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FELIX MENDELSSOHN ORATORIUM OP. 36 JUBILÄUMSKONZERT 150 JAHRE UNTERSTRASS.EDU 150 HIGHLIGHTS 150 JAHRE

FELIX MENDELSSOHN ORATORIUM OP. 36 …das optische Design – ein ganz besonderer Ort für unser erstes Jubiläumskonzert. Das imposante Stadthaus von Winterthur, erbaut in den 1860er

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Page 1: FELIX MENDELSSOHN ORATORIUM OP. 36 …das optische Design – ein ganz besonderer Ort für unser erstes Jubiläumskonzert. Das imposante Stadthaus von Winterthur, erbaut in den 1860er

FELIX MENDELSSOHN ORATORIUM OP. 36JUBILÄUMSKONZERT 150 JAHRE UNTERSTRASS.EDU

150 HIGHLIGHTS 150 JAHRE

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Wir möchten Sie herzlich willkommen heissen zum dies­jährigen Chorkonzert. Sie merken es. Sowohl der Konzertort als auch das Chorwerk sprengen den gewohnten Rahmen. Die Tonhalle Maag im hippen Zürich­West mit seinem postin dustriellen Charme, als Provisorium gebaut, begeistert Pub likum und Musiker durch ihre phänomenale Akustik und das optische Design – ein ganz besonderer Ort für unser erstes Jubiläumskonzert. Das imposante Stadthaus von Winterthur, erbaut in den 1860er Jahren von Gottfried Sem­per im Stil des Historismus, überrascht mit einem schlichten, klassizistisch gehaltenen Konzertsaal und bildet einen ebenso würdigen Rahmen für das zweite Jubiläumskonzert.

Ungewöhnlich und entsprechend herausfordernd ist das ausgewählte Werk: das Oratorium «Paulus», komponiert von Felix Mendelssohn­Bartholdy. Mit der Dauer dieses Werkes (zur Aufführung gelangt eine um 30 Minuten auf 1 Stunde und 40 Minuten gekürzte Fassung) und auch der Besetzung (neben den Streichern braucht es 18 Bläser und Pauken), wagen wir uns in neue Dimensionen.

Und einmalig ist auch die Grösse des Chores. Gut 150 Sän­gerinnen und Sänger, aufgeteilt in einen grossen Hauptchor und einen kleinen Favoritchor, haben in vielen Chorstunden, in einem Workshop, an drei Proben­Halbtagen und an einem Probenwochenende unter Leitung von Andrea Fischer, Andreas Gohl und Kurt Müller Klusman diese gross artige Komposition einstudiert. Fast unglaublich, dass der junge Mendelssohn so ergreifende Musik geschaffen hat. Als Be­gleitorchester wirkt das weitherum bekannte Stringen do mit. Eine Werkeinführung und den kommentierten Oratoriums­ Text finden Sie in diesem Programmheft.

Dass wir mit diesen beiden Konzerten das Jubiläumsjahr 150 Jahre unterstrass.edu eröffnen dürfen, freut uns. Be­sonders dankbar sind wir den diesjährigen Sponsoren. Ohne ihre grosszügige Unterstützung hätten wir die Einstudierung und Aufführung des «Paulus» nicht gewagt. Trotzdem sind wir zusätzlich auf Ihre Beiträge zur Kollekte angewiesen, um das Defizit in Grenzen halten zu können. Vielen Dank für Ihr Wohlwollen!

Zum Schluss geht ein Dank an alle Mitwirkenden. Es erfüllt uns mit Stolz, dass das Zusammengehen und ­wirken so vieler junger Leute nun mit den beiden Aufführungen ihren Höhepunkt erreicht – und hoffentlich Sie alle begeistert.

Hans Rudolf Volkart, Produktionsleiter

LIEBES PUBLIKUM

SPONSOREN

Wir danken den Sponsoren für die Unterstützung und Ihnen

für Ihren Beitrag zur Kollekte.

CLB­Stiftung Zürich

Genossenschaft Migros Zürich

Francoise Rhyner­Stiftung

Paul Schiller Stiftung

Stadt Winterthur

Stilles Sponsoring

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GRUSSWORTE

1. Februar 2019 Tonhalle Maag Zürich

Martin Vollenwyder, Präsident der Tonhalle­ Gesellschaft Zürich

2. Februar 2019 Stadthaussaal Winterthur

Michael Künzle, Stadtpräsident Winterthur

WERK

Felix Mendelssohn- Bartholdy

Oratorium Paulus op. 36

Erster Teil, Text Seiten 9–13 Pause Zweiter Teil, Text Seiten 14–17

MITWIRKENDE

Julia Weber, Sopran

Remy Burnens, Tenor

Szymon Chojnacki, Bass­Bariton

Chor Gymnasium Unterstrass

Stringendo

Kurt Müller Klusman, Leitung

PRO

GRA

MM

IMPRESSUM

Titelmotiv Paulus Heals the Cripple in Lystra

Karel Dujardin 1663 Rijksmuseum Amsterdam, Niederlande

Redaktion Dr. Hans Rudolf Volkart

Gestaltung Geri Hangartner Productions

Stefan Grandjean

Druck Edubook AG

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Schlusschören, den Volkschören, den Arien und Rezitativen. Die Figur des Paulus ist einem Bass­Solisten anvertraut, die erzählenden Partien – die bei Bach dem Evangelistenpart entsprechen – werden von einer Sopranistin gesungen. Der deutlichste Bezug zu Bach ergibt sich jedoch in den Cho­rälen, mit denen das histo rische Geschehen als ein heils­geschichtliches und auf die aktuelle christliche Gemeinde bezogenes gedeutet wird.

Trotz all dieser historischen Rückgriffe erweist sich das Oratorium auch als ein Werk des romantischen Zeitalters, insbesondere durch seine im Vergleich zu Bach stark er­weiterte Harmonik und seine subjektiv empfundene Wärme des Ausdrucks. Dass «Paulus» in der heutigen Rezeption hinter dem «Elias» steht, liegt nicht zuletzt daran, dass Mendelssohn in Letzterem das dramatische Geschehen stärker in den Mittelpunkt gestellt hat.

Thomas Schacher Journalist bei der NZZ

VOM SAULUS ZUM PAULUS

Die musikalische Gattung des Oratoriums, die in der Barock­zeit ihre Blüte erlebt hatte, war im 19. Jahrhundert in die Jahre gekommen. Dass Felix Men­delssohn sich dennoch für das Oratorium interessierte, hängt mit seiner Bio graphie, aber auch mit seiner Wiederentdeckung von Bachs «Matthäus­ Passion» zu­sammen. Mendelssohn stammte aus einer jüdischen Familie – sein

Grossvater war der bekannte Philosoph Moses Mendels­sohn – wurde aber von seinen Eltern christlich erzogen und 1816 protes tantisch getauft. Sein Vater Abraham und seine Mutter Lea konvertierten 1822 zum Christentum.

Die Figur des jüdischen Pharisäers Saulus von Tarsos, der sich vom Christenverfolger in einen Anhänger der neuen Religion verwandelte und dann unter dem Namen Paulus zum erfolgreichsten Missionar der Urkirche wurde, musste Mendelssohn vor diesem familiären Hintergrund zutiefst ansprechen. Bereits auf seiner Italienreise trug er sich mit dem Gedanken eines Paulus­Oratoriums. Die Komposition erfolgte dann zwischen 1832 und 1836, und am Pfingstfest 1836 fand in Düsseldorf, im Rahmen des Niederrheinischen Musikfestes, die Uraufführung des «Paulus» statt.

Das Libretto verfasste Mendelssohn zusammen mit dem lutherischen Theologen Julius Schubring in Anlehnung an Texte des Alten und des Neuen Testaments, insbeson­dere der Apostelgeschichte. Der erste Teil des Oratoriums schildert die Verfolgung und Steinigung des Stephanus, das Wüten und die Bekehrung des Saulus, seine Reue und seine Taufe durch Ananias. Der zweite Teil ist der Missions­tätigkeit des Paulus und der Andeutung seines Märtyrer­todes gewidmet. Das Werk endet mit einem strahlenden Lob preis Gottes, den der Chor anstimmt und bei dem auch die Zu hörerschaft mitgemeint ist: «Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen.»

Stilistisch und formal huldigt Mendelssohn im «Paulus» einem Historismus, der bei Bach, Händel und Haydn anknüpft. 1829 hatte Mendelssohn in Berlin die wie­derentdeckte «Matthäus­ Passion» aufgeführt und damit die Bach­Renaissance des 19. Jahrhunderts eingeleitet. Im «Paulus» sind die Einflüsse der «Matthäus­Passion» mit Händen zu greifen: in den grossen Eingangs­ und

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ERSTER TEILSPANNUNGEN ZWISCHEN DER JÜDISCHEN UND DER URCHRISTLICHEN GEMEINDE 1. Ouverture Choral «Wachet auf, ruft uns die Stimme» – unvollständig

2. Chor STIMME DER URCHRISTLICHEN GEMEINDE: Herr, der du bist der Gott, der Himmel und Erde und das Meer gemacht hat. Die Heiden lehnen sich auf, Herr, wider dich und deinen Christ. Und nun, Herr, siehe an ihr Droh’n, und gib deinen Knechten mit aller Freudigkeit zu reden dein Wort.

3. Choral (Ensemble) STIMME DER HEUTIGEN (ZUR ZEIT MENDELSSOHNS) CHRISTLICHEN (LUTHERISCHEN) GEMEINDE: Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’ und Dank für seine Gnade, darum, dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ganz unermess’n ist seine Macht, nur das geschieht, was er bedacht. Wohl uns, wohl uns des Herren.

4. Rezitativ (Sopran) ERZÄHLERIN: Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Stephanus aber, voll Glauben und Kräften, tat Wunder vor dem Volk, und die Schriftgelehrten ver­mochten nicht zu widersteh’n der Weisheit und dem Geist, aus welchem er redete. Da richteten sie zu etliche Männer, die da sprachen:

(TENOR / BASS) ZWEI FALSCHE ZEUGEN: Wir haben ihn gehört Lästerworte reden wider diese heil’ge Stätte und das Gesetz.

(SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und bewegten das Volk und die Ältesten und traten hinzu und rissen ihn hin und führten ihn vor den Rat und sprachen:

5. Chor DIE JUDEN: Dieser Mensch hört nicht auf zu reden Läster­worte wider Mosen und wider Gott. Haben wir euch nicht mit Ernst geboten, dass ihr nicht solltet lehren in diesem Namen? Und sehet, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre. Denn wir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und ändern die Sitten, die uns Mose gegeben hat.

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STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE Dir, Herr, dir will ich mich ergeben, dir, dessen Eigentum ich bin. Du nur allein, du bist mein Leben, und Sterben wird mir dann Gewinn. Ich lebe dir, ich sterbe dir, sei du nur mein, so g’nügt es mir.

10. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und die Zeugen legten ab ihre Kleider zu den Füssen eines Jünglings, der hiess Saulus. Der hatte Wohlgefallen an seinem Tode. Es beschickten aber Stephanum gottesfürchtige Männer und hielten eine grosse Klage über ihn.

11. Chor (entfällt)

12. Rezitativ und Arie (TENOR) ERZÄHLER: Saulus aber zerstörte die Gemeinde und wütete mit Drohen und Morden wider die Jünger und lästerte sie und sprach:

(BASS) PAULUS: Vertilge sie, Herr Zebaoth, wie Stoppeln vor dem Feuer! Sie wollen nicht erkennen, dass du mit deinem Namen heissest Herr allein, der Höchste in aller Welt. Lass deinen Zorn sie treffen, verstummen müssen sie!

SAULS BEKEHRUNG

13. Rezitativ und Arioso (entfällt)

14. Rezitativ und Ensemble (TENOR) ERZÄHLER: Und als er auf dem Wege war und nahe zu Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel, und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm:

STIMME GOTTES: Saul, was verfolgst du mich?

ERZÄHLER: Er aber sprach: «Herr, wer bist du?» Der Herr sprach zu ihm:

(STIMME GOTTES): Ich bin Jesus von Nazareth, den du verfolgst!

6. Rezitativ und Chor: (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und sie sahen auf ihn, alle, die im Rate sassen, und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht. Da sprach der Hohepriester: «Ist dem also?» Stephanus sprach:

(TENOR) STEPHANUS: Liebe Brüder und Väter, höret zu: Gott der Herrlichkeit erschien unsern Vätern, errettete das Volk aus aller Trübsal und gab ihnen Heil. Aber sie vernahmen es nicht. Er sandte Moses in Ägypten, da er ihr Leiden sah und hörete ihr Seufzen. Aber sie verleugneten ihn und wollten ihm nicht gehorsam werden und stiessen ihn von sich und opferten den Götzen Opfer. Salomo baute ihm ein Haus, aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Der Himmel ist sein Stuhl und die Erde seiner Füsse Schemel. Hat nicht seine Hand das alles gemacht? Ihr Halsstarrigen, ihr widerstrebt allezeit dem Heil’gen Geist! Wie eure Väter, also auch ihr. Welche Propheten haben eure Väter nicht verfolgt, die da zuvor verkündigten die Zukunft des Gerechten, dessen Mörder ihr geworden seid. Ihr habt das Gesetz empfangen durch der Engel Geschäfte und habt es nicht gehalten.

DIE JUDEN: Weg, weg mit dem! Er lästert Gott, und wer Gott lästert, der soll sterben!

STEPHANUS: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes steh’n!

7. Arie (SOPRAN)STIMME JESU: Jerusalem, die du tötest die Pro pheten, die du steinigest, die zu dir gesandt. Wie oft hab ich nicht deine Kinder versammeln wollen, und ihr habt nicht gewollt!

8. Rezitativ und Chor (TENOR) ERZÄHLER: Sie aber stürmten auf ihn ein und sties­sen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn und schrien laut:

DIE JUDEN: Steiniget ihn! Er lästert Gott, und wer Gott lästert, der soll sterben!

9. Rezitativ und Ensemble (TENOR) ERZÄHLER: Und sie steinigten ihn. Er kniete nieder und schrie laut: «Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht! Herr Jesu, nimm meinen Geist auf!» Und als er das gesagt hatte, entschlief er.

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19. Rezitativ (TENOR) ERZÄHLER: Es war aber ein Jünger zu Damaskus mit Namen Ananias, zu dem sprach der Herr:

(SOPRAN) STIMME GOTTES: Ananias, stehe auf und frage nach Saul von Tarse, denn siehe, er betet! Dieser ist mir ein ausgewähltes Rüstzeug. Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen.

20. Arie mit Chor (BASS) PAULUS: Ich danke dir, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen ewiglich. Denn deine Güte ist gross über mich und hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle.

STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE: Der Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen, denn der Herr hat es gesagt.

21. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und Ananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach:

(TENOR) ANANIAS: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, der dir erschienen ist auf dem Wege, da du herkamst, dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllet werdest.

ERZÄHLERIN: Und alsbald fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er ward wieder sehend und stand auf und liess sich taufen. Und alsbald predigte er Christum in den Schulen und bewährte es, dass dieser ist der Christ.

22. Chor STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE: O, welch’ eine Tiefe des Reichtums der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind seine Gerichte und un­erforschlich seine Wege! Ihm sei Ehre in Ewigkeit, Amen!

PAUSE

ERZÄHLER: Und er sprach mit Zittern und Zagen: «Herr, was willst du, das ich tun soll?» Der Herr sprach zu ihm:

(STIMME GOTTES): Stehe auf und gehe in die Stadt, da wird man dir sagen, was du tun sollst.

VOM SAULUS ZUM PAULUS

15. Chor (STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE): Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herr­lichkeit des Herrn gehet auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker. Aber über dir gehet auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheinet über dir.

16. Choral (STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE) «Wachet auf!», ruft uns die Stimme «Wach auf, du Stadt Jerusalem! Wacht auf, der Bräut’gam kommt, steht auf, die Lampen nehmt, Hallelujah! Macht euch bereit zur Ewigkeit! Ihr müsset ihm entgegengeh’n.»

17. Rezitativ (TENOR) ERZÄHLER: Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarrt, denn sie hörten eine Stimme und sahen niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde, und da er seine Augen auftat, sah er niemand. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn gen Damaskus, und war drei Tage nicht sehend und ass nicht und trank nicht.

18. Arie (BASS) PAULUS: Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner grossen Barmherzigkeit. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir. Ein geängstetes und zer schlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. Denn ich will die Übertreter deine Wege lehren, dass sich die Sünder zu dir bekehren. Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.

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29. Choral (STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE): O Jesu Christe, wahres Licht, erleuchte, die dich kennen nicht, und bringe sie zu deiner Herd’, dass ihre Seel’ auch selig werd’.

Erleuchte, die da sind verblend’t, bring her, die sich von uns getrennt, versammle, die zerstreuet geh’n, mach fester, die im Zweifel steh’n.

30. Rezitativ (TENOR) ERZÄHLER: PAULUS ABER UND BARNABAS SPRACHEN FREI UND ÖFFENTLICH: Paulus: Euch musste zuerst das Wort Gottes gepredigt werden. Nun ihr es aber von euch stosset und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.

31. Duett (TENOR UND BASS) BARNABAS UND PAULUS: Denn also hat uns der Herr geboten: Ich habe dich den Heiden zum Licht gesetzet, dass du das Heil seist bis an das Ende der Erde. Denn wer den Namen des Herrn wird anrufen, der soll selig werden.

PAULUS TUT WUNDER 32. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und es war ein Mann zu Lystra, der war lahm und hatte noch nie gewandelt. Der hörte Paulus reden, und als er ihn ansah, sprach er mit lauter Stimme: «Stehe auf, auf deine Füsse!» Und er sprang auf und wan­delte und lobete Gott. Da aber die Heiden sah’n, was Paulus getan, hoben sie ihre Stimmen auf und sprachen zueinander:

33. Chor DIE HEIDEN: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns hernieder gekommen!

34. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und nannten Barnabas Jupiter und Paulus Merkurius. Der Priester aber Jupiters, der vor ihrer Stadt war, brachte Rinder und Kränze vor das Tor und wollte opfern samt dem Volk, und beteten sie an.

ZWEITER TEILPAULUS MISSION 23. Chor STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE: Der Erdkreis ist nun des Herrn und seines Christ.

24. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und Paulus kam zu der Gemeinde und predigte den Namen des Herrn Jesu frei. Da sprach der Heilige Geist: «Sendet mir aus Barnabas und Paulus zu dem Werk, dazu ich sie berufen habe.» Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und liessen sie gehen.

25. Duettino (TENOR UND BASS) BARNABAS UND PAULUS: So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnet durch uns.

26. Chor (entfällt)

27. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und wie sie ausgesandt von dem Heiligen Geist, so schifften sie von dannen und verkündigten das Wort Gottes mit Freudigkeit. Lasst uns singen von der Gnade des Herrn und seine Wahrheit verkündigen ewiglich.

PAULUS IN GEFAHR 28. Rezitativ und Chor (TENOR) ERZÄHLER: Da aber die Juden das Volk sah’n, wie es zusammenkam, um Paulus zu hören, wurden sie voll Neid und widersprachen dem, das von Paulus gesagt ward, und lästerten und sprachen:

DIE JUDEN: So spricht der Herr: Ich bin der Herr, und ist ausser mir kein Heiland.

ERZÄHLER: Und sie stellten Paulus nach und hielten einen Rat zusammen, dass sie ihn töteten, und sprachen zueinander:

29. Chor DIE JUDEN: Ist das nicht, der zu Jerusalem verstörte alle, die diesen Namen anrufen? Verstummen müssen alle Lügner! Weg, weg mit ihm!

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PAULUS ABSCHIED

41. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Paulus sandte hin und liess fordern die Ältesten von der Gemeinde zu Ephesus und sprach zu ihnen.

(BASS) PAULUS: Ihr wisset, wie ich allezeit bin bei euch ge­wesen und dem Herrn gedient mit aller Demut und mit vielen Tränen und habe bezeuget den Glauben an unsern Herrn Jesum Christum. Und nun siehe, ich, im Geist gebunden, fahre hin gen Jerusalem. Trübsal und Bande harren mein daselbst. Ihr werdet nie mein Angesicht wiedersehen.

ERZÄHLERIN: Sie weineten und sprachen:

42. Rezitativ und Ensemble DIE GEMEINDE IN EPHESUS: Schone doch deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht!

PAULUS: Was machet ihr, dass ihr weinet und brechet mir mein Herz? Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben zu Jerusalem, um des Namens willen des Herren Jesu.

ERZÄHLER: Und als er das gesagt, kniete er nieder und betete mit ihnen allen, und sie geleiteten ihn an das Schiff und sahen sein Angesicht nicht mehr.

43. Chor (entfällt)

44. Rezitativ (SOPRAN) STIMME DER HEUTIGEN CHRISTLICHEN GEMEINDE: Und wenn er gleich geopfert wird über dem Opfer unsers Glaubens, so hat er einen guten Kampf gekämpft. Er hat den Lauf vollendet, er hat Glauben gehalten. Hinfort ist ihm beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, die ihm der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird.

45. Schlusschor Nicht aber ihm allein, sondern allen, die seine Erscheinung lieben. Der Herr denket an uns und segnet uns. Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen. Ihr, seine Engel, lobet den Herrn!

Ergänzungen von Kurt Müller Klusman

35. Ensemble DIE HEIDEN: Seid uns gnädig, hohe Götter, seht herab auf unser Opfer!

36. Rezitativ (TENOR) ERZÄHLER: Da das die Apostel hörten, zerrissen sie ihre Kleider und sprangen unter das Volk, schrien und sprachen:

Paulus: Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind auch sterb­liche Menschen, gleich wie ihr, und predigen euch das Evan­gelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesem falschen zu dem lebendigen Gott, welcher gemacht hat Himmel und Erde und das Meer. Wie der Prophet spricht: All eure Götzen sind Trügerei, sind eitel Nichts und haben kein Leben. Sie müssen fallen, wenn sie heimgesuchet werden. Gott wohnet nicht in Tempeln, mit Menschenhänden gemacht. Wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und dass der Geist Gottes in euch wohnet? So jemand den Tempel Gottes verderben wird, den wird Gott verderben. Denn der Tempel Gottes ist heilig. Der seid ihr! Aber unser Gott ist im Himmel, er schaffet alles, was er will.

37. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Da ward das Volk erreget wider sie, und es erhob sich ein Sturm der Juden und Heiden, und wurden voller Zorn und riefen gegen ihn:

38. Chor DIE JUDEN UND HEIDEN: Hier ist des Herren Tempel! Ihr Männer von Israel helfet! Dies ist der Mensch, der alle Menschen an allen Enden lehret wider dies Volk, wider das Gesetz und wider diese heil’ge Stätte! Steiniget ihn!

39. Rezitativ (SOPRAN) ERZÄHLERIN: Und sie alle verfolgten Paulus auf seinem Wege, aber der Herr stand ihm bei und stärkte ihn, auf dass durch ihn die Predigt bestätigt würde, und alle Heiden höreten.

40. Cavatine (TENOR) STIMME GOTTES: Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.

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JULIA WEBER

Julia Weber (Sopran) begann ihre Gesangsausbildung bei Andreas J. Baumberger in Zürich und studiert zur Zeit im vierten Bachelorjahr an der Musik­ und Kunstuniversität der Stadt Wien bei Frau Prof. KS Linda Watson.

Seit Februar 2015 ist sie Mit­glied des Jungen Musiktheaters Zürich, wo sie als Bastienne im Singspiel «Bastien und Basti­

enne» zu hören war sowie die Rolle der Despina in Mozarts «Così fan tutte» einstudierte. Weitere solistische Erfahrun­gen sammelte sie bei Konzerten mit der Kantorei St. Peter, dem Jugendchor und bei diversen szenischen Projekten in Zürich und Wien. Zuletzt war sie in Wien als Dardanea in Christoph Willibald Glucks «Die Pilger von Mekka» zu hören und sang unter der Leitung von Kurt Müller Klusman die Rolle der Merab in Händels Saul. In diesem Frühjahr wird sie zudem erstmals die Zaide in der gleich namigen Oper von Mozart singen.

SZYMON CHOJNACKI

Szymon Chojnacki, polnischer Bass­Bariton, schloss sein Studium an der Musikhochschule Lübeck und an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart in Gesang ab. Er war Mitglied des Lübecker Theaters und des Opernstudios der Staatsoper Stuttgart.

Seit August 2011 ist er Mitglied des Ensembles am Luzerner Theater, wo er Rollen wie Zo­ro astro, Publio, Alidoro, Melisso, Colline und Don Pas quale gesungen hat. Zudem debütierte Szymon Chojnacki im Jahr 2015 an der Staatsoper Wien in «The Tempest» unter der Leitung von Thomas Ades. Anschlies send hat er als Sarastro in «Die Zauberflöte» am Stadt theater Baden bei Wien de bütiert. Er tritt regelmässig bei der Tiroler Festspiele in Österreich auf. In Sommer 2018 debütierte Szymon Choj nacki in Teatro «La Fenice» in Venedig.

REMY BURNENS

Der Tenor Remy Burnens stu­dierte bei Peter Brechbühler in Luzern und bei Malcolm Walker in Paris.

In der Spielzeit 2018 / 2019 ist er am Staatstheater Meiningen unter anderem als Belmonte in «Entführung aus dem Serail» oder als Volksredner in «Das Schloss Dürande» zu sehen. Zuvor gas­tierte er als Ferrando in «Così fan

tutte» (Dornach), als Tonio in «La Fille du Régiment» (Wil) und als White Minister in «Le Grand Macabre» (Luzerner Theater).

Als Konzertsänger mit breitem Reperoire tritt er in der ganzen Schweiz als Solist auf. Zudem widmet er sich im Duo mit der Pianistin Clémence Hirt intensiv dem Liedgesang. Er war Finalist beim 9. Internationalen Gesangswettbewerb Cesti für Barockoper 2018, und erhielt diverse Studienpreise (Migros Kulturprozent, Edwin Fischer­Preis, Stiftung Musik­talente Meggen u. a.)

ANDREA FISCHER

Andrea Fischer (Miteinstudierung Chor) schloss 2017 ihr Studium in Schulmusik II an der ZHdK mit Auszeichnung ab. Neben dem Hauptfach Gesang bei Jane Thorner­Mengedoht bildete sie sich im CAS­Studium und an Meisterkursen als Chorleiterin weiter. Sie unterrichtet Musik an der KS Stadel hofen und ist seit 2017 als Musik­ und Gesangs­lehrerin am Gymnasium Unter­

strass tätig. In künstlerischen Projekten gilt ihr besonderes Interesse dem a cappella Gesang. 2009–2018 trat sie mit dem a cappella Quartett dezibelles in der Schweiz sowie im Ausland auf und nahm mit dem Ensemble erfolgreich an Wettbewerben teil. Mit dezibelles konnte sie zwei CD­Pro­duktionen realisieren. Mitte 2018 wechselte sie in die musi­kalisch­künstlerische Leitung des Quartetts. Daneben wirkt sie in Ensembleprojekten wie den Zürich Chamber Singers mit und übernimmt chorische Stimmbildung.

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ANDREAS GOHL-ALVERA

Andreas Gohl­Alvera (Mit ein­studierung Chor) erlangte nach dem Studium bei Esther Yellin 1995 das Klavierlehr diplom mit Auszeichnung und 1997 das Konzertdiplom bei K. A. Kolly am Konservatorium Winterthur. Daneben bildete er sich in Lied­begleitung bei Daniel Fueter und auf dem Cembalo bei Johann Sonn leitner weiter.

Er unterrichtet seit 1991 an der Musikschule Zürcher Ober­land und seit 1999 am Gymnasium Unterstrass in Zürich. Gesangsbegleitung, Chor­Korrepetition, Chorleitung und die Organisation und Leitung von Musikferien im Verein «initiative musikwochen» ergänzen die Unterrichtstätigkeit, ebenso spielt er in diversen Kammermusikformationen und seit 2011 im Balkan­Klezmer­Quartett «Doina».

KURT MÜLLER KLUSMAN

Kurt Müller Klusman (Ein­studierung Chor und Gesamt­leitung) bildete sich nach der Matur zum Primarlehrer aus. Dann absolvierte er ein Studium an der Musik hochschule Luzern und schloss das Gesangs­diplom mit Aus zeichnung ab. Weitere Abschlüsse in Dirigieren und Schulmusik I und II sowie Meisterkurse in Nizza, Paris und Utrecht als Sänger folgten.

Er ist Komponist verschiedenster vokaler Werke für Chor, Soli und Orchester sowie Liedzyklen und Theatermusik. 2005 wurde er Kulturpreisträger des Kantons Glarus.

Er leitet den Schaffhauser Oratorienchor und den Sing­wochenchor der «Musikwoche Braunwald». Er machte sich auch als Co­Autor der Musikbücher «Musik Sekundarstufe 1 und 2» im Verlag «Schweizer Singbuch» einen Namen.

Hauptberuflich ist er als Musik­ und Gesangslehrer sowie als Chorleiter am Gymnasium Unterstrass in Zürich tätig und übt daneben zahlreiche weitere musikpädagogische Tätigkeiten in Kursen und Projekten im In­ und Ausland aus.

STRINGENDO

Stringendo gibt es seit 1999. Es wurde als Streicherschule am Konservatorium (heute MKZ) gegründet. Im Zentrum stand und steht noch heute die Idee, mit einer Gruppe von äus serst begabten SchülerInnen und Studierenden ein Repertoire und Konzertprogramme zu erarbeiten.

Stringendo blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück mit Wettbewerbserfolgen und zahlreichen Konzerten in vielen Ländern Europas. Für viele ehemalige und aktuelle Mit­glieder war und ist Stringendo ein wichtiger Teil ihrer Berufsausbildung.

Künstlerischer Leiter ist der Geiger Jens Lohmann. Er versteht sich als «primus inter pares» und schuf dadurch einen eigenen jungen Spirit, der begeistert. Wissens­ wertes über dieses ganz besondere Ensemble findet sich auf www.stringendo.ch. Stringendo übernimmt in den beiden Jubiläumskonzerten von unter strass.edu die Aufgabe als Begleitorchester.

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HAU

PTC

HO

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SOPRAN

Fabienne AuerbachFranciska BerisicViktorija BerisicAnna Milena BinswangerMartina DübendorferKira ForsterKlara FriedliMeike GärtnerAni GhukasyanMia GnädingerLeonor GuldenerAnya GüllerAnna IslerKlea KritzLuna KüstahlerDinah LandshutGiuanna LargiadèrJennifer Juliette LilburnShirina MarzscheskyShavonne McDonaldKlara MeierMascha ParavacAida PatakMuriel PépinJulia PeterAurelia PfiffnerSelina PhilipClaudia Virginia RothMaya RöthlisbergerLenya SchiessKamala SchläpferMara SemadeniEsther SparksShisajini SribagthalingamMia Madelyn StarkMay SteinleJill Noëmi UrechEmma von Bock und PolachCharlotte WeishauptSophie WigetAnaïs WittlinSelina ZanniLenka ZarubaYaël Zoë ZimmermannZoe Hanna Zweifel

ALT

Norina Arandia MedranoEylem AkkusFederica AlbertiLina AmiriLea BaeriswylAnna­Lena BlumNoemi BosshardLuana BrüggerJael DubsJana FankhauserMeret FelderChiara ForlinLaura GählerAnja GeiserMeret GutReina GuyerNoemi HausmannSofia HeusserSofia Julia HintermannMelanie JoosSarah­Maria JuckerStephanie KellerSara Naemi KolbAnna Ursula KormannNora KünzlerEmilie KünzliMila LanzGina MallyShayenne NydeggerMalena Caroline PépinCarina PiguetGianna RegnaniLeandra RohnerSalomé ScheitlinFiona SchmidAnina SchniterAnaïs SchollSanja StanicSamira SulserDaliah SüssAlicia WeberChelsea WullschlegerAnouk Zachmann

TENOR

Luigi ArdielliDavid BergmannAlexandra­Sophie BlumJoshua De Marco Merlin GrossenbacherMischa GublerLouis HosaliMechak MabiongoSven SchubertAurelio von Salis

BASS

Jan Moritz AlberTil AlpstägLukas AmietTill BircherNoah BodnarAurelio D’AmatoRaffael EnderMohammad Shair FaziliBasil FelderLestat GanderAlik GirsbergerLazaro Inti Himelis GrüttnerValentin Klap­RooversPaul LanioTobias MerkTim MeyerGregory PestalozziElias PollakisJackson PreisigDominique QuéréLinus SailerYann SchmitzLeonard SchulthessJesper ZachariassenFabian Jannis ZarubaGino Zürcher

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RIN

GEN

DO

SOPRANAndrea FischerAnina FritzAnna­Luzia Jean­Petit­MatileSophia LauxFranka LoebKate MelroseAida PatakMuriel PépinJulia PeterSophie SchreiberAnnina SolimineOlivia WittlinMichelle Zehnder

ALTCorinna BüngerSimea GeiserLadina KellerLivia KnupAnna MorfUrsina SchmidCarla WeberLara Wegmüller

TENORDemian GanderColin KreienbühlPhilip MerianRolf SchudelMoritz Stadtmüller

BASSCarlo della ChiesaAlexander GertschAndreas GohlLorenz KleiserTobias RitscherJuri Teichgräber

1. VIOLINEJens Lohmann (nur 1. Feb.)Keongha Park HongAnnouk BrönnimannJonas EbnötherJulia SchullerTobias StaubLara Stibal

2. VIOLINESusanna UnseldMirjam SteinmannAndreas GencyilmazLuschan SchuppisserShirin de Viragh

VIOLAAlessandro D’AmicoDemian HerzogYuma StäubliAnnina Stupan

VIOLONCELLOJonas ItenPolina YarullinaXenia Burkard

KONTRABASSGallus BurkardSeverin Burkard

1. FLÖTESara Vicente

2. FLÖTEFrederic Sánchez

1. OBOESergio Simón Álvarez

2. OBOEYoko Jinnai

1. KLARINETTEFabio Di Càsola

2. KLARINETTESara Papinutti

1. FAGOTTMaria Wildhaber

2. FAGOTTAlejandro Fela

1. HORNThomas Jetter

2. HORNGabriel Brandigi

3. HORNMari Tirkkonen

4. HORNJulia Stocker

1. TROMPETETakayuki Kiryu

2. TROMPETEFloris Onstwedder

POSAUNECristian MarcuzzoJoão TexeiraJoão Cunha

KONTRAFAGOTTMartin Hösli

PAUKEMatthias Kessler

FAVO

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GYMNASIUM UNTERSTRASS

Eine solide Allgemeinbildung auf Maturitätsniveau, eine breite musische Bildung und die optimale Entwicklung der Persönlichkeit – das sind die drei wichtigsten Anliegen des Gymnasiums Unterstrass. Als überschaubare Schule in evangelischer Trägerschaft können wir zur Erreichung dieser Ziele immer wieder innovativ neue Formen ausprobieren – und als nun genau 150­jährige Schule profitieren wir gleich­zeitig von einer langen Erfahrung und Tradition.

Unsere zentralen Werte wie Gemeinschaftssinn und Würde des Einzelnen sind heute aktueller denn je. Und als gemein­nützige, nicht gewinnorientierte Schule leben wir zusammen mit den Eltern Solidarität auch in Finanzfragen. Dank einem schuleigenen Stipendienfonds und einer breiten Unterstütz­ung durch Dritte gelingt es uns, alle Jugendlichen unabhän­gig von ihrer persönlichen finanziellen Situation aufzunehmen.

Unser Kurzgymnasium schliesst an die 2. oder 3. Sekundar­schule an und führt nach vier Jahren zur Schweizerischen (Haus­) Maturität. Neben Musik und Bildnerischem Gestal­ten bieten wir als einzige Schule im Kanton Zürich auch das Fach Philosophie / Pädagogik / Psychologie (PPP) als Schwerpunkt an. Vor einem Jahr haben wir ausserdem ein naturwissenschaftliches Profil eingeführt, welches auf Nach­haltigkeit und weltweite soziale Gerechtigkeit fokussiert. Und unter dem Namen «ChagALL» (Chancengerechtigkeit durch Arbeit an der Lernlaufbahn) führen wir seit Herbst 2008 ein viel beachtetes und erfolgreiches Förderprogramm für begabte Migrantinnen und Migranten.

Als «Evangelisches Lehrerseminar» gegründet, teilt das Gymnasium Unterstrass mit dem Institut Unterstrass für Lehrerinnen­ und Lehrerbildung die Idee einer Bildung, die den Menschen ganzheitlich fördert. Darum ist uns auch der Dialog mit anderen Religionen und Kulturen wichtig. Und zur Bildung des ganzen Menschen gehört bei aller intellektuellen Förderung auch die musische Seite. So ist die Mitwirkung an den Jahreskonzerten für unsere Schüler/innen ein Muss – und nach anfänglichem Stöhnen oft ein Highlight des Jahres!

Das Zwingli­Jahr 2019 ist gleichzeitig auch unser Jubiläums­jahr: Am 5. Mai 2019 jährt sich zum 150. Mal der Gründ­ungstag unserer Schule. Seit 1869 wurden in Unterstrass gegen 3700 Lehrpersonen und rund 1300 Maturand/­innen ausgebildet. Darum feiern wir dieses Jahr mit verschieden­sten öffentlichen und auch internen Anlässen. Aktuelles dazu finden Sie stets auf www.unterstrass.edu/150jahre.

Prof. Dr. Jürg Schoch, Direktor

3. Februar 2019, 09.30 Uhr Eröffnungsgottesdienst zum Jubiläumsjahr im Grossmünster

4.–7. September 2019 Jubiläumsfestwoche auf dem Campus Unterstrass

14.–16. November 2019 Theateraufführungen der 4. Klassen des Gymnasiums

30. November 2019, 17 Uhr Offenes Adventssingen zum Abschluss des Jubiläumsjahrs im Offenen St. Jakob, Zürich

Alle Informationen zum Jubiläumsjahr auf www.unterstrass.edu/150jahre

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150 HIGHLIGHTS 150 JAHRE