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FAIRE WOCHE 2011 DOKUMENTATION FAIR IST MEHR! 10 JAHRE FAIRE WOCHE www.fairewoche.de 16.-30. September 2011 Das Siegel für Fairen Handel F A I R E W O C H E 2 0 1 1

Fair iST Mehr! · 2012-01-03 · und testeten ihr Wissen in einem Quiz über Fairen Handel. Die Entdeckungsreise in die Weltläden lockte viele neue Kunden in die Fachge-schäfte

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Faire Woche 2011

D o k u m e N T A T I o N

Fair iST Mehr!

10 JahreFaire Woche

www.fairewoche.de

16.-30. september 2011

Das Siegel für Fairen Handel

Faire Woche 2011

Faire Woche 2011

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INHALTVorwort 3Fair ist mehr! – Der Mehrwert des Fairen Handels

Auftaktveranstaltung 4 Aktionen von Weltläden und Aktionsgruppen 5Aktionen von TransFair 6Produzentenvertreter zu Gast in Deutschland 8Im Gespräch mit der Politik 10Aktionen der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland e.V. 11Weitere Höhepunkte der Fairen Woche 1210 Jahre Faire Woche – eine Erfolgsgeschichte 14Rückblick: Die Faire Woche 2011 in Zahlen ·

Ausblick: Die Faire Woche 2012 15Das Forum Fairer Handel 16

ImpressumHerausgeber: Forum Fairer Handel

Redaktion: Christoph Albuschkat (Weltladen-Dachverband e.V.),

Lisa Herrmann (TransFair e.V.)

Grafik: Dreimalig Werbeagentur, Köln

Druck: Hermann Bösmann GmbH, Detmold

Auflage: 1.500 Stück

FoToNAcHweIseSeite 3: BMZ/Gallus

Seite 4: Forum Fairer Handel/Santiago Engelhardt

Seite 5, links: Weltladen Marienhafe

Seite 5, Mitte: Gerhard Pfannendörfer

Seite 5, rechts: Stadt Heidelberg

Seite 6, links: TransFair/Elke Hinnenkamp

Seite 6, Mitte: TransFair/Elke Hinnenkamp

Seite 7: Volker Hahn

Seite 8, links oben: dwp eG

Seite 8, Mitte: Weltladen Una Terra, Regensburg

Seite 8, rechts oben: Forum Fairer Handel/Santiago Engelhardt

Seite 8, rechts unten: EL PUENTE, Angela Lepa

Seite 9, links: BanaFair

Seite 9, oben: Weltladen-Dachverband/C. Albuschkat

Seite 9, rechts unten: TransFair/Elke Hinnenkamp

Seite 10, oben: BMZ/Gallus

Seite 10, Mitte: Privat

Der VerANsTALTer Der FAIreN wocHe ist das Forum Fairer

Handel. Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit des Forums plant

und organisiert die Aktionswoche und trägt die inhaltliche Verant-

wortung. An dieser Stelle möchten wir unseren Kolleginnen und

Kollegen im Arbeitskreis herzlich für ihre tatkräftige und enga-

gierte Mitarbeit danken. Neben den Koordinatoren Lisa Herrmann

und Christoph Albuschkat haben 2011 im Arbeitskreis Öffentlich-

keitsarbeit folgende Personen mitgearbeitet: Martin Lang (dwp),

Barbara Schimmelpfennig, Brigitte Frommeyer und Beate Möller

(alle GEPA), Walter König (EL PUENTE), Bettina Burkert (BanaFair),

Michael Marwede (Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/

GIZ), Sonja Beyland (TransFair), Anna Hirt (Weltladen-Dachver-

band) sowie Markus Gilles (Forum Fairer Handel).

Um eine bessere Lesbarkeit des Textes zu ermöglichen, haben wir

im Text an einigen Stellen nur die männliche Form genannt. Gemeint

sind selbstverständlich gleichermaßen weibliche und männliche

Personen.

Seite 10, rechts unten: Andreas Wenzel

Seite 11, links: eNSA e.V.

Seite 11, rechts: Florian Zimnol, ERS-Klarenthal

Seite 12, oben: Dominik Schmitz

Seite 12, rechts: Neusser Eine Welt Initiative

Seite 12, unten Mitte: Forum Fairer Handel

Seite 13, links: Achim Franko

Seite 13, Mitte: Nicole Küpke

Seite 13, rechts: Cordula Kropke

Die Erstellung dieser Dokumentation der Fairen Woche 2011 wurde

finanziell gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung, den Evangelischen Entwicklungs-

dienst, Brot für die Welt und das bischöfliche Hilfswerk MISEREOR.

Faire Woche 2011

Liebe Leserinnen und Leser,

mit der Fairen Woche 2011, die vom 16. bis

30. September stattfand, haben wir einen

neuen Rekord aufgestellt: Noch nie haben

im Rahmen einer Fairen Woche in Deutsch-

land so viele Veranstaltungen zum Fairen

Handel stattgefunden. Rund 2.600 Aktio-

nen an fast 5.000 Veranstaltungstagen

haben in diesem Jahr Verbraucherinnen

und Verbraucher über den Fairen Handel

informiert und dazu eingeladen, Produkte

aus Fairem Handel zu genießen.

Zum Gelingen der zahlreichen Veranstal-

tungen haben wieder viele tausend Men-

schen in der ganzen Republik beigetragen.

Ganz besonders freut uns, dass sich immer

mehr Veranstalter jenseits der klassischen

Akteure des Fairen Handels aktiv in die

Faire Woche einbringen – angefangen

bei Gastronomen über (Berufs-)Schulen

und Feuerwehren bis hin zur Botschaft

der Republik Uganda in Berlin. Für Ihren

Einsatz und Ihren Ideenreichtum möch-

ten wir uns ganz herzlich bedanken. Ein

besonderer Dank geht an die acht Vertre-

ter von Produzentenorganisationen, die

in Weltläden, Schulen, auf Marktplätzen,

in Kirchengemeinden und in Gesprächen

mit Politikern und Medien aus erster Hand

über die positiven Wirkungen des Fairen

Handels berichtet haben.

Die Finanzierung der Fairen Woche 2012

ist leider noch nicht gesichert, aber wir

sind sehr zuversichtlich, dass wir auch im

nächsten Jahr wieder zur Teilnahme an der

Fairen Woche aufrufen können.

Auf www.fairewoche.de informieren wir

Sie über alle wichtigen Neuigkeiten – wir

freuen uns über Ihren Einsatz für den

Fairen Handel auch im kommenden Jahr.

Herzliche Grüße,

Ihr Koordinatorenteam

Christoph Albuschkat

Weltladen-Dachverband e.V.

Lisa Herrmann

TransFair e.V.

VorworT

3

Faire Woche 2011

FAIr IsT meHr! – Der meHrwerT Des FAIreN HANDeLs

4

„Fair ist mehr!“ – das Motto der Fairen

Woche 2011 kommt flott über die Lippen.

Aber wofür steht es? Worin besteht das

„Mehr“ des Fairen Handels?

Antworten auf diese Fragen gaben die

knapp 2.600 Veranstaltungen, die in die-

sem Jahr zur Fairen Woche stattfanden.

„Mehr Bildung, mehr Umweltschutz, mehr

Gleichberechtigung, mehr Perspektiven, …“

lauteten dabei nur einige der Antworten.

Sie alle machten deutlich, dass der Faire

Handel mehr leistet, als den Kleinbauern

und Plantagenarbeitern zu einem höheren

Einkommen zu verhelfen. Aus den Aufschlä-

gen des Fairen Handels können z. B. lokale

Krankenstationen finanziert werden, die

den Menschen eine bessere Gesundheits-

versorgung ermöglichen. Und natürlich

bietet der Faire Handel auch für die Kon-

sumenten einen Mehrwert: mehr Qualität,

mehr Transparenz, mehr Genuss. So lassen

sich die Leistungen des Fairen Handels auf

den Punkt bringen: Mehr Lebensqualität

für Produzenten und Konsumenten und ein

besserer Schutz der Umwelt.

Mit dem Motto „Fair ist mehr!“ ist es

gelungen, diese Leistungen an die zahl-

reichen Verbraucherinnen und Verbraucher

zu kommunizieren, die an den Veranstal-

tungen der Fairen Woche teilgenommen

haben. Auch viele Schulen und andere

Bildungseinrichtungen nahmen den Impuls

auf und beleuchteten den Fairen Handel aus

diesem Blickwinkel. Die „Meinungskarte“,

auf der der Satz „Fair ist mehr, weil …“

vervollständigt werden sollte, hat sich für

diesen Zweck als geeignetes Medium erwie-

sen und wurde häufig eingesetzt.

AuFTAkTVerANsTALTuNg AuF Dem wAsser

Die Jubiläums-Fairen Woche wurde in

diesem Jahr mit einer Schifffahrt auf der

Spree durch das Berliner Regierungsviertel

eröffnet. „Volle Kraft voraus für den Fairen

Handel“ hieß es daher am 16. September

bei strahlendem Sonnenschein und feier-

lichem Ambiente. Mit an Bord waren neben

Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im

BMZ und Dr. Barbara Asbrand, Vorsitzende

des Forums Fairer Handel, auch zahlreiche

Mitarbeiter aus verschiedenen Berliner

Weltläden sowie sechs Vertreter von Produ-

zentenorganisationen:

Shay Cullen von PREDA, Philippinen;

Josephat Sylvand von KCU, Tansania;

Elod Chibowo Kafaukoma von Kasinthula,

Malawi; Ivan Carvallho von ASHA, Indien

sowie Yony Yanzaguano und Benito Ordo-

ñez von Urocal, Ecuador.

Staatssekretär Beerfeltz würdigte in seinem

Grußwort die Leistungen des Fairen Handels

als wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen

Entwicklung. Dr. Barbara Asbrand sprach

einen Dank an die vielen tausend zumeist

ehrenamtlich Aktiven im Fairen Handel aus,

die die Faire Woche zur größten Aktions-

woche des Fairen Handels in Deutschland

gemacht haben. Als Vertreter der Produ-

zenten schilderte Shay Cullen, welche Per-

spektiven der Faire Handel unzähligen Men-

schen in den Ländern des Südens eröffnet.

Eröffnung der Fairen Woche 2011 durch

Dr. Barbara Asbrand, Staatssekretär Hans-

Jürgen Beerfeltz und Pater Shay Cullen.

Faire Woche 2011

AkTIoNeN VoN weLTLäDeN uND AkTIoNsgruppeN

5

einladung zur entdeckungsreise in den weltladen

Zahlreiche Weltläden griffen die Aktions-

idee des Weltladen-Dachverbandes auf

und luden zu einer Entdeckungsreise in

den Weltladen ein. Als Einladung diente

ein Werbehänger, den die Weltläden dort

aufhängen konnten, wo sie ihre (poten-

tielle) Kundschaft vermuteten: in Bussen

und Straßenbahnen, an Fahrrädern vor dem

Bioladen oder in der Stadtbibliothek. Auf

die Kunden warteten süße Überraschungen,

Produktverkostungen und Einkaufsgut-

scheine, die gerne angenommen wurden.

Im Weltladen Marienhafe z. B. gingen

Menschen begeistert auf Entdeckungsreise

und testeten ihr Wissen in einem Quiz über

Fairen Handel.

Die Entdeckungsreise in die Weltläden

lockte viele neue Kunden in die Fachge-

schäfte des Fairen Handels.

kulinarische erlebnisse mit köstlichkeiten aus dem weltladen

Ein festlich gedeckter Tisch, eine Runde

netter Menschen, angeregte Gespräche

und dazu leckere Produkte aus Fairem

Handel. So konnten zahlreiche Menschen

dem Fairen Handel während der Fairen

Woche in vielen Weltläden näher kommen.

Beispielsweise in Kirchheim unter Teck bei

einem erlebnisreichen Genießer-Abend des

Eine-Welt-Vereins mit Drei-Gänge-Menü; in

den Weltläden in Heppenheim, Weilburg,

Heidelberg, Mannheim und beim fair-ein

in Frankfurt/Main bei einem Fairen Brunch/

Fairen Frühstück und im Weltladen Bicken-

bach bei einem gemütlichen Schokoladen-

und Weinabend. Kulinarische Kochabende

in Reutlingen und Weilburg luden Interes-

sierte dazu ein, selbst aktiv zu werden und

gleichzeitig fair gehandelte Produkte in

gemütlicher Atmosphäre zu genießen.

großes Aktionsprogramm in Heidelberg

Schon zum wiederholten Mal haben die drei

Heidelberger Weltläden zusammen mit dem

Eine-Welt-Zentrum und dem Agenda-Büro

der Stadt ein umfangreiches Veranstal-

tungsprogramm zur Fairen Woche auf die

Beine gestellt. Das abwechslungsreiche

Programm reichte von Probieraktionen über

Lesungen und einem Kaffeeseminar bis hin

zu Ausstellungen und Gottesdiensten, in

denen der Faire Handel thematisiert wurde.

Ein Höhepunkt war ein Straßenfest anläss-

lich des 35-jährigen Bestehens des Weltla-

dens in der Altstadt.

Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe u. a.

von Theresia Bauer, Ministerin für Wis-

senschaft, Forschung und Kunst in Baden-

Württemberg, und Wolfgang Erichson, Bür-

germeister für Integration, Chancengleich-

heit und Bürgerdienste in Heidelberg.

Das langjährige Engagement der Weltläden

in Heidelberg war ein wichtiger Baustein

der Bewerbung der Stadt Heidelberg um

den Titel als Hauptstadt des Fairen Handels.

Es trug dazu bei, dass Heidelberg in diesem

Jahr mit dem dritten Platz des Wettbewerbs

ausgezeichnet wurde.

Bühne frei für das umfangreiche Aktions-

programm der Heidelberger Weltläden.

Faire Woche 2011

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AkTIoNeN VoN TrANsFAIr

kaffee.pause.Fair – neuer weltrekord!

Am 30. September, dem offiziellen Tag des

Kaffees, lenkte TransFair mit der Aktion Kaf-

fee.Pause.Fair die Aufmerksamkeit auf den

fairen Kaffeekonsum – mit einem Aufruf

zu fairen Kaffeepausen in ganz Deutsch-

land und einem neuen Weltrekordversuch

von 500.000 Tassen Fairtrade-Kaffee an

einem Tag. Unterstützt von Privatpersonen,

Schulen, Vereinen, Kommunen, Bio- und

Supermärkten, Bäckereien, Coffee-Shops,

Betriebskantinen, Kirchen und Aktionsgrup-

pen wurde das Ziel sogar noch übertroffen:

Bei über 1.300 fairen Kaffeepausen kamen

bundesweit insgesamt 501.788 Tassen fairer

Kaffee zusammen – ein neuer Weltrekord!

Zur Kaffee.Pause.Fair veranstaltete TransFair

in Kooperation mit dem Weltladen und dem

Café Stanton eine zentrale Aktion in der

Kölner Fußgängerzone. Tatkräftig unter-

stützt von der Musikerin und Fairtrade-

Botschafterin Annett Louisan, schenkte

das TransFair-Team mit mobilen Kaffee-

rucksäcken kostenlosen Fairtrade-Kaffee

an die Passanten aus. „Die Kaffee.Pause.

Fair macht auf eine tolle Art darauf auf-

merksam, wie einfach es ist, zu gerechteren

Handelsbedingungen beizutragen“, so

die Musikerin. Großen Einsatz zeigte auch

Josephat Sylvand von der Kaffeekooperative

Kagera Co-operative Union Ltd (KCU) in

Tansania, der aus erster Hand von den Vor-

teilen des Fairen Handels berichtete. „Wer

Fairtrade-Produkte kauft, hilft uns Produ-

zenten dabei, unseren Lebensstandard zu

verbessern“, erklärte Sylvand.

Bei der Kaffee-Pause.Fair in der Kölner City

drehte sich alles um Kaffee.

Die Musikerin Annett Louisan unterstützte

die Kaffee.Pause.Fair an der Kaffeezapf-

säule.

Nicht nur in Köln, sondern bundesweit fan-

den faire Kaffeepausen statt. Verschiedene

Cafés, Bäckereien und Kantinen boten Son-

deraktionen für ihre Fairtrade-Kaffee-Spezi-

alitäten an, darunter Peter’s gute Backstu-

be, das Studentenwerk Dortmund, 150 Star-

bucks Kaffeehäuser, 250 Tchibo-Filialen, die

Cafébar der Telekom in Darmstadt sowie die

Volkswagen AG Betriebskantinen. Markt-

plätze in Berlin, Neuss und Freudenstadt

verwandelten sich zur Kaffee.Pause.Fair in

Freiluft-Cafés, der Katholikenrat Wuppertal

organisierte eine Stadtwette rund um die

braune Bohne und auch viele Schulen tru-

gen mit kreativen Aktionen entscheidend

zum Weltrekord bei. Darüber hinaus enga-

gierte sich auch die Politik: Das Bundesmi-

nisterium für wirtschaftliche Zusammen-

arbeit und Entwicklung (BMZ) lud vor dem

Berliner Dienstsitz zur fairen Kaffeepause

ein und die Botschaften aus Uganda, Gua-

temala, Honduras und Kolumbien in Berlin

setzten mit fairen Kaffeepausen für ihre

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Zei-

chen für die Kaffeeproduzenten aus ihren

Ländern. Darüber hinaus beteiligten sich

rund 20 Bundestagsabgeordnete der CDU,

SPD, Grünen, FDP und Linke mit eigenen

Kaffeepausen am Aktionstag und Münchens

Bürgermeister Hep Monatzeder informierte

interessierte Bürgerinnen und Bürger bei

einer kostenlosen Tasse Fairtrade-Kaffee

im Fair Trade Shop über den Fairen Han-

del. Ganz vorne mit dabei waren auch die

Fairtrade-Towns: In Herne fanden alleine 14

Veranstaltungen zur Kaffee.Pause.Fair statt.

Verleihung der Auszeichnung „Fairtrade-Town“

Auch die Kampagne Fairtrade-Towns stellte

neue Rekorde auf – im Rahmen der Fairen

Woche erhielten fünf Städte den Titel

Fairtrade-Town: Düsseldorf, Leipzig, Aachen,

Münster und Lünen. Alle Städte feierten ihre

Auszeichnung im Rahmen größerer Veranstal-

tungen mit zahlreichen Gästen aus Politik,

Gesellschaft und Verwaltung. In Düsseldorf

wurde gleichzeitig eine Wanderausstel-

lung zum Fairen Handel eröffnet sowie der

Startschuss für den 14-tägigen Event „Faire

Wochen der Düsseldorfer Schulen“ gegeben.

Stellvertretend für die Landeshauptstadt

nahm Umweltdezernentin Helga Stulgies die

Urkunde entgegen. Auch in Aachen und Leip-

zig freuten sich Bürgermeisterin Hilde Scheidt

sowie Oberbürgermeister Burkhard Jung über

die Auszeichnungen ihrer Städte als Fairtrade-

Towns. In Münster erhielt Oberbürgermeister

Markus Lewe die Urkunde und in Lünen

wurde die Auszeichnung an Bürgermeister

Hans Wilhelm Stodollik überreicht. Dabei

wird die Kampagne nicht nur von der Politik

gefördert, auch immer mehr Prominente

setzen sich aktiv für Fairtrade-Towns ein: In

Faire Woche 2011

7

Münster nahm Musiker und Entertainer Götz

Alsmann an der Verleihung teil und in Leipzig

unterstützte Sebastian Krumbiegel, Sänger

der Musikgruppe „Die Prinzen“, die Auszeich-

nung: „Es ist schön zu sehen, wie die Kampa-

gne viele verschiedene Menschen verbindet

und an einem Strang ziehen lässt. Fairtrade-

Stadt zu werden hat also in doppelter Hin-

sicht einen positiven Effekt: für die Menschen

in den Herkunftsländern der Produkte und für

das Gemeinschaftsgefühl in den Städten der

Konsumentenländer.“ Die Titelträger reihen

sich damit ein in die mittlerweile über 1.000

Fairtrade-Towns in 23 Ländern weltweit.

großes engagement im Lebensmittel einzelhandel

Wie bereits in den letzten Jahren zeigte der

Einzelhandel auch 2011 großes Engagement

zur Fairen Woche. Vierzehn Handelspartner

im ganzen Bundesgebiet haben ihr Sor-

timent an fair gehandelten Produkten in

Kundenzeitschriften und Handzetteln mit

einer Gesamtauflage von über 80 Millionen

Stück sowie durch Sonderplatzierungen

und Deckenhänger im Markt beworben.

Zusätzlich nutzten viele Handelspartner die

bundesweite Aufmerksamkeit, um weiter-

gehende Informationen zum Fairen Handel

in Mitarbeiterzeitungen, auf der jeweiligen

Homepage oder anderen Publikationen zu

streuen. Darüber hinaus wurden in 250

ausgewählten Supermärkten und Naturkost-

läden Probieraktionen angeboten. Die fol-

genden Unternehmen haben die Faire Woche

aktiv genutzt: Budnikowsky, Citti, dennree,

Feneberg, Globus, Kaufland, Konsum Dres-

den & Frida, Kaiser´s Tengelmann, LIDL, LPG

Berlin, Netto, REWE, tegut, Wasgau.

Breite Beteiligung auch im Außer-Haus-markt

Der Trend zu fair gehandelten Produkten in

der Gastronomie setzte sich auch zur Fairen

Woche 2011 weiter ungebremst fort. Mehr

als 70 Veranstaltungen zum Fairen Handel

fanden in gastronomischen Einrichtungen

statt. Zahlreiche Coffee-Shops, Restau-

rants, Bäckerei- und Konditoreiketten,

Studentenwerke mit ihren angeschlossenen

Mensen, Betriebskantinen, Hotellerie und

kommunale Einrichtungen überzeugten ihre

Gäste bei Aktionstagen, Informations- und

Probierangeboten, fairen Menüs, Weinpro-

ben, Kochkursen und Aktionen zur „Kaffee.

Pause.Fair“ von der Qualität und Vielfalt

fair gehandelter Produkte. An über 72

Standorten war zudem TransFair mit Infor-

mations- und Promotionsständen vertreten,

an anderen Orten fanden Veranstaltungen

in Kooperation mit Weltläden, Agenda-

Gruppen oder Eine-Welt-Netzwerken statt.

Eines der vielen Highlights veranstaltete

die Deutschen Telekom in ihrer Zentrale

in Darmstadt. Das Unternehmen feierte

den Start seines neuen Online-Portals für

Umwelt, Gesundheit und Ernährung „feel-

Green.de“ mit einer Aktion zum TransFair

Kampagnentag „Kaffee.Pause.Fair“.

Auszeichnung mit prominenter Unterstützung: Der Entertainer Götz Alsmann freute sich mit

Oberbürgermeister Markus Lewe über die Ernennung der Stadt Münster zur Fairtrade Town.

Faire Woche 2011

8

proDuzeNTeNVerTreTer zu gAsT IN DeuTscHLAND

Auch in diesem Jahr spielten die Begeg-

nungen mit den Produzentenvertretern

eine wichtige Rolle im Programm der Fairen

Woche. Wir freuen uns, dass wir acht Gäste

von den Philippinen, aus Indien, Malawi,

Tansania, Ecuador und Guatemala begrüßen

konnten.

shay cullen, preda, philippinen

Shay Cullen sprach vor mehreren hundert

Gästen bei der Ausrüsterfirma Globetrotter,

die Mangos von Preda verkauft.

Eingeladen von dwp, berichtete Pater Shay

Cullen über die Arbeit von Preda auf den

Philippinen. „Der Faire Handel mit Mango-

produkten zwischen Preda und dwp ist seit

Jahrzehnten ein unverzichtbarer Bestandteil

des erfolgreichen Kampfes gegen Kinder-

prostitution und andere schwere Menschen-

rechtsverletzungen auf den Philippinen“,

lautete seine zentrale Botschaft. Der

Gründer der philippinischen Kinderrechts-

stiftung Preda und Träger mehrerer Men-

schenrechtspreise bedankte sich im Rahmen

zahlreicher Veranstaltungen und Vorträge z.

B. in Schulen, bei Weltläden und weiteren

Akteuren ausdrücklich bei seinen deutschen

Partnern, den engagierten Weltläden und

der wachsenden Zahl von Verbrauchern für

die langjährige Zusammenarbeit und Unter-

stützung.

Die stetig steigenden Verkaufszahlen fairer

Mangoprodukte verhindern Landflucht und

ermöglichen unzähligen Kindern eine behü-

tete Kindheit ohne sexuelle Ausbeutung.

Ein Teil der Mehrpreiszahlungen des Fairen

Mangohandels wird gezielt in die Kampag-

nen- und Menschenrechtsarbeit investiert,

für die Shay Cullen und sein Team bereits

mehrfach für den Friedensnobelpreis nomi-

niert worden waren.

moon sharma, Tara projects, Indien

Gast der GEPA war in diesem Jahr Moon

Sharma, die Präsidentin von Tara Projects

aus Indien. Tara vertritt 30 Produzenten-

gruppen aus dem Handwerksbereich mit

insgesamt ca. 1.000 Mitgliedern, die z.B.

Modeschmuck, Accessoires und Speckstein-

artikel herstellen. Die zehn Veranstaltungen

der Rundreise führten Moon durch ganz

Deutschland zu Infoveranstaltungen, Schul-

besuchen und Pressegesprächen. Für den

Gast aus Indien war die stimmungsvollste

Veranstaltung das indische Frühstück, das

der Weltladen Una Terra in Regensburg

veranstaltete. Überall gab es spannende

Diskussionen über die Rolle des Hand-

werks im Fairen Handel und Moon Sharma

sagte dazu: „Wir tun unser Bestes, um das

Kunsthandwerk am Leben zu erhalten – es

zu erneuern“. Sie betonte, dass für die

indischen Handwerker und Handwerke-

rinnen vor allem ein kontinuierlicher Absatz

ihrer Produkte wichtig sei.

Ein herzlicher Empfang für Moon Sharma im

Weltladen Una Terra in Regensburg.

Ivan carvalho, AsHA, Indien und Ileana cordón, creArte, guatemala

EL PUENTE lud in diesem Jahr zwei Gäste

ein, die ebenfalls Handwerksproduzenten

vertraten. Ivan Carvalho ist Manager für

Marketing und Entwicklung bei der Asha

Handicrafts Association in Mumbai, Indien.

Er war 17 Tage in Deutschland unterwegs,

nahm an der Auftaktveranstaltung in Berlin

teil, besuchte zahlreiche Weltläden und

hielt Vorträge in Schulen. Ileana Cordón,

Geschäftsführerin von CreArte in Guate-

mala, besuchte in neun Tagen ebenfalls

Weltläden und Schulen im Norden Deutsch-

lands. Beide Gäste zeigten sich tief beein-

druckt vom Interesse der Menschen und vor

allem der Schüler an ihrer Arbeit und den

Wirkungen des Fairen Handels. Aber auch

die Mitarbeiter der Weltläden schätzten

die Möglichkeit des direkten Austausches

sehr. Eine Mitarbeiterin aus dem Weltladen

Ludwigslust formulierte es so: „Es war ein

ganz besonderes Erlebnis, Ileana zu Gast zu

haben, sowohl gestern Nachmittag in einer

Weltladen-Frauen-Kaffeerunde im Nachmit-

tagssonnenschein vor dem Laden und dann

heute besonders bei uns in der Schule.“

Ivan Carvalho und

Ileana Cordón

begeisterten ihre

Gesprächspartner

immer wieder.

Faire Woche 2011

Benito ordoñez und Yony Yanzaguano, urocal, ecuador

Zufrieden und voller neuer Eindrücke und

herzlicher Begegnungen sind Benito Ordo-

ñez und Yony Yanzaguano, Bananenbau-

ern von UROCAL, Ende September nach

Ecuador zurückgereist. In Begleitung von

BanaFair-Mitarbeitern haben sie über zwan-

zig Veranstaltungen in der Fairen Woche

besucht, vom Fairen Frühstück im Weltladen

über Verkostungen im Bio-Supermarkt bis

zu Diskussionen und Aktionen in Schulen.

„Bananen anbauen ist harte Arbeit, aber

Bananen verkaufen ist nicht einfacher!“, so

ihr Fazit nach zwei vollgepackten Wochen.

Und: „Wir werden in Ecuador berichten, mit

welchem Engagement sich unsere Kunden

in Deutschland für uns einsetzen. Muchas

Gracias!“

Benito Ordoñez und Yony Yanzaguano

waren beeindruckt vom Engagement der

zahlreichen Aktiven im Fairen Handel.

elod kafaukoma, kasinthula, malawi

‚Fairtrade begegnen‘ – unter diesem Motto

hatte Schulpfarrer Andreas Paul von der

Schulseelsorge Saarlouis im Rahmen der

Fairen Woche zur Begegnung mit Elod

Kafaukoma, Landwirtschaftsanalyst und

Sekretär der Rohrzuckerkooperative Kasin-

thula in Malawi, eingeladen. Bei insgesamt

18 Veranstaltungen innerhalb von zwei

Wochen informierten sich fast 1.500 Schüler,

Lehrer, Eltern und Interessierte aus Saar-

louis, dem Saarland und der angrenzenden

Region über die Auswirkungen und das

entwicklungspolitische Potenzial des Fairen

Handels. Ein Zusammentreffen mit der saar-

ländischen Ministerpräsidentin Annegret

Kramp-Karrenbauer und die damit verbun-

dene Selbstverpflichtung der CDU Saar

zur Verwendung fair gehandelter Produkte

war nur einer der Höhepunkte der Veran-

staltungsreihe. „Das Engagement für und

Interesse am Fairen Handel in Deutschland

hat mich motiviert, unsere teilweise sehr

schwierige Arbeit vor Ort fortzusetzen“,

resümierte Elod Kafaukoma zum Abschluss

seines Besuches.

Josephat sylvand, kcu, Tansania

Auf Einladung von TransFair besuchte Jose-

phat Sylvand aus Tansania zahlreiche Veran-

staltungen im Rahmen der Fairen Woche. 14

Tage reiste er quer durch die Republik und

berichtete von seiner Arbeit als Assistent

des Exportmanagers bei der Kaffeekoo-

perative Kagera Co-operative Union Ltd

(KCU) in Tansania und den positiven Aus-

wirkungen des Fairen Handels. „Der Faire

Handel wirkt, mit der zusätzlichen Prämie

konnten wir Wasserleitungen verlegen,

Straßen und Brücken bauen sowie Schulen

für unsere Kinder errichten und mit Unter-

richtsmaterial ausstatten.“ Diese Botschaft

vermittelte Josephat Sylvand Schülerinnen

und Schülern in Berlin, Recklinghausen und

Düsseldorf sowie interessierten Besuchern

diverser Veranstaltungen in Weltläden in

Berlin, Weilheim, Grafing, Hamburg und

Duisburg. Als Höhepunkte seiner Rundreise

nahm er an der Auftaktveranstaltung in

Berlin sowie den Auszeichnungen der Städ-

te Aachen und Münster als Fairtrade-Towns

teil und unterstützte das TransFair Team bei

der Weltrekordaktion „Kaffee.Pause.Fair“

in Köln.

Josephat Sylvand berichtete bei zahlreichen

Veranstaltungen über die Wirkungen des

Fairen Handels in seiner Kooperative.

9

Auch die Medien hatten großes Interesse an den Gästen, z. B. an Elod Kafaukoma aus

Malawi.

Faire Woche 2011

10

Im gespräcH mIT Der poLITIk

Auch in diesem Jahr wurden im Rahmen

der Fairen Woche zahlreiche Gelegenheiten

genutzt, mit Politiker auf Kommunal-,

Landes- und Bundesebene über den Fairen

Handel zu sprechen. Ein wichtiges Thema

dabei waren die Möglichkeiten der öffent-

lichen Hand, Produkte aus Fairem Handel zu

beschaffen.

Faires Frühstück im Bmz

Die Parlamentarische Staatssekretärin im

Bundesentwicklungsministerium (BMZ),

Gudrun Kopp, lud Bundestagsabgeordnete

zu einem gemeinsamen „Fairen Frühstück“

ins BMZ ein. Im Rahmen des „Fairen Früh-

stücks“ informierte Antje Edler, Geschäfts-

führerin des Forums Fairer Handel, die

Parlamentarier über aktuelle Entwicklungen

im Fairen Handel und machte mit konkreten

Beispielen deutlich, wie der Faire Handel

Kleinproduzenten in die Lage versetzt, ihre

Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen.

Zugleich lud sie die Abgeordneten ein,

sich für eine Anerkennung der Leistungen

von Kleinbauernorganisationen im Süden

einzusetzen: „Der Faire Handel zeigt das

wirtschaftliche Potential bäuerlicher Land-

wirtschaft. Bauern weltweit spielen eine

zentrale Rolle bei der Ernährungssiche-

rung und stehen gleichzeitig vor enormen

Herausforderungen durch den Klimawandel.

Darum ist es wichtig, politisch adäquate

Rahmenbedingungen für Kleinbauern zu

schaffen und sie stärker zu fördern.“ Kopp

betonte: „Unser Konsumverhalten ist heute

mehr denn je mit den Lebensverhältnissen

in ärmeren Ländern verbunden. Der Faire

Handel trägt dazu bei, über diese Zusam-

menhänge aufzuklären. Deshalb fördern

wir den Fairen Handel. Und ich freue mich

über den Erfolg des Fairen Handels in

Deutschland: Der Umsatz hat sich in den

vergangenen fünf Jahren verdreifacht.“

zuckerbauer aus malawi im saarländischen Landtag

Elod Kafaukoma, Vertreter der Rohrzucker-

kooperative Kasinthula in Malawi wurde

im saarländischen Landtag von Mitgliedern

der CDU-Landtagsfraktion empfangen.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-

Karren bauer informiert sich persönlich

über die Vor teile des Fairen Handels für die

Produzenten. Ergebnis: Fortan soll es in

der CDU-Geschäftszentrale nur noch Kaffee

und Zucker aus Fairem Handel geben. Im

Rahmen einer Plenarsitzung des Landtages

wurde Elod Kafaukoma offiziell begrüßt.

Elod Kafaukoma überreicht der saar-

ländischen Ministerpräsidentin Kramp-

Karrenbauer fair gehandelten Zucker seiner

Kooperative.

ein faires Büro im Landtag

Der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-

Württemberg lud die Abgeordneten und Mit-

arbeiter des Landtags zu einer Fairen Kaffee-

pause ins Foyer des Landtags ein. Im Mittel-

punkt stand die Installation „Faires Büro“,

die extra für diese Veranstaltung entwickelt

wurde. Sie zeigte eine Büroausstattung

nach sozialen und ökologischen Standards.

Zur Veranschaulichung der Vielfalt von Pro-

dukten aus Fairem Handel und ihrer Einsatz-

möglichkeiten im öffentlichen Sektor wurden

diese als Ensemble in einer Alltagssituation

eines Büros einer öffentlichen Einrichtung

arrangiert. Zahlreiche Abgeordnete und Mit-

arbeiter des Landtags nahmen die Einladung

an und diskutierten bei fairem Kaffee und

leckerem Gebäck aus Fairem Handel, welche

Wirkungen der Faire Handel hat und wie die

öffentliche Beschaffung soziale und ökolo-

gische Kriterien berücksichtigen kann.

Fairer Handel – geht öfter als man denkt.

Auch im Büro.

Staatssekretärin Kopp zeigte sich begeistert vom starken Wachstum des Fairen Handels.

Faire Woche 2011

AkTIoNeN Der eINe weLT LANDesNeTzwerke IN DeuTscHLAND e.V.

11

Diskussion zum Vergabegesetz in sachsen-Anhalt

Unter dem Motto „Fair ist mehr Verantwor-

tung“ diskutierten Vertreter des EINE WELT

Netzwerk Sachsen-Anhalt mit Abgeordneten

aller Fraktionen des Landtages bei einer

„Fairen Schiffstour“ auf der Elbe über ein

neues Vergabegesetz. Die Regierungs-

Koalition hat angekündigt, im Jahr 2012 ein

Vergabegesetz vorzulegen. Ein Konsens über

den Sinn des Gesetzes war somit schnell

hergestellt, über die Inhalte gingen die Mei-

nungen allerdings auseinander. Das EINE

WELT Netzwerk will Vergabebedingungen

für die öffentliche Beschaffung fördern, die

Nachhaltigkeit und Verantwortung nicht nur

für Betriebe und Menschen hierzulande, son-

dern weltweit in den Blick nehmen. Kern des

Anliegens des Netzwerkes EINE WELT ist es,

bei öffentlichen Vergaben die Einhaltung der

acht Kernarbeitsnormen der Internationalen

Arbeitsorganisation von Auftragnehmern und

Lieferanten einzufordern. Christiane Chri-

stoph, Koordinatorin des EINE WELT Netz-

werkes, zeigte sich mit der Auftaktveranstal-

tung um faire Vergabebedingungen zufrie-

den. „Es benötigt aber noch einen langen

Atem, bis ein faires Gesetz auch beschlossen

sein wird. Den hergestellten Kontakt werden

wir nutzen und uns in das Gesetzgebungs-

verfahren einbringen“, resümierte sie.

Bayern: umfrage zur Verwendung fair gehandelter produkte in ministerien

Eine vom Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.

zur Fairen Woche durchgeführte Umfrage

zum Einsatz von fair gehandelten Produkten

in bayerischen Staatsministerien brachte

ernüchternde Ergebnisse. Lediglich drei von

zehn befragten Ministerien gaben an, regel-

mäßig fair gehandelte Produkte in der haus-

internen Kantine und bei Veranstaltungen

einzusetzen. Das Netzwerk rief alle anderen

Ministerien und Behörden des Landes auf,

ihrer Verantwortung gerecht zu werden und

durch verantwortungsbewussten Konsum

einen Beitrag zu einer gerechteren Gestal-

tung der Globalisierung zu leisten.

saarland: gastronomie und Beschaffungswesen waren die Themen

Das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saar-

land beteiligte sich gleich mit zwei größe-

ren Projekten an der Fairen Woche. Zum

einen wurde der Schwerpunkt Gastronomie

vom Vorjahr aufgegriffen und vertieft.

Verschiedene gastronomische Betriebe

(Unimensa, Kantine der Oberfinanzdirek-

tion, Cafés und Restaurants) boten in der

Fairen Woche Speisen und Getränke aus

Fairem Handel an. Darüber hinaus ist es den

Aktiven des Netzwerkes gelungen, einen

runden Tisch einzurichten, an dem sich Gas-

tronomen, Anbieter von fair gehandelten

Produkten und Akteure der Bildungsarbeit

über Möglichkeiten der Kooperation austau-

schen. Dadurch ist gewährleistet, dass das

Thema „Fairer Handel in der Gastronomie“

keine Eintagsfliege bleibt, sondern im Saar-

land kontinuierlich auf den Tisch kommt.

Im Rahmen des zweiten Projektes führten

Schüler aus Saarbrücken und Homburg

gemeinsam mit Abgeordneten des saarlän-

dischen Landtages entwicklungspolitische

Stadtrallyes durch. Es ging darum, globale

Bezüge in der eigenen Stadt herzustellen,

Produktionsbedingungen von Alltagspro-

dukten zu hinterfragen und Möglichkeiten

des nachhaltigen Konsums zu entdecken.

Als Folgeaktion möchte die Klasse aus

Saarbrücken den saarländischen Landtag

besuchen und sich dort u.a. anschauen,

woher die eingesetzten Lebensmittel in der

Kantine stammen.

Teilnehmer der Fair&Regional-Rallye in

Saarbrücken: Abgeordnete der Landtags-

fraktionen und eine Schulklasse der ERS

Klarenthal.

„Faire Schiffstour“ auf der Elbe. Vertreter des Netzwerkes EINE WELT in Sachsen-Anhalt

und Abgeordnete des Landtages.

Faire Woche 2011

weITere HöHepuNkTe Der FAIreN wocHe

Bremen ist die neue Hauptstadt des Fairen Handels

Die Preisverleihung zum Wettbewerb

„Hauptstadt des Fairen Handels“ war ein

weiterer Höhepunkt der Fairen Woche. Im

festlichen Ratssaal der Stadt Marburg ver-

lieh Dr. Christiane Bögemann-Hagedorn vom

BMZ die Auszeichnung an die Stadt Bremen.

Die Bewerbung Bremens überzeugte die Jury

vor allem durch das strategische Vorgehen

mit eigener Gestaltungslinie, einer Inter-

netseite, einem Videoclip und zahlreichen

weiteren Maßnahmen. Auf Platz zwei kam

die Stadt Saarbrücken, gefolgt von Han-

nover und Heidelberg, die sich den dritten

Platz teilen. Ebenfalls ausgezeichnet wurde

die Stadt Neumarkt in der Oberpfalz, die

den vierten Platz belegte. Insgesamt bewar-

ben sich 62 Städte mit über 850 Projekten

an dem Wettbewerb, den die Servicestelle

Kommunen in der Einen Welt in diesem Jahr

zum fünften Mal durchführte.

Fair Trade soundtrack

Als digitales Highlight bot die Faire Woche

insbesondere für eine junge Zielgruppe

einen Film „Fair Trade Soundtrack“ und

ein interaktives Online-Spiel „Fair Trade

Soundmixer“ zum Fairen Handel im Inter-

net an. Knapp 5.000 Interessierte sahen

sich den „Fair Trade Soundtrack“ allein

bei den Online-Videoportalen Youtube und

Vimeo an, darüber hinaus wurde der Film in

zahlreiche Internetseiten eingebettet. Der

Soundtrack setzt sich aus Bildern und Tönen

von Produzenten und Konsumenten fair

gehandelter Produkte zusammen und zeigt

unter anderem knackende Kakaobohnen,

ein Pfeifkonzert auf fairen Eistee-Flaschen

sowie ratternde Nähmaschinen. Auch bei

den Fachleuten kam der Film gut an: Das

Online-Portal der renommierten Fachzeit-

schrift Werben & Verkaufen (W&V) wählte

den „Fair Trade Soundtrack“ zur „Kreation

des Tages“. Das Onlinespiel zum Film ermög-

lichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern

einen eigenen Soundtrack aus den Tönen

zu kreieren, hochzuladen und so an einem

Gewinnspiel teilzunehmen. Die Gewinnerin

des ersten Preises – ein Einkaufsgutschein

über 500 Euro, einzulösen im Weltladen

- freute sich riesig: „Juhuuu!! Das ist der

Gewinn meines Lebens! Ich bin aus Kassel

und hier gibt es auch einen Weltladen. Ich

freue mich wirklich wie irre und bin schon

gespannt, demnächst meine Kaffee- und Tee-

vorräte aufzufüllen. Mit dem Gutscheinwert

reicht es sogar für den Ausschank für fairen

Kaffee bei meinem Hochzeitsfest!! Riesiges

Dankeschön!“

kinder-modenschau in Neuss

In Neuss organisierte die Neusser Eine-

Welt-Initiative (NEWI) eine „faire“

Bühnen-Modenschau mit über 90 Grund-

schulkindern. Die Kinder präsentierten

auf dem Neusser Freithof T-Shirts, Kleider

und Accessoires, die sie zuvor selbst aus

abgelegten Baumwollteilen entworfen

hatten. In einem Modeprojekt, das als

Workshop im Rahmen der Ferienbetreuung

an den offenen Ganztagschulen angeboten

wurde, beschäftigten sich die Kinder mit

den Themen Baumwolle und Fairer Handel

und designten in monatelanger Arbeit ihre

Modestücke. Als besonderes Highlight wird

das Sieger-T-Shirt der Modenschau von der

Modekette Adler als Kernstück einer neuen

Fair-Trade-Kinderkollektion produziert und

ab März 2012 europaweit verkauft.

Rund 130 Einzelstücke präsentierten Grund-

schulkinder bei der fairen Modenschau in

Neuss.

12

So sehen Sieger aus! Die Preisträger des diesjährigen Hauptstadtwettbewerbes.

Der Fair Trade Soundtrack.

Faire Woche 2011

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Auch in der moschee wird fair gehandelt

Die Frankfurter Moschee der Begegnung

des Vereins Islamische Informations- und

Serviceleistungen e.V. nahm die Faire

Woche zum Anlass, ein Verkaufsregal mit

fair gehandelten Produkten einzuweihen.

Nach eigenen Recherchen handelt es sich

dabei um die erste Moscheegemeinde in

Deutschland, die fair gehandelte Produkte

anbietet. Sie kooperiert dabei mit dem

Weltladen in Frankfurt-Bornheim.

FairTour 2011 durch Thüringen, sachsen und sachsen-Anhalt

Die FairTour war in diesem Jahr eine Reise

in die Welt der Gewürze und des Fairen

Handels. In einem Bildungsparcours konn-

ten Schüler und Interessierte herausfinden,

wie gut sie sich mit den verschiedensten

Gewürzen, deren Herkunft und Verwendung

auskennen. Insgesamt konnten auf der dies-

jährigen FairTour durch zehn Städte rund

480 Schüler sowie über 1.000 Verbraucher

erreicht und über den Fairen Handel infor-

miert werden. Die Medien haben sowohl

im Vorfeld als auch während der FairTour

berichtet, u.a. in mehreren Regionalzei-

tungen sowie im Lokalfernsehen in Jena und

Thalheim.

Insgesamt war die mittlerweile neunte Fair-

Tour sehr erfolgreich und konnte die Arbeit

der Weltladen- und Aktionsgruppen vor Ort

sichtbar machen und die Verbraucher und

Schüler für den Fairen Handel sensibilisieren.

Auf den Spuren der Gewürze – beim

Bildungsparcours in Jena.

gemeinsames Bananenessen in Bremen

Ganz im Zeichen der ökofairen Banane

stand eine Aktion des Bremer Faire Woche

Bündnisses auf dem Marktplatz der Han-

sestadt. Rund 1.000 Gäste kamen zum

gemeinsamen Bananenessen zusammen,

genossen die gelbe Frucht mit musikalischer

Begleitung und informierten sich bei den

zahlreichen Ständen der Bremer Initiativen

über den Fairen Handel. Die Bananenprodu-

zenten Benito Ordoñez und Yonny Yanzagu-

ano von der Kleinbauernkooperative Urocal

in Ecuador, von der auch die Bananen für

die Aktion stammten, berichteten über die

Vorteile, die der Faire Handel ihnen bringt.

Susanne Mewis vom Weltladen Bremen

resümierte: „Eine erfolgreiche Veranstal-

tung dank der zahlreich erschienenen

Besucher. Wir hatten jede Menge Spaß

und konnten unser Ziel, die Besucher auf

den Fairen Handel aufmerksam zu machen,

umsetzen. Ein wahrlich gelbes Zeichen für

den Fairen Handel in Bremen.“

Bremen isst gelb – beim gemeinsamen

Bananenessen auf dem Marktplatz.

Hamburg kocht mal fair

In Hamburg eröffnete Spitzenkoch Tarik

Rose die Faire Woche im Restaurant Engel

in Teufelsbrück. „Qualität ist wichtiger als

Masse“, lautet die Philosophie von Rose,

der beim fairen Brunch vorführte, wie gut

Gerichte aus fair gehandelten Zutaten

schmecken. Für den Spitzenkoch ist es

selbstverständlich, in der Küche Produkte

aus dem Fairen Handel einzusetzen: „Es

ist so einfach und so naheliegend, mehr

Gerechtigkeit im Welthandel, mehr Zukunft

für die Kleinbauern und ihre Familien und

mehr Nachhaltigkeit für die Umwelt mit

unserer Verantwortung gegenüber den

Gästen im Restaurant zu kombinieren.“

Unter den Gästen des Events, das von der

Projektstelle Fair Trade Stadt Hamburg und

hamburg mal fair organisiert wurde, war

auch Charles Takyi, Profifußballer beim FC

St. Pauli, der sich bereits seit vielen Jahren

für den Fairen Handel engagiert. Weitere

Unterstützung für den Fairen Handel gab

es von den Spitzenköchen des „Landhaus

Scherrer“, Heinz-Otto und Julian Wehmann,

die sich bei jeder Aktion rund um Gastrono-

mie und Fairer Handel in Hamburg tatkräf-

tig einsetzen.

Julian und Heinz Wehmann (Landhaus

Scherrer), Charles Takyi (FC St. Pauli), Tarik

Rose und Nkarang Sanyang (Restaurant

Engel) zeigten bei der Eröffnung der Fairen

Woche in Hamburg vollen Einsatz.

Faire Woche 2011

Die Faire Woche ist heute die größte Ak -

tionswoche des Fairen Handels in Deutsch-

land. Entstanden ist sie aus der Idee, durch

eine Bündelung der Kräfte aller großen

Organisationen des Fairen Handels eine brei-

te Öffentlichkeit zu erreichen und zum Kauf

fair gehandelter Produkte zu motivieren.

Das Besondere an der Fairen Woche ist,

dass sie von den zahlreichen Aktionen vor

Ort lebt, die von Weltläden, Aktionsgrup-

pen, kirchlichen Akteuren, Schulen, Einrich-

tungen der Verbraucherbera-

tung, Supermärkten, gastro-

nomischen Betrieben und

vielen weiteren Akteuren

veranstaltet werden. Im

Laufe der Jahre ist es

gelungen, dieses Spek-

trum der Veranstalter

immer weiter auszu-

dehnen – auch über die

klassischen Akteure des

Fairen Handels hinaus – so dass mehr und

mehr Menschen erreicht werden können.

Wichtige Meilensteine in der Geschichte der

Fairen Woche waren die Entwicklung des

Logos, die Einrichtung der Website unter

www.fairewoche.de als zentrale Kommu-

nikationsplattform und die Gründung des

Forums Fairer Handel, das seit 2003 Aus-

richter der Fairen Woche ist.

Ein zentrales Element der Fairen Woche

waren von Anfang an die Besuche von

Produzen-

tenver-

tretern in

Deutsch-

land. Sie

geben

den

Aktiven

im Fairen

Handel,

aber auch den Verbraucherinnen und

Verbrauchern die Mög-

lichkeit, aus erster Hand

etwas über die Wirkungen

des Fairen Handels zu

erfahren. Und sie ermögli-

chen einen Austausch in beide Richtungen,

denn auch die Gäste wollen wissen, wie die

Vermarktung ihrer Produkte in Deutschland

funktioniert und welche Erwartungen die

Verbraucher an die Waren haben.

Die Veranstalter bedanken sich auf die sem

Weg beim Bundesministerium für wirt-

schaftliche Zusammenarbeit und Entwick-

lung und bei den kirchlichen Hilfswerken

MISEREOR, Evan-

gelischer Ent-

wicklungsdienst

und „Brot für

die Welt“ für

die langjährige

finanzielle

Förderung der

Fairen Woche

und hoffen,

die Erfolgs-

geschichte

Faire

Woche

auch in den nächs-

ten Jahren fortführen zu können.

10 JAHre FAIre wocHe – eINe erFoLgsgescHIcHTe

14

aber auch den Verbraucherinnen und

Verbrauchern die Mög-

lichkeit, aus erster Hand

etwas über die Wirkungen

des Fairen Handels zu

erfahren. Und sie ermögli-

tungen der Verbraucherbera-

tung, Supermärkten, gastro-

nomischen Betrieben und

vielen weiteren Akteuren

Fairen Handels hinaus – so dass mehr und

Produzen-

tenver-

tretern in

Deutsch-

land. Sie

geben

den

Aktiven

im Fairen

Handel,

aber auch den Verbraucherinnen und aber auch den Verbraucherinnen und

MISEREOR, Evan-

gelischer Ent-

wicklungsdienst

und „Brot für

die Welt“ für

die langjährige

Förderung der

Fairen Woche

und hoffen,

die Erfolgs-

geschichte

auch in den nächs-

ten Jahren fortführen zu können.

Gefördert durch das Bundesministerium

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,

den Evangelischen Entwicklungsdienst/Brot für die Welt

und MISEREOR

www.fairewoche.de13.-26. September 2010

Hervorragende Produkt-

qualität und Perspektiven

für die Produzenten – für eine

gemeinsame gerechte Zukunft!

Genießen Sie Produkte aus

Fairem Handel!

FAIR SCHMECKT MIR!

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tock

food

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151

Gefördert durch das Bundesministerium

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,

den Evangelischen Entwicklungsdienst/Brot für die Welt

und MISEREOR

gemeinsame gerechte Zukunft!

Gefördert durch das Bundesministerium

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,

den Evangelischen Entwicklungsdienst/Brot für die Welt

und MISEREOR

www.fairewoche.de

16.-30. September 2011

Der Faire Handel bietet mehr Lebensqualität für Konsumenten und Produzenten:

Mehr Vertrauen. Mehr Gerechtigkeit. Mehr Perspektiven.

Genießen Sie Produkte aus Fairem Handel!

FAIR IST MEHR!

10 JAHREFAIRE WOCHE

Die zehn Fairen wochen haben beeindruckende zahlen hervorgebracht:

Mehr als 15.000 Aktionen

Mehr als 7.200 Medienberichte

77 Besuche von Handelspartnernwir danken allen Beteiligten für das große engagement!

Die zehn Fairen wochen haben

Mehr als

Mehr als 7.200 Medienberichte

Faire Woche 2011

was sie zur Fairen woche sagen:

„Ich möchte mich für die tolle Aufbereitung der Fairen Woche sowohl im Internet als

auch für unsere Arbeit in den Weltläden bedanken. Bei meinen häufigen Besuchen auf

der Internetseite der Fairen Woche begeistern mich die wechselnden Statements zu

„Fair ist mehr“ links unten. Sie sind schön kurz und informativ. Ich könnte mir vorstel-

len, diese auch bei unserer Veranstaltung zur Fairen Woche zu nutzen.“

(aus Herrenberg)

Hallo, ich wollte mich Ihnen rückmelden, dass ich die Produktanhänger für die Faire

Woche für eine gute Idee halte. Wir haben sie an unsere fair gehandelten Bananen

gehängt und in unserem winzigen Weltladen als Geschenk Produktproben eingepackt.

Wir haben den Eindruck, das ist gut angekommen.

(aus Mammendorf)

rückBLIck uND AusBLIck

Die Faire woche 2011 in zahlen

Mehr als 7.000 Gottesdienstvorlagen verschickt

2.586 Veranstaltungen

4.937 Veranstaltungstage

609 Printartikel451 Online-Artikel

96 TV- und 159 Radiobeiträge

8 00 Besucher pro Tag auf der Website/

insgesamt 24.000 (im September)

8seitige Sonderbeilage der taz

Mehr als 200.000 Rezepthefte verteilt

Die Handelsketten wiesen mit Handzetteln

in einer Auflage von 8 0 mio. Stück auf

die Faire Woche hin.

externe AuswertungAuch in diesem Jahr haben wir die Einträge

im Veranstaltungskalender sowie die Fra-

gebögen durch eine externe Gutachterin

evaluieren lassen. Die Auswertung ergab

eine hohe Zufriedenheit mit den Materialien

und der sonstigen Unterstützung durch das

Forum Fairer Handel als Veranstalter der

Fairen Woche. Die Auswertung können Sie

bei Interesse auf der Website einsehen.

Die Faire woche 2012Die Finanzierung der Fairen Woche 2012 ist

noch nicht gesichert, so dass wir an dieser

Stelle den Termin nur unter großem Vor-

behalt kommunizieren können. Wenn die

Mittel bewilligt werden, wird die elfte Faire

Woche vom 14. bis 28. september 2012

stattfinden. Die Signale der Geldgeber –

das Bundesministerium für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung sowie die

kirchlichen Hilfswerke – sind sehr positiv, so

dass die Veranstalter fest davon ausgehen,

dass die Faire Woche 2012 stattfinden wird.

Auch Thema und Motto der kommenden

Fairen Woche standen bei Redaktionsschluss

dieser Dokumentation noch nicht fest.

Schauen Sie einfach von Zeit zu Zeit unter

www.fairewoche.de nach – dort werden wir

wie gewohnt alle relevanten Informationen

für Sie zusammenstellen.

mehr Informationen zur Fairen woche• E-Mail-Rundbrief

Unter www.fairewoche.de/service/newslet-

ter.html können Sie sich in den Verteiler für

unseren E-Mail-Rundbrief eintragen. Wir

schicken Ihnen dann ca. alle zwei Monate

eine E-Mail mit aktuellen Informationen zur

Fairen Woche. Damit erleichtern wir Ihnen

die Planung Ihrer Veranstaltung und Sie

verpassen keine wichtigen Neuigkeiten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Fairen Woche

haben, können Sie sich an die Koordina-

toren der Fairen Woche wenden:

Christoph Albuschkat

c/o Weltladen-Dachverband e.V.

Ludwigsstraße 11, 55116 Mainz

Tel.: 06131/68 907-93

E-Mail: [email protected]

Lisa Herrmann

c/o TransFair e.V.

Remigiusstraße 21, 50937 Köln

Tel.: 0221/94 20 40-35

E-Mail: [email protected]

15

Faire Woche 2011

Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland e.V., Umweltzentrum, Hausmannstraße 9-10, 30159 Hannover, Tel.: 0511/123 1983, Fax: 0511/391675, E-Mail: [email protected], www.agl-einewelt.de

Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend in Deutschland e.V., Otto-Brenner-Straße 9, 30159 Hannover, Tel.: 0511/1215-164, Fax: -299, E-Mail: [email protected], www.evangelische-jugend.de

BanaFair e. V., Langgasse 41, 63571 Gelnhausen, Tel.: 06051/83 66-0, Fax: 06051/83 66-77, E-Mail: [email protected], www.banafair.de

Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V., Mozartstraße 9, 52064 Aachen, Tel.: 0241/442-0, Fax: 0241/442-188, E-Mail: [email protected], www.misereor.de

Brot für die Welt, Stafflenbergstraße 76, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711/21 59-0, Fax: 0711/21 59-110, E-Mail: [email protected], www.brot-fuer-die-welt.de

Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Postfach 32 05 20, 40420 Düsseldorf, Tel.: 0211/46 93-154, Fax: 0211/46 93-198, E-Mail: [email protected], www.bdkj.de

dwp eG Ravensburg, Hinzistoblerstraße 10, 88212 Ravensburg, Tel.: 0751/36155-0, Fax: 0751/36155-33, E-Mail: [email protected], www.dwp-rv.de

EL PUENTE GmbH, Lise-Meitner-Straße 9, 31171 Nordstemmen, Tel.: 05069/3489-0, Fax: 05069/3489-28, E-Mail: [email protected], www.el-puente.de

Fair Trade e.V. c/o GEPA – The Fair Trade Company, GEPA-Weg 1, 42327 Wuppertal, Tel.: 0202/2668314, E-Mail: [email protected], www.fairtrade.de

GEPA – The Fair Trade Company, GEPA-Weg 1, 42327 Wuppertal, Tel.: 0202/266 83-0, Fax: 0202/266 83-10, E-Mail: [email protected], www.gepa.de

Globo Fair Trade Partner, Westerntor 26, 31699 Beckedorf, Tel.: 05725/706060, Fax: 05725/7060629, E-Mail: [email protected], www.globo-fairtrade.de

INKOTA-netzwerk e.V., Chrysanthemenstraße 1-3, 10407 Berlin, Tel.: 030/4208202-0, Fax: 030/4208202-10, E-Mail: [email protected], www.inkota.de

Konferenz der Fair-Handels-Beratung, Birgit Lieber, DEAB e.V., Am Schulgarten 8/10, 68169 Mannheim, Tel. 0621/178 95 99, E-Mail: [email protected]

Servicestelle Kommunen in der Einen Welt,Friedrich-Ebert-Allee 40, 53113 Bonn, Tel.: 0228/4460-1600, Fax: 0228/4460-1601, E-Mail: info@service-eine-welt-de, www.service-eine-welt.de

Kindermissionswerk DIE STERNSINGER, Stephanstraße 35, 52064 Aachen, Tel.: 0241/4461-0, Fax: 0241/44 61-40, E-Mail: [email protected], www.sternsinger.de

TransFair e. V., Remigiusstraße 21, 50937 Köln, Tel.: 0221/94 20 40-0, Fax: 0221/94 20 40-40, E-Mail: [email protected], www.fairtrade-deutschland.de

Verbraucher Initiative e.V., Elsenstraße 106, 12435 Berlin, Tel.: 030/536073-3, Fax: 030/536073-45, E-Mail: [email protected], www.verbraucher.org

Weltladen-Dachverband e. V., Ludwigsstraße 11, 55116 Mainz, Tel.: 06131/68 907-80, Fax: 06131/68 907-99, E-Mail: [email protected], www.weltladen.de

Veranstalter der Fairen Woche:Forum Fairer Handel, Chausseestraße 128-129, 10115 Berlin, E-Mail: [email protected], www.forum-fairer-handel.de

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Faire Woche 2012A L L e I N F o r m A T I o N e N z u r

F A I r e N w o c H e 2 0 12

F I N D e N s I e u N T e r

w w w . F A I r e w o c H e . D e

DAs Forum FAIrer HANDeL – eIN BreITes NeTzwerk Für DeN FAIreN HANDeL IN DeuTscHLAND