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ELThG² Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Neuausgabe Herausgegeben von Heinzpeter Hempelmann und Uwe Swarat in Verbindung mit Roland Gebauer, Wolfgang Heinrichs, Christoph Raedel und Peter Zimmerling 1

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ELThG²Evangelisches Lexikon fürTheologie und GemeindeNeuausgabe

Herausgegeben vonHeinzpeter Hempelmann und Uwe Swaratin Verbindung mit Roland Gebauer,Wolfgang Heinrichs, Christoph Raedelund Peter Zimmerling1

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SCM R.Brockhaus ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe,die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigenStiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher

Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

© 2017 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbHMax-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen

Internet: www.scm-brockhaus.de; E-Mail: [email protected]

Umschlaggestaltung: Dietmar Reichert, DormagenSatz: Satz & Medien Wieser, StolbergDruck und Verarbeitung: Finidr s.r.o.

Gedruckt in TschechienISBN 978-3-417-26801-0

Bestell-Nr. 226.801

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VorwortNachdem vor 25 Jahren der erste Band des neuen»Evangelischen Lexikons für Theologie und Gemein-de (ELThG)« erschienen ist, veröffentlichen wir nunmit großer Freude den ersten Band einer zweiten,weitgehend neu geschriebenen und stark erweitertenAuflage (ELThG2). Während die erste Auflage rund2 500 Artikel in drei Bänden enthielt, soll die hiermitbegonnene zweite Auflage vier Bände mit rund 3 400Artikeln umfassen.

Ziel und Anlage des LexikonsWie die erste, so will auch diese zweite Auflage dengegenwärtig erkennbaren Ertrag evangelisch-theolo-gischer Arbeit zusammenfassen und zu dessen kons-truktiv-kritischer Verarbeitung anleiten. Damit sollsowohl demBedürfnis nach kurz gefasster, überblicks-artiger Information zu den wesentlichen theologi-schen Themen entsprochen als auch eine Hilfestel-lung zu eigener Urteilsbildung gegeben werden. ImUnterschied zu vergleichbaren Lexika schenkt dasELThG jenen theologischen Anliegen und Arbeitser-gebnissen spezielle Aufmerksamkeit, die für den vonPietismus und Erweckungsbewegung geprägtendeutschsprachigen Protestantismus sowie die welt-weite evangelikale Bewegung von besonderer Bedeu-tung sind. Dieses theologische Profil wird je nachAutor und Charakter des Stichwortes in unterschied-licher Stärke erkennbar werden. Die theologischeWeite, die Herausgeber und Verlag für wichtig halten,und die unerlässliche fachliche Qualität des Lexikonslassen auch für die Mitarbeit von Autoren Raum, diesich selbst nicht als von Pietismus oder Erweckungs-bewegung geprägt verstehen. (Aus Gründen der bes-seren Lesbarkeit verzichten wir hier auf die gleich-zeitige Verwendung männlicher und weiblicherSprachformen; sämtliche Personenbezeichnungengelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.)Der vorgesehene Leserkreis besteht aus Theologen

in Wissenschaft und Praxis sowie theologisch interes-sierten Gemeindegliedern und kirchlichen Mitarbei-tern. Darüber hinaus soll das Lexikon kirchenfernenPersonen ermöglichen, sich über kirchliche und theo-logische Themen zuverlässig und verständlich ausder hier eingenommenen Perspektive zu informieren.Bei der Auswahl der Stichwörter ist keine enzyklopä-dische Vollständigkeit angestrebt, sondern gilt eineBeschränkung auf die Hauptthemen und -personender Bibelwissenschaften, der Kirchen- und Theologie-geschichte, der Konfessionskunde und Ökumenik,

der Systematischen Theologie, der Praktischen Theo-logie, der Missionswissenschaft sowie der an dieTheologie grenzenden philosophischen, soziologi-schen und religionswissenschaftlichen Arbeit. In derForm der Darstellung wurde eine Mitte angestrebtzwischen monografischer Breite und unverständli-cher Kürze mit dem Ziel höchstmöglicher Allgemein-verständlichkeit. Die Behandlung der Sachverhaltesoll auch für jemanden, der die theologische Fach-sprache nicht beherrscht, nachvollziehbar bleibenund zum Mit- und Weiterdenken einladen.Die Auswahl der Stichwörter, die Festlegung der

Artikelumfänge und die Benennung der Autoren er-folgten im Kreis der Herausgeber. Die Bearbeitungder eingegangenen Artikel lag zunächst beim zustän-digen Fachherausgeber. Für die Bibelwissenschaftenist das Roland Gebauer, für die KirchengeschichteWolfgang E. Heinrichs, für die Dogmatik Uwe Swarat,für Ethik, neuere Theologiegeschichte, Konfessions-kunde und Ökumenik Christoph Raedel, für die Prak-tische Theologie und Kunstgeschichte Peter Zim-merling, für Religions- und Missionswissenschaft,Literaturgeschichte, Philosophie, Soziologie und ver-wandte Nachbarwissenschaften der Theologie Heinz-peter Hempelmann. In den ersten Jahren der Arbeitwar noch Helmut Burkhardt als einer der Haupt-herausgeber sowie als Fachherausgeber für Ethikund neuere Theologiegeschichte am Projekt beteiligt.Da er Konzept und Grundriss des Werkes mitbe-stimmt hat, trägt es auch seine Spuren. Wir sind fürseinen Beitrag dankbar. Das gilt auch für Roland Dei-nes, der in der Anfangsphase der Planungen als Fach-herausgeber für die Bibelwissenschaften zumHeraus-geberkreis gehörte. Nach der Durchsicht durch dieFachherausgeber haben die Unterzeichneten alsHauptherausgeber ein weiteres Mal alle Artikel über-prüft, bevor sie an die Theologen in der Verlagsredak-tion übergeben wurden. So haben also alle Artikel ei-ne mehrfache Überprüfung erfahren. Dennoch ist esnicht ausgeschlossen, dass einzelne Fehler unent-deckt geblieben sind. Wo das der Fall ist, bitten wirumMitteilung, damit sie bei einem eventuellen Nach-druck korrigiert werden können.Mit Literaturangaben wollen wir den Leser nicht

überhäufen, sondern ihm nur das Wichtigste und Ak-tuellste vorstellen. Dabei werden zunächst Werke,Editionen oder Quellen genannt und dann ausge-wählte Sekundärliteratur in alphabetischer Reihenfol-ge. Artikel aus anderen Lexika werden, weil sie leichtzu finden sind, in der Regel nicht aufgeführt.

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Im Unterschied zu anderen vergleichbaren Lexikasind Artikel über Personen oft mit einem Porträt illus-triert. Dies soll der Anschaulichkeit dienen und deut-lich machen, dass die vorgestellten Personen nichtnur aus textlichen Hinterlassenschaften bestehen,sondern lebendige Wesen waren, die auch mit ihrenGesichtern zu uns sprechen.

Zur bleibenden Notwendigkeitdieses FachlexikonsAls vor 25 Jahren die erste Auflage erschien, mussteman dieses Publikationsprojekt kaum eigens begrün-den. Lexika waren ein eingeführtes und beliebtes Mit-tel alltäglicher und wissenschaftlicher Verständigung.Und die stark im Aufschwung befindliche »evangeli-kale« Bewegung tat gut daran, sich auch auf dieserEbene und in dieser Weise selbst zu verständigenund gegenüber Dritten zu positionieren. Wenn wirjetzt den ersten Band der zweiten Auflage vorlegen,wirft dies jedoch eine Reihe von Fragen auf, die inlegitimatorischer Hinsicht zu beantworten sind.Zunächst zum Medium Buch: Hat es noch einen

Sinn? Erleben wir nicht die Krise auch des theologi-schen Fachbuches, zugespitzt des theologischen Lexi-kons? Ist das gedruckte und gebundene Lexikon mitseinem Anspruch grundsätzlicher und länger andau-ernder Geltung nicht ein Anachronismus?Allerdings: Der Blick auf das erfolgreichste Lexikon

unserer Zeit – Wikipedia – zeigt: Lexika werden ge-braucht. Sie sind beliebt. Sie entsprechen auch denheutigen Bedürfnissen nach schneller und konzen-trierter, benutzerfreundlicher und pragmatischer,nicht zu umfangreicher, aber ausreichender und zu-verlässiger Information in optimaler Weise. Lexikasind das Medium unserer Zeit. Die Debatte um Wi-kipedia zeigt freilich, dass bei jenem Lexikon einGesichtspunkt kritisch zu sehen ist. Die Qualität derdortigen Artikel hat vor allem in geisteswissenschaft-licher Hinsicht zu Fragen Anlass gegeben. Hier ist alsobesondere Aufmerksamkeit wichtig. Dabei kann nungerade das oben beschriebene Review-System desELThG2 herausragende Dienste tun.Das ELThG2 wird es als Print- und in Kombination

damit als E-Book geben. Damit gewährleisten wir eineuniversale Verfügbarkeit, ganz gleich ob zu Hause amSchreibtisch oder unterwegs, in Form von bequem zuwälzenden Lexikonbänden oder leicht zu handha-benden Dateien. Wir sprechen auf diese Weise auchunterschiedliche Nutzer an: Diejenigen, für die Lexi-konbände ein eingeführtes Arbeitsmittel sind, werden

sich auch heute sicherlich für die Print-Ausgabe ent-scheiden. Neben diese Benutzer treten die User, fürdie es selbstverständlich ist, ihre wichtigsten Informa-tionen, Texte und Dateien digitalisiert mit sich zu füh-ren oder über ein Netz verfügbar zu haben. An siewenden wir uns mit dem digitalisierten Format desLexikons.Mit seiner Anlage wird das ELThG2 zu einem Ar-

beitsinstrument, das in mehrfacher Weise passt:• Die konsequent wissenschaftliche Formatierung: Sieliefert nicht nur eine solide Information, sondernmacht die Artikel auch zitierbar (mehrfache, fach-wissenschaftliche Sichtung jedes Beitrages; Belegefür alle Zitate; knappes, aber weiterführendes Lite-raturverzeichnis; ausgefeiltes Verweissystem).

• Praktischer Aufbau: Größere Überblicksartikel, diebis zu neun fachspezifisch differenzierte Unterarti-kel aufweisen und so einen raschen wie umfassen-den Überblick verschaffen.

• Orientierung über den engeren theologischen Be-reich hinaus: Es werden nicht nur die klassischentheologischen Fachdisziplinen berücksichtigt (alsoSystematische Theologie mit Dogmatik und Ethik,Bibelwissenschaft des Alten und Neuen Testa-ments; Praktische Theologie mit Homiletik, Seel-sorge und Religionspädagogik sowie Kirchen- undTheologiegeschichte), sondern auch die Nachbar-disziplinen und die theologischen Fächer, die sonsteher am Rande ein Dasein fristen (Mission undMis-sionsgeschichte, u.a. in den umfangreichen Län-derartikeln; Diakoniewissenschaft, Philosophieinkl. Philosophiegeschichte; Religionsphilosophieund Wissenschaftstheorie; ebenso Kunst und Lite-ratur, soweit sie einen religiösen Bezug haben).Wichtig war uns auch, dass ethnologische, anthro-pologische, soziologische, juristische und weitereGesichtspunkte als eigene Perspektiven zur Spra-che kommen, wo das der Gegenstand oder die Dis-kussionslage gebieten.

Damit erreicht das ELThG2 das Ziel, nicht nur zuver-lässig zu informieren, sondern »alles aus einer Hand«anzubieten, was im Bereich Theologie, Kirche, Reli-gion und Nachbarwissenschaften von allgemeinemInteresse ist.

Zur inhaltlichen Ausrichtungdieses LexikonsEine Spezialität des ELThG2 ist der Bereich der landes-kirchlichen und freikirchlichen, neupietistischen undcharismatischen Persönlichkeiten undWerke mit prä-

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gender Bedeutung. Einbezogen sind neben Deutsch-land auch Österreich und die Schweiz. Nicht nur,aber auch in dieser Hinsicht wird die zweite Auflagedes ELThG eine an keiner anderen Stelle so zu finden-de Bündelung einschlägiger Informationen bieten.Eine diesbezügliche kritische Anfrage hatten wir

bei der Konzeption des Lexikons zu bedenken: Hates Sinn, positionell zu verfahren? Leben wir nicht ineinem postpositionellen Zeitalter? Spalten Positionennicht nur? Käme es nicht darauf an, Konsense zu su-chen? Und weiter: Gibt es überhaupt so etwas wie dieevangelikale Theologie oder Bewegung? Ist Letzterenicht so breit, dass es in vielen, auch wichtigen Fra-gen keinen Konsens mehr gibt, etwa bei den klassi-schen hermeneutischen Themen wie Autorität derHeiligen Schrift und historisch-kritische Forschungoder bei der Frage nach der Richtung des gesellschaft-lichen Engagements von Christen und Kirchen? ImSinne postmodernen Philosophierens kannman darü-ber hinaus ganz grundsätzlich fragen, ob ein Denkenim System nicht als solches obsolet sei. Selbst wenndie Herausgeber und Fachherausgeber ihre Stellungnicht nutzen, um ihre eigenen Inhalte durchzusetzen,hat der ganze Apparat der Selektion, Prüfung undKorrektur von Artikeln eine eminent formierendeWirkung. Wir haben uns diese Fragen selbst gestelltund dazu folgende Antworten gefunden:Herausgeber und Fachherausgeber maßen sich

nicht an, die evangelikale Theologie und Bewegungzu repräsentieren oder evangelikale Positionen in die-sem Lexikon quasi flächendeckend abzubilden. So re-präsentiert ja schon die Gruppe der Autoren eine gro-ße Bandbreite von Positionen. Ziel des Unternehmenswar und ist kein »evangelikales«, sondern ein »evan-gelisches« Lexikon. Die vom Verlag beauftragten He-rausgeber haben sich der Herausforderung gestellt,Mitarbeiter zu finden, die sich als Fachleute nebender selbstverständlichen Verpflichtung auf Wissen-schaftlichkeit zwei Anliegen verbunden fühlen, dieman vielleicht tatsächlich als evangelikal bezeichnenkann, die aber ob ihrer grundsätzlichen Bedeutungdie kirchen- und theologiegeschichtliche Partikulari-tät der evangelikalen Bewegung auch sprengen:• Das Anliegen einer Theologie, die sich und anderezurückruft zu den biblischen Grundlagen christli-chen Glaubens, wie sie sich speziell durch die Neu-entdeckung der Reformatoren darstellen. Wer die-sen – bei allen Schwierigkeiten – pointiertenMaßstab der Schriftgemäßheit zum Ausgangspunktnimmt, wird immer wieder kritische und erneuern-

de Gesichtspunkte finden, die Theologie und Kir-che, persönlichen Glauben und Gemeindeleben infruchtbarer Weise infrage stellen und vitalisieren.Das ELThG2 ist in diesem Sinne einer kritischen,auf biblische Erneuerung abzielenden Theologieverpflichtet.

• Eine solche Theologie kommt nur zum Ziel, wo sie»erwecklich« wirkt. Das dokumentiert sich imELThG2 nicht nur in dem starken Anteil von Kir-chengeschichte und praktischer Theologie und inder breiten Berücksichtigung von Missionstheolo-gie und -geschichte; es zeigt sich auch in der Beach-tung von geistlichen Aufbrüchen, soweit sich diesedokumentieren und abbilden lassen.

Die große ökumenische Spannweite von Mitarbei-tern, die sich für das Unternehmen haben gewinnenlassen, zeigt, dass diese Anliegen eine weit über dieevangelikale Bewegung hinausreichende Zustim-mung erfahren. Dieses Sachanliegen sammelt also;es trennt nicht, es verbindet.Als Herausgeber hoffen wir, im Großen und Gan-

zen der Versuchung entgangen zu sein, durch dieAuswahl der Autoren und die Anlage der (Unter-)Ar-tikel im aktuellen Meinungsstreit nur eine einzige Po-sition als richtig oder allein gültig zu präsentieren. DieAbsicht, an der wir gemessen werden wollen, ist aberkeine in jedem Falle »ausgewogene« Darstellung. Dasmachte dieses sehr aufwendige Editionsunternehmenja auch zu einem erheblichen Teil überflüssig, lang-weilig und irrelevant. Leitend waren vielmehr zweiZiele:• Zunächst: Wo ein Artikel stark positionell ist, ebenweil er sich auf aktuelle Debatten bezieht, da soll erdem Anspruch genügen, auch inhaltlich gegenteili-ge Standpunkte korrekt abzubilden und zu einerfairen Auseinandersetzung anzuleiten. Naturge-mäß bietet der sehr beschränkte Raum eines Lexi-konartikels nur begrenzt die Möglichkeit zu einertieferen und differenzierten Darstellung.

• Und sodann: Wo selbst ein solches Verfahren zumonopolistisch und seine Ergebnisse zu einseitigwirken könnte, sind wir so verfahren, dass in ver-schiedenen Teilartikeln zu einem Stichwort Auto-ren zu Wort kommen, die unterschiedliche Positio-nen vertreten. So kann es durchaus sein, dass inden Teilartikeln zu einem Stichwort unterschiedli-che Akzente gesetzt werden.

Auch durch diese editorischen Maximen ist unserLexikon ein Gespräch – im Herausgeberkreis, mitden Autoren und nun mit Ihnen, unseren geschätzten

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Lesern. Nicht um ein System, eine enzyklopädischeDarstellung richtiger Theologie war es uns zu tun,wohl aber um eine Momentaufnahme der evangeli-schen Theologie aus der Perspektive biblischen underwecklichen Denkens.

DankUnser Dank gehört zunächst den Autoren, ohne diedieses Projekt nicht hätte realisiert werden können.Unser besonderer Dank gilt jenen Autoren, die pünkt-lich geliefert haben und »zum Dank« weit länger alsgeplant auf die Publikation dieses ersten Bandes war-ten mussten, weil sich andere weniger an die Verein-barungen gebunden fühlten.Herzlich danken wir auch unseren Fachherausge-

berkollegen, die sehr viel Zeit und Mühe in das Le-xikon investiert haben und mit uns eine kollegialeArbeitsgemeinschaft bildeten. Eine derart gute Zu-sammenarbeit zu erleben, war für uns beglückend.Dass jetzt der erste Band von vieren auf dem Buch-

markt ist, ist auch dem Verlag SCM R. Brockhaus res-pektive der Stiftung Christliche Medien (SCM) zudanken, in erster Linie dem Verlagsleiter Hans-Wer-

ner Durau. Er hat in wirtschaftlich unsicheren Zeitenden Mut gehabt, ein solches Lexikonunternehmen zustemmen. Besonders hervorzuheben sind die Perso-nen, die im Verlag in einer nochmals verdichtetenSchlussphase mit Fleiß und einem nie verlorenenÜberblick ein präsentables Ganzes haben werden las-sen. Neben Dr. Ulrich Wendel bilden Katja Lieschke,Dorothea Sahm und Dr. Jürgen Kuberski das redak-tionelle Rückgrat unseres Unternehmens. Die Über-setzung englischsprachiger Artikel besorgte OliverRoman.Wir feiern in diesem Jahr 500 Jahre Reformation.

Wir erinnern und vergewissern uns, dass Kirche da-von lebt, dass der lebendige Gott uns Menschen im-mer wieder anspricht. Wenn unser Lexikon Teil andiesem Leben schaffenden und erhaltenden Prozesshat, hat sich der gemeinsame, erhebliche Aufwandgelohnt. Wir wünschen uns nichts mehr als dies.

Witten, im November 2017

Heinzpeter HempelmannUwe Swarat

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Verzeichnis der AutorenDr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof der Ev.-luth.

Kirche in Norddeutschland, Sprengel Mecklenburgund Pommern: Curriculumtheorie; Bohne, Gerhard

Pfr. Burghard Affeld, Leiter der Ahldener Bruder-schaft: Bekenntnisbewegung; Christliche Friedens-konferenz

Dr. Horst Afflerbach, Leiter der Biblisch-Theologi-schen Akademie Wiedenest, Bergneustadt: Erlö-sungsplan

Pfr. Christoph Anders, Direktor des EvangelischenMissionswerks in Deutschland e.V. (EMW): Evan-gelisches Missionswerk (EMW)

Prof. Dr. Dr. h.c. Arnold Angenendt, Prof. em., Ex-zellenzcluster Religion & Politik, UniversitätMünster: Ehe IV.

Dr. David Armitage, bis 2017: Department for Theo-logy and Religious Studies, University of Notting-ham: Armut IV.

Dr. Jochen Arnold, Direktor des MichaelisklostersHildesheim: Ambrosianischer Lobgesang (TeDeum)

Pfr.in Tina Arnold, Pfarramt in Filderstadt, Ev. Lan-deskirche in Württemberg: Blutrache II.

Pfr. i.R. Karl Baral, Kusterdingen: Anthroposophie;Christengemeinschaft; Exkommunikation

PD Dr. Gisa Bauer, Privatdozentin für Neuere undNeueste Kirchengeschichte, Theol. Fakultät, Uni-versität Leipzig: Asyl / Asylrecht II.; Bogomilen;Diskriminierung III.

Prof. Dr. Armin Baum, Prof. für Neues Testament,Freie Theologische Hochschule Gießen: Apostel-geschichte

Markus Baum, ERF Medien, Wetzlar: Arnold,Eberhard

Arnulf Baumann,Herausgeber der Zeitschrift »Friedeüber Israel«, stellv. Vorsitzender des Bessarabien-deutschen Vereins: Antijudaismus; Bessarabien;Dialog, christlich-jüdischer

Prof. Dr. Klaus Baumann, Caritaswissenschaft undChristliche Sozialarbeit, Theol. Fakultät, Universi-tät Freiburg: Caritas / Caritasverband

Werner Baur, Oberkirchenrat der Ev. Landeskirchein Württemberg, Dezernat Kirche und Bildung:Bildung

Michael Becker, Studienrat am Ferdinand-Porsche-Gymnasium in Stuttgart: Bodin, Jean

Pfr. Dr. Wolfgang Becker, Stiftung Hensoltshöhe,Gunzenhausen: Busch, Johannes; Busch, Wilhelm;Engels, Jakob Gerhard

Prof. Dr. Richard Bell, Department for Theologyand Religious Studies, University of Nottingham:Besessenheit III.

Prof. Dr. phil. Matthias Benad, Institut für Diako-niewissenschaft und DiakonieManagement,Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel:Betheler Bekenntnis; Bodelschwingh, Friedrichvon, d.J.

Dipl. theol. Johannes Benner, Koordinator für digi-tale Medien, Stiftung Christliche Medien: Compu-tertechnik

Dr. Klaus Bensel, Pastor der EFG Siegen-Geisweid,Dozent; Generalsekretär der Fellowship of Euro-pean Evangelical Theologians: Bund I.; Eid III.

Dr. Erhard Berneburg, Oberkirchenrat im Kirchen-amt der EKD, Generalsekretär der Arbeitsgemein-schaft Missionarische Dienste (AMD), Berlin:Bahnhofsmission; Berufsmission/-en

Pastor Dr. Gerrit Jan Beuker, Laar, Niedersachen:Evangelisch-altreformierte Kirche in Nieder-sachsen

Dr. Harald Beutel, Freie Evangelische Schule Lör-rach: Chalmers, Thomas

Pfr. Prof. Dr. Ulrich Beuttler, Pfarramt in Backnang,Ev. Landeskirche in Württemberg: Erfahrung I.;Empirismus; Erkenntnis I.

Gerhard Bially, Pastor und Verleger, Düsseldorf:Bonnke, Reinhard

Pfr. Johannes Bilz, Direktor der Evangelischen Aka-demie Meißen; Domprediger: Akademie(n),Evangelische

Prof. Dr. Dirk Blasius, Prof. em., Hist. Institut, Uni-versität Duisburg-Essen: Ehescheidung I.

Dr. Detlef Blöcher, Direktor von DMG interpersonale.V., Sinsheim: Arbeitsgemeinschaft evangelikalerMissionen (AEM)

Prof. h.c. Detlev Block, Ev. Theologe und Schrift-steller, Bad Pyrmont: Dichtung, christliche

Pfr. Heiner Bludau, Pfarramt in Turin, Evangelisch-lutherische Kirche Italien: Exerzitien

Prof. Dr. Darell L. Bock, Prof. für Neues Testamentam Dallas Theological Seminary, Dallas: Blasphe-mie I.

Karl-Heinz Bormuth, ehem. Direktor des MBS Bibel-seminars, Marburg: Adiaphora

Horst Born, Grenzach-Wyhlen: European EvangelicalAccrediting Association (EEAA)

Prof. Dr. Bernd Brandl, Prof. für Kirchen- und Missi-onsgeschichte, Internationale Hochschule Lieben-zell: Coerper, Heinrich

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Pfr. Dr. Reinhard Brandt †, ehem. Zweiter Präsidentund Schatzmeister der Luther-Gesellschaft e.V.:Ablass

Pfr. Martin Bräuer D.D., Referat Catholica, Konfessi-onskundliches Institut Bensheim: Altkatholiken

Dieter Braun, Fachlicher Leiter des EvangelischenJugendwerks in Württemberg: Arbeitsgemein-schaft Jugendevangelisation (AGJ)

Pfr. Dr. Reiner Braun, Pfarramt, Evangelische Kirchein Hessen und Nassau, Dozent an der UniversitätMainz, Schriftleiter Theologische Beiträge: BarmerTheologische Erklärung; Claudius, Matthias

Pastor i.R. Wolfgang Breithaupt, ehem. Leiter desHauses der Stille, Weitenhagen: Einkehrhäuser,-tage

Dr. Christian Brenner, Leiter von »Bibel im Leben«,Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart: Bibellese-bund (BLB)

Prof. Dr. Wolfgang Breul, Prof. für Kirchen- undDogmengeschichte, Universität Mainz: Dänemarkund Grönland; Dänisch-Hallesche Mission

Prof. Dr. Erich Bryner, Titularprof. für osteurop.Kirchengeschichte, Theologische Fakultät, Uni-versität Zürich: Bulgarien

Pfr. Dr. Jürg Buchegger-Müller, Pastor der FreienEvangelischen Gemeinde Buchs (CH):Bekenntnis I.

Pfr. Dr. Helmut Burkhardt, ehem. Dozent für Syst.Theologie, Theologisches Seminar St. Chrischona:Beck, Johann Tobias; Bekehrung II.; Bekehrung III.;Bergpredigt III.; Bibel III.; Bibelkritik I; Bibelkri-tik II.; Buße III.; Collenbusch, Samuel; Cremer,Hermann; Culmann, Philipp Theodor; Ethik.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Eberhard Busch, Prof. em.für reformierte Theologie, Universität Göttingen:Amyraut, Moyse; Böhl, Eduard; Bund II.; Bund III.;Calvinismus II.; Evangelisch-reformierte Kirche (inder EKD); Extra Calvinisticum

Claudius Buser (Th.M.), Dozent und stellv. Rektordes Theologischen Seminars St. Chrischona: Chri-schona, Pilgermission St.

Dr. Christine Christ-von Wedel, Historikerin, Basel:Erasmus von Rotterdam, Desiderius

Prof. Dr. Carsten Claußen, Prof. für Neues Testa-ment, Theologische Hochschule Elstal: Arbeit V.;Eigentum III.; Essen und Trinken II.

Pfr. Dr. Joachim Cochlovius, Leiter des Gemeinde-hilfsbundes, Walsrode: Ahldener Bruderschaft; Al-lianz, Evangelische, in Deutschland (Werke undEinrichtungen); Biblizismus

Prof. Dr. Claudia von Collani, apl. Prof.in für Missi-onswissenschaft und Dialog der Religionen, Uni-versität Würzburg: Carlyle, Thomas; China, Volks-republik

Dr. Peter Darby, Lecturer in Medieval History, De-partment of History, University of Nottingham:Beda

Prof. Dr. Roland Deines, Department for Theologyand Religious Studies, University of Nottingham:Alter III.; Anbetung I.; Apostelkonzil; AuferstehungJesu Christi I.; Bornhäuser, Karl; Bornkamm, Gün-ter; Büchsel, Hermann Martin Friedrich; Deich-mann, Heinz-Horst; Dodd, Charles Harold; Er-kenntnis III.; Evangelien, neutestamentliche

Dr. Johannes Demandt, Pastor der FeG Düsseldorf;Lehrbeauftragter an der Theologischen Hochschu-le Ewersbach: Bund Freier evangelischer Gemein-den (BFeG) I. in Deutschland

PD Dr. Matthias Deuschle, Privatdozent für Kir-chengeschichte, Humboldt-Universität Berlin:Brenz, Johannes

Prof. Dr. Theodor Dieter, Institut für ökumenischeForschung, Straßburg: Albertus Magnus; Aristote-lismus

Prof. Dr. phil. Michael Dieterich, Institut für Prakt.Psychologie, Lee University Cleveland TN: Bera-tung

Prof. Dr. Thorsten Dietz, Prof. für Syst. Theologie,Evangelische Hochschule Tabor, Marburg: Al-brecht von Mainz; Angst II.; Angst IV.; Bergson,Henri Louis; Edwards, Jonathan; Erlebnis; Erwäh-lung II.; Erwählung III.; Ewigkeit II.

Prof. Dr. Peter Dinzelbacher, Institut für Wirt-schafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien:Bernhard von Clairvaux

Dr. Gerald Dörner, Heidelberger Akademie der Wis-senschaften: Dunkelmännerbriefe

Dr. Jan Hendrik Dondorp, Vrije Universiteit Amster-dam, Faculteit der Rechtsgeleerdheid: Dekretalen

Prof. Dr. phil. Edith Düsing, apl. Prof. UniversitätKöln; Gastdozentin für Philosophiegeschichte,Freie Theologische Hochschule Gießen: Atheis-mus II.; Aufklärung; Autonomie I.

Prof. Dr. Ralf Dziewas, Prof. für Diakoniewissen-schaft und Sozialtheologie, Prorektor der Theolo-gischen Hochschule Elstal: Barmherzigkeit; Dia-kon/in II.; Diakon/in III. in den Kirchen heute;Diakonie II.

Pfr. Dr. Jochen Eber, Pfarramt in Mannheim, Evan-gelische Landeskirche in Baden: Apostolikum-

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streit; Bahrdt, Carl Friedrich; Baillie, John; Barth,Christian Gottlob; Bekehrung IV.; Bergmann, Ger-hard; Bild / Bilderverehrung III.; Christentumsge-sellschaft, Deutsche; Dialektische Theologie ; Erwe-ckungsbewegung

Pfr. Dr. Hermann-Peter Eberlein, Pfarramt in Wup-pertal, Evangelische Kirche im Rheinland: Bossuet,Jaques-Bénigne

PD Dr. Georg Eckert, Privatdozent am Hist. Seminar,Bergische Universität Wuppertal: Andorra; Ba-rock; Belgien; Deutschland; Dreißigjähriger Krieg;Elisabeth I. von England

Prof. Dr. Helmuth Egelkraut, Prof. em. für BiblischeTheologie und Mission, Columbia InternationalUniversity; Akademie für Weltmission, Korntal:Altes Testament (Geschichte der Erforschung);Buddeberg, Ernst

Prof. Dr. Beate Ego, Lehrstuhl für Exegese undTheologie des Alten Testaments, Ruhr-UniversitätBochum: Engel II.; Erzväter / Erzeltern

Prof. Dr. Johannes Ehmann, apl. Prof., Theologi-sches Seminar, Universität Heidelberg: Baden, Ev.-Luth. Kirche in; Baden, Evangelische Landeskirchein

Prof. Dr. Ulrich Eibach, apl. Prof. für Syst. Theologieund Ethik, Ev.-Theol. Fakultät, Universität Bonn;Pfr. i.R.: Behinderung II.; Behinderung IV.; Eid IV.;Eid V.; Eugenik; Euthanasie

Dr. Friedmann Eißler, wiss. Referent, Ev. Zentral-stelle für Weltanschauungsfragen, Berlin: Abra-ham(it)ische Religionen; Arabische Halbinsel; Ba-hai; Chassidismus; Christentum als Weltreligion

Pfr. Johannes Eißler, Pfarramt Eningen, Ev. Landes-kirche in Württemberg: Deutsche Evangelisten-konferenz

Inge Elsäßer, Evangelischer Verein für Adoptions-und Pflegekindervermittlung Rheinland e.V.:Adoption

Prof. Dr. Wilhelm Eppler, Prof. für Syst. Theologieund Prakt. Theologie, CVJM-Hochschule Kassel:Entfremdung

Prof. Dr. Karl-Christoph Epting, Prof. em. für Öku-menik, Universität Leipzig: Diaspora

Prof. Dr. Holger Eschmann, Prof. für Prakt. Theolo-gie, Theologische Hochschule Reutlingen: Ausbil-dung, theologische II.

Prof. Dr. Johannes Eurich, Direktor des Diakonie-wissenschaftlichen Instituts, Universität Heidel-berg: Behinderung I.; Diakonie IV., 1.; DiakonieIV., 2.; Diakonie IV., 3; Diakonisches Werk

Prof. Dr. Dirk Evers, Prof. für Syst. Theologie/Dog-matik, Martin-Luther-Universität Halle-Witten-berg: Einstein, Albert

Prof. Dr. Tobias Faix, Prof. für Prakt. Theologie,CVJM-Hochschule Kassel: Emerging church

Dr. Stefan Felber, Dozent für Altes Testament, Theo-logisches Seminar St. Chrischona: Bibelüberset-zung/-en

Prof. Dr. Reinhard Feldmeier, Prof. für Neues Tes-tament, Universität Göttingen: Allmacht Gottes II.;Atheismus III.

Prof. Dr. Dr. hc. Karl Christian Felmy, Prof. em. fürGeschichte und Theologie des christl. Ostens, Uni-versität Erlangen-Nürnberg: Bild / BilderverehrungII.

Pfr. i.R. Hans-Georg Filker, bis 2015 Direktor derBerliner Stadtmission: Berliner Stadtmission (SM)

Prof. Dr. phil. Norbert Fischer, Institut für Europäi-sche Ethnologie, Universität Wien: Bestattung II.

Dr. Walter Fleischmann-Bisten, bis 2015 Leiter desKonfessionskundlichen Instituts Bensheim undGeneralsekretär des Evangelischen Bundes: Char-ta Oecumenica; Evangelischer Bund

Pfr. Dr. theol., M.A. phil. Frank Foerster, Pastor derEv.-luth. Landeskirche Hannover: Bunsen, Christi-an Carl Josias

Dr. Oskar Föller †, ehem. Leiter des LebenszentrumsAdelshofen: Adelshofen (Kommunität); Enthusi-asmus, christlicher; Erweckung

Prof. Dr. Jörg Frey, Prof. für NeutestamentlicheWissenschaft mit Schwerpunkt Antikes Judentumund Hermeneutik, Universität Zürich, Theol. Fa-kultät: Äon / Äonenlehre; Apokalyptik; Bibel I.Entstehung, 3.; Eschatologie I.; Evangelien, apo-kryphe

Prof. Dr. Martin Friedrich, Studiensekretär der Ge-meinschaft Evangelischer Kirchen in Europa,Lehrbeauftragter an der Theologischen Hochschu-le Elstal: Abendmahlsgemeinschaft; Amt II.; Evan-gelisch-Sozialer Kongreß (ESK)

Dr. phil. Norbert Friedrich, Fliedner-KulturstiftungKaiserswerth: Christlich-soziale Bestrebungen

Prof. Dr. Reinhold Friedrich, Bucer-Forschungsstel-le, Fachbereich Theologie, Universität Erlangen-Nürnberg: Bucer (Butzer), Martin

Dr. jur. Michael Frisch, Oberkirchenrat, Ev. Landes-kirche in Württemberg: Dimissoriale

Dr. Hartmut Fritz, ehem. Dekan in Leonberg; Vor-standsvorsitzender der Samariterstiftung, Nürtin-gen: Dibelius, Otto

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Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz Früh-wald, Prof. em. für Neuere Deutsche Literaturge-schichte, Universität München: Brentano, ClemensMaria W.

Dr. Kai Funkschmidt, wiss. Referent, Ev. Zentral-stelle für Weltanschauungsfragen, Berlin: Aber-glaube II.; Astrologie; Esoterik

Prof. Dr. Volker Gäckle, Prof. für Neues Testament,Rektor der Internationalen Hochschule Liebenzell:Ehe II.; Entrückung I.

Jens Garlichs, Pressesprecher, v. Bodel-schwinghsche Stiftungen Bethel: Bethel, v. Bodel-schwinghsche Stiftungen

Dr. Helmut Gatzen, Pfarrer i.R., Autor, Gütersloh:Beruf II.

Prof. Dr. Hacik Rafi Gazer, Prof. für Geschichte undTheologie des Christl. Ostens, Universität Erlan-gen-Nürnberg: Athos; Byzanz

Prof. Dr. Roland Gebauer, Prof. für Neues Testamentund Bibl. Theologie, Rektor der TheologischenHochschule Reutlingen: Allwissenheit Gottes II.;Bekehrung I.; Bergpredigt I.; Bibelwissenschaft,moderne; Böse, Das IV.

Prof. Dr. Erich Geldbach, Prof. em. für Ökumeneund Konfessionskunde, Ruhr-Universität Bochum:Booth, William; Dissenters

Andreas Getfert, Stellv. Schulleiter; Praxisdozent,CVJM-Kolleg Kassel: Christlicher Verein JungerMänner/Menschen (CVJM / YMCA)

Dr. Astrid Giebel, Diakonie Deutschland – Evangeli-scher Bundesverband: Diakoniewerke, Europäi-scher Verband freikirchlicher

Prof. Dr. Ulrich Giesekus, Lehrstuhl für Psychologieund Counseling, Internationale Hochschule Lie-benzell: Eheberatung

Pfr. Christian Göbke, Pfarrer in Oberweißbach, Ev.Kirche in Mitteldeutschland: Ausbildung, theologi-sche IV.

Prof. Dr. phil. Klaus Goebel, Prof. em., Hist. Institut,Universität Dortmund: Dörpfeld, Friedrich Wil-helm

Dr. Gerd Goldmann, ehem. Leiter von Forum Wie-denest, Bergneustadt: Blücher, Toni von

Prof. Dr. Dr. Andreas Gößner, apl. Prof. für Kir-chengeschichte, Theol. Fakultät, Universität Göt-tingen: Carpzov, Johann Benedikt I.; Carpzov, Jo-hann Benedikt II.

Pfr. Ralf-Dieter Gregorius, Pfarrer in Koblenz, Ev.Kirche im Rheinland: Agende; Agnus Dei; Ascher-mittwoch

Prof. P. Dr. Josip Gregur SDB, Lehrstuhl für Litur-giewissenschaft und Kirchenmusik, Philoso-phisch-Theologische Hochschule Benediktbeuren:Allerheiligen; Allerseelen

Dr. Eberhard Gresch, Vorstandsmitglied der Deut-schen Hugenotten-Gesellschaft e.V.: Coligny, Gas-pard de, seigneur de Châtillon

Cindy Gresselmeyer, CVJM-Hochschule Kassel: Al-ter II.; Armut I.

Dipl.-Ing. Pierre-Gerard Große, Datenschutzbeauf-tragter der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen: Da-tenschutz

Pastorin Annette Gruschwitz, Pastorin der Ev.-me-thodist. Kirche: Buß- und Bettag

Pfr. i.R. Friedhardt Gutsche, Dozent i.R;, ehem. Di-rektor des Theologisch-Pädagogischen SeminarsMalche, Porta Westfalica: Ausbildung, theologi-sche III.; Bibelarbeit

Prof. Dr. Klaus Haacker, Prof. em. für Neues Testa-ment und seine Umwelt, Kirchliche HochschuleWuppertal/Bethel: Ausbildung, theologische I. b);Biblische Theologie; Bultmann, Rudolf

Pfr. i.R. Hermann Hafner, ehem. Geschäftsführerder Karl-Heim-Gesellschaft: Ellul, Jaques; Entmy-thologisierung

Karin Hafner †, ehem. Schulpfarrerin in Marburg:Böll, Heinrich; Camus, Albert; Droste-Hülshoff,Annette von

Pfr. Dr. Eckhard Hagedorn, Dozent für Neues Testa-ment, Theologisches Seminar St. Chrischona: Ei-chendorff, Joseph Karl Benedikt Freiherr von; Boh-ren, Rudolf

Dr. Clemens Hägele, Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses, Tübingen: Erlösung III.

Prof. Dr. Eberhard Hahn, apl. Prof. für Syst. Theolo-gie an der Universität Erlangen-Nürnberg, Rektordes Diakonissenmutterhauses Hensoltshöhe,Gunzenhausen: Christliche Fachkräfte Internatio-nal; Extra ecclesiam nulla salus

Dr. Thomas Hahn-Bruckart, Seminar für Kirchen-und Dogmengeschichte, Theol. Fakultät, Univer-sität Mainz: Evangelisationsverein, Deutscher

PD Pfr. Dr. Albrecht Haizmann, Privatdozent fürPrakt. Theologie, Universität Tübingen; Ge-schäftsführer der ACK in Baden-Württemberg:Briefseelsorge

Martin Haizmann, Associate General Secretary derInternational Fellowship of Evangelical Students:Deutsche Christliche Studenten-Vereinigung(DCSV)

XXXIX XL

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Thomas Hanimann, Connexio, Schweiz; ehem. Me-dienbeauftragter der Schweizerischen Evangeli-schen Allianz: Allianz, Evangelische II. in derSchweiz

Prof. Dr. Wilfrid Haubeck, Prof. für Neues Testa-ment und Griechisch, Theologische HochschuleEwersbach: Erwählung I.

Dr. päd. Adelheid von Hauff, Pädagogische Hoch-schule Heidelberg: Evangelische Marienschwes-ternschaft

Dr. Andreas Haupt, Staatl. Berufsschule Rosenheim,Hochschule Rosenheim: Buber, Martin

Dr. Michael Häusler, Leiter von Archiv und Biblio-thek für Diakonie und Entwicklung, Berlin: Evan-gelisches Hilfswerk

Pfr. Dr. Rüdiger Hauth †, ehem. Beauftragter fürSekten- und Weltanschauungsfragen der Ev. Kir-che vonWestfalen: Children of God / Kinder Gottes

Prof. Dr. Ulrich Heckel, Oberkirchenrat, Ev. Landes-kirche in Württemberg: Abendmahl I.

Volker Heckl, ehem. Leiter des EG Kolleg der Evan-gelischen Gesellschaft für Deutschland, Rade-vormwald, i.R.: Evangelische Gesellschaft fürDeutschland

Pfr. Dr. Martin Heimbucher, Pfarramt in Abtwil,Ev.-ref. Kirche Schweiz: Capito, WolfgangFabricius

Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs, Prof. für Neuere Ge-schichte (Kirchengeschichte), Hist. Seminar, Ber-gische Universität Wuppertal: Antisemitismus;Arndt, Ernst Moritz; Bender, Ferdinand; Brock-haus, Carl Friedrich Wilhelm; Brüderverein, Elber-felder

Prof. Dr. Andreas Heiser, Prof. für Kirchengeschich-te, Rektor der Theologischen Hochschule Ewers-bach: Adoptianer; Alexandrinische Theologie; Alo-ger; Alte Kirche; Ambrosius von Mailand;Antiochenische Theologie; Antiochien; Antitrinita-rier; Apollinaris; Apostolische Konstitutionen; As-kese I.; Athanasianum; Athanasius; Campenhau-sen, Hans Erich Freiherr von; Celsus; Clemens vonAlexandrien; Cyprian, Thascius Cäsilius; Cyrillusvon Alexandrien; Dionysius Areopagita; Donatis-mus; Ebioniten; Ephesus; Ephesus, Konzil von 431;Eusebius von Caesarea

Pfr.in Dr. Dagmar Heller, Ökumenisches InstitutBossey, Ökumenischer Rat der Kirchen: Christen-räte, nationale; Church of South India (CSI); Deno-mination; Dominikaner; Disciples of Christ (Chris-tian Church)

Dr. rer. nat. habil. Hansjörg Hemminger, ehem.Wiss. Referent, Ev. Zentralstelle für Weltanschau-ungsfragen, Berlin; i.R.: Evolution / Evolutions-theorie

Pfr. Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann MA, Prof.für Syst. Theologie und Religionsphilosophie, Ev.Hochschule Tabor, Marburg; Honorarprof. fürSyst. Theologie und Kulturhermeneutik, Internat.Hochschule Liebenzell, wiss. Referent im OKRStuttgart: Agnostizismus; Akkomodation; Analo-gie; Anselm von Canterbury; AnthropomorphismusI.; Anthropomorphismus III.; Antinomie; Aristote-les; Ästhetik; Auferstehung Jesu Christi II.; Bacon,Francis; Berdjaev, Nikolai Alexandrowitsch; Ber-keley, George; Bloch, Ernst; Descartes, René; Dia-log; Erkenntnis IV.; Erkenntnis V.; Erlebnisgesell-schaft; Existentiale Theologie

Dr. Reinhard Hempelmann, wiss. Referent, Ev.Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin:Anskar-Kirche; Evangelische Zentralstelle für Welt-anschauungsfragen (EZW)

Peter Henning, Theologisch-Diakonisches SeminarAarau, i.R.: Beatenberg

Dr. Christian Herrmann, Bibliotheksdirektor, Würt-tembergische Landesbibliothek, Stuttgart: Archiv-wesen; Auferstehung der Toten III.; Bibel-illustration

Prof. Dr. Jens Herzer, Institut für NeutestamentlicheWissenschaft, Theol. Fakultät der UniversitätLeipzig: Amt I.

PD Dr. Stefan Heuser, Privatdozent für Ethik, Fach-bereich Theologie, Universität Erlangen-Nürn-berg: Asyl / Asylrecht III.

Prof. Dr. Rolf Hille, bis 2009 Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses Tübingen, seit 2013 Honorarprof.für Syst. Theologie, Freie Theologische Hochschu-le Gießen: Absolute, Das; Adventisten / Adventis-mus; Allianz, Evangelische V.; Allianz, Evangeli-sche I.; Allianz, Evangelische in Deutschland(verbundene Werke); Apologetik; Atheismus IV.;Basedow, Johann Bernhard; Bauer, Bruno; BerlinerErklärung; Beyerhaus, Peter; Blasphemie III.; Böse,Das I.; Böse, Das V.; Deismus; Dialektik; Dualis-mus; Enzyklopädie; Epikureismus; EvangelikaleBewegung; Evangelikale Theologie; Evangelisch;Existentialismus / Existentialphilosophie

Dr. Frank Hinkelmann, ehem. Leiter von OperationMobilisation (OM) in Österreich; jetzt europ. Di-rektor von OM International: Allianz, EvangelischeIII. in Österreich

XLI XLII

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Dr. Georg Hintzen, ehem. Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, Paderborn, i.R.: Arbeiterpriester; Codex Iuris Canonici; CorpusIuris Canonici; Deutsche Bischofskonferenz; Diöze-se; Dispens; Enzyklika / Enzykliken des Papstes;Episkopalismus; Ex cathedra

Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann, FernuniversitätHagen, Philosophie II: Bessarion; Bruno, Giordano

Prof. Dr. Beate Hofmann, Institut für Diakoniewis-senschaft und DiakonieManagement, KirchlicheHochschule Wuppertal/Bethel: Erwachsenenbil-dung

Dr. Georg Hofmeister, Leiter der Akademie der Ver-sicherer im Raum der Kirchen: Autobahnkirche

Pfr.in Annette Hohnwald, Ev. Werk für Diakonieund Entwicklung e.V., Diakonie Deutschland –

Abteilung Missionarische Dienste, Berlin: Diako-nisches Jahr

Prof. Dr. Stephan Holthaus, Prof. für Christl. Ethikund Apologetik, Rektor der Freien TheologischenHochschule Gießen: Bibelbund

Prof. Dr. Heinrich Holze, Prof. für Kirchengeschich-te, Dekan der Theol. Fakultät, Universität Rostock:Antonius; Cassian, Johannes; Euchiten; EvagriusPonticus

Rabbiner Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Homolka, Rektordes Abraham Geiger Kollegs; Direktor der Schoolof Jewish Theology, Universität Potsdam: Ben-Chorin, Schalom

Lic. phil. et theol. Hubert Huppertz: Döllinger, Jo-hann Joseph Ignaz von

Dr. Beat Huwyler, wiss. Mitarbeiter, W.M.L. deWette Briefedition, Theol. Fakultät, UniversitätBasel: De Wette, Wilhelm Martin Leberecht

Prof. Dr. Markus Iff, Prof. für Syst. Theologie undÖkumenik, Theologische Hochschule Ewersbach:Abendmahl II.; Ausbildung, theologische I. a); Bie-dermann, Alois Emanuel; Dorner, Isaak August

Dr. Thomas Illg, wiss. Mitarbeiter, Universität Ham-burg, Institut für Kirchen- und Dogmengeschichte:Arndt, Johann

Dr. Dieter Ising, bis 2012 wiss. Mitarbeiter im Lan-deskirchl. Archiv Stuttgart; Mitglied der Histori-schen Kommission zur Erforschung des Pietismus:Blumhardt, Christoph Friedrich; Blumhardt, Jo-hann Christoph

Dr. Stefan Jäger, Dozent, Evangelistenschule Johan-neum, Wuppertal: Buddhismus; Ewigkeit I.

Dr. med. Beate Jakob, Deutsches Institut für Ärztli-che Mission e.V., Tübingen: Ärztliche Mission

Dr. Christoph Joest, Jesus-Bruderschaft, Gnaden-thal: Bruder; Ehelosigkeit

Henning Juhl, Landeskirchenrat im Landeskirchen-amt, Ev. Kirche von Westfalen: Arbeitsrecht,kirchliches

Dr. Frank Otfried July, Landesbischof, Ev. Landes-kirche in Württemberg: Bischof / Bischofsamt

Prof. Dr. Harald Jung, Prof. für Ethik und Sozialleh-re, Internationale Hochschule Liebenzell: Arbeit I.;Arbeit II.; Arbeit III.; Arbeit IV.; Arbeit VI.; Arbei-terkolonie; Beruf I.; Böse, Das III.; Calvinismus III.;Ehe III.; Eigentum V.

Prof. Dr. habil. Martin H. Jung, Prof. für HistorischeTheologie, Universität Osnabrück: Daub, Karl

Pastor Ueli Jungen, Pastor in der Freien Evangeli-schen Gemeinde Altstätten SG (CH): Bund Freierevangelischer Gemeinden (BFeG) II. in der Schweiz

Dr. Reinhard Junker, Geschäftsführer, Studienge-meinschaft Wort und Wissen e.V., Baiersbronn:Darwin / Darwinismus

Dr. Thomas Jürgasch, Akadem. Mitarbeiter, Theolo-gische Fakultät, Universität Freiburg: Boethius

Prof. Dr. Robert Jütte, Leiter des Instituts für Ge-schichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung,Stuttgart: Abtreibung II.; Arzt I.

Dr. Andreas Käser, ehem. Prof. für Altes Testamentund Hebräisch an der Internationalen HochschuleLiebenzell: Epigrafik

Prof. Dr. Lothar Käser, bis 2011 apl. Prof. am Institutfür Völkerkunde/Ethnologie, Universität Freiburg:Animismus; Ekstase

Gabriele Kassenbrock, Evangelisches Literaturportale.V., Göttingen: Evangelisches Literaturportal

Achim Kellenberger, Vorsitzender und Gemein-schaftsinspektor, Evangelischer Gemeinschafts-verband AB: Evangelischer Gemeinschafts-verband AB

Prof. D. Dr. Rudolf Keller, Prof. für Kirchenge-schichte, Universität Regensburg: Ansbacher Rat-schlag

PD Dr. Martin Keßler, Privatdozent, Theol. Fakultät,Universität Göttingen: Johann der Ältere; Johannder Jüngere

Dr. Anne-Dore Ketelsen-Volkhardt, Kunsthistorike-rin, Bad Boll: Epitaphe

Dr. Walter Rudolf Kettemann, Historiker, Trier: Be-nedict von Aniane

Pfr. i.R. Dr. Manfred Kießig, Pfarrer i.R., ehem. Spi-ritual der Christusbruderschaft Selbitz: Amt IV.;Amtshandlungen; Christusbruderschaft Selbitz

XLIII XLIV

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Prof. Dr. Mihamm Kim-Rauchholz, Prof.in für Neu-es Testament und Griechisch, InternationaleHochschule Liebenzell: Beichte I.; Buße I.

Dr.Walter Klaiber, ehem. Bischof der Ev.-methodist.Kirche, ehem. Dozent für Neues Testament undGriechisch an der Theologischen HochschuleReutlingen und deren Direktor: Erlösung II.

Prof. Dr. Werner Klän, Prof. für Syst. Theologie, Lu-therische Theologische Hochschule Oberursel:Agendenstreit; Altlutheraner; Augsburger Be-kenntnis und Apologie; Bekenntnisschriften I.;Corpora Doctrinae; Dogmengeschichte

Helge Klassohn, ehem. Kirchenpräsident der Evan-gelischen Landeskirche Anhalts: Anhalt(s), Evan-gelische Landeskirche

Martin Kleingünther, Oberkirchenrat i.R., Evange-lische Kirche von Westfalen: Arbeitsrecht,kirchliches

Tobias Kley, Evangelisches Johannesstift, Altenhilfe,Berlin: Evangelisches Johannesstift

Lic. theol. Wolfgang Klippert, Biblisch-TheologischeAkademie Wiedenest, Bergneustadt: ChristlicheWissenschaft (Christian Science e.V.)

Dr. Brigitte Klosterberg, Franckesche Stiftungen,Studienzentrum A.H. Francke, Halle: Canstein,Karl Hildebrand Frhr. von

Pfr. Prof. Dr. theol. Dr. theol. habil. Dr. phil. habil.Harm Klueting,Hist. Institut und Institut für kath.Theologie der Universität zu Köln; Pfarrer der Erz-diözese Köln: Dordrechter Synode

Prof. Dr. Ernst Koch, Honorarprof. für Kirchenge-schichte, Universität Jena: Agricola, Johann

Prof. Dr. Armin Kohnle, Prof. für Kirchengeschichte,Universität Leipzig: Eigenkirche, Eigenkirchenwe-sen; Elisabeth von Thüringen

Dr. Johanna Konrad-Brey, Archiv und Bibliothekdes Bistums Würzburg: Cyrillus und Methodius

Pfr. i.R. Dr. Enno Konukiewitz, Pfarrer i.R., Del-menhorst: Asmussen, Hans

Olaf Kormannshaus, Pastor i.R., Dipl.-Psych. Super-visor (EKFuL), Lehrbeauftragter an der Theologi-schen Hochschule Elstal: Diskriminierung I.

PD Dr. Stefan Krauter, wiss. Mitarbeiter, Ev.-Theol.Fakultät, Universität München: Adam und Eva;Apokryphen (AT)

Prof. Dr. Udo Krolzik, Institut für Diakoniewissen-schaft und DiakonieManagement, KirchlicheHochschule Wuppertal/Bethel: Baumgarten,Sigmund Jakob; Bioethik; Biotechnik /Biotechnologie

Horst Krüger, ehem. Bundessingwart, ChristlicherSängerbund, i.R.: Chor; Christlicher Sängerbund

Pfr. Dr. Ralf-Dieter Krüger, Pfr. i.R., Ev. Landeskir-che in Württemberg: Brot für die Welt (BfdW)

Ron Kubsch (M.Th.), Studienleiter Martin Bucer Se-minar, Bonn: Bavinck, Herman

Dr. Rolf Kuithan, Hist. Seminar der Bergischen Uni-versität Wuppertal: Benedikt von Nursia; Benedik-tiner; Berengar von Tours; Corvey (Korvei)

Prof. Dr. Ralph Kunz, Prof. für Prakt. Theologie,Universität Zürich: Alter IV.; Alter VI.; Erfah-rung IV.

Prof. Dr. h.c. Werner Lachmann Ph.D., Prof. em. fürWirtschafts- und Entwicklungspolitik, UniversitätErlangen-Nürnberg: Arbeitslosigkeit; Eigentum II.;Entwicklungshilfe

Pfr. i.R. Ulrich Laepple, ehem. ArbeitsgemeinschaftMissionarische Dienste (AMD), Berlin:Diakonie III.

Dr. Dietlind Langner, Gesellschaft der Freundechristlicher Mystik e.V., Weilburg: Adveniat

Prof. Dr. Karsten Lehmkühler, Prof. für Systematikund Ethik, Ev. Fakultät, Universität Straßburg:Erleuchtung

Pfr. Dr. Frank Lilie, Ursulinenschule Fritzlar: Ber-neuchen / Berneuchener Bewegung; EvangelischeMichaelsbruderschaft (EMB)

Pfr.in Mag. theol. Annegret Lingenberg, bis 2015Konfessionskundliches Institut Bensheim: Angli-kaner / Anglikanismus; Anglikanischer Gottes-dienst; Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episko-paler Gemeinden in Deutschland; Book of CommonPrayer

Dr. Andreas Loos, Dozent für Syst. Theologie, Theo-logisches Seminar St. Chrischona: Allmacht Got-tes I.; Allmacht Gottes IV.; Allwissenheit Gottes I.;Allwissenheit Gottes IV.

Prof. Dr. Frank Lüdke, Prof. für Kirchengeschichte,Evangelische Hochschule Tabor, Marburg: Allver-söhnung (Apokatastasis pantōn); Deutscher Frau-en-Missions-Gebetsbund; Deutscher Gemein-schafts-Diakonieverband (DGD); Entrückung III.

Prof. Dr. Johannes von Lüpke, Prof. em. für Syst.Theologie, Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bet-hel: Apostolisches Glaubensbekenntnis (Apostoli-kum) II.; Bekenntnis II.; Bekenntnis III.

Dr. Karl-Heinrich Lütcke, Verein für Berlin-Bran-denburgische Kirchengeschichte e.V.: Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Ev. Kirche(EKBO)

XLV XLVI

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Prof. Dr. Hubertus Lutterbach, Prof. für Kath. Theo-logie, Universität Duisburg-Essen: Bußbücher

Prof. Dr. Frank Michael Lütze, Institut für Reli-gionspädagogik, Theol. Fakultät der UniversitätLeipzig: Didaktik

Prof. Dr. Inge Mager, Prof.in für für Kirchen- undDogmengeschichte, Universität Hamburg: Calixt,Georg; Calov, Abraham; Chemnitz, Martin

Pfr. Dr. Christian Mai, Pfarramt in Jonsdorf,Evangelische Landeskirche Sachsen: Dürer,Albrecht

Prof. Dr. Gerhard Maier, Prof. an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Leuven (Belgien); Lan-desbischof i.R., Ev. Landeskirche in Württemberg:Antichrist II.; Bengel, Johann Albrecht

Pfr. Thomas Maier, Direktor der Evangelischen Mis-sionsschule Unterweissach: Anfechtung II.; Bah-nauer Bruderschaft

Dipl. theol. Ralf Marschner, Neukirchener Kalen-derverlag, Neukirchen-Vluyn: Bibellese

Prof. Dr. Dr. habil. Rainer Mayer, Prof. em. für Syst.Theologie und Religionspädagogik, UniversitätMannheim; Pfarrer i.R.: Bonhoeffer, Dietrich;Demokratie

Walter Meng †, Früherer Leiter der Stadtmission derEvangelischen Gesellschaft (eva), Stuttgart: Evan-gelische Gesellschaft Stuttgart

Prof. Dr. Günther Mensching, Prof. em. für Philo-sophie, Universität Hannover: Bacon, Roger

Jürgen Mette, ehem. Geschäftsführer der StiftungMarburger Medien, Autor und Referent: Christli-cher Medienverbund KEP e.V.

PD Dr. Detlef Metz, Pfarrer; Privatdozent, Ev.-Theol.Fakultät, Universität Tübingen: Biel, Gabriel

Prof. Dr. Karl-Heinz Metz, Prof. für NeuereGeschichte, Universität Erlangen-Nürnberg:Cromwell, Oliver

Pfr. Dr. Paul Metzger, Pfarramt in Ludwigsburg, Ev.Landeskirche in Württemberg: Arkandisziplin

Prof. Dr. Helmut Meyer, Gymnasiallehrer i.R., lang-jähriger Lehrbeauftragter für FachdidaktikGeschichte, Universität Zürich: EvangelischeGesellschaften (Schweiz)

Pfr. Dr. Karl-Heinz Michel †: Bibelkritik I.Marcus Mockler, Redaktionsleiter, Evangelischer

Pressedienst (epd) Südwest, Stuttgart: Evange-lischer Pressedienst (epd)

Prof. Dr. Ludwig Mödl, Prof. em. für Pastoraltheolo-gie, Universität München: Andachtsbild; Brauch-tum, kirchliches I.; Devotionalien

Christoph Möhl †, früherer Pfarrer der ref. Ev. Lan-deskirche des Kantons Thurgau (CH), Autor:Blanke, Fritz

Prof. Dr. Hannes Möhle, apl. Prof. am Institut fürPhilosophie, Universität Bonn: Duns Scotus,Johannes

Prof. Dr. Andreas Mühling, Honorarprof. für Ev.Kirchengeschichte, Universität Trier: Älteste II.;Baxter, Richard; Bunyan, John; Coccejus, Johannes

Pfr. Peter Müller, Pfarramt, ref. KirchgemeindeKulm, Kanton Aargau (CH): Ehre / Ehrgefühl III.;Ehre Gottes; Erfahrung III.

Pfr. Dr. Paul Murdoch, Studienleiter, Albrecht-Bengel-Haus, Tübingen: Berufung I.; Berufung II.

Prof. Dr. Dr. Elmar Nass, Prof. für Wirtschafts- undSozialethik, Wilhelm Löhe Hochschule Fürth:Eigentum I.

Dr. med. Gerhard Nemitz, Arzt für Innere Medizin,Geriatrie, Palliativmedizin: Arzt III.

Dr. Heinz-Werner Neudorfer, Dekan, Ev. Kirchen-bezirk Marbach: Christ

Pfr. Dr. Werner Neuer, bis 2016 Dozent für Dogma-tik am Theologischen Seminar St. Chrischona:Abtreibung III.; Anlage, religiöse; Antinomismus;Bockmühl, Klaus; Brunner, Peter; ChristlicherVolksdienst; Dekalog III.; Dialoge, interreli-giöse; Dienst; Ehescheidung III.; EmpirischeTheologie

Pfr. Dr. Reiner Andreas Neuschäfer †, Pfarrer undReligionspädagoge: Apologeten, altkirchliche;Apostasie; Arius / Arianer; Beyschlag, Karlmann;Bibelverbreitung; Bilderbibel; Blindendienste,christliche; Blindenmission; Chalkedon, Konzilvon; Dilthey, Wilhelm

Prof. Dr. Tobias Nicklas, Prof. für Exegese und Her-meneutik des Neuen Testaments, Kath.-Theol. Fa-kultät, Universität Regensburg: Apokryphen (NT)

Prof. Dr. Karl-Wilhelm Niebuhr, Prof. für NeuesTestament, Universität Jena: Apostel / Apostolat;Beschneidung; Dekalog I.

Prof. Axel Noack, Honorarprof. für Kirchengeschich-te, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg:Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR

Renate Nolte, Vereinigung Evangelischer Buchhänd-ler und Verleger e.V.: Buchhandel, Evangelischer

Prof. Dr. Helmut Obst, Prof. em. für Ökumenik,Konfessionskunde und Religionswissenschaft,Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg:Apostelamt Jesu Christi; Evangelisch JohannischeKirche

XLVII XLVIII

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Dr. Christoph Ochs,Melbourne School of Theology,Worldview: Angst III.

Dr. Johannes Oeldemann, Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts Paderborn: Autokephalie

Pastorin Kerstin Offermann, ArbeitsgemeinschaftMissionarische Dienste (AMD), Berlin: Bibelwoche

Prof. Dr. Jörg Ohlemacher, Prof. em. für Prakt.Theologie und Religionspädagogik, UniversitätGreifswald: Auberlen, Carl August; Bernstorff, An-dreas Graf von; Boardman, William; Dietrich,Christian; Eisenacher (Gemeinschafts-)Konferenz;Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband

Prof. Dr. Peter Opitz, Prof. für Kirchen- und Dog-mengeschichte, Theol. Fakultät, Universität Zü-rich: Bullinger, Heinrich

Dr. Klaus vom Orde, Arbeitsstellenleiter der Spener-forschungsstelle der Sächsischen Akademie derWissenschaften zu Leipzig: Baedeker, FriedrichWilhelm; Deitenbeck, Paul; Erbauung; Erbauungs-literatur

Tim Ostertag, wiss. Mitarbeiter, Universität Heidel-berg: Ehre / Ehrgefühl; Eid I.; Essen und Trinken I.

Prof. Dr. Lutz E. von Padberg, Prof. für Hist. Theo-logie, Freie Theologische Hochschule Gießen:Abaelard ; Albigenser; Bonifatius (Wynfreth);Centurien, Magdeburger; Cluny, Cluniazenser;Dom / Domkapitel

Pfr. Stefan Pahl,Marburger Kreis, Würzburg: Buch-mann, Frank Nathan Daniel

Rev. Dr. Andar Parlindungan, Vereinte Evangeli-sche Mission, Wuppertal: Batak-Kirchen / Batak-Mission

Prof. Dr. Andreas Pawlas, School of Theology andReligious Studies, University of Tartu, Estland: Ei-gengesetzlichkeit

Tilman Pfuch, Theol. Fakultät, Universität Leipzig:Armut VI.; Altar III.

Prof. Dr. habil. Stefan Piasecki, Prof. für Soziale Ar-beit, CVJM-Hochschule Kassel: Anarchismus; Ar-beiter / Arbeiterbewegung; Autorität; Diskriminie-rung II.

Prof. Dr. Gert Pickel, Prof. für Religions- und Kir-chensoziologie, Theol. Fakultät, Universität Leip-zig: Demographischer Wandel

Dr. Oliver Pilnei, Leiter der Evangelisch-Freikirchli-chen Akademie Elstal: Ebeling, Gerhard

Prof. Dr. habil. Michael Plathow, apl. Prof. für Syst.Theologie, Theol. Fakultät, Universität Heidelberg:Arnoldshainer Konferenz (Akf); Evangelische Kir-che in Deutschland (EKD)

Prof. Dr. Thomas Pola, Prof. für Ev. Theologie,Schwerpunkt Altes Testament, Universität Dort-mund: Altar I.; Altar II.; Archäologie, biblische;Astralreligion; Asyl / Asylrecht I.; Bestattung I.;Chronologie I.

Prof. Dr. Wilhelm Pratscher, Prof. em. für Neutesta-mentliche Wissenschaft, Ev.-Theol. Fakultät, Uni-versität Wien: Apostolische Väter

Prof. Dr. Rudolf Prokschi, Prof. für Theologie undGeschichte des christlichen Ostens, Kath.-Theol.Fakultät, Universität Wien: Balkanstaaten

Pfr. Dr. Jürgen Quack, Oberkirchenrat, Ev. Landes-kirche in Württemberg: Basler Mission

Prof. Dr. Christoph Raedel, Prof. für Syst. Theologie,Freie Theologische Hochschule Gießen: Armut II.;Armut V.; Bescheidenheit; Besonnenheit II.; Beru-fung III.; Blasphemie III.; Chambers, Oswald; Dis-kriminierung IV.; Dispensationalismus; EgoismusIII.; Eltern; Engel III.

Prof. Dr. Wolfgang Ratzmann, Prof. em. für Prakt.Theologie, Theol. Fakultät, Universität Leipzig:Advent; Brauchtum, kirchliches II.; Epiphanias;Erntedankfest; Abendmahl IV.; Andacht; Christen-lehre

Dr. Manuel Rauchholz, Ethnologe und Theologe:Bhakti-Religion; Blutrache I.; Ehre / Ehrgefühl I.;Eid I.; Essen und Trinken I.

Pfr. Dr. Uwe Rechberger, Studienleiter, Albrecht-Bengel-Haus, Tübingen: Ewigkeit III.

Prof. Dr. Robert Redman, Dean, College of Theolo-gy, South University: Apophatische Theologie

Dr. Frank-Michael Reichstein, Gymnasium Panke-tal: Beginen und Begarden

Prof. Dr. Johannes Reimer, Prof. für Missiologie:University of South Africa (UNISA), Pretoria;Theologische Hochschule Ewersbach: Estland;Evangeliums-Christen-Baptisten

Dr. Jobst Reller, Ev. Militärpfarramt: ÄthiopienPfr. Dr. Martin Reppenhagen, Dekan des Kirchen-

bezirks Karlsruhe Land: Arbeitsgemeinschaft Mis-sionarische Dienste (AMD)

Hans-Victor Reuter, Vorstandsmitglied im Evangeli-schen Sängerbund e.V.: Evangelischer Sängerbund(ESB)

Dr. Klaus Richter, Psychiater und Suchtmediziner,seit 2006 Bundesvorsitzender des Blauen Kreuzes:Abstinenz; Alkoholismus

Prof. Dr. habil. Rainer Riesner, Prof. em. für Ev.Theologie mit Schwerpunkt Neues Testament,Universität Dortmund; Albrecht-Bengel Haus,

XLIX L

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Tübingen: Betz, Otto; Bibel I. 2.; Chrono-logie II.

PD Dr. Sebastian Ristow M.A., Privatdozent, Ar-chäologisches Institut der Universität Köln: Ar-chäologie, christliche

Prof. Dr. phil. Werner Röcke, Prof. em. für Litera-turwissenschaft, Universität Berlin: Berthold vonRegensburg

Dr. Fritz Röcker, Ev. Oberkirchenrat Stuttgart: Aus-,Fort- und Weiterbildung für den Pfarrdienst:Agrapha; Antichrist I.; Diakon/in I.; Ehre / Ehr-gefühl II.; Entrückung II.

Pfr. i.R. Dr. Klaus Roeber, Pfr. i. R.; Kurator derGossner Mission; Vorstand der Berliner Gesell-schaft für Missionsgeschichte: Büchsel, Carl

Prof. Dr. Michael Rohde, Pastor, bis 2015 Prof. fürAltes Testament an der Theologischen HochschuleElstal: Anfechtung I.; Bild / Bilderverehrung I.

Dr. Christoph Rösel, Generalsekretär der DeutschenBibelgesellschaft, Stuttgart: Anthropomorphis-mus II.; Exil, Babylonisches

Dr. phil. Susanne Roßkopf, Gymnasiallehrerin aneiner Bekenntnisschule: Bekenntnisschule

Alexander Rost (M.A.), wiss. Mitarbeiter: Auferste-hung der Toten I.

Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel, Prof. für Kirchen-geschichte, Theologische Hochschule Elstal: Ami-sche / Amish; Baptisten / Baptismus; Bekennt-nisschriften II.; Blarer (Blaurer), Ambrosius;Buddeus, Johann Franz; Cajetan; Comenius,Johannes Amos

Dr. Daniel Rüegg, Pfarrer der Ev.-ref. KirchgemeindeBrig: Abendmahl III.

Prof. Dr. Jürgen Sarnowsky, Prof. für Mittelalterli-che Geschichte, Hist. Seminar, Universität Ham-burg: Deutscher Orden

Dr. Tobias Sarx, Pastor der Ev.-Luth. Kirche inNorddeutschland, zuvor Akademischer Rat imFachgebiet Kirchengeschichte der UniversitätMarburg: Berggrav, Eivind Josef; DahlemerErklärung

Prof. Dr. Christof Sauer, ao. Prof. für Prakt. Theo-logie und Missiologie, Universität Stellenbosch,Südafrika; Theol. Mitarbeiter, University of SouthAfrica, Pretoria: Bachofen, Johann Jakob; Christof-fel, Ernst J.

Dr. Judith Schepers,wiss. Mitarbeiterin, Seminar fürMittlere und Neuere Kirchengeschichte, Kath.-Theol. Fakultät, Universität Münster: Antimoder-nisteneid

Prof. Dr. Rupert M. Scheule, Prof. für Moraltheolo-gie und Christl. Sozialwissenschaft, Theol. Fakul-tät Fulda: Beichte II.; Buße II.

Dr. Regina D. Schiewer, Forschungsstelle für geistli-che Literatur des Mittelalters, Katholische Univer-sität Eichstätt-Ingolstadt: Eckhart, Meister

Prof. Dr. Dr. Thomas Schirrmacher, Prof. für Religi-onssoziologie, Staatliche Universität des Westens,Timisoara, Rumänien; Stellv. Generalsekretär derWeltweiten Evangelischen Allianz: Christenverfol-gung/-en

Dr. Karl-Heinz Schlaudraff, Dekan, Ev. Landeskir-che in Württemberg, Heidenheim: Cullmann,Oscar

Pfr. Dr. Hartmut Schmid, Honorarprof. für AltesTestament, Internationale Hochschule Liebenzell,Vorsitzender des Liebenzeller Gemeinschaftsver-bandes: David / Davididen

Dr. Paul Schmidgall, Rektor des European Theologi-cal Seminary, Freudenstadt: Bund freikirchlicherPfingstgemeinden (BFP); Elim-Gemeinden

Dr. Markus Schmidt, Vikar der Ev.-Luth. Kirchenge-meinde Rom: Amen; Anamnese; Beneficium; Do-xologie; Epiklese; Ewigkeitssonntag

Dr. Peter Schmidtsiefer, Albert-Schweitzer-Gymna-sium Plettenberg: Bürgertum; Dammann, Julius

Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, apl. Prof. für Kir-chengeschichte, Universität Bielefeld: Bodel-schwingh, Friedrich von, d.Ä.

Prof. Dr. Bernhard Schneider, Prof. für Kirchenge-schichte, Theologische Fakultät, Universität Trier:Armut III.

Dr. Arndt Elmar Schnepper, wiss. Mitarbeiter, Se-minar für Ev. Theologie und Religionspädagogik,Universität Braunschweig: Alkuin; Ansgar; Ches-terton, Gilbert Keith

Dr. Albrecht Schödl, Kloster Volkenroda: Askese II.Prof. Dr. Eltjo Schrage, Prof. em., Legal History De-

partment, Universität Amsterdam: DekretalenProf. Dr. Lothar Schreiner †, ehem. Prof. für Missi-

onswissenschaft und Religionsgeschichte, Kirchli-che Hochschule Wuppertal: Batak-Kirchen / Ba-tak-Mission

Dr. Anna-Konstanze Schröder, Arbeitsgruppe Empi-rische Religionsforschung, Universität Bern; Cen-trum für religionswiss. Studien, Ruhr-UniversitätBochum: Aberglaube I.; Ahnenverehrung; Engel I.;Engelfrömmigkeit

Dr. Michael Schröder, ehem. Dozent für Neues Tes-tament, Theologische Hochschule Ewersbach; Be-

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reichsleiter Stiftung ProVita, ab 1.2.2018 Pastorder FeG Dautphe: Bergpredigt II.; Bibel II.; Bruns,Hans; Evangelienharmonie

Prof. Dr. Tilmann M. Schröder, apl. Prof. für Kir-chengeschichte, Ev.-Theol. Fakultät, UniversitätTübingen: Beza, Theodor

Dr. Klaus Schurig, Oberlandeskirchenrat, Ev.-Luth.Landeskirche Sachsen: Eid V.

Prof. Dr. Jürgen Schuster, Prof. für InterkulturelleTheologie, Internationale Hochschule Liebenzell:Atheismus I.; Besessenheit I.; Bhagavadgita; Erlö-sung I.

Prof. Dr. Claus Schwambach, Prof. für Syst. Theolo-gie und Ethik, Faculdade Luterana de Teologia,São Bento do Sul, Brasilien: Befreiungstheologie

Prof. Dr. Johannes Schwanke, Prof. für Syst. Theo-logie, Staatsunabhängige Theologische Hochschu-le Basel: Autonomie II.

Dr. Berthold Schwarz, Dozent für Syst. Theologie,Freie Theologische Hochschule Gießen: Darby,John Nelson

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Schwarz, Prof. für Syst.Theologie und theol. Gegenwartsfragen, Universi-tät Regensburg: Allmacht Gottes III.; AllwissenheitGottes III.; Erkenntnis II.; Eschatologie II.; Eschato-logie III.

Jürgen Schwarz, Vereinigung Evangelischer Buch-händler und Verleger e.V.: Buchhandel, Evangeli-scher

Pfr. Peter Schwarz, Diakonie Neuendettelsau: Confi-teor; Deutsche Messe; Essen und Trinken III.

Prof. Dr. Jürgen Seidel, Prof. für Neuere Kirchenge-schichte, Universität Zürich: Dietzfelbinger, Her-mann

Prof. Dr. Manfred Seitz †, ehem. Prof. für Prakt.Theologie, Universität Erlangen: Bezzel, Hermann

Prof. Dr. Kurt-Victor Selge, Prof. em. für Kirchenge-schichte, Universität Berlin: Bornkamm, Heinrich

Lothar von Seltmann, Rektor i.R., Komponist, Autor:Dunant, Henri

PD Dr. Christian Senkel, Privatdozent, Institut fürSyst. Theologie und Prakt. Theologie und Religi-onswissenschaft, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Dante Alighieri

Prof. Dr. Harald Seubert, Prof. für Philosophie undReligionswissenschaft, Staatsunabhängige Theo-logische Hochschule Basel: Analogia entis / analo-gia fidei; Egoismus II.; Baader, Benedikt Franz Xa-ver von

Katrin Siebert, Lehrerin, Zielitz: Brändström, Elsa

Prof. Dr. theol. Armin Sierszyn, Pfarrer und Dekan i.R. der Zürcher Landeskirche; Prof. em. für Hist.und Prakt. Theologie, Staatsunabhängige Theolo-gische Hochschule Basel: Basel, Konzil von; BernerDisputation (1528); Berner Synodus (1532)

Pfr. i.R. Dr. Hans-Jürgen Sievers, bis 2005 Pfarrerder Ev.-ref. Kirche zu Leipzig: Bund Evangelisch-reformierter Kirchen in der BundesrepublikDeutschland

Prof. Dr. Gilberto da Silva, Prof. für Hist. Theologie,Lutherische Theologische Hochschule Oberursel:Argentinien; Augsburger Religionsfrieden; Boli-vien; Brasilien; Bugenhagen, Johannes; Chile;Dannhauer, Johann Conrad

Prof. Dr. Reinhard Slenczka, Prof. em. für Syst.Theologie, Universität Erlangen-Nürnberg: Anti-christ III.; Ewigkeit IV.

Pfr. Dr. Rolf Sons, Pfarramt in Flein, Ev. Landeskir-che in Württemberg, bis 2016 Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses Tübingen: Behinderung V.; BTSFachgesellschaft für biblisch-therapeutische Seel-sorge

Prof. Dr. Volker Spangenberg, Prof. für Prakt.Theologie, Theologische Hochschule Elstal: Bal-thasar, Hans Urs von; Drews, Paul

Dr. phil. Jürgen Spieß, Althistoriker und Autor: Dos-tojewskij, Fjódor M.

Prof. Dr. phil. Dr. theol. h.c. Jörg Splett, Prof. em.der Philosophie; Philosophisch-TheologischeHochschule Sankt Georgen, Frankfurt/M.:Ehe I.

Pfr. Oliver Stabenow, Pfarrer der Ev.-luth. Kirche inNorddeutschland: Eigentum IV.

Prof. Dr. Helge Stadelmann, Prof. für Prakt. Theolo-gie, Freie Theologische Hochschule Gießen:Evangelist

Prof. Dr. Julius Steinberg, Prof. für Altes Testamentund Hebräisch, Theologische Hochschule Ewers-bach: Bibel I. Entstehung, 1.

Prof. Dr. Christian Stettler, Privatdozent für NeuesTestament, Universität Zürich; Titularprof. fürNeues Testament und Antikes Judentum, STHBasel: Auferstehung der Toten II.

PD Dr. Hanna Stettler, Privatdozentin, UniversitätTübingen; Ev.-ref. Landeskirche des KantonsZürich: Älteste I.; Besonnenheit I.; Demut I.

Dr. Maria Stettner, Kirchenrätin, Referentin für Öku-mene und Interreligiösen Dialog, Ev.-Luth. Kirchein Bayern: Bayern, Evangelisch-LutherischeKirche in

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Beat Strässler, Präsident der Gemeinde für Christus,Steffisburg (CH): Berger, Fritz

Michael Strauß, Leiter der Pressestelle der Ev.-luth.Landeskirche in Braunschweig: Braunschweig,Evangelisch-Lutherische Landeskirche in

Prof. Dr. Christoph Strohm, Prof. für Kirchenge-schichte, Theol. Fakultät, Universität Heidelberg:Calvin, Johannes; Calvinismus I.; Dekalog II.

Prof. Dr. Gerlinde Strohmaier-Wiederanders, Prof.em., Theol. Fakultät, Humboldt-Universität Berlin:Altar IV.; Auferstehung der Toten IV.; Engel IV.

Pfr. Prof. Dr. Wilfried Sturm, Prof. für Syst. Theolo-gie in pastoraler Praxis, Internationale HochschuleLiebenzell: Abtreibung I.; Ehe VIII.

Prof. Dr. Uwe Swarat, Prof. für Syst. Theologie undDogmengeschichte, Studienleiter, TheologischeHochschule Elstal: Althaus, Paul; Amt III.; Babel-Bibel-Streit; Baur, Ferdinand Christian; Brunner,Emil; Delitzsch, Franz Julius; Delitzsch, FriedrichConrad Gerhard; Dialoge, ökumenische; Dogma;Dogmatik; Elert, Werner; Erlanger Theologie; Eu-dämonismus; Evangelium

Dr. Martin Szameitat, Historiker und Lehrer, Wülf-rath: Castellio, Sebastian

Andrew Talbert, Ph.D., Universitas Pelita Harapan,Tangerang, Indonesia: Diakonie I.

Prof. Dr. Martin Tamcke, Prof. für ÖkumenischeTheologie und orientalische Kirchen- und Missi-onsgeschichte, Universität Göttingen: Ägypten;Aramäer; Armenien; Assyrische Kirche des Ostens;Bulgakov, Sergej

Dr. Hartwig Thieme, Schulleiter i.R.: Buchmann,Frank Nathan Daniel

Helga Thieme, bis 2015 wiss. Mitarbeiterin der Ernst-Barlach-Stiftung Güstrow, i.R.: Barlach, Ernst

Prof. Dr. Ulrike Treusch, Prof.in für Hist. Theologie,Freie Theologische Hochschule Gießen: Andreae,Jakob; Andreae, Johann; Augustinismus; Bauern-krieg, Deutscher; Bonaventura; Brüder/Schwesternvom gemeinsamen Leben; Devotio Moderna; Eck,Johannes

Prof. Dr. habil. Johannes Triebel, apl. Prof. für Mis-sions- und Religionswissenschaft, Universität Er-langen-Nürnberg: Absolutheit des Christentums

Prof. Dr. Michael Trowitzsch, Prof. em. für Syst.Theologie, Theol. Fakultät, Universität Jena:Barth, Karl

Prof. Dr. Reinhard Turre, Prof. em. für Prakt. Theo-logie, Universität Leipzig: Alter I.; Alter V.; Denk-schrift; Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)

Prof. Dr. Jörg Ulrich, Prof. für Kirchengeschichte,Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg:Augustin

Prof. Dr. Michael Utsch, wiss. Referent, Ev. Zentral-stelle für Weltanschauungsfragen; Honorarprof.an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg: Angst I.;Arbeitsgemeinschaft christlicher Lebenshilfen(ACL); Besessenheit II.; Besessenheit IV.; Böse,Das II.; Egoismus I.; Erfahrung II.

Prof. Dr. Günther van Norden, Prof. em. für NeuereGeschichte, Universität Wuppertal: DeutscheChristen

Esther Verwold, Ev.-Theol. Fakultät, UniversitätMainz: Cassiodorus (Flavius) Magnus Aurelius C.Senator; Chrysostomus, Johannes

Gustavo Victoria, Rektor der Interkulturellen Theo-logischen Akademie Liebenzell: Ecuador

Prof. Dr. Markus Vinzent, Fellow, Max-Weber-Kol-leg für kultur- und sozialwiss. Studien, UniversitätErfurt: Apostolisches Glaubensbekenntnis (Aposto-likum) I.

Prof. Dr. Lothar Vogel, Facoltà valdese di teologia,Rom: Arminius / Arminianismus; Arnold, Gott-fried; Böhme, Jacob; Dippel, Johann Konrad;Ernst I., der Fromme

Prof. Dr. phil. Thomas Vogtherr, Prof. für Geschich-te des Mittelalters, Hist. Seminar, Universität Os-nabrück: Chronologie III.

Karl-Heinz Voigt, Pastor i.R., Autor (Freikirchen,Ökumene): Albrecht, Jacob; Allianz, Evangelische;Auswanderung; Blankenburger Allianzkonferenz;Bremische Evangelische Kirche (BEK); Christlieb,Theodor; Craig, James; Dallmeyer, Heinrich; Dissi-denten

Evelina Volkmann, Evangelisches BildungszentrumHaus Birkach: Bischof / Bischofsamt

Prof. Dr. Hanna Vollrath, Prof. em. für Geschichtedes Frühmittelalters, Ruhr-Universität Bochum:Becket, Thomas

Dr. Klaus Peter Voß, bis 2007 Freikirchlicher Refe-rent in der Ökumenischen Centrale der Arbeitsge-meinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland:Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK)

Prof. Dr. Dr. Daniel vonWachter, Prof. und Direktorder Internationalen Akademie für Philosophie imFürstentum Liechtenstein: Cambridge Platonists

Prof. Dr. Robert C. Walton †, ehem. Prof. für Kir-chengeschichte, Universität Münster: Dissenters

Dr. Dr. habil. BerndWannenwetsch, ehem. Prof. fürSyst. Theologie und Ethik an den Universitäten

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Erlangen, Mainz, Oxford, Aberdeen: Ehe V.; EheVI.; Ehe VII.; Ehescheidung IV.

Prof. Dr. Friedrich Weber †, ehem. Landesbischofder Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig:Braunschweig, Evangelisch-Lutherische Landeskir-che in

Dr. Hubert Philipp Weber, Dozent für DogmatischeTheologie, Kath.-Theol. Fakultät, UniversitätWien: Alexander von Hales

Agnes Wedell, Redakteurin SCM Bundes-Verlag:Altenhilfe

Lucas Wehner MBA (CBU), Associate/Consultantam Heidelberg Institute; Referent der Hochschul-leitung, Internationale Hochschule Liebenzell:Arbeit IV.

Prof. Dr. Horst Weigelt, Prof. em. für Hist. und Syst.Theologie, Universität Bamberg: Boos, Martin

Dipl. theol. Matthias Weigold, Institut für Judaistik,Universität Wien: Damaskusschrift

Pfr. i.R. Werner Weiland, ehem. Dozent für NeuesTestament, Internationale Hochschule Liebenzell:Älteste III.

Prof. Dr. Wolfgang Weiß, Prof. für fränkische Kir-chengeschichte, Universität Würzburg: Eucharis-tischer Weltkongreß

Prof. Dr. Annette Weissenrieder, Graduate Theolo-gical Union, Berkeley / San Francisco TheologicalSeminary: Arzt II.

Michael Welte, bis 2006 wiss. Mitarbeiter am Institutfür neutestamentliche Textforschung der Univer-sität Münster: Aland, Kurt

Dr. Ulrich Wendel, Redakteur, theol. Fachlektor:Behinderung III.; Bibelstunde

Hartmut Weyel, Pastor i.R. im Bund Freier evangeli-scher Gemeinden, Autor: Bender, Leopold; Doll,Ludwig

Dr. Joel White, Dozent für Neues Testament, FreieTheologische Hochschule Gießen: Ehe IV.; Ehe-scheidung II.

Dr. Katharina Wiefel-Jenner, Kirchlicher Fernunter-richt (KFU): Antiphon; Ave Maria; Brevier

Pfr. i.R. Dr. ChristofWindhorst, Superintendent i.R.,Ev. Kirche von Westfalen: Amsdorf(f), Nikolausvon; Bellarmin, Robert; Buxtehude, Dietrich

Prof. Dr. Eberhard Winkler, Prof. em. für Prakt.Theologie, Martin-Luther Universität Halle-Wit-tenberg: Bestattung IV.

Victor Winteler, Verleger, Lenzburg (Schweiz):Cranach, Lukas d. Ältere

Prof. Dr. Volkmar Wittmütz, Prof. em. für Ge-schichte, Universität Wuppertal: Engels, Friedrich

Prof. Dr. Jürgen Zangenberg, Instituut voor Ge-schiedenis, Universiteit Leiden: Bestattung III.

Prof. Michael Zank, Ph.D., Department of Religion,Boston University: Blasphemie II.

Pfr. Dr. Eckhard Zemmrich, wiss. Mitarbeiter derTheol. Fakultät, Humboldt-Universität Berlin:Demut II.; Demut III.

Pfr. Dr. Martin Zentgraf, Zehlendorfer Verband fürEvangelische Diakonie e.V., Darmstadt: Diakonis-se; Evangelischer Diakonieverein (EvDV)

Prof. Dr. Jürgen Ziemer, Prof. em. für Prakt. Theo-logie, Universität Leipzig:Deutsche Gesellschaft fürPastoralpsychologie (DGfP)

Prof. Dr. Peter Zimmerling, apl. Prof. für Prakt.Theologie, Universität Leipzig: Anbetung II.; Bach,Johann Sebastian; Bayle, Pierre; Beichte III.; Beses-senheit V.; Beyreuther, Erich; Bruder- und Schwes-ternschaft/-en; Charismatische Bewegung;Dekalog IV.; Exorzismus

Prof. Dr. Hans Dieter Zimmermann, Prof. em. amInstitut für Literaturwissenschaft der TU Berlin:Biografie; Chagall, Marc

Prof. Dr. Johannes Zimmermann, Prof. für Prakt.Theologie, Evangelische Hochschule Tabor, Mar-burg: Carey, William; Evangelisation

Hartmut Zopf, Vorsitzender des MecklenburgischenGemeinschaftsverbands e.V.: Boor, Werner de

Rev. Dr. Dean Zweck, Australian Lutheran College,North Adelaide, Australien: Australien

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tik und arbeitete über die »Summa Theologica« des→ Thomas von Aquin. Er widmete sich in Florenzund in Mondovi (Piemont 1564–1567) humanist. Stu-dien, der Theologie 1567 in Padua, 1569 in Löwen,wurde 1570 zum Priester geweiht und am Ordensse-minar in Löwen Professor für Theologie. Er studiertedie Reformatoren und gewann seine theol. Positiongegen den Protestantismus, ein Hauptthema seinesLebens. 1576–1588 lehrte er in Rom am CollegiumRomanum, wurde 1592 dessen Rektor, »der hellsteStern der Jesuitenschule und der Systematiker derKontroverstheologie« (Jedin, 567).

Zum ersten Mal fasste er die kath. Polemik gegendie Reformation in Vorlesungen zusammen, die alssein lit. Hauptwerk veröffentlicht und als kirchl. Lehr-buch weit verbreitet wurden: »Disputationes de con-troversiis christianae fidei adversus huius temporishaereticos« [Disputationen über die Streitfragen deschristlichen Glaubens gegen die Irrlehrer dieser Zeit](3 Bde., 1586–1593). Die ev. Reaktion waren zahlrei-che Gegenschriften sowie einige »Cathedrae antibel-larminianae« (Lehrstühle gegen B.). Für B. war diekath. Kirche die einzige Form der Verwirklichungdes Christentums. Er verfasste mehrere Werke zurkath. Lehre, auch pastorale Schriften, z.B. »De artebene moriendi« (Die Kunst, gut zu sterben) sowie ei-nen kleinen Katechismus (»Dottrina cristiana breve«,

1597, übers. in 60 Sprachen, 400 Auflagen) und 1598einen großen Katechismus für Katecheten.B. stieg in Orden und Kirche zu höchsten Ämtern

auf, wurde 1599 Kardinal, 1602 Erzbischof vonCapua, Mitglied des »Hl. Offiziums« (Glaubenskon-gregation) bzw. der → Inquisition. Er war beteiligtam Beginn des Prozesses gegen G. → Galilei (1611–1616), wurde oft kritisiert, selbst nicht unkritisch ge-genüber Papst und Kirche. B. wurde durch Papst PiusXI. am 29.6.1930 heiliggesprochen und 1931 zum Kir-chenlehrer erhoben.

Werke:Opera omnia, 8 Bde. Neapel 1856-62; 12 Bde. Paris 1870-74.

Lit.: Th. Dietrich: Die Theologie der Kirche bei Robert Bellar-min (1542‑1621). 1999; G. Galeota: Robert Belarmin, in: Klassi-ker der Theologie Bd. 1, hg. von H.Fries / G. Kretschmar, 1981,346-362; H. Jedin: Katholische Reform und Gegenreformation.In: Handbuch der Kirchengeschichte IV, 1967, 449-683,

Chr. Windhorst

Belzebub → Teufel

Ben-Chorin, Schalom (1913–1999)Der dt.-isr. Journalist, Schriftsteller und Religionsphi-losoph Schalom Ben-Chorin wurde am 20.7.1913 alsFritz Franz Rosenthal in München geboren und starbam 7.5.1999 in Jerusalem; seit 1937 nannte er sichSchalom Ben-Chorin (»Friede, Sohn der Freiheit«).Bekannt wurde er besonders im dt. Sprachraumdurch seine schriftstellerische Auseinandersetzungmit theol. Fragen, seine Bemühungen um denchristl.-jüd. → Dialog, um die Überwindung des → An-tijudaismus nach der → Schoah und um eine zeitge-mäße progressive jüd. Theologie.B.-Ch. entstammte einer gebildeten Münchner jüd.

Kaufmannsfamilie. Aus Protest gegenüber deren assi-milatorische Lebensweise lebte er als Fünfzehnjähri-ger vorübergehend bei der jüd.-orth. Familie seinesFreundes A. Rotter in Ungarn und schloss sich demzionistischen (→ Zionismus) Kadima-Bund jüd. Pfad-finder an. Nach einer Buchhändlerlehre und erstenschriftstellerischen Arbeiten studierte er von 1931–1934 in München Literatur- und Theaterwissenschaftsowie Vergleichende Religionswissenschaften. Zu sei-nen Lehrern zählten A. Kutscher und J. Schnitzer. ImMai 1935 heiratete er Gabriella Rosenthal. Aus dieserEhe ging der Sohn Tovia hervor (geb. 1936, liberalerRabbiner u.a. in Jerusalem, Zürich und Berlin), ausder zweiten Ehe (geschlossen 1943) mit Avital (Erika)Fackenheim die Tochter Ariela (geb. 1958). Im Juni

729 730 Bellarmin, Robert (1542–1621)

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1935 emigrierte B.-Ch. nach mehreren Verhaftungenund Misshandlungen durch die Gestapo über Italienins damalige Palästina; er lebte bis zu seinem Tod inJerusalem.

In Jerusalem war er zunächst als Journalist, dannals Buchhändler und Publizist tätig. B.-Ch. gilt als ei-ner der Wegbereiter der jüd. Reformbewegung in Is-rael (heute: »Israel Movement for Progressive Ju-daism«) und war 1958 Mitbegründer der erstenReformgemeinde »Har-El« in Jerusalem. Er war be-freundet mit M. → Buber, M. Brod und E. Lasker-Schüler. Die Korrespondenz mit L. → Ragaz und Be-gegnungen mit dem schottischen Geistlichen G.L.B.Sloan bestärkten sein Engagement im interrel. Ge-spräch. 1956 kehrte er auf Einladung von H.J.Schoeps besuchsweise nach Deutschland zurück. Da-mit begann eine langjährige Vortrags- und Publikati-onstätigkeit in der Bundesrepublik im Rahmen deschristl.-jüd. Dialogs. Seit 1970 war B.-Ch. Dozent ander Theol. Fakultät der Dormitio-Abtei in Jerusalem,seit 1975 hatte er eine Gastprofessur an der Universi-tät Tübingen und seit 1980 an der Ludwig-Maximili-ans-Universität München inne. 1961 wurde er zumMitbegründer der »Arbeitsgemeinschaft Juden undChristen« beim Dt. Ev. Kirchentag; 1963 und 1964 be-

gleitete er isr. Jugendgruppen in Deutschland, danachbegegnete er dt. Theologie-Studenten und Freiwilli-gen von »Aktion Sühnezeichen Friedensdienste« in Is-rael.B.-Ch.s schriftstellerisches Werk umfasst Lyrik, Es-

says, Prosa sowie etliche Beiträge für die deutschspra-chige Presse in Israel. 1975 gehörte er dem Grün-dungskomitee des Verbandes deutschsprachigerSchriftsteller Israels (VdSI) an. Während seine frühenSchriften sich v.a. innerjüd. Fragen widmen (»Jenseitsvon Orthodoxie und Liberalismus. Versuch über diejüdische Glaubenslage der Gegenwart«, 1939), wurdeer von den späten 1950er-Jahren an durch sein Enga-gement für den jüd.-christl. Dialog bekannt. Zu sei-nen populärsten Werken gehört die Trilogie über»Bruder Jesus« (1967) »Paulus« (1970) und »MutterMirjam« (1971) aus jüd. Sicht, in der er Nähe und Dif-ferenz formuliert: »Der Glaube Jesu einigt uns, aberder Glaube an Jesus trennt uns« (Bruder Jesus, 1967,12). Seine jüd. Haltung beschrieb er in einem eigenenSystementwurf jüd. Theologie (»Jüdischer Glaube«,1975). »Schalom Ben-Chorin hat Vorstellungen ge-prägt, ohne die jüdisch-christliche Begegnungen heu-te nicht mehr denkbar wären« (Jüdische Allgemeine,2013). Durch die Positionierung Jesu in seine jüd.Umwelt, wie B.-Ch. sie vornimmt, wird Jesus alsMensch und Bruder erfahrbar und greifbar. Für Judenwie Christen bietet dies einen neuen Zugang zu dem,der Vertrauen auf Gott und Glaube an ihn exempla-risch vorgelebt hat. Der Glaube Jesu kann so einePlattform der Begegnung von Juden und Christen bie-ten.B.-Ch.s in zahlreiche Sprachen übersetztes Werk

wurde mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt.Er erhielt u.a. den Leo-Baeck-Preis (1959), den erstenDr. Leopold-Lucas-Preis (1975), die Buber-Rosen-zweig-Medaille (1982), den Professorentitel des Lan-des Baden-Württemberg (1986), die Ehrendoktorwür-de der Universitäten München (1988) und Bonn(1993) und das Große Bundesverdienstkreuz mitStern (1993). Sein Jerusalemer Arbeitszimmer befin-det sich seit 2009 im Stadtarchiv München; derschriftliche Nachlass, darunter Korrespondenz undManuskripte, wird im Deutschen Literaturarchiv Mar-bach bewahrt.

Werke: Die Heimkehr. Jesus, Paulus, Maria in jüdischer Sicht,(1967–1971) 1983; Jugend an der Isar, (1974) 2001; Werke, 6Bde., hg. von V. Lenzen, 2001ff; Zwiesprache mit Martin Buber.Ein Erinnerungsbuch, (1966) 2004.

Bellarmin, Robert (1542–1621) 731 732

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Lit.: W. Homolka: Schalom Ben-Chorin. Ein Leben für denDialog, 1999; V. Lenzen: Schalom Ben-Chorin, 2013; T. Vasko:From the Creation to the Kingdom of God. The Concept of God’sRevelation by the Reform Jew Schalom Ben-Chorin in Dialogueswith Christianity and Islam, 2003.

W. Homolka

Bender, Ferdinand (1816–1902)Der in Darmstadt am 9.8.1816 geborene und ebd. am27.5.1902 gestorbene B. war Hofprediger in Darm-stadt. Sein Vater, F.W.L. Bender aus Buchsweiler(1772–1833), war seit 1807 Lektor für Französischam Darmstädter Gymnasium. Seine Mutter, JohannaFriederika, stammte aus Boldringen in Württembergund war die Schwester des Tübinger Philosophen undSwedenborg-Anhängers J.F.I. Tafel (1796–1863). B.besuchte das Gymnasium in Darmstadt und studierteTheologie in Tübingen und, nach einer krankheitsbe-dingten Unterbrechung, in Gießen. Nach seinemExamen besuchte B. das Predigerseminar in Friedberg(Hessen), wo er zum Magister der Theologie promo-viert wurde. Nach seiner Abschlussprüfung 1839 fander eine Anstellung an der Hofkirche in Darmstadt.Dort folgte eine ortsgebundene Laufbahn im Dienstedes Großherzoglichen Hessen-Darmstädtischen Hofeszuerst als Hilfsprediger, dann Freiprediger, anschlie-ßend Hofdiakon, zweiter Hofprediger, schließlicherster Hofprediger. Anlässlich seines 40-jährigenDienstjubiläums wurde ihm 1879 der Titel »Oberhof-prediger« verliehen. Insgesamt stand er bis zu seinemTode 63 Jahre im Dienst des Darmstädter Hofes. 1889wurde er von der Landesuniversität Gießen mit demtheol. Ehrendoktortitel ausgezeichnet. Er besaß gro-ßen Einfluss auf die Fürstenfamilie und prägte in sei-ner Amtszeit die Frömmigkeit seiner Landeskirche.1846 hatte er Friederike Debus aus Bingen (1828–1861) geheiratet. Mit ihr hatte er einen Sohn und zweiTöchter.Besonders verbunden war er der Gemahlin Elisa-

beth des Prinzen Carl von Hessen und bei Rhein(1815–1885), einer Tochter des Prinzen Wilhelm vonPreußen (jüngerer Bruder Wilhelms III.), die dieerweckten Darmstädter Kreise um sich sammelteund deren Hauptaugenmerk der Verbreitung pietist.Frömmigkeit und der Armenfürsorge galt. In seiner1886 verfassten Biografie der von ihm verehrten Fürs-tin unterstrich B. ihre Herzensfrömmigkeit, aus derihr diakon. Engagement erwuchs. In diesem Werkging er auch auf die nach Schlesien eingewanderten»Zillertaler Emigranten« ein, deren Glaubenseifer er

gleichfalls als vorbildlich bewertete. Hiermit knüpfteer an sein Hauptwerk »Die Waldenser« an, das er1847, kurz vor der Revolution, verfasst hatte. In den→ Waldensern und anderen verfolgten prot. Minder-heiten fand er das Ideal einer festen ev. Gesinnung,die an der überlieferten Lehre selbst unter äußeremDruck festhält und sie verteidigt. Unter der Protektionder Prinzessin gründete B. einen Jünglingsverein(1850), einen Sonntagsverein für Frauen und Mäd-chen (1877) und eine Sonntagsschule in der Hofkir-chengemeinde. Der 1887 von E. → Schrenk ins Lebengerufenen → Stadtmission stand er beratend zur Seite.B. engagierte sich außerdem im Gustav-Adolf-Verein(→ Gustav-Adolf-Werk). Dessen Versammlungennutzte er, um für Unterstützung der Waldenser zuwerben.

Unter den Aktivitäten B.s ist besonders die Grün-dung des bis heute bestehenden Elisabethenstifts inDarmstadt am 19.11.1858 hervorzuheben. Haupt-zweck des Diakonissenhauses war die Ausbildung»christliche[r] Jungfrauen zu tüchtigen Krankenpfle-gerinnen«.B. besaß in Darmstadt auch großen Einfluss auf die

jüngeren Theologen, wie dem späteren Hof- undDomprediger W. Baur (1826–1897), der ebenso fürdie Erneuerung der Kirche eintrat.

733 734 Bender, Ferdinand (1816–1902)

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Hauptwerke: Die Waldenser geschichtlich dargestellt, 1847; Ge-schichte der Waldenser, 1850; Evangelische Predigten, 2 Abth.,1853/54; Alttestamentliche Lebensbilder in Predigten, 1857; Eli-sabeth Prinzessin Carl von Hessen und bei Rhein, geb. Prinzes-sin von Preußen. Ein Lebensbild, 1886; Anna, Großherzoginvon Mecklenburg-Schwerin, geb. Prinzessin von Hessen undbei Rhein. Ein Lebensbild, Darmstadt 1870.

Lit.: B. Dölemeyer: Ferdinand Bender (1816–1902). Walden-sergeschichte als Aufforderung zur Glaubenserneuerung, in:A. de Lange / G. Schwinge (Hg.): Beiträge zur Waldenser-geschichtsschreibung, 2003; E. Haug / G. Söhngen (Hg.): Hun-dertzwanzig Jahre Elisabethenstift Darmstadt 1858-1978. EineJubiläumsschrift mit Dokumenten der Gründungszeit, 1978;H.-M. Wolf: Die Darmstädter Erweckung, JHKGV 20/1969,125-188.

W. Heinrichs

Bender, Leopold (1833–1914)L. Bender wurde am 3.9.1833 auf dem Brühlhof beiKirchen a. d. Sieg geboren und starb am 23.1.1914 inKöln. Er kann als einer der bedeutendsten Pioniereder Freien evangelischen Gemeinden in Deutschland(→ Bund Freier evangelischer Gemeinden, I.) bezeich-net werden. Seine Wirkung lag sowohl in einer weit-reichenden erwecklich-evangelist. Tätigkeit als auchin seiner tief greifenden Schriftauslegung und Predigt.Man hat ihn den »Prediger der freien Gnade« (W.Buddeberg im »Gemeindeblatt« vom 7.12.1930, zit.n.Bussemer, 189) genannt. Die ekklesiol. Frage (vgl.→ Kirche/Gemeinde) gehörte für ihn zur grundlegen-den Wahrheit der Bibel, nach der »nur Gläubige zurGemeinde gehören können« (aaO., 190).B. kam 1853 durch eine Predigt von T. → Siebel

(1804–1875) zu einem Schlüsselerlebnis, das nichtnur seine → Bekehrung bedeutete, sondern ihm auch»das Verständnis für die Lehre von der Rechtferti-gung« (Bussemer, 49) vermittelte. Der Römerbrief,den er auswendig lernte, wurde zum Fundament sei-nes Glaubens und Wirkens. Im Alter von erst 21 Jah-ren berief ihn der Evangelische Brüderverein imWuppertal (→ Brüderverein, evangelischer [Elberfel-der]) in den vollzeitlichen Dienst. In Köln schloss sichB. einer freien »Versammlung der Gläubigen« an undstellte damit eine Weiche, die sowohl für sein Lebenals auch für die dortige Gemeinde entscheidende Fol-gen hatte.Bei seinen Diensten erlebte B. Aufbrüche von → Er-

weckungen, aus denen sich durch seine Mitwirkungin der Mehrzahl Freie ev. Gemeinden bildeten. Seitseinem Besuch einer Heiligungskonferenz im engl.→ Keswick im Jahr 1881 ging B. zunehmend auf Dis-tanz zu der dort vertretenen Heiligungslehre (→ Heili-

gung; → Heiligungsbewegung). Dagegen gewann ereinen tiefen Eindruck von der Freiheit und Stärke derengl. → Freikirchen, wozu auch ein Besuch bei Ch.H.→ Spurgeon beigetragen hatte.

Im Bund Freier evangelischer Gemeinden wurde B.mit wegweisenden Vorträgen in Gemeinden und aufKonferenzen sowie durch seine Mitarbeit in der Lei-tung des Bundes zu einer Leitfigur. Auf den West-deutschen Allianzkonferenzen galt er, obwohl ohnetheol. Ausbildung, als »einer der besten Theologen«(W. Buddeberg, s.o., 190). Ungezählte Menschen ver-danken ihm den Anstoß zur Bekehrung, darunter L.→ Doll (1846–1883) und P. → Humburg (1878–1945),sowie Klarheit in der Frage nach der bibl. Gemeinde-struktur.

Werke:Noch einmal Rechtfertigung und Heiligung, in: Der Gärt-ner 40-44/1903, 316ff (in Fortsetzungen); Welche Aufgabe hatdie Gemeinde Jesu in der Gegenwart, in: Der Gärtner 28/1907,220-221.

Lit.: K. Bussemer: Leopold Bender, weiland Evangelist undPrediger in Köln am Rhein, 1934; H. Weyel: Leopold Bender(1833–1914). Evangelist, Prediger und Pastor; in: ders.: Zukunftbraucht Herkunft, Bd. I, 2009, 238-252 (mit Bibliogr.).

H. Weyel

Bender, Leopold (1833–1914) 735 736

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Benedikt von Aniane (gest. 821)B. wird um 750 geboren. Als Angehöriger einer goti-schen Adelsfamilie Septimaniens (einer Region im Sü-den Frankeichs, die im Wesentlichen dem heutigenLanguedoc-Roussillon entspricht) erhält er den west-gotischen Königsnamen Witiza. Die prokarolingischeHaltung des Vaters zugunsten König Pippins d.J. inden kriegerischen Auseinandersetzungen um dieherrschaftliche Zugehörigkeit Septimaniens ermög-licht B. eine Ausbildung im Kriegs- und Hofdienstund den frühen Aufstieg in der Umgebung Pippins.Nach dessen Tod 768 setzt B. seine weltl. Laufbahnzunächst fort, jedoch eher unter König Karlmann alsunter → Karl dem Großen. Mit Karlmanns Tod 771scheint B. politisch und persönlich in eine Krise gera-ten zu sein, möglicherweise schloss er sich in Italiender Opposition gegen Karl an. Die Unterwerfung derLangobarden 774 durch Karl markiert zeitlich den Be-ginn der monast. Laufbahn B.s, der es ablehnt, sich inden weltl. Dienst Karls zu stellen. Er tritt ins burgun-dische Kloster Saint-Seine ein und erprobt unter-schiedliche asketische Lebensformen. Wohl um 776/77 kann er das ausgedehnte väterliche Erbe in seinerHeimat antreten, das er zur Gründung einer eigenenklösterlichen Gemeinschaft (Aniane) nutzt. Binnenzweier Jahrzehnte baut er sie zu einem der größtenKlöster des Frankenreichs aus. Aufgrund eigener Er-fahrungen und einer ausgeprägten Sensibilität für po-lit. Prozesse stellt B. sein Wirken als Klosterleiter,Grund- und Bauherr explizit und programmatisch inden Dienst der Verbreitung der Regel→ Benedikts vonNursia (Regula Benedicti) als der allein maßgeblichenNorm monast. Lebens. Den Namenswechsel von Wi-tiza zu B. dürfte er vorgenommen haben, als sich seinneuer Lebensweg ab 776/77 konkret abzeichnete.Durch den neuerlichen Aufstieg als Mönch wächst

B. in die Rolle eines wichtigen Partners Karls desGroßen für die herrschaftliche Erschließung des aqui-tanischen Unterkönigreichs hinein. Die Übergabe ein-zelner geistl. Gemeinschaften an B. und deren »bene-diktinische« Reform durch ihn, die von Teilen desKlerus und Adels als eigentumsrechtl. und polit.Übergriff angesehen werden, stärken seine Positionim kirchl. und polit. Kräftefeld um 800 und ermögli-chen ihm bereits vor 814 Einfluss auch auf Reichsebe-ne. Vom Kloster Aniane aus, das er zu einem intellek-tuellen und spirituellen Zentrum im Südwesten desFrankenreichs entwickelt, greift er aufseiten der frän-kischen Theologie in kirchenpolit. Auseinanderset-zungen ein (Adoptianismus; → Adoptianer). Er ver-

steht es, durch syst. Erschließung der monast.Tradition (Codex regularum, Concordia regularum)und durch deren programmatische Gestaltung die Le-benswelt geistl. Gemeinschaften – auch im Bereichder Architektur (Vorbildfunktion von Aniane, Theo-dulf von Orléans) – maßgebend zu bestimmen.Mit dem Herrschaftsantritt Ludwigs des Frommen

814 wechselt B. von Südfrankreich zunächst nachMaursmünster (Elsass), dann ins neu errichtete Inda(Kornelimünster) bei Aachen und beeinflusst die Po-litik der Jahre 814 bis 818 sowie die Reichsverwaltungnachhaltig. 816, 817 und 818/19 finden in Aachengroße Reichsversammlungen statt, auf denen die be-reits früher vorgeschriebene »Regula Benedicti« alsNorm monast. Lebens sanktioniert wird. Zudem wer-den die Lebensweisen von monastisch und kanonikal(nach der päpstlichen Ordnung) lebenden Gemein-schaften definitiv getrennt und verbindlich beschrie-ben sowie Ausführungsbestimmungen (consuetudi-nes) zur Mönchsregel festgelegt. Der Einfluss B.s,gest. am 11.2.821, auf die Geschichte seiner Zeit unddas → Mönchtum der folgenden Jahrhunderte ist of-fensichtlich, freilich teilweise umstritten, v.a. abernoch immer genauer zu erforschen.

Werke: Der Codex regularum des Benedikt von Aniane. Faksi-mile der Handschrift Clm 28118 der Bayerischen Staatsbiblio-thek München, hg. von P. Engelbert, 2016; Benedicti AnianensisConcordia regularum [=CChr.CM 168-168A], 2 Bde, ed. P.Bonnrue, 1999.

Lit.: W. Kettemann: »Provocatively«? Zu den Motivationenund historischen Kontexten für die Mönchwerdung Witiza-Be-nedikts von Aniane. In: Benedikt von Nursia und Benedikt vonAniane. Karl der Große und die Schaffung des »KarolingischenMönchtums« [=Weisungen der Väter 26], hg. von J. Kaffanke,2016, 10-58; J. Semmler: Benedictus II. Una regula – una con-suetudo, in: Benedictine Culture 750–1050 [=Mediaevalia Lo-vaniensia. Series I. Studia 11], hg. von W. Lourdaux / D. Ver-helst, 1983, 1-49.

W. Kettemann

Benedictus → Gottesdienst; →Messe

Benedikt von Nursia (ca. 480–547/560)B. wurde um 480 in Nursia, heute Norcia, in Umbrien(Mittelitalien) geboren. Er starb am 21.3.547/8 oderum 560 in Montecassino. Er ist Klostergründer undwird in der kath. Kirche als → Heiliger verehrt.

1. Leben und WirkenÜber B. existieren keine hist. Zeugnisse. Die einzigeQuelle für sein Leben stammt von Papst Gregor demGroßen (Pontifikat 590–604). Dieser erste Mönchs-

737 738 Benedikt von Nursia (ca. 480–547/560)

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papst verfasste um 592/3 eine vierbändige Sammlungvon Wundergeschichten über die heiligen Väter Ita-liens, »Dialoge« genannt, wobei der zweite Band aus-schließlich B. behandelt. Gregor ist B. nach eigenerAngabe nicht selbst begegnet, beruft sich aber auf Ge-spräche mit vier seiner Schüler.

Nach der Tradition entstammte B. einer angesehe-nen christl. Familie in Nursia. Zur wiss. Ausbildungnach Rom geschickt, wurde er dort vom lasterhaftenweltlichen Leben abgestoßen. Rom verlassend,schloss er sich einer asketischen Mönchsgruppe inden Sabiner Bergen an. Schon bald zog er sich alleinin eine unzugängliche Höhle bei Subiaco zurück,mit Brot versorgt durch einen Mönch eines nahe ge-legenen Klosters. B. widerstand mehreren Versu-chungen des Teufels: U.a. rettete er sich bei der Er-scheinung einer schönen Frau durch einen Sprungin Nesseln und Dornenstrauch. Trotz seines abge-schiedenen Lebens verbreitete sich der Ruf, ein hei-liger Mann zu sein. Er wurde zum Abt eines nahegelegenen → Klosters berufen. Doch nach kurzerZeit verübten die Mönche wegen B.s strenger Lei-tung einen Giftanschlag gegen ihn. Durch ein Wun-der wurde der Plan vereitelt und B. kehrte in seineHöhle zurück. Durch die sich weiter ausbreitendeKunde seiner Heiligkeit angezogen, schlossen sichihm zahlreiche Männer an. B. gründete um Subiaco

zwölf Klöster, die er mit je zwölf Mönchen besetzte.Doch auch jetzt kam es zu Neid und Anfeindung.Erneut überlebte er einen Giftanschlag nur durchein Wunder. B. verließ Subiaco und ging nach Mon-tecassino, ca. 140 km südlich von Rom. Um 529 zer-störte er hier ein Apollon-Heiligtum und gründeteein neues Kloster. Für die folgenden Jahre berichtetGregor vor allem von den Wundern B.s, die bis zurTotenerweckung reichen. Auch ein Besuch des Go-tenkönigs Totila wird geschildert. B. hat wohl keinekirchl. Weihen erhalten, weder Diakonat noch Pries-tertum. B.s Schwester Scholastika, eine gottgeweihteJungfrau, besuchte ihren Bruder jährlich. Beim letz-ten Besuch starb sie und wurde im Kloster beige-setzt. B. starb nach der Tradition am 21.3.547/8;nach heutigem Forschungsstand eher um 560. SeinLeichnam wurde ins Grab seiner Schwester gelegt.Bei Ausgrabungen, die nach der Zerstörung Monte-cassinos im Zweiten Weltkrieg durchgeführt wur-den, soll das Doppelgrab der Geschwister gefundenworden sein.1964 ernannte Papst Paul VI. den heiligen B. zum

Schutzpatron Europas und gab ihm den Titel »Vaterdes abendländischen Mönchtums«.

2. Die Regula BenedictiWichtigstes Zeugnis über B. ist neben dem BuchPapst Gregors die ihm zugeschriebene Mönchsregel,die Regula Benedicti (RB). Gregor sagt über B.: »Wersein Wesen und sein Leben genauer kennenlernenwill, kann in denWeisungen dieser Regel alles finden,was er als Meister vorgelebt hat« (Dialoge II,36). Um560 soll B. die Regel verfasst haben. Äußerst umstrit-ten sind in der Forschung Verfasserschaft und Vorla-gen der RB, in der orientalische (z.B. Basiliusregel)und abendländische (z.B. Regula Magistri) Mönchs-regeln zusammengefügt sind. In 73 Kapiteln ordnetdie RB hierarchischen Aufbau und Lebensweise desKlosters. An der Spitze steht der von den Brüdern ge-wählte Abt (RB 2). Er ist als Stellvertreter Christi inseinen Entscheidungen nur durch dessen Gebote be-schränkt, soll aber in allen wichtigen Fragen den Ratder Brüder hören (RB 3). Darauf werden die Grund-lagen des Mönchtums erläutert (RB 4–7): Armut,Keuschheit, Gehorsam und Ortsbeständigkeit (stabili-tas in congregatione). Besonderen Wert legt die Regeldabei auf den Gehorsam, der zus. mit der Schweig-samkeit zur höchsten Tugend führen soll: der Demut(humilitas). RB 8–20 regeln den liturg. Tagesablaufder Mönche. Gemäß Psalm 119,164 sollen die Mön-

Benedikt von Nursia (ca. 480–547/560) 739 740

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che siebenmal am Tag Lob singen, im monast. → Tag-zeitengebet von Laudes, Prim, Terz, Sext, Non, Ves-per und Komplet. Weiter werden Lesungen und Ge-sänge festgelegt. Auf die RB geht die Gewohnheitzurück, in jeder Woche den gesamten Psalter zu sin-gen. RB 23–30 und 43–46 regeln Strafen und Bußen,RB 32–72 die täglichen Aufgaben und das Zusammen-leben. Eingestreut sind Kapitel über Klosterämter: RB65 Prior (Stellvertreter des Abts), RB 21 Dekan (Leitereiner Wirtschaftseinheit), RB 31 Cellerar (Güterver-walter), RB 66 Pförtner.Insgesamt will die Regel in der Abgeschiedenheit

des Klosters ein ruhiges und geordnetes Leben zw.Gottesdienst und Arbeit ermöglichen. Jede überspitz-te Askese ist der Regel fremd. Einfache, aber ausrei-chende Nahrung soll dem Mönch seine Pflichten er-möglichen. Diese Ausgewogenheit hat sicher zurVerbreitung beigetragen. Das oft zitierte »bete und ar-beite« (ora et labora) findet sich in der Regel zwarnicht, gibt aber ihren Sinn treffend wieder.Wohl erst im 7. Jh. verbreitete sich die Regel B.s

und verdrängte andere Klosterregeln. Seit der Mittedes 8. Jh.s war sie für Klöster im fränkischen Reichverbindlich. Montecassino wurde daher Ziel vielerGeistlicher, um hier das urspr. Klosterleben zu erler-nen. Gleichzeitig begann das Bemühen um den urspr.Regeltext. In Montecassino lag das vermeintliche Ori-ginal der RB. Vor der ersten Zerstörung Montecassi-nos durch die Langobarden 577 nahmen die flüchten-den Mönche es mit nach Rom in den Lateran, wogetreue Abschriften entstanden. Bei der Neugrün-dung um 750 kehrte die RB ins Kloster zurück. Aufder Flucht vor den Sarazenen verbrannte die Hand-schrift 886. → Karl der Große hatte im Rahmen seinerReformen für seine Aachener Bibliothek in Montecas-sino eine Abschrift anfertigen lassen, die als »Norm-exemplar« für alle Klöster des Karolingerreichs dienensollte. Bis heute bewahrt die Stiftsbibliothek St. Gal-len im Codex Sangallensis 914 eine darauf zurückge-hende Handschrift der RB als Zeugnis dieser Sorge umden rechten Regeltext. Die Regel ist nach wie vor dieLebensgrundlage aller Mönche und Nonnen, die sichauf B. berufen (→ Benediktiner).

Quellen: Benedicti Regula, hg. von R. Hanslik, CSEL 75, 21977;Regula Benedicti. Die Benediktusregel lateinisch/deutsch, hg.von der Salzburger Äbtekonferenz, 52011; Gregor der Große:Der hl. Benedikt. Buch II der Dialoge lateinisch/deutsch, hg.von B.M. Lambert, 1995.

Lit.: F. de Cloedt: Benedictus. Symbol abendländischer Kul-tur, 1997; A. de Vogüé: Benedikt von Nursia. Ein Lebensbild,2006; A. Wieczorek / G. Sitar (Hg.): Benedikt und die Welt der

frühen Klöster, Publikation der Reiss-Engelhorn-Museen 50,2012.

R. Kuithan

Benediktiner / BenediktinerinnenAls Benediktiner (B.) und Benediktinerinnen bezeich-net man Männer und Frauen, die in klösterlicher Ge-meinschaft nach der Regel → Benedikts von Nursiazusammenleben. Die längste Zeit bezeichnete dieserSammelbegriff keinen Orden. Der Begriff »Ordo sanctiBenedicti« (OSB) begegnet erst am Ende des 13. Jh.s.Bis heute sehen sich B./-innen zuerst als Mitgliederihres → Klosters. Im MA entstanden Klosterbündeauf der Basis der Rechtsform der Gebetsverbrüde-rung. Durch den Austausch von Urkunden wurdefestgelegt, dass beim Tod eines Mönchs für dessenSeelenheil in allen verbrüderten Gemeinschaften alsgute Werke Messen gelesen und Arme gespeist wer-den sollten. Schon früh hatten sich auch Frauen inGemeinschaften zusammengeschlossen, um nachder Benediktsregel zu leben. Diese Nonnen beriefensich auf Benedikts Schwester Scholastika.Den Eintritt ins Kloster hatte schon die Benedikts-

regel (Regula Benedicti) geordnet. Nach einer Probe-zeit von einem Jahr leistete der Novize in die Handdes Abtes das Versprechen (Profess), Ortsbeständig-keit, Armut, Keuschheit und Gehorsam einzuhalten.Beim Eintritt wurde eine Schenkung von Grundbesitzerwartet. Gleichzeitig sah schon die Regel eine Auf-nahme von Kindern vor. Zusammen mit der Schen-kungsurkunde sollten diese Oblaten (lat. pueri oblati= dargebrachte Knaben) am Altar dargebracht wer-den. Der Termin des Klostereintritts (Professalter) be-stimmte den Platz des Mönchs in der Klosterhierar-chie.In der Karolingerzeit erlebte das benediktinisch ge-

prägteMönchtumeinen enormenAufschwung.→Karlder Große bestimmte die allg. Verbindlichkeit der Be-nediktsregel für Klöster. Er betraute → Benedikt vonAniane (um 750–821) mit der Reform der bestehen-den Klöster. Karls Sohn Ludwig der Fromme setzteauf den sog. Aachener Reformsynoden (816–819) ei-ne Vereinheitlichung durch. Neben der Regel solltenauch die in jedem Kloster vorhandenen schriftlichenAufzeichnungen der Lebensgewohnheiten (consuetu-dines) normiert werden. Zahlreiche Schenkungenführten zu einem Aufschwung der Klöster und einerSteigerung der Konventsgrößen: 781 hatte Fulda 364Mönche, Anfang des 9. Jh.s. über 600. Karl der Großeverordnete jedem Kloster die Einrichtung einer Klos-

741 742 Benediktiner / Benediktinerinnen

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terschule. Diese stand teilweise auch Nicht-Mönchenund Nicht-Nonnen offen. Mit der Aufnahme von Kin-dern im bildungsfähigen Alter begann die Klerikalisie-rung des Mönchtums: Immer mehr Mönche erlangtendie Priesterweihe. Zugleich entwickelten sich um dieKlöster herum große Grundherrschaften, auf denenzahlreiche zum Kloster gehörende Menschen lebtenund arbeiteten, die Familia.Eine umfassende Erneuerung entstand innerhalb

des benediktinischen Lebens im 10. und 11. Jahrhun-dert. Die meist als Klosterreform bezeichnete Bewe-gung forderte eine stärkere Disziplin bei gleichzeitigerRückdrängung äußerer Einflüsse auf das klösterlicheLeben. So entstanden Reformzentren in Lothringen,z.B. Gorze, in Burgund, z.B. Cluny, im Schwarzwald,z.B. Hirsau, und in Italien, z.B. Fruttuaria. Besondersdas 910 gegründete → Cluny erlangte europaweite Be-deutung. Seine direkte Unterstellung unter die Apos-tel Petrus und Paulus, vertreten durch den Stuhl Petri,ohne sonstige weltl. oder geistl. Einflüsse wurde alsröm. Freiheit (Libertas Romana) vorbildlich. Zugleichkam es zu einer Steigerung der liturg. Aufgaben derMönche und Nonnen innerhalb der Klöster. Von Clu-ny aus wurden zahlreiche Klöster reformiert und inden Klosterverband von Cluny eingegliedert, etwa1500 über ganz Europa verteilte Klöster – ein ersterOrden innerhalb der B./-innen. Durch die Forderungnach Unabhängigkeit von weltl. Einflüssen bekamdie Klosterreform große Bedeutung für das als → In-vestiturstreit bekannte Ringen zw. weltl. (regnum)und geistl. (sacerdotium) Gewalt. In dieser Krisenzeittraten viele Männer und Frauen, teilweise ganze Fa-milien in Klöster ein. Bei den Männern begegnen die-se sog. Konversen als »Bärtige Brüder« (fratres barba-ti).Den ersten echten Orden innerhalb der Benedikti-

ner bildeten die Zisterzienser (→ Orden und Kongre-gationen). Neben die Benediktsregel stellte die vomKloster Cîteaux ausgehende Bewegung weitere Texte:die »Institutiones« und die »Charta Caritatis«. Die Zis-terzienser lehnten übersteigerte→ Liturgie ab und for-derten eine radikale Regelauslegung und regelmäßigeHandarbeit der Mönche. Die in strenger Abgeschie-denheit gegründeten Klöster (Töchter), blieben im-mer abhängig vom Gründungskloster (Mutter, Filia-tionsprinzip). Der Abt der Mutter musste jährlichsämtliche Töchter visitieren. Die Äbte sämtlicherKlöster trafen sich jeweils in Regionalkapiteln undzum jährlichen Gesamtkapitel in Cîteaux. Schon baldstellte die Spaltung der Konvente in Herren (Mönche

für liturg. spirituelle Aufgaben) und Konversen (Lai-enbrüder für die körperliche Arbeit) die Klöster vorinnere Probleme. Die entstehenden Spannungenführten nicht selten zu gewaltsamen Auseinanderset-zungen in Zisterzienserklöstern.Mit der Entstehung neuer Orden, bes. der Bettelor-

den der → Dominikaner und → Franziskaner, begannder Niedergang der B. Die Zeit der großen Konventewar vorbei; mönchische Gemeinschaften wurden zuVersorgungsstätten des Adels. Päpstliche Versuchescheiterten, alle Benediktinerklöster in Provinzen mitKapiteln und Visitationen zu organisieren. Anfangdes 15. Jh.s verbanden sich zahlreiche Benediktiner-klöster in den Reformgruppen von Kastl, Melk undBursfelde. Neben der Forderung nach einem regelge-rechten Lebenswandel stand die liturg. und spirituelleErneuerung im Vordergrund (Devotio moderna). Die-se Reformen wurden durch die → Reformation abge-brochen. Die Reformatoren (siehe M. → Luther 1521in »Urteil über die Mönchsgelübde; De votis monasti-cis iudicium«) lehnten das Ordensleben ab. In der Fol-ge wurden auf den britischen Inseln, in Skandinavienund Norddeutschland die Klöster aufgehoben und ihrBesitz konfisziert. In kath. Gebieten führten die Bene-diktiner mit zahlenmäßig kleinen Konventen ihre Bil-dungstradition fort: 1617 wurde die Benediktiner-Uni-versität in Salzburg gegründet. Mit der Französischen→ Revolution und dem Reichsdeputationshaupt-schluss 1803 kam es zur Aufhebung fast aller verblie-benen Klöster in Frankreich und Deutschland. Im19. Jh. wurden wieder neue Benediktinerabteien ge-gründet, so Beuron (1863) und Maria Laach (1892).Zu bewährtem Arbeiten in Wissenschaft und Bildungtrat nun die Aufgabe der → Mission hinzu. Die Mehr-zahl der Benediktinerklöster schloss sich zu Kongre-gationen zus.: Leiter aller B./-innen ist der Abtprimasder benediktinischen Konföderation mit Sitz in Sant’Anselmo auf dem Aventin in Rom. Hier ist zugleichder Sitz der benediktinischen Universität. Heute exis-tieren im dt. Sprachraum 94 Ordenshäuser.Insgesamt haben Benediktinerklöster einen unver-

zichtbaren Beitrag zur abendländischen Zivilisationgeleistet. Die Pflege der Wissenschaft mit der Siche-rung und Weitergabe des antiken Erbes, die Entwick-lung von Naturwissenschaft und Medizin, die Be-schäftigung mit Theologie und Philosophie sind eineGrundlage für das Entstehen der modernen Wissen-schaften. Für Kunst und Architektur waren Benedik-tiner sowohl Auftraggeber wie auch als Künstler tätig.Auch im seelsorgerlichen und sozial-karitativen Be-

Benediktiner / Benediktinerinnen 743 744

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reich wirkten Benediktiner selbst oder gaben bedeu-tende Anregungen. So bilden benediktinisch geprägteGemeinschaften seit eineinhalb Jahrtausenden Kris-tallisationspunkte des spirituellen und akademischenLebens.

Lit.: Chr. Dartmann, Die Benediktiner. Von den Anfängen biszum Ende des Mittelalters, 2017; K.S. Frank: Geschichte deschristlichen Mönchtums, 62010; St. Hilpisch: Geschichte der Be-nediktinerinnen, 1951; St. Hilpisch: Geschichte des benediktini-schen Mönchtums in ihren Grundzügen, 1929; G. Schwaiger /M. Heim: Orden und Klöster, 32008.

R. Kuithan

BeneficiumAls kirchl. B. (lat. beneficum: »Wohltat, Geschenk«)wird im→ Kirchenrecht zum einen das Recht bezeich-net, aus einer kirchl. Vermögensmasse (Pfründe) einfestes Einkommen zu beziehen, zum anderen auchein mit einer bestimmten Vermögensmasse betrauteskirchl. Amt (Pfarrei, Stift, Kirche, Kapitel) und dasEinkommen selbst. Das Benefizialrecht (B.-Recht)entstammt Zeiten der Naturalwirtschaft und Natural-versorgung.Schon in der → Alten Kirche verfügte die Kirche aus

Spenden über Vermögen (Geld, Naturalien, Länderei-en), das vom Bischof verwaltet und zur Versorgungder Kleriker (Bischöfe, Priester, Diakone) verwendetwurde, z.T. auch für Kirchenbauten, Armenfürsorgeund anderes. Nach und nach wurden dafür Verwal-tungsregeln eingeführt (z.B. 494 unter Papst GelasiusI.). Die Klerikerversorgung in (Bischofs-)Städten wur-de in Form von Stipendien gewährt, zunächst wohl jenach Bedarf. In ländlichen Kirchen lebten Klerikereher von am Ort erwirtschafteten Gütern (Natural-spenden). Im Früh-MA wurden ländliche Kirchenund ihre jeweiligen Pfründe juristisch derart verbun-den, dass eine Kirche samt ihren Pfründen einemPriester geliehen wurde mit der Verpflichtung zurgeistl. Amtsausübung. Aus dieser Praxis stammtder Grundsatz »beneficium datur propter officium«(»Pfründe wird wegen des Amtes verliehen«). In → Ei-genkirchen, die von Adligen auf ihrem Grund undBoden errichtet wurden, hatten nicht Bischöfe, son-dern die Grundherren Verfügungsgewalt, sodass derGrundherr Leihgeber der Beneficien war. In Domka-piteln und Stiftskirchen der Bischofsstädte entwickel-ten sich die Stipendien zu Unterhaltsansprüchen. DieLeistungen an Domkirchen wurden und werden z.T.bis heute als Präbenden bezeichnet. Das B.-Rechtführte dazu, dass Amtsträger nicht gegen ihren eige-

nen Willen aus einem Amt entfernt werden durften.Zum kirchl. Strafrecht gehörte der Entzug von Benefi-cien. Dass Bischöfe in Vernachlässigung ihres AmtesPfründe oft zweckentfremdet gebrauchten, wurdeAnlass mehrfacher Reformen.Von den ev. Kirchen wurde das B.-Recht übernom-

men, bis Ende des 19. Jh.s in Deutschland weitge-hend ein Gehaltssystem eingeführt wurde. Bis dahinmussten Gemeinden dafür aufkommen, wenn ein B.nicht das Mindesteinkommen eines Pfarrers erbrach-te. Bis heute bilden Beneficien aus Pfründen nebenEinnahmen aus Kirchensteuern Teile der Pfarrbesol-dung.Das II. Vatikanische Konzil (→ Vaticanum I und II)

bestimmte, das B.-Recht zu beseitigen und aus Pfrün-den Fonds zur Versorgung von Diözesan-Klerikern(nicht von Klerikern in Klöstern) einzurichten (sieheCIC von 1970). Dies wurde in Deutschland und Öster-reich bisher nicht umgesetzt. Beneficien als Verknüp-fung von Amt und Vermögen existieren hier weiter-hin als eigene jurist. Personen.

Lit.: S. Graf: Von der Pfründe zur Pfarrerbesoldung. Die Finan-zierung der Pfarrseelsorge in Goslar vor und nach der Reforma-tion, JGNKG 94/1996, 21-49; B. Kasten: »Beneficium« zwischenLandleihe und Lehen. Eine alte Frage, neu gestellt, in: D.R. Bau-er u.a. (Hg.): Mönchtum, Kirche, Herrschaft 750‑1000, 1998,243-260.

M. Schmidt

Bengel, Johann Albrecht (1687–1752)

1. LebenGeboren am 24.6.1687 in Winnenden (Württemberg)als Sohn eines Diakonus, erhielt B. wegen seiner gro-ßen Schwachheit die »Jähtaufe« (Taufe bei Lebens-gefahr). Lebenslang durchlitt er Krankheit und An-fechtung. Mit sechs Jahren verlor er den Vater, seinPflegevater, der 1650 in Nürtingen geb. D.W. Spindler,war Separatist. Viel Unruhe erlitt die Familie durchFranzoseneinfälle, Umzüge und Armut. Schließlichkam B. 1699 ins Gymnasium illustre in Stuttgart und1703 auf die Universität Tübingen. Sein Studiumschloss er 1706 erfolgreich ab und wurde 1708 Repe-tent (Tutor) am Tübinger Stift. Wichtig wurde für ihneine Studienreise nach Nürnberg, Jena, Halle, Leipzigund Gießen. 1713 trat er die Stelle an, die sein Lebenam meisten prägte: Er wurde Präzeptor (Erzieher) ander Klosterschule Denkendorf und blieb dort 28 Jahre(1713–1741). Danach folgten weitere Stationen raschaufeinander: 1741 Prälat in Herbrechtingen, 1747Mit-

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