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1 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Facharbeit zum Thema
Blutegeltherapie in der Tiermedizin
Privates Lehrinstitut für Tierheilpraktiker 83064 Raubling
Verfasser: Daniela Quasten Buchenberg, Juni 2006
2 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Geschichtliche Grundlagen
3. Rechtliche Grundlagen
4. Der Blutegel
5. Die Fütterung und Hälterung der Egel
6. Indikationen in der Tiermedizin
7. Kontraindikation und Nebenwirkungen in der Tiermedizin
8. Vorgehensweise
9. Auswirkung (Effekt)
10. Blutegel und Akupunktur
11. Fallbeispiel
12. Resümee
13. Literaturverzeichnis
14. Abbildungsverzeichnis
3 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
1. Einleitung
Die ersten Erfahrungen zum Thema Blutegeltherapie habe ich mit meiner
Stute Hella gewonnen. Sie war sehr krank. Eine Hufgelenkentzündung
machte dem Tier seit zwei Jahren zu schaffen. Die Alopathie war mit ihrem
Latein am Ende. Nach diversen Gelenkspritzen, selbst nach einer RSO
(Radiosynoviorthese) konnten wir noch keine wesentliche und konstante
Besserung verzeichnen. Keine Therapie schlug dauerhaft an. Es erschien
aussichtslos. Die Stute lahmte, schonte und war nicht reitbar. Hella erlitt
immer wieder Rückfälle. So habe ich mich entschlossen, bei Hella eine
weitere Therapie in Betracht zu ziehen. Das Pferd wurde einer
Blutegeltherapie unterzogen und diese mit homöopathischen Mitteln
unterstützt. Die Therapie war ein voller Erfolg. Seit dieser Zeit ist sie gesund
und wieder reitbar.
Auf Basis dieser Erfahrung habe ich die Blutegeltherapie zum Thema meiner
Abschlussarbeit gewählt.
2. Geschichtliche Grundlagen Die Blutegeltherapie gehört zu den „ausleitenden“ Therapien. Auch
bezeichnet als der so genannte „kleine Aderlass“. (1) Ihre historischen
Wurzeln haben die ausleitenden Verfahren im Altertum, ihr bekanntester
Vertreter war Hippokrates von Kos. Damals verstand man unter Krankheit ein
Ungleichgewicht der Körpersäfte Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle.
Diese Säfte wurden den Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft
zugeordnet und gleichzeitig mit Charaktereigenschaften des Menschen
verglichen. Ein Comeback erlebten die ausleitenden Verfahren dann durch
die Veröffentlichungen von Bernhard Aschner (1886-1960), der auch das
Gesamtwerk des Paracelsus (1493-1541) übersetzte. Bernhard Aschner
betrachtet die Zelle als eine Einheit, die nur im Gefüge mit den sie
umgebenden Körpersäften gesehen werden kann.
4 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Die ersten Aufzeichnungen bezüglich des Einsatzes von Blutegeln in der
Medizin stammen aus dem Zeitraum 1500 vor Christi. Die Babylonier
erwähnen bereits in ihren Keilschriften den medizinischen Einsatz von
Blutegeln zur Heilung von Menschen.
Bekannt wurde der 4 bis 8 Zentimeter lange Blutegel allerdings erst wieder
1985 durch folgendes Ereignis:
Ein kleiner Junge hat sein Ohr durch einen Hundebiss verloren. Der Harvard-
Professor Joe Upton hatte es dem Jungen darauf wieder angenäht.
Allerdings wollte das Ohr nicht richtig anwachsen. Eine Unterversorgung des
Gewebes trat auf. Joe Upton hat darauf hin 2 Blutegel angesetzt. Die
Blutegel bissen in den verstopfenden Thrombus und der Blutfluss im Ohr
wurde wieder angeregt. Das Ohr verheilte innerhalb kurzer Zeit. Seit diesem
Vorfall hat sich die Blutegeltherapie sowohl in der Unfall- als auch in der
plastischen, rekonstruktiven Chirurgie eingebürgert. Dadurch wurde diese
Therapieform auch in der Tiermedizin erneut publik gemacht und angewandt.
3. Rechtliche Grundlagen
(2) Blutegel zur medizinischen Anwendung gelten seit Dezember 2004 als
Arzneimittel. Sie unterliegen damit allen Vorschriften des
Arzneimittelgesetzes (AMG) Die 14. Novelle des AMG vom 06. September
2005 stellt weitere Anforderungen an medizinische Blutegel. Sie gelten als
Fertigarzneimittel. (§ 4, Abs. 1 AMG). Dies bedeutet für den Blutegel zur
medizinischen Anwendung neben der Zulassungspflicht auch die Umsetzung
der umfassenden Pharmakovigilanz. Dafür ist 3 Jahre Zeit. Blutegel zur
medizinischen Anwendung sind ab September 2008 zulassungspflichtige
Arzneimittel.
Das Aussetzen der Tiere ist dann verboten, da Arzneimittel mit potentiellem
Risiko „entsorgt“ werden müssen.
5 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
(Als Gewerbeabfall, Abfallschlüssel 180202 – infektionspräfentive Abfälle)
oder in einem flüssigkeitsdichten Behälter als Restmüll.
Für den Therapeuten gilt: Blutegelbehandlungen am Tier dürfen durch einen
ausgebildeten Tierarzt oder Tierheilpraktiker durchgeführt werden.
4. Der Blutegel
Blutegel sind Zwitter und gehören zu der Familie der blutsaugenden
Ringelwürmer (Annelida). Es gibt 14 Arten von Blutegeln. Nur zwei davon
werden in der Medizin eingesetzt, da nur sie das Tier bzw. den Menschen
erfassen. Dies sind der Hirudo medicinalis Linnaeus (medizinischer Egel)
und der Haementeria costata (Schildkrötenegel). Im Folgenden wird der
Hirudo medicinalis Linnaeus und dessen Einsatz beschrieben. Der Blutegel
wiegt im ausgehungertem Zustand (so wie er am Tier angesetzt wird)
zwischen einem und drei Gramm. Er besitzt 5 Augenpaare und hat an beiden
Enden seines Körpers Saugnäpfe. Diese beiden Saugnäpfe braucht der Egel
um ein Weidetier oder einen Menschen zu erklettern und sich dort
festzuhalten. Die Mundöffnung besitzt 3 scheibenförmige, gesägte Kiefer, die
eine y-förmige Wunde hinterlassen.
Abb. 1
(3) Die Kalkzähne eines Egelkiefers
(Ausschnitt)
Sein Magen nimmt 2/3 seines Körpers ein.
6 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Seine Länge beträgt normalerweise zwischen 4 und 8 Zentimeter und bei
völliger Streckung 25 bis 30 cm. Sein Umfang beträgt im hungrigen Zustand
durchschnittlich ca. 1,5 cm und im gesättigten Zustand ca. 3 – 5 cm.
Abb. 2
Dieser Egel ist noch hungrig.
Abb. 3
Voll gesaugt und satt
verdoppelt oder
verdreifacht er seinen
eigentlichen Umfang.
Roter Pfeil: hier sind
„Sinnesringe“ des
Egels gut zu
erkennen.
Abb. 4
Direkter Vergleich:
Gelber Pfeil ist der
hungrige Egel
Roter Pfeil ist der
gefütterte Egel.
Daniela Quasten
Daniela Quasten
Daniela Quasten
7 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Abb. 5
Er hat eine einzigartige Zeichnung auf
dem Rücken und ist relativ pflegeleicht.
Abb. 6
Der Körper des Blutegels ist verhältnismäßig flach,
an beiden Körperenden befinden sich Saugnäpfe.
Das natürliche Vorkommen dieser Art ist aufgrund von
Umweltveränderungen rückläufig. Die Blutegel werden heute über einen
Züchter bezogen. Es sind Zuchtegel, die speziell für die Blutegeltherapie
gezüchtet werden.
Daniela Quasten
Daniela Quasten
8 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Abb. 7
Die Blutegelzucht Biebertal
Dr. Roth (rechts)
Grund hierfür ist zum einem die für einen medizinischen Einsatz notwendige
Hygiene und zum anderen ist durch die speziellen Zuchtbedingungen
garantiert, dass die Egel auch hungrig und damit arbeitswillig sind.
Die Zucht muss unter regelmäßiger, tierärztlicher Kontrolle erfolgen. Blutegel
aus dem Ausland benötigen immer eine tieramtsärztliche Bescheinigung.
Ein Blutegel darf nur ein einziges Mal angesetzt werden, da die
Infektionsgefahr im Rahmen einer zweiten Behandlung zu groß wäre. D.h.
der Egel kann nach getaner Arbeit nicht mehr medizinisch verwendet
werden. Einige Züchter bieten es an die Egel nach „Einsatz am Patienten“
zurückzunehmen damit sie in einem „Rentnerteich“ ausgesetzt werden.
Leider werden die Egel oftmals nach erfolgtem Einsatz einfach mit dem
Hausmülle entsorgt oder auf wenig professionellem Weg getötet. Letzteres
erfolgt meist durch die Betäubung mit Alkohol und die anschließende Tötung
mit hochprozentigem Alkohol oder Salz. Die Anwendung solcher Methoden
bedeutet für die Tiere qualvoll zu sterben und sind aus meiner Sicht
mindestens als bedenklich anzusehen.
Ich selber habe eine zeitlang die Egel nach ihrer Arbeit in einem für sie
hergerichteten Aquarium gehalten. Da es zu der Zeit Winter war, wurden sie
im Frühjahr bei Bekannten in einem Tümpel ihrem "Rentnerdasein"
überlassen.
9 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Aufgrund der neuen Anforderungen (s. Pkt 3, ein Blutegel ist ein
Fertigarzneimittel) wird voraussichtlich ab 2008 eine Tötung der Tiere Pflicht.
Da ein Egel zu den wirbellosen Tieren gehört, hat er faktisch keinen
Rechtsstatus und fällt damit nicht unter das Tierschutzgesetz.
Dies macht erforderlich, dass „bessere“ Tötungsmethoden für die Tiere
gefunden werden sollten. Zum Beispiel würde sich das „Einfrieren“ (minus
15° Celsius) anbieten. Egel fallen bei Temperaturen unter minus 6° Celsius
in eine natürliche Starre und müssen nicht schmerzhaft sterben.
5. Die Fütterung und Hälterung der Egel
Der noch junge Blutegel ernährt sich von kaltblütigen Wassertieren wie
Fische, Kaulquappen, der adulte, ältere Egel bevorzugt dann das Blut der
Warmblüter wie Mensch und Tier. Ein Egel braucht nur alle 2 Jahre Nahrung.
Das aufgenommene Blut wird im Körper des Egels mittels Bakterien
konserviert und reicht so bis zur nächsten Nahrungsaufnahme.
Hält man die Tiere zuhause, bedarf es einiger Sorgfalt. Ein dicht
verschließbares Aquarium (Egel sind Ausbruchkünstler) ist empfehlenswert.
Steine und Pflanzen im Aquarium geben den Egeln eine Abstreifhilfe für ihre
zarten Häute. Dieses Abstreifen der Häute wiederholt sich alle 2 - 4 Tage.
Alternativ zum Aquarium kann auch ein Tongefäß genommen werden.
Der Standort sollte leicht abgedunkelt sein und unnötige Wasserbewegungen
und sonstige Störungen sollten vermieden werden. Starker Stress sowie
Gewitter kann zu einer Vitalitätsabnahme oder zum Tod des Egels führen.
Die Wassertemperatur beträgt günstigenfalls ca. 15° Celsius. Aber auch
Zimmertemperatur liegt noch in der Norm. Der Egel kann auch bei einer
Wassertemperatur von minus 6° Celsius überleben. Nur ist das nicht die
empfehlenswerte Wohntemperatur.
10 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Das Wasser darf kein Chlor enthalten. Die optimale Wasserchemie:
Carbonathärte unter 12 dHg, Ph >7, Ammonium > 0,5 mg/l, Nitrat > 25 mg/l,
Nitrit > 0,4 mg/l und O2 5-8 mg/l. Also „Vitell oder Volvic leisten hier gute
Arbeit, ebenso destilliertes Wasser mit dem Zusatz von ½ -1 Gramm
Meersalz pro 1 Liter Wasser. Bei einer längerfristigen Aufbewahrung der
Egel sollte 1 mal wöchentlich das Wasser gewechselt werden. Wird der Egel
aber kurzfristig zum Einsatz gebracht empfiehlt sich der Wasserwechsel alle
2 – 3 Tage um die Vermehrung von Keimen, insbesondere von Aeromonas
sp., zu verhindern. Auch die Ausscheidungen der Egel wirken auf
ihresgleichen toxisch. Der Wasserwechsel ist mit Vorsicht durchzuführen,
damit die Egel nicht verletzt werden.
Blutegel können bis zu 30 Jahre alt werden. Sie stehen unter Naturschutz.
6. Indikationen in der Tiermedizin
Erkrankungen wie:
- Akute und chronische Knochenhautentzündung (Periostitis)
- Akute Venenentzündung (Phlebitis)
- Allgemeine Entgiftung
- Cauda Equina (Bandscheibenvorfall)
- Discopathien (z.B. Dackellähme)
- Gelenkabnutzung (Arthrose)
- Gelenkentzündung (Arthritis)
- Gelenkgallen
- Hämatokritwert, erhöhter
- Hufgelenkentzündung
- Hufrehe
- Infizierte Wunden
- Lokale Entzündungen (z.B. Furunkel, Abzess)
- Mittelohrentzündung (Otitis media)
11 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
- Myogelosen (Muskelverhärtung)
- Plastische und rekonstruktive Chirurgie
- Podotrochlose (Hufrollenerkrankung)
- Sehnenentzündungen (Tendinitis)
- Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)
- Schale (Arthritis Periarthritis chronica deformans)
- Schleimbeutelentzündung (Bursitiden)
- Spat (Periarthritis, Osteoarthrose)
- traumatisch bedingte Arthritis
7. Kontraindikationen und Nebenwirkung in der Tiermedizin
- Anämie
- Arterielle Verschlusskrankheit
- Brechdurchfall (Gastroenteritis)
- Fieber
- Haemorrhagische Diathesen (Bluter)
- Hauterkrankungen an den Applikationsorten
- Herz-/Kreislaufinsuffizienz (bei Unfall, Alter, Schock)
- Immunsupression
- Kachexie (Schwächezustände)
- Neigung zur Kelloidbildung
- Veränderungen in den Haargefäßen bei Zuckerkrankheit
- Wundheilungsstörung
Behandlung nach Absprache
- Allergien
- Läufigkeit bei Hunden
- vor und nach der Geburt
- vor oder nach einer Operation
12 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Nebenwirkungen (können, aber müssen nicht auftreten):
- Durch das Histamin können in seltenen Fällen allergische Reaktion an der
Biss-Stelle oder/und Juckreiz auftreten. Dies sind lokale Reaktionen und
klingen nach ein paar Tagen wieder ab.
- evtl. kleine Hämatome an den Biss-Stellen.
8. Vorgehensweise bei der Behandlung
Die Egel können beim Fachhandel (Egelzucht) bestellt werden Die Lieferung
erfolgt je nach Jahreszeit per Express in spezieller Verpackung. Es handelt
sich um Lebewesen, die noch leistungsfähig und einsatzbereit sein sollen.
Die Verpackung ist nicht zur längeren Aufbewahrung der Egel geeignet. Es
ist wichtig, dass die Egel ausgeruht und beruhigt beim Patienten ankommen.
Nach dem Transport sollten die Egel einer 3- bis 4-tägigen Ruhephase
ausgesetzt werden.
Die Anzahl der anzusetzenden Egel rechnet sich wie folgt:
Vorhandene Blutmenge im Tierkörper:
Katze: 5,5 %
Hund: 7 %
Pferd: 10 %
Die Entnahme von 10 % der Gesamtblutmenge aus dem Tier bewirkt den so
genannten Aderlasseffekt.
Beispiel Hund:
Um den Aderlasseffekt zu bewirken müssen also 0,7 % des Körpergewichtes
an Blut entnommen werden. (7 % geteilt durch 10). Das bedeutet je
Kilogramm Körpergewicht 7 ml Blut.
13 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Durchschnittlicher Blutverlust durch den Egel inklusive Nachbluten in
Abhängigkeit vom Tier und der Größe des Egels
Egelgrösse
Kleiner Egel Mittlerer Egel Großer Egel Zu behandelndes Tier Stark nachblutend 20 ml 50 ml 75 ml Schwach nachblutend 7 – 8 ml 10 ml 12 ml
Beispiel:
Bei einem Hund von 10 Kilogramm Körpergewicht sind 70 ml Blutentnahme
(s.o.) für den Aderlasseffekt erforderlich. Das bedeutet, es können ca. 5 -7
mittelgroße Egel angesetzt werden. Hier ist ebenfalls das Blutbild
(Hämokrittwerte) sowie die Lage der Ansatzstelle (dorsal oder ventral) zu
berücksichtigen.
Die so erzielten Entnahmemengen stellen Maximalwerte für den Aderlass-
effekt dar.
Für das Erreichen therapeutischer Wirkungen werden allerdings auch mit
Entnahme geringerer Blutmenge Erfolge erzielt, da die Wirkung der Egel
nicht ausschließlich auf Blutverlust, sondern auch auf das Injizieren
bestimmter Wirkstoffe durch die Egel beruht. Auf diese Wirkstoffe wird später
gesondert eingegangen.
Egel sind sehr stark geruchsempfindlich. Ab 2 bis 3 Tage vorher sollte auch
auf die Benutzung von ätherischen Ölen, Antiparasitika etc. verzichtet
werden, weil hierdurch die Egel am Hautkontakt gehindert werden. Ebenfalls
sollten Behandler und Besitzer nicht parfümiert sein. Die zu behandelnde
Körperstelle ist vor Behandlung mit duftloser Seife oder nur mit Wasser zu
reinigen und sauber abzuspülen. Des Weiteren müssen Haare und Fell
mittels Rasierer entfernt werden. Aufgrund der Zusammensetzung des
Blutegelsekrets kann auf Desinfektionsmittel verzichtet werden.
14 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Das Blutegelgebiss hat 3 Kiefer mit jeweils 80 Kalkzähnen. Damit sägt der
Egel konzentrisch angeordnete Schlitze in die Haut um an das Blut zu
kommen. Dieser Biss ist nahezu schmerzfrei. Zwischen diesen Zähnen sind
die Kanäle der separaten Speichelzellen, die das Speichelsekret (Salvia)
sehr tief in die Hautschicht einbringen. (Hierzu mehr im Kapitel 7 -
Auswirkungen-) Dieses Sekret ist in seiner Wirkung sehr vielseitig. Der
Saugakt eines Egels dauert ca. 30 Minuten.
Erfahrungsgemäß nehmen die Egel umso schneller das Blut auf, je stärker
die Entzündung sich darstellt. Die Saugleistung beträgt je nach Größe ca. 5 -
15 ml Blut, während das 3 – 5-fache an Blutmenge durch die Nachblutung
ausgeleitet wird. Der Egel ist durch seinen Körperbau in der Lage, das 6 - 10-
fache seines Volumens aufzunehmen. Der Egel saugt mit 0,2 ATÜ.
(Atmosphärischer Unterdruck)
Abb. 8
Die Ansatzstelle des Blutegels wird rasiert, damit der Egel besser greifen kann. Ggf.
kann man die Stelle mit einer sterilen Kanüle anritzen damit eine geringe Menge Blut
austritt und der Egel „Appetit“ bekommt. Alternativ hierzu kann die Stelle mit
Zuckerwasser, Butter oder Milch beträufelt werden.
Daniela Quasten
15 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Abb. 9
Im Winter ist es empfehlenswert, die zu behandelnde Stelle mit einer Rotlichtlampe
vorzuwärmen (Hyperämisierung). Diese fördert die Blutzirkulation und lädt damit
eher zur "Mahlzeit" ein.
Abb. 10
Nun wird der Egel mittels Glas angesetzt. Das kann bis zu 20 Minuten dauern.
Alternativ hierzu kann man sie aber auch mit der Hand ansetzen. Ich ziehe die
Glasmethode vor, da ich so den Egel recht genau platzieren kann.
Daniela Quasten
Daniela Quasten
16 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Abb. 11
Im "Warmen" arbeitet es sich besser! Auch in der ersten Zeit nach Ansetzen der Egel
wird noch ein wenig gewärmt und die Tiere mit lauwarmen Wasser beträufelt oder
mit einer feuchtwarmen Kompresse belegt.
Abb. 12
Der Egel sucht von sich aus die Stelle wo der Entzündungsherd am größten ist, um
sich dann dort festzubeißen und zu arbeiten. Dies erkennt er aufgrund thermischer
und chemischer Reize. Er setzt sich anfangs mit beiden Enden fest. Die genauen
Stellen kann man auch kinesiologisch austesten.
Daniela Quasten
Daniela Quasten
17 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Abb. 13
Hier beginnt der Egel mit seiner Arbeit. Der Egel sitzt fest an der vorgesehenen
Stelle. (Häkchenbildung) Die zu erkennende Feuchtigkeit des Egels ist das
Blutserum welches über die Haut abgegeben wird.
Abb. 14
Die Saugtätigkeit erkennt man daran, dass das Tier sich wellenartig bewegt
(Peristaltik) siehe rechter Egel.
Daniela Quasten
Daniela Quasten
18 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Abb. 15
Wenn ein Egel während der Saugphase einschläft, sollte er leicht angestoßen
werden, damit er weitersaugt. Dieser Egel schläft.
Abb. 16
Sehr wichtig ist auch das "nachbluten", also das so genannte Ausleiten. Hier links zu
sehen.
Daniela Quasten
Daniela Quasten
19 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Abb. 17
Hier ist auch sehr gut der Blutfluss zu erkennen. Es fließt etwa die 3 – 5-fache
Menge Blut ab, welche der Egel zuvor aufgenommen hat.
Die Egel fallen ab sobald sie sich voll gesogen haben. Die Egel dürfen auf
keinen Fall gewaltsam abgerissen werden (Vorsicht: Hautverletzung des zu
behandelnden Tieres und Erbrechen des Blutegels. Beim Erbrechen kann
das Bakterium Aeromonas hydrophila zusammen mit dem Magen- und
Darminhalt des Egels Kontakt zu dem Patientenblut bekommen und bei
immunschwachen Tieren möglicherweise Infektionen auslösen, die in der
Regel aber harmlos verlaufen). Das Nachbluten dauert ca. 4 bis 6 Stunden;
in Ausnahmefällen auch länger, und ist ein erwünschter Effekt. Hierbei
werden Blut, Giftstoffe und Lymphe ausgeschieden. Vom Abdecken der
Wunde sollte wenn möglich abgesehen werden, da so der Blutabfluss so am
besten gewährleistet ist.
Das Tier sollte von seinem Besitzer bis ca. 1 Woche nach der Behandlung
genauer beobachtet werden um eventuelle Allergien oder Komplikationen zu
erkennen.
Daniela Quasten
20 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
9. Auswirkungen
Die Blutegeltherapie zählt, wie bereits erwähnt, zu den „ausleitenden
Therapien“. Ausleitendes Verfahren bedeutet das Ausleiten von Stoffen aus
dem Körper, welche seine Gesundheit negativ beeinflussen.
Eine spezielle Form des „Ausleitens“ oder des Aderlasses ist die
Blutegeltherapie. Der therapeutische Effekt ist hier nicht nur der Blutverlust,
sondern auch die Wirkstoffe, die der Egel in die Wunde bringt. Der
Blutverlust durch Saugen des Egels und die darauf folgende Nachblutung
entsprechen einem sehr sanften und langsamen Aderlass.
Die Abnahme des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) wird gefördert und
dadurch entsprechende Eiweißverluste und lokale Entödemisierung
hervorgerufen. Eine blutreinigende (antidyskratische) sowie eine entgiftende
(antiphlogistische) Wirkung schließen sich an. Der Blutverlust wird durch
Zwischengewebsflüssigkeit ersetzt, wodurch es zu einer deutlichen Abnahme
der Viskosität und Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes
„hämorheologische Wirkung“, besonders in der Endstrombahn kommt.
(5) Trotz des Verlustes an Sauerstoffträgern steigt nach einem Aderlass die
Sauerstoffversorgung! Stoffwechselstörungen bessern sich lokal und am
Reflexort. Aufgrund der heutigen eiweißreichen Ernährung, nimmt die Zahl
der Blutkörperchen zu. Durch die Verdünnung wird erreicht, dass die
Blutkörperchen sich nicht mehr zusammenballen, oder aneinander reiben.
Den oben beschriebenen Effekt macht man sich z.B. in der Chirurgie
zunutze. Arterien lassen sich zwar relativ leicht miteinander verbinden, die
Venen dagegen sind aber oft so fein, dass sie kaum zu vernähen sind und
neigen dazu, durch Blutgerinnsel zu verstopfen. Blutegel sorgen dann dafür,
dass das Blut abfließt und ein gefährlicher Stau (ein Blutgerinnsel) sich löst.
21 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Weitere Wirkungen der Blutentzuges sind:
- allgemeine erleichternd und beruhigende Wirkung
- blutreinigend und entgiftend
- entzündungshemmend
- krampflösend
Ein Blutegelbiss hat eine doppelte Wirkung:
1. durch den Biss als Injektion von heilsamen Substanzen und
2. durch das Absaugen von dadurch verflüssigten Thromben.
Wo kommt die Wirkung her?
Sie kommt vom Speichel des Tieres, der mit dem kaum spürbaren Biss in die
Wunde und damit in den Körper gelangt. Dieser Speichel enthält 15
deklarierte Stoffe. Der wichtigste Stoff ist das:
Hirudin. Dies ist ein Enzym, welches im Gefäßbereich gerinnungshemmend
wirkt, da es das Blut verdünnt. Dadurch wird die Bildung von Gerinnseln
verhindert. Es belebt die Leukozytenaktivität. (4)1 Milligramm reines Hirudin
macht 30 ccm Blut 48 Stunden ungerinnbar.
Andere Bestandteile sind:
Calin: sorgt für die etwa 12 Stunden dauernde Reinigung der Wunde und des
Gewebes durch Nachbluten (schützt somit vor Sekundärinfektionen).
Nebenbei bekommt die umgebende Haut eine ausreichende Möglichkeit,
Abfallprodukte und Schlacken auszuscheiden. Calin wirkt
gerinnungshemmend und hemmt die kollagene Thrombozytenaggregation im
Gewebe.
22 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Egline: entzündungs- und gerinnungshemmend, antibiotisch und
gefäßerweiternd. Hemmt Verdauungsproteasen.
Bdelline: (griech. Bdella=Blutegel) wirkt entzündungshemmend.
Plasminhemmer.
Egline und Bdelline wirken antiphlogistisch, auch im Sinne der
Entzündungshemmung.
Apyrase, Hementin und Kollagenasen sind entzündungshemmende Stoffe
und wirken bei der Gerinnungshemmung mit. Sie wirken gefäßerweiternd.
Orgelase hat eine durchblutungsfördernde Wirkung.
Hyaluronidase (Orgelase): der "Ausbreitungsfaktor“, er bereitet den Weg für
die wirksamen Substanzen - Enzyminhibitoren wie z.B. Egline und Bdelline
vor. Hyaluronidase ist der so genannte „Spreedingfaktor“. Er verschafft
anderen Wirkstoffen den Platz im Interstitium. Er wirkt mykologisch im
Wundbereich.
Histaminähnliche Substanz wirkt gefäßerweiternd. Sie verstärkt den
Blutstrom im Sauggebiet.
Destabilase, Piyavit
Eine anästhesierende Substanz führt zur Schmerzunempfindlichkeit
(Analgesie) beim Saugen.
Zusammenfassende Wirkung der Blutegeltherapie
- antithrombotisch (auch postoperativ)
- antiphogistisch und bakterizid
- Verbesserte Fließeigenschaft des Blutes (insbesondere im venösen
Schenkel und im Kapillargebiet)
- gerinnungshemmend
- Lymphstrombeschleunigend
- durch Belebung der Leukozyten immunisierend
23 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Aufgrund des feinen Zusammenspiels der Wirkstoffe und des lokalen
Aderlasses sind Blutegel grundsätzlich bei allen lokalen, gestauten,
durchblutungs- und stoffwechselgestörten Prozessen angezeigt.
Hier ist der breite Wirkungskreis dieser Therapie zu erkennen.
10. Blutegel und Akupunktur
Blutegel und Akupunktur? Der Biologe Lindemann stellte in einer Studie fest,
das nicht alleine das Egelsekret wirksam ist, sondern alleine der Biss des
Egels schon einen therapeutischen Zweck erfüllt. Auf Akupunkturpunkte
gesetzte Egel bieten daher eine besondere, fernwirkende Kombination.
11. Fallbeispiel Pferd
Geschlecht: weiblich
Rasse: Finnhorse
Name: Hella
Alter: 8 Jahre
Haltungsform: Weide, Paddockbox
Umfeld: 6 weitere Pferde in der Herde
Krankengeschichte:
11.05.2002: Hella lahmt vorne links.
12.05.2002: Das Lahmen ist wieder besser.
16. 05.2002: Sie lahmt wieder mehr und der Tierarzt stellt ein
Hufgeschwür fest.
16.05.2002: Das Hufgeschwür wird aufgeschnitten.
25.05.2002: Nach Antibiotikagabe und Verbandswechsel kommt sie
nun wieder auf die Weide. Sie schont noch leicht.
24 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
31.05.2002: Hella kommt in die Tierklinik und wird „abgespritzt“
(Leistungsanästhesie). Das Strahlbein wird mittels einer
Oxspringaufnahme geröntgt. Eine Hufgelenkentzündung
wird diagnostiziert. Hella bleibt in der Klinik.
03.06.2002: Hella bekommt Hyaluronsäurespritzen ins Gelenk. Dann 2
Tage Boxenruhe und danach minütig steigendes Laufen
und nach 14 Tagen leichtes longieren zur Kontrolle.
22.06.2002: Test. Hella lahmt immer noch. Weitere 2 Wochen Weide.
12.07.2002: Weitere Hyaluronsäurespritze ins Gelenk.
17.08.2002: Die Sache sieht gut aus. Hella bekommt Huvexgitter unter
den Spezialbeschlag und wird langsam antrainiert.
15. 11.2002: Hella lahmt wieder stark.
16. 11.2002 Klinik. Das Gelenk wird mittels einer Oxspringaufnahme
geröntgt. Hella bekommt Hyaluronsäurespritzen ins
Gelenk. Es wird eine Radiosynoviorthese vorgeschlagen
der ich zustimme.
29.11.2002: Hella bekommt das radioaktive Mittel ins Gelenk gespritzt
(111 MBq Yttrrium90). Sie bleibt in der Klinik.
01.12.2002: Hella kommt aus der Klinik. Wir trainieren innerhalb von 30
Tagen Hella auf 30 Minuten Schritt. Danach sollen wir sie
10 Minuten unterm Sattel traben lassen.
01.01.2003: Hella geht verhalten aber gut. Alles scheint in Ordnung.
Wir trainieren sie wieder langsam an.
29.05. 2003: Hella „tickt“ wieder. Weide ist angesagt.
13.06.2003: Hella lahmt.
14.07.2003: Klinik. Leistungsanästhesie mit dem Ergebnis: Wieder das
Hufgelenk. Wieder Hyaluronsäurespritzen ins Gelenk. Ein
Nervenschnitt wird in Erwägung gezogen.
Sie bekommt weiterhin Hyaluronsäurespritzen und
Weideruhe. Keine Besserung. Mittlerweile ist es Ende
Oktober 2003 und die Weidesaison geht dem Ende zu.
01.11 2003: Die Pferde werden aufgestallt. Hella geht sauber! Wir
machen sehr vorsichtiges Antrainieren. Auch ein
25 D. Quasten/06_2006 /Facharbeit
Osteopath war da.
10.01 2004: Hella hat nachweisbar ihre Gelenkentzündung wieder.
18.01.2004: Ich beginne die Blutegeltherapie unter Beigabe folgender
homöopathischer Mittel:
Hypericum C200
Thuja D12
Notakehl D5
Sympthitum D6 und als Konstitutionsmittel
Phosphorus C30
24.01.2004: Die Egel werden nochmals angesetzt. Unterstützend
bekommt sie Lymphdiaral. Die Egel haben ganze Arbeit
geleistet und Hella entgiftet stark. Sie wird im Schritt
geführt.
Anfang 2004: Wir trainieren langsam an. Hella läuft absolut sauber. Die
Egeltherapie hat angeschlagen.
Anfang 2005: Griffelbeinbruch hinten links, Operation.
Anfang 2006: Hella läuft völlig beschwerdefrei.
12. Resümee
Meiner Meinung nach sollte man alternativen Heilmethoden eine Chance
geben. Zu oft wird negativ darüber geschrieben und geurteilt. Sieht man aber
eine Wirkung ist es plötzlich „DAS Heilverfahren“ schlechthin.
Bei der Blutegeltherapie kommt noch erschwerend die Abscheu hinzu, die
der Patient oder Tierbesitzer oftmals empfindet. Egel wurden in der
Vergangenheit oftmals mit Ekel (kleine, glitschige und beißfreudige Tiere) in
Verbindung gebracht. Egel kommt allerdings nicht von Ekel sondern von
"echis"= kleine Schlange (griech.).
Wenn man sich näher mit ihnen beschäftigt, stellt man fest, dass sie 1. gar
nicht glitschig sind, und 2. beißfreudig sind sie auch nicht wirklich.
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Woher kommt es, dass man in der Regel ca. 20 Minuten braucht bis die
Tiere an der Stelle festsitzen wo sie hingehören?
Wenn man sich genauer mit Ihnen beschäftigt, stellt man ebenso fest, dass
die Tiere eine sehr interessante Rückenzeichnung haben und ihre
Schwimmbewegungen die eines Delphins ähneln.
Des Weiteren haben diese Tiere ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Dies
habe ich beobachten können, als ich 5 ihrer Gattung in einem, eigens für sie,
eingerichteten Aquarium mit Steinen, Pflanzen und Verstecken gehalten
habe. Jedes dieser Tiere hatte einen eigenen Charakter und ein anderes
Verhalten. Der Eine eher faul, der Andere eher der Entdecker und der
Nächste ein frecher Egel. Alle zusammen haben sie aber eine
zusammenhängende Gemeinschaft gebildet.
Letztendlich ist noch der Erfolg der Therapie zu nennen. Ich denke diese
Therapie ist kein Wundermittel – doch hilft sie sehr gewiss bei vielen
Krankheiten. Sensationell ist ihr Ergebnis bei der Hüftgelenksdysplasie (HD)
des Hundes, wo sie schon wenige Tage nach der Anwendung beständig
Schmerzfreiheit erreicht oder auch, aus eigener Erfahrung zu benennen, das
spektakuläre Ergebnis bei Behandlung einer fast chronischen
Hufgelenkentzündung.
(6) Zum Schluss noch eine interessante wissenschaftliche Neuentdeckung:
Neuronen von Blutegeln wurden in Computerschaltkreise integriert: sie
waren zur Bewältigung einfacher Rechenaufgaben in der Lage. Und: die
Beschränkung auf diese Fähigkeit lag nur an der Versuchsanordnung - man
erwartet in der Zukunft noch Überraschendes. Ist das nun ein Triumph der
Natur oder der Technik, und, trotz der Faszination, die von solchen
Ergebnissen ausgeht: welche Natur-Technik-Chimären stehen uns noch ins
Haus?!
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13. Literaturnachweis
(1) Autor: Sabine Knoll (www.gesundheitpro.de)
(2) Egelinfo 02/2005 (Zaug GmbH)
(4) Eckhardt Martin (www.paracelsus.de)
(5) Kurt W. Seifert (Abschrift aus Naturheilpraxis)
(6) Dr. Manfred Roth (Zaug GmbH)
14. Abbildungsverzeichnis:
Alle Fotos sind von Daniela Quasten aufgenommen und stehen, wie die
Texte auch, unter Copyright.
(3) Karsten Morkel (www.blutegel.de)
Versicherung:
Ich versichere, dass ich diese Arbeit selbständig und keine anderen als die
angegebenen Quellen oder Hilfsmittel benutzt habe.
Unterschrift