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Anmeldung nicht erforderlich. In den kurzen Pausen zwischen den Vorträgen ist Publikumswechsel möglich. Veranstalter: Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz STREIFZUG DURCH DIE KULTUREN DER WELT Sonntag, 5. Juni 2011, 20 – 24 Uhr Staatstheater Mainz, Großes Haus Eintritt frei rayon culturel – cultural lightning – kulturelles Feuerwerk Night of the Profs AUSBLICK – PROGRAMMTIPP Night of the Profs September 2011 Die Mathematik und die Welt der Musik. Staatstheater Mainz, Kleines Haus Von den Tonsystemen der Antike bis zu Johannes Kepler, der die Planeten klingen lässt, oder angeblich versteckten Mit- teilungen in den Kompositionen von Bach – die mathema- tisch-musikalische Reise quer durch die Jahrhunderte zeigt, wie sehr sich diese beiden Disziplinen berühren. Streifzug durch die Kulturen der Welt rayon culturel – cultural lightning – kulturelles Feuerwerk "Kulturelle Globalisierung" hat es zu allen Zeiten an allen Orten gegeben, die Vorstellung einer festen, unveränderbaren Kultur ist eine Illusion.Von jeher sind Kulturen von Wandel geprägt. Aber noch nie ist unsere Welt so schnell und so eng zusammengerückt, noch nie wurden Kulturen so nachhaltig von außen geprägt wie im Zeitalter der Globalisierung. Die „Kulturelle Globalisierung“ zieht den Wandel von Kulturen nach sich. Diese Veränderungen gehen teilweise rasant, ja, geradezu blitzartig vonstatten. Wir laden Sie ein, hinter die Kulissen der Kulturen der Welt im Zeitalter der Globalisie- rung zu blicken. Gemeinsam mit Professorinnen und Professo- ren der Geistes- und Sozialwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz können Sie sich auf eine spannende Entdeckungsreise begeben. Sie begegnen dabei Neuem ebenso wie Bekanntem. Aber wir versprechen Ihnen: Sie entdecken die Welt aus einer völlig anderen Perspektive. Weitere Informationen unter www.night-of-the-profs.uni-mainz.de Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011 wird Mainz noch stärker von den Forschungsleistun- gen profitieren, als das bisher der Fall war. Der Stifterver- band für die Deutsche Wissenschaft hat die Landeshauptstadt Mainz mit dem Titel "Stadt der Wissen- schaft 2011" ausgezeichnet. Der Stifterverband würdigt damit das besondere Engage- ment der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wis- senschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank. Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie dem rheinland-pfälzischen Landesmini- sterium für Bildung,Wissenschaft, Jugend und Kultur. Weitere Informationen unter www.emz2.de.

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Anmeldung nicht erforderlich.In den kurzen Pausen zwischen den Vorträgenist Publikumswechsel möglich.

Veranstalter:Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS)der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

STREIFZUG DURCH DIE KULTUREN DER WELT

Sonntag, 5. Juni 2011,20 – 24 Uhr Staatstheater Mainz,

Großes Haus Eintritt frei

rayon culturel– cultural lightning

– kulturelles Feuerwerk

Night of the Profs

AUSBLICK – PROGRAMMTIPP

Night of the ProfsSeptember 2011

Die Mathematik und die Welt der Musik.Staatstheater Mainz, Kleines Haus

Von den Tonsystemen der Antike bis zu Johannes Kepler, derdie Planeten klingen lässt, oder angeblich versteckten Mit-teilungen in den Kompositionen von Bach – die mathema-tisch-musikalische Reise quer durch die Jahrhunderte zeigt,wie sehr sich diese beiden Disziplinen berühren.

Streifzugdurch die Kulturender Welt

rayon culturel– cultural lightning

– kulturelles Feuerwerk

"Kulturelle Globalisierung" hat es zu allenZeiten an allen Orten gegeben, die Vorstellungeiner festen, unveränderbaren Kultur ist eineIllusion.Von jeher sind Kulturen von Wandelgeprägt. Aber noch nie ist unsere Welt soschnell und so eng zusammengerückt, nochnie wurden Kulturen so nachhaltig von außengeprägt wie im Zeitalter der Globalisierung.Die „Kulturelle Globalisierung“ zieht denWandel von Kulturen nach sich. DieseVeränderungen gehen teilweise rasant,ja, geradezu blitzartig vonstatten.

Wir laden Sie ein, hinter die Kulissen derKulturen der Welt im Zeitalter der Globalisie-rung zu blicken.Gemeinsam mit Professorinnen und Professo-ren der Geistes- und Sozialwissenschaften derJohannes Gutenberg-Universität Mainz könnenSie sich auf eine spannende Entdeckungsreisebegeben. Sie begegnen dabei Neuem ebensowie Bekanntem.

Aber wir versprechen Ihnen:Sie entdecken die Welt aus einer völliganderen Perspektive.

Weitere Informationen unterwww.night-of-the-profs.uni-mainz.de

Mainz - Stadt der Wissenschaft2011 wird Mainz noch stärker von den Forschungsleistun-gen profitieren, als das bisher der Fall war. Der Stifterver-band für die Deutsche Wissenschaft hat dieLandeshauptstadt Mainz mit dem Titel "Stadt der Wissen-schaft 2011" ausgezeichnet.

Der Stifterverband würdigt damit das besondere Engage-ment der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung vonWis-senschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur.Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank.

Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojektder Landeshauptstadt Mainz zusammen mit den MainzerWissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, derWirtschaft sowie dem rheinland-pfälzischen Landesmini-sterium für Bildung,Wissenschaft, Jugend und Kultur.

Weitere Informationen unterwww.emz2.de.

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22 Uhr

Prof. Dr. Michael Simon,Deutsches Institut

Exotismus – warum reizt der/die/das Fremde?

Die rasant gewachsenen Begegnungen mit dem Fremden in un-serer globalisiertenWelt rufen sehr gegensätzliche Reaktionenhervor. Einerseits gibt es diejenigen, die mit Intoleranz,Auslän-derhass und Fundamentalismus versuchen, sich von vermeint-lich fremden kulturellen Einflüssen abzugrenzen. Auf deranderen Seite empfinden viele Menschen einen besonderenReiz im Umgang mit dem „Andersartigen“, das in vielfältigerForm in gegenwärtige Lebenswelten Einzug hält. Ob in derMusik, beim Essen, im Design oder bei der Urlaubsreise – das„kulturell Ferne“ wirkt auf sie offensichtlich anziehend, exo-tisch. Aber sind solche Neigungen für den interkulturellenAus-tausch wirklich hilfreich? Dieser Frage widmet sich ProfessorDr. Michael Simon vom Deutschen Institut in seinem Vortrag.

22.30 Uhr

Prof. Dr. Detlev Kreikenbom,Institut für Klassische Archäologie

Grenzenlose Globalisierung?Die antike Stadt Lepcis Magna

Wirkt Globalisierung als einAutomatismus, sobald die Rahmen-bedingungen es erlauben? Inwieweit bildete Romanisation,eine historische Spielart der Globalisierung, einen selbstläufi-gen Prozess? Professor Dr. Detlev Kreikenbom blickt in seinenÜberlegungen auf ein Gebiet, in dem trotz unterschiedlicherEthnien eine starke Angleichung kultureller Repräsentationstattfand: das Imperium Romanum einschließlich seiner an-grenzenden Regionen. Am Beispiel der antiken Stadt LepcisMagna, im heutigen Libyen und damit im Randbereich der rö-mischenWelt gelegen, können Sie den Konditionen kulturellerVereinheitlichung nachspüren.

20 Uhr

Prof. Dr. Andreas F. Kelletat,Institut für InterkulturelleKommunikation

„Kulturübersetzen“.Lesung aus dem Band„Kevin lernt Dolmetschen“

Zur Globalisierung gehört das Übersetzen. Und dabei ist häufignicht die Sprache das Problem, sondern die Kultur. Wie derdeutsche Professor Sottkowski einem internationalen Publikum– Chinesen, Ukrainer, Araber – diesen Sachverhalt wissen-schaftlich zu erklären versucht und sich dabei in wechselseiti-gem Nicht- und Missverstehen reichlich verheddert, sollgegenstandsnah und in heiterer Sprache demonstriert werden.Nicht als Vortrag, sondern als Lesung aus dem unlängst erschie-nen Buch „Kevin lernt Dolmetschen“, einer Sammlung vonCampus-Geschichten aus der Welt des Übersetzens und derGlobalisierung.

20.30 Uhr

Prof. Dr. Gerhard Kruip,Seminar für Moraltheologieund Sozialethik

Quetzalcóatl– Jungfrau von Guadalupe – Santa Muerte.Hybride religiöse Praktiken in Mexiko

Religion ist ein höchst ambivalentes Phänomen. Das wird deut-lich am Beispiel der hybriden religiösen Praktiken, die sich inMexiko entwickelt haben. Basierend auf neuen Verbindungenvon alten indianischen Religionen und spanischer Volksfröm-migkeit, vermischen sich religiöse Praktiken oft in postmoder-ner Weise mit sehr befremdlich wirkenden Elementen. Sieunterliegen auch medialen Modeströmungen und reagierenunter anderem auf die zunehmende Gewalt in Mexiko: so sehr,dass sogar der "Heilige Tod" ("Santa Muerte") selbst verehrtwird. Professor Dr. Gerhard Kruip lädt Sie ein, Mexikos religiö-sen Praktiken imWandel der Zeit zu begegnen.

21 Uhr

Prof. Dr. Friedemann Kreuder,Institut für Theaterwissenschaft

Global Peer Gynt

Wer ist Peer? Der Vortrag folgt der Titelfigur von Henrik Ibsenspopulärem Stück auf demWeg ihrer Identitätssuche zwischenden beiden Devisen „Sei du selbst!“ und „Sei Dir selbstgenug!“Auf dieser Lebensreise zu verschiedenen Schauplätzender Welt schlüpft Peer Gynt in unterschiedlichste kulturell ge-prägte Rollen. Die Reise gerät zu einer Suche nach seiner eige-nen Identität. Dabei ist Peer Gynt immer mehr als ein Reisender:In jeder Begegnung zwischen Schauspieler und Figur entstehenkulturelle Grenzverläufe.

21.30 Uhr

Prof. Dr. Oksana Bulgakowa, Filmwissenschaft

Globale Mienenspiele: „Gesichtskultur“ im euro-päischen, amerikanischen und asiatischen Film

Waren,Werte, Bilder und Ideen werden im Zeitalter der Globa-lisierung beschleunigt um den Globus transportiert.Auch in derFilmindustrie zeigt sich, dass Filme und mit ihnen Kommunika-tionsmuster immer schneller globalisiert werden.Als Europäer verstehen wir die europäische Kultur der nonver-balen Kommunikation.Wir verstehen europäische Gesichter inihrer Mimik. Bei der Konfrontation mit dem asiatischen Kultur-kreis kommt es jedoch zu Verunsicherungen. Es scheint, alsblockierten die Gesichter geradezu die Kommunikation. Waspassiert jedoch mit dieser „Gesichtskultur“ seit die Zirkulationvon Bildern rund um den Globus zugenommen hat? Wird dieMimik der Schauspieler international codiert, damit sie interna-tional verstanden wird? Sind wir überhaupt imstande, dieMimik des anderen – in diesem Falle asiatischen – Subjektskorrekt zu interpretieren? Und können wir kulturelle Verschie-bungen und wechselseitige Einflüsse noch erkennen? Professo-rin Dr. Oksana Bulgakowa beschäftigt sich mit der Frage, wasdas für die nonverbale Kommunikation und die gestische undmimische Artikulation der Schauspieler bedeutet.

Das ProgrammModeration: Ingolf Baur, 3sat nano

23 Uhr

Prof. Dr. Alfred Hornung,Department of English and Linguistics

ChinAmerica

China und Amerika sind die beiden großen „global players“unserer Zeit. Ihre Interaktion schlägt sich treffsicher in dem Be-griff „ChinAmerica“ nieder. Damit sind nicht nur wirtschaftlicheund politische, sondern auch transkulturelle Beziehungen zwi-schen den beiden Ländern gemeint. Aber:Wie kommt der chi-nesische Revolutionsführer Mao Tse Tung zur amerikanischenFreiheitsstatue? Und warum wird der amerikanische PräsidentBarack Obama zu einer populären Ikone in der VolksrepublikChina? Diesen und weiteren Fragen der transkulturellen Ame-rikanistik geht Professor Dr. Alfred Hornung in seinem Vortragnach.

23.30 Uhr

Prof. Dr. Anton Escher, Geographisches Institut

Worldwide Village.Die globale Gemeinschaft eines syrischen Dorfes

DieWelt-Dorfgemeinschaft – was zunächst als Widerspruch insich klingt, wird am Beispiel der „Amarians“ fassbar. ProfessorDr.Anton Escher berichtet davon, wie sich die Bewohner eineskleinen syrischen Dorfes und deren Nachkommen seit überzwei Jahrhunderten in der ganzenWelt verstreuen und dennocheine gemeinsame Identität herstellen. Migrationsprozessehaben dieAmarians an die unterschiedlichsten Orte dieserWeltverschlagen. Und doch bilden sie heute auf der Basis von Fami-lien- und Wirtschaftsbanden eine globale Gemeinschaft. Dassscheinbare Gegensätze wie das Dorf und die Welt sich auchund gerade in Zeiten der Globalisierung nicht ausschließenmüssen, wird in Anton Eschers Beitrag nachvollziehbar.

24 Uhr

Mitternachtsempfang mit Sekt und Brezeln