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Proseminar ”Technische Informatik“Wintersemester 2009/2010
Elektrophorese
Martin [email protected]
Betreuer: Michael Baar
15. Januar 2010
Diese Arbeit beschreibt den Vorgang der Elektrophorese underlautert dessen physikali-sche Hintergrunde. Sie umfasst kurz die chemische Anwendung und geht dann naher auf dietechnische Anwendung in der Unterhaltungsindustrie in Form von elektronischem Papier unddessen Herstellung ein.
1
1 Einleitung
Elektrophorese (gr.elektron, der Bernstein; gr.phoresis, das Tragen) bezeichnet die Wanderung elektrisch
geladener Teilchen in einer Losung, Suspension1 oder kolloidalen Losung2 unter Einfluss eines elektri-
schen Feldes [1, S. 1], [2, S. 1] [6, 8, 14] [16, S. 407]. Sie wurde erstmals durch den Chemiker F. F. Reuß
im Jahr 1809 [2, S. 1], anhand von in Wasser suspendierten Tonpartikeln beobachtet [14].
Wahrend elektrophoretische Verfahren in der Chemie und Molekularbiologie schon lange eine bewahrte
Methode zur Trennung hochmolekularer Verbindungen, wie etwa Proteinen oder der DNA, sind [1, 16]
und auch in der Industrie – zum Beispiel bei der Tauchlackierung [8, 14] – einen festen Platz hat, ist die
technische Anwendung noch relativ jung. Ich stelle hier dieelektrophoretischen Displaytechnologien–
kurz:EPD [17] oderEPID [14] fur Electrophoretic (Image) Display – vor, die in ihrer flexiblen Form auch
alselektronisches Papierbekannt sind. Bei ihrem ersten Aufkommen Anfang der 1970er Jahre waren sie
vor allem als Nachfolger der damals noch sehr schlechten Computerbildschirme gedacht [11].
Im Folgenden werde ich zunachst auf die chemische Anwendung eingehen, die die molekularbiologische
Anwendung mit einschließt, da die Verfahren in etwa die gleichen sind. Im Abschnitt danach werde ich
mich mit den verschiedenen Technologien auseinandersetzen, die in der Entwicklungsgeschichte des elek-
tronischen Papiers entstanden sind. Dabei werde ich mit dendamals noch als unflexible Bildschirme ge-
dachten EPID-Panels der fruhen 1970er Jahre beginnen und im Folgenden auf die E-Papier-Technologien
Gyricon, E-Ink und SiPix eingehen. Anschließend werde ich die Herstellungsverfahren fur EPDs erlautern,
wobei der Hauptfokus auf den Prototypen des EPID-Panels unddes E-Ink-Papiers und das Roll-to-Roll-
Verfahren zur Herstellung von E-Papier der Firma SiPix gelegt wurde. Der nachste Abschnitt soll dann die
physikalischen Grundlagen der Elektrophorese erklaren.Abschließend will ich einen Vergleich der einzel-
nen EPD-Technologien und auch mit anderen Bildschirmtechnologien wagen und die weitere Entwicklung
des elektronischen Papiers bewerten und analysieren.
2 Chemische und molekularbiologische Anwendung
Elektrophorese wird in der Chemie und Molekularbiologie seit Langem zur Trennung unterschiedlicher
Teilchenarten in Gemischen und Losungen verwendet, wobeidies meist nur bei makromolekularen Struk-
turen – also vor allem Eiweißen oder Erbgut – Sinn macht. Die Anwendung beschrankt sich daher fast
ausschließlich auf die Biochemie und die Molekularbiologie. Haufig wird die Elektrophorese in Kombi-
nation mit anderen Trennverfahren, wie etwa der Chromatographie [16, S. 407, 413] verwendet. In der
Genanalyse wird Elektrophorese bei der Sequenzierung von DNA und RNA [1, S. 166–173] benutzt.
Man unterscheidet grob zwischen der heute seltener angewendeten tragerfreien Elektrophorese und der
Tragerelektrophorese. Bei dertragerfreien Elektrophoresewird die zu untersuchende Losung in einem U-
1 EineSuspensionbezeichnet ein Gemisch von festen Partikeln großer als 10−4 cm in einer Flussigkeit [8]2 Ein Kolloid bezeichnet ein Gemisch aus Teilchen vom Durchmesser zwischen 10−4 und 10−6 cm und einer Flussigkeit [8]
3. Technische Anwendung: Elektronisches Papier 2
Abbildung 1: Versuchsanordnung: tragerfreie Elektrophorese und Tragerelektrophorese [16, Abb. 26-1]
(a) tragerfreie Elektrophorese (b) Tragerelektrophorese
Rohr mit einer Pufferlosung uberdeckt, in die dann zwei Elektroden getaucht werden (s. Abb. 1a). Die
elektrophoretische Wanderung zeigt sich daraufhin in der Pufferlosung und es bilden sich fur die verschie-
denen Teilchenarten wandernde Fronten aus.
Bei derTragerelektrophorese, die unter anderem die Gel- und auch die Papierelektrophorese mit ein-
schließt, wandern die Teilchen auf einem mit der Untersuchungslosung getrankten Tragermaterial, das in
der Elektrodenpufferlosung endet (s. Abb. 1b). Die Probe wird strichformig auf den Trager aufgetragen und
es bilden sich je nach Teilchenart wandernde Zonen. Durch diesen Aufbau bestimmen neben der Elektro-
phorese auch andere elektrische und nicht-elektrische Kr¨afte die Teilchenwanderung. Sind die Substanzen
farblos, konnen sie durch weitere chemische Analyseverfahren optisch unterscheidbar gemacht werden.
3 Technische Anwendung: Elektronisches Papier
Die Idee, Elektrophorese fur Displaygerate zu verwenden, kam erstmals in den fruhen 1970er Jahren auf.
Die damaligen Computerbildschirme waren eher von schlechter Qualitat und zeichneten sich besonders
durch mangelhafte Kontrastdarstellung aus. Obwohl erste experimentelle elektrophoretische Displays be-
reits damals entwickelt worden waren, erreichten sie erst Ende der 1990er Jahre in Form von elektronischen
Papier (E-Papier) erstmals Marktreife [4, 11, 14].
Neben den elektrophoretischen Technologien gibt es fur elektronisches Papier noch weitere Entwick-
lungen, wie zum Beispiel ein Produkt der Firma Siemens, das elektrochrome Stoffe verwendet [11]. Diese
basieren jedoch nicht auf elektromechanischen Prozessen wie die Elektrophorese, sondern sind beispiels-
weise chemischer Natur.
3.1 Grundlegender Aufbau von E-Papier
Heute wie damals bestehen elektrophoretische Displays auseiner bildgebenden Frontplane und einer steu-
ernden Backplane [4, 5]. Zur Backplane sei an dieser Stelle nur gesagt, dass man zwischenpassiverund
aktiver Leiter-Matrixunterscheidet, wobei Erstere sich durch geringere Kosten und hohere Flexibilitat und
3 3.2 EPID-Panel
Abbildung 2: Aufbau eines EPID-Panels [14, Abb. 1]Abbildung 3: Experimentelle EPID-Digitaluhr [14, Abb.
2]
Letztere durch hohere Schaltgeschwindigkeit und bessereKontrastdarstellung auf der Frontplane auszeich-
net [4]. In der Frontplane spielt sich jedoch die Elektrophorese ab und je nach Technologie unterscheidet
sich ihr Aufbau. Sie haben allerdings die Gemeinsamkeit, dass geladene Teilchen, in einer Flussigkeit sus-
pendiert, sich in Kammern zwischen zwei Folien oder Glasplatten befinden und durch eine oder mehrere
Elektroden angesteuert werden. Im Folgenden wollen wir diese Technologien betrachten.
3.2 EPID-Panel [14]
1973 reichten Ota et al. ein Paper ein, in dem sie eine Displaytechnologie vorschlugen, die auf Elektro-
phorese basiert. Im Grunde wurde ein elektrophoretisches Gemisch zwischen zwei Elektroden im Abstand
von 25− 100µm gegeben. Durch zwei Glasplatten wurden die Elektroden jeweils an der Außenseite ge-
gen fremde Einflusse versiegelt (s. Abb. 2). Aufgrund des eher experimentellen Charakters wurde hier,
im Gegensatz zu spateren Herangehensweisen, das elektrophoretische Gemisch nicht in mikroskopisch
kleinen Kammern, sondern in großen Kammern, die eine Sieben- oder Vierzehnsegmentanzeige bildeten,
gelagert (s. Abb. 3).
Fur das elektrophoretische Gemisch machten sie gleich mehrere Vorschlage. Zum einen konnte man Sys-
teme entwickeln, die nur eine Art von Partikel haben (one-particle systems), die entweder in einer gefarbten
Flussigkeit schwimmen oder in einer farblosen Flussigkeit, sich aber zwischen zwei Unterkammern bewe-
gen, die durch eine gefarbte porose Wand getrennt sind. Abb. 2 illustriert die Variante mit der gefarbten
Flussigkeit. Eine andere Variante ware es, zwei Partikelarten in verschiedenen Farben zu verwenden. Diese
konnten entweder entgegengesetzte Ladungen oder unterschiedliche elektrophoretische Mobilitat3 aufwei-
sen und wurden sich dadurch im elektrischen Feld jeweils anders in der Kammer ausrichten.
Da die Dichte der Partikel mithilfe einer Polymerschicht umdie Partikel an die der Flussigkeit ange-
passt wurde [15] und da die Van-der-Waals-Krafte zwischenElektrode und Partikel beide zusammenhalten,
bleibt die Ausrichtung des Displays sogar erhalten, wenn der Strom ausgeschaltet wird.
3 s. Abschnitt 5
3. Technische Anwendung: Elektronisches Papier 4
Abbildung 4: Aufbau: Gyricon [11, nach Abb. 1]
weißer Bildpunkt
–
–+
–+
–+
–+
–+
schwarzer Bildpunkt
+
+–
+–
+–
+–
+–
3.3 Gyricon
Einem anden Ansatz folgten Sheridon et. al. beim Xerox Palo Alto Research Center ebenfalls Anfang der
1970er Jahre. Seine Gyricon-Technologie basiert nicht aufeinzelnen Partikeln in einer Flussigkeit, sondern
mikroskopisch kleinen Kunststuffkugeln, die auf der einenSeite schwarz und auf der anderen Seite weiß
sind und einen elektrischen Dipol haben (s. Abb. 4). Je nach Polarisierung der Elektroden drehen sich die
Kugeln so mal auf die eine und mal auf die andere Seite, daher auch der Name – Gyricon ist ein Kofferwort
aus den griechischen Wortern fur”drehen“ und
”Bild“. Anders als die Arbeit von Ota et al. war seine
Arbeit gleich auf die Entwicklung eines elektronischen Papiers ausgelegt, und so wurden Kunststofffolien
statt Glasplatten fur die Abgrenzung verwendet, um eine gewisse Flexibilitat zu gewahrleisten [4, 9].
Im Gegensatz zu den anderen E-Papiertechnologien ist Gyricon nicht zwangslaufig so konzipiert, mit
im E-Papier integrierten Elektroden zu laufen. Stattdessen sollen nach Idee der Erfinder sollen die Ku-
geln mit elektrisch geladenen”Druckern“ oder Stiften justiert werden [9]. Gyricon ist somit eher als ein
wiederverwendbares Papier, denn eine Bildschirmtechnologie zu sehen. Daraus konnen wir aber auch im-
plizieren, dass auch hier, ebenso wie beim EPID-Panel, die Anzeige bei abgeschaltetem Strom persistent
bleibt [4, 9, 11].
Da die Markteinfuhrung der Technologie einige Probleme mit sich zog, wurde die Firma Gyricon Media
– ein Spin-Off-Unternehmen von Xerox – erst 1998 gegrundetund der Vertrieb 2000 begonnen.
Aufgrund ihres Aufbaus kann man diese Technologie auch nicht direkt in die Gruppe der EPD-Techno-
logien einordnen, da es sich bei der Farbanderung nicht um eine elektrophoretische Wanderung handelt [6].
Anders als zum Beispiel die Technologie von Siemens handeltes sich hierbei aber immer noch um einen
elektromechanischen Prozess und sie ist außerdem von fundamentaler Bedeutung fur die Entwicklung des
elektronischen Papiers. Sie ist deshalb der Vollstandigkeit halber und zu Vergleichszwecken hier genannt
worden.
3.4 E-Ink
Ein Ansatz, der die”two particle“-Variante der EPIDs verfolgt, ist die E-Ink-Technologie,die am MIT
von Comiskey et al. entwickelt wurde. Anders als beim EPID werden bei E-Ink jedoch nicht auf den
Zweck angepasste Kammern verwendet, sondern Kugeln, die zwischen 30− 300µm im Durchmesser
groß sind, die Mikrokapseln getauft wurden. Sie stellen die”Pixel“ des Displays dar. Die Partikel in der
Kapsel haben entgegengesetzte Ladungen, und werden daher von der jeweils entgegengesetzt geladenen
5 3.5 SiPix
Abbildung 5: Aufbau einer E-Ink-Mikrokapsel [6,nach Abb. 1a]
Abbildung 6: Aufbau eines SiPix-Microcups [4,Abb. 3]
Elektrode angezogen (s. Abb. 5).
Die Elektrode auf der Außenseite (also der dem Betrachter zugewandten Seite) wird hier aus einem
transparenten, leitfahigen Material – wie zum Beispiel Indiumzinnoxid (kurz:ITO) – hergestellt [4, 6, 11].
Die Auflosung der Bilder ist nicht von der Auflosung der Kapseln sondern der Auflosung der Elektroden
abhangig, da die Partikel sich selbstverstandlich in derKapsel teilen konnen, wenn zwei entgegengesetzt
gepolte elektrische Felder sich in der Kammer treffen (vergl. dazu Abb. 2). Die Kapseln sind also partiell
schaltbar.
Da auch hier zur Isolation der Elektroden keine Glasplatten, sondern Folien verwendet werden und
durch die Kapseln eine hohere Robustheit erreicht wird, sind E-Ink-Displays biegsam, wie die Gyricon-
Technologie, und werden daher auch dem elektronischen Papier zugeordnet [6].
Die 1997 gegrundete MIT-Tochter E-Ink vermarktet diese E-Papier-Technologie seit 1999 [4], wurde
aber 2009 vom taiwanesischen Bildschirmhersteller Prime View International ubernommen [12].
3.5 SiPix
Eine andere Weiterentwicklung der EPID-Technologie fur den E-Papiermarkt ist die von Zang und Liang
im Jahr 2003 vorgestellte Microcup-Technologie der Firma SiPix. Sie kann als Erbe der”one particle“-
Variante des EPID-Panels verstanden werden. Die elektrophoretische Flussigkeit besteht aus weißen TiO2
in einer gefarbten dielektrischen Flussigkeit (meistens schwarz). Sie ist in die sogenannten Microcups,
kleinen viereckigen oder – je nach Produktionsform – auch mehreckigen Waben, zwischen zwei Elektroden
eingelagert (s. Abb. 6) [4, 17]. Die Partikel wandern so je nach angelegter Spannung entweder an die
Oberflache der Microcups oder deren Grund.
Die Waben haben eine Abmessung von 60− 180µm in Breite und Lange, sind 12− 40 µm hoch und
mit 5− 25 µm breiten Wanden voneinander getrennt. Zusammen mit der Eigenschaft der Waben partiell
schaltbar zu sein, garantiert dies eine hohe Auflosung bei geringer Dicke und hoher Flexibilitat. Da man
die einzelnen Microcups leicht mit verschieden gefarbtenFlussigkeiten fullen kann, sind so auch leicht
mehrfarbige Displays denkbar [4, 17].
4. Herstellungsverfahren fur elektronisches Papier 6
Laut ihren Entwicklern bleiben sie bei abgeschalteten Strom selbst in einer 1000-G-Zentrifuge persistent
[17].
Der taiwanesische LCD-Hersteller AU Optotronics ist derzeit Mehrheitseigner der Firma SiPix [12].
4 Herstellungsverfahren fur elektronisches Papier
Da die meisten Produktionsverfahren fur elektronisches Papier geheim sind, kann ich hier nur vorrangig
die Herstellung der Prototypen der jeweiligen Technologiebeschreiben. Bei der E-Ink-Technologie ist
jedoch anzunehmen, dass sie in ahnlicher Weise wie hier beschrieben auch industriell produziert wird.
Die industrielle Fabrikation von SiPix-Papier, das sich speziell durch ihre leichtere und damit gunstigere
Herstellung [4] auszeichnet, wurde in der wissenschaftlichen Fachpresse expliziter beschrieben.
4.1 Herstellung der elektrophoretischen Flussigkeit [6]
Fur ein elektrophoretisches Display wird zunachst die elektrophoretische Flussigkeit selbst benotigt. Da sie
beim EPID-Panel, der E-Ink-Technologie und der SiPix-Technologie im Großen und Ganzen recht ahnlich
sind, werde ich hier zunachst die Herstellung am Beispiel des Prototypen von Comiskey et al. beschreiben.
Als Partikel wird rutiles Titan(IV)-oxid (TiO2) verwendet, dass eine spezifische Dichte4 von 4,2 hat. Da
die Dichte der umgebenden Flussigkeit und die der Partikelin etwa die gleiche sein muss, werden die
Partikel in ein geschmolzenes Polyethylen gegeben und zusammen mit dieser zerstaubt. Die ausgeharteten
Tropfchen werden dann feingranular gesiebt um Partikel von hochstens 5µm Durchmesser zu erhalten.
Alternativ konnen die großeren auch auf chemische Weise ausgesondert werden, womit wir Teilchen von
1 µm Durchmesser erhalten. Die so resultierenden Teilchen haben eine spezifische Dichte von etwa 1,5.
Wenn schwarze Partikel benotigt werden, geht man bei ihnenahnlich vor.
Die Partikel werden mit einem Gemisch aus Tetrachloroethylen (d = 1,6) und einem aliphatischen5
Kohlenwasserstoff mit einer spezifischen Dichte von 0,8 vermengt. Durch diese Mischung ist die spezi-
fische Dichte der Flussigkeit in etwa die Gleiche der behandelten Partikel. Wird noch ein Farbstoff zur
Flussigkeit hinzugegeben, muss evtl. mehr vom leichterenKohlenwasserstoff oder dem schwereren Tetra-
chloroethylen hinzugegeben werden, je nach dem, ob die spezifische Dichte des Farbstoffs großer oder
kleiner 1,5 ist.
Je nach Hersteller und Voraussetzung fur die Eigenschaften der Flussigkeit werden dem Gemisch dann
noch weitere Stoffe zur Dichteangleichung oder zur Anpassung der Ladungen hinzugegeben, wie etwa
Harze,Ole oder Tenside (surface active agents) zugesetzt [14].
4 Die spezifischeoderrelative Dichted (dimensionslos) ist definiertd =ρ
ρ0, wobeiρ die Dichte des betrachteten Stoffes ist undρ0
die Dichte eines Referenzstoffes (z. B. Wasser) ist.5 Aliphatischer Verbindungenschließen alle organischen Stoffe mit ein, die man ausschließlich von offenkettigen Kohlenwasser-
stoffen ableiten kann [8].
7 4.2 Herstellung eines experimentellen EPID-Panels
Abbildung 7: Schematischer Prozessverlauf des Roll-to-Roll-Herstellungsverfahren [17, Abb. 3] Abbildung 8: SiPix 1-pass top-sealing
process [17, Abb. 4]
4.2 Herstellung eines experimentellen EPID-Panels [14]
Fur den Prototyp des EPID-Panel wurden zunachst zwei Glasplatten mit Indium(III)-Oxid (In2O3) in
der Form der spateren Elektroden uberzogen. Um die spatere elektrophoretische Kammer wird nun ein
25− 200µm dicker Film aus Polyester aufgetragen und die beiden Glasplatten zusammengelegt. Nach
dem Ausharten des Kunststoffes wird dann mit einer Spritzedas elektrophoretische Gemisch durch einen
Einlass am Rand der Panels eingegeben.
4.3 Herstellung von E-Ink-Papier [6]
Fur die E-Ink-Technologie wird die elektrophoretische Suspension in Mikrokapseln eingeschlossen. Dazu
wird sie mit einer wassrigen Flussigkeit vermischt. Da das Gemisch stark hydrophob – also wasserabsto-
ßend – ist, bilden sich kleine Tropfchen des elektrophoretischen Gemisches aus. Durch Polykondensation6
von Urea und Formaldehyd schließt sich in situ um diese Tropfchen eine mechanisch widerstandsfahige,
transparente Polymerschicht. Je nach Wunsch konnen die soentstandenen Mikrokapseln gesiebt werden.
Fur den Prototypen wurden Kapseln von max.(40± 10) µm verwendet, wodurch eine Kapselauflosung
von 600 dpi erreicht werden konnte. Die Mikrokapseln werdendann in ein UV-hartendes Urethan gegege-
ben und zusammen mit diesem auf einen Film aus ITO aufgetragen und gehartet. Die ruckseitige Elektrode
wird mit einer silberdotierten7 Polymertinte aufgetragen.
4.4 Roll-to-Roll-Verfahren der SiPix-Technologie [17]
Das E-Papier der Firma SiPix wird in einem lithograpischen Roll-to-Roll-Prozess hergestellt (s. Abb. 7).
Zunachst wird eine zweischichtige PET/ITO-Folie auf einem Fließband mit einem strahlungshartenden
Kunststoff uberzogen. Unter einer UV-Fotomaske wird das Wabenmuster der Microcups ausgehartet und
die nichtgeharteten Teile ausgespult (s. auch [4]). Alternativ lassen sich die Waben auch im sogenann-
tenMicroembossing-Verfahren pragen. Danach werden die Waben mit der elektrophoretischen Flussigkeit
6 Schrittweise Reaktion von zwei oder mehr Ausgangsstoffen zu einem Polymer unter Abspaltung kleinerer Molekule [8].7 Dotierungbezeichnet das Einfugen von Fremdatomen in ein reines Halbleitendermaterial [8].
5. Physikalische Grundlagen 8
befullt und versiegelt. Zuletzt wird auf das Ganze die ruckseitige Elektrodenschicht laminiert (s. auch [4]).
Bei der Versiegelung wurden zwei Verfahren entwickelt, dieweitaus schneller funktionieren als die
Versiegelung, die damals fur LCD-Zellen verwendet wurde.Diese kann wegen Lufteinschlussen bis zu
20 Stunden dauern. Durch die folgenden Verfahren wurde die Produktionsgeschwindigkeit auf mehr als
30 ft/min erhoht.
Zum Einen ware da das derSiPix 1-pass filling and top-sealing process(s. Abb 8). Hierbei wird die
elektrophoretische Flussigkeit zunachst mit den Ausgangsstoffen des Versiegelungspolymers (im folgen-
den vereinfacht als”die Versiegelung“ bezeichnet) vermischt und in die Microcups gefullt (Abb. 8a). Die
Versiegelung wurde dahingehend optimiert, das ihre Ausgangsstoffe im Microcup eine schnelle Phasen-
trennung vollfuhren und sich an der Oberflache zu einen gleichmaßigen Film sammeln (Abb. 8b). Dieser
Film wird unter UV-Strahlung ausgehartet und bildet so dieVersiegelung (Abb. 8c). Der 1-pass-Prozess ist
sehr einfach umzusetzen, allerdings bietet sich eher derSiPix 2-pass top-sealing processwenn die elek-
trophoretische Flussigkeit und die Versiegelung nur teilweise miteinander kompatibel8 sind oder man die
Kapseln mit verschiedenen elektrophoretischen Flussigkeiten – etwa fur mehrfarbige Displays – bestucken
will. Hierbei werden die nur teilweise mit dem elektrophoretischen Gemisch gefullten Microcups mit der
Versiegelung uberdeckt, die dann gehartet wird.
5 Physikalische Grundlagen
In einem elektrischen Feld wirkt eine KraftF auf jedes Teilchen:
F = Eze
wobeiE die elektrische Feldstarke ([E] = V ·m−1, e ≈ 1,602· 10−19 C) die Elementarladung undz die
Anzahl der Elementarladungen ist. Wir konnen auch zusammenfassen, dass das Teilchen eine Ladungq =
ze besitzt. Laut dem dritten Newtonschen Axiom besitzt diese Kraft eine Gegenkraft in Form der Reibung.
Auf ein kugelformiges Teilchen des Radiusr wirkt nach dem Stokes’schen Gesetz eine ReibungskraftFR
– auch Stromungskraft genannt, wenn es sich mit es sich mit einer Geschwindigkeitv durch ein Medium
der Viskositatη bewegt:
FR = 6πrηv
Da sich Kraft und Gegenkraft aufheben, sind diese beiden Kr¨afte von gleicher Große. Sie wird daher zur
Wanderungsgeschwindigkeitv des Teilchens zusammengefasst [16]:
v =Eq
6πrη
Da sowohl die Ladung und Radius fur ein bestimmtes Teilchen, als auch die Viskositat fur ein bestimm-
tes Medium konstant sind, bedeutet das, dass fur ein bestimmtes Teilchen in einer bestimmten Flussigkeit
allein von der elektrischen Feldstarke abhangt. Die”konstanten“ Werte bezeichnet man zusammengenom-
8 Die Kompatibilitatzweier Stoffe gibt an, wie gut sie vermischbar sind ohne dabei zu reagieren
9
Abbildung 9: Elektrolytische Doppelschicht [2, Abb. 1]
men als dieelektrophoretischen Mobilitat m [1, S. 2].
v = Em ⇐⇒ m =q
6πrη=
v
E
Da die elektrophoretische Mobilitat aber maßgeblich von den oben genannten Parametern abhangt (La-
dung, Radius und Viskositat), stellt sich die Frage, wiesosich ein scheinbar ladungsfreies Teilchen wie
etwa TiO2 elektrophoretisch fortbewegen kann.
Die Antwort hierauf bietet uns das Phanomen der (elektrolytischen) Doppelschicht, der sich in einer
elektrolytischen Flussigkeit um feste Korper bildet. Diesen kann man in etwa mit einem Plattenkondensator
vergleichen bei dem eine Platte starr mit dem festen Partikel verbunden ist und mit dessen Oberflache eine
gleiche Ebene bildet. Die andere Platte sind Teilchen9, die sich im elektrischen Feld parallel zur Oberflache
des Partikels bewegen. Wenn wir nun annehmen, dass es sich bei der Oberflache um eine Ebene und
nicht um eine gekrummte Flache handelt, konnen wir die Oberflachenladungsdichte10 σ des Teilchens
bestimmen:
σ = ζεε0
wobei εε0 die Dielektrizitatskonstante der umgebenen Flussigkeit und ζ das elektrokinetische Potential
oder einfachζ-Potential ist, das durch die beschriebene Bewegung an der Oberflache des Partikels entsteht
[2, S. 1f].
Wenn wir nunF = σE fur die Kraft auf das Teilchen setzen, erhalten wir fur dieelektrophoretische
Mobilitat nach Smoluchowski [13]:
m =ζεε0
η
Bildlich kann man dies so darstellen, dass sich die Teilcheneiner Ladung am Partikel”binden“ und und
so Teilchen der entgegengesetzten Ladung anziehen, wodurch die entstehende Doppelschicht eine Ober-
flachenladung nach außen erzeugt, die der Ladung der angezogenen Teilchen entspricht [6, 14].
6 Vergleich
6.1 Vergleich zu anderen Bildschirmtechnologien
Im Vergleich zu anderen modernen Bildschirmtechnologien wie OLED, LCD oder TFT teilt das elektro-
nische Papier viele Vorteile mit herkommlichem Papier: Sozeichnet es sich durch ein hohes Kontrastver-
halten zwischen schwarz und weiß aus, das ihm besonders bei der Darstellung von Text zugute kommt.
9 in wassriger Losung konnen dies durch die Autoprotolysedes Wassers etwa H3O+- oder OH−-Ionen sein, in unserer elektropho-retischen Flussigkeit sind es maßgeblich die hinzugegebenen ionischen Tenside[6, 15]
10 die Oberflachenladungsdichteσ bezeichnet die Große der elektrischen Ladung pro Flache:ρ = Q
A[7, S. 25]
7. Bewertung der Entwicklung 10
Die Lesbarkeit wird auch nicht durch den Einfallwinkel des Lichts oder den Blickwinkel des Betrachters
beeinflusst.
Im Vergleich zu LEDs, die schon als extrem stromsparend gelten, liegt der anzulegende Strom bei E-
Papier im Mirkoampere-Bereich, wo er bei Ersteren noch im Milliampere-Bereich lag [4]. Zusammen
mit dem Fakt, dass samtliche bisher entwickelten E-Papier-Technologien bei abgeschaltetem Strom ihre
Anzeige behalten, spricht dies fur einen sehr geringen Stromverbrauch [4, 11].
Da als Tragermaterial fur die elektrophoretische Flussigkeit eine große Bandbreite an Stoffen zur Ver-
fugung steht, konnen sich durch die Verwendung von Kunststoffen, die fur die Anwendung optimiert wur-
den, weitere Vorteile herauskristallisieren. Neben der Verwendung kostengunstiger Ausgangsstoffe konn-
ten weitere produktionstechnische Vorteile erzielt werden. Außerdem haben sie ein geringeres Gewicht als
die meisten anderen Displaytechnologien und sind dazu nochsehr flexibel und robust.
Man muss dabei erwahnen, dass auch Bildschirme mit organischen Leuchtdioden (OLED) viele dieser
Eigenschaften, wie etwa das geringe Gewicht und den niedrigen Stromverbrauch, teilen, allerdings sind
sie weder sehr flexibel, noch sehr widerstandsfahig [11].
6.2 Vergleich der E-Papier-Technologien
Wahrend sie sehr viele Gemeinsamkeiten, wie etwa die persistente Bilddarstellung [14, 9, 6] und weitere
der oben genannten Vorteile gegenuber anderen Technologien teilen, unterscheiden sich die einzelnen E-
Papier-Technologien doch auch in einigen Punkten. So ist zum Beispiel die Produktion von E-Ink und
SiPix deutlich einfacher, da sie”gedruckt“[4, 6, 17] werden, wahrend EPID und Gyricon eher
”befullt“
werden [6, 14], was sich in einem Mikrometermaßstab nur deutlich komplizierter bewerkstelligen lasst.
Durch ihre Einteilung in kleine Kapseln bzw. Waben, konntenE-Ink und SiPix den Nachteil der geringen
Lebenszeit des EPID-Panels reduzieren. Beim EPID-Panel kam es durch Seitwarts-Wanderung der Partikel
haufig zum Verklumpen [6].
Des weiteren haben die elektrophoretischen Systeme den Vorteil, dass sie hohere Kontraste als die
Gyricon-Technologie zeigen konnen, da es haufig vorkommt, dass die Kugeln keine komplette Rotation
vollfuhren [6].
Mit einer Schichtdicke von 12− 40 µm [17] in der elektrophoretischen Kammer (dem Microcup) ist
die SiPix-Technologie eindeutig die dunnste. Die Mikrokapseln von E-Ink konnen bis zu 300µm [6] im
Durchmesser messen und die Kugeln von Gyricon und die elektrophoretischen Kammer des EPID-Panels
besitzen beide eine Hohe von maximal 100µm [9, 14].
7 Bewertung der Entwicklung
Obwohl farbiges E-Papier in Kurze erhaltlich sein wird, ist es noch ein weiter Weg, bis es sich EPDs
endgultig als Displaytechnologie etablieren werden. Da die farbigen Displays RGB-Farbfilter verwen-
11
den, die uber die Schwarz-Weiß-Kammern des EPDs gelegt werden, leiden vor allem die Flexibilitat und
die Reflexionseigenschaften des E-Papiers [12]. E-Papier mit mehrfarbigen Flussigkeiten (bei SiPix) bzw.
Partikeln (bei E-Ink), statt nur schwarzen (und weißen), herzustellen scheint nach gegenwartigem Stand
einfach zu teuer zu sein.
Angesichts der Nahe zum bedruckbaren Papier ware es beispielsweise denkbar, dass man bei der SiPix-
Technologie je vier nebeneinanderliegende Microcups mit cyan-, magenta-, gelb- und schwarzgefarbten
Dielektrika fullt, statt nur mit schwarzgefarbter Flussigkeit. Auf diese Weise wurde subtraktive anstelle
von additiver Farbmischung angewandt werden, wie man sie imnormalen Druck verwendet.
Außerdem ist die Entwicklung flexibler und widerstandsfahiger Backplanes immer noch ein Problem.
Bei den meisten EPDs auf dem Markt wird die Steuerelektroniknoch wegen der Robustheit in Glas ein-
gefasst [4]. Darunter leidet naturlich die Flexibilitat. Transistoren aus halbleitenden Kunststoffen konnten
sich hierzu aber eventuell in Zukunft durchsetzen [10].
Alles in allem kann man sagen, dass trotz ihrer jetzt schon fast vierzigjahrigen Entwicklung die elek-
trophoretischen Displaytechnologien noch am Anfang stehen. Besonders die ersten Generationen von E-
Book-Readern, die zum großten Teil E-Ink-Displays verwenden [3] zeichneten sich durch sehr langsame
Umschaltzeiten aus und Gerate zum Anzeigen von bewegten Bildern existieren bisher, wenn uberhaupt,
nur als Prototyp.
8 Zusammenfassung
Mithilfe von Elektrophorese gelang es eine neue Bildschirmtechnologie zu entwickeln, die viele Eigen-
schaften mit beschriebenem oder bedrucktem Papier teilt. Was als Initiative gegen die schlechten Monitore
der 1970er Jahre begann, soll nun heutige Probleme wie den hohen Stromverbrauch beheben und den
Traum vom biegsamen Display erfullen. Dabei entstanden die verschiedensten Ansatze, die sich jeweils in
ihrem Aufbau und ihrer Produktion unterscheiden. WahrendGyricon mit ihren rotierenden Kugeln kom-
plett eigene Wege beschreitet, folgen E-Ink und SiPix in ihrem Aufbau dem experimentellen EPID-Panel
der Fruhphase. Die Herstellungsverfahren variieren dabei zwischen Methoden, die dem Drucken von Pa-
pier ahnlich sind und anderen, die dafur vorgesehene Schicht lediglich mit der”elektrophoretischen Tinte“
fullen.
Die Elektrophorese kann dabei in einer physikalischen Große, die man als elektrophoretische Mobilitat
bezeichnet, gemessen werden. Sie gibt Auskunft daruber, wie schnell sich ein Partikel in Abhangigkeit
von der Starke des ihn umgebenen elektrischen Feldes in diesem bewegen kann. Diese Große kann auch
anhand einiger Parameter berechnet werden.
Trotz seiner Vorteile hat das elektronische Papier noch einen langen Weg vor sich, um mit den anderen
Bildschirmtechnologien aufzuholen.
Literatur 12
Literatur
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