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Newsletter Oktober 2012 Serie: 60 Jahre Baden- Württemberg: Dr. Eduard Leuze FDP Baden-Württemberg - Rosensteinstr. 22 - 70191 Stuttgart - Tel. (0711) 666 18-0 - Fax (0711) 666 18-12 - www.fdp-bw.de - [email protected] - Twitter @fdpbw - facebook.com/fdpbw die Weinlese hat begonnen, überall im Land sind die Wengerter an der Arbeit. Sie tragen ihren Teil dazu bei, dass der ländliche Raum in Baden- Württemberg so gut da steht. Nach dem Willen der grün-roten Landesregierung soll dieser ländli- che Raum zukünftig keine wichtige Rolle mehr spielen, im Gegenteil: „Superminister“ Schmid hat nichts dagegen, wenn ein paar Täler zu- wachsen würden, wie er der Pres- se gegenüber erklärt hat. Dagegen steht unser klares Bekenntnis zum ländlichen Raum. Unsere Landtags- fraktion hat in einer Pressekonferenz zu diesem Thema jüngst ein umfas- sendes Konzept vorgelegt. Einen Auszug daraus, verfasst von den bei- den stellvertretenden Fraktionsvor- sitzenden Dr. Friedrich Bullinger und Jochen Haussmann, finden Sie in diesem Newsletter. Auf Bundesebene hat es in den ver- gangenen Wochen zahlreiche wich- tige Entscheidungen zum Verbrau- cherschutz gegeben. Diese tragen allesamt unsere liberale Handschrift. Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Erik Schweickert, hat diese Entscheidungen in einem Bei- trag für Sie zusammengestellt. Passend zu den inhaltlichen Schwer- punkten aus Bund und Land stellt Dr. Otto Hertäg als Vorsitzender seinen Landesfachausschuss Ag- rarpolitik, ländlicher Raum und Ver- braucherschutz vor. In unserer Reihe „60 Jahre Baden- Württemberg porträtiert Dr. Jan Havlik diesmal den ehemaligen liberalen Wirtschaftsminister Dr. Eduard Leuze. Bei unserer jüngst durchgeführten Mitgliederbefragung zum Schwer- punktthema des Dreikönigsparteita- ges hat sich eine große Mehrheit für das Thema Bildung ausgesprochen. Eine vom Landesvorstand eingesetz- te Kommission unter Leitung von Patrick Meinhardt MdB wird einen entsprechenden Leitantrag für den Landesparteitag am 5. Januar vorbe- reiten. Wir wünschen Ihnen schöne und hoffentlich sonnige Herbsttage. Herzliche Grüße, Ihre Birgit Homburger und Ihre Gaby Heise Sehr geehrte Damen und Herren,

FDP-BW Newsletter 10/2012

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Newsletter 10/2012 der FDP Baden-Württemberg

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Newsletter Oktober 2012

Serie: 60 Jahre Baden-

Württemberg: Dr. Eduard Leuze

FDP Baden-Württemberg - Rosensteinstr. 22 - 70191 Stuttgart - Tel. (0711) 666 18-0 - Fax (0711) 666 18-12 - www.fdp-bw.de - [email protected] - Twitter @fdpbw - facebook.com/fdpbw

die Weinlese hat begonnen, überall im Land sind die Wengerter an der Arbeit. Sie tragen ihren Teil dazu bei, dass der ländliche Raum in Baden-Württemberg so gut da steht.

Nach dem Willen der grün-roten Landesregierung soll dieser ländli-che Raum zukünftig keine wichtige Rolle mehr spielen, im Gegenteil: „Superminister“ Schmid hat nichts dagegen, wenn ein paar Täler zu-wachsen würden, wie er der Pres-se gegenüber erklärt hat. Dagegen steht unser klares Bekenntnis zum ländlichen Raum. Unsere Landtags-fraktion hat in einer Pressekonferenz

zu diesem Thema jüngst ein umfas-sendes Konzept vorgelegt. Einen Auszug daraus, verfasst von den bei-den stellvertretenden Fraktionsvor-sitzenden Dr. Friedrich Bullinger und Jochen Haussmann, finden Sie in diesem Newsletter.

Auf Bundesebene hat es in den ver-gangenen Wochen zahlreiche wich-tige Entscheidungen zum Verbrau-cherschutz gegeben. Diese tragen allesamt unsere liberale Handschrift. Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Erik Schweickert, hat diese Entscheidungen in einem Bei-trag für Sie zusammengestellt.

Passend zu den inhaltlichen Schwer-punkten aus Bund und Land stellt Dr. Otto Hertäg als Vorsitzender seinen Landesfachausschuss Ag-rarpolitik, ländlicher Raum und Ver-braucherschutz vor.

In unserer Reihe „60 Jahre Baden-Württemberg porträtiert Dr. Jan Havlik diesmal den ehemaligen liberalen Wirtschaftsminister Dr. Eduard Leuze.

Bei unserer jüngst durchgeführten Mitgliederbefragung zum Schwer-punktthema des Dreikönigsparteita-ges hat sich eine große Mehrheit für

das Thema Bildung ausgesprochen. Eine vom Landesvorstand eingesetz-te Kommission unter Leitung von Patrick Meinhardt MdB wird einen entsprechenden Leitantrag für den Landesparteitag am 5. Januar vorbe-reiten.

Wir wünschen Ihnen schöne und hoffentlich sonnige Herbsttage.

Herzliche Grüße, Ihre

Birgit Homburger

und Ihre

Gaby Heise

Sehr geehrte Damen und Herren,

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Landesvertreterversammlung 2012 am 17. November 2012 um 10.00 Uhr in Neue Tonhalle, Bertholdstra-ße 7 - 78050 Villingen-Schwennin-gen: Aufstellung der Landesliste der FDP Baden-Württemberg zur Bundes-tagswahl 2013

Der „Dreikönigsparteitag“ der FDP Baden-Württemberg 05.01.2013 - 10.00 Uhr - KKL Hegel-Saal, Berliner Platz 1 - 70174 Stuttgart

Dreikönigstreffen 2013: Die traditi-onelle „Dreikönigskundgebung“ der FDP 06.01.2013 - 11.00 Uhr - Staatstheater, Opernhaus, Oberer Schloßgarten 6 - 70173 Stuttgart

Termine

In seiner Sitzung am 20. Oktober 2012 hat sich der Landesvorstand insbesondere mit der Vorbereitung des Landesparteitages am 5. Ja-nuar 2013 in Stuttgart befasst. Als Thema des Leitantrages haben sich die FDP-Mitglieder in einer Umfrage mit deutlicher Mehrheit für Bildung entschieden. Eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Patrick Mein-hardt, MdB und Vorsitzender des Landesfachausschusses Bildung und Wissenschaft wird den Leitantrag ausarbeiten. Dieser Arbeitsgruppe gehören außerdem Dr. Timm Kern, Bildungspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, Harald Paulsen, Parlamentarischer Berater u.a. für den Bereich Bildung, Generalsekre-tärin Gaby Heise, Benjamin Strasser (Julis), Alexander Schopf (Liberale Hochschulgruppe), Kai Buschmann (Fraktionsvorsitzender der Regional-fraktion Stuttgart u. Schulleiter) so-wie Sebastian Haag an.

Der Landesvorstand hat darüber hi-naus dem von Schatzmeister Micha-el Link vorgelegten Haushaltsplan 2013 zugestimmt.

Auf der Dreikönigskundgebung am 6. Januar 2013 werden für den Lan-desverband die Landesvorsitzende, Birgit Homburger und der Vorsitzen-de der Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke sprechen. Zwei Anträ-gen der Jungen Liberalen zum Thema Online-Durchsuchung und Einfüh-rung eines Staatshaftungsgesetzes hat der Landesvorstand mehrheitlich zugestimmt. Die beiden Beschlüsse finden Sie im Volltext auf der Home-

page des Landesverbandes. Bei der Aussprache zur aktuellen politischen Lage stand das Thema Energiewen-de im Vordergrund. Birgit Homburger machte nochmals deutlich, dass für die FDP die Bezahlbarkeit und die Versorgungssicherheit entscheidend seien. Zu der aktuellen Diskussion über die Befreiung energieintensiver Betriebe von der EEG-Umlage wies sie auf folgendes hin: Von den rund 4 Mio. in Deutschland existierenden Unternehmen sind momentan ledig-lich 735 von der EEG-Umlage befreit, darunter kein einziger Golfplatz und sieben Schlachtbetriebe. Die Rege-lung zur Befreiung energieintensiver Betriebe ist 2003/2004 von der da-maligen rot-grünen Bundesregierung ins Gesetz aufgenommen und 2006 von der großen Koalition ausgeweitet worden. Die 2011 von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlos-senen Änderungen des EEG werden u.a. dazu führen, dass das Contrac-ting-Modell, das es momentan noch erlaubt, die energieintensiven Berei-che eines Unternehmens in einer Ge-sellschaft zusammenzuführen, nicht mehr geben wird. Die politischen Grundlagen für dieses Modell hatte auf Bundesebene noch Winfried Her-mann geschaffen, der sie heute, etwa bei der Stuttgarter Messe, kritisiert.

Sehr intensiv befasst hat sich der Landesvorstand zudem mit dem Thema „Massenmedien und Wahl-verhalten“, zu dem Prof. Dr. Frank Brettschneider, Kommunikationswis-senschaftler an der Uni Hohenheim, einen sehr anschaulichen Vortrag in der Vorstandssitzung gehalten hat.

Freie Demokratische ParteiLandesverband Baden-Württemberg

V.i.S.d.P. Gabriele Heise, Generalsekretärin Rosensteinstr. 22, 70191 StuttgartTel. (0711) 666 18 - 0 Fax (0711) 666 18 - 12

Postanschrift: Postfach 10 15 52 70014 Stuttgart

E-Mail: [email protected], www.fdp-bw.de Fotos: FDP-BW, FDP/DVP-Fraktion, eigene, Titelfoto: Markus Lochmann

Impressum

BERIcHT aUS DEM LaNDESVORSTaNDvon Generalsekretärin Gabriele Heise

Wer an einer Kurzfassung bzw. Ergeb-nissen dieses Vortrags interessiert ist, kann sich gerne an die Landes-geschäftsstelle, Herrn Packebusch wenden.

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aus dem Landtag

„WIR FORDERN EIN KLaRES BEKENNTNIS DER GRüN-ROTEN LaNDESREGIERUNG zUM LäNDLIcHEN RaUM“Die Benachteiligung des ländlichen Raums durch die Landesregierung muss ein Ende haben. Von: Dr. Friedrich Bullinger MdL und Jochen Haußmann MdL

Bisher war es politischer Konsens, die Gleichwertigkeit der Lebensver-hältnisse im ländlichen Raum gegen-über den Ballungsräumen zu sichern. Der ländliche Raum muss in der Lage sein, nicht nur in den Bereichen der Daseinsvorsorge, sondern auch be-züglich seiner Wirtschaftskraft, ein ähnliches Umfeld zu bieten, wie die städtischen Zentren. Möglich wird dies nur sein, wenn infrastrukturelle und wirtschaftliche Entwicklung, öf-fentliche Daseinsvorsorge, Bildung und der ländliche Raum als attrakti-ver Wohnort in einem einheitlichen Konzept gefördert werden.

In Baden-Württemberg ist dies in der Vergangenheit hervorragend gelun-gen. Die strukturelle Ausgeglichen-heit zwischen ländlichen Räumen und urbanen Zentren ist gegenüber allen anderen Bundesländern ein Alleinstellungsmerkmal und stellt sowohl wirtschafts- als auch gesell-schaftspolitisch ein einmaliges Juwel für Baden-Württemberg dar, auf das wir bisher stolz sein konnten. Dieser Vorsprung darf nicht verloren gehen.

Jüngste Entwicklungen deuten da-rauf hin, dass der ländliche Raum mit Kompetenzeinbußen zu rechnen hat. Beispiele sind der Straßenbau, das Bildungswesen, Kürzungen bei der Landwirtschaft und zusätzliche

naturschutzrechtliche Beschrän-kungen. Eine Vernachlässigung des ländlichen Raums durch die Landes-regierung gefährdet die Attraktivität Baden-Württembergs sowohl als Wirtschaftsstandort, wie auch als Wohnort.

Für die FDP Landtagsfraktion setzt eine erfolgreiche Landespolitik vo-raus, dass alle Landesteile Baden-Württembergs in gleicher Weise am wirtschaftlichen und gesellschaftli-chen Erfolg teilnehmen können. Die bisherigen Äußerungen maßgeblicher Entscheidungsträger und Entschei-dungen der Landesregierung sind aus Sicht der FDP-Landtagsfraktion ein Ausdruck der mangelnden Wert-schätzung gegenüber den Bürge-rinnen und Bürgern des ländlichen Raums. Der ländliche Raum leistet einen entscheidenden Beitrag zum Ansehen Baden-Württembergs, so-wie zu dessen Wirtschaftskraft, zum Tourismus und zum Erholungswert dieses Landes. Grün-Rot muss ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum abgeben und ihre Politik stär-ker auf die Bedürfnisse des ländli-chen Raums ausrichten. Die Benach-teiligung des ländlichen Raums durch die Landesregierung muss ein Ende haben.

Die FDP-Landtagsfraktion fordert

die Landesregierung auf:

1. Im Staatsministerium als Quer-schnittsaufgabe eine Stabsstelle „Entwicklung des ländlichen Raums in Baden-Württemberg“ einzurich-ten, die sich vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den ländlichen Regionen des Landes ak-tiv für die Stärkung der Wirtschafts-kraft und der Regionalentwicklung dieser Regionen befasst.

2. Im nächsten Doppelhaushalt keine einseitigen Kürzungen zu Lasten des ländlichen Raums vorzunehmen.

3. Die Teilhabe des ländlichen Raums

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am Wirtschaftserfolg des gesamten Landes zu garantieren und auf eine einseitige ideologische Reduzierung des ländlichen Raums als Rückzugs-gebiet des Naturschutzes und Er-satzfläche für Energiestandorte zu verzichten.

4. Die unternehmerische Landwirt-schaft als Teil der Wirtschaft im ländlichen Raum, einschließlich der vor- und nachgelagerten Bereiche zu unterstützen und für Chancengleich-heit im Wettbewerb Sorge zu tragen.

5. Bei der Verwendung der Bundes-mittel für den kommunalen Straßen-bau die bisherige Schlüsselaufteilung von 60 Prozent beizubehalten.

Den kompletten Text des Papiers fin-den Sie auf der Homepage der Land-tagsfraktion unter www.fdp-dvp.de/aktuelles/archiv.php

Mitgliederbefragung zum Thema des Leitantrags des Dreikönigsparteitags 2013Vom 9 September bis zum 19. Oktober 2012 konnten die Mitglieder der FDP/DVP Baden-Württemberg online oder schriftlich darüber abstim-men, welches Thema der Leitantrag auf dem Landesparteitag am 5. Ja-nuar 2012 haben soll. Es standen zur Auswahl: Bildung, Haushalt und Verkehr.Insgesamt nahmen 218 Mitglieder an der Abstimmung teil. Davon stimm-ten für das Thema Bildung stimmten 110 Mitglieder, für das Thema Haus-halt 69 und für Verkehr 39. Damit haben sich knapp 51 Prozent für das Thema Bildung ausgesprochen. Der Landesvorstand hat eine Arbeits-gruppe gegründet, die nun den Leitantrag erarbeiten wird.

Hier das Ergebnis:

Wenn sie noch nicht an unserer Mitgliederbefragung teilgenommen ha-ben, dies zukünfitg aber tun wollen, können Sie sich unter https://www.fdp-bw.de/mitliederbefragung einmalig für die Nutzung des internen Bereiches registrieren. Hierfür benötigen Sie, zusätzlich zum Internet-Anschluss, eine gültige E-Mail-adresse und Ihre Mitgliedsnummer. Nach erfolgter Registrierung können Sie an den Online-Aktivitäten der FDP Baden-Württemberg teilnehmen. Schon heute finden Sie dort ein Wiki, ein internes Forum, das Organisationsverzeichnis und in-terne Dokumente als Argumentationshilfen. Desweiteren testet der Landesverband zurzeit das Tool „New Democracy“.

Bei Fragen rund um die Mitgliederbefragung sind wir Ihnen gerne be-hilflich: Organisation: [email protected], Technik: [email protected]

Neues aus dem Internet - Online Mitgliederbefragung

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aus dem Bundestag - Von Prof. Dr. Erik Schweickert MdB

EFFIzIENTER VERBRaUcHERScHUTz: BüRGERNaH UND WIRTScHaFTSFREUNDLIcH

„Bitte warten Sie einen Augenblick, Sie werden mit dem nächsten freien Mitarbeiter verbunden“, so oder ähn-lich beginnt meist ein Anruf bei einer Servicehotline. Bis vor kurzem galt dabei der bange Blick der Uhr, denn je länger es dauerte, desto höher wurden die Gesprächskosten. Nicht selten war die Wartezeit am Ende teurer als das Gespräch selbst. Viele Kunden, die einen Flug umbuchen, eine Störung des Kabelanschlusses melden oder einen Handyvertrag än-dern wollten, fühlten sich zu Recht abgezockt. Denn für manches Unter-nehmen hatte sich die Warteschleife zu einem Geld bringenden Geschäfts-modell entwickelt.

Wir als Liberale treten dafür ein, dass sich Leistung lohnt. Das haben

wir auch im Wahlkampf den Bür-gern versprochen. Als verbraucher-schutzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion habe ich in der vergangenen Legislaturperiode nun dafür gesorgt, diesem Slogan auch Geltung zu verschaffen. Das heißt zum Beispiel beim Thema Warte-schleifen: Service muss sich lohnen und darf auch entsprechend kos-ten, aber Wartezeit muss kostenfrei sein. Auf meine Initiative ist dies der Grundsatz im neuen Telekommuni-kationsgesetz geworden und hat der FDP viele Sympathien gebracht.

Für Liberale ist vom Verbraucher her zu denken eine Kernaufgabe. Denn Verbraucherpolitik verbindet die Tra-ditionen einer klugen Wirtschafts- mit freiheitlicher Bürgerrechtspolitik.

Es ist heute nicht mehr nur der Staat, der in die Freiheit der Bürger ein-greift. Gerade die Datensammlungs-orgien von Facebook, Apple, Google & Co. zeigen, dass es unser liberaler Auftrag ist, die Freiheit der Bürger nicht nur gegenüber dem Staat, son-dern auch gegenüber Unternehmen zu sichern.

Viele haben die leidvolle Erfahrung gemacht, dass mangelnder Verbrau-cherschutz schnell teuer für das ei-gene Portmonee wird – nicht nur bei Telefonwarteschleifen. Auch das In-ternet haben windige Betrüger dazu genutzt, arglose Verbraucher über den Tisch zu ziehen. Damit haben Sie nicht nur Verbraucher geschädigt, sondern auch die seriösen Anbie-ter. Denn wer schlechte Erfahrungen

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macht, wird vorsichtiger und skepti-scher. Das ist zwar auf der einen Sei-te als Selbstschutz gut, aber wenn darunter die guten Geschäftsideen leiden, weil ein betrogener Kunde lieber gar nicht mehr im Internet be-stellt, dann führt dies zu unerwünsch-ten Nebeneffekten, die für eine funk-tionierende Marktwirtschaft teuer sein können.

Deshalb habe ich zusammen mit der Bundesjustizministerin und den Rechtspolitikern dafür gekämpft, In-ternetbetrug einen wirksamen Riegel vorzuschieben. Vermeintliche Gratis-angebote im Netz wie Grußkarten oder Softwareplattformen, die sich später als teure Abo-Fallen heraus-stellten, haben wir durch den soge-nannten Internet-Button geschlos-sen. Ein Verstecken von Kosten in ellenlangen AGB ist auch nicht mehr möglich. Denn seit dem 1. August 2012 müssen kostenpflichte Bestel-lungen auch als solche herausgeho-ben kenntlich gemacht werden. Vor einem kostenpflichtigen Vertragsab-schluss erscheint nun ein Feld mit den Worten „zahlungspflichtig be-stellen“. Erst wenn der Verbraucher dieses bestätigt, wird der Vertrag auch gültig.

Das Beispiel zeigt: Liberale Wirt-schaftspolitik und Verbraucher-schutz sind keine Gegensatzpaare, sondern zwei Seiten derselben Me-daille. Effizienter Verbraucherschutz ist die Wirtschaftspolitik für jeder-mann. Eine funktionierende Markt-wirtschaft braucht das Vertrauen der Marktteilnehmer zueinander. Dort, wo dieses Vertrauensverhält-nis gestört ist, gerät auch unsere Marktwirtschaft in Erklärungsnot. Deshalb verteidigt effizienter libera-ler Verbraucherschutz die redlichen

Unternehmer gegen die windigen. Das gilt auch für die Bereiche un-erlaubte Telefonwerbung, Abmahn-missbrauch und unseriöses Inkas-so. Seriöse Vertragsangebote, zum Beispiel im Versandhandel schnell per Telefon etwas zu bestellen, ist für Unternehmer wie Verbraucher unbürokratisch und vorteilhaft. Abmahnungen sind ein wichtiges Mittel gegen Urheberrechtsverlet-zungen und seriöse Inkassobüros entlasten durch die Eintreibung von Forderungen gerade kleine und mittlere Unternehmen in erhebli-chem Umfang.

Leider tummeln sich in allen drei Bereichen aber auch Scharlatane, welche den Ruf ganzer Branchen schädigen. Betrüger nutzen das Telefon, um Verbrauchern Verträge unterzuschieben, die sie nie ab-schließend wollten. Die Beschwer-dezahlen bei der Bundesnetz-agentur häufen sich, vor allem bei Gewinnspiel- und Gewinnspielein-tragungsdiensten. Allein zwischen September 2009 bis Juni 2010 gin-gen 80.543 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur ein. Schließlich haben sich zweifelhafte Anwälte auf Massenabmahnungen für Baga-tellfälle spezialisiert und unseriöse Inkassobüros treiben fragwürdige Forderungen ein, die sie um extrem hohe Gebühren anreichern.

Um dies zu unterbinden liegt derzeit ein Gesetzespaket gegen unseriöse Geschäftspraktiken vor, das sich in der Ressortabstimmung befindet. Für telefonische Gewinnspiel- und Gewinnspieleintragungsdienste wer-den wir eine sog. „sektorale Bestä-tigungslösung“ einführen, nach der am Telefon geschlossene Verträge erst durch schriftliche Bestätigung

Gültigkeit erlangen. Da wir aber wol-len, dass man auch künftig noch eine Pizza per Telefon bestellen kann, wer-den wir die schriftliche Bestätigung zunächst auf Gewinnspiele beschrän-ken. Für Abmahnungen im nicht-ge-werblichen Bereich wird eine Gebüh-rendeckelung eingeführt, wenn es sich um einen einmaligen Bagatellfall handelt. Und für Inkassobüros wer-den die Transparenzpflichten erhöht und eine Gebührenordnung erstellt, so dass „schwarze Schafe“ nun nicht mehr grenzenlos abkassieren kön-nen. Sowohl bei der unerlaubten Telefonwerbung als auch im Inkasso-wesen erhöhen wir außerdem Buß-geldrahmen bei Verfehlungen und er-leichtern die Strafverfolgung. Damit werden Verbraucher effizienter vor Betrug und seriöse Unternehmer vor schwarzen Schafen geschützt.

Effiziente Verbraucherpolitik bevor-mundet aber nicht, sondern befähigt die Verbraucher zu selbstbestimmtem Handeln. Das unterscheidet Liberale übrigens auch von den Grünen. Wir schreiben nicht vor, welches Produkt moralisch gut ist und welches nicht. Sondern wir sorgen für mehr Trans-parenz im Markt, bessere Informati-onen über Produkte und Verfahren sowie eine effizientere Rechtsdurch-setzung im Streitfall. Pseudorechte allein auf dem Papier bringen Ver-brauchern nämlich nichts, wenn sie nicht anwendbar sind.

Von dieser Überzeugung habe ich mich auch bei der Novellierung des Verbraucherinformationsgesetzes leiten lassen. Mir war wichtig, dass Verbraucher unbürokratischer an In-formationen gelangen können, dabei aber die Geschäfts- und Betriebsge-heimnisse der Unternehmen nicht beeinträchtigt werden. Seit 1. Sep-

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tember 2012 können Verbraucher nicht nur Informationen über Le-bensmittel bei den zuständigen Be-hörden erfragen, sondern auch zur Produktsicherheit, zum Beispiel ob ein Fön explodiert. Verstöße bei der Produktion oder dem Verkauf von Lebensmitteln müssen künftig durch die Lebensmittelbehörden veröffent-licht werden – anders als im Fall von Müller-Brot, als die Kontrollbehörden Schaben und Mäusekot monatelang geflissentlich ignorierten.

Nun gelangen Warnungen schneller an die Verbraucher. Gleichzeitig ha-ben wir aber darauf geachtet, dass nicht kleine Bagatellfälle wie eine lockere Fliese dazu führen, dass Unternehmen oder Gaststätten an den Pranger gestellt werden. Des-halb war es mir wichtig, dass erst dann veröffentlicht wird, wenn ein Verstoß ein Bußgeld von mehr als 350 Euro nach sich zieht. Außerdem war mir wichtig, einen zweiten „Fall Birkel“ zu verhindern, als das Unter-nehmen ohne Beweise auf Verstöße öffentlich an den Pranger gestellt wurde. Deshalb habe ich durchge-setzt, dass ein vermeintlicher Ver-stoß vor der Veröffentlichung durch eine amtliche Zweitprobe bestätigt werden muss.

Die Verbraucherpolitik der schwarz-gelben Bundesregierung, die ich maßgeblich mitgestaltet habe, kann sich also sehen lassen. Wir haben viele Verbesserungen für die Ver-braucherinnen und Verbraucher er-zielt. Und anders als alle anderen Parteien haben wir dabei Konzepte gewählt, welche die seriösen Unter-nehmer nicht unzumutbar belasten. Damit können wir im Wahlkampf wer-ben. Denn in der Verbraucherpolitik haben wir geliefert.

Der LFA trifft sich i.d.R. 3-4 mal pro Jahr, überwiegend zentral (Landtag), aber auch im Zusammenhang mit der Besichtigung eines interessanten Ob-jektes (z.B. eines Betriebes, einer Bio-gasanlage usw.) Die Themen sind viel-seitig, die Termine sind mit den beiden fachlich zuständigen Abgeordneten in Land und Bund, Dr. Bullinger MdL und Prof. Dr. Schweickert MdB, abge-stimmt, damit der Austausch stattfin-den kann. Dadurch ist der kurze Draht zu den Abgeordneten gesichert.

Der Begriff Agrarpolitik steht hier für sämtliche Politikfelder der Land- und Forstwirtschaft. Thematisiert werden in diesem Bereich vor allem aktuelle Probleme des Sektors, außerdem na-türlich die zahlreichen Gesetzgebungs-verfahren, die diesen Bereich seit gut zwei Jahrzehnten intensiv treffen.

Zum Thema „Ländlicher Raum“ zählen sämtliche Politikfelder, die die Attrakti-vität und Lebenskraft eines ländlichen Gebiets betreffen. Themen sind hier die Attraktivität einer Gemeinde als Wohn- und Wirtschaftsstandort, Ein-kaufsmöglichkeiten, medizinische Ver-sorgung, Länge der Schulwege, ÖPNV, Freizeitmöglichkeiten und vieles mehr.

Der Bereich Verbraucherschutz war einst stark auf den Ernährungsbereich konzentriert. Heute stehen die The-men Sicherheit und Transparenz bei allen Produkten im Blickpunkt, egal

DER LFa „aGRaRPOLITIK, LäNDLIcHER RaUM UND VERBRaUcHERScHUTz“Von: Dr. Otto Hertäg, Vorsitzender

ob es sich um Wurst, Kinderspielzeug oder Finanzprodukte handelt.

Als Vorsitzender des LFA Agrarpolitik lade ich Sie ganz herzlich zur Mitar-beit in unserem LFA ein. Teilen Sie einfach dem Landesverband über Ih-ren Kreisvorsitzenden mit, dass Sie Interesse an der Mitarbeit im LFA ha-ben. Sobald Sie auf der Mitgliederliste stehen, erhalten Sie automatisch zu jeder Sitzung eine Einladung.

Sie können sich bereits heute den nächsten Sitzungstermin vormerken, wir laden Sie herzlich ein, an unserer Sitzung am Samstag, den 24.11.2012, 10-14 Uhr, im Schöfelsaal des Land-tags, teilzunehmen.

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Was macht die Stärke des südwest-deutschen Liberalismus aus? Die Ant-worten, die man darauf geben kann, sind vielfältig, aber es tauchen darin immer wieder die gleichen Begriffe auf: Der südwestdeutsche Liberalis-mus steht für bürgerliche Politik, bür-gerlich im ganz eigentlichen Sinn: Es war Politik aus der gesellschaftlichen Mitte, von und für die „Volksmänner und –frauen“, die für mehr Rechte des im 19. Jahrhundert entstehenden Bürgertums einstanden und diese er-kämpft haben.

Ein Politiker in diesem Sinne aus Baden-Württemberg war der lang-jährige Reutlinger Abgeordnete und Wirtschaftsminister Baden-Württem-bergs, Dr. Eduard Leuze. In seinem Lebenslauf verbinden sich alle Ele-mente, die die Stärke der Liberalen in ihrem Stammland ausmachen: Leu-ze wurde 1906 in einen evangelischen

Pfarrhaushalt geboren und ging den Bildungsweg eines jungen Mannes aus bildungsbürgerlichem Hause: Er besuchte das Gymnasium in Tübingen und hatte eigentlich vor, selbst auch evangelische Theologie zu studieren. Nach dem Besuch der evangelisch-theologischen Seminare in Maulbronn und Blaubeuren änderte er jedoch sei-ne Ausbildungspläne und entschied sich für Rechtswissenschaften, die er in Tübingen, Berlin und Kiel studierte. Dem Studium ließ er eine Promotion zum Dr. jur. folgen.

Dies war eine sehr gute Grundla-ge für seinen Einstieg in die Politik. Eine weitere Grundlage war sein ge-sellschaftliches Engagement, das in Reutlingen den Ursprung hatte, wo er seit 1933 als Rechtsanwalt tätig war. Bereits seit Anfang der 30er Jahre wirkte er beim Reutlinger Liederkranz mit und wurde schließlich Präsident

des Uhland-Sängergaues. Diese Ge-sangsvereine waren weit mehr als biedere Musikstunden: Hier trafen sich seit dem 19. Jahrhundert Män-ner und Frauen auch zum politischen Meinungsaustausch. Gesangsvereine waren bei den Demokraten des 19. Jahrhunderts beliebte Treffpunkte für ihr Milieu. Bei den Sozialdemokraten hatten diese Funktion beispielsweise Arbeiter-Turnvereine. Solche Traditi-onen stammen noch aus der Zeit, als politische Parteien von der Obrigkeit kritisch betrachtet wurden. An sich unpolitische Kreise ermöglichten so eine politische Aussprache.

Nach seinem Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg ließ sich Leuze als Notar nieder. Reutlingen lag im französischen Besatzungsland Würt-temberg-Hohenzollern, das überwie-gend ländlich geprägt war. Über den Einsatz in der Kommunalverwaltung wurde man politisch auf den jungen Reutlinger Juristen aufmerksam, er fand so seinen Weg in die DVP. Par-lamentssitz dieses Landes war das ehemalige Kloster Bebenhausen bei Tübingen. Bei den Wahlen erhielt die CDU zwar jeweils die absolute Mehrheit, die Staatsregierung von Württemberg-Hohenzollern umfass-te jedoch neben Ministern der CDU auch welche der SPD und der DVP, darunter bedeutende Köpfe wie etwa der berühmte Staatsrechtler Carlo Schmid (SPD) oder der spätere Bun-desminister Eberhard Wildermuth. Eduard Leuze wurde Vorsitzender der DVP-Fraktion im Landtag in Beben-

Liberale und Demokraten der Ersten Stunde, Folge 9

Dr. Eduard Leuze (1906-1973)

Von Dr. Jan Havlik

Dreikönigstreffen der FDP 1962: im Gespräch, v.r. Mende, Dr. Wolfgang Hauß-mann, Reinhold Maier, Dr. Eduard Leuze. Foto: LMZ039924

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hausen. Nach der Gründung Baden-Württembergs brachten die Vertreter der Demokraten in Württemberg-Ho-henzollern die Bereitschaft zur Mitwir-kung an der neuen Landespolitik unter Ministerpräsident Reinhold Maier mit. Zum Naturell der Menschen zwischen Alb und Bodensee gehören aber auch Selbstbewusstsein und der unbeding-te Wille, sich nicht von Stuttgart aus drangsalieren zu lassen.

Seinen Ausdruck fand das im Verhal-ten des FDP/DVP-Landesverbandes Württemberg-Hohenzollern ange-sichts der Missbilligung der Koalition unter Ministerpräsident Maier, die aus SPD, DVP und dem Block der Heimat-vertriebenen und Entrechteten (BHE) bestand. Der Landesverband unter dem Vorsitz Leuzes weigerte sich zu-nächst, Teil des FDP/DVP-Landesver-bandes Baden-Württemberg zu wer-den. Die bislang einmalige Folge war, dass beim Bundesparteitag der FDP in Bad Ems 1952 neben einem Landes-verband Baden-Württemberg auch ein Landesverband Württemberg-Hohen-zollern bei den Delegierten vertreten war. Dieser Dualismus konnte schließ-lich beigelegt werden, belegt aber die Eigenständigkeit, die für Eduard Leuze immer eine große Rolle spielte.

1952 rückte Eduard Leuze als Nach-folger des verstorbenen Eberhard Wil-dermuth in den Bundestag nach, wo er bis zum Ende dieser Legislaturpe-riode 1953 Abgeordneter blieb. 1956 wurde er Abgeordneter der FDP/DVP im Landtag Baden-Württembergs und zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Nach der Landtagswahl 1960 wurde er Wirtschaftsminister des Landes im CDU/FDP-Kabinett Kurt Georg Kiesingers. Leuze war neben seinen politischen und ehrenamtlichen Tä-tigkeiten immer in vielen wirtschafts-

nahen Organisationen tätig gewesen, darunter gehörte er dem Präsidium der württembergischen Haus- und Grundeigentümer an, war Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitzer und Mitglied des Aufsichtsrates der Volkswagenwerke.

Eduard Leuze gehörte der Aufbau-generation in der FDP/DVP Baden-Württemberg an, was nach einiger Zeit die Schwierigkeit mit sich brach-te, dass er sich mit den aufkommen-den, jung-progressiven Kräften in der FDP/DVP der 60er Jahre schwer tat. Er traute ihnen nicht. Zu den damali-gen „Jungen Wilden“ gehörten Politi-ker, die auf ihren wilden Anfang eine bedeutende Karriere folgen ließen, darunter der junge Rechtsanwalt Martin Bangemann. Diese Lücke der Generationen riss dennoch tiefe Grä-ben und nach nur einem Jahr neuer-lichen Fraktionsvorsitzes im Landtag trat Dr. Eduard Leuze 1969 von allen politischen Ämtern zurück und blieb als einfacher Abgeordneter bis 1972 im Landtag. 1973 verstarb er.

Eduard Leuze hatte sich zwar als „konservativen Liberalen“ bezeichnet, aber die Frage eines Übertritts zur CDU stellte sich ihm trotz des ihm of-fensichtlich nicht sehr sympathischen sozialliberalen Kurses der FDP in den 70er Jahren auf Bundesebene nie. Der Grund dafür lag sicherlich in der festen Verankerung im evangelisch-bürgerlichen Milieu, das er mit allen Facetten repräsentierte. Dazu kam, dass es ihm nach den schlimmen Er-fahrungen mit dem Nationalsozialis-mus und dem Zweiten Weltkrieg mit tiefster Überzeugung daran gelegen war, ein dem Humanismus verpflich-tetes Land wieder aufzubauen und dafür alles einzubringen, was ihm sein Lebensweg mitgegeben hatte.

Im Jahr 2012 feiert unser Bundesland Baden-Württemberg seinen 60. Ge-burtstag. Anlässlich dieses Jubiläums veröffentlicht die FDP Baden-Würt-temberg eine Serie von Artikeln, in denen die herausragende Funktion der Südwest-Liberalen in der ersten Stunde des Staates nach 1945 erzählt wird. Geschrieben vom ehemaligen Sprecher des Landesverbandes und fachkundigen Landeshistoriker Dr. Jan Havlik bietet die Serie einen kurzweiligen Einblick in die Anfänge des erfolgreichsten Bundes-landes der Republik.

Bislang in der Serie erschienen sind:

Januar 2012: Theodor Heuss • Februar 2012: Reinhold Maier• März 2012: Elly Heuss-Knapp• April 2012: Wolfgang Haussmann• Mai 2012: Theodor Eschenburg• Juni 2012: Hermann Müller• August 2012: Emmy Diemer-Nicolaus• Sept. 2012: Willy Stahl• Oktober 2012: Eduard Leuze•

Sie finden die Beiträge auch auf: http://www.fdp-bw.de/60jahrebw/

Quiz zur LandeskundeAuf unserer Website finden Sie weiterhin ein lustiges, kurzweiliges aber durch-aus auch kniffliges Quiz mit 60 Fragen zu 60 Jahren Baden-Württemberg. Testen Sie Ihre Kenntnisse in Sachen Baden-Württemberg - und Sie werden überrascht sein! http://www.fdp-bw.de/60jahrequiz.php

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Serie: 60 Jahre Baden- Württemberg