wer-den auch dringend notwendige In-vestitionen in die RhB und die Breit-bandtechnologie in ganz Graubün-den möglich. Zudem fliessen 90 Prozent der IOC-Gewinne an die Sportverbände und den Veranstal-ter zurück. Wegen dieser neuen Ausgangslage kommt es zu einer neuen Abstimmung. Mit einem Ja am 12. Februar überlässt Graubün-den das Feld nicht kampflos dem Wallis und kann im Herbst 2018 de-finitiv entscheiden!▸ MARTIN WIELAND, TAMINSGROSSRAT FDP

Was bringt wohl der Blick zurück? Die SP-Grossräte Conradin Caviezel undJon Pult während der Olympiadebatte im Grossen Rat. (FOTO YANIK BÜRKLI)

L E S E R B R I E F E

Zur Olympiakandidatur 2026

Was mich an Olympia 2026 so stutzig machtDa machen die Gewerbetreibenden wieder an vor-derster Front bei Olympia 2026 mit. Jeder, der ein Geschäft führt, sollte wissen, nur der Kunde ist es, der seinen Umsatz ausmacht. Nach der knappen Abstimmungsniederlage vor drei Jahren hat sich gezeigt, ungefähr die Hälfte der Stimmenden waren gegen Olympia 2022. Aus der Optik des Gewerbe-verbandes hat also die Hälfte der eigenen potenziel-len Kunden gewonnen. In der neuen Abstimmungs-kampagne läuft das wieder genau gleich. Wer nicht für Olympia 2026 ist, hat keine Ahnung, ist ein ewi-ger Neinsager, ist ein Ewiggestriger und versteht die heutige Welt überhaupt nicht etc. Ich denke, wir Kunden sollten uns das nicht länger bieten lassen. Weichen wir deshalb auf Baumeister, Autohändler, Möbellieferanten, Lebensmittelgeschäfte etc. aus, die nicht Mitglieder des Bündner Gewerbeverban-des sind. Kaufen wir wieder dort, wo der Kunde Kö-nig ist. Warum sollte die Fotovoltaik-Anlage von Bündner Anbietern geliefert, die Ferien im Bünd-nerland gemacht und die neue Küche aus dem Prät-tigau erstanden werden? Muss alles nicht sein. Also lassen wir die Muskeln mal spielen und zeigen wir es den Gewerbetreibenden.

Mir ist es egal, ob und wo nachhaltige Olympi-sche Spiele ausgetragen werden, aber bitte nicht mit öffentlichen Geldern. Wenn Olympia 2026 den Tourismus so stark ankurbelt und so ein Riesenge-schäft sein soll, wie die Befürworter behaupten, wa-rum sind sie dann nicht bereit, in die Zukunft zu in-vestieren und ihr eigenes Geld für die Spiele einzu-setzen (Defizitgarantie inklusive)? Hier stimmt was nicht. Man sucht das schnelle Geld bei der Errich-tung der Infrastruktur auf Kosten der Allgemeinheit und heisst Hase und weiss von nichts, wenn die Ab-rechnung auf dem Tisch liegt. Mit allem Respekt, Herr Thomas Domenig sen., immer wenn Sie inves-tiert haben, haben sie den «Break-even» errechnet, und wenn Sie überzeugt waren, da schaut was raus, handelten Sie null Komma nix. Wenn nicht, liessen Sie es ebenso schnell bleiben. Das ist legitim, das ist recht, da ist nichts daran auszusetzen. Warum, Herr Domenig, wenn Olympia 2026 so ein zukunftwei-sendes Geschäft sein soll und den Kanton Graubün-den so voranbringen wird, investieren Sie denn da nicht? Das macht mich stutzig. Ich sage noch ein-mal, bei allem Respekt Herr Domenig, denn Sie ha-ben Grosses geleistet, hier aber liegen Sie falsch.

Die Bündner Wirtschaft wird nur dann wach-sen, wenn aus unserem Kanton Güter und Leistun-gen gewinnbringend ausserhalb des Kantons abge-setzt werden können. Bei jedem Geschäft, jeder In-vestition im Kanton muss frisches, fremdes Geld in den Kanton fliessen, es muss gewinnbringend und nachhaltig verwaltet werden, dann und nur dann wird Wert vermehrt. Wird aber Volksvermögen und Beiträge des Olympischen Komitees, wie bei jeder Olympiade, die ich bisher miterlebt habe, verbra-ten, bleibt letztlich der Verlust und die öffentliche Hand soll dann zahlen. Bei der Ski-WM 2017 ist das schon vor der Austragung der Fall.

Arbeitsplätze, mit denen nur innerkantonales Geld umverteilt wird, helfen uns wenig. Noch an die Sportler: Olympia hat mit Sport kaum etwas zu tun.▸ THEO HESS, LANDQUART

Wer das Risiko meidet, verzichtet auf die Chance!Das Schöne an meinem Beruf als Touristiker ist, je-den Tag die Chance zu erhalten, Graubünden als besten Ort für eindrückliche Bergerlebnisse zu positionieren. Diesen Optimismus vermisse ich bei den zahlreichen Schwerenötern, welche einfach partout gegen weitere Abklärungen einer Olympia-kandidatur sind. So vermissen diese unter anderem die Sorgfalt und die Nachhaltigkeit, aber machen sich nicht einmal die Mühe, die Unterschiede zur Abstimmung vor drei Jahren anzuschauen. Um nur ein Unterschied zur letzten Kandidatur zu nennen, braucht es kaum mehr temporäre Bauten, da man sich neu auf bestehende Infrastrukturen abstützen kann. Des Weiteren geht es doch schon lange nicht mehr nur um Davos und St. Moritz, sondern es geht um den ganzen Kanton mit allen Regionen, die von einer Kandidatur profitieren würde. Und es geht letztlich insbesondere auch darum, wieder einmal der Welt gemeinsam zu beweisen, welche Kompe-tenzen wir Bündner besitzen. Wer mehr Details zur Kandidatur wissen möchte, bekommt diese. Aller-dings nur bei einem Ja am 12. Februar. Erst dann wird nämlich eine Kandidatur ausgearbeitet und das Zepter nicht einfach dem Wallis überlassen. Ge-ben Sie doch Graubünden diese Chance!▸ MAURUS TOMASCHETT, VALS, GROSSRAT CVP,GESCHÄFTSFÜHRER DER SPORTBAHNEN VALS AG

8Bündner TagblattL E S E R B R I E F E

Montag, 9. Januar 2017

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R ÄT S E L T V S Ü D O S T S C H W E I Z08.00–09.00 Morgenshow 09.00–10.00 Mediashop 10.00–11.00 Shop2411.00–12.00 Mediashop 12.00–13.00 Mittagsshow 13.00–14.00 Grüezi Music14.00–15.00 Shop24 15.00–16.00 Mediashop 16.00–16.15 Shop24Direct16.15–16.30 Globe TV 16.30–17.00 Shop24Direct 17.00–17.15 Shop24Direct17.15–17.30 Globe TV 17.30–18.00 Bob Ross 18.00–18.25 Nachrichten «SO infor-miert» 18.25–18.30 Wetter 18.30–19.00 Frischlingsparade 19.00–08.00 Wieder-holung

R A D I O S Ü D O S T S C H W E I Z6.00–19.00 Nachrichten/Wetter/Verkehr 6.30, 7.30, 8.30, 12.30, 16.30, 17.30,18.30 Kurznews/Wetter/Verkehr 20.00/21.00 Tageszusammenfassung 6.00–10.00 Morgenshow 6.35 Sport 6.50 Wettertalk 7.35 Sport 9.30 Verkehr 11.20Schlaftipp 12.10 Buchstabensuppe 12.20 Sport 16.20 Tres Amigos 17.35 Sport 17.50 Wettertalk 18.00–19.00 Saluti 19.00–20.00 RSO im Gspröch

R T R6.00 Novitads 6.06 Actualitad 6.40 Impuls dal di 6.50 Revista da medias/Meteo7.40 Kikeri6 8.40 Il chavazzin dal di 9.03 La cuppina 9.15 Il chalender 9.30 La truvaglia 9.45 Tge chaussas 10.15 Vita capita – radionovela 10.30 Famus e glorius11.15 Co e cum 11.45 Total local 12.15 Cumpact da mezdi 12.25 Prevista Telesguard12.30 SRF Rendez-vous 13.00 Gratulaziuns 14.03 Artg musical 15.03 Las perlas16.15 Semperverds/Top3 16.30 Program da kino 17.50 Meteo 18.10 Cumpact –survista dal di 18.15 SRF Echo der Zeit 19.00 La stailalva 20.03 Magazin da cultura21.03 Musica 23.06 Grischun sonor 23.55 Buna notg

S R F 16.00 HeuteMorgen 6.30 Nachrichten 6.32 Regionaljournal 6.55 Wetter 7.32 Regio-naljournal 7.43 Morgenstund hat Gold im Mund 8.13 Espresso 8.40 Morgengeschichte10.03 Treffpunkt 11.08 Ratgeber 11.40 À point 12.03 Regionaljournal 12.30 Ren-dez-vous 13.00 Tagesgespräch 13.40 3 vo 5 14.06 Hörspiel 16.00 Heute um Vier16.15 Aufsteller 16.25 VeranstaltungsTipps 16.30 Regional Diagonal 17.00 Heute um Fünf 17.12 Sport 17.30 Regionaljournal 18.00 Echo der Zeit 19.03 Zambo 20.03 Wunschkonzert 22.08 Nachtclub mit Ralph Wicki 23.04 Schreckmümpfeli

S R F 26.00 Nachrichten 6.05 Kultur-Nachrichten 6.10 Früh-Stück 6.20 100 Sekunden Wissen6.30 HeuteMorgen 7.50 Blick in die Feuilletons 9.02 Kontext 11.30 Lyrik am Mittag11.45 SRF 4 News Tageschronik 12.10 Kultur kompakt 12.30 Rendez-vous 13.00Klassiktelefon 13.45 Concerto 15.03 Klangfenster 15.30 Kultur-Stammtisch 19.00Echo der Zeit 22.00 Diskothek 22.30 Fiori musicali

S R F 37.40 SRF 3 Wirtschaft 7.50 ABC SRF 3 8.50 Peter Schneider 9.40 Madame EtoileHoroskop 11.50 SRF 3 Wirtschaft 12.00 Info 3 12.20 SRF 3 macht es Büro uf 13.45Peter Schneider 14.03 Film-Tipp 17.00 Info 3 17.40 SRF Wirtschaft 20.03 Focus 21.03 Pop Routes 22.06 Sounds!

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franz.Maler(1841-1919)

med.Abk.:anato-misch

aufbau-en, ba-sieren(auf)

schrott-reifesFahr-zeug

Pürier-gerät

erfolgreicher Schlager (Mz.)

tönern

ein-jährigesFohlen

oberesInntal

Papa-geien-gattung

Käse-gericht

oriental.Kopfbe-deckung

engl.:essen

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röm.Kaiser

Abk.: In-ternat.Luftfahrt-ausstell.

Schiff inGefahr

schlechtgewürzt

veralt.:drei-facherGewinn

Briefgutgriechi-scherWortteil:außen

Vorn. d.Schrift-stellersUris

altesschweiz.Karten-spiel

altfranz.Spiel-manns-lied

Abk-:NationalOlympicComittee

Säulen-halle

Kose-formvonAnton 11x15-2446

S R F 1 A R D O R F 1 A R T E R T L

S R F Z W E I Z D F O R F 2 S A T 13 S A T

T S R 1P R O 7

R T L 2 R S I L A I

K R I M I N A L F I L M

Das Testament des Dr. ...

Die Entführer lassen ...

Der wahnsinnige Verbrecher Dr. Mabuse ist in die Nervenklinik von Professor Baum aufgenommen worden. Dort gelingt es ihm, den Klinikchef zu hyp-notisieren und mit dessen Hilfe eine geheimnisvolle Verbrecherbande ins Leben zu rufen. Nachdem die Bande einige Verbrechen verübt hat, gelingt es einem Detektiv schließlich, das Komplott aufzudecken. Dr. Mabuse stirbt, doch der Klinikchef treibt weiter sein Unwesen. Als man ihm auf die Spur kommt, verfällt auch er dem Wahnsinn. A R T E | 20.15 Uhr

Autodiebstal, Kunstfälschung und Banküberfälle bringen den

Ganoven Lino, Jacques und Simon keinen ausreichenden

Gewinn mehr ein. So sehen sie sich mit ihren Gehilfen Aldo (Aldo Maccione) und Charlot gezwungen, gemeinsam ihr Geschäfts-

feld zu erweitern. So starten sie ein neues, äusserst lukratives Geschäftsmodell: Sie entführen prominente Persönlichkeiten, für die sie Unsummen an Lösegeld fordern. A R T E | 22.15 Uhr

D R A M A

D R A M A

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Atmen

Der Sikh Umber Singh will nach drei Töchternendlich einen Sohn als Erben haben. Als seine vierteTochter geboren wird, kann er dies nicht akzeptie-ren. Er nennt sie Kanwar und erzieht sie als Mann.Umber arrangiert die Hochzeit zwischen seinem«falschen» Sohn und Neeli. Als diese die Wahrheitüber die geschlechtliche Identität ihres Ehemanneserfährt, will sie ihn verlassen. Z D F | 00.05 Uhr

Der 19-jährige Roman Kogler sitzt seit fünf Jahrenim Jugendgefängnis, weil er einen Mitschülerzu Tode getreten hat. Für seine frühzeitige Entlas-sung braucht er einen Arbeitsplatz, daher bewirbter sich bei einem Bestattungsinstitut. Sein Vorge-setzter mobbt ihn allerdings bei jeder Gelegenheit.Roman versucht, seine Vergangenheit zu bewäl-tigen und macht sich auf die Suche nach seinerMutter. S R F 1 | 00.30 Uhr

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Flitterwochen . Romantikkomödie (USA 2008) Mit Kam Heskin

8.20 Total verknallt in Tad Hamilton Komödie (USA 2004) Mit Kate Bosworth

10.15 Teletip Shop 12.05 How I Met Your Mother 12.55 New Girl . Comedyserie 13.25 Two and a Half Men . Comedyserie 14.45 2 Broke Girls 15.40 The Big Bang Theory 17.00 taff . Miami Madness (1) 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons . Zeichentrickserie.

Simpsorama / Fackeln im Sandsturm 19.05 Galileo. Die größte Diamantenmine der Welt

20.15 The Big Bang Theory Comedyserie. Die Schweige-Verpflichtung / Strafe muss sein / Eisenbahnromantik / Klozilla / Halbnackt in Arizona / Es muss Liebe sein

23.05 Two and a Half Men . Comedyserie. Die tote Oma im Whirlpool / Fragen Sie einfach mich

0.00 The Big Bang Theory (W)

2.30 Two and a Half Men . Comedyserie (W)

05.10 Privatdetektive im Einsatz 08.55 Frauentausch 10.55 Family Stories 11.55 Family Stories 12.55 Köln 50667 (W) 13.55 Berlin – Tag & Nacht (W) 15.00 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 16.00 Die Strassencops 17.00 Die Wache Hamburg 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie! 22.15 Die Reimanns – Ein aussergewöhnliches Leben . Doku-Soap 23.20 Traumfrau gesucht 00.20 Traumfrau gesucht 01.15 Privatdetektive im Einsatz . Doku-Soap

10.40 Rookie Blue 11.20 JAG – Avvocati in divisa12.05 E alla fine arriva mamma 12.30Telegiornale 12.45 Molla l'osso 13.15 ModernFamily 13.35 Squadra Speciale Colonia 14.20Royal Pains 15.05 Law & Order 16.05 Ilcommissario Voss 17.10 Cuochi d'artificio 18.10Zerovero 19.00 Il quotidiano 19.45 Ilrompiscatole 20.00 Telegiornale 20.35 Meteo20.40 Via col venti 21.05 The Imitation Game .Film drammatico 23.00 Meteo notte 23.10 Segnidei tempi 23.35 The Mentalist 00.15 Non averepaura del buio . Film d'orrore (USA/AUS/MEX ’10)

20.15 The Big Bang Theory

10.15 Top Models (W) 11.00 Le court du jour 11.10 Les feux de l'amour . Soap 11.50 Scènes de ménages 12.10 Plus belle la vie . Soap. Mit Michel Cordes 12.45 Le 12h45 13.15 Météo 13.20 Ensemble . Société + Social 13.25 Echangés à la naissance

Comédie (D 2014) Mit Natalia Wörner 15.00 Joséphine, ange gardien . Série comédie 16.35 Scènes de ménages . Série comédie 17.00 Rex . Série policière 17.55 Le court du jour . Documentaire 18.00 Top Models . Série dramatique 18.25 C'est ma question! Jeu 18.55 Météo régionale 19.00 Couleurs locales 19.20 Météo 19.30 Le 19h30 . Informations 20.00 Météo . Prévisions météorologiques

20.10 T.T.C. (Toutes taxes comprises) 20.40 The November Man

Film d'action (USA/GB 2014) 22.30 Sexe entre amis . Comédie romantique

(USA 2011) Mit Justin Timberlake

0.20 Togetherness

20.10 T.T.C.

9.00 Iron Kids . Reportagereihe 9.25 Quarx . XXL 9.30 Achtung! Experiment 9.40 Berufsbilder aus der Schweiz 9.55 nano spezial

10.30 Der Meisterfälscher . Porträtreihe 11.00 Design&Destinations 11.20 Die Überfahrt (W) 12.15 Mini Beiz, dini Beiz (W) 12.45 Tagesschau 13.10 G&G Weekend (W) 13.40 In aller Freundschaft . Arztserie 14.30 Reporter (W) 15.00 Kreuzfahrt ins Glück 16.35 In aller Freundschaft 17.30 Guetnachtgschichtli 17.40 Telesguard & Tagesschau 18.15 Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria . Magazin 19.00 Schweiz aktuell . Magazin 19.30 Tagesschau

20.05 1 gegen 100 Show. Moderation: Susanne Kunz

21.05 Puls 21.50 10vor10 22.25 ECO 22.55 Schawinski 23.25 Tagesschau Nacht 23.40 Mad Men

0.30 Atmen . Drama (A 2011)

20.05 1 gegen 100

5.30 Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen . Telenovela (W) 9.55 Sturm der Liebe . Telenovela (W)

10.45 Meister des Alltags . Show 11.15 Wer weiss denn sowas? Show 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin

Positionssuche bei der Innere Sicherheit: Gelingt den Grünen der Spagat zwischen Terrorabwehr und Freiheit?

14.10 Rote Rosen . Telenovela 15.10 Sturm der Liebe . Telenovela 16.10 Verrückt nach Meer 17.15 Brisant . Magazin 18.00 Gefragt – Gejagt . Show 18.50 Morden im Norden . Krimiserie

Tödlicher Zweifel. Mit Sven Martinek 19.45 Wissen vor acht – Zukunft 19.50 Wetter & Börse vor acht 19.55 Börse vor acht

20.15 Auf Leben und Tod Dokumentationsreihe

21.00 Hart aber fair 22.15 Tagesthemen . Mod.: Caren Miosga 22.45 Das Darknet . Dokumentation 23.30 Bubis – Das letzte Gespräch .

Dokumentation , D/ISR 2016

0.15 Nachtmagazin 0.35 Tatort . Land in dieser Zeit. Krimireihe

(D 2016) Mit Margarita Broich (W)

20.15 Auf Leben und Tod

5.00 Morgenprogramm (W) 10.25 Der Club der Teufelinnen

Komödie (USA 1996) (W) 12.00 Dawson's Creek . Jugendserie 12.45 Hot in Cleveland 13.30 Die Millers . Comedyserie 13.50 Scrubs – Die Anfänger 14.15 How I Met Your Mother 14.55 Malcolm mittendrin 15.20 Die Goldbergs . Comedyserie 15.40 Fresh Off the Boat . Comedyserie 16.00 Scrubs – Die Anfänger . Comedyserie 16.35 Scrubs – Die Anfänger . Comedyserie 16.55 How I Met Your Mother . Comedyserie 17.40 Die Simpsons . Zeichentrickserie 18.10 Die Simpsons . Zeichentrickserie 18.30 The Big Bang Theory . Comedyserie 19.45 ZIB Magazin

20.15 Lethal Weapon Actionserie Neu in der Stadt. Mit Damon Wayans Der Elitesoldat Riggs hat seine Familie verloren, verlässt Texas und beginnt, in Los Angeles als Cop zu arbeiten.

21.05 Criminal Minds: Beyond Borders 21.45 ZIB Flash 21.55 Limitless . Actionserie 22.40 Shades of Blue . Dramaserie 23.25 ZIB 24 23.45 House of Cards . Politserie

0.40 Supernatural

20.15 Lethal Weapon

5.15 Die 3 Tenöre . Dokumentation (W) 6.20 Fluch des Falken . Mysteryserie 6.45 ARTE Reportage (W) 7.35 ARTE Journal Junior . Magazin 7.45 X:enius . Baumaterial – Welche

Geheimnisse bergen Mittelaltermauern? 8.10 Wie das Land, so der Mensch (W) 8.40 Wildes Deutschland . Die Elbe –

Dunkle Wälder, tiefe Schluchten (W) 9.25 Die Odyssee der einsamen Wölfe

Dokumentarfilm (D 2016) (W) 10.55 360° Geo Reportage 11.50 360° Geo Reportage 12.35 360° Geo Reportage 13.20 ARTE Journal . Nachrichtenmagazin 13.55 Zwei allein . TV-Kriminalfilm (D 2014) 15.25 Reise durch Amerika . Dokumentationsreihe 16.20 Kamtschatka – Frühling auf Sibirisch 17.05 X:enius 17.30 Schatzjagd an der Seidenstrasse (W) 18.25 Die Welt der Düfte . Dokumentationsreihe 19.10 ARTE Journal 19.30 Transoceânica – Die längste Busreise der

Welt . Dokumentationsreihe

20.15 Das Testament des Dr. Mabuse Kriminalfilm (D 1933) Mit Rudolf Klein-Rogge. Regie: Fritz Lang

22.15 Die Entführer lassen grüssen Gaunerkomödie (F/I 1972)

0.10 Café Nagler . Dokumentarfilm (D/ISR ’16)

20.15 Das Testament des Dr. ...

5.10 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten (W) 9.00 Unter uns (W) 9.30 Betrugsfälle . Doku-Soap

10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 . Magazin 14.00 Der Blaulicht-Report . Doku-Soap 15.00 Der Blaulicht-Report . Doku-Soap 16.00 Verdachtsfälle . Doku-Soap 17.00 Betrugsfälle Doku-Soap 17.30 Unter uns . Daily-Soap

Mit Lars Steinhöfel, Petra Blossey 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles was zählt . Soap. Mit Jörg Rohde 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten . Daily Soap

Mit Janina Uhse, Daniel Fehlow

20.15 Wer wird Millionär? QuizGünther Jauchs Erbarmen schrumpft zuweilen augenblicklich auf Null, wenn sein Gegenüber genau an dieses appelliert.

22.15 Team Wallraff – Reporter undercover 23.35 Extra – Das RTL Magazin 0.00 RTL Nachtjournal

0.30 10 vor 11 0.55 CSI: Miami . Krimiserie

20.15 Wer wird Millionär?

5.55 Drei auf zwei . Show 9.00 SRF Selection – Musik 9.25 Rick Stein: Traumziel Mittelmeer (W)

10.20 Mom . Comedyserie 11.05 Brothers & Sisters . Dramaserie 11.45 Wege zum Glück . Telenovela 12.30 Alisa – Folge deinem Herzen 13.15 Undateable . Comedyserie 13.35 Grandfathered . Comedyserie 13.55 Parenthood . Comedyserie 14.40 Madam Secretary . Dramaserie 15.25 Monk . Krimiserie. Mit Tony Shalhoub 16.10 SOKO 5113 . Krimiserie 17.45 Ein Leben am Limit . Wintersports 18.10 Fussball . Aus Zürich

The Best FIFA Football Awards 20.00 sportflash

20.10 Chicago Fire Dramaserie. Verdacht / Gewissheit. Mit Taylor Kinney Dawson entdeckt Beweise, dass der Immobilienhai Roger Maddox hinter dem Crack-Haus-Brand steckt.

21.40 The Catch . Krimiserie. Der wahre Killer. Mit Mireille Enos

22.25 sportaktuell 23.00 Newsflash 23.05 Arosa Humor-Festival . Show (W) 23.40 KAR – Kult auf Rädern . Reportagereihe

0.10 Chicago Fire . Dramaserie (W) 1.30 The Catch . Krimiserie (W)

20.10 Chicago Fire

5.30 Morgenmag . U.a.: Klausurtagung Bündnis 90/Die Grünen: Gespräch mit Simone Peter / Wiedervereinigung Zyperns: In Genf beginnen Verhandlungen

9.05 Volle Kanne – Service täglich 10.30 Notruf Hafenkante . Actionserie 11.15 SOKO Stuttgart . Krimiserie. Benzin im Blut 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht . Magazin 15.05 Bares für Rares . Show 16.00 heute – in Europa 16.10 SOKO Kitzbühel . Krimiserie 17.00 heute 17.10 hallo deutschland 17.45 Leute heute. Magazin 18.00 SOKO München . Krimiserie 19.00 heute 19.25 WISO . Yoga für Anfänger –

Worauf es ankommt

20.15 Mörderische Stille TV-Kriminalfilm (D 2016) Mit Jan Josef Liefers

21.45 heute-journal . Magazin 22.15 James Bond – Ein Quantum Trost

Agentenfilm (GB/USA 2008) 23.50 heute+

0.05 Qissa – Eine Geistergeschichte . Drama (IND/D/F/NL 2013) Mit Irrfan Khan

20.15 Mörderische Stille

10.15 Kommissar Rex . Krimiserie 11.00 Sturm der Liebe . Telenovela 11.50 Bewusst gesund – Das Magazin (W) 12.15 Bürgeranwalt (W) 13.00 ZIB 13.15 heute mittag 13.55 Frisch gekocht . Lisl Wagner-Bacher:

Eintopf vom Wintergemüse 14.20 Sturm der Liebe . Telenovela 16.00 Die Barbara-Karlich-Show 17.00 ZIB 17.05 heute österreich 17.30 heute leben 18.30 heute konkret 18.51 heute infos und tipps . Magazin 19.00 Bundesland heute . Magazin 19.23 Wetter aus dem Bundesland 19.55 Sport aktuell 20.05 Seitenblicke . Magazin

20.15 Die Millionen-Show Zu Gast: Gregory Rückl, Sylvia Braun, Sandra Peric, Markus Gerstner

21.10 Thema . Doppelmord in Perchtoldsdorf – Überforderung durch Pflege

22.00 ZIB 2 22.30 Kulturmontag. Golden Globes 2017:

Die besten Filme, die Highlights der Gala 23.15 David Bowie, der Weg zur Legende

0.15 Tatort . Land in dieser Zeit. Krimireihe (D 2016) Mit Margarita Broich (W)

20.15 Die Millionen-Show

9.05 Spreewald – Labyrinth des Wassermanns 9.45 Expedition Winter . Dokumentation (W)

10.15 3 nach 9 Classics 12.15 sonntags 12.45 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit13.00 ZIB 13.20 Der wilde Wald der Kaiserin 13.35 Universum. Ol' Man River – Mächtiger

Mississippi: Die zwei Flüsse / Extrem! Heißkalt – Die extremsten Orte der Welt / Extrem! Zwischen Dürre und Sintflut / Extrem! Von höchsten Höhen bis unters Meer / Extrem! Licht und Schatten

15.05 Universum . 18.30 nano. Magazin 19.00 heute . Moderation: Petra Gerster 19.20 Kulturzeit . Auf den Spuren Luthers – 500

Jahre Reformation. Mod.: Cécile Schortmann20.00 Tagesschau

20.15 Rheingold – Gesichter eines Flusses Dokumentarfilm (D 2014)

21.45 Northumbria – Küste der Pilger und Piraten . Dokumentation

22.00 ZIB 2 22.25 Children of the Arctic – Jugend am

arktischen Rand von Amerika Dokumentarfilm (CH 2014)

23.55 20 40 60 – Unser Leben!

0.40 10vor10 1.10 Sendung ohne Namen . Fortschritt

20.15 Rheingold – Gesichter ...

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen . Magazin10.00 Teleshopping 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold . Show 13.00 Richter Alexander Hold 14.00 Auf Streife . Reportagereihe 15.00 Auf Streife . Reportagereihe 16.00 Auf Streife – Berlin . Reportagereihe 17.00 Verdächtig – Knopf & Team übernehmen 17.30 Schicksale – und plötzlich ist alles anders

Der verlorene Sohn 18.00 Auf Streife – Die Spezialisten 19.00 Die Ruhrpottwache 19.55 Beef Club . Doku-Soap

20.15 Navy CIS Krimiserie. Philly. Mit Mark Harmon. Der MI6-Inspektor Clayton Reeves ist gerade in Philadelphia, als dort ein Navy-Angehöriger erschossen wird.

21.15 Navy CIS: New Orleans . KrimiserieOffene See. Mit Scott Bakula. Der Navy-Taucher James Greene wird während eines Tauchgangs ermordet. Sein Begleiter liegt schwer verletzt im Boot.

22.10 Elementary . Krimiserie. Mehrere Städte wert. Mit Jonny Lee Miller

23.10 Castle . Krimiserie

0.05 Criminal Minds . Krimiserie Alles nur für dich. Mit Joe Mantegna

1.00 Navy CIS . Krimiserie (W) 1.40 Navy CIS: New Orleans . Krimiserie (W)

20.15 Navy CIS

G A U N E R K O M Ö D I E

Autodiebstal, Kunstfälschung und Banküberfälle bringen den

Ganoven Lino, Jacques und Simon keinen ausreichenden

Gewinn mehr ein. So sehen sie sich mit ihren Gehilfen Aldo (Aldo Maccione) und Charlot gezwungen, gemeinsam ihr Geschäfts-

feld zu erweitern. So starten sie ein neues, äusserst lukratives Geschäftsmodell: Sie entführen prominente Persönlichkeiten, für die sie Unsummen an Lösegeld fordern.

9Bündner TagblattT V & R A D I O

Montag, 9. Januar 2017

Page 10: ECO SÖLLMANN · 2020. 3. 12. · KARIN NIEDERBERGER-SCHWITTER. MALIX, GROSSRATS-STV. FDP Kreative Bewerbung als Werbetexter Zum Artikel «Gstaad sieht alt aus» und zum Zitat «Vielleicht

Anmelde-/BestelltalonIch/wir melde/n mich/uns für dasVolksmusikfestival mit Hansi Hinterseervom 15. bis 18. Juni 2017 an.

Anzahl Personen

l Doppelzimmer l Einzelzimmer

Einstiegsortl Chur l Sargansl Landquart l Diepoldsau

Vorname

Name

Geb.-Datum

Heimatort

Vorname (2. Pers.)

Name (2. Pers.)

Geb.-Datum (2. Pers.)

Heimatort (2. Pers.)

Adresse

PLZ

Ort

Tel.

E-Mail

ABOPLUS-Nr.

Datum

Unterschrift

Anmeldeschluss15. April 2017

Talon senden anPostauto, Traumreisen in GelbGürtelstrasse 14, CH-7001 Chur

Volksmusikfestival mit Hansi HinterseerBesuchen Sie mit Postauto vom 15. bis 18. Juni 2017 das Volksmusikfestival mit HansiHinterseer in Meransen und geniessen Sie das wunderschöne Pustertal – mit dem ABOPLUSzum attraktiven Vorzugspreis.

Ich möchte das «Bündner Tagblatt»abonnieren und erhaltedie ABOPLUS-Karte kostenlos.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Hei-matmelodien in Meransen/Südtirol» erle-ben Sie Hansi Hinterseer live! Der Schla-gerstar aus Österreich begeistert seitJahren mit stimmungsvollen Melodien undParty-Hits zum Mitsingen. Aber nicht nurer wird das Publikum begeistern. FreuenSie sich auch auf «Die Ladiner» und «Ni-col».

Gemütlich reisen Sie im 4-Stern-Reisecar,unterbrochen von einer Kaffeepause undvom Mittagessen, über Innsbruck und denBrenner ins Pustertal. Am späten Nachmit-tag erreichen Sie das Hotel, wo Sie Ihr Zim-mer für die kommenden Tage beziehenund sich auf ein gemütliches Abendessenfreuen können.

Rundfahrt durch dasUnesco-WeltnaturerbeAm zweiten Tag heisst es auf in die Berge.Mit einer lokalen Reiseleitung begeben wiruns auf eine Rundfahrt durch die Dolomi-ten. Über Bruneck fahren wir zum PragserWildsee. Nach einer kurzen Pause geht esweiter nach Toblach und durch das Höh-lensteintal. Gegen Mittag erreichen Sieden Misurinasee. Inmitten der grandiosenBergwelt der Dolomiten liegt dieser be-kannte See. Anschliessend fahren Sie überCortina d’Ampezzo auf den Falzarego-Pass, wo Sie den Hexenstein, den Col diLana, die Marmolada und die Königin derDolomiten sehen können. Über den Valpo-rala-Pass und das Gadertal geht es zurückzum Abendessen ins Hotel.

Volksmusikstars hautnahAm dritten Tag haben Sie am Morgen ge-nügend Zeit, um in der Wellnessanlage zuentspannen oder einen Spaziergang zuunternehmen. Gegen Mittag fahren wirauf das auf 1400 Meter über Meer gelege-ne Meransen und freuen uns auf einenmusikalischen Nachmittag: Das Volksmu-sikfest mit Hansi Hinterseer, den Ladinerund Nicol. Freuen Sie sich auf einen stim-mungsvollen und geselligen Nachmittag.Gegen Abend kehren wir zum Abendessenins Hotel zurück.

Nach einem gemütlichen Frühstück ver-abschieden wir uns am vierten Tag vomPustertal und fahren über den Brenner-pass, Innsbruck und Imst zurück nachHause.

DatumDonnerstag, 15., bis Sonntag, 18. Juni 2017

Leistungenl Fahrt im 4-Stern-Postauto-Reisecarl Drei Übernachtungen mit Frühstückl Drei Abendessen im Hotell Dolomitenrundfahrt mit lokalerReiseleitung

l Ticket für das Volksmusikfestivall Speckkäseteller und Kaffee inkl. Krapfenbeim Volksmusikfestival

l Taxen und Gebühren

Preis pro Person im DoppelzimmerFür Abonnenten: CHF 760.–Für Nichtabonnenten: CHF 895.–

Nicht inbegriffenl Einzelzimmerzuschlag: CHF 80.–l Versicherung Annullierungskosten undSOS-Schutz: CHF 32.–

Abfahrtszeiten und Einstiegsortel 8.10 Uhr ab Chur, Postautostationl 8.30 Uhr ab Landquart, Fashion Outlet,Eingang Nord (vor Sarar-Laden)

l 8.45 Uhr ab Sargans, Bahnhofl 9.30 Uhr ab Diepoldsau,Restaurant «Schiffli»Weitere Einstiegsorte gemäss Absprache.Programm- und Preisänderungen vorbe-halten.

Ihr Hotel3-Stern-Hotel «Martinerhof» in St. Martinbei Bruneck. Alle Zimmer mit Dusche oderBad, Toilette, Föhn, TV, Safe, Telefon. DasHotel verfügt über ein Freischwimmbadmit Liegewiese sowie eine Wellnessanlagemit Kräutersauna, finnischer Sauna,Dampfsauna, Infrarotkabine, Whirlpoolund Relaxbereich. www.martinerhof.com

ReisedokumenteSchweizer Bürger benötigen eine gültigeIdentitätskarte oder einen gültigen Reise-pass. Teilnehmerzahl beschränkt.

Infos und AnmeldungPostauto, Traumreisen in GelbGürtelstrasse 14, CH-7001 ChurTelefon 058 341 30 [email protected]/traumreisen-in-gelb

Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungender Postauto Produktions AG. Programmänderungen vorbehalten.

Bilder: Emi Cristea Fotolia.com (oben), Fotolia.com (unten)

CHF 135.–Reduktion

Exklusive Reiseangebote

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René Pollesch im Zürcher SchiffbauDer siebte Streich von René Pollesch für das Zürcher Schauspielhaus heisst «High (du weisst wovon)». Die bunte Variété-

und Zirkusshow mit Ensemble, Chor, Kamera, Mikrofon und viel Musik hatte am Samstag im Schiffbau Uraufführung

Eine langovale Rennbahn für artis-tisch-rhetorische Rundendreherei-en und Verfolgungsjagden hat die Bühnenbildnerin Barbara Steiner in die Schiffbau-Halle gebaut. In der Mitte als integraler Teil davon zwei Zuschauertribünen, die sich den Rücken zukehren. Die eine hat Blick auf die eine Seite der Bahn, die zwei-te auf die andere. Damit das geteilte Publikum jederzeit die ganze Hand-lung mitbekommt, hängen an bei-

den Längsseiten Leinwände. Eine Live-Kamera, geführt von Nicolas Vermot-Petit-Outhenin, überträgt die Bilder. Auf der Rennbahn unter-wegs ist auch ein Mikrofon, mit dem Abdoul Aw Töne einfängt. Im akus-tisch guten Fall sind es Wörter, im besten ganze Sätze oder sogar Text-fluten. Gesprochen werden sie von einem vierköpfigen, heftig getriebe-nen Ensemble (Hilke Altefrohne, In-ga Busch, Marie Rosa Tietjen, Jirka

Zett) und einem bewegungsfreu-digen, synchron skandierenden14-köpfigen Frauenchor, welcher alsResonanzkörper oder als Wider-spruchsgesellschaft des Ensembles funktioniert. Damit hat der 1962 ge-borene Berliner Zeitgeistforscher und Regisseur René Pollesch nichts Neues entwickelt. Er verharrt im Schema seiner letzten Zürcher In-szenierungen. Geblieben ist auch der diskursive Charakter seiner ge-

ballten Textanlage. Alltägliche oder philosophische Thesen, Themen, Geschichten über Bedeutungen und Zufälligkeiten, über Picknick, Film-sets, Kinobesuche, Lotto, Denken und Sprechen bis hin zur Depres-sion werden, soweit man sie akus-tisch versteht, sprunghaft erörtert, wiederholt, weitergesponnen, ad absurdum geführt, bis einem der Schädel brummt oder die Lider zu-fallen. (SDA)

K U L T U R N A C H R I C H T E N

Bildhauer-Symposium sucht KunstschaffendeSENT/SCUOL Das 23. Internationale Bildhauer-Symposium findet in Sur En (Sent/Scuol) in diesem Jahr vom 10. bis 18. Juni statt. Die Organisatoren la-den jetzt wieder Kunstschaffende aus ganz Europa zur Teilnahme ein. Die Anmeldeunterlagen finden interessierte Künstlerinnen und Künstler im Inter-net auf www.art-engiadina.com zum Herunterla-den. Anmeldeschluss ist am 15. März. Das Bildhau-er-Symposium im Unterengadin zählt gemäss den Organisatoren unter Insidern mittlerweile zu den beliebtesten Anlässen im Terminkalender der Kunstschaffenden aus verschiedenen europäi-schen Ländern. Geschätzt werde vor allem die ein-zigartige Lage im Vierländereck Schweiz-Deutsch-land-Österreich-Italien, die perfekte Organisation vor Ort sowie die besondere Stimmung im rätoro-manischen Weiler Sur En. Auch dieses Jahr führt der Verein Art Engiadina für Kunstschaffende das Freiluft-Symposium am Ufer des Inns durch. Das gemeinsame Motto für die Bildhauer, die mit Mar-mor oder Holz arbeiten, heisst diesmal «Fantasie und Realität». «Das Thema versteht sich sowohl philosophisch wie konstruktiv und lässt den Teil-nehmern genügend Spielraum für ihre Kreativität offen», schreiben die Organisatoren weiter. Es wer-de ein Publikumspreis verliehen, der mit 500 Fran-ken dotiert sei. (BT)

K U L T U R N O T I Z

Ricardo Piglia gestorben Der argentinischeSchriftsteller Ricardo Piglia ist am Freitag im Altervon 75 Jahren gestorben. Piglia litt seit mehrerenJahren an der unheilbaren Muskel- und Nerven-krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Erwar eine der bedeutendsten argentinischen Schrift-steller der letzten 50 Jahre. Nach seinem erstenveröffentlichten Werk, dem Erzählungsband «Lainvasión» (1967), schrieb er fünf Romane und zahl-reiche Kurzgeschichten. Der Verlag Anagrama be-stätigte Pigilias Tod der Nachrichtenagentur DPA.

Italiens Museen feiern RekordeROM Mit 44,5 Millionen Besuchern und Einnah-men in Höhe von 172 Millionen Euro wird 2016 als goldenes Jahr für die italienischen Museen in Erin-nerung bleiben. «In der Geschichte Italiens ist dies das beste Resultat aller Zeiten. Ein absoluter Rekord für die italienischen Museen», berichtete Italiens Kulturminister Dario Franceschini am Samstag. Die Besucherzahl sei um vier Prozent gegenüber dem ohnehin schon positiven Jahr 2015 gestiegen. Dies entspreche 1,2 Millionen Besucher mehr als 2015 und sechs Millionen mehr gegenüber 2013, be-richtete der Minister.

Starke Zuwachsraten bei der Besucherzahl mel-deten das Kolosseum, sowie die archäologischen Ausgrabungen von Pompeji und das Schloss im süditalienischen Caserta. Die süditalienische Re-gion Kampanien mit Neapel eroberte mit acht Mil-lionen Museumsbesuchern Platz 2 in dem von der Region Latium mit der Hauptstadt Rom geführten Ranking der Regionen mit meisten Museumsein-tritten. (SDA)

Carrie Fisher und Debbie Reynolds beigesetztLOS ANGELES Die Schauspielerin Debbie Rey-nolds und ihre Tochter Carrie Fisher sind am Freitag in Los Angeles gemeinsam beigesetzt worden. Sie seien jetzt zusammen, sagte Reynolds’ Sohn und Fishers Bruder, Todd Fisher, nach der Bestattung auf dem Forest-Lawn-Friedhof in Hollywood.

Die Familie hatte eine ungewöhnliche Urne für die Asche der als Prinzessin Leia berühmt geworde-nen «Star Wars»-Darstellerin gewählt. «Zu Carries Lieblingsstücken gehörte eine riesige Prozac-Pille, die sie vor vielen Jahren gekauft hatte», erklärte Todd Fisher im Interview mit der Sendung «Enter-tainment Tonight». Er und Carries Tochter Billie Lourd seien überzeugt gewesen, dass dies der pas-sende Behälter sei, den sich auch die Schauspielerin gewünscht hätte. Prozac ist ein Medikament gegen Depressionen. Carrie Fisher hatte in Interviews of-fen erklärt, unter der Krankheit zu leiden. Fisher war am 27. Dezember im Alter von 60 Jahren gestor-ben, nachdem sie wenige Tage zuvor während eines Flugs von London nach Los Angeles einen Herzin-farkt erlitten hatte. Nur einen Tag nach Fisher starb ihre Mutter Debbie Reynolds («Goldgräber-Molly», «Singin’ in the Rain») mit 84 Jahren. (SDA)

Drei Künstler in drei Räumen in der Galerie Löwen

Mit der Gruppenausstellung «Polygon» zeigt die Galerie Löwen in Chur aktuell Werke der drei Bündner KünstlerMarina Lutz, Gianin Conrad und Laura Bott. Am Samstag ist die Schau eröffnet worden.

▸ M AYA H Ö N E I S E N ( T E X T ),M A R C O H A RT M A N N ( F O T O S )

EEine geometrische Form, bei dermindestens drei verschiedenePunkte miteinander verbundenwerden: ein Polygon. Unter diesem Titel eröffneten am Samstag Julia Fankhauser und Manuel Solcà in ihrer Galerie Löwen ihre aktuelle Ausstellung. Die drei «verschiede-nen Punkte» bilden die Bündner Künstler Marina Lutz, Laura Bott und Gianin Conrad.

Schon beim Eintritt in die Gale-rie, und im ersten der drei Räume, überraschen grossflächige Acrylbil-der von Marina Lutz. Die Künstlerin ist dem BT-Leser bekannt als Car-toonistin, die mit spitzer Feder wö-chentlich das Weltgeschehen kom-mentiert. Ihre nun in der Galerie Lö-wen ausgestellten Werke zeigen die Malerin Marina Lutz. Malerei sei sehr viel aufwendiger als das Zeich-nen, erklärte die in Rabius aufge-wachsene Künstlerin an der Vernis-sage. An einem grossen Bild arbeite sie oft monatelang. Meist seien die Bilder autobiografisch und deshalb eng mit den Bergen verbunden. Einerseits thematisiere sie das Ein-gesperrtsein – auch im Denken –, «auf der anderen Seite strahlen die Berge die Kraft der Beständigkeit und des Erdigen aus. Das ergibt eine Ambivalenz, die ich wiedergebe.» Der rote Faden sei die Landschaft aus sehr subjektiver Sicht, die ihrer Innenwelt entsprechen würde, sag-te sie weiter.

Bildszenen aus Fotografien

Sichtbar wird diese Ambivalenz in zwei grossformatigen Acrylbildern aus der Werkserie «My Rocky Walls», in welcher sie sich mit der Topografie ihrer Heimat auseinan-dersetzt. Mit viel Authentizität und eigenem Malstil zeigt sie die einen-genden Bergketten aus ihrer Wahr-nehmung. Dabei werden Details zu kalligrafisch abstrakten Pinselstri-chen und Flecken auf grossen,leuchtenden Farbflächen. DieSchwere und die Kraft der Bergestellt sie einem luftigen Himmelgegenüber. In der Werkserie «Tar-tar» steht das Leben des verstorbe-nen Ehepaars Barandun aus dem gleichnamigen Dorf im Vorder-grund. Anhand von Fotografien aus einem alten Familienalbum rekons-truiert Marina Lutz neuartige Bild-szenen und verortet sie in der Gegenwart. Dabei vermittelt sie die

klar definierte Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in den 60er-Jahren. Mit abstrahierten, aus

Farbflächen aufgebauten Land-schaften und verschiedenen Mal-techniken bricht sie die formale

Strenge der Fotografien und schafft ein neues, leicht surreales Weltbild. Gesichtszüge in den Figuren lässt sie weg, die Köpfe sind losgelöst von den Körpern. Damit hält sie die Identität der Abgebildeten verbor-gen.

Marina Lutz wurde bereits in mehreren Einzel- und Gruppenaus-stellungen im In- und Ausland prä-sentiert. So zum Beispiel im Forum Zugerland in Zug, an der Art Copen-hagen oder am Art Market Buda-pest. 2016 wurde sie mit dem För-derpreis für Kultur des Kantons Graubünden ausgezeichnet.

Mit dem Zollstock vermessen

Ein Raum weiter zeigt die aus dem Münstertal stammende und in Ar-dez lebende Künstlerin Laura Bott ihr aktuelles Schaffen. In der ersten präsentierten Serie löst sie die schwarz-weiss formale Strenge von reduzierten Zeichnungen mit Glit-zereffekten auf, was den Bildern Leichtigkeit und Zartheit gibt. In der zweiten Serie «Striblas» zieht sie mit verschiedenen Farben und Stif-ten horizontale Linien über die Lein-wand, die in einen Dialog zueinan-der treten und miteinander ver-schmelzen. «Ich lebe in den Bergen und manchmal brauche ich die Wei-te», erklärt sie diese Arbeit. «Die ge-zogenen Linien öffnen für mich den Horizont». Von Laura Bott ist zudem eine Gipsskulptur zu sehen, ent-standen aus einer Hutserie. Das Werk bildet im Abguss das Innere des Hutes ab.

Als dritter Punkt im Polygon ist Gianin Conrad mit neuesten Wer-ken vertreten. Er greift das Thema «Raum» auf und vermisst diesen in Reliefbildern mit Zollstöcken. Klar ersichtlich wird damit die Raumtie-fe. In der Werkgruppe «Sprechmus-ter» bezieht er zudem die Sprache in den Raum mit ein, indem er mit den Massen Sprechblasen bildet. «Die Vermessung und der Raum haben mit meiner Herkunft als Bildhauer zu tun», erklärte er. «Es ist ein Spiel mit dem Mass und der Dimension, die im Relief eine Modellsituation ergeben, etwas zwischen Bild und 3-D». Im Weiteren zeigt Conrad drei Terracotta-Arbeiten. Alltagsgegen-stände, wie zum Beispiel ein Ge-schirrtuch, welches er sich über das Gesicht gelegt und in Terracotta festgehalten hat, interpretiert er neu aus der Frage heraus, wie sie Tausende von Jahren überdauern könnten. Dies angelehnt an Ton-scherben aus der Antike, die heute noch gefunden werden.

«Polygon». Galerie Löwen, Chur. Die Ausstellung dauert noch bis zum 18. Februar. www.galerieloewen.ch

Marina Lutz vor ihrem grossflächigen Acrylbild (Bild oben). Gianin Conradund Laura Bott vor ihren Arbeiten in der Galerie Löwen in Chur.

11Bündner TagblattK U L T U R

Montag, 9. Januar 2017

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Der mannschaftsdienliche KämpferAndri Kessler bildet beim EHC Arosa mit Joel Tonndorf und Loris Weber eine Sturmlinie, die am Samstag zwei Tore

und einen Assist zum 6:2-Erfolg in Weinfelden beisteuerte. Kessler buchte ein Tor und einen Assist.

▸ H A N S RU E D I K E L L E R

Es waren 50 teilweise sehr mühsame Minuten, bis der EHC Arosa am Sams-tag im Auswärtsspiel in Weinfelden endlich zur Effizienz fand und seine spielerischen Fähigkeiten auch in To-re umwandeln konnte. «Wir brauch-ten heute enorm viel Zeit, um insSpiel zu kommen», gestand AndriKessler, der 22-jährige eher kleineFlügelstürmer, der in Arosa lebt und dort beim örtlichen Bauamt arbeitet.«Aber diese Saison ist jedes Spiel eine mehr oder weniger enge Angelegen-heit, mindestens solange die Plätze fürdie neue Super League noch nicht de-finitiv vergeben sind – und das ist eineTatsache, die man einfach nicht ver-gessen sollte.»

Auch Trainer Herbert Schädler, der noch vor Spielbeginn in der Kabine höchste Konzentration verlangt hatte,musste schon früh ins Geschehen ein-greifen und unmittelbar nach derFührung der Thurgauer ein Time-out

nehmen. «Ich habe mich dazu schon vor dem Tor entschieden», sagte er nach der Partie, «denn ich habe gese-hen, dass es überhaupt nicht so läuft,wie wir uns das vorgestellt hatten.» Er verwies dabei auch darauf, dass mit Captain Reto Amstutz, Christian Dä-scher, Massimo Cordiano, Nidal Agha und Nando Steiner gleich fünf Stamm-spieler ausfielen und Fadri Holinger nach dem ersten Drittel mit Magen-problemen in der Kabine blieb.

Ungenügendes Mitteldrittel

Auch für Kessler waren diese Ausfälle mit ein Grund dafür, «dass wir so lan-ge brauchten, um uns auf dem Feld zu finden. Normalerweise hätten wir den Sack im zweiten Drittel zumachenmüssen, doch wir fanden den richti-gen Weg einfach nicht.» Immerhindrehten der zweifache Torschütze Gi-anrico Cola und Kessler selbst das Re-sultat zum 2:1 nach 40 Minuten. «Im Mitteldrittel hätten wir das Gesche-hen ganz klar für uns entscheiden

müssen», ärgerte sich AssistenztrainerGoran Manojlovic, der dann an sei-nem Geburtstag doch noch zu den er-hofften drei Punkten kam.

Vorerst jedoch düpierte Roman Do-lona die Aroser im Schlussdrittel und schoss zum 2:2-Ausgleich ein. «In die-ser Phase lief bei uns einfach vieles schief», gestand Kessler. «Doch nach dem 3:2 konnten wir endlich unsere Fähigkeiten ausspielen und zeigen,dass wir vor niemandem Angst haben müssen.» Und mit dieser Einstellung,so Kessler, «können wir am Mittwoch nach Dübendorf fahren, denn wie die Zürcher zu Hause besiegt werden, wis-sen wir ja». Am 12. Oktober 2016 wur-de der Leader mit 5:3 geschlagen.

Schädler hoffte derweil, dass «die Mannschaft in Dübendorf dort weiter-fährt, wo sie in Weinfelden aufgehört hat: Diese vier Tore innerhalb vonknapp acht Minuten sollten unseigentlich das Selbstvertrauen geben,um am Mittwoch eine gute Partie zu zeigen».

Aktivposten: Andri Kessler ist beim EHC Arosa ein Leistungsträger. Bild Hansruedi Keller

Antrittsschnell: Routinier Lulzim Kamaj beweist auch in Heimspiel gegen Floorball Köniz seinen Wert für Chur. Bild Marco Hartmann

Wenn Kamaj Regie führtLulzim Kamaj kann bereits auf eine lange Karriere zurückblicken. Gerade in einem Spiel wie gestern

gegen das offensiv starke Köniz (8:3 für Chur Unihockey) ist Kamajs Erfahrung Gold wert.

▸ PAT R I C K K U O N I

AAm Donnerstag feierte Lulzim Kamaj seinen 35. Geburtstag. Er ist damit der älteste im Team von Chur Unihockey.Die Nummer 9 der Hauptstädterbringt nichts mehr so schnell aus der Ruhe: «Früher war eine meinerSchwächen, dass ich nervös war vor dem Spiel. Aber durch die Erfahrung hat sich das etwas gelegt.» Die Vor-freude auf die Spiele und ein gewisses Kribbeln seien aber immer noch da,erläutert Altmeister Kamaj.

Die Produktivität hat beim ehema-ligen Verteidiger etwas nachgelassen.Ein Tor und ein Assist stehen in dieser Saison bisher zu Buche. Aber schliess-lich ist dies auch nicht die primäre Aufgabe eines Defensivspezialisten.Die Gründe, wieso der Churer auch für die Schweizer Nationalmann-schaft auflief, sind andere: Eine gute Übersicht, sicheres Stellungsspiel und viele geblockte Schüsse zeichnen ihn aus. Auch Abnutzungserscheinungen verbirgt Kamaj geschickt. Er sagt:«Durch meine Erfahrung weiss ich,wann ich den Turbo zünden mussund wann ich zurückstecken kann.»

Sechs Punkte für Chur

Bereits am Samstag holte Chur sich in einem engen Spiel gegen Kloten drei wichtige Punkte im Kampf um dasPlayoff-Heimrecht. Eine Partie, diezeitweise recht zerfahren und vonFehlzuspielen geprägt war, gewannChur Unihockey dank einem effizien-ten Startdrittel mit 6:4. Gestern warte-te mit Floorball Köniz nun ein direkter

Konkurrent im Kampf um diesen 4.Platz. An das Hinspiel dürften sich die Churer gerne zurückerinnert haben: Gleich mit 9:3 wurde Köniz damals auswärts besiegt. Mit einem erneuten Sieg wären die Berner bereits umneun Punkte distanziert und man wä-re weiterhin vor dem punktgleichen Winterthur klassiert.

Schönes, gradliniges Spiel

Dies gelang denn Churern gesternsouverän. Mit dem fast identischenResultat zum Hinspiel von 8:3 wurde diesmal in heimischen Gefilden Köniz erneut besiegt. In den ersten Minuten musste man allerdings mit demSchlimmsten rechnen: Viele Fehlpässeund Ungenauigkeiten prägten dasChurer Spiel. Die Könizer führtennach zehn Minuten verdient. Doch da-nach fingen sich die Churer und zeig-

ten stellenweise schönes und gradlini-ges Unihockey. Stellvertretend das 2:2 in Unterzahl: Aho lässt gleich zwei Kö-nizer stehen und spielt auf den freiste-henden Zellweger, der souverän ver-wandelt. Aho war es dann auch gleich,der für die 3:2-Pausenführung nach dem ersten Drittel sorgte.

Zu Beginn des zweiten Drittels gab es Chancen auf beiden Seiten. Sandro Breu im Tor der Churer zeigte einige Glanzparaden und sorgte für den wei-teren Bestand der Churer Führung.Nach 28:39 war es Joel Hirschi mit einem ansatzlosen Schuss, der das Re-sultat auf 4:2 zu stellen vermochte.Und es kam noch besser: Zur Spielmit-te bekam Chur die Chance, mit einem Mann mehr zu spielen. Diese wurde durch Jan Binggeli eiskalt ausgenutzt.Chur war nun die deutlich bessereMannschaft und fast ohne Fehl und

Tadel. Logische Folge: das 6:2 durch Beeler mit einem satten Weitschuss.Erst am Ende des Mitteldrittels wurde es noch einmal kritisch. Kamaj und seine Mannschaft sahen sich mit einerdoppelten Unterzahl konfrontiert.Doch auch diese konnte unbeschadet überstanden werden.

Das Tempo war auch im Schlussab-schnitt enorm hoch und das Spielwurde weiterhin intensiv und mit viel Zug aufs Tor geführt. In der 44. Minu-te beruhigte Aho mit dem 7:2 endgül-tig die Churer Gemüter. Fünf Minuten vor Schluss und beim Stand von 7:3 setzte Köniz alles auf eine Karte und spielte bereits ohne Torhüter. Ein Tor gelang Köniz aber nicht mehr. ImGegenteil: In der letzten Sekunde be-kam Chur noch einen Penalty zuge-sprochen, den Mario Jung abgeklärt zum 8:3-Schlussstand verwertete.

«Durch meine Erfahrung weiss ich,wann ich den Turbo zünden muss und wann ich zurück-stecken kann.»Lulzim Kamaj Verteidiger Chur Unihockey

Auf einen Blick

UNIHOCKEYNATIONALLIGA A, MÄNNERGrasshoppers – Köniz 8:5Langnau – Grünenmatt 13:6Chur Unihockey – Kloten-Bülach 6:4Rychenberg Winterthur – Wiler-Ersigen 2:6Waldkirch St. Gallen – Alligator Malans 2:7Uster – Thun 5:2

Uster – Langnau n.V. 3:4Wiler-Ersigen – Grasshoppers 8:1Kloten-Bülach – Grünenmatt 12:5Chur Unihockey – Köniz 8:3Waldkirch St. Gallen – Rychenberg Winterthur 2:12Thun – Alligator Malans 2:3

1. Wiler-Ersigen 16 12 3 1 0 131:72 43 2. Malans 16 11 3 1 1 115:60 40 3. Grasshoppers 16 10 1 1 4 128:95 33 4. Chur 16 8 3 1 4 102:80 31 5. Rychenberg W. 16 9 2 0 5 100:78 31 6. Langnau 16 8 1 1 6 98:87 27 7. Köniz 16 6 0 4 6 92:89 22 8. Waldkirch-SG 16 6 0 2 8 83:107 20 9. Kloten-Bülach 16 4 2 1 9 94:106 1710. Uster 16 3 1 4 8 67:96 1511. Thun 16 2 0 1 13 81:123 712. Grünenmatt 16 0 1 0 15 71:169 2

NATIONALLIGA A, FRAUENPiranha Chur – Giffers 11:6Dietlikon – Zug 5:2Emmental Zollbrück – Bern-Burgdorf 2:5Rychenberg Winterthur – Frauenfeld 5:2 1. Piranha Chur 15 12 1 1 1 92:46 39 2. Dietlikon 15 10 2 1 2 75:38 35 3. Bern-Burgdorf 15 9 3 1 2 75:54 34 4. Zug 15 5 1 3 6 59:78 20 5. Emmental 15 5 1 2 7 58:71 19 6. Red Ants Wintert. 15 5 1 1 8 64:70 18 7. Frauenfeld 15 2 1 2 10 51:81 10 8. Giffers Marly 15 1 1 0 13 51:87 5

EISHOCKEY1. LIGA, GRUPPE 1Weinfelden – Arosa 2:6Wetzikon – Dübendorf 2:6Bülach – Seewen 3:4Uzwil – Chur 2:12Frauenfeld – Wil 9:1 1. Dübendorf 24 19 1 0 4 127:53 59 2. Chur 24 14 2 4 4 113:64 50 3. Frauenfeld 24 14 3 1 6 98:61 49 4. Bülach 24 14 1 2 7 95:61 46 5. Arosa 23 13 1 2 7 93:73 43 6. Seewen 23 13 1 1 8 93:84 42 7. Wetzikon 24 11 3 2 8 87:76 41 8. Pikes Oberthurg. 23 10 1 2 10 85:72 34 9. Weinfelden 24 4 1 1 18 71:139 1510. Uzwil 23 2 0 0 21 36:125 611. Wil 24 1 1 0 22 48:138 5

2. LIGA, GRUPPE 2Kreuzlingen-Konstanz – Herisau 3:4Rheintal – St. Moritz 3:0Dielsdorf-Niederhasli – Lenzerheide-Valbella 6:2Prättigau-Herrschaft – Engiadina 7:1St. Gallen – Wallisellen 4:0 1. Herisau 13 11 2 0 0 75:32 37 2. Rheintal 13 10 0 2 1 75:34 32 3. Prättigau-Herrs. 13 10 1 0 2 63:27 32 4. Dielsdorf-N. 13 5 2 2 4 45:38 21 5. Kreuzlingen-K. 13 7 0 0 6 71:40 21 6. St. Moritz 13 5 0 1 7 40:55 16 7. St. Gallen 13 3 0 1 9 27:70 10 8. Lenzerheide-V. 13 1 3 1 8 34:56 10 9. Wallisellen 13 2 1 1 9 32:58 910. Engiadina 12 1 1 2 9 27:79 7

LEICHTATHLETIKWEISSHORN SNOW TRAIL IN AROSA16,8 Kilometer/918 Höhenmeter. Männer: 1. Matthias Kyburz (Liebefeld) 1:27:45. 2. Daniel Hubmann (Herrenschwanden) 6:17. 3. Andrin Gründler (Hittnau) 8:06. Frauen: 1. Judith Wyder (Bern) 1:44:40. 2. Sandrine Müller (Baar) 14:33. 3. Melanie Böllenrücher (Zürich) 18:31. 4. Caroline Maissen (Rhäzüns) 23:42.Halbmarathon (21,1/630). Männer: 1. Yves Aschwanden (Goldau) 1:32:19. 2. Michele Paone (FL-Mauren) 2:46. 3. Matti Weitz (Zürich) 3:40. Ferner: 7. Marcel Meyer (Chur) 9:05. 8 – Frauen: 1. Melanie Maurer (Bern) 1:48:25. 2. Franziska Inauen (Windisch) 1:49 zurück. 3. Daniela Schwarz (Winterthur) 3:34. Ferner: 5. Sonja Schlegel (Malans) 13:12.Long Distance (12,0/315). Männer: 1. Mattia Gründler (Hittnau) 53:32. 2. Peter Peter (Männedorf) 2:34. 3. David Novak (Wettingen) 4:57. 4. Curdin Arpagaus (Domat/Ems) 5:34. 5. Patrick Bieler (Chur) 8:00. – Frauen: 1. Sarina Jenzer (Liebefeld) 59:54. – Short Distance (6,1/155). Männer: 1. Glauco Degan (Schwellbrunn) 32:52. – Frauen: 1. Rahel Meili (Bern) 30:57. 2. Vivienne Widmer (Bonaduz) 5:35. 3. Monique Halm (Chur) 6:13.

Wyder und Kyburz vorneSouverän gewannen Matthias Kyburz (Liebefeld) und Judith Wyder (Bern) am Samstag die zweite Auflage desWeisshorn Snow Trail in Arosa. Aufden anspruchsvollen 16,8 Kilometern mit 918 Höhenmetern vom Obersee zum Weisshorngipfel realisierten die beiden Orientierungslauf-Weltmeister glänzende Zeiten. Kyburz benötigte1:27:45 und Wyder 1:44:40 Stunden – womit die beiden Ausdauersportler et-wa acht Minuten schneller waren als der mehrfache Berglauf-WeltmeisterMarco De Gasperi und OL-Legende Si-mone Niggli-Luder vor Jahresfrist. (af)

12Bündner TagblattS P O R T

Montag, 9. Januar 2017

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Zitat des Tages

«Wenn ichzurückschaue,sehe ich nurSonnen-schein.»Bernhard RussiDer 68-jährige Ski-Olympiasiegerzieht Bilanz.

Auf einen BlickLANGLAUF

Von Siebenthal auchmitSchlussrang 8 zufriedenNathalie von Siebenthal hat gesterndie Tour de Ski als Achte und somitals erste Schweizerin in den Top Tenbeendet. Von einer Enttäuschungwollte die Bernerin nicht sprechen,obwohl sie auf der gefürchtetenSchlussetappe auf die Alpe Cermisden angestrebten sechsten Rang ver-fehlte. «Ich hätte ebenso noch lockeraus den Top Ten fallen können.Alsoist dieses Resultat okay», sagte sie inVal di Fiemme. «Die Tour war fürmich ein Erfolg, ich gehe mit einemguten Gefühl an die Weltmeisterschaf-ten.» Die Titelkämpfe beginnen inknapp sieben Wochen im finnischenLahti. (sda)

LANGLAUF

Heidi Weng setzt Seriean der Tour de Ski fortHeidi Weng feierte mit dem Tour-de-Ski-Gesamtsieg in Val di Fiemme ges-tern den grössten Erfolg ihrer Karrie-re. Sie fing die 19 Sekunden vor ihr ge-startete Schwedin Stina Nilsson be-reits zu Beginn des Schlussanstiegs ab.Weng ist die dritte Norwegerin nachTherese Johaug (2014, 2016) und Ma-rit Björgen (2015), die die Tour de Skigewann.Weng hatte die Tour zuletztdreimal als Dritte beendet. (si)

TENNIS

Belinda Bencicvon gebrochenemZehennagel gestoppt

Belinda Bencic erlitt nach ihren überweite Strecken erfreulichen Auftrittenam Hopman Cup in Perth an ihrerersten Turnier-Teilnahme in Sydneyeinen Rückschlag.Die 19-Jährige ausWollerau musste ihre Partie der 1.Runde gegen die Weltnummer 33 Ju-lia Putinzewa aus Kasachstan nachgut einer Stunde Spielzeit beim Standvon 4:6, 3:2 aufgeben. Ein gebrochenerZehennagel am rechten Fuss bereiteteBencic Schmerzen. (sda)

BIATHLON

Bestes Saisonergebnisfür treffsichereSelina GasparinSelina Gasparin durfte sich gesternbeim Massenstartrennen über 12,5km in Oberhof über ihr bestes Saison-ergebnis freuen.Die 32-jährige Enga-dinerin wurde beim Sieg der Tsche-chin Gabriela Koukalova Siebente.Gasparin traf nur beim vorletzten derinsgesamt 20 Schüsse nicht insSchwarze. (sda)

Die besten der Tour de Ski 2017: Martin Sundby, Sergej Ustjugow und Dario Cologna (von links) lassen sich auf der Alpe Cermis feiern. Bild Andrea Solero/Keystone

ColognawehrtManificatsAngriffin extremis ab

Dario Cologna kehrte an der Tour de Ski aufs Podest und somit in den engsten Kreis der weltbesten Langläufer zurück.ImAnstieg zur Alpe Cermis verteidigte er gestern den dritten Rang hinter Sergej Ustjugow und Martin Johnsrud Sundby erfolgreich.

▸ HANS LEUENBERGER

IIm Ziel auf der Alpe Cermis betrugDario Colognas Rückstand bloss noch1:19 Minuten auf den Russen SergejUstjugow.«Ich zeigte wohl mein bestesRennen an dieser Tour», meinte derSchweizer deshalb. Dies widerspiegeltsich im Tagesklassement.Als Etappen-Fünfter kletterte er schneller durchdie Waldschneise hoch als Sundby(12.) oder Ustjugow (16.).Dieser Explo-it war wohl auch dem Umstand ge-schuldet, dass der bald 31-Jährige ineinem harten Duell gegen den Franzo-sen Maurice Manificat um Rang 3kämpfen musste. «Ich hatte wirklichgute Beine, und am Schluss war eseineWillenssache»,sagte der Münster-taler.

Cologna hatte sich mental aufeinen Zweikampf eingestellt, dennhinter ihm schlossen mit Manificatund dem Finnen Matti Heikkinen, diein der flachen Anfahrt in einer Grup-

pe mit Alex Harvey unterwegs waren,auf. «Ich nahm beim Zusammen-schluss etwas Tempo raus, damit icheinen Konter lancieren konnte», schil-derte der dreifache Olympiasieger sei-ne Taktik.Sein Plan ging auf.Als Mani-ficat vorbeiziehen wollte, hielt Colog-na dagegen. «Ich hatte noch einigeKörner übrig.» Dies bekam der Fran-zose zu spüren. Im Ziel trennten diebeiden 7,8 Sekunden.

«Ich bin froh, zurück auf hohemNiveau zu sein. Der Podestplatz be-deutet mir viel», betonte Cologna.Eine solche Klassierung hatten ihmvor einem Monat viele nicht zuge-traut, da er für seine Verhältnisse ver-halten in die Saison gestartet war. SeitSilvester überzeugte Cologna jedochmit Konstanz auf hohem Niveau. In

Oberstdorf durfte er nach dem Ski-athlon sogar erstmals seit einem Jahrnach einem Weltcuprennen aufsPodest steigen.

Für Cologna ist es an der Tour deSki der zweite dritte Gesamtrang nach2010. In den Jahren 2009, 2011 und2012 lief er als Erster im Ziel auf derAlpe Cermis ein, vor vier Jahren wur-de er Zweiter. Mit sechs Top-3-Klassie-rung im Tour-Gesamtklassementschloss er zu Rekordmann Petter Nort-hug auf. Toni Livers beendete dasEtappenrennen im 20. Rang, JonasBaumann,der dritte Schweizer Starterzur Schlussetappe, erreichte dahinterPlatz 21.

Zweiter russischer Gesamtsieger

Mit Sergej Ustjugow triumphierte vierJahre nach Alexander Legkow einzweiter Russe bei der Tour de Ski –mit 63 Sekunden Vorsprung gegen-über Martin Johnsrud Sundby. Mitfünf Etappensiegen in Folge schrieb erTour-Geschichte. Auch hat bislangnoch kein Athlet einen Start-/Ziel-Sieggefeiert.

Ustjugows Erfolg kommt nicht ausheiterem Himmel, zumal er im Vor-jahr schon als Dritter auf der Alpe

Cermis eintraf. «Er ist ein Naturtalent,das einem nicht jeden Tag über denWeg läuft», sagte sein Trainer MarkusCramer. «Ich stelle ihn auf die gleicheStufe wie einen Cologna oder einenNorthug.» Auch der Schweizer undder Norweger waren in den Nach-wuchskategorien erfolgreich gewesenund setzten sich auf Anhieb in der Eli-te ins Szene. Cramer, einst auch inDiensten von Swiss-Ski, coacht denRussen seit vergangenen Sommer.DieAufbauarbeit bei Ustjugow geht aufdas Konto des Schweizers Reto Burger-meister.

Vom «Russen-Bann» nicht betroffen

Ustjugow trat erstmals in der Olym-pia-Saison 2013/14 mit zwei Weltcup-siegen in Erscheinung, nachdem er inden Nachwuchskategorien acht Welt-meistertitel gesammelt hatte. In Sot-schi stiess er im Sprint in den Finalvor und wurde Fünfter.Da er nicht aufdem Podest stand und auch nicht zuden zusätzlich ausgelosten Läufernfür die Dopingprobe zählte, ist er vomBann gegen diverse Russen nicht be-troffen. Von ihm lagerte wohl keinFläschchen im Labor, das hätte mani-puliert werden können.

«Ich zeigte wohlmein bestes Rennenan dieser Tour.DerPodestplatz bedeutetmir viel.»Dario ColognaSchweizer Langläufer

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13Bündner TagblattS P O R T

Montag, 9. Januar 2017

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Auf einen BlickEISHOCKEY

NATIONAL HOCKEY LEAGUESamstag: San Jose Sharks (mit Meier/1 Assist und Müller/1 Tor, 1 Assist) – Detroit Red Wings 6:3. Philadelphia Flyers (ohne Streit/rekonvaleszent) – Tampa Bay Lightning 4:2. Los Angeles Kings – Minnesota Wild (mit Niederreiter) 4:3 n.V. Toronto Maple Leafs – Montreal Canadiens (mit Andrighetto) 3:5. Florida Panthers (mit Malgin) – Boston Bruins 0:4. Calgary Flames – Vancouver Canucks (mit Bärtschi und Sbisa) 3:1. Buffalo Sabres – Winnipeg Jets 4:3. Ottawa Senators – Washington Capitals 0:1. New Jersey Devils – Edmonton Oilers 1:2 n.V. Columbus Blue Jackets – New York Rangers 4:5. St. Louis Blues – Dallas Stars 4:3. Arizona Coyotes – New York Islanders 2:1 n.P.Ranglisten. Eastern Conference. Atlantic Division: 1. Montreal Canadiens (Andrighetto) 40/56. 2. Boston Bruins 42/46. 3. Ottawa Senators 38/44. 4. Toronto Maple Leafs 39/44. 5. Tampa Bay Lightning (Richard) 41/42. 6. Florida Panthers (Malgin) 41/42. 7. Buffalo Sabres 39/39. 8. Detroit Red Wings 40/39.Metropolitan Division: 1. Columbus Blue Jackets 38/58. 2. New York Rangers 42/57. 3. Pittsburgh Penguins 38/55. 4. Washington Capitals 39/55. 5. Philadelphia Flyers (Streit) 41/47. 6. Carolina Hurricanes 39/41. 7. New Jersey Devils 41/40. 8. New York Islanders 38/38.Western Conference. Central Division: 1. Chicago Blackhawks 42/55. 2. Minnesota Wild (Niederreiter) 38/53. 3. St. Louis Blues 40/47. 4. Nashville Predators (Josi, Weber, Fiala) 39/41. 5. Winnipeg Jets 42/41. 6. Dallas Stars 40/40. 7. Colorado Avalanche 39/27.Pacific Division: 1. San Jose Sharks (Meier, Müller) 40/50. 2. Anaheim Ducks 41/50. 3. Edmonton Oilers 41/49. 4. Calgary Flames 42/46. 5. Los Angeles Kings 40/44. 6. Vancouver Canucks (Bärtschi, Sbisa) 42/43. 7. Arizona Coyotes 40/30.27.

FUSSBALLITALIEN, SERIE AEmpoli – Palermo 1:0. Napoli – Sampdoria Genua 2:1. Udinese – Inter Mailand 1:2. Chievo Verona – Atalanta Bergamo 1:4. Genoa – AS Roma 0:1. Lazio Rom – Crotone 1:0. Sassuolo – Torino 0:0. AC Milan – Cagliari 1:0.Rangliste: 1. Juventus Turin 17/42. 2. AS Roma 19/41. 3. Napoli 19/38. 4. Lazio Rom 19/37. 5. AC Milan 18/36. 6. Atalanta Bergamo 19/35. 7. Inter Mailand 19/33. 8. Torino 19/29. 9. Fiorentina 18/27. 10. Chievo Verona 19/25. 11. Udinese 19/25. 12. Genoa 19/23. 13. Sampdoria Genua 19/23. 14. Cagliari 19/23. 15. Bologna 17/20. 16. Sassuolo 19/18. 17. Empoli 19/17. 18. Palermo 19/10. 19. Crotone 18/9. 20. Pescara 18/9.

SPANIEN, PRIMERA DIVISIONEspanyol Barcelona – Deportivo La Coruña 1:1. Real Madrid – Granada 5:0. Eibar – Atletico Madrid 0:2. Las Palmas – Sporting Gijon 1:0. San Sebastian – FC Sevilla 0:4. Athletic Bilbao – Alaves 0:0. Betis Sevilla – Leganes 2:0. Celta Vigo – Malaga 3:1.Rangliste: 1. Real Madrid 16/40. 2. FC Sevilla 17/36. 3. FC Barcelona 16/34. 4. Atletico Madrid 17/31. 5. Villarreal 16/29. 6. San Sebastian 17/29. 7. Athletic Bilbao 17/27. 8. Las Palmas 17/24. 9. Celta Vigo 17/24. 10. Eibar 17/23. 11. Espanyol Barcelona 17/23. 12. Alaves 17/22. 13. Betis Sevilla 17/21. 14. Malaga 17/21. 15. Deportivo La Coruña 17/17. 16. Leganes 17/16. 17. Valencia 15/12. 18. Sporting Gijon 17/12. 19. Granada 17/9. 20. Osasuna 16/7.

England, FA-Cup,1/32-Finals. Sonntag: Liverpool – Plymouth Argyle (4.) 0:0. Chelsea – Peterborough United (3.) 4:1. Middlesbrough – Sheffield Wednesday (2.) 3:0. Tottenham Hotspur – Aston Villa (2.) 2:0. – Unentschiedene Spiele werden wiederholt (mit abgetauschtem Heimrecht)

48 WM-Teilnehmer und 16 Dreiergruppen?Heute werden bei «The Best Fifa Football Awards» in den TV-Studios von SRF in Zürich-Oerlikon die Besten für ihre Meriten im vergangenen Fussball-Jahr geehrt. Morgen entscheidet der Fifa-Rat am Verbandssitz auf dem Zürichberg über die Zukunft der WM-Endrunde. Wahrscheinlich ist, dass sich die Mitglieder des Gremiums für eine Aufstockung auf 48 Mannschaften aussprechen sowie für einen Modus mit 16 Gruppen à 3 Teams und eine K.o.-Phase, die für den Gruppensieger und -Zweiten mit den 1/16-Finals beginnt.

Favre und Nice scheitern im CupKnapp vier Wochen nach dem Ausscheiden im Ligacup ist Lucien Favre mit Nice auch im Cup frühzeitig gescheitert. Der Leader der Ligue 1 verlor in den 1/32-Finals beim Tabellenletzten Lorient 1:2. Nach der Führung durch Topskorer Alessane Pléa unterlag Nice nach zwei Gegentoren in den letzten 20 Minuten. Damit kann sich Lucien Favres Team, das in Lorient ohne die gesperrten Stürmer Mario Balotelli und Younes Belhanda auskommen musste, auf das Rennen um den Meistertitel konzentrieren.

AMERICAN FOOTBALLNATIONAL FOOTBALL LEAGUE (NFL)Play-offs. Achtelfinals (Wildcard-Spiele): Houston Texans – Oakland Raiders 27:14. Seattle Seahawks – Detroit Lions 26:6. – Die Super Bowl findet am 5. Februar in Houston statt.

BASKETBALLNATIONAL BASKETBALL ASSOCIATIONDallas Mavericks – Atlanta Hawks (mit Sefolosha/0 Punkte) 82:97. Boston Celtics – New Orleans Pelicans 117:108. Chicago Bulls – Toronto Raptors 123:118 n.V. Oklahoma City Thunder – Denver Nuggets 121:106. Minnesota Timberwolves – Utah Jazz 92:94. Indiana Pacers – New York Knicks 123:109. San Antonio Spurs – Charlotte Hornets 102:85.Ranglisten. Eastern Conference: 1. Cleveland Cavaliers 27/8 (77,1). 2. Toronto Raptors 24/12 (66,7). 3. Boston Celtics 23/14 (62,2). 4. Atlanta Hawks (Sefolosha) 21/16 (56,8). 5. Charlotte Hornets 20/18 (52,6), Indiana Pacers 20/18 (52,6). 7. Milwaukee Bucks 18/17 (51,4). 8. Chicago Bulls 19/18 (51,4). 9. Washington Wizards 17/18 (48,6). 10. New York Knicks 17/20 (45,9). 11. Detroit Pistons 17/21 (44,7). 12. Orlando Magic 16/22 (42,1). 13. Miami Heat 11/27 (28,9). 14. Philadelphia 76ers 9/25 (26,5). 15. Brooklyn Nets 8/27 (22,9).Western Conference: 1. Golden State Warriors 31/6 (83,8). 2. San Antonio Spurs 30/7 (81,1). 3. Houston Rockets (Capela) 29/9 (76,3). 4. Los Angeles Clippers 25/14 (64,1). 5. Utah Jazz 23/15 (60,5). 6. Memphis Grizzlies 23/16 (59,0). 7. Oklahoma City Thunder 22/16 (57,9). 8. Portland Trail Blazers 16/22 (42,1). 9. Sacramento Kings 15/21 (41,7). 10. Denver Nuggets 14/23 (37,8). 11. New Orleans Pelicans 14/24 (36,8). 12. Los Angeles Lakers 14/26 (35,0). 13. Phoenix Suns 12/25 (32,4). 14. Dallas Mavericks 11/26 (29,7), Minnesota Timberwolves 11/26 (29,7).

HANDBALLYELLOW CUP IN WINTERTHURSamstag: Schweiz – Rumänien 25:19 (14:10). Slowakei – Brasilien 20:30 (8:15). – Sonntag: Schweiz – Brasilien 27:25 (14:14). Rumänien – Slowakei 30:26 (14:14). – Rangliste (je 3 Spiele): 1. Schweiz 6 (81:62). 2. Brasilien 4 (80:71). 3. Rumänien 2 (73:76). 4. Slowakei 0 (64:89).

Schweiz – Brasilien 27:25 (14:14)Eulachhalle, Winterthur. – 1700 Zuschauer. – SR Bolic/Hurich (AUT). – Torfolge: 0:1, 2:1, 2:3, 6:6 (10.), 6:11 (14.), 9:11, 9:12, 11:12, 11:13, 13:13 (27.), 14:14; 15:15, 15:18, 17:18, 17:20 (43.), 21:20 (50.), 22:22 (55.), 25:22 (58.), 27:25. – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – Schweiz: Portner/Wick (15.-30.); Meister (5), Tynowski, Svajlen, Lier (4), Sidorowicz (2), Von Deschwanden (2), Röthlisberger, Küttel (6), Markovic (1), Luka Maros (7), Filip Maros, Getzmann. – Bemerkungen: Schweiz ohne Liniger, Rubin, Raemy, Vernier (alle verletzt), Delhees (angeschlagen), Schmid (nicht im Aufgebot/Pause), Kindle und Huwyler (beide nicht eingesetzt).

BIATHLONWELTCUP IN OBERHOF/GERMänner. Massenstart (15 km): . Simon Schempp (GER) 38:30,9 (1 Strafrunde). 2. Erik Lesser (GER) 0,4 zurück (1). 3. Martin Fourcade (FRA), gleiche Zeit (2). 4. Jean-Guillaume Béatrix (FRA) 13,2 (1). 5. Ole Einar Björndalen (NOR) 19,5 (1). 6. Benedikt Doll (GER) 47,8 (2). Ferner: 10. Benjamin Weger (SUI) 1:00,8 (1). – 29 klassiert.Weltcup-Stand (11/26): 1. Martin Fourcade 610. 2. Anton Schipulin (RUS) 379. 3. Schempp 370. Ferner: 21. Weger 181. 42. Serafin Wiestner (SUI) 68. 57. Mario Dolder (SUI) 22. 66. Martin Jäger (SUI) 12.Frauen. Massenstart (12,5 km): 1. Gabriela Koukalova (CZE) 37:20,5 (0 Strafrunden). 2. Laura Dahlmeier (GER) 31,5 zurück (1). 3. Eva Puskarcikova (CZE) 45,4 (0). 4. Galina Wischnewskaja (KAZ) 1:11,6 (1). 5. Julia Dschima (UKR) 1:12,6 (3). 6. Franziska Hildebrand (GER) 1:14,0 (2). 7. Selina Gasparin (SUI) 1:27,7 (1). 8. Kaisa Mäkäräinen (FIN) 1:39,9 (7). Ferner: 22. Lena Häcki (SUI) 2:47,9 (2). – 29 klassiert.Weltcup-Stand (11/26): 1. Koukalova 479. 2. Dahlmeier 464. 3. Mäkäräinen 448. Ferner: 17. Selina Gasparin 219. 22. Häcki 180.

LANGLAUFTOUR DE SKIVal di Fiemme (ITA). Frauen. Weltcup. Schlussklassement:1. Heidi Weng (NOR) 2:27:39,4. 2. Krista Pärmäkoski (FIN) 1:37,0 zurück. 3. Stina Nilsson (SWE) 1:54,4. 4. Ingvild Flugstad Östberg (NOR) 2:04,3. 5. Jessica Diggins (USA) 3:09,0. 6. Kerttu Niskanen (FIN) 4:18,2. 7. Anne Kyllönen (FIN) 4:27,7. 8. Nathalie von Siebenthal (SUI) 4:39,5. 9. Teresa Stadlober (AUT) 4:44,1. 10. Julia Tschekalewa (RUS) 4:58,7. – 31 klassiert.7. Etappe (Lago di Tesero – Alpe Cermis). 9 km Skating (495 m HD/Verfolgung). Effektive Laufzeit (zählt als Weltcup-Rennen): 1. Weng 33:34,3. 2. Elizabeth Stephen (USA) 38,2. 3. Niskanen 46,0. 4. Stadlober 49,7. 5. Kyllönen 1:00,1. 6. Östberg 1:00,2. 7. Pärmäkoski 1:02,3. Ferner: 10. Von Siebenthal 1:28,3. 18. Nilsson 2:13,6.Gesamtwertung vor der Schlussetappe: 1. Nilsson 1:53:45,9. 2. Weng 19,2. 3. Pärmäkoski 53,9. 4. Östberg 1:23,3. 5. Diggins 1:56,5. 6. Tschekalewa 3:16,6. 7. Von Siebenthal 3:30,4. 8. Kyllönen 3:46,8.Weltcup-Stand (17/32): 1. Weng 1351. 2. Östberg 1043. 3. Pärmäkoski 1032. 4. Nilsson 845. Ferner: 13. Von Siebenthal 373. 37. Laurien van der Graaff (SUI) 83. 40. Nadine Fähndrich (SUI) 73.

Männer. Schlussklassement: 1. Sergej Ustjugow (RUS) 3:24:47,9. 2. Martin Johnsrud Sundby (NOR) 1:02,9 zurück. 3. Dario Cologna (SUI) 1:19,1. 4. Maurice Manificat (FRA) 1:26,9. 5. Matti Heikkinen (FIN) 1:31,3. 6. Marcus Hellner (SWE) 2:05,8. 7. Alex Harvey (CAN) 2:39,7. 8. Simen Hegstad Krüger (NOR) 3:27,2. 9. Hans Christer Holund (NOR) 3:50,4. 10. Niklas Dyrhaug (NOR) 4:24,9. Ferner: 20. Toni Livers (SUI) 6:19,6. 21. Jonas Baumann (SUI) 7:46,0. – 40 klassiert.7. Etappe (Lago di Tesero – Alpe Cermis). 9 km Skating (495 m HD/Verfolgung). Effektive Laufzeit (zählt als Weltcup-Rennen): 1. Manificat 29:20,0. 2. Heikkinen 6,1. 3. Holund 15,8. 4. Hellner 19,0. 5. Cologna 22,7. 6. Alexander Bessmertnich (RUS) 37,5. 7. Sjur Röthe (NOR) 41,6. 8. Krüger 43,6. 9. Jens Burman (SWE) 53,8. 10. Dyrhaug 56,0. Ferner: 12. Sundby 58,7. 13. Livers 1:00,6. 16. Ustjugow 1:07,7. 32. Baumann 2:28,1.Gesamtwertung vor der Schlussetappe: 1. Ustjugow 2:54:20,2. 2. Sundby 1:11,9. 3. Cologna 2:04,1. 5. Heikkinen 2:32,9. 5. Manificat 2:34,6. 6. Harvey 2:42,5. Ferner: 20. Baumann 6:25,6. 21. Livers 6:26,7.Weltcup-Stand (17/32): 1. Sundby 1138. 2. Ustjugow 961. 3. Heikkinen 741. 4. Hellner 588. 5. Harvey 580. 6. Cologna 554. Ferner: 26. Livers 154. 35. Baumann 86. 52. Jovian Hediger (SUI) 50. 58. Roman Furger (SUI) 42. 111. Erwan Käser (SUI) 2. 115. Curdin Perl (SUI) 1.

SKI ALPINWELTCUP MÄNNER IN ADELBODENSlalom: 1. Henrik Kristoffersen (NOR) 1:54,87. 2. Manfred Mölgg (ITA) 1,83 zurück. 3. Marcel Hirscher (AUT) 2,19. 4. Felix Neureuther (GER) 2,24. 5. Alexander Choroschilow (RUS) 2,45. 6. André Myhrer (SWE) 2,62. 7. Manuel Feller (AUT) 3,05. 8. Daniel Yule (SUI) 3,16. 9. Alexis Pinturault (FRA) 3,48. 10. Jonathan Nordbotten (NOR) und Linus Strasser (GER) 3,86. 12. David Chodounsky (USA) 3,93. 13. Marco Schwarz (AUT) 4,09. 14. Naoki Yuasa (JPN) 4,12. 15. David Ryding (GBR) 4,16. Ferner: 17. Patrick Thaler (ITA) 4,23. 19. Ramon Zenhäusern (SUI) 4,38. 22. Marc Gini (SUI) 4,71. – Alle 30 Finalisten klassiert.Die besten Laufzeiten: 1. Lauf: 1. Kristoffersen 58,39. 2. Mölgg 0,38. 3. Neureuther 1,27. 4. Choroschilow 1,38. 5. Myhrer 1,49. 6. Hirscher 1,60. 7. Yule 1,66. Ferner: 9. Feller 2,46. 20. Zenhäusern 3,47. 26. Gini 3,66. 30. Nordbotten 3,84. – Nicht für den zweiten Lauf qualifiziert: 33. Sandro Simonet (SUI) 4,19. 35. Justin Murisier (SUI) 4,38. 46. Julien Lizeroux (FRA) 19,13. – 69 Fahrer gestartet, 46 klassiert. – Ausgeschieden u.a.: Luca Aerni (SUI), Reto Schmidiger (SUI), Marc Rochat (SUI), Anthony Bonvin (SUI), Stefano Gross (ITA), Mattias Hargin (SWE) und Michael Matt (AUT).2. Lauf: 1. Kristoffersen 56,48. 2. Nordbotten 0,02. 3. Hirscher und Feller 0,59. 5. Pinturault 0,84. 6. Read 0,85. Ferner: 8. Zenhäusern 0,91. 9. Neureuther 0,97. 12. Gini 1,05. 14. Choroschilow 1,07. 17. Myhrer 1,13. 23. Mölgg 1,45. 25. Yule 1,50.Weltcup-Stand. Gesamtwertung (nach 17 von 36 Rennen): 1. Marcel Hirscher (AUT) 893 Punkte. 2. Alexis Pinturault (FRA) 594. 3. Henrik Kristoffersen (NOR) 592. 4. Kjetil Jansrud (NOR) 491. 5. Manfred Mölgg (ITA) 396. 6. Felix Neureuther (GER) 385. 7. Mathieu Faivre (FRA) 315. 8. Aleksander Kilde (NOR) 291. 9. André Myhrer (SWE) 277. 10. Aksel Lund Svindal (NOR) 220. Ferner: 13. Carlo Janka (SUI) 206. 20. Daniel Yule (SUI) 158. 30. Justin Murisier (SUI) 130. 33. Luca Aerni (SUI) 122. 34. Beat Feuz (SUI) 121. 46. Gino Caviezel (SUI) 79. 54. Mauro Caviezel (SUI) 71. 61. Patrick Küng (SUI) 65. 75. Ramon Zenhäusern (SUI) 38. Slalom (nach 5 von 11 Rennen): 1. Henrik Kristoffersen (NOR) und Marcel Hirscher (AUT) 360. 3. Manfred Mölgg (ITA) 326. 4. Michael Matt (AUT) 189. 5. Felix Neureuther (GER) 180. 6. Daniel Yule (SUI) 158. Ferner: 13. Luca Aerni (SUI) 86. 25. Ramon Zenhäusern (SUI) 38. 31. Marc Gini (SUI) 24.

44. Marc Rochat (SUI) 11. 51. Reto Schmidiger (SUI) 5. 53. Sandro Simonet (SUI) 4.

WELTCUP FRAUEN IN MARIBOR/SLNSlalom: 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:39,61. 2. Wendy Holdener (SUI) 0,19 zurück. 3. Frida Hansdotter (SWE) 0,31. 4. Petra Vlhova (SVK) 0,41. 5. Nina Löseth (NOR) 0,88. 6. Sarka Strachova (CZE) 1,34. 7. Ana Bucik (SLO) 1,48. 8. Bernadette Schild (AUT) 1,52. 9. Chiara Costazza (ITA) 1,84. 10. Ilka Stuhec (SLO) 1,85. 11. Adeline Baud Mugnier (FRA) 2,00. 12. Michaela Kirchgasser (AUT), Marie-Michèle Gagnon (CAN) 2,12. 14. Manuela Mölgg (ITA) 2,25. 15. Maren Skjöld (NOR) 2,26. Ferner: 20. Resi Stiegler (USA) 2,76. 21. Lena Dürr (GER) 2,93. 22. Irene Curtoni (ITA) 3,06. – 27 der 30 Finalistinnen klassiert.Die besten Laufzeiten. 1. Lauf: 1. Shiffrin 49,84. 2. Holdener 0,17. 3. Hansdotter 0,38. 4. Vlhova 0,48. 5. Löseth 0,56. 6. Strachova 0,82. Ferner: 13. Mélanie Meillard (SUI) 1,54. 15. Bucik 1,56. 23. Michelle Gisin (SUI) 1,99. – Nicht für den zweiten Lauf qualifiziert: 35. Denise Feierabend (SUI) 2,82. 38. Charlotte Chable (SUI) 2,91. 49. Rahel Kopp (SUI) 3,69. 53. Lara Gut (SUI) 4,27. – 79 Fahrerinnen gestartet, 57 klassiert. – Ausgeschieden u.a.: Veronika Velez Zuzulova (SVK).2. Lauf: 1. Bucik 49,69. 2. Vlhova und Hansdotter 0,01. 4. Shiffrin 0,08. 5. Holdener 0,10. 6. Schild 0,25. Ferner: 8. Löseth 0,40. 13. Strachova 0,60. – Ausgeschieden u.a.: Meillard und Gisin.Weltcup-Stand. Gesamtwertung (nach 18 von 37 Rennen): 1. Mikaela Shiffrin (USA) 948 Punkte. 2. Lara Gut (SUI) 643. 3. Tessa Worley (FRA) 563. 4. Sofia Goggia (ITA) 547. 5. Ilka Stuhec (SLO) 539. 6. Wendy Holdener (SUI) 455. 7. Veronika Velez Zuzulova (SVK) 390. 8. Petra Vlhova (SVK) 384. 9. Tina Weirather (LIE) 367. 10. Nina Löseth (NOR) 346. Ferner: 17. Michelle Gisin (SUI) 219. 34. Mélanie Meillard (SUI) 130. 35. Corinne Suter (SUI) 126. 45. Simone Wild (SUI) 99. Slalom (nach 6 von 10 Rennen): 1. Mikaela Shiffrin (USA) 500 Punkte. 2. Veronika Velez Zuzulova (SVK) 390. 3. Wendy Holdener (SUI) 340. 4. Petra Vlhova (SVK) 271. 5. Sarka Strachova (CZE) 241. 6. Frida Hansdotter (SWE) 222. Ferner: 10. Michelle Gisin (SUI) 103. 18. Mélanie Meillard (SUI) 80. 25. Denise Feierabend (SUI) 42. 50. Rahel Kopp (SUI) 6. 53. Lara Gut (SUI) 3.

BOBWELTCUP IN ALTENBERG/GERMänner. Vierer: 1. Johannes Lochner/Sebastian Mrowka/Joshua Bluhm/Christian Rasp (GER) 1:48,73. 2. Alexander Kasjanow/Alexej Saizew/Alexej Puschkarew/Maxim Belugin (RUS) 0,41 zurück. 3. Francesco Friedrich/Candy Bauer/Martin Grothkopp/Thorsten Margis (GER) 0,67. Ferner: 5. Rico Peter/Janne Bror van der Zeijde/Simon Friedli/Thomas Amrhein (SUI) 0,92.Weltcup-Stand (3/8): 1. Peter 619. 2. Kasjanow 595. 3. Steven Holcomb (USA) 554.Samstag. Zweier: 1. Francesco Friedrich/Martin Grothkopp (GER) 1:49,20. 2. Alexander Kasjanow/Alexej Puschkarew (RUS) 0,64 zurück. 3. Oskars Kibermanis/Matiss Miknis (LAT) 0,70. Ferner: 10. Rico Peter/Simon Friedli (SUI) 1,20. 16. 16. Beat Hefti/Sandro Ferrari (SUI) 1,65.Weltcup-Stand (3/8): 1. Won Yunjong (KOR) 576. 2. Kasjanow 546. 3. Peter 530. Ferner: 26. Hefti 96.86.

NORDISCHE KOMBINATIONWELTCUP IN LAHTI/FINGundersen (1 Sprung Grossschanze/10 km Langlauf): 1. Fabian Riessle (GER) 25:44,2. 2. Eric Frenzel (GER) 4,6 zurück. 3. Johannes Rydzek (GER) 11,6. 4. Akito Watabe (JPN) 15,7. 5. Björn Kircheisen (GER) 32,8. 6. Samuel Costa (ITA) 40,6. Ferner: 26. Tim Hug (SUI) 1:59,6.

Weltcup-Stand (8/22): 1. Frenzel 634. 2. Rydzek 590. 3. Riessle 478. Ferner: 34. Hug 45.

EISSCHNELLLAUFEM IN HEERENVEEN/NEDMehrkampf. Männer: 1. Sven Kramer (NED) 148,699 Punkte. 2. Jan Blokhuijsen (NED) 149,816. 3. Bart Swings (BEL) 151,293. Ferner: 21. Martin Hänggi (SUI) 117,888. – Die Sieger der einzelnen Distanzen. 500 m: 1. Sindre Henriksen (NOR) 36,30. Ferner: 21. Hänggi (SUI) 38,97. – 1500 m: 1. Denis Juskow (RUS) 1:46,54. Ferner: 21. Hänggi 1:56,08. – 5000 m: 1. Kramer 6:10,58. Ferner: 18. Hänggi 6:42,25. – 10 000 m: 1. Kramer 13:06,30.Frauen: 1. Ireen Wüst (NED) 161,125 Punkte. 2. Martina Sablikova (CZE) 162,288. 3. Antoinette de Jong (NED) 162,645.

CURLINGSWISS LEAGUE FRAUENWallisellen ZH. Swiss League Frauen. Schlussklassement (je 8 Spiele): 1. Wetzikon (Elena Stern) 14. 2. Uzwil (Ursula Hegner) 14. 3. Bern Inter (Lisa Gisler) 12. 4. Biel Touring (Melanie Barbezat) 12. 5. Uitikon-Waldegg (Isabelle Maillard) 8. 6. Bern-Adelboden (Aline Fellmann) 6. 7. Bern Damen (Tanja Santschi), Dübendorf (Chantal Bugnon) und Schaffhausen (Alisha Mathis) je 2. – Wetzikon, Uzwil und Bern Inter für die Finalrunde der Schweizer Meisterschaften (11. bis 18. Februar in Flims) qualifiziert. Flims (Binia Feltscher), Baden Regio (Alina Pätz) und Aarau (Silvana Tirinzoni) sind direkt für die Finalrunde qualifiziert.

RADQUER, SCHWEIZER MEISTERSCHAFTENDielsdorf ZH. Männer (24,1 km): 1. Julien Taramarcaz (Fully) 1:00:42,2. 2. Lars Forster (Jona), gleiche Zeit. 3. Nicola Rohrbach (Edlibach) 0:01 zurück. 4. Fabian Lienhard (Steinmaur) 0:27. 5. Lukas Flückiger (Wynigen). 6. Marcel Wildhaber (Galgenen), alle gleiche Zeit.U23 (24,3 km): 1. Johan Jacobs (Berg am Irchel) 46:17,6. 2. Timon Rüegg (Oberwenigen), gleiche Zeit. 3. Kevin Kuhn (Gibswil) 0:42. Frauen (16,1 km): 1. Jamin Egger-Achermann (Gunzwil) 45:24,6. 2. Lise-Marie Henzelin (Porrentruy) 0:04. 3. Nicole Koller (Schmerikon) 0:48.

TENNISINTERNATIONALE TURNIEREBrisbane (AUS). ATP-Turnier (Hart). Halbfinals: Kei Nishikori (JPN/3) s. Stan Wawrinka (SUI/2) 7:6 (7:3), 6:3. Grigor Dimitrov (BUL/7) s. Milos Raonic (CAN/1) 7:6 (9:7), 6:2. – Final: Dimitrov (7) s. Nishikori (3) 6:2, 2:6, 6:3.Doha (QAT). ATP-Turnier (Hart). Final: Novak Djokovic (SRB/2) s. Andy Murray (GBR/1) 6:3, 5:7, 6:4.Chennai (IND). ATP-Turnier (Hart). Halbfinals: Roberto Bautista Agut (ESP/2) s. Benoît Paire (FRA/5) 6:3, 6:3. Daniil Medwedew (RUS) s. Dudi Sela (ISR) 4:6, 7:6 (7:2), 6:2. – Final: Bautista Agut (2) s. Medwedew 6:3, 6:4.Brisbane (AUS). WTA-Turnier (Hart). Final: Karolina Pliskova (CZE/3) s. Alizé Cornet (FRA) 6:0, 6:3.Shenzhen (CHN). WTA-Turnier (Hart). Final: Katerina Siniakova (CZE) s. Alison Riske (USA/8) 6:3, 6:4.Auckland (NZL). WTA-Turnier (250’000 Dollar/Hart). Final: Lauren Davis (USA) s. Ana Konjuh (CRO/8) 6:3, 6:1.Sydney. WTA-Turnier (Hart): 1. Runde: Julia Putinzewa (KAZ) s. Belinda Bencic (SUI) 6:4, 2:3 w.o. (gebrochener Zehennagel). Swetlana Kusnezowa (RUS/5) s. Irina-Camelia Begu (ROU) 6:1, 6:4.Perth (AUS). Hopman Cup. Final: Frankreich s. USA 2:1. – Richard Gasquet s. Jack Sock 6:3, 5:7, 7:6 (8:6). Kristina Mladenovic u. Coco Vandeweghe 4:6, 5:7. Mladenovic/Gasquet s. Vandeweghe/Sock 4:1, 4:3 (5:0).

Bild des Tages: Deutsche Dominanz auf der Heimbahn

Pilot Johannes Lochner und seine Equipe feierten gestern in Altenberg ihren ersten Weltcup-Triumph. Die Deutschen spielten wie bereits tags zuvor mit dem kleinen Schlitten ihren Heimvorteil aus. Der Aargauer Rico Peter fuhr im Vierer auf Rang 5. Bild Filip Singer/Keystone

14Bündner TagblattS P O R T

Montag, 9. Januar 2017

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Auf einen Blick

EISHOCKEYNATIONALLIGA ADavos – Lugano 5:3Biel – Fribourg-Gottéron 4:2Kloten – ZSC Lions 3:1Ambri-Piotta – Zug 2:3Genève-Servette – Lausanne n.P. 1:2SCL Tigers – Bern 4:1

Bern – Kloten n.V. 4:3Lugano – Davos n.V. 4:3Lausanne – Genève-Servette 4:2ZSC Lions – SCL Tigers 2:1Zug – Ambri-Piotta n.P. 3:4 1. Bern 36 22 4 3 7 115:82 77 2. ZSC Lions 38 18 8 7 5 118:90 77 3. Zug 35 22 2 5 6 112:75 75 4. Lausanne 36 18 5 1 12 114:93 65 5. Biel 37 16 1 3 17 112:110 53 6. Lugano 38 13 4 3 18 108:128 50 7. Davos 36 13 3 3 17 104:103 48 8. Kloten 36 11 3 7 15 107:117 46 9. Genève-Servette 36 10 3 9 14 88:103 4510. SCL Tigers 37 12 2 2 21 86:110 4211. Ambri-Piotta 37 7 8 3 19 93:117 4012. Fribourg-Gottéron36 9 5 2 20 93:122 39

Die nächsten Spiele. Dienstag, 10. Januar: Genève-Servette – SCL Tigers (19.45 Uhr). – Freitag, 13. Januar: Davos – Bern (19.45). Biel – Ambri-Piotta (19.45). Kloten – Lausanne (19.45). Lugano – SCL Tigers (19.45). Genève-Servette – Fribourg-Gottéron (19.45). ZSC Lions – Zug (19.45).

Lugano – Davos 4:3 (1:3, 0:0, 2:0, 1:0) n.V.6078 Zuschauer. – SR Wiegand/Koch, Stuber/Castelli. Tore: 2. Simion (Ambühl/Ausschluss Furrer) 0:1. 13. Lindgren (Corvi/Ausschluss Walker) 0:2. 18. Kousal (Corvi, Marc Wieser/Ausschluss Klasen und Chiesa) 0:3. 20. (19:59) Fazzini (Bürgler/Ausschluss Rahimi und Dino Wieser) 1:3. 44. Fazzini (Klasen, Ronchetti) 2:3. 47. Bürgler (Klasen, Martensson/Ausschluss Du Bois, Corvi) 3:3 63. Chiesa (Zackrisson, Fazzini) 4:3.Strafen: je 6-mal 2 Minuten. Lugano: Merzlikins; Furrer; Ulmer; Chiesa, Sartori; Hirschi, Ronchetti; Fazzini, Martensson, Klasen; Hofmann, Zackrisson, Bürgler; Sannitz, Lapierre, Walker; Reuille, Gardner, Bertaggia.Davos: Senn; Kindschi, Du Bois; Heldner, Forster; Forrer, Paschoud; Jung, Rahimi; Ambühl, Walser, Kessler; Marc Wieser, Lindgren, Kousal; Simion, Corvi, Dino Wieser; Portmann, Schneeberger, Eggenberger.Bemerkungen: Lugano ohne Vauclair, Fontana, Kparghai, Brunner, Morini, Manzato (alle verletzt), Wilson (krank), Davos ohne Ruutu, Sciaroni, Aeschlimann, Jörg, Axelsson und Egli (alle verletzt). – 27. Pfostenschuss Schneeberger.

Bern – Kloten 4:3 (1:0, 0:1, 2:2, 1:0) n.V.16’282 Zuschauer. – SR Dipietro/Massy, Borga/Fluri. – Tore: 7. Arcobello (Kamerzin) 1:0. 37. Shore (von Gunten, Hecquefeuille/Ausschluss Bodenmann) 1:1. 43. Rüfenacht (Simon Moser/Ausschluss Arcobello!) 2:1. 50. Shore (Praplan) 2:2. 54. Rüfenacht (Lasch) 3:2. 58. von Gunten (Hollenstein) 3:3. 65. (64:22) Untersander (Arcobello) 4:3. – Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Bern, 4-mal 2 Minuten gegen Kloten.Bemerkungen: Bern ohne Noreau, Jobin (beide verletzt), Kloten ohne Ramholt, Schlagenhauf, Grassi, Sieber, Sanguinetti (alle verletzt) sowie Stoop (krank). – 54. Pfostenschuss Lasch.

Zug – Ambri-Piotta 3:4 (1:3, 1:0, 1:0, 0:0) n.P.6327 Zuschauer. – SR Staudenmann/Stricker, Küng/Obwegeser. – Tore: 1. (0:53) Janne Pesonen (Emmerton) 0:1. 9. Senteler (Helbling/Ausschluss Zgraggen, Janne Pesonen) 1:1. 12. Hall (Janne Pesonen, Emmerton/Ausschluss Holden) 1:2. 17. D’Agostini (Janne Pesonen, Emmerton/Ausschluss Morant) 1:3. 39. Suri 2:3. 46. Martschini 3:3. – Penaltyschiessen: Hall 0:1, Holden -; Janne Pesonen 0:2, Immonen -; Fuchs 0:3, Martschin 1:3; Duca 1:4. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – Bemerkungen: Zug ohne Stephan, Zangger und McIntyre (alle krank), Erni (verletzt), Ambri-Piotta ohne Gautschi, Mäenpää (verletzt) und Trunz (alle verletzt). – Pfosten: 22. Fora, 35. Immonen.

Lausanne – Servette 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)7600 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Vinnerborg, Progin/Wüst. – Tore: 14. Massimino 0:1. 18. (17:58) Jannik Fischer 1:1. 23. Traber (Loeffel) 1:2. 24. Schelling (Borlat/Ausschluss Herren!) 2:2. 51. Froidevaux (Genazzi, Junland/Ausschlüsse Fransson; Miéville) 3:2. 60. (59:09) Walsky (Harri Pesonen) 4:2 (ins leere Tor). – Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Lausanne, 7-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – Bemerkungen: Lausanne ohne Florian Conz (verletzt) und Per Ledin (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Almond, Douay, Romy und Spaling (alle verletzt). – Pfostenschuss Gerbe (17:45).

ZSC Lions – SCL Tigers 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)9880 Zuschauer. – SR Konc/Kurmann (SVK/SUI), Gnemmi/Kovacs. – Tore: 5. Macenauer (Pascal Berger/Ausschluss Seger) 0:1. 49. Marti (Sjögren) 1:1. 58. Herzog 2:1. – Strafen: je 3-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: ZSC Lions ohne Patrik Bärtschi und Pestoni (familiäre Gründe), SCL Tigers ohne Lukas Haas, Weisskopf (alle verletzt), Seydoux (krank) und Schremp (überzähliger Ausländer). Blindenbacher verletzt ausgeschieden (nach dem ersten Drittel). – Lattenschüsse: Geering (36.), Nilsson (53.). – Timeout SCL Tigers (59:40).

NATIONALLIGA BBiasca Ticino Rockets – Langenthal 3:5Olten – Winterthur 6:1Rapperswil-Jona Lakers – Red Ice Martigny 6:2GCK Lions – Hockey Thurgau 2:5Visp – EVZ Academy 7:0La Chaux-de-Fonds – Ajoie 3:4 1. Langenthal * 36 24 5 1 6 139:82 83 2. Chaux-de-Fonds *35 23 3 5 4 148:95 80 3. Rapperswil-Jona 35 22 0 2 11 127:93 68 4. Red Ice Martigny 34 19 4 2 9 111:79 67 5. Olten 34 18 4 4 8 117:88 66 6. Ajoie 36 16 5 2 13 139:105 60 7. Visp 36 15 1 3 17 116:117 50 8. EVZ Academy 34 9 3 2 20 74:120 35 9. Hockey Thurgau 35 8 4 2 21 92:124 3410. Winterthur 34 9 1 2 22 88:137 3111. GCK Lions 35 7 3 4 21 81:127 3112. Biasca 36 5 2 6 23 91:156 25* in den Play-offs.Die nächsten Spiele. Dienstag, 10. Januar: Red Ice Martigny – GCK Lions (19.45 Uhr). EVZ Academy – Ajoie (19.45). Winterthur – Visp (20.00). Hockey Thurgau – Biasca Ticino Rockets (20.00). Olten – Rapperswil-Jona Lakers (20.00). Langenthal – La Chaux-de-Fonds (20.00).

SCB mit erstem Sieg im neuen JahrDer SC Bern fand mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Kloten in die Erfolgsspur zurück.

Ramon Untersander erzielte den Siegtreffer. Im «Strichkampf» verlor Genf-Servette wertvolles Terrain.

▸ RO L F B I C H S E L

Zu den Matchwinnern beim Sieg des SC Bern über Kloten zählte Thomas Rüfenacht als Doppeltorschütze. Den Treffer zur 2:1-Führung (43.) erzielte der Stürmer in Unterzahl. Daneben realisierte Mark Arcobello mit dem 1:0(7.) bereits sein 21. Saisontor. Bern ver-mied mit dem Zweipunkte-Erfolgeinen Fehlstart ins neue Jahr. Mehr als zweimal in Folge hat der Meister in der laufenden NLA-Saison noch nie verloren. Währenddessen punktete

das jederzeit gleichwertige Kloten mit seinem Rumpfteam zum dritten Mal in den letzten vier Spielen und bestä-tigte den jüngsten Aufwärtstrend. In Topform präsentiert sich Patrick von Gunten in den Reihen der ZürcherUnterländer. Er skorte im zweitenSpiel in Serie doppelt; in Bern bereite-te der Nationalverteidiger den ersten Treffer vor und erzielte das 3:3 selbst.

Zwei Niederlagen für Servette

Ein höchst unbefriedigendes Wochen-ende erlebte Genf-Servette. Die Servet-

tiens dominierten gegen Lausannebeide Genfersee-Derbys, verlorennach dem Heimspiel vom Samstag(1:2 nach Penaltyschiessen) mit 2:4aber auch die Revanche gestern Nach-mittag in Malley.

Mentale Aussetzer wiesen dem Ge-nève-Servette Hockey Club den Weg in die Niederlage. Die Genfer führtendurch Yoan Massimino und Tim Tra-ber 1:0 und 2:1. 71 Sekunden nach dem zweiten Goal liessen die Genfer aber in Überzahl (!) Verteidiger Philip-pe Schelling auf und davon laufen.

Schelling schloss das Solo mit dem Shorthander zum 2:2 ab. In der 50. Mi-nute spielte Servette wieder Power-play, als Johan Fransson mit einem unnötigen Foul umgehend die Über-zahlchance zunichte machte. 35 Se-kunden später gelang Etienne Froide-vaux bei vier gegen vier Feldspielern das wegweisende 3:2 für Lausanne.

Lausannes sechsten Sieg hinterein-ander stellte 51 Sekunden vor Schluss der Kanada-Schweizer Eric Walsky miteinem Schuss ins leere Tor zum 4:2 si-cher.

Vom angezählten Gegnersich überwinden lassen

Der HC Davos hat die Leistung vom Samstag nicht bestätigen können. Nach dem 5:3-Sieg gegenLugano gab es gestern bei der Revanche in der Resega eine 3:4-Overtime-Niederlage – trotz 3:0-Führung.

Der Beginn der Wende in der Resega: Lugano-Angreifer Luca Fazzini bezwingt HCD-Torhüter Gilles Senn zum 1:3-Anschlusstreffer. Bild Samuel Golay/Keystone

▸ K R I S T I A N K A P P

AAlessandro Chiesa vollendete das, was die 6000 Zuschauer in der Resega lan-ge Zeit nicht mehr für möglich hielten: Er traf in der Verlängerung zum 4:3-Sieg des HC Lugano. Die Art und Weise war auf zwei Weisen symptomatisch: Das Tor fiel, als in der mit nur je drei Feld-spielern bestrittenen Overtime erst-mals ein Verteidiger sein Glück zuvor-derst versuchte – den Abwehrspieler tief zu schicken, scheint im 3-gegen-3-Format eines der besten, wenn auch ri-sikoreichsten Mittel, um klare Tor-chancen zu kreieren. Es passte auch, wie Chiesa seinen Gegenspieler ab-schüttelte. Dario Simion stand stellver-tretend für den HC Davos, der ab Be-ginn des Schlussdrittels kaum mehr ein Bein vors andere brachte und in

Zweikämpfen meistens zu spät kam. Welch anderes Bild hatte sich im Start-drittel präsentiert. Der HC Davos war zwar nicht derart überlegen wie tags zuvor, das Resultat lautete aber gleich: 3:1 nach 3:0-Führung. Die Bündner schossen die Tore ausschliesslich im Powerplay, drei von vier Gelegenhei-ten wurden in den ersten 20 Minuten ausgenützt. Trotzdem ging die klare Führung in Ordnung. Lugano präsen-tierte sich als Team ausser Kontrolle, verunsichert, hadernd, undiszipliniert,

Davos war läuferisch und spielerisch klar besser.

Da schien auch Luca Fazzinis An-schlusstor eine Sekunde vor Endedes Drittels, in doppelter Unterzahlerzielt, keine Rolle zu spielen. ImMitteldrittel deutete nichts auf dieWende hin. In einer Partie mit wenigspielerischer Brillanz begnügte sichder HC Davos, den 3:1-Vorsprung zuverwalten. Und er tat das besser alstags zuvor, als Lugano nach einem1:5-Rückstand aus dem Nichts beina-he noch ins Spiel zurückgefundenhätte. Jerôme Portmann verpasstekurz vor Spielhälfte mit einem Lat-tenschuss das 1:4 nur knapp, Luganowirkte da längst angezählt. Fazziniszweiter Streich gleich zu Beginn desSchlussdrittels änderte aber alles.

Tino Kessler verletzt out

Schon am Vortag war der HCD trotz 5:1-Führung kurz aus der Bahn gera-ten. Das 2:3 Luganos hatte denselben Effekt. Lugano benötigte für den3:3-Ausgleichstreffer zwar ein weite-

res Powerplaytor in doppelter Über-zahl, doch längst wirkte bei Davos da kaum noch etwas souverän. Die Bünd-ner mussten sich zwar in der Gesamt-betrachtung ärgern, nicht mit einem «Dreier» aus dem Tessin heimgereist zu sein und damit für ein perfektes Wochenende gesorgt zu haben. Siemussten gleichzeitig auch glücklichsein, nicht schon in der regulärenSpielzeit das 3:4 kassiert zu haben.

Die Schlussviertelstunde brachteein unkontrolliertes Auf und Ab, in dem keines der Teams kompakt wirk-te,Lugano aber näher dem Sieg stand.Darum war der Sieg am Ende trotz schwachem Startdrittel nicht unver-dient. Statt mit einem «Dreier» Luga-no zu überholen, auf Rang 6 vorzu-stossen und erstmals für ein kleines Polster auf Platz 9 zu sorgen, bleibt Da-vos mittendrin im Strichkampf. Zu-dem hatte Davos gestern einen weite-ren Ausfall im Sturm zu beklagen. Ti-no Kessler, in den ersten beiden Spie-len im neuen Jahr Torschütze, fiel be-reits früh im ersten Drittel aus.

3PunkteDer HC Davos stand kurz davor, fünf Punkte Vorsprung auf den Strich aufzuweisen. Nach ver-spielter 3:1-Führung sind es drei.

15Bündner TagblattS P O R T

Montag, 9. Januar 2017

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TV-TippsSRF 2

18.10 FussballFifa Football Awards, Zürich

20.00 Sportflash22.25 Sport aktuell

EUROSPORT 8.00 Tennis

ATP-Turnier in Sydney20.30 Fussball

FA-Cup: Cambridge – Leeds

▸ J Ü R G S I G E L

LLuca Aerni, der in Grosshöchstetten im Kanton Bern geboren wurde, einen grossen Teil seiner Jugend aber im Wallis in Crans-Montana verbrachthat, ist auf gutem Weg, ein erfolgrei-cher Slalomfahrer zu werden. Eine ge-wisse Popularität hat er sich bereits erarbeitet. So lachte er in den vergan-genen Tagen und Wochen in Adelbo-den von den Plakaten und gleich auf der Startseite der Homepage «welt-cup-adelboden.ch». Sportlich lässt der grosse Erfolg noch auf sich warten.Vom Alter her eilt es nicht. Aerni ist erst 23 Jahre jung, und «irgendwann»,pflegt er gelassen zu sagen, «wird es aufgehen». Er meint damit denSprung aufs Podest in einem Weltcup-rennen – jenen Sprung, den er sich gestern vor dem frenetischen Heim-publikum in Adelboden erhofft hatte.«Wenn ich es hier schaffen würde, gin-ge ein Traum in Erfüllung», hatte Aer-ni am Freitag, zwei Tage vor dem Ren-nen verlauten lassen.

Manchmal einen Jass klopfen

Es sollte nicht sein. Wie schon kurz vorWeihnachten in Madonna di Campig-lio erreichte er gestern auch am Chue-nisbärgli das Ziel nicht. Den achten Rang hatte Aerni am Donnerstag in Zagreb erreicht, war voller Zuversicht ins Berner Oberland gereist. Dann das gestrige Rennen: Aerni wurde im ers-ten Lauf durch einen Schlag aus dem Gleichgewicht gebracht und fädelte in der Folge ein. Es war ein Schlag, der auf die schwierigen Bedingungen zu-rückzuführen war. «Der Nebel war ex-trem dicht, ich habe bei schlechter Bo-densicht höchstens die nächsten zwei Tore gesehen», erklärte Aerni. DieWorte kamen ruhig über seine Lippen.Das passt zu ihm, dem Mann, der zwi-schen den Rennen die Ruhe sucht. Er liest oft, schaut sich gerne Filme an.Manchmal jasst er mit Kollegen. Ges-tern konnte er dies alles früher tun,als ihm lieb war. Der Arbeitstag war schnell zu Ende. Niedergeschlagenwar Aerni deswegen nicht. Dies des-

halb, «weil ich mir absolut nichts vor-werfen muss. Bei idealen Verhältnis-sen wäre mir das Malheur kaum pas-siert.» Und so ärgerte Aerni sich auch weniger über das gestrige Ausschei-den als über den Ausfall am 22.De-zember in Madonna di Campiglio.Dort hatte der Berner, mit einer Zwi-schenzeit, die einen Vorsprung vonrund einer Sekunde anzeigte, kurz vor dem Ziel eingefädelt. «Das war bitter.Unterläuft dir ein solcher Fehler, ist der Frust gross.»

Das Out in Adelboden wird Aerni auch deshalb besser verkraften, weil er sich seiner Fähigkeiten bewusst ist,weil er weiss, sich auf dem richtigen Weg zu befinden. «Ich bin gut dabei,der Grundspeed stimmt», sagte er. Völ-lig perfekt ist jedoch nicht alles. Aerni: «Ich muss im Rennen die Lockerheit von Anfang an finden. Im Moment ist es so, dass ich die schnellen Schwünge erst nach etwa einem Drittel der Stre-

cke finde. Das muss in Zukunft respek-tive bereits im nächsten Rennengleich nach dem Start geschehen.» Er arbeite daran. Dieses Manko sei eine reine Kopfsache, ergänzte der junge «Zickzacker», der gestern, das kanndurchaus so formuliert werden, ein Opfer der Witterungsbedingungenwurde. Als der Nebel kam, habe er sich keine Gedanken gemacht, sagte Aerni. «Man muss immer genau gleichbereit sein, unabhängig vom Wetter.

Beginnt man zu studieren, wenn die Bedingungen ändern, hat man schon verloren.»

«Irgendwann wird es aufgehen»

In Adelboden verlor Aerni nicht, ergewann auch nicht. Er schied aus. «Esist passiert, jetzt heisst es vorwärtsschauen», meinte Aerni. Er machtnun einen Abstecher in den Europa-cup, bestreitet heute und morgen inDavos zwei Riesenslaloms. Ende Wo-che steht in Wengen der nächsteWeltcupslalom auf dem Programm.Das ist ein weiteres Saison-Highlightnicht nur für die Schweizer. Und einenächste Gelegenheit für Aerni, sichim Weltcup erstmals aufs Podest zukatapultieren. Unter anderem bietetsich ihm diese Möglichkeit im Febru-ar auch an der WM in St. Moritz.«Stimmt», sagte Aerni lächelnd – undwiederholte: «Irgendwann wird esaufgehen.»

Luca Aerni: «Ich muss mir absolut nichts vorwerfen»

Beim Slalom in Adelboden ist Luca Aerni gestern im dichten Nebel ausgeschieden. Der Berner wartet somitweiterhin auf einen Weltcup-Podestplatz. «Doch irgendwann wird es aufgehen», pflegt Aerni zu sagen.

Auf dem Weg an die Weltspitze: Noch fehlt ein Weltcup-Podestplatz, aber der Berner Luca Aerni gehört zu den hoffnungsvollsten Schweizer Slalomfahrern. Bild Peter Schneider/Keystone

«Der Nebel war extrem dicht. Ich habe höchstensdie nächsten zwei Tore gesehen.»Luca Aerni Schweizer Slalomspezialist

Die Gala des Henrik KristoffersenMit dem Vorsprung von 1,83 Sekunden hat der Norweger Henrik Kristoffersen gestern in Adelboden

überlegen den Weltcupslalom gewonnen. Die Schweizer Bilanz war dürftig, obwohl drei Athleten punkteten.

▸ J Ü R G S I G E L

27400 Zuschauer haben am Samstag das schlechteste Schweizer Riesensla-lomresultat in der Geschichte derAdelbodner Weltcuprennen zu sehen bekommen. Gestern waren es 12600 Schaulustige, denen die SchweizerSlalomfahrer keinen Grund für über-schwängliche Freudentänze lieferten.Immerhin wars besser als am Sams-tag: Daniel Yule liess seinem vierten Platz in Zagreb am Chuenisbärgli den achten Rang folgen. Unter Berücksich-tigung der Tatsache, dass er sich in beiden Läufen durch den dichten Ne-bel kämpfen musste, geht das Resultat in Ordnung. Mit Ramon Zenhäusern (19.) und dem Bündner Marc Gini(22.) klassierten sich noch zwei weite-re Swiss-Ski-Athleten in den Top 30. Es wäre aber verfehlt zu behaupten, von

einer guten Mannschaftsleistung zusprechen. Von der Ski-Nation Schweiz darf und muss mehr erwartet werden.

Mölggs Worte

Die schwierigen Verhältnisse gilt esbei der Analyse zweifellos zu berück-sichtigen. Sie dürfen aber keine Ent-schuldigung sein. Die Bedingungenwaren im ersten Durchgang für fast alle, im zweiten Lauf dann definitiv für alle gleich schlecht. Manfred Mölgg(Italien), vor dem Österreicher Marcel Hirscher Zweiter, wies darauf hin, dass es sich um «Outdoor-Skisport handelt.Wir müssen mit jedem Wetter klar-kommen.» Und weiter sagte er: «Einerhat bewiesen, dass man auch im dich-ten Nebel sehr schnell Ski fahrenkann.» Mölgg meinte Henrik Kristof-fersen. Der Norweger, der in Adelbo-den schon im Vorjahr den Slalom ge-

wonnen hatte, siegte auch gestern – und dies hochüberlegen. Sein Vor-sprung auf Mölgg betrug 1,83 Sekun-den. In beiden Läufen war Kristoffer-sen nicht zu bezwingen, wobei er im ersten Durchgang als einer der weni-gen Fahrer noch bei Sonnenschein ge-startet war. Im finalen Lauf hatte aber auch der 22-jährige Kristoffersen eine miserable Sicht – und war trotzdem so schnell wie kein anderer.

Fazit der beiden Adelbodner Welt-cuprennen: Im Riesenslalom habendie Schweizer einmal mehr versagt.Geschieht nicht noch ein Wunder, gibt es nächsten Monat an der WM inSt. Moritz ein Debakel. Im Slalom sind die WM-Hoffnungen ein bisschen grös-ser. Das Potenzial bei unseren Stan-genakrobaten ist vorhanden, auchwenn dies gestern nur bedingt durch den Nebel sickerte.

Souverän: Henrik Kristoffersen dominiert in Adelboden. Bild Alessandro Trovati/Keystone

Holdener nahe dranan ShiffrinWendy Holdener kam MikaelaShiffrin im Weltcup-Slalom inMaribor zeitlich so nahe wienoch nie. Die Schwyzerinwurde gestern mit 19 Hunderts-teln Rückstand auf dieUS-Amerikanerin Zweite.

▸ DAV I D B E R NO L D

Es ist nicht das Talent allein, das die Al-lerbesten vom Rest unterscheidet. Sie besitzen auch ausgeprägter die Fähig-keit, auf ein enttäuschendes Ergebnis zu reagieren und umgehend wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Dies-bezüglich steht Wendy Holdener Mi-kaela Shiffrin in nichts nach. Beide wa-ren sie am vergangenen Dienstag im ersten Lauf in Zagreb gescheitert – und beide standen sie in Maribor nach demsechsten Slalom des Winters zum fünf-ten Mal gemeinsam auf dem Podium.

Den Ausfall fünf Tage zuvor hatte Shiffrin nicht allzu tragisch genom-men. «Das gehört im Slalom dazu. Oh-ne Risiko geht es nicht.» Die Lehren da-raus will sie gezogen haben. «Ich habe meinen Fokus neu ausgerichtet undmir überlegt, was es braucht, um nicht auszuscheiden, ohne dabei die Hand-bremse zu sehr anzuziehen.» Dasklappte – und wurde mit Weltcupsieg Nummer 27 belohnt.

Der nächste Schritt

Zwischen 67 Hundertsteln und 1,54 Se-kunden hatte Wendy Holdeners Rück-stand in den ersten vier Slaloms des WM-Winters auf Shiffrins Siegerzeiten betragen, nun war die Zäsur so gering wie noch nie. «Ich hatte die Chance, sie heute zu schlagen», resümierte dienach wie vor kränkelnde Schwyzerin mit heiserer Stimme. «Es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung.»

Knappes Finale

Die Hoffnung auf den ersten Slalom-Sieg einer Schweizerin im Weltcup seit fast 15 Jahren und dem Erfolg der Ber-ner Oberländerin Marlies Oester inBerchtesgaden im Januar 2002 erhielt nach dem ersten Durchgang in Mari-bor zusätzliche Nahrung. Wendy Hol-deners Rückstand auf Mikaela Shiffrin hatte lediglich 17 Hundertstel betra-gen. Im Finale ging es noch knapper zu und her. Bei der letzten Zwischenzeit-messung hatte die Amerikanerin noch neun Hundertstel zurückgelegen, be-vor sie das Blatt im Schlussteil ein wei-teres Mal zu ihren Gunsten wendete.

Viel Glück dabei

Es fehlte nicht viel, und aus dem sie-benten Sieg in dieser Saison wäre für Mikaela Shiffrin in Maribor nichts ge-worden. Nur mit viel Glück konnte sie das Ausscheiden im zweiten Lauf ver-hindern, nachdem ihr eine ausgerisse-ne Torstange in die Quere gekommen war. Die Schrecksekunde schilderte sie mit der ihr eigenen Ruhe. «Das hat mich kurz abgelenkt. Aber ich denke nicht, dass mich der Zwischenfall viel Zeit gekostet hat.»

16Bündner TagblattS P O R T

Montag, 9. Januar 2017

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L E U T E

Bernhard Russi zeigt intime SeiteIm DOK-Film «Von hohen Gipfeln und dunkeln Tälern» redet der ehemalige Skirennfahrer Bern-hard Russi erstmals offen über seine Familien-geschichte. SRF strahlt den Film am nächsten Don-nerstag aus. «Mein Vater ist gestorben, als ich ihn am meisten gebraucht habe. Meine Frau kam in einer Lawine ums Leben. Meine kleine Schwester ist seit frühester Kindheit schwer behindert. Mein

Bruder starb innert weniger Stunden an einer Infektion.» So beginnt der Film über Bernhard Russi, wie «blick.ch» gestern berichtete. Seine Offenheit sei gut, sagt der 68-Jährige, weil er während vieler Jahre gewisse Dinge auch verdrängt habe. «Der Film fange dramatisch an. Aber am Ende sage er auch ganz klar: «Ich bin ein glücklicher Mensch. Wenn ich zurückschaue, sehe ich nur Sonnenschein.» Man frage sich schon, ob man überhaupt solche Schicksalsschläge ver-kraften könne. «Der Mensch kann das. Ohne die Lebensfreude zu verlieren.»

Neuer ACS-Präsident Hurter will Wahrnehmung des Clubs stärken

Seit seinem Amtsantritt als Präsident des zerstrittenen Automobil-Clubs Schweiz (ACS) vor rund 100 Tagen hatThomas Hurter die Geschäftsstelle total umgekrempelt. Er wechselte die Hälfte der Belegschaft aus.

▸ S T E FA N T R AC H S E L

S«Sehr viel» habe er tun müssen, um die zerstrittenen Lager zu einen, sagte SVP-Nationalrat Hurter in einem Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Und es gebe nach wie vor ungelöste «Streitigkei-ten zwischen den alten Verbands-organen und den intermediären Verbandsorganen». Er hoffe, diese in ein bis zwei Monaten lösen zu können. Trotz dem medial ausgetra-genen Zwist um die Verbandsfüh-rung vom vergangenen Sommer beurteilt Hurter den Imageschaden aus der Episode als «nicht so gross». Im Gegenteil: In den letzten zwei Jahren habe man wenig vom Auto-mobilclub gehört. Das habe sich plötzlich geändert: «Man nahm plötzlich wieder wahr, dass es den Automobilclub überhaupt gibt, der sich konsequent für die Automobi-listen einsetzt.» Auf diese Mission will der Schaffhauser den Verband trimmen, wie er sagt. Der ACS solle auf seinen Kern fokussieren: die Autos. «In den politischen Diskus-sionen soll man wieder wissen, dass beim ACS angesiedelt ist, was mit

Strasse und Automobilisten zu tun hat», sagte er.

Kein Roadpricing

Als Beispiel nannte Hurter die vehe-mente Ablehnung des Roadpricing, also der Erhebung von Gebühren für die Benutzung von Strassen in In-nenstädten. «Damit zahlt nur der

Autofahrer.» Der ÖV, der auch dieStrasse nutze, würde dagegennichts bezahlen. Wenn schon,müsste man aus seiner Sicht über ein Mobilitypricing reden, bei dem auch Bahn und weitere Verkehrsträ-ger bezahlen. Hurter war im Sep-tember an die Spitze des 1898 ge-gründeten Vereins gewählt worden.

In den Monaten zuvor war ein inter-ner Konflikt eskaliert: Zeitweise re-präsentierten zwei Präsidenten den Verband – Mathias Ammann und Christian Wasserfallen – und Ge-richte beschäftigten sich mit Klagen und Gegenklagen. Hurter stellte sich als eine Art Kompromisskandi-dat zur Wahl.

Will den Verband wieder auf sein Kernziel ausrichten: Thomas Hurter. (ZVG)

Airolo möchte Tunnel verlängern

Die Tessiner Gemeinde Airolo möchte denGotthard-Strassentunnel verlängern

Das Bundesamt für Strassen (Astra) wird mit dem Tessin eine Verlänge-rung des Gotthard-Strassentunnels oder eine mögliche Überdachung der Autobahn erörtern. Die Tessiner Gemeinde Airolo ist mit dieser Idee an die Behörde herangetreten.

Mitte Januar soll das Thema mit den Tessiner Kantonalbehörden und den Gemeinden erstmals er-örtert werden, wie Astra-Sprecher Thomas Rohrbach zu einem Bericht der «NZZ am Sonntag « bestätigte.

Das Astra trifft sich regelmässig in sogenannten Begleitgruppen mit Kantonen und Gemeinden. Im Rah-men dieser Treffen sei die weiterge-hende Überdachung der Gotthard-Autobahn nach dem knapp 17 Kilo-meter langen Strassentunnel ange-sprochen worden.

Das Astra sei grundsätzlich of-fen gegenüber solchen Ideen, sagte Rohrbach weiter. Denn es müsse ohnehin eine Lösung für das Aus-bruchmaterial der zweiten Gott-

hardröhre gefunden werden. Noch völlig offen ist die Finanzierungs-frage: «Wir dürfen nur so viel an eine Überdeckung zahlen, wie wir für Massnahmen zugunsten des Lärmschutzes oder des Umwelt-schutzes zahlen würden», sagte Rohrbach weiter. Und die Autobahn A2 sei in diesem Bereich lärmtech-nisch bereits saniert. Den Wunsch nach Überdachungen von Autobah-nen gebe es immer wieder. Dass sol-che Ideen auch verwirklicht werden könnten, zeigten andere Beispiele wie etwa das Westside westlich von Bern. Dort habe der Grossverteiler Migros einen grossen Teil der Finan-zierung sichergestellt.

Derzeit erarbeitet das Astra ein generelles Projekt für die zweite Gotthard-Strassenröhre. Dieses mussdann vom Bundesrat verabschiedet werden. Erst dann wird ein Ausfüh-rungsprojekt ausgearbeitet, wel-ches auch öffentlich aufgelegt wür-de. (SDA)

Die Autobahn A2 und die Gotthard-Bahnstrecke bei Airolo. (ZVG)

EDU sagt nur zur USR III JaOLTEN Die Eidgenössisch-Demo-kratische Union (EDU) empfiehlt, bei der Abstimmung vom 12. Febru-ar die Unternehmenssteuerreform III (USR III) anzunehmen. Die er-leichterte Einbürgerung der dritten Ausländergeneration sowie die Schaffung eines Fonds für National-strassen- und Agglomerationsver-kehr (NAF) lehnt die Partei ab. Mit der Reform der Unternehmens-steuern bliebe die Schweiz für For-schung und Entwicklung attraktiv, schrieb die Partei am Samstag in der Mitteilung zu ihren Parolen. Zudem würde die Reform Arbeitsplätze schaffen und die Innovationskraft fördern.

Den Bundesbeschluss über die erleichterte Einbürgerung der drit-ten Ausländergeneration erachtetdie Partei grossmehrheitlich alsüberflüssig und unnötig. DieSchweiz biete diesen Menschen be-reits seit Jahren erleichterte Bedin-gungen an. Einen Strassenfonds er-achtet die Partei zwar als richtig, je-doch sei der NAF ein «Raubzug auf die Bundeskasse», der zu Sparpro-grammen in anderen Bereichen führe. (SDA)

Lawine fordert einen TotenANDERMATT Bei einem Lawinen-unglück im Skigebiet Gemsstock abseits der gesicherten Piste ist am Samstagnachmittag ein jugendli-cher Skifahrer getötet worden. Zwei weitere Skifahrer wurden verletzt. Sie wurden in umliegende Spitäler geflogen. Die drei Verunglückten gehörten zu einer fünfköpfigen Gruppe jugendlicher Skifahrer, die im Gebiet Gemsstock abseits der Piste eine Abfahrt in der Region Lu-tersee/oberer Geisberg in Richtung Gurschenalp unternahmen, wie die Urner Kantonspolizei gestern mit-teilte. Während der Abfahrt löste sich kurz nach 15 Uhr auf etwa 2400 Metern über Meer eine Lawine. Die Schneemassen rissen drei der fünf Skifahrer mit sich und verschütte-ten sie teilweise.

Die unverletzten Jugendlichen leiteten sofort Rettungsmassnah-men ein und begannen mit der Ber-gung ihrer Kollegen. Sie konnten diese selbstständig lokalisieren, ausgraben und bis zum Eintreffen der weiteren Rettungskräfte betreu-en. Einer der Jugendlichen konnte jedoch nur noch leblos geborgen werden. (SDA)

Enormer Ansturm auf Kombi-Angebot für Schiene und StrasseBERN Ein Kombi-Angebot der SBB und des Autoherstellers BMW für Schiene und Strasse ist auf grosses Interesse gestossen. In einem Test boten die Unternehmen ein 1.-Klass-GA und ein BMW-Elektroauto für 12 200 Franken pro Jahr an. Es gab 2000 Interessenten für 100 Plätze.

«Das Echo hat uns selber über-rascht», sagte SBB-Konzernchef An-dreas Meyer in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Die 2000 Be-werbungen seien innerhalb von drei Tagen eingegangen – ohne

Werbung. Die Zahl der Teilnehmer sei deshalb von 100 auf 150 erhöht worden.

Das Kombi-Angebot «Green Class» war Ende Oktober angekün-digt und Anfang Jahr gestartet wor-den. Nebst Generalabonnement und Auto erhalten die Teilnehmer auch Zugriff auf Mobility, PubliBike und P+Rail sowie eine Ladestation für das Elektroauto. Damit stehe «die gesamte Mobilitätspalette pau-schal wie ein GA zur Verfügung», sagte Meyer. (SDA)

BLS interessiert sich für Linien des FernverkehrsBERN Die BLS kann sich vorstellen, künftig ausser im Güter- und Regionalverkehr auch im Fernver-kehr tätig zu sein und so der SBB Konkurrenz zu ma-chen. Das hat das zweitgrösste Bahnunternehmen der «Schweiz am Sonntag» erstmals bestätigt.

Mediensprecher Markus Hügli sagte auf Anfra-ge, die BLS habe noch nicht definiert, welche Linien für sein Unternehmen in Frage kämen. Die BLS wol-le zuerst wissen, welche Bedingungen das Bundes-amt für Verkehr (BAV) aufstelle.

«Dann entscheiden wir, ob die BLS mitbietet. Wir machen das nicht um jeden Preis», sagte Hügli weiter. «Es muss in unser Konzept passen». Der BLS-Mediensprecher bestätigte mit diesen Aussa-gen eine Meldung der «Schweiz am Sonntag».

Bekannt war bisher nach einem Artikel der «Neuen Zürcher Zeitung» vom August 2016, dass das BAV mit der SBB, der BLS und der Schweizeri-schen Südostbahn (SOB) Gespräche mit Blick auf die Erneuerung der Fernverkehrskonzession führt. Diese Konzession, die derzeit nur auf die SBB ausge-stellt ist, läuft Ende 2017 aus. Die Südostbahn inte-ressiert sich für den Betrieb der Gotthard-Bergstre-cke, wie das Unternehmen im Juli 2016 mitteilte. Die BLS äusserte sich bisher nicht zum Fernverkehr.

BAV-Mediensprecherin Florence Pictet sagte gestern zu diesen Gesprächen auf Anfrage, Ziel sei eine weitere Verbesserung des Kundennutzens. Aufgrund der Differenzen zwischen den drei Bah-nen sei im Oktober 2016 ein Prozess mit Workshops gestartet worden, an denen Vertreter der drei Bah-nen teilnähmen. Dies mit dem Ziel, eine Konsenslö-sung herbeizuführen. «Die Arbeiten verlaufen konstruktiv und in guter Atmosphäre», sagt Pictet weiter. (SDA)

Auf Reise in die Schweiz tödlich verunglücktLYON Bei einem Busunglück in Frankreich sind gestern vier Portugiesen ums Leben gekommen. Die beiden Fahrer sowie die übrigen Passagiere überlebten den Unfall mit leichten Verletzungen. Die Fahrgäste aus Portugal waren nach den Weih-nachtsferien in ihrem Heimatland auf dem Weg zu-rück nach Romont im Kanton Freiburg.

Zunächst war von fünf Toten die Rede gewesen, ein Mensch konnte jedoch reanimiert werden. Drei Verletzte befanden sich in Lebensgefahr, darunter ein etwa zweijähriges Kind. Insgesamt befanden sich gemäss dem Westschweizer Fernsehen RTS 32 Personen im Bus, wovon einige in Freiburg woh-nen. Gemäss einer portugiesischen Zeitung starte-te der Bus seine Reise in der Stadt Vila Nova de Foz Côa im Norden von Portugal. Der Unfall ereignete sich gestern Morgen nahe Charolles im Departe-ment Saône-et-Loire rund 200 Kilometer westlich von Genf. Den Ermittlern zufolge geriet der Bus auf die gegenüberliegende Fahrbahn, durchbrach die Leitplanke, überschlug sich mindestens einmal und stürzte in einen Strassengraben: Andere Fahr-zeuge waren nicht am Unglück beteiligt. (SDA)

17Bündner TagblattS C H W E I Z

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Irans Ex-Präsident Rafsandschani mit 82 Jahren gestorben

Der ehemalige iranische Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Er war gesternVormittag wegen Herzrhythmusstörungen in ein Spital in Teheran eingewiesen worden, wo er Stunden später verstarb.

▸ T H O M A S G RÜ N WA L D

DDer Kleriker war einer der Architek-ten der islamischen Revolution von 1979. Rafsandschani galt als mo-derater Politiker und als Mentor des derzeitigen Präsidenten Hassan Ru-hani. Bis zuletzt blieb das politische Stehaufmännchen Rafsandschani eine der einflussreichsten Persön-lichkeiten im Iran. Deshalb traf etwa Johann Schneider-Ammann im Fe-bruar 2016 als Bundespräsident während seines Staatsbesuchs im Iran auch mit Rafsandschani zu-sammen.

Präsident und Präsidentenmacher

Er wurde am 25. August 1934 in eine reiche Familie geboren und studier-te Theologie in Choms, bevor er 1963 in die Politik eintrat. Während der Schah-Zeit war er mehrmals inhaf-tiert gewesen. Rafsandschani war ein enger Vertrauter des religiösen Führers Ayatollah Khomeini, dem Gründer der islamischen Republik 1979. In Interviews betonte der Schiit immer wieder, dass er ver-sucht habe, Khomeini von einer Normalisierung der Beziehungen zu den USA zu überzeugen. Dieser prägte jedoch im Gegenteil den Be-griff vom «grossen Satan», wie er die Vereinigten Staaten zu nennen pflegte. Rafsandschani arbeitete sich hoch zum Parlamentspräsiden-ten. Dieses Amt hatte er von 1980 bis 1989 inne. Dann wurde er zum Prä-sidenten gewählt. Das Amt beklei-

dete er während zwei Amtsperio-den bis 1997.

Rafsandschanis Amtszeit als Präsident war einerseits geprägt von der Öffnung des Landes nach aussen, andererseits von zahlrei-chen Menschenrechtsverletzun-gen, steigender Inflation und Ver-schuldung. Rafsandschani selber war aber einer der reichsten Män-ner im Land. Er hatte Freunde, aber ebenso viele Feinde.

Nach seiner Präsidentschaft wurde er zum Präsidentenmacher im Iran, machte den Reformer Mo-hammad Chatami 1997 zu seinem Nachfolger. Mit seiner Unterstüt-

zung für Chatami und den Reform-kurs im Land brachte er die Hardli-ner und den erzkonservativen Kle-rus immer mehr gegen sich auf.

Chef-Schlichter

2005 trat er erneut zur Präsident-schaftswahl an, musste sich aber gegen den damals eher unbekann-ten Mahmud Ahmadinedschad ge-schlagen geben. Danach grenzte er sich mehr vom erzkonservativen Klerus ab und nahm den Kampf gegen die Hardliner auf. Diese brandmarkten ihn als Dissidenten. Er durfte nicht einmal mehr das Freitagsgebet in Teheran leiten. Ge-

schlagen gab sich Rafsandschani nicht: Erneut wurde er 2013 zum Präsidentenmacher für seinen Schützling Ruhani, der mit dem Westen ein Atomabkommen aus-handelte und auf diese Weise die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran erreichte, unter denen das Land lange gelitten hatte.

Zuletzt stand Rafsandschani an der Spitze des Schlichtungsrates. Dieses Gremium soll bei Meinungs-verschiedenheiten zwischen dem Parlament und dem Wächterrat ver-mitteln. Letzterer überwacht die Konformität aller Gesetze und Re-gierungsbeschlüsse mit dem Islam.

Bis zuletzt eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Iran: Akbar Haschemi Rafsandschani. (FOTO KEYSTONE)

Wieder zahlreiche Kältetote in EuropaDurch die Kältewelle in Europa sind erneut zahlreiche Personen erfroren. Allein in Polen, Tschechien

und Italien starben binnen zweier Tage 20 Personen.

Verantwortlich für den Kälteein-bruch ist nach Angaben von Meteo-rologen aus Skandinavien kom-mende eiskalte Polarluft. In Polen starben nach Angaben der Behör-den in den vergangenen Tagen zehn Personen an Unterkühlung. In eini-gen Regionen lagen die Temperatu-ren bei minus 25 Grad.

Damit stieg in Polen die Zahl der Kältetoten seit November auf 55. Weitere 24 Menschen seien seit Winterbeginn an Kohlenmonoxid-Vergiftungen gestorben, wie das Si-cherheitszentrum der Regierung gestern mitteilte. Sie hatten unter anderem giftige Gase aus Kohleöfen eingeatmet.

In Prag, der Hauptstadt des an Polen grenzenden Tschechiens, er-froren in der bislang kältesten Winternacht drei Personen, wie die tschechischen Rettungsdienste gestern mitteilten. Zwei waren Ob-dachlose, die dritte war ein Park-wächter in Prag.

Obwohl für Wohnungslose das Winterwetter besonders gefährlich ist, blieben viele Betten in Prags Ob-dachlosenheimen leer, wie die Lei-tung der Sozialeinrichtungen mit-teilte. Am kältesten wurde es mit bis zu minus 34,6 Grad im Böhmerwald (Sumava) an der Grenze zu Deutsch-land. Auch aus Ungarns Hauptstadt Budapest wurden weitere zweierfrorene Obdachlose gemeldet.Der eiskalte Winter mit heftigen

Schneefällen hielt auch Bulgarien fest im Griff. Dorfbewohner fanden die Leichen zweier erfrorener Flüchtlinge. Einwohner in 90 Ort-schaften mussten auch am Sonn-tag ohne Strom auskommen, da Schneestürme die Leitungen be-schädigt hatten. 40 Touristen aus Japan blieben in Schneeverwehun-gen stecken. Sie wurden in der Nacht auf gestern aus einem Reise-bus in Sicherheit gebracht.

Spezielle Schlafsäcke vom Papst

Italiens Regierung meldete am Wo-chenende sieben Kältetote. Die meisten von ihnen waren Obdach-lose, die trotz einer Reihe von Mass-nahmen für ihre Unterbringung er-froren waren.

Im südlichen Apulien mussten die beiden Flughäfen Bari und Brin-disi wegen Schnees am Samstag-morgen den Betrieb einstellen. In den Abruzzen, wo es im August und Oktober zwei schwere Erdbeben ge-geben hatte, wurden minus zehn Grad gemessen. Papst Franziskus liess bei dem Kälteeinbruch in Ita-lien spezielle Schlafsäcke an Ob-dachlose in Rom verteilen und Autos als Schutzraum bereitstellen. Ausserdem seien Hilfszentren län-ger geöffnet für diejenigen, die sich aufwärmen müssten, sagte der Päpstliche Almosenmeister Konrad Krajewski am Samstag der Nach-richtenagentur Ansa. Die Kältewel-

le zog auch über die Türkei, wo ges-tern in Istanbul wegen heftigen Schneefalls Hunderte Flüge gestri-chen wurden. Tausende Reisende sassen fest. Weiter nordöstlich fei-erten die Menschen in Russland am Samstag die kältesten orthodoxen Weihnachten seit 120 Jahren. In Moskau zeigte das Thermometer rund minus 30 Grad an.

Flüchtlinge in eingeschneiten Zelten

In Griechenland sorgten Tempera-turen von bis zu minus 17 Grad und ungewohnt starke Schneefälle am Wochenende für Chaos. Strassen waren nicht passierbar, in vielen Ortschaften und Städten brach die Strom- und Wasserversorgung zu-sammen. Mindestens zwei Perso-

nen kamen durch den Kälteein-bruch ums Leben, wie griechische Medien berichteten.

Besonders hart traf die Kälte einen Teil der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln der Ostägäis. Weil auf Chios und Lesbos nicht ausreichend beheizbare Wohncon-tainer zur Verfügung stehen, cam-pen dort viele Menschen in Som-merzelten im Freien. Die Zelte sind mittlerweile eingeschneit, in den Lagern sei der Boden entweder eisig gefroren oder aber knöcheltief mat-schig, berichteten Flüchtlingshel-fer. Auf den Inseln der nördlichen Ägäis lag der Schnee über einen hal-ben Meter hoch, Schulen bleiben dort in den kommenden Tagen ge-schlossen. (SDA)

Die Kälte hat auch Ungarns Hauptstadt Budapest im Griff. (FOTO KEYSTONE)

Lastwagen rast in Gruppe von SoldatenEin Palästinenser ist gestern in Jerusalem miteinem Lastwagen in eine Menschenmenge gerastund hat drei israelische Soldatinnen und einen Soldaten getötet. 15 weitere Personen wurdenverletzt, darunter mehrere schwer. Der Attentäterwurde erschossen.

JERUSALEM Der Anschlagsort im Stadtteil Armon Hanaziv ist ein beliebter Ausflugsort, weil er einen spektakulären Blick über die Jerusalemer Altstadt bietet. Die Armeeangehörigen seien aus einem Bus ausgestiegen, um sich an den Aussichtspunkt zu begeben, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld über den Hergang der Tat. Plötzlich sei der Lastwa-genfahrer auf die Gruppe zugerast.

Auf einem Überwachungsvideo ist zu sehen, wie der Lastwagen wenig später nochmals in die Gruppe zurückfährt, um weitere Menschen zu tref-fen. Die Armee teilte mit, ein Soldat habe auf den Fahrer geschossen, als er gemerkt habe, dass es sich nicht um einen Unfall handelte. Der Attentäter wur-de dabei getötet. Ein Mitarbeiter des Rettungs-dienstes Zaka sagte, den Sanitätern habe sich am Ort des Anschlags ein schrecklicher Anblick gebo-ten. Einige der beim Anschlag erfassten Personen, darunter auch Tote, waren unter dem Lastwagen eingeklemmt. Sie mussten mit einem Kran befreit werden. Der Zaka-Mitarbeiter sagte dem israeli-schen Fernsehen, es handle sich um «den schlimms-ten Anschlag mit einem Fahrzeug, den wir in der letzten Zeit in Jerusalem gesehen haben». Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einem «grausamen und tragischen Terroran-schlag».

Anzeichen weisen auf IS-Anhänger

Die Identität des Attentäters sei den Behörden be-kannt. Alles weise darauf hin, dass es sich um einen Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat handle, sagte Netanjahu bei einem Besuch am Ort des An-schlags. Israels Armee habe einen Belagerungsring um das arabische Viertel Dschabel Mukaber gelegt, aus dem der Attentäter stamme. Nach Medienbe-richten wurden mehrere Angehörige des Täters festgenommen. (SDA)

Rettungskräfte im Einsatz am Ort des Anschlags im Ostteil Jerusalems. (FOTO KEYSTONE)

Mindestens 18 Tote bei zwei Anschlägen in BagdadTERRORISMUS Die irakische Hauptstadt Bagdad ist am Sonntag erneut von zwei Anschlägen er-schüttert worden. Bei einem Selbstmordanschlag auf den wichtigsten Grossmarkt in Bagdad, zu dem sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte, wurden mindestens zwölf Menschen getötet. 39 weitere wurden nach Spitalangaben verletzt, als der Attentäter eine Autobombe zündete. Zahlreiche Läden standen in Flammen oder stürzten durch die Wucht der Explosion ein. Beim zweiten Anschlag im Osten Bagdads wurden sechs Menschen getötet und 16 weitere verletzt. Ein Sprecher des Innenmi-nisteriums sagte, ein Soldat am Eingang des Dscha-mila-Marktes habe das Feuer eröffnet, als er ein ver-dächtiges Fahrzeug entdeckt habe. Der Selbstmord-attentäter habe die Autobombe jedoch zünden kön-nen. Der Soldat sei verletzt worden. Der Dschamila-Markt liegt im überwiegend von Schiiten bewohn-ten Stadtteil Sadr City, der schon mehrfach Ziel-scheibe der sunnitischen Terrormiliz IS war. Nach Angaben eines Spitalsprechers befand sich unter den Toten vom Grossmarkt offenbar ein zweiter Selbstmordattentäter. Auf der Suche nach Ausweis-papieren habe ein Spitalmitarbeiter eine Leiche oh-ne Kopf durchsucht und dabei versehentlich einen kleinen Sprengsatz gezündet. Die Explosion habe eine Tür der Leichenhalle aus den Angeln gehoben, er selbst sei aber nicht verletzt worden. Der Tote ha-be einen Sprengstoffgürtel getragen. (SDA)

18Bündner TagblattW E L T

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Bild Lucas Pitsch

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Bruder, Schwager, Cousin, Onkel und Götti

Christian Joos16. März 1940 – 2. Januar 2017

Unerwartet hat sein Herz aufgehört zu schlagen.

In stiller Trauer:Kurt und Atina Joos-Krizmann, Basel,

mit Gabriela und Marianne Alfred und Esther Joos-Matt,Wettingen,

mit Daniel und Stefan Yvonne Kessler, Lufingen, mit Sonja

Am Mittwoch, 11. Januar 2017, um 14 Uhr Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Flims Dorf,anschliessend Abschiedsgottesdienst in der Kirche. Anstelle von Blumen unterstützen Sie bitte die Krebsliga Graubünden, PC 70-1442-0. Gilt als Leidzirkular.

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INSERAT

Headline Kurz 1ein- bis dreizeiligSCHLAGWORT Text

Z I T A T D E S T A G E S

«Wenn du mutig genug bist, ‘Lebewohl’ zu sagen, wird das Leben dich mit einem neuen ‘Hallo’ belohnen.»PA U L O C O E L H O ( 19 47 ) , B R A S I L I A N I S C H E R S C H R I F T S T E L L E R

C O M I C

W E T T E R

Ein meist sonniger Start in die neue WocheAussichten für heute MontagAllgemeine Lage: Ein Ausläufer des Hochdruckgebiets über dem Atlan-tik erstreckt sich nach Mitteleuropa. Vorübergehend liegt zwischen zwei Tiefdruckzentren über Südosteuro-pa und den Färöer-Inseln ein Keil, der für ruhiges Wetter sorgt.

Im Rheintal startet der Tag ver-breitet mit Restwolken. Diese Wol-ken lösen sich auf den Nachmittaghin grösstenteils auf. In den übri-gen Gebieten scheint vom Morgenan die Sonne. In den Alpen wehtein mässiger Nordwind, welcherals Nordföhn in die Südtäler über-greift.

Prognosen für die nächsten TageDer Dienstag startet noch recht freundlich, die Bewölkung nimmt aber rasch zu. Aus Westen kommt am Nachmittag leichter Schneefall auf.

Am Mittwoch lockern die Wol-ken zunächst auf. Um die Mittags-zeit scheint zeitweise die Sonne. Im Lauf des Nachmittags kommt zügi-ger Westwind auf, und die Bewöl-kung schliesst sich bald wieder. Am Abend und in der Nacht setzt ver-breitet Niederschlag ein. Die Schnee-fallgrenze steigt kurzzeitig auf 1000 Meter. Am Freitag folgt kalte Luft undSchnee bis ganz herunter.

Aussichten heute Temperaturen:Tiefst/Höchst

Aussichten Alpennordseite

Disentis–9°/0°

Mesocco–10°/–1°

Splügen–18°/–4°

Thusis–10°/0°

Chur–10°/0°

Landquart–9°/0°

Davos–16°/–5°

Scuol–14°/–3°

Zernez–17°/–4°

Sta. Maria–13°/–3°

Poschiavo–6°/4°

Arosa–18°/–6°

St. Moritz–19°/–5°

Ilanz–12°/1°

–11°/0° –7°/2° –2°/4° –8°/4° –9°/–3° –8°/–2° –5°/2° –14°/–2°

Aussichten Alpensüdseite

Luftmesswerte im Kanton Graubünden:www.ostluft.ch – www.in-luft.ch – www.anu.gr.ch

P E R S Ö N L I C H

Das Kantonsspital Graubünden gratuliert folgenden Mitarbeitenden zu ihrem Jubiläum im Januar: Judith Rageth-Niggli (40 Jahre), Sonja Gort-Nutt (35 Jahre), Ursula Lustenberger (30 Jahre), Clea Filli-Baumberger (25 Jahre) und Marlies Suter (25 Jahre) halten ihrem Arbeitgeber seit einem Vierteljahrhundert und mehr die Treue. Judith Guntli, Antonia Schmied, Livia Looserund Karin Schmid-Müller sind seit jeweils 20 Jahren im Spital tätig. Auf jeweils 15 Jahre im Betrieb können Daniela Insalata-Dermont, Beatrix Riedi, Michael Steigert, Erika Vogel und Yvonne Erni zurückblicken. Ihr 10-Jahr-Dienst-jubiläum feiern Andrea Candinas, Evelyn Della Gatta, Béatrice Durrer, Barbara Fehr, Ulrich Frank, Margret Jäggi-Sutter, Ursula Kalberer, Kerstin Etterlin und Elfriede Pittermann-Bergamin. Für den wohlverdienten Ruhestand wünscht das Kantonsspital Selim Karamese alles Gute.

Dienstag Mittwoch Donnerstag £Freitag Dienstag Mittwoch Donnerstag £Freitag

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Lottozahlen

Angaben ohne Gewähr; Quelle: Swiss Lotto, Grafik: Bündner Tagblatt

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Kein gottgefälliges SpielAn den zwölften Bündnermeisterschaften der Troccas-Spieler in Sedrun ist es am vergangenen Wochenende

zu einem Aussenseitersieg gekommen. 54 Zweierteams hatten um den Sieg gespielt.

▸ G I U S E P V E N Z I N

DDavid Tuor aus Sedrun und Lothar Cajacob aus Sumvitg liessen sich gestern am späten Nachmittag in Sedrun als Sieger der zwölften Bündnermeisterschaften im Troc-cas-Spiel feiern. In den zwei Tagen der Meisterschaft hatten sie «in tschéc da Medel» (viele Trümpfe vorhanden) und «in pèr da Tu-jetsch» (einige Figurenkarten vor-handen) in ihren Händen. Mit die-sen und anderen romanischen Aus-drücken teilen die Troccas-Spieler dem Partner mit, wie es um ihre Karten steht. Die Kunst des Redens besteht in einer differenzierten Aus-drucksweise, die der Partner ver-steht, den Gegner aber täuscht.

Ein eingespieltes Team

Insgesamt 54 Zweierteams nahmen an den zwölften Meisterschaften teil. 14 Teams fielen bereits am Samstag aus der Entscheidung. Die 80 übrig gebliebenen Spielerinnen und Spieler kämpften sich am Sonn-tag ab 11 Uhr von Runde zu Runde. Kurz vor 17 Uhr standen die Finalis-ten fest. Mit Casper Deflorin und Pius Desax aus Disentis war ein zweimaliges Meisterteam in den Fi-nal vorgestossen. Noch nie im Final standen David Tuor und Lothar Ca-jacob.

Tuor und Cajacob hatten aber wortwörtlich das Glück in ihren Händen und gewannen die Meister-schaften. «Wir spielen nicht oft zu-sammen», sagte David Tuor. Er ist in Sumvitg aufgewachsen und wohnt in Sedrun. Seit elf Jahren sind er und Lothar Cajacob Partner an den Meis-terschaften. «Wir kommen immer in der gleichen Woche zusammen

und üben etwas. Wir sind trotzdem ein eingespieltes Team.»

Troccas ist das Tarockspiel in Graubünden und wird fast aus-schliesslich in der Surselva oder von Sursilvanern gespielt. Der älteste Nachweis für das Tarockspiel in Graubünden befindet sich in einem im Jahre 1668 in Scuol erschiene-nen christlichen Lehrbuch für sittli-ches Verhalten. «La Prattica de Pie-taet» besagt, das Tarockspiel sei nicht gottgefällig und nicht sonn-tags zu spielen. Da das Original der Schrift aus dem Englischen stammt, ist es nicht sicher, dass Tarock auch tatsächlich im Engadin gespielt wurde. Sicher ist aber, dass Troccas in Trun gespielt wurde. Die Gemein-de verbot nämlich im Jahr 1725 das Spiel, um «Lärm und Skandal zu

vermeiden». 25 Jahre später erliess die gleiche Gemeinde erneut ein Verbot, dies bei Androhung einer Busse von fünf «renschs» (Rheini-scher Gulden). Vor 30 Jahren hat Carla Deplazes die Geschichte der «Troccas» im Rahmen des Wettbe-werbs «Schweizer Jugend forscht» zusammengetragen und in der Zeit-schrift «Schweizerisches Archiv für Volkskunde» publiziert.

Von Maurus Carnot aufgezeichnet

Tarcisi Hendry aus Sedrun führt dasGemeindearchiv der Gemeinde Tu-jetsch. In diesem Archiv sind auchdie Regeln des Troccas-Spiels zu fin-den – und nach diesen Regeln wur-de auch an den Meisterschaften inSedrun gespielt. Pater Vigeli Bertheraus Rueras hat sie 1962 niederge-

schrieben. Viel früher hat der Sam-nauner Pater und Schriftsteller Mau-rus Carnot dies schon getan. Ein Ver-gleich lässt erahnen, dass Pater Vi-geli Berther sich auf die Regeln sei-nes Vorgängers abgestützt hat. InSamnaun selber wird Troccas nichtgespielt. Vor 30 Jahren fand CarlaDeplazes aber heraus, dass die Spiel-kartenfabrik Müller in Neuhausen(Schaffhausen) ihre grössten Bünd-ner Lieferungen nach Curaglia undnach Samnaun gemacht hatte. InSamnaun wurden diese schliesslichnach Österreich verkauft, in Curag-lia wurde damit gespielt. Scheinbarhat man in Medel bereits früher oftgespielt, denn 1783 wurde ein Spiel-verbot um zwei Jahre verlängert,«um Bär und Wolf, die in Medel auf-tauchten, abzuwehren».

David Tuor (vorne rechts) und Lothar Cajacob (hinten links) gewannen die Bündnermeisterschaften der Troccas-Spieler. Im Final spielten sie gegen Casper Deflorin (links beim Ausgeben) und Pius Desax. (FOTO GIUSEP VENZIN)

Flurbrand bei Li Curt verläuft glimpflichLI CURT Oberhalb von Li Curt ist es am Freitagmit-tag zu einem Flurbrand gekommen. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern, wie die Kantons-polizei Graubünden am Wochenende mitteilte. Ver-letzt wurde niemand. Um 12.30 Uhr hatte die Polizei die Meldung über den Brand in Selva bei der Maien-sässsiedlung Suasar da Sura erhalten. Die Feuer-wehr Poschiavo rückte mit 19 Einsatzkräften aus und hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Die Ab-grenzung einer Trockensteinmauer und der rasche Einsatz der Feuerwehr verhinderten eine grössere Ausbreitung des Feuers. Die Brandfläche betrug zir-ka 300 Quadratmeter Wiesland. Die Ursache dürfte unsachgemäss entsorgte Asche sein. (BT)

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M. Jörg

20Bündner TagblattB Ü N D N E R L E T Z T E

Montag, 9. Januar 2017