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Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit
und Fischerei
Fazit nach 5 Jahren Demonstrationsbetriebe
integrierter Pflanzenschutz im Ackerbau
S. Goltermann 25. Jahrestagung Pflanzenschutz, Rostock
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
1. Demonstration des integrierten Pflanzenschutzes in Betrieben bei
intensiver Offizialberatung
Umsetzung kulturpflanzen- oder sektorspezifischer Leitlinien zum IP
Begrenzung des chem. Pflanzenschutzes auf das notwendige Maß
2. Analyse wichtiger Kennziffern zur Umsetzung des integrierten
Pflanzenschutzes
Reduktion der Risiken, die durch die Anwendung von PSM entstehen
können
Untersuchung der ökonomischen Auswirkungen
Ermittlung des Monitoring- und Beratungsbedarfs
3. Kommunikation der Ergebnisse mit allen relevanten Interessengruppen
Projektziele
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
1. Demonstration des integrierten Pflanzenschutzes in Betrieben bei
intensiver Offizialberatung
Umsetzung kulturpflanzen- oder sektorspezifischer Leitlinien zum IP
Begrenzung chemischer PSM auf das notwendige Maß
2. Analyse wichtiger Kennziffern zur Umsetzung des integrierten
Pflanzenschutzes
Reduktion der Risiken, die durch die Anwendung von PSM entstehen
können
Untersuchung der ökonomischen Auswirkungen
Ermittlung des Monitoring- und Beratungsbedarfs
3. Kommunikation der Ergebnisse mit allen relevanten Interessengruppen
Vortragsinhalt
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
1. Nutzung aller präventiven Maßnahmen (Fruchtfolge, Bodenbearbeitung,
Sorte und Aussaattermin)
2. Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel (PSM) durch biologische
Produkte, thermische oder mechanische Verfahren
3. Einsparung chemischer PSM durch die konsequente Beachtung von
• Bekämpfungsrichtwerten
• Prognose- und Versuchsergebnissen
• Möglichkeiten der Aufwandmengenreduktionen.
Wege zu weniger chemischem Pflanzenschutz
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Nutzung präventiver Maßnahmen - Fruchtfolge
Beizen blieben in der Auswertung unberücksichtigt.
PSM-Daten
2012 2013 2014 2015 2016
0
2
4
6
8
10
12
Be
ha
ndlu
ngsin
de
x g
esa
mt
Wintergerste
Mittelwert
25% der Werte
Zentralwert 25% der Werte
25% der Werte
Box-Plots
25% der Werte
Betrieb 1 Betrieb 2 Betrieb 3
Betrieb 4 Betrieb 5
Ackerland 2.235 ha 2.961 ha 1.408 ha 1.650 ha 380 ha
Grünland 24 ha 539 ha 253 ha 450 ha 150 ha
Schlaggröße 40 ha 42 ha 19,5 ha 25,8 ha 15 ha
Bodenpunkte 18-48 18-50 25-60 25-50 35
Anbau-
spektrum
Winterweizen
Winterraps
Wintergerste
Winterroggen
Kartoffeln
Zuckerrüben
Erbsen
Lupinen
SWeizen
SGerste
Winterweizen
Winterraps
Wintergerste
Winterroggen
SGerste
Hafer
Silomais
Grasverm.
Zuckerrüben
Winterweizen
Winterraps
Wintergerste
Silomais
Zuckerrüben
SGetreide
Erbsen
Winterweizen
Winterraps
Wintergerste
Wintertriticale
Winterroggen
Silomais
Zuckerrüben
Kartoffeln
Grasverm.
Lupinen
Winterweizen
Winterraps
Wintergerste
Wintertriticale
Winterroggen
Silomais
Zuckerrüben
Tierbestand - Milchkühe
Mutterkühe
Geflügel
Milchkühe
Mutterkühe
Jakobsschafe
Milchkühe
Mastochsen
Mastrinder
Mutterkühe
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Nutzung präventiver Maßnahmen
Feldrandhygiene zur Verhinderung der Ausbreitung von Ungräsern
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel
Sitzkrücke unweit eines Mäuseschadens in Wintergetreide
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel
Wirkung und Einfluss des Anwendungszeitpuntes von Contans WG auf die Befallshäufigkeit von Sclerotinia sclerotiorum im Raps
3.3 1.3 1.3
3.9 2.9
5.1
12.5
16.0
13.3
0
5
10
15
20
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Groß Kiesow Bartelshagen Petschow
be
falle
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Pfla
nze
n (
%)
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel
Elektronenbehandelter Winterweizen
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel
Winterraps mit Untersaat „RapsPro“
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Merkmal=PSYICH_5
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Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel
Wirkung der Untersaat im Winterraps auf den Besatz mit Rapserdflohlarven
(LALLF MV, 2015-16; n=7)
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel
Einsatz der Hacke in Zuckerrüben
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Direkter Ersatz chemischer Pflanzenschutzmittel
Einsatz der Hacke in Winterraps
Mit der Rapshacke verbundene Fragen: • Erträge bei weiten Reihenabständen • Flächenleistung bei Einzelkornsaat • Aussaatstärken bei unterschiedlichen
Reihenabständen • N-Düngung in der Reihensaat • Flächenleistung der Maschinenhacke • Einfluss der Strohresten auf Hackqualität • Besatz und Vermarktbarkeit
Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit
und Fischerei
Weniger chemischer Pflanzenschutz durch eine
intensive, unabhängige Beratung
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Notwendiges Maß vs. DIPS - Wintergerste
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Betriebsspezifische intrinsische PS-Intensität
Wintergerste
0
3
6
9
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Be
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ngsin
de
x
20162015201420132012
Betrieb 4
Wintergerste
0
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Betrieb 3
Wintergerste
0
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9
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Be
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20162015201420132012
Betrieb 3
Wintergerste, Gesamt-BI
Betrieb A Betrieb B
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Notwendiges Maß vs. DIPS - Winterraps
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Betriebsspezifische intrinsische PS-Intensität
Winterraps
0
3
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9
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Betrieb 4
Wintergerste
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Betrieb 3
Winterraps
0
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9
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Be
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20162015201420132012
Betrieb 5
Winterraps, Gesamt-BI
Betrieb A Betrieb B
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Betriebsspezifische intrinsische PS-Intensität
Winterraps
0
1
2
3
4
5
6
Be
ha
ndlu
ngsin
de
x F
ungiz
ide
20162015201420132012
Betrieb 4
Winterraps
0
1
2
3
4
5
6
Be
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ngsin
de
x F
ungiz
ide
20162015201420132012
Betrieb 1
Wintergerste
0
3
6
9
12
Be
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ngsin
de
x
20162015201420132012
Betrieb 3
Winterraps, Insektizid-BI
Betrieb A Betrieb B
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
DIPS vs. VB - Wintergerste
DIPS VB
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
DIPS vs. VB - Winterweizen
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
DIPS vs. VB - Winterraps
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Winterraps: BI Herbizide über alle Betriebe
2012 2013 2014 2015 2016
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6B
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ndlu
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de
x H
erb
izid
eWinterraps
Clomazone- reduktion
Durch- wuchs- getreide
lückige Bestände
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Winterraps: BI Insektizide über alle Betriebe
2012 2013 2014 2015 2016
0
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3
4
5
6B
eha
ndlu
ngsin
de
x Inse
ktizid
eWinterraps
kaum SE VA RGK, REF diff.; RSR häufig; RGK überall
VA REF, keine Beize, miese WG
RSR, RGK stark diff.;
VA KSR/KSM
Mecklenburg Vorpommern
Pflanzenschutzdienst
Zusammenfassung
• Bei der Einführung nicht-chemischer Pflanzenschutzverfahren erreichten die
Projektpartner bescheidene Erfolge.
• Der Schlüssel für Einsparungen chem. PSM lag in den schlagspezifischen
Entscheidungen auf Grundlage einer intensiven Bestandesüberwachung.
• Einsparungen wurden vor allem in Jahren mit vergleichsweise geringem
Schaderregerauftreten erzielt.
• Die Zulassung hat Einfluss auf den BI (Beispiel: Clomazone, Beizen).
• Resistente Schaderreger, vor allem Insekten, verursachen einen steigenden
PSM-Einsatz.
• Effekte kleiner Einsparungen werden dadurch nivelliert.
• Die Ergebnisse weisen auf notwendige wissenschaftliche Arbeiten und auf
lohnenswerte praktische Ansätze hin.