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Ein Teil der Verwaltungsmitarbeiter/innen auf der Fahrt zum Marktplatz Bremen, um das WM Achtelfinalspiel zwischen Italien und Australien anzuschauen

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Ein Teil der Verwaltungsmitarbeiter/innen auf der Fahrt zum Marktplatz Bremen, um das WM Achtelfinalspiel zwischen Italien und Australien anzuschauen

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

Die politischen Gremien ................................................................................................5

Sitzungen des Stadtrates, des Verwaltungsausschusses und der Ortsräte............... 5 Mitglieder des Stadtrates ........................................................................................... 5 Mitglieder des Verwaltungsausschusses ................................................................... 8 Ortsräte ......................................................................................................................9 Ausschüsse in der Stadt Syke ...................................................................................9

Der Verwaltungsaufbau der Stadt Syke....................................................................... 10 Fachbereich Zentrale Dienste (FB 1)........................................................................... 11

Finanzen: Haushalt und Steuern.............................................................................. 11 Personalwesen ........................................................................................................ 15 Jubiläen und Geburtstage der Syker Bürgerinnen und Bürger................................. 18 Städtepartnerschaft mit Wabrzezno......................................................................... 18 Städtepartnerschaft mit La Chartre-sur-le-Loir......................................................... 20 Weitere Bemerkenswerte Ereignisse ....................................................................... 23

Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten........................................................................ 25 Frauengesundheitswoche „Herz-Organ zwischen Kopf und Bauch“........................ 25 Berufsorientierung „Mädchen und neue Berufe“ ...................................................... 26 Kinder, Karriere und Kultur....................................................................................... 26 Frauen und das Abenteuer Alter .............................................................................. 26 Balance „Familie und Beruf“..................................................................................... 27 Gewalt gegen Frauen .............................................................................................. 27 Mentoringprogramm................................................................................................. 27 Kontinuierliche Aufgaben ......................................................................................... 28

Fachbereich Bildung, Jugend, Kultur (FB 2) ................................................................ 29 Arbeitsbereiche der Projektarbeit............................................................................. 29 Fachberatung...........................................................................................................31 Kindertagesstätten und Hort .................................................................................... 31 Schulen ....................................................................................................................34 Freizeit und Jugend ................................................................................................. 36 Bäder .......................................................................................................................39 Bibliothek ................................................................................................................. 39 Ferienspaß 2006...................................................................................................... 40 Kultur........................................................................................................................41 Naherholung und Tourismus.................................................................................... 42 Seniorinnen und Senioren........................................................................................ 43

Fachbereich Ordnungswesen und Soziales (FB 3) ..................................................... 44 Ordnungswesen....................................................................................................... 44 Wahlen..................................................................................................................... 45 Einwohnerwesen...................................................................................................... 46 Standesamt.............................................................................................................. 47 Obdachlosigkeit ....................................................................................................... 48 Gewerbe ..................................................................................................................49 Märkte......................................................................................................................50 Fundsachen .............................................................................................................50 Feuerwehr................................................................................................................ 51 Straßenverkehrswesen ............................................................................................ 55 Überwachung des ruhenden Verkehrs..................................................................... 56 Public Viewing / Fußball – Weltmeisterschaft als Sommertraum 2006 .................... 56

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Abi – Lounge............................................................................................................ 57 Soziales ................................................................................................................... 58 Betreute Gremien..................................................................................................... 60 Behindertenbeirat..................................................................................................... 60 Seniorenbeirat.......................................................................................................... 61 Präventionsrat..........................................................................................................62 Beirat für den Diakonie-Pflegedienst Syke............................................................... 62

Fachbereich Bau, Planung, Umwelt (FB 4).................................................................. 64 Sachgebiet Hochbau:............................................................................................... 64 Sachgebiet Tiefbau: ................................................................................................. 66 Sachgebiet Liegenschaften:..................................................................................... 72 Sachgebiet Planung:................................................................................................ 73

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Vorwort

Die Fußballweltmeisterschaft hatte auch unsere Verwaltung in den Bann gezogen. Mit dem Trikot „Syke bärenstark“ fuhren wir in das Oberzentrum Bremen, damit wir auf der Großleinwand unseren Fußballgöttern zujubeln konnten. Auch in unserer Stadt gab es viele - wie es im Neudeutschen so schön heißt - „Public Viewing“ Plätze, wo wir den wunderbaren Fußballsommer im Freien, den Sommertraum 2006, genießen konnten. Ein solcher Fuß-ballzauber hat natürlich unseren Endorphinspiegel geho-ben und unsere Arbeitsleistung gesteigert.

Ich hoffe, Sie finden Zeit, diesen „bärenstarken“ Verwal-tungsbericht des Jahres 2006 zu studieren. Es kommen keine Eigentore darin vor. Wir berichten von teamorientier-

ter Arbeit mit den politischen Vertretern und dem gut eingespielten Verwaltungsteam.

Wir haben wieder die Chancen genutzt, das Mittelzentrum Syke gut in Position zu brin-gen, und spielen weiter mit den Nachbargemeinden und Städten im Nordkreis in der Prime Liga unseres Landkreises Diepholz. Es war aber auch das letzte Jahr der Rats-periode 2001 bis 2006. Man spürte, dass dieser Rat eine gute Weichenstellung gege-ben hatte mit der Konsolidierung des Finanzhaushaltes und der kontinuierlichen Ver-besserung der kinder- und familienfreundlichen Stadt. Dank der Kaufmannschaft und der Gewerbebetrieben ist unsere Stadt Einkaufsmagnet und innovativer Arbeits- und Handelsstandort.

Herzlichen Dank den Ratsdamen und Ratsherren für ihr ehrenamtliches Engagement in ihrer politischen Arbeit zum Wohle dieser Stadt.

Ich freue mich, dass sich viele Politiker wieder der Wahl gestellt haben und mit ihrer erneuten Wahl bestätigt wurden. Auch ich danke recht herzlich den Bürgerinnen und Bürgern für das Vertrauen, das Sie mir mit Ihrer Wählerstimme geschenkt haben.

Über viele interessante Dinge berichten wir auf den folgenden Seiten. Sehr stolz sind wir, dass wir neben der langjährigen Städtepartnerschaft mit La Chartre-sur-le-Loir jetzt auch mit der wunderhübschen Stadt Wabrzezno die Partnerschaft schließen konnten. Und mit Stolz erfüllt es uns, dass Edgar Deichmann aus Sao Paulo, der letzte noch lebende jüdische Syker, unser Ehrenbürger ist

Frau Suse Laue (Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters) und ich sagen herzlichen Dank für die verantwortungsvolle Arbeit aller Fachbereiche und Einrichtungen unserer Stadtverwaltung.

Ich freue mich, wenn dieser Verwaltungsbericht wieder Ihr Interesse findet. Herzlichst Ihr Dr. Harald Behrens Bürgermeister Syke im September 2007

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Rat4%

VA8% Ausschüsse

6%

Ortsräte15%

AG u. ä.13%

Fraktionen54%

Die politischen Gremien Sitzungen des Stadtrates, des Verwaltungsausschusses und der Ortsräte Die politischen Gremien der Stadt Syke haben im Jahr 2006 eine Vielzahl von Sitzun-gen durchgeführt, um alle anstehenden Aufgaben erfolgreich bearbeiten zu können. Der Rat tagte in 12 Sitzungen, der Verwaltungsausschuss traf in 22 Sitzungen zu-sammen, die Ausschüsse haben 16 Sitzungen abgehalten und die Ortsräte trafen in 43 Sitzungen zusammen. Daneben haben Arbeitsgruppen, Beiräte, Komitees und sonstige Gruppen insgesamt 36 Sitzungen abgehalten. Die größte Anzahl von Sitzungen haben aber die Fraktionen zur Vorbereitung der Ratsentscheidungen durchgeführt. Sie trafen sich insgesamt zu 153 Sitzungen. Mitglieder des Stadtrates Mitglieder des Stadtrates bis zur Ablauf der Legislaturperiode am 01.11.2006: 1. Dr. Harald Behrens, Hohe Str. 7, 28857 Syke Bürgermeister

2. Werner Bartke, Sulinger Str. 49, 28857 Syke CDU

3. Lisa Berta Besler, Bgm.-Ohse-Str. 9, 28857 Syke CDU

4. Gabriele Beständig, Schilfweg 2 A, 28857 Syke SPD

5. Günter Brockhoff, Im Hachetal 4, 28857 Syke SPD

6. Renate Brüning, Ristedter Kämpe 6, 28857 Syke CDU

7. Peter Cohrsen, An der Wassermühle 4, 28857 Syke SPD

8. Hans-Joachim Fechler, Hohe Str. 79, 28857 Syke CDU

9. Christian Flor, Siebenhäuser 37 A, 28857 Syke SYKEplus

10. Edda Frerker, Westernheide 1, 28857 Syke FDP

11. Günter Gumz, Am Forstrand 3, 28857 Syke SPD

12. Brigitte Haase, Waldstr. 68, 28857 Syke CDU

13. Reinhard Hansemann, Hannoversche Str. 6, 28857 Syke FDP

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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14. Heiner Hartje, Zum Hoope 1, 28857 Syke CDU

15. Edith Heckmann, Finkenweg 9, 28857 Syke CDU

16. Joachim Heins, Fasanenweg 8, 28857 Syke SYKEplus

17. Burghard Horn, Südstr. 54, 28857 Syke SYKEplus

18. Walter Huntemann, Verdener Brake 10, 28857 Syke WG Huntemann

19. Peter Jahnke, Südstr. 14, 28857 Syke SPD

20. Vera Köster, Klinkerstr. 33, 28857 Syke Grüne

21. Johann Lampe, Am Goldberg 52, 28857 Syke CDU

22. Rainer Lentz, Schmiedegasse 14, 28857 Syke Grüne

23. Lucjan Plitt, Dohlenkamp 18, 28857 Syke FDP

24. Wolfgang Reß, Dessauer Str. 4, 28857 Syke SYKEplus

25. Heinz-Dieter Ritterhoff, Schlattweg 25, 28857 Syke FDP

26. Bernhard Schindler, Fliederstr. 4, 28857 Syke SPD

27. Heinfried Schumacher, Avenue Marc Sangnier 1, 28857 Syke SPD

28. Jens Schwier, Am Goldberg 9 a, 28857 Syke SPD

29. Hartwig Seevers, Geestrand 17, 28857 Syke fraktionslos

30. Rudolf Sonnenburg, Hachedamm 19, 28857 Syke CDU

31. Markus Stier, Steimker Str. 6, 28857 Syke CDU

32. Karin Stolting, Sudweyher Str. 49, 28857 Syke SPD

33. Ludwig Stöver, Hohe Bergstr. 5, 28857 Syke SPD

34. Georg Sulzbach, Bgm.-Jürgens-Str. 2, 28857 Syke SPD

35. Uwe Wehrenberg, Krusenberg 11, 28857 Syke CDU

Für die CDU-Fraktion: Werner Bartke, Lisa-Berta Besler, Renate Brüning, Hans-Joachim Fechler, Brigitte Haase, Heiner Hartje, Edith Heckmann, Johann Lampe, Rudolf Sonnenburg, Markus Stier und Uwe Wehrenberg Für die SPD-Fraktion: Gabriele Beständig, Günter Brockhoff, Peter Cohrsen, Günter Gumz, Peter Jahnke, Bernhard Schindler, Heinfried Schumacher, Jens Schwier, Karin Stolting, Ludwig Stö-ver und Georg Sulzbach Für SYKEplus: Christian Flor, Joachim Heins, Burghard Horn und Wolfgang Reß Für die FDP-Fraktion: Edda Frerker, Reinhard Hansemann, Lucjan Plitt und Heinz-Dieter Ritterhoff Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: Vera Köster und Rainer Lentz Als fraktionslose Mitglieder: Walter Huntemann und Hartwig Seevers

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Nach der Kommunalwahl ergab sich ab 01.11.2006 folgende Zusammensetzung: 1. Dr. Harald Behrens, Hohe Str. 7, 28857 Syke Bürgermeister

2. Gabriele Beständig, Schilfweg 2 A, 28857 Syke SPD

3. Günther Brockhoff, Im Hachetal 4, 28857 Syke SPD

4. Renate Brüning, Ristedter Kämpe 6, 28857 Syke CDU

5. Peter Cohrsen, An der Wassermühle 4, 28857 Syke SPD

6. Hans Dänekas, Schwalbenstr. 6, 28857 Syke WSB

7. Christian Flor, Siebenhäuser 37 A, 28857 Syke SYKEplus

8. Günter Gumz, Am Forstrand 3, 28857 Syke SPD

9. Brigitte Haase, Waldstr. 68, 28857 Syke CDU

10. Reinhard Hansemann, Hannoversche Str. 6, 28857 Syke FDP

11. Wilken Hartje, Gut Hoope 1, 28857 Syke CDU

12. Dr. Volker C. Hass, Annenstr. 1, 28857 Syke Grüne

13. Edith Heckmann, Finkenweg 9, 28857 Syke CDU

14. Stefanie Henneke, Dör de Wisch 2, 28857 Syke Grüne

15. Walter Huntemann, Verdener Brake 10, 28857 Syke WG Huntemann

16. Peter Jahnke, Südstr. 14, 28857 Syke SPD

17. Lothar Plumhof, Georg-Hoffmann-Str. 20, 28857 Syke CDU

18. Wolfgang Reß, Dessauer Str. 4, 28857 Syke SYKEplus

19. Erich Rieckers, Nelkenstr. 10, 28857 Syke FDP

20. Heinz-Dieter Ritterhoff, Schlattweg 25, 28857 Syke FDP

21. Uwe Rüte, Hohe Str. 1, 28857 Syke SPD

22. Dieter Scharf, Sulinger Str. 42, 28857 Syke CDU

23. Jürgen Schmock, Zum Busch 27, 28857 Syke SPD

24. Heinfried Schumacher, Avenue Marc Sangnier 1, 28857 Syke SPD

25. Rudolf Sonnenburg, Hachedamm 19, 28857 Syke CDU

26. Markus Stier, Im Hachegrund 3 a, 28857 Syke CDU

27. Karin Stolting, Sudweyher Str. 49, 28857 Syke SPD

28. Ludwig Stöver, Hohe Bergstr. 5, 28857 Syke SPD

29. Tanja Thiermann, Am Goldberg 12, 28857 Syke SPD

30. Anna von Engeln, Berliner Str. 62, 28857 Syke SPD

31. Horst Wülbern, Am Dorfrand 41, 28857 Syke CDU

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Für die SPD-Fraktion: Gabriele Beständig, Günter Brockhoff, Peter Cohrsen, Günter Gumz, Peter Jahnke, Uwe Rüte, Jürgen Schmock, Heinfried Schumacher, Karin Stolting, Ludwig Stöver, Tanja Thiermann und Anna von Engeln Für die CDU-Fraktion: Renate Brüning, Brigitte Haase, Wilken Hartje, Edith Heckmann, Lothar Plumhof, Die-ter Scharf, Rudolf Sonnenburg, Markus Stier und Horst Wülbern Für die FDP-Gruppe: Hans Dänekas, Reinhard Hansemann, Erich Rieckers und Heinz-Dieter Ritterhoff Für SYKEplus: Christian Flor und Wolfgang Reß Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: Dr. Volker Hass und Stefanie Henneke Als fraktionsloses Mitglieder: Walter Huntemann Mitglieder des Verwaltungsausschusses Der Verwaltungsausschuss der Stadt Syke setzte sich bis zum 01.11.2006 wie folgt zusammen: Bürgermeister Dr. Harald Behrens

Stellv. Bürgermeisterin Edith Heckmann CDU

Stellv. Bürgermeister Heinfried Schumacher SPD

Beigeordnete Renate Brüning CDU

Beigeordneter Heiner Hartje CDU

Beigeordneter Günter Brockhoff SPD

Beigeordneter Ludwig Stöver SPD

Beigeordneter Wolfgang Reß SYKEplus

Beigeordneter Heinz-Dieter Ritterhoff FDP

Grundmandat Rainer Lentz Bündnis 90/Die Grünen Der Verwaltungsausschuss der Stadt Syke setzte sich ab 01.11.2006 wie folgt zu-sammen: Bürgermeister Dr. Harald Behrens

Stellv. Bürgermeisterin Brigitte Haase CDU

Stellv. Bürgermeister Günter Brockhoff SPD

Beigeordneter Ludwig Stöver SPD

Beigeordneter Heinfried Schumacher SPD

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Beigeordneter Markus Stier CDU

Beigeordneter Heinz-Dieter Ritterhoff FDP

Beigeordneter Wolfgang Reß SYKEplus

Beigeordneter Dr. Volker Hass Bündnis 90/Die Grünen Ortsräte In der Stadt Syke unterstützen 10 Ortsräte die Entwicklung der Stadt. Die Ortsräte vertreten die Interessen der Einwohnerinnen und Einwohner der jeweili-gen Ortschaften und tragen durch ihre Arbeit dazu bei, das Zusammengehörigkeitsge-fühl der dort ansässigen Menschen zu stärken. Die Arbeit der Ortsräte, die zusammen mit der Verwaltung und den Ratsgremien die gute Entwicklung der Stadt Syke voranbringen wollen, wird zukünftig durch knapper werdende Finanzmittel geprägt sein. Der nachfolgenden Aufstellung sind die Namen der Ortsbürgermeister/der Ortsbür-germeisterinnen sowie der stellvertretenden Ortsbürgermeister/-innen nach der Kom-munalwahl ab 01.11.2006 zu entnehmen.

Ortschaft Ortsbürgermeister/-in Stellv. Ortsbürgermeister/-in

Barrien Walter Huntemann Edith Heckmann

Gessel Rolf Meyer Johann Hüneke

Gödestorf Günter Gumz Rolf Wienbarg

Heiligenfelde Wilfried Helms Wilken Hartje

Henstedt Heinfried Schumacher Bernd Brümmer

Okel Jürgen Schmock Annette Arndt

Ristedt Ludwig Stöver Frank Saffe

Steimke Anke Schwan Klaus Sievers

Syke Gabriele Beständig Brigitte Haase

Wachendorf Bernd Henneberg Helmuth Thalmann Ausschüsse in der Stadt Syke Der Rat der Stadt Syke hat vier bzw. fünf Ausschüsse gebildet. Ziele der Ausschuss-arbeit sind zum einen die Vorbereitung der Ratsbeschlüsse, um dadurch eine Entlas-tung der Ratsarbeit zu erreichen, zum anderen, die Behandlung wichtiger Themen in einem kleineren, fach- und sachkundigen Personenkreis. Bis zum 01.11.2006 Ab dem 01.11.2006

Ausschuss für Haushalt und Wirtschaft Ausschuss für Haushalt und Wirtschaft

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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WirtschaftsförderungBestandspflege, Neuansiedlung

Standortmarketing

PersonalratVorsitzende Heide Wolter

FrauenbeauftragteExterne FrauenförderungInterne Frauenförderung

Agatha gr. Macke

Zentrale Verwaltung

TuI

Politische Gremien

Finanzservice

Stadtkasse

Realsteuern und Abgaben

Fachbereich 1Zentrale DiensteLeiter: Heinrich Sievers

Schulen

Jugend

Sport

Stadtmarketing und Kultur

Fachbereich 2Bildung, Jugend und Kultur

Leiterin: Harm-Dirk Hüppe

Öffentliche Sicherheit

Standesamt

Bürgerbüro

Soziales

ÖPNV

Fachbereich 3Ordnungswesen und Soziales

Leiter: Horst Meyer

Stadtplanung

Gebäude- undGrundstückswirtschaft

Tiefbau

Bauhof

Stadtentwässerung

Umwelt und Naturschutz

Fachbreich 4Bau, Planung, Umwelt

Leiter: Peter Pesch

Verwaltungsleitung:Bürgermeister Dr. Harald Behrens

Allg. Vertreterin des Bürgermeisters Suse Laue

Ausschuss für Bildung und Kultur Ausschuss für Familie und Kinder

Ausschuss für Schule, Sport und Kultur

Ausschuss für Ordnungswesen und Soziales Ausschuss für Ordnungswesen und Soziales

Ausschuss für Bauwesen Ausschuss für Bauwesen

Kosten der Gremienarbeit 2006 Die Entschädigungszahlungen an Rats- und Ortsratsmitglieder sowie sonstige ehren-amtlich Tätige bei der Stadt Syke betrugen im Jahr 2006: Aufwandsentschädigung 75.187,00 € Sitzungsgeld 69.466,00 € Verdienstausfall / Hausfrauenentschädigung 13.584,76 € Fahrt- und Reisekosten 4.974,64 € EDV-Teilnahme und -Aufwand 14.565,00 € Fraktionsgeld 4.914,00 € Insgesamt 182.691,40 € Die Personalkosten der Verwaltung für die Sitzungsteilnahme wurden hier nicht be-rücksichtigt. Der Verwaltungsaufbau der Stadt Syke

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Fachbereich Zentrale Dienste (FB 1) Finanzen: Haushalt und Steuern Auch im 5. Jahr in Folge hat sich die positive Entwicklung der Finanzen der Stadt Syke in 2006 fortgesetzt. Vom Verwaltungshaushalt konnte eine freie Spitze von rd. 1.071.000 Euro über der Sollzuführung der Abschreibungen dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist dieses positive Ergebnis nur noch teilweise auf Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer zurückzuführen. Mit einem bereinigten Soll von 7,270 Mio. Euro wurden brutto 0,5 Mio. Euro gegenüber dem Haushaltsansatz mehr eingenommen. Im Vergleich zum Vorjahr mit den bisher höchsten Gewerbesteu-ereinnahmen der Stadt Syke (8,125 Mio. Euro) bedeutet dieses Ergebnis aber einen Rückgang um rd. 0,88 Mio. Euro (-10,5%). Die gesunde Struktur in der Syker Wirt-schaft hat weiterhin Bestand, jedoch kann nicht mit jährlich weiter wachsenden Steige-rungsraten gerechnet werden. Daher werden die Haushaltsansätze seit 2006 auch entsprechend vorsichtig geschätzt. Den Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer steht aber gleichzeitig eine höhere Ge-werbesteuerumlage von rd. 107.800 Euro gegenüber. Im Saldo ergibt sich somit ein plus im Gesamtergebnis von rd. 400.000 Euro. Positiv haben sich aufgrund der verbesserten konjunkturellen Lage die Einnahmen aus dem Anteil an der Einkommensteuer entwickelt. Der Haushaltsansatz wurde mit rd. 0,45 Mio. Euro überschritten. Seit dem Jahr 2000 wurden erstmals wieder mehr als 6 Mio. Euro eingenommen. Auf die noch im Nachtrag vorgesehene Zuführung vom Vermögenshaushalt an den Verwaltungshaushalt mit 217.600 Euro kann somit verzichtet werden. Eine Vorsorge über die Rücklage zum Ausgleich des Verwaltungshaushaltes 2008, wie es in den Vorjahren praktiziert wurde, ist in diesem Abschluss nicht notwendig. Im IV. Quartal 2006 sind die Ist-Zahlungen im Bereich der Gewerbesteuer gegenüber dem Vergleichsquartal 2005 um rd. 0,6 Mio. Euro rückläufig. Die Steigerung bei der Einkommensteuer hebt diesen Rückgang nur teilweise wieder auf. Nach dem heutigen Sachstand wäre der Verwaltungshaushalt 2008 ohne eine Zuführung auszugleichen. Da ab 2008 die Umstellung auf die Doppik geplant ist, bleibt abzuwarten, wie dann der neue Ergebnis- und Finanzhaushalt ausgeglichen werden kann, da hier noch keine Erfahrungswerte vorliegen. Der Vermögenshaushalt konnte im Jahr 2006 ebenfalls ausgeglichen abgeschlossen werden. Die Höhe der gebildeten Haushaltsreste liegt um rd. 53% unter denen des Jahres 2005. Zum einen wurden Ansätze im Haushalt 2007 neu veranschlagt, da die-ser parallel mit dem Rechnungsabschluss im März 2007 verabschiedet wurde, zum anderen sind die größeren Baumaßnahmen im Bereich der GTS fast abgeschlossen. Nach der Zuführung vom Verwaltungshaushalt konnte unter anderem auf eine geplan-te Entnahme aus der Rücklage von rd. 1,9 Mio. Euro verzichtet werden. Im abgeschlossenen Haushaltsjahr ist erstmals wieder seit Jahren ein Kredit mit einem Teilbetrag von 284.000 Euro zu einem sehr günstigen Zinssatz bei der KFW (Kreditan-

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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stalt für Wiederaufbau) aufgenommen worden. Im Rahmen des Haushaltsansatzes war die Kreditaufnahme mit 568.800 Euro vorgesehen. Über den restlichen Betrag von 284.800 Euro wurde ein Haushaltseinnahmerest gebildet. Neben der ordentlichen Til-gung erfolgte mit 876.000 Euro eine Sondertilgung aus der Rücklage für den Abwas-serbereich. Die Schulden konnten somit um rd. 2.124.000 Euro gesenkt werden. Die Gesamtverschuldung liegt damit bei 20.964.000 Euro, was einer Verschuldung von ca. 851 Euro je Einwohner entspricht. Die Gesamtverschuldung liegt unter dem Stand von 1988. Durch die Entnahme aus der Rücklage zum Ausgleich des Vermögenshaushaltes hat sich der Rücklagenbestand um rd. 1.015.000 Euro auf 3.579.000 Euro verringert. Im Rahmen der Haushaltsplanung war jedoch nur noch ein Rücklagenbestand von 1.676.000 Euro vorgesehen. Kassenkredite sind in 2006 nicht in Anspruch genommen worden. Gleichzeitig hat sich der Ansatz der Einnahmen aus Festgeldzinsen auf 165.856 Euro erhöht. Dieser Rechnungsabschluss hat die eigene Finanzierungskraft der Stadt weiter ge-stärkt und gibt somit einen Handlungsspielraum für eine weitere Senkung der Schul-den, ohne gänzlich auf investive Maßnahmen verzichten zu müssen. Haushaltslage Das Ergebnis der Haushaltsrechnung für das Jahr 2005 wies in Einnahme und Ausga-be folgende Endzahlen auf: Verwaltungshaushalt: 28.112.700€ Vermögenshaushalt: 10.956.700€ Kredite Die im Haushaltsplan 2006 geplante Kreditermächtigung von 568.800 € zur anteiligen Finanzierung von Investitionsmaßnahmen ist in Höhe von 284.000 € in Anspruch ge-nommen worden. Über den restlichen Betrag von 284.800 € wurde ein Haushaltsein-nahmerest gebildet. Schuldenentwicklung Die Schulden konnten somit um rd. 1.840.000 Euro gesenkt werden. Die Gesamtver-schuldung liegt damit bei 20.964.000 €, was einer Verschuldung von ca. 851 Euro je Einwohner entspricht. Die Gesamtverschuldung liegt somit unter dem Stand von 1988, nachdem zwischen-zeitlich die Verschuldung kontinuierlich gestiegen war und den Höchststand in Jahr 2001 mit 34,5 Mio. Euro (= 1.458 Euro/Einwohner) verzeichnet hatte.

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Stand: 31.12.2003 in €

Stand: 31.12.2004 in €

Stand 31.12.2005 in €

Stand 31.12.2006 in €

Kredite vom Bund, LAF, ERP-Sondervermögen

0 0 0 0

Kredite vom Land 815.410 815.410 733.989 652.328 Kredite von Gemein-den und Gemeinde-verbänden

1.053.194 985.314 917.434 849.553

Kredite von sonstigen öffentlichen Bereichen

0 0

Kredite vom Kredit-markt

27.779.467 22.711.348 21.152.863 19.462.252

Gesamt 29.648.071 24.512.072 22.804.196 20.964.133 Folgende Veränderungen haben zu diesem Ergebnis geführt: 1. Ordentliche und außerordentliche Tilgung 2.124.059 € 2. abzüglich Neuaufnahme von Krediten 284.000 € Differenz 1.840.059 € Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug zum Jahresende 2005 bei einer Einwohnerzahl von 24.403 934,48 € Sie verringerte sich bis zum Jahresende 2006 bei einer auf 24.623 gestiegenen Einwohnerzahl auf 851,40 €

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Stadt Syke - Verwaltungsbericht 2006 -

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Rücklagen Die Rücklagen entwickelten sich wie folgt:

Rücklagenart

Stand zu Beginn des

Haushaltsjahresin Euro

Zuführung in Euro

Entnahmen in Euro

Stand am Ende des

Haushaltsjahresin Euro

Allgemeine Rücklage 4.594.308,62 0,00 1.014.977,27 3.579.331,35

Sonderrücklage Abwasser 917.502,12 0,00 88.731,64 828.770,48

Sonderrücklage Versor-gungsrücklage 35.624,66 10.130,26 0,00 45.754,92Summe der Rücklagen: 5.547.435,40 10.130,26 1.103.708,91 4.453.856,75 Der Bestand der Allgemeinen Rücklage hat sich im Verhältnis zum Vorjahr verringert. Dies hängt insbesondere mit den durchgeführten Sondertilgungen zusammen, die den Schuldenstand weiter verringert haben. Steueraufkommen Die Einnahmen der Kommunen werden durch Steuern, Gebühren, Beiträge und Zu-weisungen erzielt. Nachfolgend sind die wichtigsten Einnahmearten aufgeführt. Wei-tergehende ausführliche Angaben und Daten sind der Jahresrechnung 2004 zu ent-nehmen, die jedem interessierten Bürger und jeder interessierten Bürgerin zur Verfü-gung steht. Gewerbesteuer

2003 2004 2005 2006 620 geführte Gewer-besteuerkonten Hebesatz: 380% (Rechnungsergebnis)

6.523.400,80 € 7.633.609,59 € 8.124.902,06 €

7.270.688,45 €

Grundsteuer A

2003 2004 2005 2006

1114 Veranlagungen Hebesatz: 350 % (Rechnungsergebnis)

217.268,53 € 224.517,82 € 212.165,30 €

219.998,97 €

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Grundsteuer B

2003 2004 2005 2006

9076 Veranlagungen Hebesatz: 350 % (Rechnungsergebnis)

2.586.280,03 € 2.597.048,62 € 2.704.859,59 €

2.718.173,42 €

Schlüsselzuweisungen

2003 2004 2005 2006

Rechnungsergebnisse 2.163.152 € 1.844.304 € 1.598.192,00 € 1.664.097,00 €

Einkommensteuer-Gemeindeanteil

2003 2004 2005 2006

Rechnungsergebnisse 5.936.262 € 5.504.678 € 5.341.156,00 € 5.547.435,40 €

Umlagen An Umlagen waren von der Stadt Syke zu zahlen: Kreisumlage 2003 2004 2005 2006

Rechnungsergebnisse 6.463.024 € 6.744.024 € 7.216.912,00 € 7.650.464,00 €

Gewerbesteuerumlage 2003 2004 2005 2006

Rechnungsergebnisse 2.329.079 € 1.653.818 € 1.724.082,00 € 1.426.833,00 €

Personalwesen Die Personalausgaben gehören in jedem Jahr zu einem der größten Ausgabenpositio-nen um Haushaltsplan. Umso erfreulicher ist es, dass die Gesamtausgaben im Ver-hältnis zum Vorjahr geringfügig niedriger waren. Insgesamt wurden für das Personal 7.216.279,74 € ausgegeben. Zum 01.10.2005 wurde der alte Bundesangestelltentarifvertrag (BAT) durch den neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) ersetzt. Damit gibt es jetzt keine Unter-

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Beschäftigte91% (181)

Beamte9% (17)

BeamteBeschäftigte

scheidung mehr zwischen Arbeitern und Angestellten. Diese beiden Gruppen wurden zusammengefügt und stellen die Gruppe der Beschäftigten dar. Am 31.12.2006 waren insgesamt 198 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befristet und unbefristet beschäftigt. In dieser Zahl sind die Personen erfasst, die zum Stichtag in einem gesetzlichen (Beamte) bzw. arbeitsvertraglich begründeten Beschäftigungsver-hältnis zur Stadt Syke standen. Darüber hinaus waren 11 Auszubildende und 11 ge-ringfügig beschäftigte Aushilfskräfte tätig. Somit waren insgesamt 220 Personen be-schäftigt. Die Struktur der Mitarbeiter/innen bei der Stadt Syke setzt sich wie folgt zusammen: Von den 198 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 128 Frauen (64,65%) und 70 Män-ner (35,35%). Davon arbeiten 103 Personen (52,02 %) in einem Vollzeitarbeitsverhältnis mit 39 bzw. 40 Wochenstunden und 95 Personen (47,97 %) in einem Teilzeitarbeitsverhältnis mit weniger als 39 bzw. 40 Wochenstunden. Die für die Aufgabenerfüllung erforderlichen Beschäftigten verteilen sich auf folgende Organisationseinheiten: Innere Verwaltung, Bauhof, Kläranlage, Kindertagesstätten, Schulen, sonstige Einrich-tungen (Stadtbibliothek und Jugendhaus). Im Bereich der inneren Verwaltung hat es auch 2006 keine Personalzuwächse gege-ben. Devise unseres Verwaltungshandelns ist: im Kernbereich der Verwaltung Arbeitsabläu-fe zu straffen, die Personaleffizienz zu erhöhen und im „Servicebereich“, beispielswei-se Kindergarten und Schulen, das Leistungsspektrum zu erweitern. Hier einige Personaldaten im Überblick:

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Personalabgänge in 2006 Beamte Beschäftigte Gesamt

1. Entlassung aus dem Beamtenverhältnis, Versetzung in den Ruhestand Dienstherrenwechsel 0

2. Gewährung von Altersrenten 3 33. Rente wegen Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit 0 04. Ausscheiden durch Beendigung des Zeitvertrages 10 105. Kündigung durch Arbeitnehmer 1 16. Beendigung des Arbeitsverhältnisses im gegenseitigen Einvernehmen 07. Beendigung der Ausbildung 3 38. Übernahme aus dem Beschäftigten- ins Beamtenverhältnis 09. Kündigung durch den Arbeitgeber 0 zusammen 0 17 17 Personalzugänge in 2006 Beamte Beschäftigte Gesamt 10. Neueinstellungen (incl. Auszubildende u. Anwärter) befristet 18 18 unbefristet 011. Übernahme aus dem Beschäftigtenverhältnis in ein Beamtenverhältnis 012. Übernahme von Auszubildenden und Anwärtern nach Ausbildungsabschluss 0 befristet 3 3 unbefristet 013. Kurzzeitige Vertretungen von Mitarbeitern (mehr als 1 Monat) 1 1 zusammen 22 22 Verschiedenes, Stand am 31.12.2006 Beamte Beschäftigte Gesamt 14. Langzeitbeurlaubung z. B. wegen Kinderbetreuung, Weiterbildung 0 0 015. Mutterschutz/Elternzeit 8 816. Altersteilzeit Arbeitsphase 3 3 Freizeitphase 4 4 zusammen 0 15 1517. Dienstjubiläum Beamte Beschäftigte Gesamt 25 Jahre 1 5 6 40 Jahre 1 1 2 zusammen 2 6 8 Die Stadt Syke legt ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung von Nachwuchs-kräften. Im Jahr 2006 standen 11 Personen in einem Ausbildungsverhältnis. Sie wer-den in folgenden Berufen ausgebildet: • Verwaltungsfachangestellte/-r, • Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe, • Straßenwärter/-in, • Gärtner/-in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, • Bauzeichner/-in, • Fachinformatiker: Fachrichtung Systemintegration, • Fachkraft für Abwassertechnik. Die Stadt Syke bietet darüber hinaus freiwillige oder ausbildungsbezogene vorge-schriebene Praktikumsstellen an. Den Praktikantinnen und Praktikanten wird dadurch Gelegenheit gegeben, die verschiedenen Berufsfelder kennen zu lernen sowie einen Einblick in die tägliche Arbeit zu erhalten.

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Jubiläen und Geburtstage der Syker Bürgerinnen und Bürger Die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister durften Syker Bürgerinnen und Bürgern die Glückwünsche der Stadt Syke zu folgenden Anlässen überbringen: 56 Ehepaare konnten in 2006 das Fest der Goldenen Hochzeit (50-jähriges Ehejubi-läum) und 10 Ehepaare das der Diamantenen Hochzeit (60-jähriges Ehejubiläum) be-gehen. Sogar zur Eisernen Hochzeit (65-jähriges Ehejubiläum) und zur Gnadenhoch-zeit (70-jähriges Ehejubiläum) konnte jeweils 1 Ehepaar beglückwünscht werden. Eine Dame beging ihren 100. und zwei Damen feierten ihren 101. Geburtstag. Eine Dame konnte schon den 104. Geburtstag feiern. Städtepartnerschaft mit Wabrzezno Im Jahr 2006 hat die Stadt Syke eine weitere Städtepartnerschaft hinzugewinnen kön-nen. Der Rat der Stadt Syke hat beschlossen, eine weitere Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Wabrzezno einzugehen. Wabrzezno liegt in der Wojewodschaft Kujawsko-Pomorskie, 40 km östlich von Torun und der Weichsel.. Wabrzezno ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises zu dem der Landkreis Diepholz Verbindungen unterhält. Seit 1887 war die ehemalige Stadt Briesen, heute Wabrzezno, Kreisstadt des Landkreises Briesen (Westpreußen). 1920 kam die westpreußische Stadt zu Polen. 1975 verlor Wabrzezno ihren Status als Kreisstadt, seit 1999 ist sie es wieder. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von 8,5 qkm und hat 14.300 Einwohner. Die Stadt wurde zu Beginn des 13.Jahrhunderts gegrün-det, sie ist erstmals 1246 erwähnt. Sie ist umgeben von drei Seen, verfügt über Kin-dergärten, Grundschulen und sämtliche weiterführenden Schulen. Museum, Theater und Freilichtbühne sind dort ebenso vorhanden wie Schwimmbäder und Sporthallen, Sportvereine, gemeinnützige Vereine und ein Behindertenzentrum. In Wabrzezno ist Chemische- und Maschinenbauindustrie (z.B. Kesselbau/Schweißtechnik) angesiedelt. Auf Einladung der Stadt Wabrzezno hat eine Delegation der Stadt Syke in der Zeit vom 19.04 bis 22.04.2006 die polnische Stadt Wabrzezno besucht. Im Verlauf der Ta-ge hat sich gezeigt, dass die Stadt Wabrzezno auf Grund ihrer Größe und ihres ge-samten städtischen Angebotes sehr gut zu Syke passt und eine Vielzahl von für beide Seiten interessanten Kontaktmöglichkeiten mit Syker Vereinen und Einrichtungen möglich sein wird. Zum Ende des Aufenthaltes wurde in feierlichem Rahmen ein Zusammenarbeitsver-trag abgeschlossen. Eine Delegation aus Wabrzezno besuchte die Stadt Syke in der Zeit vom 06.12. bis 10.12.2006. Mitglieder der Delegation waren neben dem Bürgermeister Bogdan Kos-zuta der Vorsitzende des Stadtrates, Schuldirektoren, der Direktor des Kulturhauses und die Direktorin einer Therapiewerkstatt an. Anlässlich dieses Besuches wurde am 08.12.2006, auch im Rahmen der Feierlichkei-ten in Syke zum 60-jährigen Bestehen der Europa-Union, eine Urkunde zwischen den Städten unterschrieben und ausgetauscht werden, die die Städtepartnerschaft zwi-schen den Städten Syke und Wabrzezno offiziell besiegelt.

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Bürgermeister Dr. Harald Behrens und Bürgermeis-ter Bogdan Koszuta, Wabrzezno, unterzeichnen die Partnerschaftsurkunde Der Text der Urkunde, die der Syker Bürgermeister Dr. Harald Behrens und der Bürgermeister aus Wabrzezno, Herr Bogdan Koszuta unterschrieben haben, lautet: „Es ist der Wunsch der Städte Syke und Wabrzez-

no, eine Städtepartnerschaft als Teil eines friedvollen Zusammenlebens in Europa ein-zugehen. Die Städte Syke und Wabrzezno tragen dazu bei, die Begegnung und die Akzeptanz zwischen den Menschen beider Länder zu vertiefen. Die engeren Kontakte zwischen den Menschen machen den Gedanken der Völkerverständigung lebendig. Unsere Städtepartnerschaft ist Zeichen für eine freie, tolerante und friedliche Gesell-schaft.“ Selbstverständlich waren zu diesem Anlass auch Vertreter des französischen Part-nerschaftskomitees unter Leitung von Gerard LeHenaff nach Syke gekommen.

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Europa war „verblasst“ Syke weist seit Jahren durch Schilder an strategischen Punkten auf seine europäische Verbundenheit durch die Partnerschaft mit La Chartre-sur-le-Loir hin. An diesen Schil-dern hatte der Zahn der Zeit erheblich genagt, sodass sie im Mai durch neue und zeit-gemäße Hinweisschilder ersetzt wurden. Im Dezember kam dann ein weiteres Na-mensschild für die neue Partnerschaft mit Wabrzenzno hinzu. Damit erstrahlt Europa jetzt auch in Syke wieder im gewohnten Glanz. Städtepartnerschaft mit La Chartre-sur-le-Loir Komitee Das Komitee für die Städtepartnerschaft mit La Chartre-sur-le-Loir war auch im 33. Jahr der Partnerschaft erfolgreich für die Ziel der Partnerschaft aktiv. Die Mitglieder trafen sich zu zwei Sitzungen, in denen u. a. eine Jugendbegegnung für die Sommer-ferien, eine Begegnung von Chören in La Chartre, Sportleraustausche und auch die traditionell jährlich stattfindende gemeinsame Sitzung beider Komitees vorbereitet wur-den. Die gemeinsame Sitzung, in der die Aktivitäten des nächsten Jahres abgestimmt wer-den, fand am 4. November im Rathaus in Lhomme statt. Eine Gruppe von 10 Perso-nen war dazu in die Partnerstadt gereist. Austausche Zum Himmelfahrtswochenende -Ende Mai- reisten zwei Gruppen französischer Sport-ler zusammen mit dem franz. Komieepräsidenten Gerard Brault nach Syke. Eine Seni-oren-Fußballmannschaft und ein junges Volleyballteam verglichen sich im sportlichen Wettkampf mit Mannschaften des TuS Syke und des TSV Barrien. Auch ein Besuch des traditionellen Wachendorfer Musikfestes stand für diese Gruppen auf dem Pro-gramm. Anlässlich eines Empfanges durch Bürgermeister Dr. Harald Behrens im Rat-haus übergab Gerard Brault 30 Weinreben aus La Chartre als Gastgeschenk an die Stadt Syke. Mehrere dieser Reben wurden anschließend auf dem Mühlenteichgelän-de, weitere später auf dem Hohen Berg in Ristedt, angepflanzt. Sie bilden den Grund-stock einer künftigen eigenen Syker Weinproduktion. Anfang Oktober reiste der gemischte Chor Barrien erstmals zu einem Konzertwochen-ende nach La Chartre. Gemeinsam mit „La Clef Aux Champs“ traten die Sänger im Salle de Fètes in Lhomme auf. Höhepunkt dieser Darbietungen waren sicherlich die gemeinsamen Darbietungen der Lieder „Frère Jaques“ und „Nearer my God to Thee“ die in französisch, englisch und deutsch dargeboten wurden. Jugendaustausch Für den Zeitraum vom 28. Juli bis 4. August 2006 wurde von Syker Partnerschaftsko-mitee ein gemeinsamer Jugendaustausch an einem Drittort vorbereitet. Je 13 Jugend-liche aus beiden Partnerstädten hatten die Möglichkeit, gemeinsam 10 Tage auf einem Flachbodensegler in Holland zu verbringen. Unter dem Motto „Leben und Arbeiten auf

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einem Segelschiff“ bestand die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens von Le-bensgewohnheiten der jeweiligen Partner. Erstmals in der Geschichte dieser Jugendbegegnungen kam dieses Programm dann allerdings wegen mangelnder Beteiligung von beiden Seiten nicht zustande. In der gemeinsamen Komiteesitzung im November in wurden die Hintergründe beleuchtet. Als Hauptproblem wurde dabei die allgemeine finanzielle Situation in den Familien an-geführt. Bei künftigen Begegnungen wird also noch intensiver nach Mitteln zur Finan-zierung zu suchen sein. Das Syker Komitee wurde gleichzeitig beauftragt, die in 2006 ausgefallene Begegnung im Folgejahr erneut anzubieten. Das Ergebnis wird im nächsten Verwaltungsbericht darzustellen sein. Aktivitäten des Deutsch-Französischen Freundeskreises Ute Krumnack, Christiane Behrens und Annemiek Richter –vom Deutsch-Französischen Freundeskreis- haben sich zum Ziel gesetzt, die Syker Partnerstadt wieder mehr ins Bewusstsein der Syker zu rücken. Sie geben seit April 2005 in unre-gelmäßigen Abständen ein vier Seiten umfassendes Info-Blatt „Partnerschaftsnach-richten“ heraus. Im Januar 2006 erschien bereits die dritte Ausgabe. Mit diesem Falt-blatt werden Wissenswertes aus dem Verein und der Städtepartnerschaft, Termine, aber auch französische Kochrezepte vermittelt. In 2006 befassten sich die Autoren u.a. mit dem Sportleraustausch und der Konzert-reise des gemischten Chores aus Barrien. Der Freundeskreis organisierte darüber hinaus im Mai eine Ausstellung mit Exponaten und touristischen Informationstafeln zu unserer Partnerstadt. Im Rahmen der Europa-woche 2006 wurde die Entwicklung der Partnerschaft skizziert aber auch der Canton La Chartre mit seinen einzelnen Gemeinden in Wort und Bild vorgestellt. Die Ausstel-lung sollte „Appetit“ auf einen Besuch in unserer etwa 1.050 km entfernten Partner-stadt machen. Ehrenbürger Dr. Roland Lebrun Ende Februar erreichte uns die Nachricht, dass der Eh-renbürger der Stadt Syke, Dr. Roland Lebrun, im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Dr. Lebrun wurde 1918 in Nancy geboren. Er gehörte zu der Generation, die in sehr jungem Alter am Krieg gegen Deutschland teilgenommen hat. Diese Erfahrung hat sein weiteres Denken und Handeln bestimmt. Engagiert betrieb er, der ja die Schrecken und den Irrsinn des zweiten Welt-krieges als Soldat erlebt hatte, die Aussöhnung mit dem einstigen Kriegsgegner. Als junger Arzt ließ er sich in den 50er Jahren in La Chart-re-sur-le-Loir nieder, wo er bald so angesehen war, dass er 1961 zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt wurde -ein Amt, das er viele

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Wahlperioden lang bis 1983 bekleidete und in dem er viele Projekte für seine Gemein-de realisieren konnte (u. a. das Pléiade-Viertel, das Collège Pierre Ronsard, den Sportpark und das Schwimmbad). Er war auch allgemein für sein menschliches Enga-gement bekannt, mit dem er vielen Mitbürgern beigestanden hat. Mit Beginn seines Ruhestandes zu er mit seiner Frau 1984 in den Pariser Raum, um näher bei seinen Kindern und Enkeln zu sein, und später sogar nach Paris selbst. Als Bürgermeister von La Chartre setzte er sich hartnäckig für eine Partnerschaft mit der Stadt Syke ein, deren Hauptschule ja schon eine Partnerschaft mit dem Collège Pierre Ronsard begonnen hatte, gründete das französische Partnerschaftskomitee und förderte auch viele Aktivitäten im Rahmen dieser Partnerschaft, die 1973 in Syke und im Canton La Chartre feierlich besiegelt wurde. Was Dr. Lebrun bei dieser Zeremonie am meisten bewegte, war der starke Symbolgehalt des Bildes, das für ihn völlig neu war, nämlich, dass die deutsche und die französische Fahne nebeneinander wehten. Ähnlich ergriffen reagierte er auf Bilder vom friedlichen Nebeneinander des französi-schen Staatspräsidenten und des deutschen Bundeskanzlers bei der Erinnerungsfeier 2004 an die Landung der Alliierten in der Normandie, die 1944 den sichtbaren Anfang des späteren Kriegsendes bedeutete. „Dafür haben wir alle, Deutsche und Franzosen, seit Jahrzehnten gearbeitet. Möge die Jugend unserer Völker unsere Arbeit für Frieden und Freundschaft fortsetzen“ schrieb er nach Syke. Dr. Lebrun ist in den Jahren nach 1973 immer wieder nach Syke gereist, dem er sich besonders verbunden fühlte und wo er viele Bürger seine Freunde nannte; besonders eng waren er und seine Frau mit der Familie Chevalier befreundet. Im Rahmen der Feiern zum 5-jährige Bestehen der Partnerschaft 1978 wurde sein Engagement für die Städtepartnerschaft durch den Rat der Stadt Syke mit der Verleihung der Ehrenbürger-rechte gewürdigt. Sein letzter Besuch fand 2002 anlässlich der Beisetzung seiner Mitstreiterin und engen Freundin Luise Chevalier statt. Da war er schon von Krankheit gezeichnet. An den Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum der Partnerschaft 2003 konnte er schon nicht mehr teilnehmen. Dr. Roland Lebrun starb am 22. Februar 2006 in Paris und wurde am 25. Februar in Saint-Aignan-sur-Cher beigesetzt. Anlässlich seines Todes zählte die französische Presse seine Auszeichnungen auf: Kriegskreuz („Croix de guerre“), Ritter der Ehrenlegion und Ehrenbürger von Syke. Mit Dr. Roland Lebrun verlieren die Partnerstädte einen aktiven Europäer.

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Weitere Bemerkenswerte Ereignisse Verleihung der Ehrenbürgerrechte der Stadt Syke an Herrn Edgar Deichmann Am 31. Mai 2006 konnten wir in einem beeindruckenden Festakt zur Verleihung der Ehrenbürgerrechte der Stadt Syke Herrn Edgar Deichmann ehren. Die Ratsdamen und Ratsherren, viele „alte“ Freunde von Herrn Deichmann, die Fami-lie Voges und der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf mit seiner Frau waren gekommen. Die Stadt Syke würdigte Herrn Edgar Deichmann für seine beispielhafte Bereitschaft, trotz des im Nationalsozialismus erlittenen Unrechts mit den Sykern neue Wege der Verständigung zu gehen. Herr Deichmann hat dazu beigetragen, dass auch in unserer Stadt die Hoffnung auf ein neues Miteinander gewachsen ist. Das Vorbild von Herrn Edgar Deichmann des aktiven Dialogs mit den Bürgerinnen und Bürgern von Syke ist uns und den kommenden Generationen Ansporn, sich stets mit der Shoa auseinanderzusetzen und unsere Erinnerungskultur gegen das Vergessen auch für die Zukunft zu bewahren. Ein herzliches Dankeschön spreche ich dem Arbeitskreis 9. November aus und be-sonders Frau Ilsemarie Voges, die diesen Tag erst durch ihre langjährige Freundschaft und familiäre Bindung mit Edgar Deichmann möglich gemacht hat.

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Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Herrn Erhard Schirmer Herr Erhard Schirmer, wohnhaft Am Weidedamm, wurde im Alter von 92 Jahren für seine über alle Maßen beeindruckende Lebensleistung mit dem Verdienstorden der BRD geehrt. Die Kraft der Eheleute Gertrud und Erhard Schirmer, ihre zwei Töchter weiterhin im behüteten Familienbund zu betreuen, ist außerordentlich und für Außenstehende fast nicht zu begreifen, besonders vor dem Hintergrund der starken Behinderung ihrer Kin-der. Die Stadt Syke zollt herzliche Anerkennung und tiefe Bewunderung für diese Lebens-leistung der Eheleute Schirmer.

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Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten Frauengesundheitswoche „Herz-Organ zwischen Kopf und Bauch“

Die Frauengesundheitswoche unter dem Motto „Herz - Organ zwi-schen Kopf und Bauch““ fand in der Woche vom 12. bis 18. Febru-ar 2006 statt. Sie hatte das Ziel der Auseinandersetzung insbe-sondere mit dem Thema Todesfälle durch Herzinfarkt und den Un-terschieden der Herzerkrankungen bei Frauen und Männern. Gemeinhin gilt der Herzinfarkt als typische Managerkrankheit. Da die Zahl der Todesfälle. bei Frauen durch Herzinfarkt in jüngster Vergangenheit angestiegen ist, waren Informationen und Aufklä-rung in der Frauengesundheitswoche wichtig. Insgesamt sterben Frauen häufiger an Herz-, Kreislauferkrankungen als an irgendei-ner anderen Krankheit. Frauen überleben einen Herzinfarkt selte-ner als Männer. Bekannte Risikofaktoren für Herzerkrankungen wie Rauchen, Übergewicht und Diabetes sind auch bei Frauen ernst zu nehmen. Untersuchungen ergaben, dass Frauen mit die-

sen Risikofaktoren eher an einem Herzinfarkt sterben. Außerdem kommen bei Frauen noch weitere Risikofaktoren hinzu: Östrogenpille und Wechseljahre wirken sich auch auf das Herz-/Kreislaufsystem aus. Frauen sollten sensibilisiert werden für die Funktion des Herzens auf körperlicher und psychischer Ebene und über den Umgang mit Symptomen bei verschiedenen Herzer-krankungen. Die Eröffnungsveranstaltung der Frauengesundheitswoche am 12.2.2006 stand unter dem Motto „Fülle dein Herz mit ...“. Angeboten wurde ein Programm mit Kreistänzen, Liedern, die zu Herzen gingen und Improvisationstheater mit der Gruppe Laber Rababer im Ratssaal des Rathauses Syke. Im Verlauf der Woche konnten Frauen in Vorträgen und Workshops Methoden und Möglichkeiten kennen lernen, besser auf ihr Herz zu hören. Progressive Muskelent-spannung, Qigong und Malen, Yoga, Meditation, Ernährung, Phantasiereisen, Massa-ge, traditionelle chinesische Medizin, gewaltfreie Kommunikation, die Franklinmethode, Coaching und die Beschäftigung mit den besonderen Gefühlen wie Rache, Wut und Eifersucht waren einige der vielen Methoden, die von kompetenten Referentinnen vor-gestellt wurden und in die Frauen hineinschnuppern konnten. Neu im Angebot war das Sehtraining, insbesondere für die, die viel am Bildschirm sitzen. „Wenn das Herz leibhaftig verrückt spielt - die körperliche, seelische, soziale und spiri-tuelle Funktion des Herzens und die Bedeutung seiner Krankheiten“ hieß der Vortrag mit Prof. Annelie Keil zu dem insgesamt 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen. Extra aus Berlin angereist kam Dr. Elke Lehmkuhl von der berühmten Berliner Charite. Sie beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit den Unterschieden der Herzerkrankungen bei Frauen und Männern. Auch das Kabarett „Endlich normal“ am Ende der Frauengesundheitswoche, mit And-rea Bongers aus Hamburg als Höhepunkt der Woche war sehr gut besucht.

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Berufsorientierung „Mädchen und neue Berufe“ Während der Berufsmesse bib im Februar in der BBS Syke wurde von den Gleichstel-lungsbeauftragten ein Stand zum Thema „Zukunftsberufe für Mädchen“ für Eltern und Schülerinnen angeboten. Ziel des bundesweiten girls day`s (letzter Donnerstag im April) ist es, bei Schülerinnen im Alter von 10 bis 15 bereits frühzeitig Sensibilität für die eigene berufliche Entwick-lung, Karriere, Technik und neue Medien zu wecken. Die Gleichstellungsbeauftragte hat im April 2006 organisiert, dass Mädchen in Einrich-tungen wie Bauhof, Kläranlage, Hallenbad und auch in der Stadtverwaltung insbeson-dere im Bauamt (im Hoch - und Tiefbau) in die Arbeitswelt hineinschnuppern konnten. Über die Ausbildungsberufe „Gärtnerin, Fachkraft für Abwassertechnik, Fachangestell-te für Bäderbetriebe, technische Zeichnerin und Ingenieurin“ wurde informiert. Am En-de machten alle beteiligten Mädchen eine Rallye im Rathaus. Aber auch, wenn Mädchen in andere Betriebe hineinschnuppern wollten, war die Gleichstellungsbeauftragte dabei behilflich. Kinder, Karriere und Kultur Einige Veranstaltungen u. a. eine Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandida-ten zur Kommunalwahl standen im Frühsommer unter diesem Motto. In der Vergangenheit entsprachen „Kinder, Küche, Kirche“ einem sehr traditionellem Frauenbild, das sich längst gewandelt hat. Insbesondere junge Frauen möchten alles: Kinder, Beruf und Zeit für Kultur. Alles geht in Zukunft nur, wenn Männer sich zur Hälf-te um ihre Kinder und die Familienarbeit kümmern und Frauen genauso viele Karriere-chancen im Beruf haben wie Männer. Aber die Probleme der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind nicht nur auf der individuellen Ebene in einer Partnerschaft zu lösen. Auch politische Entscheidungen tragen viel dazu bei, dass eine Stadt familienfreundli-cher wird. Die verlässliche und bezahlbare Kinderbetreuung für alle Altersstufen, aber auch die Wirtschaftsförderung zur Schaffung von mehr Arbeitsplätzen, die Förderung der Existenzgründung von Frauen und das bezahlbare Angebot im Bereich der Kultur und für Jugendliche waren Thema. Ein Babysittingkurs für 25 Jugendliche fand statt. Frauen und das Abenteuer Alter Eine geschlechtsspezifische Sichtweise aus der Sicht von Frauen wurde auf das Thema „Älter - Werden“? mit ganz verschiedenen Veranstaltungen zum Thema Rente, Pflege und Wohnen gewor-fen. Frauen sind vom Älter - Werden anders betroffen als Männer. Das fängt bei der finanziellen Situation der Rente an und hört beim Thema „wie im Alter wohnen“ nicht auf. Ältere Frauen verfügen über vergleichsweise geringere finanzielle Mittel, um diesen Lebensabschnitt zu gestalten und müssen ler-

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nen, sich das soziale Umfeld außerhalb der Familie aktiv zu organisieren. Frauen wer-den älter als Männer und bei den über 80-Jährigen leben viel mehr Frauen als Männer in Syke. 79% der Bewohner/innen von Pflegeheimen sind weiblich. Ein Vortrag zur „Riesterrente und andere Möglichkeiten der Altersvorsorge“ ,die Vorstellung des Pro-jekts „Senioren helfen Senioren“ von Diakonie und Seniorenbeirat waren ebenso The-ma wie das Thema „Gemeinschaftliches Wohnen im Alter“ Balance „Familie und Beruf“ Eine friedliche Vereinbarung in Bezug auf Sorgerecht und Umgangsrecht zu finden, gehört zu den wichtigsten und auch zu den schwierigsten Aufgaben der Eltern nach einer Trennung. Besonders wenn die Stimmung zwischen den Ex-Partnern emotional noch aufgeladen ist, ist es oft schwierig, einvernehmliche Regelungen zu treffen. Beide Elternteile müssen zum Wohl des Kindes versuchen, auf gegenseitige Vorwürfe, Un-terstellungen und Schuldzuweisungen zu verzichten und Kompromissbereitschaft zei-gen. Nach heutigem Recht behalten nach einer Scheidung beide Elternteile das Sor-gerecht. Wenn beide Eltern das Sorgerecht behalten, kann es sinnvoll sein, eine Sor-gevereinbarung zu treffen. Hierin werden verbindliche Regeln aufgestellt, die allen Be-teiligten als Handlungsleitlinien dienen. Über eine solche Vereinbarung und auch viele andere Fragen hielt die Rechtsanwältin Mathilde Schmidt aus Weyhe einen Vortrag. Außerdem beteiligte sich die Einelternfa-miliengruppe an der Kampagne zur Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Produkte für Kinder. Gewalt gegen Frauen Zum Thema Menschenhandel und Zwangsprostitution fand eine Kampagne der Lan-desarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und des Landesfrauenrates im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2006 statt, an der sich auch die Gleichstellungs-stelle beteiligte. Menschenhandel in der Form von Zwangsprostitution ist ein sehr komplexes Gesche-hen und kann nur bekämpft werden, wenn alle zuständigen Institutionen und Fachbe-ratungsstellen an einem Strang ziehen. Diese Vernetzung wurde durch die gemeinsa-me Kampagne erreicht. Mentoringprogramm „Als Tandem zum Erfolg" in der Politik Dieses Programm wurde in ganz Niedersachsen durchgeführt und vom Land finanziell unterstützt, mit dem Ziel, den Frauenanteil in den Kommunalparlamenten zu erhöhen. Zugleich sollten Politiker und Politikerinnen, die als Mentoren oder Mentorinnen fun-gierten, Einblick in die Themen zu bekommen, die Frauen an der Basis beschäftigen. Die Gleichstellungsbeauftragte hat dieses Programm auch in 2006 aktiv unterstützt.

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Kontinuierliche Aufgaben Zu den kontinuierlichen Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten sind folgende Be-reiche unter anderem zu nennen: • Sichtung der Tagesordnungen und Vorlagen und Sitzungen des Stadtrates und

seiner Fachausschüsse, • Teilnahme an Ausschusssitzungen wie dem Verwaltungsausschuss • Teilnahme an Fachbereichskonferenzen • Beteiligung an Personalangelegenheiten (Auswahlverfahren, Vorstellungs- und

Bewerbungsgespräche), • Teilnahme an Stellenplanberatungen, • Wahrnehmung von Einladungen verschiedener Gruppen oder Institutionen zu

frauenrelevanten Themen, • Vernetzung und Zusammenarbeit mit den Kolleginnen im Landkreis Diepholz und

vielen anderen Organisationen und Gruppen • Tätigkeit als Koordinatorin im ehemaligen Regierungsbezirk Hannover • Beratung bei Fragen der Kinderbetreuung, (z.B. Hort, Betreuung für Kinder unter

3) Beschwerden über Benachteiligungen und Diskriminierungen • Unterstützung bei der Durchsetzung von Rechten (im Bereich Arbeit, bei einer

Trennung usw.) • Suche nach Angeboten für Frauen und Mädchen in Syke (Neubürgerinnen) • Kontaktsuche zu Arbeitskreisen wie dem Frauenforum, Literaturkreis, Vereinen,

Parteien, Verbänden usw. in Syke • Möglichkeiten in den Beruf zurückzukehren • Existenzgründungsfragen • Ideen oder Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Frauen in Syke • Bildungsangebote zu aktuellen Themen auch in Kooperation mit anderen Bil-

dungsträgern im Landkreis oder überregional

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Fachbereich Bildung, Jugend, Kultur (FB 2) Der „Fachbereich Bildung, Jugend und Kultur“ nimmt eine Vielzahl verschiedene kommunale Aufgaben wahr. Dem in der „Kern“-Verwaltung kleinsten Fachbereich sind aber fast die Hälfte aller städtischen Mitarbeiter zuzuordnen. Daneben wird mit Verei-nen und Ehrenamtlichen zusammengearbeitet. Die Außenwirkung dieses Fachberei-ches ist somit enorm groß und die Erwartungen, die von den Bürgern an uns gestellt sind uns täglich eine Herausforderung. Die Prognosen über die zurückgehende Bevölkerungszahl haben in den Medien und in allen Ebenen der Politik für viel Wirbel gesorgt. Es wurden viele Ideen geboren und Gesetze beschlossen, um dem Rückgang der Geburtenzahlen entgegenwirken zu können. Auch auf der Rat der Stadt Syke hat hier Handlungsfelder für sich erkannt und dem Fachbereich ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt, um neue Gesetzesinitiati-ven umzusetzen und auch Personal für die Entwicklung von Lösungen zum Umgang mit dem demographischen Wandel. Sehr vorteilhaft war daher, dass die in Elternzeit befindliche Fachbereichsleiterin, Frau Arnhold, ab dem 01.02. für die Projektarbeit im Fachbereich eingesetzt werden konnte. So war es möglich die Umsetzung neuer Gesetze und Verordnungen, wie z.B. das Tagesbetreuungsausbaugesetz oder die Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschulen, besser voranzutreiben. Im Nachfolgenden werden einige Highlights des Jahres 2006 benannt. Arbeitsbereiche der Projektarbeit Inhalte : 1. Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG) 2. Sprachförderung 3. Zusammenarbeit Kindergärten und Grundschulen 4. Demographie 1. Tagesbetreuungsausbaugesetz: Die Anfang 2006 versandte Umfrage an Eltern mit Kindern unter 3 Jahren wurde ausgewertet und dann als Vorlage in die Gremien gegeben. Die Ausbaustufen (nach dem TAG erforderlich) sind durch Ratsbeschluss festgelegt worden und dem LK Diepholz mitgeteilt worden. Der Zuschuss für den Verein „Zwergennest“ wurde ab Sommer 2006 erhöht und eine neue Gruppe wurde in Syke durch den Verein eingerichtet. Der DRK-Kindergarten hat das Konzept für eine so genannte „Familiengruppe“ vorgelegt und ab Sommer 2006 eine Gruppe mit 2 bis 10jährigen Kindern eingerichtet. Im Fachausschuss wurde ein Bericht der Arbeitsgruppe „Betreuung von unter 3jährigen Kin-dern“ vorgestellt. Dieser Bericht umfasste die einen fachlichen Teil und die grobe Festlegung von Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Betreuung.

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2. Sprachförderung:

A) Landesrichtlinie: Das Land Niedersachsen hat im Februar eine Richtlinie über die Gewährung von Zuwen-dungen zur Förderung des Erwerbs der deutschen Sprache im Elementarbereich erlassen. Diese Richtlinie beinhaltet, dass Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache, aber auch Kin-der aus besonders benachteiligten Bevölkerungsgruppen, eine systematische Sprachför-derung im Kindergarten erhalten. Die Richtlinie trat am 01.01.2006 in Kraft und läuft am 31.12.2009 aus. Für das Kindergar-tenjahr 2009/10 wird es danach letztmalig eine Förderung geben. In Syke wurde festgestellt, dass die Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes „Ster-nenhimmel“, der ev. Kirche Syke „Sonnenstrahl“ und die städtische Einrichtung „Lüttje Lüüd“ die Voraussetzungen für die Förderung erfüllten.

Im DRK gab es (mit Stand von März 2006) 26 nicht deutschsprachige Kinder, im ev. Kin-dergarten 11 Kinder und im „Lüttje Lüüd“ waren es 45 Kinder. Mit den anderen Trägern hat man sich darauf geeinigt, dass die Sprachförderung in allen betroffenen Kindertagesstätten von Frau Marxen-Grätsch, die entsprechende Zusatzquali-fikation absolviert hat, übernommen wird. Der Landkreis Diepholz hat kreisweit die Fortbildung des Sprachförderprogramms „Kon-Lab“ begonnen und finanziert. Die Kommunen hatten nur einen geringen Eigenanteil für die teilnehmenden Kolleginnen aus den Kindergärten zu zahlen. Die Fortbildung wird in 2007 abgeschlossen.

B) Sprachförderung durch die Grundschule

Ab August 2006 wird durch die Grundschulen, die bereits durch das Land Niedersachsen finanzierte Sprachförderung für schulpflichtige Kinder, 1 Jahr vor Schulbeginn durchgeführt (vorher waren es 6 Monate; Start war Februar des Einschulungsjahres).

C) Sprachförderung der Vorschulkinder in den Kindergärten Die Sprachförderung durch das „Würzburger Trainingsprogramm“ wird in den Kindergärten fortgesetzt.

3. Zusammenarbeit Kindergärten und Grundschulen: Das sogenannte „Syker Modell“, das den Ablauf des Einschulungsverfahrens beschreibt, wur-de nach dem ersten Jahr ausgewertet und überarbeitet. Die bestehende Kooperation zwischen den Kindergärten und Grundschulen wurde intensiviert. Eine Arbeitsgruppe hat die Aufgabe übernommen, einen Rahmenplan für die Zusammenarbeit zu erstellen und weitere Ideen für die Verstärkung der Zusammenarbeit zu entwickeln (z.B. Durchführung eines gemeinsamen Fachtages). 4. Demographie: Es wurden ab Herbst 2006 insgesamt 3 Veranstaltungen zur Einführung in diesen Themen-komplex besucht. Die Inhalte waren: „ Älter werden in Deutschland – Kommunen stellen sich der Herausforderung“, „ Gemeinden und Unternehmen sagen Ja zu Kinder – Standortfaktor Familie“ und „Demographischer Wandel in Südniedersachsen – agieren statt reagieren“.

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Des Weiteren wurde die Auftaktveranstaltung der Gemeinde Stuhr mit der Bertelsmannstiftung „Neues Altern in der Stadt“ besucht. Bei diesen Veranstaltungen konnten erste Inhalte/Ansätze für den Umgang mit der Situation „Demographie“ erworben werden. Für eine verwaltungsinterne Veranstaltung wurden erste Zahlen für die Entwicklung in Syke zusammengestellt. Demographie wird sicherlich für die zukünftige Projektarbeit das große „Oberthema“ sein, denn alle anderen Themen, auch aus anderen Bereichen der Verwaltung, stehen in unterschiedli-cher Weise direkt oder indirekt damit in Zusammenhang. Fachberatung Nach dem ersten Jahr der Fachberatung durch Frau Hanno, wurde beschlossen, diese Stelle auszubauen und gänzlich im Rathaus anzusiedeln. Somit gab Frau Hanno die Leitung des Kindergartens Gessel ab Sommer 2006 gänzlich ab – eine neue Einrich-tungsleiterin, Frau Eva Demske, übernahm diese Aufgabe. Die Fachberatung wurde von den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätten gerne ange-nommen. So wurden einzelne schwierige Fälle pädagogisch mit ihr erörtert. Daneben richtete die Fachberatung aber auch gezielt Fortbildungsveranstaltungen für die Mitar-beiterinnen aus, um sie entsprechend der pädagogischen Vorgaben zu schulen. Auch an den Konzeptüberarbeitungen der einzelnen Kindergarteneinrichtungen wurde die Fachberatung beteiligt. Hilfreich stand die Fachberatung auch der Verwaltung als Träger der Kindertagesstät-ten zur Seite, wenn es zu Auseinandersetzungen mit Eltern hinsichtlich des Konzeptes oder der pädagogischen Arbeit im Kindergarten kam. Kindertagesstätten und Hort Zu den Einrichtungen des Fachbereiches gehören die städtischen Kindertagesstätten „Gesseler Feldmäuse" und „Lüttje Lüüd" sowie die Einrichtungen in den Ortschaften Henstedt, Okel und Wachendorf. Neben diesen Kindertagesstätten betreiben das Deutsche Rote Kreuz, die ev. Kirchengemeinden Barrien und Syke sowie die Lebens-hilfe Syke e.V. Betreuungseinrichtungen mit unterschiedlichen Betreuungsangeboten. Es gibt vier kleine Kindertagesstätten, die von Elternvereinen bzw. der katholischen Kirche betrieben werden, es gibt den Verein Zwergennest e.V., der in Gessel und seit Sommer auch in Syke Krippeneinrichtungen betreibt. Bis zum 31.12.2006 betrieb die BNVHS auch noch den Hort in der Schlossweide 20. Ähnlich wie bei den Kindern unter drei Jahren wurde auch bei den Grundschulkindern eine Elternumfrage gestartet, um den Bedarf nach einer Ganztagsschule in diesem Bereich zu hinterfragen. Die Nachfrage nach einer Betreuung am Nachmittag war für die Syker und Barrier Grundschulen hoch. Wie schon Ende 2005 vereinbart, wurde dann auch vom Rat beschlossen, einen Hort bei der Grundschule am Lindhof zu betreiben. Zum 1. September wurde daher mit Frau Britta Kirsten eine Hortleiterin ein-gestellt, die das Konzept, das von der Arbeitsgruppe Ganztagsschule entwickelt wur-de, nun in die Realität umsetzen sollte. Dass ihr hierfür relativ viel Zeit eingeräumt wur-de, stellte sich zum Betriebsstart als sehr großer Vorteil heraus, da es dann kaum

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noch „Kinderkrankheiten“ gab – aber darüber wird im Verwaltungsbericht 2007 genau-er berichtet. Problemlos lief die Übernahme der Hortträgerschaft von der BNVHS auf die Stadt Sy-ke. Mit dem Leiter der BNVHS, Herrn Lentz, konnte der Übergang von Personal, Mate-rial und Verwaltungstätigkeit so umgesetzt werden, dass für Eltern und Kinder kaum ein Wechsel festzustellen war. Auf neue Füße wurde auch die Zusammenarbeit mit den Trägern der Kindertagesstät-ten (Kirchen, DRK und Lebenshilfe) gestellt. Bisher stellte sich die Zusammenarbeit auf der Ebene zwischen Pädagogik und Finanzierung eher schwierig dar, da die Stadtverwaltung diese Ebene nicht besetzen konnte. Die Fachbereichsleitung trat im-mer gleichzeitig als Finanzier der Drittträger auf. Durch den Wiedereinstieg von Frau Arnhold konnte dieses Defizit abgebaut werden. Es wird nunmehr zu regelmäßigen Trägertreffen eingeladen, auf denen Stadt und Drittträgervertreter auf gleicher Augen-höhe sprechen können. Die Nachfrage der Eltern nach neuen Betreuungsformen wie Früh- oder Spätdienste und Ferienbetreuung wächst immer mehr. Den Eltern wird durch die Aussagen der Bundespolitik und der Darstellung in den Medien vermittelt, dass alles möglich sein muss, was sie sich wünschen. Die Kommunen stehen daher unter einem nicht uner-heblichen Druck Leistungen zu erbringen, die mehr kosten, als sie Einnahmen gene-rieren. So hat sich auch der Stadtelternrat das gesamte Jahr über sehr stark darin einge-bracht, die Gebühren für die Kinderbetreuung zu senken. Der Stadtelternrat führte vie-le Gespräche mit den Fraktionen. Diese Gespräche fruchteten, denn noch vor der Kommunalwahl im September gaben einzelne Parteien die Zusage, die Kinderbetreu-ungskosten um 30% zu senken. Nach der Wahl wurde dann von der Fachbereichslei-tung gemeinsam mit dem Stadtelternrat eine neue Kindergartengebühren-Satzung er-arbeitet. Städtischer Kindergarten Lüttje Lüüd Das Außengelände des Kindergartens wurde gemeinsam mit den Erzieherinnen und dem Bauhof neu gestaltet. Als Zeitraum dafür waren nur die Sommerferien notwendig. Durch großzügige Unterstützung seitens des Forstamtes konnten viele Naturhölzer eingebracht werden. Da in diesem Kindergarten fast 60% der Kinder einen Migrationshintergrund haben, liegt hier auch der Schwerpunkt der Sprachförderung. Frau Marxen-Grätsch leistet hier mit ihrem Sprachförderprogramm „Finki“ und auch dem „KonLab“ gute Arbeit, um den deutschen Spracherwerb zu fördern, damit die Kinder in der Schule oder auch im spä-teren Leben in der Lage sind, sich besser zu integrieren. Städtischer Kindergarten Gessel In diesem Jahr wurden endlich die Bauarbeiten für den Bewegungsraum begonnen. Die ehemaligen Umkleidekabinen des FC Gessel werden nun zu einem großzügigen Bewegungsraum, einem Kreativraum und einer Werkstatt für den Hausmeister der Kindergärten.

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Zum Ende des Schuljahres endete auch die langjährige Ära der Kindergartenleitung mit Frau Hanno (siehe oben). Schon im abgelaufenen Kindergartenjahr hat sie die Lei-tung gemeinsam mit Frau Direnga bestritten und einen beträchtlichen Teil ihrer Ar-beitszeit in die Fachberatung eingebracht. Diese Doppelfunktion (Fachberatung und Leitung für dieselben Erzieherinnen) endet nun – Frau Hanno kann sich vollständig um die Fachberatung kümmern. Als neue Leiterin für den Kindergarten wird Frau Demske eingestellt. Die erfahrene Leiterin eines kirchlichen Kindergartens arbeitet sich schnell ein und begleitete auch den Umbau des Sportlerheimes aktiv. Unstimmigkeiten der Eltern wegen der Baupha-se konnte sie regelmäßig beseitigen. Der Waldkindergarten hat ein neues Zuhause gefunden. Der alte Platz war nach Auf-fassung des Forstamtes zu gefährlich, da nicht nur Totholz, sondern auch noch grüne Äste aus dem alten Buchenbestand zu brechen drohten. Der neue Platz in der Nähe des Sportzentrums des TuS Syke bietet den Kindern alle Möglichkeiten des Naturer-lebnisses im Wald. Zudem wurde auch der Bauwagen, der als Unterschlupf bei zu schlechtem Wetter dient von einer Klasse der Berufsschule aufgearbeitet und Glänzt seit dem Umzug wie neu. Städtische Kindergärten Henstedt und Wachendorf Diese beiden Kindergärten bestechen durch ihr großzügiges Außengelände und durch die Betreuung in relativ kleinen Gruppen. Die zweite Vormittagsgruppe, die 2005 in Henstedt eingerichtet werden musste, weil in Syke keine Plätze zur Verfügung stan-den, wird auch in diesem Jahr weiterbetrieben – allerdings, weil sich die Eltern die Betreuung hier wünschen. Dem Kindergartenteam ist daher ein großes Lob auszu-sprechen, dass sie durch ihre Arbeit die Bedenken der Eltern abbauen oder zumindest ausgleichen konnten. In Henstedt wird in diesem Jahr allerdings die Spielgruppe eingestellt, da sich zu we-nige Kinder dafür angemeldet haben. Städtischer Kindergarten Okel Im Kindergarten Okel gab es im Winter Unstimmigkeiten unter der Elternschaft, die dazu führten, dass eine anspruchsvolle Kindergartenarbeit nicht mehr erfolgen konnte. Durch den gemeinsamen Einsatz von Kindergartenleitung, Fachberatung, Fachbe-reichsleitung und Bürgermeister konnten diese Probleme im Sinne aller gelöst werden. Der Kindergarten genießt in der Ortschaft eine sehr hohe Wertschätzung, was sich z.B. darin ausdrückt, dass Eltern von früher betreuten Kindern in den Sommerferien freiwillig das Außengelände des Kindergartens verschönert haben. Auch dafür vielen Dank! Bei der Kindergartenplatzvergabe für das Kindergartenjahr 2006/2007 konnten im ver-gangenen Jahr alle Plätze überwiegend wunschgemäß vergeben werden. Die zusätz-lichen Gruppen in der Schloßweide und Hohen Straße wurden für ein weiteres Jahr fortgeführt. Die angestrebte Variante der Nutzung des ehemaligen Gesundheitsamtes als Kinder-garten wird in der Politik sehr kontrovers diskutiert. Das Gebäude/Gelände gerät dabei

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immer mehr in den Fokus des Wahlkampfes. Und die Möglichkeiten der Nutzung wer-den vielfältig entwickelt. Allein das Kaufangebot des Landes für das Grundstück ist nicht akzeptabel. So kann in 2006 kein konkretes Ergebnis für einen neuen Kindergar-ten entwickelt werden. Schulen Der Schwerpunkt im Fachbereich 2 ist der Bereich der Schulen in der Trägerschaft der Stadt Syke. Dazu gehören neben den Grundschulen auch die Schulen des Sekundar-bereiches I mit Ausnahme des Gymnasiums, der Hacheschule (Förderschule) und der Berufsschule. Auch 2006 wurden die Räume der bisherigen Orientierungsstufen von den Sekundar-schulen genutzt. Das Gymnasium – als Schule des Landkreises - nutzt im Schuljahr 2006/2007 z.B. 13 Räume der OS an der La-Chartre-Straße. Im Schuljahr 2006/2007 wurden an den - 4 Grundschulen incl. Schulkindergarten 1.096 Schüler in 48 Klassen - 1 Ganztagshauptschule 543 Schüler in 24 Klassen - mit Realschulzweig - 1 Realschule 628 Schüler in 23 Klassen - unterrichtet. Nach langen, aber sachlichen Diskussionen mit Schulleitungen und Elternvertretungen kann der Rat der Stadt Syke im Sommer ein Schulentwicklungskonzept für die Schu-len in der Trägerschaft der Stadt Syke beschließen. Dieses Konzept trägt dem Rück-gang der Jahrgangsstärken im Grundschulbereich und der Entwicklung der Schüler-zahlen in den Sekundarstufen gleichwohl Rechnung und wird daher auch mit großer Mehrheit getragen. Kernbestandteil dieses Konzeptes ist die schon vor drei Jahren angedachte Zusam-menlegung der beiden Syker Grundschulen. Hier wird nun ein langsamer Übergang zur Grundschule am Lindhof beschlossen: Im Schuljahr 2008/2009 werden alle Kinder aus Syke und Steimke in der Grundschule am Lindhof eingeschult. Zum Schuljahr 2009/2010 werden die verbliebenen vier Klassen der Gebrüder-Grimm-Grundschule bei der Grundschule am Lindhof aufgenommen – die Klassenverbände bleiben dabei bestehen. In der Grundschule am Lindhof werden dann in diesem Schuljahr fünf Klas-senzüge pro Jahrgang beschult; nachfolgend stellt sich aufgrund der Geburtenzahlen eine gleich bleibende Vierzügigkeit dar. Die wachsende Anzahl der Klassen bei der Ganztagsschule wird dann später in die Räume der Gebrüder-Grimm-Grundschule einziehen. Bis diese frei werden, werden Fachräume als Klassenräume genutzt bzw. zusätzliche Mobilbauten aufgestellt. Die Realschule an der La-Chartre-Straße wird mit 18 bis 20 Klassenverbänden eine konstante Größe halten, so dass der ehemalige Hauptschultrakt weiterhin dem Gym-nasium zur Verfügung stehen kann.

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Grundschule Am Lindhof Die Aufnahme des Hortes wird vorbereitet. Im Bereich des Schulkindergartens sollen hier zwei Räume zur Verfügung gestellt werden. Eine Sprachheilklasse muss deshalb in der Förderschule unterrichtet werden. Den Eltern dieser Sprachheilklassenkinder wird zugesagt, im kommenden Schuljahr dann wieder in der Grundschule am Lindhof beschult zu werden. Die Schulinspektion bescheinigte der Grundschule am Lindhof eine durchweg gute Arbeit. Grundschule Barrien In der Grundschule Barrien wurde eine Sanierung des über dreißig Jahre alten Werk-raumes vorgenommen. Nach jahrelangem Diskutieren einigten sich Schulleitung, El-ternverein und Stadtverwaltung darauf, den Hang im vorderen Schulhofbereich, der ständig mehr abgespült wurde, zu pflastern. Die Pflasterung wurde mehrfarbig gestal-tet, so dass sie den Schulhof durchaus aufwertet. Astrid-Lindgren-Grundschule Heiligenfelde Zwei Räume einer freigewordenen Wohnung der Schule wurden zusammen mit dem Förderverein der Schule zu einem Computerraum umgebaut. Damit verfügt auch die Grundschule Heiligenfelde jetzt über einen Raum, in dem eine ganze Klasse an Rech-nern unterrichtet werden kann. GTS 2001 Ganztagshauptschule mit Realschulzweig Zum Jahresbeginn wurde mit Lars Hense ein neuer Hausmeister eingestellt. Und mit Frau Schäfer wechselte eine neue, aber erfahrene Schulsekretärin zu dieser Schule. Ab Januar wurde die Mittagessenverwaltung durch Mitarbeiter der Stadt Syke ausge-führt. Aus kassenrechtlichen Gründen war das notwendig. Genauso wurde auch nach den Sommerferien die Finanzabwicklung der Schülerfirmen über die Stadtkasse erle-digt. Neben der Sicherheit sollte dieses auch den Schülern helfen, sich in verwaltungs-technische Abläufe hineinzuversetzen. Im Januar konnte die neue Sporthalle in Betrieb genommen werden. Im Februar und März folgten dann auch Werkhof und Mensa. Die feierliche Übergabe erfolgte am 10.6. mit einem großen Tag der offenen Tür. Von der VGH wurde hier auch ein Gelenkbus (als Ersatz für die nicht angeschafften Reisezugwagen) gespendet – und von der e-on wurden 2.500 € für die Energieversorgung dieses Projektes. Da der Bus schon nach wenigen Tagen starke Spuren des Vandalismus zeigte, wurde er bis zur Projektfertig-stellung auf das nahe gelegene Pumpwerk der Kläranlage geschleppt. Dort bauen ihn mehrere Schülerinnen nun zu einem Schülercafe um. Ein Fußballspiel zwischen Stadtverwaltung und Lehrerschaft der GTS weihte dann den gesamten Sportkomplex ein. Der vom Bürgermeister gestiftete Wanderpokal ging in diesem Jahr an die Stadtverwaltung.

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Realschule La-Chartre-Straße Zu den Sommerferien beendete Herr Hartmut Stummeyer seine Zeit als Lehrer und ging in den Ruhestand. Die letztmalige Verabschiedung der zehnten Klassen wurde daher ein sehr emotionales Fest. Auch konnte er – wofür er seit Beginn seiner Schul-leitertätigkeit gekämpft hatte – ein vergrößertes Lehrerzimmer einweihen. Dieser Um-bau war mit relativ geringem Kostenaufwand unter erheblichem Einsatz der beiden Hausmeister, Herbert Grotjan und Bernd Stöver, erfolgt. Der veränderte Verwaltungs-trakt verfügt nun über großzügige Büros für die Schulleitung und endlich auch ein se-paraten Verletztenraum. Die Schulinspektion bescheinigte der Schule dann auch eine gute Arbeit. Nach den Sommerferien begann der neue Schulleiter Herr Klaus Wendler seine Arbeit an der Realschule. Mit viel Elan arbeitete er sich ein und setzte mit kleinen Verände-rungen schnell Akzente. Freizeit und Jugend Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt im Fachbereich 2 ist der Freizeit- und kulturelle Bereich. Dazu zählen neben den Jugendeinrichtungen Jugend- und Kulturzentrum, Barrier Butze und Zebra Orange auch zwei Hallenbäder, ein Freibad und die Bibliothek der Stadt Syke. Durch die Jugendeinrichtungen, die zum einen durch die Stadt betrieben und zum an-deren finanziell unterstützt werden, konnte wieder ein umfang- und abwechslungsrei-ches Programm angeboten werden. Im Jugendhaus wird erstmals Bogensport angeboten, in dem viele Jugendliche eine neue Herausforderung, aber auch die Entdeckung verborgener Talente feststellen. Zum Ende des Jahres ging die Jugendhausleiterin Anke Oergel in Mutterschutz. Cars-ten Heine übernahm die Leitung des Hauses und wurde in der Jugendarbeit durch die neue Mitarbeiterin Ute Wicke unterstützt. Die Aktivitäten und Besucherzahlen stellen sich 2006 wie folgt dar: Barrier Butze:

Die Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahre. Die Altersangabe ist aber nicht starr, es können auch gern Geschwister mit in die Butze kommen. Der Besucherstamm im „offenen Bereich“ liegt bei 15 bis 20 Jugendlichen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag und Donnerstag 14 bis 20 Uhr, Mittwoch und Sams-tag 14 bis 19 Uhr. Am Montag und Freitag ist das Haus geschlossen, da Herr Göbel, Leiter der Butze, im Jugend- und Kulturzentrum tätig ist.

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Angebote während der Öffnungszeit sind neben Tischtennis, Billard, Fußball-Kicker, Gesellschaftsspiele auch Kochen, Basteln, Musik hören, Tanzen und natürlich die Re-paratur von Fahrrädern und Mofas. Neben dem offenen Bereich werden auch Projekte durchgeführt. Dies sind z.B. das Umweltprojekt „Butze räumt auf“, das „Mofa-Schrauben“ mit der Jugendgruppe des MSC-Schwarme sowie die Beteiligung am Frühlings- und Weihnachtsmarkt in Barrien mit einem Stand, Freimarktbesuch, der Durchführung von Festen und der Beteiligung an den Ferienspaßaktionen. Jugend- und Kulturzentrum

Die Altersstruktur der Jugendlichen liegt ebenfalls zwischen 10 und 18 Jahren. Im „offenen Bereich“ gibt es einen Besucherstamm von 25 Jugendlichen. Bei den re-gelmäßigen Aktionen und Angeboten kommen zwischen 10 und 35 Jugendliche. Bei den Konzerten, Festen und ähnlichen Veranstaltungen besuchen auch 50 bis 100 Ju-gendliche das Jugend- und Kulturzentrum. Ziele: Das Jugend- und Kulturzentrum soll für die Jugendlichen ein Treffpunkt sein, in dem sie sich wohlfühlen können. D.h. es gibt keinen Leistungsdruck, die Jugendlichen können sich engagieren, wenn sie möchten und selbst Projekte vorschlagen. Sie kön-nen sich zwanglos treffen und mit anderen Jugendlichen „auf gleicher Augenhöhe“ in Kontakt kommen. Es besteht die Möglichkeit, sich individuelle Hilfe bei persönlichen Problemen zu holen. Des Weiteren wird Hilfestellung bei Schulproblemen gegeben, die Jugendlichen können ihre soziale Kompetenz üben und erhalten Handlungsalter-nativen bei Auseinandersetzungen. Die Öffnungszeiten des „offenen Bereichs“ sind Montag und Freitag von 14 bis 20 Uhr und Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Innerhalb der Öffnungszeiten werden den Jugendlichen z.B. Töpfern, Bogenschießen, Kochen, Wrestling/Sport/Break Dance und natürlich die Fahrradwerkstatt angeboten. Daneben gibt es noch ein Treffen von Alleinerziehenden mit Kindern. Dabei werden Angebote für ältere Kinder gemacht und teilweise die Treffen der Erwachsenen inhalt-lich ausgestaltet. Spontane Aktionen im offenen Bereich sind z.B. Billard- oder Dartturniere, Spielnach-mittage, Interneteinführung. Darüber hinaus gibt es Hilfe bei den Hausaufgaben und Unterstützung bei Schulproblemen (auch in Zusammenarbeit mit den Schulsozialpä-dagoginnen). Bis Mai gab es am Wochenende regelmäßige Konzerte, die auf Grund des Alkohol-konsums erst mal eingestellt worden sind. Durch die Reaktivierung des bestehenden ehrenamtlichen Mitarbeiterkreises sind neue Aktivitäten entstanden (z.B. Durchführung eines Rollenspielwochenendes und einer Kinonacht mit selbstgedrehten Filmen).

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An den Ferienspaßaktionen des Jugend- und Kulturzentrums haben in 2006 474 Ju-gendliche teilgenommen. Das Haus wird während der Ferien auch von anderen exter-nen Anbietern genutzt. Neben den Aktivitäten gibt es auch Kooperationen mit der Berufsbildenden Schule, der GTS und der Grundschule am Lindhof. Außerdem wird das Haus von Dritten für regelmäßige Treffen, Konzerte und Feste ge-nutzt. Seit den negativen Erfahrungen mit den Konzerten sind die Betreuerinnen verstärkt dazu übergegangen, den Jugendlichen die Ausgestaltung mancher Angebote zu über-lassen (z.B. Kochen, Organisation der Disco). Die Jugendlichen identifizieren sich mit dem Haus und ihre Eigenverantwortung wird gestärkt. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr nutzen die Jugendlichen die Möglichkeit, mit den Betreu-ern Einzelgespräche zu führen und bei den Hausaufgaben unterstützt zu werden. Die-se Form der Beziehungsarbeit ist für viele Jugendliche wichtig, da die Kolleginnen un-abhängige Personen sind und die Jugendlichen Vertrauen haben oder aufbauen. Da-durch können sie bei Problemen individuell begleitet werden. Die jahrelange Zusammenarbeit mit der Barrier Butze führt deutlich zum Abbau der Vorurteile unter den Jugendlichen. Der positive Trend soll weiter ausgebaut werden. Mädchenkulturhaus Zebra Orange

Das Mädchenkulturhaus hat im Jahr 2006 für 250 Mädchen und jungen Frauen im Al-ter von 7 bis 26 Jahren Kurse und Angebote durchgeführt. Rund 80 % der Teilnehmerinnen kamen dabei aus Syke. Neben dem breiten Kursangebot wird donnerstags von 15 bis 17 Uhr ein Offener Treff Kreativ für Mädchen ab 8 Jahren durchgeführt. Zu diesem Treffen kamen im Laufe des Jahres 2006 über 40 verschiedene Mädchen zwischen 8 und 12 Jahren. Hier können die Mädchen malen, basteln, handwerken, spielen, toben und andere Mädchen kennen lernen. Die kreativen Ergebnisse dieses „offenen Treffs“ wurden im Mai 2006 für 2 Wochen in der Stadtbibliothek ausgestellt. Ziel aller Aktivitäten des Mädchenkulturhauses ist es, die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen in allen gesellschaftlichen Bereichen zu schaf-fen und ihnen die dafür notwenigen Handlungs- und Orientierungsräume zur Verfü-gung zu stellen. Es wird sich zum Ziel gesetzt, Mädchen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen und Lebenssituationen sowie gemischten Alters in ihrer Begegnung zu unterstützen. Für die Durchführung von Angeboten und Projekten werden Fördermittel von unter-schiedlichen Stellen eingeworben.

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Im Jahr 2006 wurden u. a. folgende Projekte und Kurse angeboten: „Kleine Rhetorik-schule“ (in Kooperation mit der BBS), „Piratin II“ - Theaterworkshop, WenDo und Hi-pHop, „Der zweite Blick auf Syke“ ein Foto- und Ausstellungsprojekt. Daneben wurde in Internationales MädchenSommercamp, der girls day und in Koope-ration mit der BBS das Bildungsseminar „Was haben Mädchen mit Gewalt zu tun?“ für Sozialassistentinnen durchgeführt. Ein Problem wurde in diesem Jahr groß in den Medien beschrieben: Jugendliche hiel-ten sich im Hachepark bzw. bei der Volksbank auf und „terrorisierten“ arglose Passan-ten und Anwohner. Hier wurde wieder einmal der Ruf nach der Jugendarbeit der Stadt laut. In mehreren Arbeitsgruppen mit Politik und Präventionsrat wurde beraten, was man machen könne, ohne bis zum Jahresende zu einem konkreten Ergebnis zu kom-men. Klargestellt wurde, dass kommunale Jugendarbeit nicht die Aufgabe habe, die Jugendlichen von Orten fern zu halten, an denen sie nicht gewünscht sind. Der Gene-rationenkonflikt ist nicht allein durch Jugendsozialarbeit zu verhindern. Im diesem Zuge wurde ausgiebig über den Sinn und Unsinn eines Streetworkers für Syke diskutiert. Obwohl von mehreren Fachleuten bestätigt, dass ein Streetworker in Syke nicht notwendig ist, hält sich die Forderung im politischen Raum vereinzelt bis heute. Bäder Die beiden Hallenbäder und das von einem Verein unterstützte Freibad tragen zum umfangreichen Freizeitangebot der Stadt Syke bei. Neben der Nutzung durch die All-gemeinheit stehen diese Bäder im großen Ausmaß auch den Schulen und den ortsan-sässigen Vereinen für ihren Bedarf zur Verfügung. Das Hallenbad Syke wurde im Jahre 2006 von insgesamt 77.898 Badegästen besucht. Davon kamen 20.563 aus den Schulen und 9.493 aus den Vereinen; die Übrigen wa-ren zahlende Badegäste, die mit Einzel-, Zehner- oder Jahreskarten ihre Freizeit im Bad verbrachten. Das Hallenbad Barrien, das lediglich an zwei Tagen in der Woche für die Allgemeinheit geöffnet war, konnte insgesamt 37.402 Nutzer begrüßen. Hiervon waren 1.360 zah-lende Gäste und 10.312 Schüler; die übrigen Nutzer waren mit dem Vereinssport oder der Volkshochschule im Bad. Im Freibad konnten in dem fantastischem Sommer 2006 ca. 12.000 Besucher/-innen begrüßt werden. Der Fachbereichsleiter dankt dem Freibad-Verein für seinen uner-müdlichen Einsatz in der Pflege der Anlage und für die Anschaffung eines multifunkti-onalen Kletter- und Spielgerüstes im Wert von über 6.000 €. Bibliothek Die Ausleihe neuer Medien steigt ständig; der Bestand an Kassetten, CD´s von 3.782 Stück wurde insgesamt 36.054-mal im Jahr 2006 ausgeliehen. Die neuen 420 DVD`s insgesamt 4.893-mal. Das bedeutet, dass jedes Medium im Schnitt 10- bis 12-mal aus-geliehen wurde.

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In 2006 konnte damit eine Steigerung um 3.095 Medien auf 141.789 Ausleihungen verzeichnet werden, obwohl der Medienbestand sich um 389 Medien auf 31.968 ver-ringert hat. Statistisch haben wir eine Ausleihe von 5,5 Medien pro Einwohner in der Stadt Syke. Die Bibliothek ist ein beliebter Treffpunkt für die ganze Familie. Während die Eltern im Cafe Zeitung oder Zeitschriften lesen, spielen die Kinder in der Kinderecke. Anschlie-ßend können alle in Ruhe Bücher, Kassetten und DVD´s ausleihen. Im Juni 2006 wurde der Förderverein der Stadtbibliothek gegründet, der in kurzer Zeit über 50 Mitglieder verfügt. Der Förderverein unter dem Vorsitz des ehemaligen Schulleiters aus Barrien, Herrn Rudolf Legenhausen, hat im Gründungsjahr einige Veranstaltungen zur Leseförderung im Grundschulalter organisiert und ein Faltblatt zur Werbung von Bibliothek und För-derverein herausgegeben. Ferienspaß 2006 Mit großer Unterstützung der ortsansässigen Vereine wurde auch im Jahr 2006 wieder ein umfangreiches Ferienspaßprogramm durchgeführt. Die Stadt Syke beteiligt sich an diesem Programm koordinierend. Die über 100 Veran-staltungen der einzelnen Anbieter werden aufgenommen, zu einem Angebot verarbei-tet und den Kindern präsentiert. Die Kinder können dann ihre Wünsche anmelden. Die Anmeldungen werden von der Verwaltung ausgewertet und die Kinder den Veranstal-tungen zugeteilt. Die Teilnehmerbeiträge werden eingezogen und an die ausrichten-den Vereine weitergeleitet.

Bowlingbahnbesuch Kunstatelier

Dieser erhebliche logistische Aufwand wurde in diesem Jahr erneut vollständig über das Internet abgewickelt. Neben der Verwaltungsvereinfachung bezüglich der Datener-fassung sollte hierbei auch das Potenzial, das die Stadt Syke im Bereich ihrer Schulen durch die hervorragende IT-Ausstattung geschaffen hat, genutzt werden. Das Verfah-ren wurde auch von über 90 % aller 630 sich anmeldenden Kinder ohne Probleme be-herrscht, was auf den Erfolg der Ausstattung und der Unterrichtung mit dem Medium Computer an den Schulen schließen lässt.

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Ein wesentlicher Vorteil dabei war auch, dass die Anmeldungen für die Veranstalter wesentlich transparenter waren. Schon im laufenden Anmeldeverfahren konnten sie sehen, ob die Veranstaltung überbucht wurde und ggf. eine Zusatzveranstaltung an-bieten. Kultur „Kultur ist so wichtig wie die Luft zum Atmen“. Ein kluger und wahrer Ausspruch, denn Musik, Theater und Kunst bereichern unsere Welt, bringen Menschen zusammen, öff-nen Horizonte und machen einfach Spaß – vor und hinter den Kulissen. Das SYKER THEATER steht für Qualität. Das honorierten die Besucherinnen und Be-sucher im Jahr 2006 wieder mit einer überdurchschnittlich hohen Auslastung des The-aters. Das Jahr 2006 knüpfte somit nahtlos an die wunderbare Resonanz des vorheri-gen Jahres an. Es gab keine Einschränkungen bei der Qualität der Theater- und Konzertveranstaltun-gen. STADT & KULTUR, Jazz Folk Klassik e.V., Klassische Philharmonie NordWest und Rüttelschuh boten wieder ein vielfältiges attraktives Kulturprogramm an, in dem sich jeder Theater- und Konzertliebhaber mit seinen Wünschen wieder finden konnte. Klassiker, moderne Zeitstücke sowie niveauvolle Unterhaltung und beeindruckende Hörerlebnisse setzten bei STADT & KULTUR Akzente. Das THEATER-Programm im Veranstaltungsbereich STADT & KULTUR setzt sich aus dem zweiten Halbjahr der Saison 2005/2006 sowie dem ersten Halbjahr der Saison 2006/2007 zusammen. In dieser Zeit fanden 11 Tourneetheater-Aufführungen für Er-wachsene und zum Teil für Jugendliche und Familien, 3 Kindertheater-Vorstellungen „MAX und MORITZ“ sowie 12 Veranstaltungen durch Fremdnutzer statt mit insgesamt ca.10.900 Besuchern und einer Auslastung von 75%. Der Spielplan des Jahres 2006 bot bewährte und neue Stücke, Unterhaltung, Span-nung, aber auch solche, die die Zuschauer herausforderten. „Kultur öffnet Welten“ und auf der Bühne wurden fast alle Facetten der Theater- und Konzertkunst dargeboten. Hier einige Fotos der durchgeführten Aufführungen:

Die Rückkehr der Shaolin MAX und MORITZ AMADEUS

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REVANCHE COOKIN Der Parasit Das Highlight des Jahres 2006 war sicherlich die Original Broadway Show „COOKIN“ aus Korea, die am 08. Dezember 2006 im SYKER THEATER gastierte. Ein Fernseh-beitrag des NDR, gedreht im SYKER THEATER, zeigte noch einmal die Höhepunkte der rasanten Show und fing die ausnahmslos positiven Kommentare der Theaterbesu-cher ein. Dank gilt in diesem Zusammenhang unseren Sponsoren, die einen wichtigen Beitrag zum Erhalt eines Theater- und Konzertprogramms leisten, das in der Region seines gleichen sucht. Zahlreiche Gastspiele anderer Veranstalter führten ins Theater nach Syke und berei-cherten das umfangreiche Syker Kulturangebot. Die Kulturinitiative JFK hat etliche Konzerte ausgerichtet und mit dem über die regio-nalen Grenzen hinaus bekannten Fahrradmusikfestivals jazz, folk & bike wieder ein Highlight auf dem Kulturplan der Stadt Syke gesetzt. Durch das etwas verregnete Wo-chenende blieben die Besucherzahlen leider hinter den Erwartungen zurück Naherholung und Tourismus Im Januar 2006 wurde der Naherholungsplan vom Rat der Stadt Syke beschlossen, so dass bei künftigen Planungen die Bereiche von Naherholung / Tourismus durch diese Selbstverpflichtung bestimmte Gebiete unter besonderen Schutz gestellt werden. Die Anlage und Pflege von Rastplätzen wurde 2006 begonnen – Empfehlung aus dem NEP. Die Besucherzahlen von Tages- und Kulturveranstaltungen haben sich gegenüber dem Jahr 2005 um ca. 10.000 gesteigert. Syke als Tourismus- und Kulturstandort wur-de während der Bürgerparktombola in Bremen sowie beim Fahrrad-Festival des ADFC in Bremen beworben. Auf weiteren Messen des Zweckverbandes Naturpark Wildes-hauser Geest wurde Syke in neuen Broschüren, in denen die Stadt sehr präsent ist, ebenfalls beworben. Der Internetauftritt wurde dem aktuellen Stand angepasst und erweitert. Das Angebot an Übernachtungen wurde um ein Appartement und zwei Fe-rienwohnungen erweitert.

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Erfolgreich durchgeführt wurden • Weihnachtliche Kulturtage • Tag der Regionen • Syker Fahrradsommer • Festival Jazz Folk Bike • Gartenkultur-Musikfestival • Veranstaltungen in der Wolfsschlucht Der gemeinsame Veranstaltungskalender Stadt Syke / Kreismuseum mit überregional bedeutsamen Veranstaltungen wurde aufgelegt und Anfang des Jahres herausgege-ben (Auflage 10.000). Die Stadt (FB 2 Naherholung/Tourismus) nimmt an dem Projekt REGIALOG teil (Weiterbildung für Geisteswissenschaftlicher), d. h. die Stadt unterbrei-tet Projektvorschläge, betreut die/den Regialogin/en und sorgt für die Umsetzung der Projekte. Ergebnis der bisherigen Durchläufe: Die Stadt ist eingebunden in die Archäologischen Routen des Na-turparks Wildeshauser Geest. Entsprechend den Empfehlungen des Naherholungsplanes sind in 2006 Rastplätze an Fern- und eigenen Radwegen eingerichtet und Pflegemaßnahmen an vor-handenen Rastplätzen durchgeführt worden. Im Sommer 2006 fand auf dem Hohen Berg ein internationales Jugendcamp statt. 14 Jugendliche und junge Erwachsene aus sechs verschiedenen Ländern kamen dort für drei Wochen zu-sammen, um gemeinsam Projekte am Hohen Berg zu verwirkli-chen. So wurde in den ersten zwei Wochen gemeinsam mit Klaus Voigt ein großes Spiel-schiff gebaut. Dieses wurde dann auch in einer großen Taufzeremonie eingeweiht. Des Weiteren arbeiteten die Jugendlichen an einem Schafstall und nahmen Pflaster-steine der ehemaligen NATO-Station auf. Die Unterbringung war in der ehemaligen Bewachungskaserne spartanisch, die Ju-gendlichen fühlten sich dort aber sehr wohl und von der Syker Verwaltung gut aufge-nommen. Seniorinnen und Senioren Die Veranstaltungen für die Senioren wurden im Jahr 2006 ehrenamtlich von Erika Schreiber und Heinrich Gerke organisiert und sind erfolgreich durchgeführt worden. Insgesamt haben 1.951 Seniorinnen und Senioren an Reisen, Tages- und Nachmit-tagsfahrten sowie diversen anderen Veranstaltungen (z.B. Theaterbesuche, Vorträge, Modenschau und Caféhaus-Konzert) teilgenommen.

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Aufgrund der Vielzahl und Vielfältigkeit der geleisteten Arbeit im vergangenen Jahr ist es nicht möglich, alle Aktivitäten aufzuzeigen. Der vorstehende Bericht beinhaltet da-her eine Auswahl von herausgehobenen Ereignissen des Jahres 2006. Fachbereich Ordnungswesen und Soziales (FB 3) Der Fachbereich 3 wurde auch im Berichtsjahr von gravierenden Rechtsänderungen betroffen. Ursache waren die unter dem Synonym „Hartz IV“ landläufig bekannten Än-derungen im Sozialleistungsbereich. Mit dem In Kraft treten des II. und des XII. Buches zum Sozialgesetzbuch ergaben sich Auswirkungen, die unter dem Stichwort „Soziales“ näher beschrieben werden. Für den Fachbereich 3 soll sich dieser Bericht am Schema der letzten Jahres anleh-nen um eine einfache Vergleichbarkeit der dargestellten Leistungen und Daten zu er-möglichen. Ordnungswesen Der Fachbereich 3 wurde auch im Berichtsjahr von gravierenden Rechtsänderungen verschont. Durch die turnusgemäß anstehenden Kommunalwahlen im September war allerdings auch im Berichtsjahr ein Aufgabenschwerpunkt vorgegeben, der im Folgen-den noch näher zu beschreiben sein wird. Dieser Bericht orientiert sich für den Fachbereich 3 am Schema der letzten Jahre um eine einfache Vergleichbarkeit der dargestellten Daten und Leistungen zu ermögli-chen. Unter der Kurzbezeichnung „Ordnungswesen“ verbirgt sich eine Vielzahl von Aufga-ben, die von den Mitarbeitern zu bearbeiten sind. Schwerpunktmäßig sollen einmal wieder folgende Aufgaben in Erinnerung gerufen werden:

Einwohner- mit Ausweis- und Passwesen Personenstandswesen (Standesamt) Sicherheit im öffentlichen Straßenraum mit Anordnung, Änderung und Aufhe-bung von verkehrslenkenden Maßnahmen, Beratung und Auskunftserteilung zu Straßenverkehrsangelegenheiten, Schulwegsicherung, Organisation und Durch-führung von Verkehrsschauen, Genehmigung von Ausnahmenutzungen für städ-tische Straßen Verwaltung der Freiwilligen Feuerwehr Syke mit 10 Ortswehren Durchführung von Wahlen und Bürgerbegehren Leichen- und Bestattungswesen Verwarnungs- und Bußgeldverfahren Fundtiere und -sachen Öffentlicher Personennahverkehr mit Beteiligung bei der Festlegung neuer Hal-testellen, Mitgestaltung von Fahrplänen für die Schülerbeförderung Verwaltung und Unterhaltung von öffentlichen Schutzräumen Unterbringung von Obdachlosen, Asylbewerbern und Aussiedlern mit bereitstel-len, verwalten und bewirtschaften entsprechender Unterkünfte. Beratung und

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Betreuung betroffener Personen. Kontakte zu örtlichen Hilfseinrichtungen und Vereinen für diesen Personenkreis vermitteln Maßnahmen zur Verhinderung von Obdachlosigkeit bei Zwangsräumungen Durchführung von Statistiken und Zählungen Jagd-, Feld-, Forst- und Fischereiaufsicht Wildschadensregulierung Maßnahmen nach der Kompostverordnung, u.a. Verfahrensabwicklung bei Os-terfeuern Maßnahmen der Schädlingsbekämpfung Ortskundeprüfungen für Taxifahrerinnen und Taxifahrer Überwachung des ruhenden Verkehrs im Stadtgebiet mit Einstellung, Einarbei-tung und Überwachung entsprechenden Personals Gewerbean-, -ab- und –ummeldungen, Gewerbeüberwachung Kommunale Vollzugsbeamtentätigkeit Genehmigung und Überwachung von Festplätzen und Märkten Gestattungen nach Gaststättenrecht Eichwesen Überwachung von Sammlungen, Lotterien und Ausspielungen incl. Kontrolle von Verkaufsveranstaltungen Überwachung und Kontrolle des Verkaufs von pyrotechnischen Gegenständen nach dem Sprengstoffgesetz Tätigkeitsverbote nach dem Infektionsschutzgesetz Mitwirkung bei der Tierseuchenbekämpfung

Einige dieser Aufgaben bedürfen intensiver Bearbeitung durch mehrere Mitarbeiter, andere wiederum fallen selten an. Auch in diesen Bereichen müssen die Mitarbeiter durch Schulungen und Fortbildungen auf dem aktuellen Rechtsstand gehalten werden, damit sie gegebenenfalls qualifizierte Auskünfte erteilen und die erforderlichen Arbei-ten ausführen können. Wahlen Im Berichtsjahr war eine turnusmäßig anstehende Kommunalwahl zu organisieren. Die Bezeichnung mit „einer Kommunalwahl“ macht allerdings den damit verbundenen Aufwand noch nicht so recht deutlich. Im Rahmen der Kommunalwahl fanden Wahlen zum Kreistag in Diepholz, zum Stadtrat in Syke, für den Bürgermeister in Syke sowie zu den Ortsräten in Barrien, Gessel, Gödestorf mit Osterholz und Schnepke, Heiligen-felde, Henstedt mit Jardinghausen, Okel, Ristedt, Steimke, Syke und Wachendorf statt. Da keiner der Bürgermeisterkandidaten am ersten Wahltag eine absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen konnte, wurde eine Stichwahl notwendig. Am ersten Wahltag waren in jedem Wahllokal die Stimmzettel für vier Wahlen auszu-zählen. An den Wahltagen 10. und 24. September 2006 standen in Syke dafür erneut rd 230 ehrenamtliche Wahlhelfer bereit um den insgesamt 19.424 zur Bürgermeisterwahl wahlberechtigten Sykern die Stimmabgabe in den 29 Wahllokalen zu ermöglichen. Pro Wahllokal waren 8 ehrenamtliche Helfer eingeteilt. Am Wahltag wurden von diesen Helfern rd. 1.500 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Daneben waren am Wahltag noch mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung im Rathaus tätig, die für ein reibungsloses Zusammenspiel sorgten und abends in 4 Briefwahlvorständen

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Stimmen auszählten bzw. die in den Wahllokalen ausgezählten Ergebnisse zusammen fassten und als Syker Ergebnis der Kreistagswahl an den Kreiswahlleiter weiter gaben. Die Wahllokale waren überwiegend in Gebäuden der Stadt Syke, wie z.B. in Schulen, Feuerwehrgerätehäusern und der Bibliothek, untergebracht. Daneben aber auch noch in Dorfgemeinschaftshäusern, Vereinsheimen, Altenheimen des Deutschen Roten Kreuzes und Einrichtungen des Landkreises Diepholz , wie z.B. der Hacheschule und der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Barrien. Die EON-Avacon beherbergte ebenso ein Wahllokal wie traditionell genutzte Gaststätten in Syke (Wessels Hotel), Steimke (Steimker Hof), Osterholz (Hillmann) und Gödestorf (Legenhausen). In Henstedt ging ein traditionelles Wahllokal verloren, da die dortige Gaststätte Albers zu Beginn des Jahres 2006 ihre Türen für immer schloss. Hier wurde das Wahllokal ins Feuerwehrge-rätehaus verlegt. Die Wahlbezirke waren so angelegt, dass jeweils maximal etwa 1.000 Wahlberechtigte abzufertigen waren. Die meisten Wahlberechtigten für die Wahlen zum Stadtrat ver-zeichnete der Wahlbezirk 1 in der Schützenhalle Barrien mit 1.030 Personen. In Jar-dinghausen dagegen –im kleinsten Stimmbezirk- waren lediglich 262 Personen, von denen 143 zur Wahlurne kamen. Im Wahlbezirk 1 (Schützenhalle Barrien) kamen 400 Wahlberechtigte ins Wahllokal. Von den im Wahlbüro der Stadt Syke ausgegebenen 1.273 Wahlscheinen kamen lediglich 935 Unterlagen termingerecht zurück, sodass sie in den vier im Rathaus eingerichteten Briefwahlvorständen ausgezählt werden konn-ten. Insgesamt suchten am ersten Wahltag insgesamt 8.422 Wählerinnen und Wähler die Wahllokale in den einzelnen Ortsteilen auf um insgesamt 26.738 gültige Stimmen für die Stadtratswahl abzugeben. 947 Wählerinnen und Wähler machten von der Möglich-keit Gebrauch, ihre Stimme per Briefwahl abzugeben. Insgesamt nahmen damit 9.369 wahlberechtigte Syker und Sykerinnen ihr Wahlrecht wahr. Das entspricht einer Wahl-beteiligung von 48,2 %. Gemessen an der letztjährigen Wahlbeteiligung von 80,17 % bei der Bundestagswahl ein unbefriedigendes Ergebnis. (Gegenüber der Wahlbeteili-gung bei Europawahl,dann doch wieder eine „gute“ Wahlbeteiligung). Das Verwaltungsteam war zur Vorbereitung und Durchführung der Wahl erneut um zwei Mitarbeiter verstärkt worden. Nur so war es möglich, die in diesem Zusammen-hang vielfältigen Aufgaben termingerecht zu erfüllen. Einwohnerwesen Im Bürgerbüro der Stadt Syke werden u.a. die klassischen Aufgaben eines Ein-wohnermeldeamtes erledigt. Daneben können hier Gewerbe an-, ab- und um-gemeldet, Führerscheine beantragt und sogar Müllsäcke der Abfallwirtschaftsgesell-schaft erworben werden. Eine Vielzahl von Arbeiten, die in der Regel einen kurzen Publikumskontakt bedeuten, wird im Bürgerbüro in der Eingangshalle des Rathauses bearbeitet, sodass Besucher bereits direkt am Eingang ihr Anliegen erledigen können. Das Bürgerbüro steht dem Rat suchenden an 43 Wochenstunden uneingeschränkt zur Verfügung. Sogar samstags (1. und 3. Samstag im Monat) bieten die dortigen Kolle-ginnen für zwei Stunden ihre Dienste an, obwohl dieser Termin nur auf sehr wenig In-teresse stößt.

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In Syke waren lt. amtlicher Statistik des Landes Niedersachsen am 1.1.2006 ins-gesamt 24.584 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet. Gegenüber dem 31.12.2005 wuchs Syke im Kalenderjahr 2005 damit erneut um 141 Personen. Nach eigener Fortschreibung der Einwohnerdaten waren am 31.12.2006 25.841 Per-sonen mit Haupt- und Nebenwohnsitz in Syke gemeldet. Davon besaßen 1.213 Perso-nen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Anteil von 4,69 % der Gesamtbevölkerung. Eine Vielzahl dieser „Ausländer“ stammt allerdings aus Staa-ten der Europäischen Union und lebt und arbeitet schon seit Jahren hier. Standesamt Das Standesamt betreut Einwohner von der Wiege bis zum Grabe. Hier sind Gebur-ten, Eheschließungen und Sterbefälle amtlich zu registrieren. Daneben werden hier auf Antrag auch Kirchenaustritte von Syker Bürgern amtlich vollzogen. Auch hier einige Daten der letzten Jahre:

Geburten Eheschließungen Sterbefälle Kirchenaustritte1999 3 171 141 196 2000 4 147 173 184 2001 8 132 121 189 2002 4 133 156 169 2003 3 147 159 161 2004 4 129 145 119 2005 0 143 151 112 2006 5 155 129 98

Aus den vorgenannten Zahlen kann allerdings nicht abgeleitet werden, dass Syke in absehbarer Zeit ohne Einwohner sein wird, weil die Sterbefälle die Ge-burten bei weitem übersteigen. Dieses ist darin begründet, dass Syke über kein eigenes Krankenhaus mit Entbindungsstation verfügt. (So ist Statistik!) Bei den Eheschließungen ist der bereits in den letzten Jahren festgestellte Trend zur individuellen Trauung nach wie vor stark ausgeprägt. So lassen sich immer öfter Paare außerhalb des Rathauses und auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Rathauses trauen. Außerhalb des Rathauses sind Eheschließungen in Syke im Kreismuseum und in der Wassermühle in Barrien möglich. Das seit dem Jahr 2000 unterbreitete Angebot, auch außerhalb der turnusgemäßen Öffnungszeiten zu heiraten erfreut sich nach wie vor großer und zunehmender Beliebtheit.

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Eheschließungen in Syke

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

1997

1999

2001

2003

2005

Jahr

Anz

ahl

Gesamt-Eheschließungen

davon außerhalbder regulärenÖffnungszeiten

Eheschließungen in Syke

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

Jahr

proz

entu

aler

Ant

eil

davon außerhalb derregulären Öffnungszeiteninnerhalb der regulärenÖffnungszeiten

Der generelle Trend zur Eheschließung scheint allerdings ungebrochen. Obdachlosigkeit

In Statistiken werden regelmäßig auch Daten zum Thema Obdachlosigkeit dargestellt. Das soll auch hier wieder geschehen, da entsprechende Gegenmaßnahmen in den Zuständigkeitsbereich des Fachbereiches 3 fallen. Die Stadt Syke wird regelmäßig vom Amtgericht Syke über die dort eingegangenen Räumungsklagen unterrichtet, damit möglicherweise bereits vor einem Räumungster-

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min in Zusammenarbeit mit den betroffenen Personen nach anderen Lösungs-Möglichkeiten gesucht werden kann. Es kann hier weiterhin festgehalten werden, dass sich die Anzahl der Räumungsklagen in den letzten Jahren wenig änderte. Sie stagnie-ren auf relativ niedrigem Niveau. Jahr Eingegangene

Räumungsklagen Angekündigte Räumungen

ausgefallene Termine

(Terminauf-hebung

durch Ge-richt)

Ausgeführte Zwangsräumungen

Von der Stadt Syke dadurch untergebrach-te Personen

1999 12 2000 14 7 3 4 1 2001 15 12 4 8 3 2002 11 5 0 5 3 2003 12 12 6 6 1 2004 15 14 8 6 2 2005 19 10 4 6 2 2006 9 8 3 5 1 Daneben werden der Stadt Syke über den Bund und das Land Niedersachsen Spätaussiedler zugewiesen. Dieser Personenkreis ist ebenfalls von der Stadt Syke mit Wohnraum zu versorgen. Dieses geschieht zunächst in der städtischen Unterkunft „Zum Hohen Berg“ in Ristedt. In den letzten Jahren wurden aufgenommen (Die Aufnahmequote wird vom Land je-weils für den Zeitraum vom 1.7. bis zum 30.6. des Folgejahres ermittelt):

Aufnahmejahr Personen 2000 / 2001 22 2001 / 2002 19 2002 / 2003 22 2003 / 2004 15 2004 / 2005 15 2005 / 2006 4 2006 / 2007 0

Gewerbe An-, Ab- und Ummeldungen von Gewerbeunternehmen werden im Bürgerbüro der Stadt Syke bearbeitet und registriert. Im Berichtsjahr ist festzuhalten, dass mehr Un-ternehmen ab- 294 (275)1 als angemeldet 271 (190) wurden. Daneben wurden noch 70 (58) Ummeldungen registriert. Insgesamt waren 1.887 (1.953) Gewerbebetriebe am 31.12.2006 in Syke gemeldet. Die Abweichung vom rein rechnerischen Ergebnis ergibt sich durch eine Bereinigung der Gewerbedatei, die nach Umstellung unseres EDV-Systems im Laufe des Jahres

1 - Die Zahlen in Klammern stellen die Werte des Vorjahres dar.

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2006 notwendig wurde. Es hatte sich herausgestellt, dass im alten System doch noch einige „Karteileichen“ vorhanden waren, die das Gesamtergebnis verfälschten. Insgesamt ist aber festzustellen, dass sich die Gesamtzahl der registrierten Gewerbe-betriebe auf dem Niveau des Vorjahres bewegt. Seinerzeit wurden 1.868 Gewerbebe-triebe registriert. Märkte Der Syker Wochenmarkt hat sich durch langjährige Kontinuität einen festen Platz im Angebot des Mittelzentrums Syke erobert. Rund 22 ständige Anbieter decken hier von Blumen bis zu Fisch, von Gemüse, Käse, Honig, über Oliven bis zu Baumschulproduk-ten ein breites Angebotsspektrum ab. Die Kunden danken es durch regelmäßigen Be-such. Der Fachbereich 3 organisiert und betreut den Wochenmarkt und andere Märkte in der Stadt. Werbemaßnahmen für die Märkte werden hier ebenso initiiert und begleitet wie auch die wöchentliche Standgebühr durch Mitarbeiter des Fachbereichs 3 kassiert wird. Fundsachen Täglich werden Gegenstände verloren, die hin und wieder auch von anderen Personen gefunden werden. Nach den Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuches ist der Finder zur Rückgabe derartiger Gegenstände verpflichtet. Wenn Finder und Verlierer sich nicht kennen ist das Fundbüro der jeweiligen Kommune dazwischen geschaltet. Im Berichtsjahr wurden im Fundbüro der Stadt Syke 354 (337) Gegenstände regist-riert, die von Findern zur Weitergabe an den Verlierer bzw. die Verliererin hier abge-geben wurden. Wenn es sich bei den Fundsachen dann um personalisierte Gegens-tände –wie z.B. eine EC-Karte oder Personalpapiere- handelte, konnte diese dem Ver-lierer zeitnah wieder übergeben werden. Oftmals sind bei Fundsachen aber keine der-artigen Merkmale vorhanden, sodass auf eine Meldung des Verlierers gewartet wer-den muss. Fundsachen, die nicht direkt einem Verlierer zugeordnet werden können, werden dann für einen Zeitraum von 6 Monaten aufbewahrt. Damit sie aber kein Schattendasein im Schrank fristen müssen, beteiligt sich die Stadt Syke seit nunmehr drei Jahren an einer überregionalen Datenbank. Alle hier registrier-ten Fundsachen werden in diese Datenbank eingestellt und sind dann über Internet über über www.syke.de / Bürgerservice / Fundbüro abrufbar, oder auch direkt unter fol-gender Adresse: http://fundsuche02.kivbf.de/MyApp.asp?wci=Suche1&Mdt=Syke&PLZ=28857&KM=50 Der Vorteil dieser Datenbank liegt darin, dass auch eine regionale oder sogar überre-gionale Suche möglich ist. Wenn z.B. ein Bremer bei seinem Wochenendspaziergang im Syker Friedeholz einen Schirm verliert, der von einer Weyher Bürgerin gefunden wird, besteht die Möglichkeit, dass sie diese Fundsache im Fundbüro der Gemeinde Weyhe abgibt. Wenn dann der Verlierer nur im Syker Fundbüro nachfragen würde, kämen Verlierer und Finder nie zusammen. Durch die regionale Suche werden aber auch die in Weyhe abgegebenen Gegenstände registriert, sodass bei entsprechender

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Suchanfrage ein Hinweis auf den in Weyhe abgegebenen Schirm kommt. Detailfragen können dann –in diesem Beispiel- direkt mit der Sachbearbeiterin in Weyhe geklärt werden. Ähnlich wäre es mit einem Fahrrad, was z.B. am Weyher Bahnhof abhanden kommt und in Syke wieder auftaucht. Im Berichtsjahr wurden 138 (105) Fahrräder abgegeben, von denen –trotz Darstellung und Beschreibung im Internet- nur 33 (18) Räder an die Eigentümer zurückgegeben werden konnten. Die restlichen Räder wurden nach Ablauf der Lagerfrist an die Finder ausgehändigt; verkauft, weil die Finder keinen Anspruch erhoben; als absolut un-brauchbar vernichtet oder zur Aufbereitung bzw. zur Verwertung an soziale Einrichtun-gen wie z.B. die Fahrradwerkstatt des Jugend- und Kulturzentrums weiter gegeben. Es überrascht im Fundbüro immer wieder, dass hier nur wenige Verlierer überhaupt nach verlorenen Gegenständen forschen. Verloren gegangene Gegens-tände werden oftmals zu schnell endgültig aufgegeben. Die Rückgabequote an die Eigentümer müsste sonst wesentlich höher ausfallen. Im internen Ranking der abgegebenen Fundsachen führen eindeutig die Fahrräder. Ihnen folgen mit 42 (59) Schlüssel bzw. Schlüsselbunde, 28 (71) Fundsachen Schmuckstücke, 24 (14) Ausweisdokumente, 16 (15) Geldbeutel, teilweise mit Inhalt, aber auch 11 (10) Brillen.

Daneben werden natürlich auch Tiere verloren und gefunden. Dieser werden aufgrund einer Vereinbarung mit dem Bund gegen den Missbrauch der Tiere e.V. im Tierheim Arche Noah in Brinkum aufgenommen. Dieser Hund und der Kater waren z.B. Fundtiere im Laufe des Berichtsjahres. Der Hund konnte seinem Besitzer zurückgegeben werden. Bei Katzen ist die Rückgabequote an den Besitzer eher gering. Tiere, die nicht innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes wieder abgeholt

werden, werden vom Tierheim an geeignete, tierliebe Menschen vermittelt. Feuerwehr

Einen weiteren Aufgabenschwerpunkt des Fachbereichs 3 stellt die Betreuung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Syke dar. Die Stadtfeuerwehr unterteilt sich in 10 Ortswehren, die in • Eine Schwerpunktwehr in Syke, • vier Stützpunktwehren in Barrien, Gödestorf, Heiligenfelde und

Ristedt sowie • fünf Basiswehren in Gessel, Okel, Wachendorf, Henstedt und

Jardinghausen strukturiert sind.

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In den Wehren waren im Berichtsjahr insgesamt 474 (471)2 aktive Mitglieder tätig. Der Frau-enanteil in den Wehren konnte durch Übernahme aus den Jugendwehren auf 65 (60) oder 13,7 % gesteigert werden. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt beträgt der Frauenanteil in den Feuerwehren etwa 7%, wobei die alten Bundesländer mit rd. 6% gegenüber 11% in den neuen Bundesländern eindeutig Nachholbedarf haben. Frauen haben auch hier ihren Platz erobert und sind aus dem Einsatzgeschehen der Feuerwehren nicht mehr weg zu denken. Daneben gehören 10 Jugendwehren, die den jeweiligen Ortswehren angegliedert sind, insge-samt 258 (253) Jugendliche -169 Jungen und 89 Mädchen- im Alter von 10 bis 18 Jahren an. In der Statistik sollen auch die Alterskameraden – ehemals aktive Feuerwehrleute, die mit Er-reichen des 62. Lebensjahres automatisch aus dem aktiven Dienst ausscheiden müssen - nicht fehlen. Hier sind auf Stadtebene aktuell 174 Kameraden zu verzeichnen. Im Jahr 2006 wurden die Syker Wehren zu 238 (216) Einsätzen gerufen. Dabei handelte es sich in 63 (60) Fällen um Brandeinsätze. In 113 (122) Fällen war technische Hilfeleistung und 46 (20) Brandwachen bei größeren Veranstaltungen gefordert. Aber auch 16 (14) Fehlalarme sind in der Statistik zu verzeichnen. Diese Fehlalarme sind oftmals auf unzureichend gewartete technische Brandmeldeanlagen zurückzuführen. Damit Firmen sich nicht auf Kosten der ehrenamtlichen Feuerwehrangehöri-gen um die Wartungskosten für derartige Anlagen „drücken“, werden derartige Fehlalarme abgerechnet. Nach der Gebührenanpassung im Jahr 2002 werden eingesetztes Personal und Material detailliert abgerechnet. Damit ist ein Feuerwehreinsatz aufgrund technischen Fehl-alarmes wahrscheinlich wesentlich teurer als die Kosten einer regelmäßigen Wartung.

Im letzten Bericht wurde bereits ange-deutet, dass im Berichtsjahr ein neues GW – L(ogistik) - Fahrzeug für die Orts-wehr Henstedt ausgeliefert werden wird, welches bereits im Vorjahr bestellt wurde. Mit diesem aktuellen Fahrzeugtyp soll ein Schlauchwagen (SW 1000) ersetzt wer-den, der am 18.12.1979 zugelassen wurde. Das neue Fahrzeug bietet der Stadtwehr allerdings einsatztaktisch viel-fältige Möglichkeiten, die über denen eines reinen Schlauchwagens weit hinaus gehen. So kann zusätzlich mit dem neuen GW-L jegliches Material für Einsätze der Syker Wehren herangeschafft werden.

Das neue GW-L wurde im Herbst 2006 von der Firma Schlingmann ausgeliefert und am 6. Dezember 2006 in einer Feierstunde an die Ortwehr Henstedt übergeben. Am gleichen Tag konnte auch der Grundstein für das neue Feuerwehr – Gerätehaus in Okel gelegt werden. Alle Beteiligten nannten diesen Tag „historisch“ für die Feuerweh-ren der Stadt Syke, da es wohl so schnell nicht wieder vorkommen wird, dass an ei-nem Tag der Grundstein für eine Investition in einen Neubau mit einem Kostenvolu-men von mehr als 300.000 € gelegt wird und gleichzeitig noch ein Fahrzeug in Dienst gestellt wird, welches immerhin auch eine Investition in Höhe von rd. 130.000 € bedeu-tet.

2 In Klammern – Vergleichsdaten des Vorjahres

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Mit der Grundsteinlegung begann die Realisierungsphase zur Lösung der räumlichen Probleme der Ortswehr Okel. Zuvor wurden die entscheidenden Weichen im Rat der Stadt gestellt. Im Nachtragshaushalt 2006 wurden die zusätzlich benötigten finanziel-len Mittel aufgenommen um mit dem Neubau beginnen zu können. Nach der Grund-steinlegung im Dezember 2006 geht die Ortswehr, die auch erhebliche Eigenleistun-gen beim Bau übernommen hat, von einer Einweihung in der zweiten Jahreshälfte 2007 aus.

(Ausschnitt aus der Kreiszeitung vom 2. Dezember 2006)

Die Ortswehr Henstedt richtete im Berichtsjahr –zusammen mit der Kreisjugendfeuer-wehr- ein Zeltlager der Superlative aus. In der Zeit vom 22. bis 30. Juli 2006 trafen sich bereits zum dritten Mal nach 1986 und 1996 etwa 1.800 Jugendliche und 300 Betreuer aus insgesamt 59 teilnehmenden Jugendwehren zum alljährlichen Kreis-Jugendzeltlager im beschaulichen Henstedt. Die Einwohnerzahl wuchs in dieser Zeit auf mehr als das fünffache der sonst etwa 500 Personen. Henstedt rückte damit in dieser Zeit zum drittgrößten Ortsteil der Stadt Syke auf und verdrängte Gessel von diesem Platz.

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Im „Feuerspucker“ berichtete ein Redaktionsteam täglich über aktuelles aus dem Zelt-lager. Parallel dazu fanden sich diese Berichte auch im Internet, wo man sich heute noch über das Zeltlager informieren kann (http://www.zeltlager2006.de/index.php) . Im Herbst 2007 verzeichnet diese Internetpräsentation mehr als 46.400 Zugriffe. (Impressionen aus der Zeltlager mit freundlicher Genehmigung der Ortswehr Henstedt von der Homepage des Kreis-Jugendzeltlagers 2006) Im Berichtsjahr wurde bei den Anschaffungen für die Wehren erneut ein Schwerpunkt auf die Anschaffung von Gerätschaften zum persönlichen Schutz der Aktiven gelegt. Die Um- und Nachrüstung der Atemschutzgeräte konnte – gegenüber dem Atem-schutzkonzept des Stadtkommandos von 2003 – überplanmäßig vorangetrieben wer-den. Die seinerzeit für die Folgejahre angedachten Anschaffungen wurden bereits

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2006 abgeschlossen. Zusätzlich wurde auch auf geänderte Rahmenbedingungen zeit-nah reagiert. Im Laufe des Jahres 2006 wurde von der Feuerwehrunfallskasse eine neue Empfeh-lung für Einsatzüberhosen herausgegeben, durch die die Aktiven besser als bisher geschützt sind. Im Stadtkommando wurden daraufhin alle anstehenden Anschaffungen überdacht und neue Prioritäten gesetzt. Im Ergebnis konnten so bereits im Berichtsjahr die ersten 70 neuen Einsatzhosen angeschafft und damit alle aktiven Atemschutzgerä-teträger der Ortswehren Syke und Barrien ausgestattet werden. Die Anschaffung ent-sprechender Hosen für die restlichen Wehren wurde in den Haushalt für 2007 einge-stellt und auch vom Rat beschlossen. Zusammenfassen kann daher auch für 2006 festgestellt werden, dass ALLE aktiven Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Syke zeitnah mit der nötigen Schutzkleidung ausgestattet werden. Die im Vorjahr begonnenen Kooperation mit der Werkstatt des Bauhofes hat sich als sehr positiv erwiesen. Die Fahrzeuge der Syker Wehren werden durch die Werkstatt allzeit einsatzbereit gehalten. Kleinere Reparaturen werden hier direkt vor Ort erledigt. Vorbereitungen für TÜV-Untersuchungen sowie die Vorführung der entsprechenden Fahrzeuge bei der technischen Überwachung erledigen die Mitarbeiter der städtischen Werkstatt heute ebenso wie z.B. den Wechsel von Reifen an den Fahrzeugen. Durch Sammeleinkauf über die städtische Werkstatt konnten weitere Einsparpotentiale ge-nutzt werden. Feuerwehrfahrzeuge kommen heute erst in eine Fachwerkstatt, wenn die personellen oder technischen Möglichkeiten der Werkstatt des Bauhofes erschöpft sind. Für die Feuerwehren wurden im Haushalt der Stadt Syke im Berichtsjahr 202.800 € (185.000 €)3 für laufende Ausgaben im Verwaltungshaushalt und 81.900 € (288.600 €) für Investitionen im Vermögenshaushalt bereit gestellt. Damit konnten er-neut alle einsatztaktisch notwendigen Anschaffungen für die Feuerwehr getätigt wer-den. Auch energiepolitischen Anforderungen wurde durch den Einbau von gedämmten Hallentoren n Heiligenfelde Genüge getan. Der im Vermögenshaushalt ausgewiesene Investitionsbetrag gibt allerdings nicht die tatsächlich in 2006 investierten Beträge wieder, da z.B. die Baukosten für das Geräte-haus Okel teilweise bereits im Vorjahr bereitgestellt und erst jetzt ausgegeben wurden. Hinzu kommt die Verpflichtungsermächtigung in Höhe von weiteren 125.000 € für das Folgejahr, mit denen der Rat sich bereits 2006 finanziell für 2007 gebunden hat. Au-ßerdem sind weiter Kosten für den Neubau des Gerätehauses bei Grundstücken und Erschließung ausgewiesen. Wegen der Investitionen in den Gerätehausneubau wurde im Berichtsjahr auf den Er-satz eines Feuerwehr-Fahrzeuges verzichtet. Bedenkt man allerdings, dass allein zwei Fahrzeuge (Tanklöschfahrzeuge in Gödestorf und in Heiligenfelde) mittlerweile 33 Jah-re alt sind, so wird auch deutlich, dass sich dieses Vorgehen nicht beliebig wiederho-len lässt. Straßenverkehrswesen Seit April 2005 ist die Stadt Syke im Besitz eines Geschwindigkeitsanzeigegerätes, das von der Kreissparkasse Syke und die Verkehrswacht Diepholz angeschafft wurde.

3 Die Zahlen in Klammern stellen die Vergleichswerte des Vorjahres dar.

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Diese Gerät wurde im Berichtsjahr überall dort eingesetzt, wo viele Kinder auf dem Weg zu öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kindergärten) sind und Autofahrer durch die wertende Anzeige (lachendes oder trauriges Gesicht) zur Anpassung ihrer Ge-schwindigkeit veranlasst werden sollen. Überwachung des ruhenden Verkehrs Eine Mitarbeiterin des Fachbereichs 3 ist mit der Überwachung des ruhenden Ver-kehrs betraut. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird diese Tätigkeit oftmals mit der einer „Politesse“ beschrieben. Kernaufgabe dieser Stelle ist es, Falschparker auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen bzw. dieses Fehlverhalten zu registrieren und mit Bußgeld zu belegen. Hin-tergrund für diese Tätigkeit ist es, die Innenstadt –insbesondere die Hauptstraße und deren Randgebiete- für Kurzzeitparker frei zu halten, damit Kunden der dort ansässi-gen Geschäfte auch die Chance auf einen freien Parkplatz während ihrer Einkäufe haben. Außerdem soll die Attraktivität der Hauptstraße und des Rathausvorplatzes nicht durch Dauerparker leiden. Bei Autofahrern ist diese Mitarbeiterin nicht unbedingt gern gesehen. Die ihr gegenüber vorgebrachten Entschuldigungen, die teilweise auch noch in folgenden gerichtlichen Streitverfahren aufrecht erhalten werden, muten dann auch schon manchmal abenteuerlich oder aber zumindest recht kreativ an. Anlieger in Wohngebieten dagegen erheben oftmals den Ruf nach mehr Überwa-chung. Sowohl durch Geschwindigkeitsmessungen als auch durch Ahnung von Park-verstößen. Wohngebiete wie z.B. das „Steimker Feld“, das „Lerchenfeld“ oder auch die Neubaugebiete „Hohe Straße“ und „Lindhofhöhe“ wurden daher auch sporadisch einer Kontrolle durch die städtische Verkehrsüberwachung unterzogen. Public Viewing / Fußball – Weltmeisterschaft als Sommertraum 2006 Der Sommer 2006 war geprägt von der in Deutschland stattfindenden Fußball – Welt-meisterschaft. Unter dem Motto „Zu Gast bei Freunden“ erlebte die Welt ein aufge-schlossenes und gastfreundliches Deutschland. Die Spiele fanden in freundlicher und fröhlicher Atmosphäre statt. Bereits im Vorfeld wurde von den Veranstaltern viel dafür getan, diese Spiele auch wirklich überall erlebbar zu machen. So gestattete der Inha-ber der Verwartungsrechte auch öffentliche Aufführungen auf Großleinwänden im ge-samten Land (Public Viewing). Diese Anregung wurde auch in Syke gerne aufgenommen. Es bestand während der gesamten Weltmeisterschaft die Möglichkeit, alle Spiele auf Großleinwänden in Syke zu sehen. Die Stadt Syke hatte sich –vertretend durch den Fachbereich 3- die Auffüh-rungsrechte gesichert und Unterlizenzen z.B. an Vereine weitergegeben. U.a. bestand aber auch die Möglichkeit, auf einer Grünfläche am Gasthaus Vollmer die Spiele unter freiem Himmel anzusehen. Am 9. Juni wurde die Weltmeisterschaft um 18.00 Uhr mit dem Spiel Deutschland ./. Costa Rica eröffnet. Zeitgleich begann im Gewerbegebiet die “größte Abi-Party des Nordens”, die Abi-Lounge4. Für die Veranstalter war es selbstverständlich, auch in die- 4 Siehe besonderen Abschnitt „Abi Lounge“

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sem Rahmen eine Großbildleinwand vor dem Veranstaltungsgelände aufzustellen, sodass jede Interessierte das Fußballspiel kostenlos auf großer Leinwand live verfol-gen konnte. Auch das um 21.00 Uhr stattfindende zweite Eröffnungsspiel, in dem sich die Nationalmannschaften von Polen und Ecuador gegenüber standen, fand große Beachtung. Als Sonder-Event hatte die Syker Wirte-Gemeinschaft einen Truck der Firma Coca-Cola gebucht, der am 13.06.2006 auf dem Rathausplatz Station machte. An diesem –mit einer 30 qm großen LED-Video-Leinwand ausgestattete Sattelschlepper bot sich für Interessierte die Möglichkeit, die an diesem Tag stattfindenden Vorrundenspiele Südkorea ./. Togo (um 15.00 Uhr); Frankreich ./. Schweiz (18.00 Uhr) und Brasilien ./. Kroatien live mitzuerleben. Neben der Fußballübertragung hatte der Truck Sport- und Spielmöglichkeiten für Jung und Alt an Bord. Es gab das Soccer-Cage (Fußballspiel auf engstem Raum in Gummiwänden, Tischfußballspiele und auch den Speed-Check (Messen der Schusskraft). Das Nachmittagsspiel sahen sich noch nicht so ganz viele Zuschauer an. Daneben Im Laufe des Tages steigerte sich die Besucherzahl auf den Bänken rund um den Rat-hausplatz aber erheblich, sodass neben den Fußballbegeisterten auch die Veranstalter auf ihre Kosten kamen. Im Nachhinein betrachtet, sah man an diesem Tag mit der Na-tionalmannschaft von Frankreich bereits einen Endspielteilnehmer. Titelte die „Kreis-zeitung“ am 12.6.2007 noch „Syke holt die WM in die Stadt“, so konnte man nach der Veranstaltung am 15.6.2007 im „Weser-Kurier / Syker-Kurier“ unter der Überschrift „Fußballfest auf dem Rathausplatz – WM-Vergnügen mit Großbildleinwand und Spie-len für Jung und Alt“ von einer gelungenen Veranstaltung lesen, die große Resonanz in der Bevölkerung fand. Abi – Lounge Eine Gruppe von Studenten und Ehe-maligen des Gymnasium Syke veran-stalten seit einigen Jahren mit der Abi-Lounge die „größte Abi-Party Nord-deutschlands“. Nachdem die Örtlichkei-ten in Bassum nur noch bedingt zur Verfügung standen, erkundigten die Organisatoren sich bei der Stadt Syke nach Veranstaltungsmöglichkeiten. Man wurde sich schnell handelseinig, im Gewerbegebiet eine Fläche für die-sen Anlass zur Verfügung zu stellen. Jugendlichen sollte damit auch einmal die Möglichkeit geboten werden, in Sy-ke selbst zu feiern. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Mehr als 4.000 Jugendliche aus der Region feierten ausgelassen und fröh-lich den Abschluss des Schuljahres. Die Veranstaltung begann nachmittags mit einem sportlichen Wettkampf der

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teilnehmenden Abitur-Jahrgänge aus Syke, Leeste, Brinkum, Vechta, Diepholz, Achim, Wildeshausen, Walsrode, Delmenhorst und Bremen-Horn auf dem neuen Sportgelän-de an der GTS 2001 an der Ferdinand-Salfer-Straße. Maßgeblich unterstützt wurde die Party u.a. von der Verlagsgruppe Kreiszeitung, den Sparkassen im Landkreis, Ra-dio Bremen 4, Bremen 4U und dem Verkehrsverbund Niedersachsen-Bremen. Die Eintrittskarte für die Veranstaltung galt gleichzeitig als Fahrschein für den öffentlichen Personennahverkehr. Es war ein Shuttle-Service zu allen teilnehmenden Abi-Orten eingerichtet, sodass alle Teilnehmer auf die Anreise im eigenen Fahrzeug verzichten konnten. Die zunächst befürchteten Verkehrsprobleme blieben ebenso aus, wie Proteste aus der Bevölkerung wegen evtl. Lärmbelästigungen. Die Erfahrungen mit den Veranstal-tern führten dazu, auch für 2007 wieder eine Genehmigung für eine Abi-Lounge in Sy-ke in Aussicht zu stellen. Soziales Der zweite Aufgabenschwerpunkt des Fachbereichs liegt im Bereich Soziale Hilfen. Wie bereits eingangs erwähnt, zeichneten sich in diesem Bereich aber auch die gra-vierendsten Änderungen ab. Die Stadt Syke war im Landkreis Diepholz Delegationsnehmer für Aufgaben nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG), dem Wohngeldgesetz (WoGG), dem Gesetz über eine Grundsicherung im Alter (GSiG) sowie dem Asylbewerberleistungsgesetz (A-sylbLG). Damit möchte der eigentlich für diese Leistungen zuständige Landkreis Diep-holz eine ortsnahe Versorgung der Leistungsempfänger gewährleisten. Mit der Reform des Sozialleistungsrechts wurde das BSHG und das GSiG mit Wirkung vom 1.1.2005 durch das neue II. (SGB II) und XII . Buch zum Sozialgesetzbuch (SGB XII) ersetzt. Grundsätzlich wird heute danach unterschieden, ob eine Hilfe suchende Person dem Grunde nach arbeitsfähig ist oder ob sie nicht arbeitsfähig ist. Vom Geltungsbereich des SGB II wird der Personenkreis der grundsätzlich arbeitsfä-higen Personen erfasst. Leistungen für diesen Personenkreis werden im Landkreis Diepholz von der zum 1.1.2005 Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Landkreis Diep-holz und der Agentur für Arbeit, Verden erbracht. Die Arbeitsgemeinschaft erhielt den Namen: „Arbeitsmarktservice im Landkreis Diepholz“. Dabei liegt der Schwerpunkt der Leistungen auf Aktivierung der Leistungsempfänger für den ersten Arbeitsmarkt. Zur wirtschaftlichen Absicherung der Hilfesuchenden werden Leistungen auf dem Niveau der bisherigen Sozialhilfe von dieser Arbeitsgemeinschaft gezahlt. Für Hilfebedürftige aus Syke hat sich wenig verändert, da hier im ehemaligen Kreishaus eine Geschäfts-stelle der Arbeitsgemeinschaft eingerichtet wurde. Von hier wird allerdings der gesam-te Nordkreis mit dem Gemeinden Weyhe und Stuhr, sowie den Städten Bassum und Twistringen und der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen betreut. Hilfesuchende aus diesen Gemeinden können ihre Anliegen heute nicht mehr vor Ort regeln; sie müssen nach Syke kommen. Das SGB XII schafft vergleichbare Regelungen für den Personenkreis der nicht arbeitsfähigen Personen. Hierunter sind all diejenigen erfasst, die das 65. Lebensjahr erreicht bzw. überschritten haben und Rentenleistungen in geringem Umfang be-ziehen bzw. keine Rente erhalten. Daneben dann auch noch der Personenkreis der

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Behinderten, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln sicher stellen können. Für Leistungen nach SGB XII ist grundsätzlich wieder der Landkreis Diepholz zustän-dig. Der Landkreis nutzte jedoch –wie in der Vergangenheit- die im Gesetz eingeräum-te Möglichkeit der Delegation von Aufgaben und erließ eine Satzung durch die kreis-angehörige Städte, Gemeinden und Samtgemeinden mit Leistungen nach SGB XII beauftragt wurden. Für diesen Personenkreis der gesundheitlich eingeschränkten Per-sonen- wird damit weiterhin eine Betreuung am Wohnort sicher gestellt. Hier zunächst einige statistische Daten: Im Berichtsjahr 2006 wurden folgende Leistungen gewährt: 5 Laufende und Einmalige Leistungen nach SGB XII 77.028 € Laufende und Einmalige Leistungen nach SGB XII (52.875 €) Hilfe zur Pflege nach SGB XII 42.476 € Hilfe zur Pflege nach SGB XII (34.118 €) Krankenhilfe nach SGB XII 32 € Krankenhilfe nach SGB XII (4.765 €) Bestattungskosten nach SGB XII 5.488 € Bestattungskosten nach SGB XII (0 €) Sonstige Leistungen nach SGB XII 0 € Sonstige Leistungen nach SGB XII (0 €) Laufende und einmalige Leistungen nach AsylbLG 310.219 € (353.560 €) Leistungen der bedarfsorientierten Grundsicherung nach SGB XII 708.028 € Leistungen der bedarfsorientierten Grundsicherung nach SGB XII (629.498 €) Miet- und Lastenzuschuss nach WoGG 403.568 € (415.920 €) Besonderer Mietzuschuss für Empfänger von BSHG-Leistungen6 0 € Besonderer Mietzuschuss für Empfänger von BSHG-Leistungen (179 €) Kindergartengebühren für Empfänger von Leistungen nach SGB XII oder AsylbLG für das Jugendamt des Landkreises 0 € (12.930 €)

5 - In Klammern werden die jeweiligen Vergleichsdaten des Vorjahres dargestellt. 6 - Hier wurden noch Resteträge aus dem Vorjahr abgewickelt. Diese Leistung gibt es ab 2005 nicht mehr.

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Gesamt- Ausgaben: 1.546.839 € (1.504.304 €) Dem stehen Einnahmen in den vorgenannten Leistungsbereichen durch Erstattungen von Sozialleistungsträgern, Unterhaltsverpflichteten, Hilfeempfängern und sonstigen Verpflichteten in Höhe von insgesamt 122.093 € (109.858 €) entgegen, so dass die Netto-Ausgabe insgesamt 1.424.746 € (1.394.445 €) beträgt. Durch Leistungen nach dem SGB XII und dem AsylbLG wurden am Stichtag 31.12.2006 insgesamt 283 (262)7 Personen unterstützt, die in 202 (190) Haushaltsge-meinschaften zusammen lebten. Daneben erhielten zum gleichen Zeitpunkt 194 (196) Haushaltsgemeinschaften Miet- oder Lastenzuschuss in Form von Tabellenwohngeld. Betreute Gremien Vom Fachbereich 3 werden der Behindertenbeirat, der Seniorenbeirat, der Präven-tionsrat sowie der Beirat für den Diakonie-Pflegedienst (ehemals: Sozialstation Syke) betreut und begleitet. Behindertenbeirat Seit 1986 arbeitet in Syke ein Behindertenbei-rat. Der aus sieben Personen bestehende Beirat hat vom Rat der Stadt den Auftrag, seine Stim-me für die in Syke lebenden Behinderten zu erheben um auf bestehende oder entstehende Probleme aufmerksam zu machen. Dem Beirat – der jeweils für 2 Jahre gewählt wird - gehören Vertreter von Vereinen und Verbänden an, die auf dem Gebiet der Behindertenarbeit oder -betreuung tätig sind. Turnusmäßig standen April 2006 Neuwahlen zum Beirat an. Der langjährige Vorsitzende Ha-rald Joost kandidierte aus persönlichen Grün-den nicht wieder. Er wurde in der ersten Sitzung des neuen Beirates am 9.11.2006 durch Bür-germeister Dr. Harald Behrens verabschiedet. Dr. Behrens würdigte das Wirken von Harald Joost in verschiedenen Funktionen im Behindertenbeirat und überreichte ihm einen Blumenstrauß sowie ein kleines Präsent zur Anerkennung seines Wirkens.

7 - in Klammern werden die jeweiligen Vergleichsdaten des Vorjahres dargestellt.

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Kontinuität steht in der Beiratsarbeit ganz oben. Das wurde auch bei den Wahlen deutlich. Ein Großteil der bisherigen Mitglieder stellte sich erneut zur Verfügung und wird weiterhin im Beirat mitarbeiten. Ledig-lich auf zwei Positionen gab es Veränderungen. Erika Feibig und Werner Wiegmann kommen neu in den Beirat und verstärken das Team für die ausgeschiedenen Mitglieder Harald Joost und Bernd Schröder. Den Beirat leitet künftig der bisherige stellvertretende Vorsitzende, Andreas Evenburg (Freundeskreis Spätbehinderte der Lebenshilfe Syke) . Ihm zur Seite steht als neue stellv. Vorsitzende Barbara Frer-ker (Kinderhospiz Löwenherz) Der Beirat tagte im Berichtszeitraum drei Mal öffentlich und weitere drei Mal nicht-öffentlich zur Vorbereitung der öffentlichen Sitzungen im Rathaus. Dabei wurden insbesondere Themen wie „weitere Ein-schränkungen für Behinderte auf Grund der Gesundheitsreform“, „Auswirkungen von Hartz IV für Behinderte“ aber auch örtliche Be-bauungspläne und deren Auswirkungen für Behinderte besprochen. Der Beirat legt Wert auf eine gute Kommunikation mit den in Syke tä-tigen Selbsthilfeeinrichtungen. Ein weiteres Betätigungsfeld des Behindertenbeirates war die Fortsetzung der Arbei-ten an einem Stadtführer für Behinderte. In einem ersten Schritt wurden die hier an-sässigen Behörden gebeten, Angaben zur behindertengerechten Ausstattung der Ge-bäude und Einrichtungen zu machen. Die Ergebnisse dieser Auswertung wurden dann in Form von Piktogrammen in die Internetpräsentation der Stadt Syke aufgenommen. Der Behindertenbeirat arbeitet aktiv in allen Ausschüssen des Rates der Stadt Syke sowie im Landesbehindertenrat mit. Er verfügt über gute Kontakte zum Büro des Lan-desbehindertenbeauftragten in Hannover. Seniorenbeirat 1997 wurde -auf gleicher Basis wie zuvor für den Behindertenbeirat geschildert- vom Rat der Stadt Syke ein Seniorenbeirat ins Leben gerufen. Der aktuelle Beirat konstituierte sich am 26. April 2005 und wählte Jürgen Wehrmann zu seinem Vorsitzenden und Lisa Dannemann zu seiner Stellvertreterin. Der Seniorenbeirat trifft sich seit dieser Zeit monatlich zu einer Sitzung. Daraus gingen inzwischen mehrere Veranstaltungen hervor, die bei den Senioren auf reges Interesse stießen. U.a. wurde ein Benefizkonzert mit dem Shanty-Chor aus Brinkum zugunsten von Release veranstaltet, dessen Reinerlös dem Mädchen-Kulturhaus „Zebra Orange“ in Syke zur Verfügung gestellt wurde. Der Beirat organisierte darüber hinaus eine Aus-stellung mit Anbietern von Hilfsmitteln zur Erleichterung täglicher Vorgänge. An dieser Ausstellung die im famila Verbrauchermarkt im Hachepark stattfand, nahmen neben einem Sanitätshaus, einem Dentallabor, einem Augenoptiker auch die Polizei mit ei-nem Sehtest und Informationen für Senioren im Straßenverkehr teil.

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In einer Informationsveranstaltung berichtete ein Vertreter der Rentenversicherung über aktuelle Fragen zur Rente. Ein Mitarbeiter der Polizeiinspektion Diepholz berich-tete über spezifische Probleme älterer Verkehrsteilnehmer, ein Vertreter der gesetzli-chen Krankenversicherung referierte über Leistungen und Zuzahlungen für Senioren. Die Pflegedienstleiterin des Diakonie Pflegedienstes stellte Vorsorgevollmachten, Pa-tientenverfügungen und Betreuungsverfügungen vor und machte auf damit verbunde-nen ethische und rechtliche Probleme aufmerksam. Der Beirat bemüht sich außerdem um regelmäßige Kontakte zu Betreibern von Syker Seniorenheimen bzw. zu den dort vorhandenen Heimbeiräten. Der Syker Seniorenbeirat arbeit aktiv im Kreisseniorenbeirat mit. Präventionsrat 1999 fanden sich unter dem Dach der Volkshochschule mehrere Interessierte zusam-men, die Gewaltprävention an Syker Schulen sowie im öffentlichen Raum für dringend notwendig erachteten. Aus dieser zunächst losen Gruppe ging der heute recht aktive Präventionsrat hervor, der seit Mitte 2004 von Detlef Carius im Auftrag der Kreis Volkshochschule moderiert wird. Im Präventionsrat arbeiten Vertreter von Institutionen ebenso mit, wie Eltern, deren Kinder Syker Schulen besuchen. Mitarbeiter der Verwal-tung und Polizisten ebenso wie Erzieher und in der Jugendarbeit tätige Personen. Der Präventionsrat trifft sich regelmäßig am zweiten Montag im Monat. Die Bespre-chungsgegenstände und der Ort der Treffen werden den Mitgliedern per E-Mail, der Öffentlichkeit über die Lokalpresse bekannt gemacht. Der Präventionsrat veranstaltet Informationsveranstaltungen mit regionalen und über-regionalen Referenten. Er unterstützt Aktionen an Schulen sowie auf dem Schulweg und in Schulbussen. Er möchte das Sicherheitsempfinden insbesondere bei Kindern und Jugendlichen stärken und sie fit machen für den täglichen Kampf gegen Gewalt und gegen jegliche Drogen. Beirat für den Diakonie-Pflegedienst Syke Von 1979 bis 1995 unterhielt die Stadt Syke zusammen mit der ev.-luth. Kirchenge-meinde Syke eine Sozialstation. Die vordringliche Aufgabe dieser sozialen Einrichtung bestand darin, pflegebedürftige Syker in ihrer häuslichen Umgebung so weit zu unter-stützen, dass Krankenhaus- und Heimaufenthalte entbehrlich wurden. Mit dem Inkrafttreten des Pflegeversicherungsgesetzes im Jahr 1995 wurde häus-liche Pflege auf eine andere Basis gestellt. Öffentliche Einrichtungen drohten seinerzeit „auf der Strecke“ zu bleiben. Die ev.-luth. Kirchengemeinde Syke erklärte sich in dieser Situation 1995 bereit, die alleinige Trägerschaft der Station zu übernehmen und auch das bisher bei der Stadt beschäftigte Personal zu übernehmen. Die neue Form der Zusammenarbeit wurde seinerzeit vertraglich vereinbart. Die Kirchengemeinde übernahm nicht nur das städti-sche Personal, sondern auch die Verpflichtung, die Dienste der Station jeder Sykerin und jedem Syker –unabhängig von der Zugehörigkeit zu Glaubensgemeinschaften oder Weltanschauungen- flächendeckend im gesamten Stadtgebiet anzubieten.

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Im Vertrag über die künftige Zusammenarbeit ist ein Beirat, bestehend aus je drei Ver-tretern des Rates der Stadt Syke sowie des Kirchenvorstandes, vorgesehen, der bei grundsätzlichen Entscheidungen in der Sozialstation (von der Kirchengemeinde um-benannt in: Diakonie-Pflegedienst Syke) ein gewisses Mitspracherecht hat. Dem Beirat wird außerdem jährlich der Wirtschaftsplan sowie das Abschlussergebnis des Vorjah-res zur Kenntnis gegeben. Die verwaltungsmäßige Betreuung dieser Einrichtung obliegt für die städtische Seite dem Fachbereich 3

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Fachbereich Bau, Planung, Umwelt (FB 4)

Sachgebiet Hochbau: Turnhalle Heiligenfelde - Prallschutz an den Stirnseiten Die Längsseiten der Sporthalle sind auf einer Höhe von 2,60 m zwischen den sichtba-ren Stahlstützen mit Glasbausteinen ausgemauert. Teilweise sind die Glasbausteine geplatzt und gerissen. Stellenweise sind Glasteile schon herausgeplatzt und wurden auf dem Hallenboden vorgefunden. Seit mehreren Monaten kommt es regelmäßig vor, das Glasscherben von den Glasbausteinen auf dem Hallenboden liegen. Da jederzeit weitere Glasscherben abplatzen können, besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr in der Halle. Zudem verlieren die geplatzten Steine ihre Dämmwirkung. Die Glasbaustei-ne wurden vor diesem Hintergrund durch Alu- Fensterelemente und teilweise durch Mauerwerk ersetzt. Rathaus Syke Die Sonnenschutzmaßnahmen im 2. Obergeschoss wurden mit dem 3. Bauabschnitt abgeschlossen. Die Verglasung des Lichtbandes im Flur auf der Nordseite wurde ge-gen neue Sonnenschutzscheiben ausgetauscht. Zusätzlich wurde noch eine Lüftungs-klappe auf der Seite eingebaut. Die Gesamtkosten für die Sonnenschutzmaßnahmen (1. – 3. BA) beliefen sich auf brutto knapp 130.000,- €. Neubau FW- Okel Die Feuerwehr in Okel bekommt ein neues Gerätehaus. Die Planung und Ausschrei-bung für das Gerätehaus wurde vom FB 4 selbst vorgenommen. Die Maßnahme wird im Rahmen eines Mietkauf-Modells realisiert. Den Auftrag hat das Bauunternehmen Husmann erhalten. Mit dem Neubau wurde Mitte November 2006 begonnen. Die Ge-samtkosten einschl. der Außenanlagen belaufen sich auf ca. 250.000.- €. Grundschule Syke In der Grundschule wurde die Fassadensanierung fortgeführt. Die Fenster- und Tür-elemente sowie das Eingangselement im Schulkindergarten wurden ausgetauscht. Im

Hochbau Liegenschaften Tiefbau

Bauhof Kläranlage

Bauverwaltung Planung Umwelt

Fachbereich 4Bau, Planung und Umwelt

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2. und 3. Jahrgang wurden die gemauerten Außenwände gedämmt und mit einer Vor-satzschale aus witterungsbeständigen Fassadenplatten verkleidet. Die Ausgaben für die Maßnahmen betrugen ca. 83.300.- €. Grundschule Barrien In der Pausenhalle wurden für 12.000.- € die Fensterelemente zu beiden Seiten des Haupteingangs erneuert. Die geplante Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung konnte entfallen. Als kostengünstigere Alternative wurden in den Sicherheitsleuchten neue Vorschaltgeräte eingebaut. Realschule Im Frühjahr wurde das Lehrerzimmer erweitert. Anstelle eines Anbaus wurde die Er-weiterung im vorhandenen Bestand vorgenommen. In dem ehemaligen Aufenthalts-raum für die Fahrschüler wurde das Schulleiter- Büro und ein Besprechungszimmer eingerichtet. Das Lehrerzimmer ist um ein Büro (ca. 22 m²) erweitert worden. Das Ge-schäftszimmer und ein neu eingerichteter 1. Hilfe-Raum wurden im ehem. Schulleiter- Büro untergebracht. Die neuen Räume wurden am 8. Mai 2006 offiziell eingeweiht. Die Gesamtkosten betrugen 38.400.- €. Für ca. 15.600.- Euro wurde in den Osterferien die abgängige Einzelraumregelung in der Realschule erneuert. Die Stellantriebe in allen Unterrichtsräumen und die Regel-technik im Schaltschrank der Hausmeisterloge wurden demontiert und durch die neu-en Anlagenkomponenten ersetzt. In den Sommerferien wurden im zurzeit vom Gymnasium genutzten 1. BA der Real-schule die Fensterelemente und die Eingangselemente in den Erdgeschossfluren er-neuert. Das Eingangselement zur Pausenhalle der RS wurde ebenfalls ersetzt. Die Kosten beliefen sich auf 48.550.- €. Kindergarten Sternenhimmel In der Mehrzweckhalle sind die Lichtbänder in den Pultdächern erneuert worden und zwei Gruppenräume haben neue Außentüren erhalten. Gesamtkosten 10.700 €. Kindergarten Gessel Baubeginn im Herbst für den Umbau mit Erweiterung des ehemaligen Sportlerheims zu einem Bewegungsraum, Differenzierungsraum und einem zus. WC. Mit der Erwei-terung wird eine direkte Anbindung vom Kindergarten zu den neuen Räumen geschaf-fen und der Eingangsbereich wird großzügiger gestaltet. Mit vorgesehen im Anbau ist eine Lagerwerkstatt und ein Büro für den Hausmeister. Die Heizungsanlage wird im Rahmen der Maßnahme komplett erneuert. Ein für Behinderte geeignetes WC mit Du-sche und Wickelplatz wird ebenfalls eingebaut. Im Haushalt 2006 wurden für die Maß-nahme 196.000 € bereitgestellt.

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Kindergarten Lüttje Lüüd Das Außengelände beim Kindergarten wurde im Sommer neu gestaltet. Erneuert wur-den das Einfahrtstor, der Holz-Sicht-Schutzzaun zum Nachbargrundstück, die Pergo-len und das Spielhaus. Die Pflasterungen wurden geändert, die Sandkiste neu einge-fasst, neue Spielgeräte aufgestellt und die kaputt getretene Rasenfläche wurde aufge-arbeitet und mit Rollrasen neu verlegt . Ein Großteil der Arbeiten wurde vom Bauhof ausgeführt. Für die Sanierung wurden ca. 13.000 € ausgegeben. Sporthalle der Grundschule Syke In der Sporthalle wurde Anfang des Jahres ein neuer Trennvorhang eingebaut. Der alte Trennvorhang war abgängig und musste erneuert werden. Die Erneuerung kostete 13.110 €. Hallenbad Barrien Die Warmwasserbereitung im Bad wurde in 2 Schritten saniert. Nachdem bereits im Jahre 2005 die Duschbatterien erneuert wurden, ist im Oktober 2006 der Warmwas-ser- Speicher und Teile der Rohrleitungen erneuert worden. Die Kosten beliefen sich auf 7.950 €. Für die Aufbereitung des Beckenwassers wurde eine UV- Anlage eingebaut. Mit der Anlage wird gebundenes Chlor im Wasser abgebaut und die Wasserqualität deutlich verbessert. Seid Inbetriebnahme der Anlage konnte der Chlor- und Frischwasser-verbrauch deutlich gesenkt werden, wodurch auch Energiekosten für die Frischwas-sererwärmung eingespart werden. Die Investitionskosten betrugen ca. 17.500 €. Allgemeine Bauunterhaltung In der allgemeinen Bauunterhaltung bei den städtischen wurden weitere Aufträge für Wartungen, Reparaturen, Sanierungen und Renovierungen in Höhe von ca. 31.300 € vergeben. Wertermittlung städtischer Liegenschaften Für die Einführung der doppelten Haushaltsführung (Doppik) ab 01.01.2008 wurde von 2005 bis 2007 durch den Hochbau (Frau Lettner) für sämtliche Liegenschaften der Stadt Syke eine Wertermittlung durchgeführt. Sachgebiet Tiefbau: Erneuerung von Straßen in Barrien-Bülten, Im besagten Gebiet müssen, aufgrund der starken Oberflächenwasserprobleme, die Straßenentwässerungseinrichtungen neu hergestellt werden. Aus Gründen der Finan-zierung wurde der gesamte Bereich in 3 Bauabschnitte unterteilt. Betroffen sind die

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Straßen: Kieler Straße, Breslauer Straße, Königsberger Straße, Stettiner Straße, Gör-lizer Straße und In der Moorheide.

Bild: Lageplan der zu erneuernden Straßen in Barrien - Bülten Aus dem Neubau des Regenwasserkanals, sowie des Zustandes der vorhandenen Straßen bedingt sich, dass die alle sich im Abschnitt befindenden Verkehrsflächen (Fahrbahn, Gehweg) ebenfalls neu anzulegen sind. Die Verkehrsberuhigung der Straße wird mittels einer in Teilbereichen herzustellenden Verschwenkung der Fahrbahn, sowie durch die Erstellung von Einengungen der Fahr-bahn gesichert. Der 1. Bauabschnitt „Kieler Str.“ wurde bereits fertig gestellt. 1. Bauabschnitt: „Kieler Straße“ Baukosten : ca. 320.000 € Bauanfang : Anfang April 2006 Bauende : Mitte September 2006 Ausführende Firma : Firma F.K.G., Molbergen

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Die „Kieler Straße“ ca. 9 Monate nach ihrer Fertigstellung 2. Bauabschnitt: „teilweise Breslauer-, teilweise Königsberger- und teilweise Stettiner Straße“ voraussichtliche Baukosten : ca. 440.000 € geplanter Bauanfang : Anfang August 2007 voraussichtliches Bauende : Mitte Dezember 2007 Ausführende Firma : Firma F.K.G., Molbergen Bau einer Nordtangente in Barrien Baukosten : ca. 1.135.000 € Bauanfang : Dez. 2005 Bauende : Mitte August 2006 Ausführende Firma : Firma Matthäi, Verden

Im Beisein des Ministers Walter Hirche wurde diese Straße mit vielen Barrieren Bür-gern und Gästen feierlicher eröffnet.

Foto:

Anbindung der neuen Nordumge-hung Barrien an die B6 kurz vor der Fertigstellung

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Umbau der B6 in Syke Der Umbau der B6 in Syke wird in Federführung durch das NLStBV Nienburg durchge-führt. Hierbei wurde der gesamte Umbau in mehrere Bauabschnitte eingeteilt. Die Ab-schnitte 1 (OD Steimke) und 2 (OD Barrien) wurden im Jahr 2005, bzw. in 2006 herge-stellt. Die Stadt Syke ist an der Gesamtmaßnahme mit den Kosten für Neubau- und Sanie-rung des Regen- und Schmutzwasserkanals, der Straßenbeleuchtungsanlage sowie für die Erstellung von Parkständen beteiligt. Der Neubau der Regenwasserkanäle wird durch den Bund bezuschusst. Die Kosten der Bauabschnitte 2 (OD Barrien) und 3 (OD Syke) sind im nachfolgend aufgeführt: Bauabschnitt 2: Ortsdurchfahrt Barrien: Baukosten : Regenwasserkanal ca. 30.000 € : Schmutzwasserkanal ca.150.000 €

: Straßenbeleuchtung ca. 23.000 € Förderung Bund : Regenwasserkanal ca. 22.000 € Bauanfang : Ende September 2005 Bauende : Ende September 2006 Ausführende Firma : Firma Matthäi, Verden

„Neue“ Ortsdurchfahrt Barrien Bauabschnitt 3, Ortsdurchfahrt Syke: Der Abschnitt Ortdurchfahrt Syke befindet sich derzeit im Bau. Im Zuge der Maßnah-me wird die alte Beleuchtungsanlage durch das neue Leuchtensystem „CosmoPolis“ der Firma Phillips ersetzt. voraussichtliche Baukosten : Regenwasserkanal ca. 220.000 € : Schmutzwasserkanal ca. 190.000 € : Parkstände ca. 80.000 €

: Straßenbeleuchtung ca. 72.600 € vorauss. Förderung Bund : Regenwasserkanal ca. 173.000 € Bauanfang : Mitte April 2007 voraussichtliches Bauende : Mitte Dezember 2007 Ausführende Firma : Firma Sorger, Hoya

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Blick auf die B6, mit neuem, westseitigem Geh- und Radweg von Einmündung Hachedamm in Richtung Barrien Erneuerung von Wirtschaftswegen Im Jahr 2006 wurde durch die Stadt Syke im Zuge des ländlichen Wegebaues die „Ramminghauser Str.“ in Asphaltbauweise erneuert. Die Maßnahme wurde mit ca. 43.000 € durch das Land Niedersachsen gefördert. Baukosten : ca. 95.000 € Bauanfang : Mai 2006 Bauende : Juni 2006 Ausführende Firma : Firma Bock, Cappeln

Die erneuerte „Ramminghauser Straße“ in Syke Ausbau und Verlegung der Straße „Auf der Heide“ Die Maßnahme befindet sich derzeit in der Vorbereitung. Geplant ist der Neubau von ca. 500 m Gemeindestraße außerhalb der Ortschaft Syke. Gleichzeitig wird an der Trasse ein 2,0 m breiter Radweg und ein Kreisel im Anschluss zur L 340 erstellt. Zu-

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sätzlich soll der vorhandene Bereich zwischen der L 333 und der L 340 „Nordwohlder Str.“ auf einer Länge von ca. 300 m ausgebaut werden. Die wichtigsten Fakten: geschätzte Baukosten : ca. 1.070.000 € vorauss. Bauanfang : August 2007 vorauss. Bauende : 2008 Ausführende Firma : Firma Matthäi, Verden Europagarten Syke Bei dem an der Straße „Zum Hachepark“ liegenden Europagarten handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der EUROPA-Union Deutschland, dem BUND und der Stadt Syke. Ziel ist es, dass Gebiet ökologisch aufzuwerten und ein Gesamtkunstwerk zum Thema „Europa“ entstehen zu lassen. Außerdem soll der Park als Erholungsmöglich-keit und Veranstaltungsort genutzt werden. In diesem Sinne sind auf dem Gelände ein Amphitheater, ein Agora, eine Flachwasserbucht, eine Eisvogelbrutwand, ein Sand-element, eine Brücke und das Sternbild „Stier“ geplant. Die Maßnahme wird aus Spen-dengeldern und Eigenleistungen der Stadt Syke finanziert. Bis dato konnten die Bucht, die Brutwand, das Theater, die Agora und der Sandkasten erststellt werden.

Amphitheater im Europagarten Als Bühne zu nutzender Pavillion bisherige Baukosten : ca. 80.000 € Bauanfang : November 2006 Bauende des 1. BA : Mitte Juli 2007 Ausführende Firmen : Firma Haschke, Weyhe und Bauhof Stadt Syke Vereinfachte Flurbereinigungsverfahren Heiligenfelde und Ristedt Bei beiden Verfahren wurde das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen. Durch die Vorstände des jeweiligen Verfahrens wurde ein Ausbauprogramm beschlossen. Im ersten BA sollen in Heiligenfelde die Straßen: Hillerser Weg, Moosenweg, teilw. Rehrßer Str. und teilweise Am Schwarzen Meer ausgebaut werden. In Ristedt werden zuerst der Sandfang Lendengraben, die Straße Zum Hesternlande sowie div. Abschnitte der Wege und Straßen im Ristedter Moor hergestellt. Die Verfah-

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ren werden über ein Finanzierungsprogramm bis zum Jahre 2011 finanziert. Die Kos-ten für die Stadt syke belaufen sich hierbei auf ca. 574.000 €. Derzeit wird seitens des eingesetzten Planungsbüro`s die Ausschreibung für die Bau-maßnahmen vorbereitet. Der Baubeginn soll Anfang September 2007 sein. Sachgebiet Liegenschaften: Derzeit werden durch das Sachgebiet Liegenschaften 67 eigene und 5 angemietete Gebäude verwaltet. Davon sind: 7 Schulgebäude 10 Sporthallen 11 Kindergärten 10 Feuerwehrgerätehäuser 11 Wohnhäuser 2 Hallenbäder

1 Freibad 1 Bauhof 1 Kläranlage 2 Hauptpumpwerke 1 Jugendhaus 15 Gebäude mit sonstiger Nutzung

Die Stadt Syke hat 49 Erbbaurechte, überwiegend in der Neustadt, vergeben und 22 Wohnungen/Häuser vermietet. Im Eigentum der Stadt stehen ca. 740 ha Grundbesitz, die sich auf ca. 2.500 Flurstü-cke verteilen. Aufgabe des Sachgebiets „Liegenschaften“ ist neben der Unterhaltung und dem Be-trieb der städtischen Liegenschaften unter anderen auch der Erwerb von Flächen für die verschiedensten Baumaßnahmen. Im Frühjahr 2006 wurden, nachdem über Bauerlaubniserklärungen die Verfügbarkeit der Grundstücke schon gesichert war, die letzen Flächen für die Nordumgehung Bar-rien erworben. Ab Sommer wurden die ersten Grundstücksverhandlungen für die Verlegung der Stra-ße „Auf der Heide“ in Syke geführt. Für den Antrag auf Unterbleiben eines Planfeststellungsverfahrens war hier die kurz-fristige Zustimmung aller betroffenen Grundstückseigentümer notwendig. Auf Wunsch einzelner Eigentümer wurde der Streckenverlauf geringfügig geändert, so dass bis Ende 2006 von allen Grundstückseigentümer die entsprechenden Bauerlaub-niserklärungen unterzeichnet wurden. Zum Teil erfolgt der spätere Grunderwerb über den Tausch von Flächen. Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Okel wurde, nach Prüfung verschiede-ner Standortalternativen, im Bereich der Straße Piepsche eine Fläche von 5.521 m² erworben. Im Zuge der Grundstücksankäufe wurden Ankaufsrechte für weitere 2,6 ha als Option für eine weitere Entwicklung (Sportgelände) an diesem Standort gesichert.

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Die Stadt Syke nimmt seit Februar 2005 mit 20 anderen niedersächsischen Kommu-nen der Größenklasse 20.000 – 60.000 Einwohner an einem „Vergleichsring Gebäu-dewirtschaft“ der KGSt teil. Ende Juni 2006 fand in Norden eine zweitägige Sitzung des Vergleichsringes statt. Durch den Vergleich verschiedener Kennzahlen, z.b. Wärmeverbrauch je m² Brutto-grundfläche, einzelner Gebäude der verschiedenen Kommunen wurden hierbei Ein-sparpotenziale aufgezeigt. In einem Workshop am 12.12.2006 in Syke wurden durch verschiedene Kommunen ihre Projekte zum Thema Hausmeister, Reinigung, Gebäudeversicherung und Ener-giemanagement vorgestellt. Rückkauf GE Nordfeld Die Stadt Syke hat für den Rückkauf der Restflächen von 57.402 m² folgende Zahlungen zu leisten Sachgebiet Planung: Folgende Bauleitplanverfahren sind im Jahr 2006 besonders herauszuheben:

• Beginn der Bauleitplanverfahren für das Projekt Rosarium in Wachendorf • Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 25 (80/13) "Windenergieanlagen

Okeler Bruch"

• Feststellungsbeschluss über die 17. Änderung des Flächennutzungsplanes

• Erlass einer Veränderungssperre gemäß § 14 BauGB für den Bereich des Be-bauungsplanes Nr. 25 (10/45) "Windenergieanlagen Streitheide"

• Feststellungsbeschluss zur 16. Änderung des Flächennutzungsplanes;

Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Bo-den, Natur und Landschaft und zum Ausgleich im Sinne von § 1 a Abs. 2 BauGB - Ökopoolflächenkonzept –

Fachplanungsverfahren von besonderer Bedeutung, die durch die Stadt Syke begleitet wurden:

• Planfeststellungsverfahrens nach § 18 AEG für Bahnübergänge in der Innen-stadt Sykes

• Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der B 6 in der Ortslage Syke

Inhalt der Planfeststellung nach § 18 AEG ist die Regelung der Sicherung von fünf hö-hengleichen Kreuzungen zwischen der Straße „Zum Hachepark“ und der „Kafu-Kreuzung“ sowie der Bau eines Bahnsteiges zwischen Hachepark und Zufahrt zur Post/ KSK.

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Die Art der Sicherung der Bahnübergänge ist eng mit dem parallel laufenden Plan-feststellungsverfahren nach FernStrG zum Umbau der B6 in der Ortslage der Stadt verknüpft.

Ein Planfeststellungsverfahren ist nach Maßgabe der NLSV erforderlich, da die Siche-rungseinrichtungen im Stadtgebiet neu bewertet wurden in Abhängigkeit mit dem Ver-kehrsaufkommen der Bundesstraße.

Davon betroffen sind: Die Kafu-Kreuzung, Waldstraße mit Linksabbieger auf die B 6, Herrlichkeit und die neue Überquerung im Hachepark.

Für die Sanierung des Streckenabschnitts Heiligenfelde – Stadt Syke wurden EU-Mittel (ETLR) eingeworben und die Kofinanzierungsanteile durch die VGH und Gesell-schafter (gemäß Gesellschaftsanteil) getragen.

Weiterhin wurden intensive Kaufverhandlungen mit der DB für einen möglichen Kauf des Bahnhofsgebäude und anliegender Grundstücke geführt. Ziel ist, dass diese „Ein-gangstor“ nach Syke wieder baulich in einen ansehnlichen Zustand mit Hilfe privater Investoren überführt zu können.