Erfahrungen mit der EnEv in den Niederlanden · 1 ir Hans Bosch Gemeinde Rotterdam Artikel Tagungsband: ir Hans Bosch und ing Kees Snepvangers Erfahrungen mit der EnEv in den Niederlanden

1

ir Hans Bosch

Gemeinde Rotterdam

Artikel Tagungsband:

ir Hans Bosch und ing Kees Snepvangers

Erfahrungen mit der EnEv in den Niederlanden

Stiegen die Schimmelpilzschäden seit der Umsetzung der EnEv an?

Johan Cruijff: “Jedes Nachteil hat seinen Vorteil”

Und umgekehrt

2

•Sorgen

•Notwendigkeit Energieeinsparung

•Gesundheitseffekte und der Energieeinsparung (EPC)

•Tendenzen und Entwicklungen

•Schlussfolgerungen

Inhaltsübersicht

3

Sorgen

Nach der Energiekrise 1973 viel

energieeinsparende Massnahmen

Probleme durch:

• Jagd auf Öffnungen und Ritzen

• Nachlässige Wärmedämmung

von Wohnungen

• Anwendung luftdichte Kunststoff

Fenster

• Angst für Lüften:

“Ich heize nicht für die Vögel”

“Ich will die Ozonschicht nicht erwärmen”

Folge: Viel Schimmelpilzbefäll, Zunahme COPD/ASTHMA

3

Prozentsatz Wohnungen mit Belästigungen

Belästigung Geräusche Nachbarn 31%-39%

Geruche aus Nachbarwohnung 15%

Gestank aus Abwasserrohren 17%

Belästigung durch Zugluft 32%

Unfriede über Temperatur und Dämmung 18%

Unfriede über Luftung 21%

Sichtbares Schimmelpilzbefäll 17%

Belästiging durch Feuchte / Feuchtige Stellen 27%

Feuchtschäde 27%

BRON : [3]

Sorgen

Probleme durch Lüftung oder Feuchte

3

Bron figuur : [1]

80% Energieverbrauch in Wohnungen gebaut für 1980

Grossanzahl Wohnungen mit Schimmelpilzbefall alter als 1980

Notwendigkeit Energieeinsparung

Baujahr Anzahl

Gasverbrauch pro

Wohnung (m3)

Gasverbrauch Total

(milj. m3) Prozentsatz

< 1945 1.117.000 1985 2322 23

45 - 65 1.365.000 1605 2191 21

66 - 75 1.365.000 1850 2525 25

76 - 81 715.000 1555 1112 11

80

Einführung erste Energieeinsparenden Massnahmen

82 - 85 520.000 1255 653 6

86 - 90 650.000 1215 790 8

91 - 95 455.000 1120 510 5

96 - 2000 195.000 1005 196 2

100

Korrelation zwischen Wärmedämmung und

Schimmelpilzbefall:

Wie schlechter die Wärmedämmung wie

grosser das Risiko auf ein Schimmelpilzbefall.

3

80% Energieverbrauch in Wohnungen gebaut für 1980

Grossanzahl Wohnungen mit Schimmelpilzbefall alter als 1980


In 1992 würde in den Niederlanden ein neues Baugesetz eingeführt.

(Bouwbesluit 1991):

· die Dämmung von Gebäuden (Rc > 2,5 m2K/W)

· die Luftdichtigkeit (qv;10 = max 200 dm3/s)

· Wärmebrücken

· den notwendigen Luftwechsel von Wohnungen (qv;1)

Ausserhalb luftdichtigkeit und Wärmebrücken sind diese Vorschriften

Verbesserungen von Regeln, die schon vorhanden waren.

3


8

1995 Einführung Energieleistungsberechnung (EPC)

Energieeinsparverordnung gilt nur für Neubau

Jeder Gebaudetyp hat seine eigene Zielsetzung

Beispiel Wohnung :

1995 EPC = 1,4

1998 EPC = 1,2

2000 EPC = 1,0

2005/2006 EPC = 0,8

Umfang Norm 1994 : 59

seite 1998 : 170

2001 : 162

2004 : 219


Anstieg Installationen

Nicht nur CO2 Reduziering


Energieeinsparung: auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit:

In viele soziale Mietwohnungen (grosser Teil von Rotterdam) werden die Energiekosten höher

als die Miete

Niedriger Innentemperatur => höhere relative Luftfeuchtigkeit

Mehr Schimmelpilzbefall und Probleme mit der Hausstaub Milbe

Zunahme kosten gesundheitspflege, größeren Druck der Arbeitsbelastung Gesundheidsambte

und Hausarzte

Mehr Gesundheitsbeschwerden

Menschen werden die Wohnung weiniger erwärmen

10

J.E.F. van Dongen et al

Forschung:

Korrelation zwischen

Selbst-berichtete Gesundheitsbeschwerden

und Verringerung der Energieleistung

Gesundheitseffekte und der Energieeinsparing (EPC)

11

Schlussfolgerungen (van Dongen et al):

1. Es gibt statistischen Zusammenhang zwischen der

Höhe des Energieverbrauchs und

Gesundheitsbeeintrachungen wenn die Bewohner

Raucher oder Patienten mit COPD/Asthma sind.

Tätsache:

Häuser mit hohem EPC-Wert sind im Allgemeinen

feuchter und aus die Grund weniger Tauglich für

Patienten mit COPD/Asthma

Die Untersucher berichten dass Sie die Antwort auf diese

Frage nicht gefunden haben.


12


Abnahme Beschwerden bei kontrollierte Wohnungslüftung

13


2. Aus der statistischen Analyse kommt:

Haushalte mit kontrolierte Wohnungslüftung mit

Wärmerückgewinn sind durchschnittlich gesünder

als Haushalte ohne kontrolierte Lüftung

Tätsache:

In Häuser mit kontrolierte Wohnungslüftung sind

relativ neu und in diese Wohnungen leben

gesunde junge Leute.

Junge Leute sind durchschnittlich gesunder als altere

Leute.


14


3. Auf der Grund der vorhandende Daten aus der

Forshung im bezug vorhandende

Gesundheitsbeschwerden muss die Aussage sein:

Es gibt noch keine Angaben für eine Korrelation

von Gesundheitsrisiken und der Verringerung

der Energieleistung


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Massnahmen in EPC

•Verbesserter Wärmedämmstandard

•Verbesserte Luftdichtigkeit

•Niedrig Temperatur Wand- und Bodenheizung

•Lüftungssysteme


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Verbesserter Wärmedämmstandard:

Kein Effekten beobachtet Die Anzahl der Beschwerden hat die letzte 10 Jahren nicht zugenommen

Positives Effekt: => Höhere Oberfläche Temperatur => Niederige Aw-Werte

=> Die Einschränkungen der Einteiling der Wohnung sind abgenommen

Schimmelpilz als indicator ist verschwunden:

Ohne Schimmelpilz kann die Luftqualität noch immer schlecht sein.

Negatives Effekt:

Im Sommer durch hohe Wärmedämmung mehr Risiko

auf Überhitzung


17

Verbesserte Luftdichtigkeit

Positiv: • Weiniger Energieverluste

• Weiniger Zugluft Beschwerden

• Frische Luft kommt durch die Luftungsöffnungen statt durch spalten

(kein Verschmutzung möglich)


Negativ: Eine hohe Luftdichtigkeit erfordert ein adäquates

Lüftungsverhalten der Bewohner und

stellt hohe Anspruche an das Lüftungssystem

Dabei gibt es keinen Unterscheid zwischen näturliche Systeme

und mechanische.

18

Figuur 5: CO2 Slaapkamer id: 11601

0

200

400

600

800

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1200

1400

16001

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-03

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-03

-03

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CO

2 [

PP

M]

CO2

Hygienes Grenzwert CO-2 für Menschen mit COPD/Asthma in Wohnungen ≤ 680 PPM

(99 % von der Zeit auf 24 Stunden)


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Figuur 5: CO2 Slaapkamer id: 10701

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500

1000

1500

2000

2500

3000

35000

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3-0

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-03

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:00

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19

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-03

1

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20

-03

-03

0

:00

CO

2 [

PP

M]

CO2

Lüftungsöffnungen geschlossen während der Nacht

Ausserhalb Messbereich


20

Vorteil:

• Günstige Beurteilung in der Energieleistungsberechnung (EPC)

• Das Risiko von Schimmelpilzbefall verringert.

In diesem Fall hat diese vorteilhaften

Einstufung auch ein Vorteil für die Gesundheit.


Niedrig Temperatur Wand- und Bodenheizung

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Erst etwas über Lüften:

In den Niederlanden grosse Discussion über Lüftungssysteme

1. Näturliche Zuluft – mechanischen Abluft

2. Mechanischen Zuluft – mechanischen Abluft

Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinn => Günstig für der EPC

Auf ein wirtschaftlichen Art kann der EPC gewonnen werden


Kennzeichen Lüftungssystem

Baugesetz:

Trennung zwischen Komponente für Zuluft und Abluft


23

Prinzip Lüftungssysteme

Zuluft

Überströmdurchlässe

Abluft

Entwurfregel: Kapazität sollte 95% der Zeit

vorhanden


24

Näturliche Zuluft – mechanischen Abluft

Vorteile:

Grosse Kapazität (entwurf bei 1 Pa wirklich Mw. 4 Pa)

Einfache Bedienung

Nachteile:

Zugluft: kaum

Grossere Energieverluste

Bei Aussenlärm oft geschlossen


25

Mechanischen Zuluft – mechanischen Abluft

Vorteile: Geringer Energieverluste

Die Lüftung funktioniert ständig

Bei Aussenlärm grossere Garantie dass der Lüftung genutz wird

Nachteile: Gesundheitsrisikien durch Verschmutzung Zuluftrohre

Kapazitätsabnahme durch Verschmutzung Rohre

Als der Ventilator wegen Lärm ausgemacht wird

=> dann gar kein Lüftung mehr.


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Bron: [6]

Zunahme Gesundheitsrisiken

Abnahme Gesundheitsrisiken

Normal


Wartung bestimmt das Risiko

Ko

ntr

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eiz

ung

27

Projekt: Allergeenarme Wohnungen Barendrecht

Anwendung Wärmpumpe Warmwasserspeicher

(Wärmerückgewinn aus Abluft)

Folge: Eingeschränkte Kapazität

In das System ist ein Filter verwendet worden wegen die

angeschlossene Absaughaube in der Küche

Reinigung der Filter wird hinterlassen (nach ein Jahr nur noch

einige Bewohner)


28

Reinigung Rohre:

Wer ist verantwortlich: Hauswirt oder Mieter

Oder Architekt


29


30

Bron [7]


Abnahme Kapazität mechanische Abluft

0

20

40

60

80

100

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Jahre nach Inbetreibnahme

Ab

na

hm

e in

Pro

ze

nts

atz

31

Aus der Psychologie:

• Der Mensch braucht Variation

• Will eingreifen in die direkte Umgebung und darauf

direkt konfrontiert werden mit die Folge

In Büros ist der Mangel an Regelmöglichkeit

mitverantwortlich für SBS

Die Zukunft der Wohnung: Sick House Syndrome ? Bron [8]

Tendenzen und Entwicklungen

32

• Neuen Installationen mit komplexen oder

automatischen Regelungen werden nicht immer von

den Nutzern als positiv bewertet.

• Das die Nutzer zu wenig Einfluss auf das Innenklima

haben, begünstigt das Sick Building Syndrom.

• Jeder möchte gern das innenklima nach eigener

Wünschen anpassen.

Die Zukunft der Wohnung: Sick House Syndrome ?


33

Trias Energetica

Für eine nachthaltige Energieversorgung: „Trias Energetica“:

Schritt 1. Energieeinsparung; => Wärmdämmung

Schritt 2. Nutzung nachthaltiger Energiequellen; => Sonnenenergie

Schritt 3. Effektivere Nutzung der begrenzten Energiequellen => Technik Installationen

In der Energieleistungsberechnung gibt es Überbewertung für

Energieeinsparende Installationen.

Insbesondere für mechanische Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung.


Folge => Nachdruck auf Installationen statt Wärmedämmung

(nur mindest vorgeschreiben Wärmdämmung wird eingehalten)

Das ist aus unserer Sicht ein schlechte Entwicklung.

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Schlussfolgerungen

Schlussfolgerung:

Massstab Gesunde Wohnungen mit ein grosse

Energieeinsparing:

1. Entwurfregel: Trias Energetica

2. Bevorzuge Installationen mit weining oder ohne

Wartung

3. Menschfreundlichen Installationen

ohne Gebrauchsanweisung

Bron:[4]

Stiegen die Schimmelpilzschäden

seit der Umsetzung der EnEv an?

Nein

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Literatur:

[1] ECN : Verbetering energieprestatie bestaande woningen W. Gilijamse et al. 2000

[2] Gemeente Rotterdam dS+V Bouwtoezicht/bouwfysica

[3] E. HASSELAAR Hoe gezond is de Nerderlandse woning (DUP 2001)

[4] Mieke Weterings Begrippen duurzaam en gezond bouwen

[5] Gezondheid en Milieu, Opmaat voor een beleidsversterking, VROM/VWS 2001

[6] Pernot CEE, Koren LGH, Dongen JEF van< Bronswijk JEMH van. Relatie EPC-niveau en

gezondheidsrisico’s als onderdeel van het kwaliteitsniveau van gebouwen.

TNO Bouw rapport 2003-GGI-R057. Delft: 2003

[7] Evert Hasselaar

[8] Prof. Piet Vroon, Tranen van een Krokodil en Wolfsklem

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