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AUSGABE 1 / 2012 www.hsr.ch FOKUS ENERGIE Landschaft im Spannungsfeld von Ästhetik und Energie- produktion ZUKUNFT DES LICHTS Mehr Licht dank besserer Wärmeabfuhr im Siebdruck- verfahren ECOHELPER Mit dem Smartphone den Benzinverbrauch senken

Fokus eNeRgIe - KommUnikate · Fokus eNeRgIe Landschaft im spannungsfeld von Ästhetik und energie - produktion ZukuNFT Des LICHTs Mehr Licht dank besserer Wärmeabfuhr im siebdruck-verfahren

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HSR Magazin 1 / 2012

AusgAbe 1 / 2012

www.hsr.ch

Fokus eNeRgIeLandschaft im spannungsfeld

von Ästhetik und energie -

produktion

ZukuNFT Des LICHTs

Mehr Licht dank besserer

Wärmeabfuhr im siebdruck-

verfahren

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4 HSR Magazin 1 / 2012

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser

Haben Sie schon einmal darüber nach ge­dacht, wie viel Arbeit uns Energie in Form von Strom, Öl oder Gas tagtäglich ab­nimmt? Wie unsere Urgrossmütter wu­schen? Wie schweisstreibend die Bauern von Hand melkten? Der Mensch kann dauerhaft rund 80 Watt pro Stunde leisten. In einer einzigen Autotankfüllung steckt hingegen die Energiemenge von ungefähr 450 000 Wattstunden. Erst die Nutzung hochkonzentrierter Energieträger ermög­lichte die Indus trialisierung und damit das Aufblühen von Technik und Fortschritt. Energie ist heute allgegenwärtig, günstig und im Überfluss erhältlich – jedenfalls im Moment noch. Das ist gut und schlecht zugleich. Gut, weil es uns das Leben schön

bequem macht. Schlecht, weil wir die Rela­tionen zu Energie schnell verlieren können. Dass sich jeder Fachbereich an der HSR direkt oder indirekt mit Energie befasst, zeigt dieses Heft. Das Thema Energie kennt keine Fachgrenzen; für die Landschafts­architektur sind erneuerbare Energien bei­spielsweise eine Frage der Wahrnehmung von Landschaft, für die Raumplanung eine Herausforderung in der Raumentwicklung, während die technischen Fachbereiche bestrebt sind, neue Energienutzungen zu erschliessen und vor allem bestehende zu verbessern. Das Bauwesen hingegen sieht sich einem Gebäudebestand gegenüber, der zur energetischen Altlast zu werden droht und den es zu verbessern gilt.Mit viel Energie, im übertragenen Sinn, pflegt die Archivarin ein einmaliges Archiv der Landschaftsarchitektur, baute ein Absolvent einen «4 gewinnt»­Roboter, entwickelten Informatikstudierende eine

realistische App für Smartphones. Zwei weitere Informatikstudenten programmier­ten ein spannendes Ausstellungsobjekt für das Technorama. Mit kreativer Energie entstand die neue Imagekampagne, das neue Institut IKIK hingegen versucht, Reibungsenergie infolge falscher Kommu­nikation zu vermeiden.Und wie der richtige Energieeinsatz zum Erfolg führt, lesen Sie in der neuen Rubrik «Sprungbrett» am Ende des Hefts.Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.

Michael Lieberherr, Redaktion

5HSR Magazin 1 / 2012

Fokus 6 Energiestrategie 2050: Die FHO ist dabei

8 Mehr Strom mit weniger Sand

10 Wärmeabfuhr im Siebdruckverfahren

12 Landschaft: Ästhetik vs. Energieproduktion

14 Mit der Hitze der Sonne kühlen

16 Die App, die sich Ihren Spritverbrauch merkt

18 Wege, um energetische Altlasten zu optimieren

Themen22 Mensch gegen Maschine

25 Apps – der neue Goldrausch

26 Trouvaillen von gestern für die Gärten von morgen

28 HSR lanciert neue Imagekampagne

30 Neu an der HSR: IKIK Institut für Kommunikation und Interkulturelle Kompetenz

33 Informatik­Bachelorarbeit kommt ins Museum

Aktuelles38 RobOlympics, Stellenbörse, Textilaltro

39 Diplomfeier

41 Personelles

49 Fawwworiten, Impressum

50 Sprungbrett

22 Mensch gegen Maschine

Der «4 gewinnt»­Roboter steht zum Spielen

bereit

25 Apps – der neue Goldrausch

Mobile App Challenge: Wettkampf um die beste

Smartphone­App für Biker

26 Trouvaillen von gestern für die

Gärten von morgen

Die Einbindung historischer Quellen in die

Lehre der Landschaftsarchitektur

33 Bachelorarbeit kommt ins Museum

Zwei Studenten entwickeln ein Ausstellungs­

objekt für die Sonder ausstellung im Technorama

InhALT

6 HSR Magazin 1 / 2012

energiestrategie 2050:Die FHo ist dabeiVon Hermann Mettler, Rektor HsR

Als letztes Jahr der Bundesrat seine Energiestrategie 2050 präsentierte, setzte er den Fokus unter anderem auf eine verstärkte Energieforschung. Der Grundsatz­entscheid, die Kernkraftwerke am Ende ihrer Betriebs­dauer stillzulegen, ruft nach einer dringenden Anpas­sung der künftigen Energieerschliessung in der Schweiz. Und der Bundesrat sieht einen wichtigen Bei­trag beim Umbau des schweizerischen Energiesystems in der Forschung an den Fachhochschulen.

hSR analysiert das Energieportfolio der FhOIn einem ersten Schritt wird im Auftrag des Bundes das Energieforschungsportfolio der Fachhochschulen und der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen überprüft. Die HSR wurde von der FHO beauftragt, für die gesamte FHO ein Portfolio an Energiekompetenzen zu erstellen. Anhand der Portfolios, die von den Schweizer Hochschulen zusammengefasst werden, wird demnächst vom Bund ein Aktionsplan «Koordi­nierte Energieforschung Schweiz» erstellt.

Akkreditierte Prüflabors beschleunigen InnovationDas Resultat ist sehr erfreulich, weisen die FHO­Teil­schulen doch ein reichhaltiges und tiefgründiges Wis­sen in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung im Energiebereich auf. Die NTB, die HTW und die HSR verfügen über akkreditierte Testzentren mit teilweise weltweiter Ausstrahlung. Zudem sind an den Hochschulen verschiedene Bundes­ und kantonale Prüfstellen domiziliert. Solche Prüfzentren spielen bei der Umsetzung von Energieprojekten eine bedeutende Rolle, da sie eine Türöffner­Funktion für die Zusam­

menarbeit mit der Wirtschaft erfüllen. Die Prüflabora­torien garantieren eine unabhängige Bewertung von Komponenten und Systemen. Dadurch wird sicherge­stellt, dass zuverlässige und energieeffiziente Produkte zugelassen oder gefördert werden.Die Prüfzentren an den Instituten werden insbesondere durch KMU für hochwertige Entwicklungsprojekte ge­nutzt. Die Unternehmen greifen gerne auf vorhandene Prüfinfrastruktur zurück, die sie selber mit erheblichen Investitionen und einer langen Vorlaufzeit erst be­schaffen müssten. Hinzu kommt, dass die Institute auch über Erfahrungswerte und ­wissen bei den Mes­sungen verfügen, die die Unternehmen kaum innert nützlicher Frist aufbauen könnten.

Beteiligung auch an EU-EntwicklungsprojektenEinige der Prüfzentren sind international hervorragend verankert. So fand Ende Januar an der HSR das Kick­off eines mit 3 Millionen Euro finanzierten EU­Energiepro­jekts zur Senkung des Energiebedarfs moderner Hei­zungen statt. Am Forschungsprojekt sind neun Partner aus sechs Ländern beteiligt; sie kommen aus For­schungsinstituten und aus der Wirtschaft. Das SPF Ins­titut für Solartechnik übernimmt die Leitung nicht zu­letzt deshalb, weil es über eine moderne Testanlage verfügt, die Solarkollektoren, Wärmepumpen und Wärmespeicher in einem Gesamtsystem überprüfen kann.Dank einer Klimakammer kann das Wetter eines belie­bigen Standorts auf der Welt simuliert werden. Beim Testen werden einerseits Komponenten geprüft und optimiert, andererseits soll die Regelung des Gesamt­systems verbessert werden. Das ehrgeizige Ziel des

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vierjährigen Projektes ist eine Senkung des elektrischen Energiebedarfs moderner Heizungen um 25 Prozent.

Im namen des Bundes …Die Energiekompetenzen der FHO sind vielfältig. Der Forschungsprogrammleitung für Wärmepumpen, Wär­mekraftkopplung und Kälteanlagen des Bundesamts für Energie ist das IET Institut für Energietechnik der HSR angegliedert, und das IES Institut für Energie­systeme der NTB Buchs verfügt über ein akkreditiertes Wärmepumpentestzentrum. Weiter geniesst das En­ergiekompetenzzentrum der HTW Chur mit seinen Energieeffizienzlabors eine nationale Ausstrahlung für Tests. Schliesslich hat sich das SITEC Institut für An lagen und Sicherheitstechnik der HSR als ein international tätiges Kraftwerksinstitut mit Fachwissen in hydrau­lischen und thermischen Kraftwerken etabliert.

… und der KantoneDas IBU Institut für Bau und Umwelt der HSR führt im Auftrag der Kantone Sankt Gallen und beider Appen­zell die Fachstelle Minergie und vergibt Minergie­Zer­tifizierungen für Gebäude.Ich bin mir deshalb sicher, dass die Fachhochschulen im Aktionsplan des Bundes und bei der Realisierung der Energiewende zusammen mit den Unternehmen einen wichtigen Beitrag leisten werden. [email protected]

Energiestrategie 2050Der bundesrat hat 2011 beschlossen, dass die stromversorgung in der schweiz mittelfristig ohne kernenergie gesichert werden soll. Den umbau der energieversorgung im Land will er mit Massnahmen in den bereichen energie-effizienz, erneuerbare energien, fossile kraft-werke, stromnetze und energieforschung realisieren. Die wegfallenden Teile des strom-angebots in Form von kernenergie müssen mittelfristig durch andere Quellen ersetzt werden – den Weg dorthin fasst die neu aus-gerichtete energiestrategie zusammen.

Der bundesrat orientiert sich dabei an folgen-den Prioritäten:– stromverbrauch senken – stromangebot verbreitern– stromimporte beibehalten– stromnetze ausbauen– energieforschung verstärken

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Mehr strom mit weniger sand Von Michael Lieberherr, Redaktion

Die Nutzung der Wasserkraft hat in der Schweiz eine lange Tradition. War es vor dem 19. Jahrhundert die Nutzung von mechanischer Energie für Sägereien oder Mühlen mittels Wasserrädern, so sind es heute Kraft­werke für die Stromproduktion. Die Schweiz als Wasser­schloss Europas erzeugt 56 Prozent ihrer elektrischen Energie mit Wasserkraft. Das Bundesamt für Energie BFE zählt insgesamt 556 Zentralen (Kraftwerke mit einer Leistung von mehr als 300 Kilowatt ab Generator), die saubere und erneuerbare Energie erzeugen.Im Energiemix einer atomfreien Stromversorgung wer­den neue Kraftwerke und Netzformen, sprich Smart­grids, für die Ernte und Abschöpfung sauberer Energie­quellen eine wichtige Rolle spielen. Speicherkraftwerke erhalten eine Schlüsselrolle, denn erneuerbare Energie­formen aus Wind und Sonne liefern keine konstante Energiemenge. Häufig wird dabei ausgeblendet, dass durch die Steigerung der Effizienz bestehender Kraft­werke auch wertvolles und brachliegendes Potenzial genutzt werden kann. «Oftmals kann man mit Optimie­rungen an Hilfseinrichtungen das Gesamtsystem verbes­sern, so dass pro investierten Franken mehr Kilowatt­stunden Energie produziert werden», erklärt Prof. Jürg Meier, Leiter des Kraftwerksinstituts SITEC der HSR. Jürg Meier patentierte 2003 ein Sedimentabzugssystem für Hochdruckwasserkraftwerke, das ebensolche Effizienz­steigerungen ermöglicht – mit weiteren positiven Ne­beneffekten: mehr Sicherheit, besserem Umweltschutz und weniger Unterhaltkosten.

Abrasive SedimenteGeröll und Sedimente im Wasser sind Gift für die Turbi­nen der Wasserkraftwerke. Der feine Sand kratzt und

schleift konstant an den technischen Einrichtungen und führt zu teuren Ausfällen respektive aufwändigen Unter­haltsarbeiten. Daher werden den Turbinen ein Rechen für Geröll und ein so genannter Entsander vorgelagert, der möglichst alle Sedimente herausfiltert, bevor das Wasser in die mit dem Generator gekoppelte Turbine geleitet wird. Die Sedimente sammeln sich im Entsander an, so dass dieser regelmässig gespült werden muss. Das braucht viel Wasser und ist gefährlich, weil es zu Schwallwasser führen kann. Grosse Bekanntheit erlangte 2003 ein tragischer Fall im Wallis, als durch eine solche Spülung zwei niederländische Touristen ums Leben kamen. Diese hielten sich unbefugt unterhalb der Anlage im Bachbett auf, als sie von der Spülflut überrascht wurden.

Geröll und SandbergeDie Fassung Titer des Kraftwerks GKW III der Gommer­kraftwerke im Wallis zum Beispiel fasst gut 900 Tonnen Sand, dann muss sie ausgespült werden. Pro Spülung werden bis zu 3 Millionen Liter Wasser benötigt – Wasser, das der Stromerzeugung entzogen wird. 2008 mussten rund 80 Spülungen durchgeführt werden, welche die enorme Sandmenge von insgesamt über 70 000 Tonnen Sand wegspülten. Wie lassen sich nun das nötige Spülwasser und damit das gefährliche Schwallwasser reduzieren? Die effizienteste Spülung für den Kraftwerksbetreiber ist eine Schlammlawine, in der nur so viel Wasser enthalten ist, wie es braucht, um die Schlammlawine genügend zu «schmieren». Die Fassung Titer sticht durch zwei Faktoren heraus: Erstens ist die Sedimentmenge hier auch für die Alpen ungewöhnlich hoch. Zweitens sind die anfallenden

ein Puzzleteil der energiezukunft liegt in der opti-mierung bestehender kraftwerke. Wie man mit smarten Hilfseinrichtungen die effizienz von Wasser-kraftwerken erhöhen kann, zeigt das sITeC mit seinem patentierten entsander.

Weitere Informationen:www.sitec.hsr.ch

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und zweitens erhöht eine sekundäre Wirbelströmung im Rohr die Schleppkraft der axialen Abflussströmung. Damit kann man die Schleppkraft verstärken, ohne die Spülwassermenge zu erhöhen. Der Abtransport der Sedimente ist im auf gewirbelten Zustand sehr viel ein­facher und zuverlässiger – auch konnte die Verstop­fungsgefahr konventioneller Abzüge eliminiert werden. Bislang projektierte das SITEC Entsander für 20 Kraft­werke in der ganzen Schweiz sowie für ein Kraftwerk in Italien – ein wichtiger Beitrag, um mehr saubere und erneuerbare Energie mit weniger Aufwand zu produ­zieren. [email protected]

Die kernkompetenzen des sITeC Instituts für Anlagen- und sicherheitstechnik umfassen Forschung und entwicklung für sicherheit und betrieb in den Fachgebieten kraftwerke und allgemeine Maschinenindustrie. ein besonde-res Augenmerk legt das Institut auf die RAMs-Methode (Reliability, Availability, Maintenance, safety), um Maschinen möglichst für alle Le-benszyklusphasen zu optimieren.

Sedimente extrem abrasiv (schleifend). Ein idealer An­wendungsfall, um das Entsandersystem HSR im rauen Praxisgebrauch zu erproben.

Spülen oder StromMit dem Entsandersystem HSR konnte die erforderliche Spülwassermenge im Vergleich zu einem konventionel­len Abzug auf ein Fünftel reduziert werden. Betrachtet man zusätzlich das mögliche Eliminieren des Warn­wassers – das kontrollierte Anschwellenlassen des Ba­ches als Warnung für die kommende Flut – so reduziert sich die Wassermenge eindrücklich auf weniger als zehn Prozent. «Damit kann man das Wasser brauchen, wofür man es eigentlich sammelt: für die Stromerzeugung», erklärt Jürg Meier und fügt an: «Die bessere Kontrollier­barkeit der Spülung erhöht zudem die Sicherheit und ver mindert das gefährliche Schwallwasser, das schwer kontrollierbare Spülungen mit sich bringen.» Die bessere Kontrolle bringt auch Vorteile für den Umweltschutz: Man kann mit dem Lauf der Natur spülen. Wenn bei­spielsweise ein Sommergewitter eintritt, spült man den Sand mit den natürlich steigenden Wassermassen mit. Das Erfolgsgeheimnis des Systems HSR fusst auf zwei Säulen. Erstens ist das System praktisch verschleissfrei und umfasst keine beweglichen, fehleranfälligen Teile,

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Bild 1 + 2: Die Meien-reuss, Gemeinde Wassen UR, links vor der Spülung, rechts nach der Spülung. Der Wasserstand kann bei einer Spülung in wenigen Sekunden anschwellen. (Bilder: Kraftwerk Wassen AG)

Bild 3: Entsandersystem hSR im Kraftwerk GKW III im Wallis. Die smarte Konstruktion in der Mitte spart rund 90 Prozent des bis-herigen Spülwassers.

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Wärmeabfuhr im siebdruckverfahrenVon Daniel stuber, IeT Institut für energietechnik

Die Verlängerung des Tageslichts frisst viel Strom: Der Energiebedarf für künstliches Licht beträgt in der Schweiz laut «energieschweiz» rund ein Siebtel des gesamten Stromverbrauchs. Das Einsparpotenzial ist enorm. Die klassische Glühlampe ist aufgrund ihrer schlechten Ener­gieeffizienz als Lichtquelle ein Auslaufmodell. Die Kom­paktleuchtstofflampen (Sparlampen) können trotz ihrem niedrigeren Stromverbrauch nicht in allen Bereichen überzeugen, da zum Beispiel die Entsorgung der toxi­schen Leuchtmittel problematisch ist. Die Hoffnung ruht nun auf der LED (lichtemittierenden Diode). Das Prinzip ist zwar bereits seit den 60er Jahren bekannt, doch ein Einsatz als alltägliche Lichtquelle erforderte etliche Jahre Forschungsarbeit. Erst seit kurzer Zeit kann die Lichtfarbe der LED so eingestellt werden, dass diese auch im Wohn­bereich angemessenes Licht spendet. Die LED überzeugt neben dem tiefen Energiebedarf mit einer langen Le­bensdauer von bis zu 50 000 Stunden.

Grenzen der PhysikFür lichtstarke Beleuchtungen sind die verfügbaren LED­ Lampen oft nur beschränkt geeignet, da die Wärme­abfuhr bei hoher Stromdichte nicht genügend effi zient ist. Die entstehenden hohen Temperaturen verhindern den Betrieb mit der maximalen Leistung der LED, da als Folge der Überhitzung sowohl die Effizienz als auch die Lebensdauer schnell sinken würden. Um die entstehende Wärme schneller abführen zu können, erforschte das IET Institut für Energietechnik für einen Industriepartner ein neues Verfahren, bei dem die LED­Elemente direkt auf ein gut wärmeleitendes Kupfersubstrat montiert werden. Da die stromführen­den Leiterbahnen jedoch elektrisch vom wärme ­ableitenden Kupfersubstrat isoliert werden müssen, ist eine Isolationsschicht zwischen dem Substrat und dem LED­Chip unerlässlich. Diese Isolations­ respektive Dielek trikaschicht sollte nun direkt auf dem wärme­

LeD-Leuchten sind die grosse Hoffnung für energie-effizientere beleuchtungen. bislang war jedoch die Lichtausbeute einer LeD durch eine beschränkte Wärmeabfuhr limitiert. Dank einem vom IeT entwi-ckelten beschichtungsprozess sind nun massiv höhere Lichtleistungen möglich.

Bild 1: Der schwarze Kühlkörper bean-sprucht den grössten Anteil an der Leuchte.

Bild 2: Die LED-Dioden auf der Platine werden sehr warm. Eine hohe Leuchtdichte steht und fällt mit der erfolg-reichen Abführung der Wärme.

Weitere Informationen:www.iet.hsr.ch

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ableitenden Kupfersubstrat haften. Eine weitere Anfor­derung war, dass die Schicht im Siebdruckverfahren aufge tragen werden kann. Insgesamt sollte mit einer dünnen Bauweise die Wärmeabfuhr deutlich verbessert werden.

IET entwickelt neuen BeschichtungsprozessDie grosse Herausforderung lag in der unterschiedlich starken Wärmeausdehnung der Isolationsmaterialien, des Kupfers sowie der LED. Nach dem Einbrennprozess verursachen die thermisch induzierten Spannungen eine Absplitterung der aufgedruckten Schichten. Nach der Optimierung der Einbrennversuche konnten die ersten Kupfersubstrate beschichtet werden, aber die Haftung der Isolationsschicht war für eine Anwendung zu gering. Die durch den Brennvorgang entstandenen thermischen Spannungen waren zu gross und Teile der Beschichtung splitterten ab. Dank eines neuen Be­schichtungsprozesses, welchen das IET entwickelt hat, konnte die Haftung deutlich verbessert werden. Eine Vorbehandlung des Substrats vor dem Brennvorgang gewährleistet die Verankerung des Dielektrikums auf dem Kupfer. Dadurch können nun die durch den Brennprozess induzierten Spannungen aufgenommen werden. Die Haftung der Beschichtung wurde mittels Temperaturzyklen­ und Schertests verifiziert.Die Wärmeleitfähigkeit wurde mit der Wärmefluss­methode bestimmt. Dabei kann aus der Temperatur­differenz und dem Wärmefluss die Wärmeleitfähigkeit der Schicht berechnet werden. Die Wärmeleitfähigkeits­werte der Schicht sind mit 0,5W/(m*K) bis 2W/(m*K) relativ klein, aber durch die reduzierte Schicht dicke von unter 100 µm konnte der Wärmedurchgang trotzdem

deutlich gesteigert werden. Es wurden Wärmewider­standswerte der Fläche von weniger als 1 K·cm2/W ge­messen.

Prototypen erfolgreich getestetDie ersten Anwendungen mit Hochleistungs­LEDs offenbarten viel versprechende Möglichkeiten. Die Wärme einer 50­W­LED­Lampe konnte erfolgreich ab­geführt werden – Lampen mit der neuen Technologie könnten die derzeit im Handel erhältlichen LED­Lampen ablösen, die oft aus Dutzenden Einzel­LEDs mit Leistun­gen im einstelligen Wattbereich bestehen. Der Projekt­partner Microdul AG hat den Prozess in seiner Produk­tionsanlage bereits umgesetzt und kann damit erstmals Kupfersubstrate auf wirtschaftliche Weise bedrucken. Der neue Beschichtungsprozess wird neben der LED­Produktion weitere zukunftsträchtige Anwendungen in der Halbleiterindustrie ermöglichen. [email protected]

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Links wurde die wärme-ableitende Schicht dank des neuen Prozesses direkt auf die Platine gedruckt.Rechts ist die bislang zusätzlich notwendige wärmeableitende weisse Schicht gut sichtbar.

Daniel Stuber studierte Materialwissenschaf-ten an der eTH Zürich und arbeitet am IeT als Projektleiter. Das IeT Institut für energie-technik deckt mit sechs Professuren fünf inter-disziplinäre Fachgebiete ab: Numerische simu-lationen im bereich Multiphysik, Technische Physik, Thermo- und Fluiddynamik, elektrische Maschinen und gebäudetechnik.

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Landschaft: Ästhetik vs. energieproduktionVon Hans-Michael schmitt, Professor für Landschaftsplanung

Mit der Nuklearkatastrophe in Fukushima hat die Diskus­sion über den erhöhten Bedarf an erneuerbaren Energien zusätzlichen Auftrieb erhalten. Der Beschluss des Bundes­rates, schrittweise aus der Kernenergie auszusteigen, fordert neue Strategien und Lösungen. Die Zukunft soll der Wind­ und Sonnenenergie, der Geothermie und der Wasserkraft sowie dem energetischen Potenzial der Biomasse gehören. Diese Entwicklung macht den Bau neuer Anlagen notwendig, was nicht ohne Auswirkun­gen auf Landschaftsnutzung und ­bild bleibt. Wie wird sich unsere Umgebung in Zukunft verändern? Im Sied­lungsraum, aber auch ausserhalb davon werden neue Bauwerke zur Energiegewinnung entstehen. Dies zieht sekundäre Interventionen wie Erschliessungsstrassen, Infrastruktur für den Energietransport und die Energie­speicherung nach sich. Die anstehenden Veränderungen sind durch landschafts­ und raumplanerisch gut abge­stützte Grundlagen und Entscheide vorzubereiten. Zent­ral ist dabei, ob es gelingt, sensible Bereiche frei zu halten und dort, wo eingegriffen wird, neue Bilder von hoher gestalterischer Qualität zu schaffen. Der Veränderungs­prozess wird sich sukzessive vollziehen und muss koordi­niert vonstattengehen. Die Suche nach den bestmögli­chen Standorten für die Entstehung neuer Anlagen muss auf Bundes­ und Kantonsebene koordiniert und unter­stützt werden. Dabei soll die Unverkennbarkeit bestimm­ter Raumausschnitte gezielt geschärft, die «Landschaft Schweiz» bewusst entwickelt und gestaltet werden so­wie die Integration energieproduzierender Anlagen ein orts­ oder regionaltypisches Bild wahren und schaffen.

Die Zukunft gestaltenNeu entstandene Energielandschaften können zu viel be­

suchten Anziehungspunkten werden. Dies zeigen der Solarpark im österreichischen Werfenweng oder das Windkraftwerk Mont­Crosin im Berner Jura. Für die Ab­teilung Landschaftsarchitektur der Hochschule für Tech­nik in Rapperswil ist der Umgang mit erneuerbaren Ener­gien ein wichtiges Thema. Dies widerspiegelt sich etwa in der Bachelorarbeit von Raphael Aeberhard, der sich 2009 mit der Integration von Windkraftanlagen in die Land­schaft befasste. Der Landschaftsarchitekt hat sich darin unter anderem damit auseinandergesetzt, inwieweit die Sichtbarkeit bewusst lenkbar ist und wie Anlagen optimal ins Landschaftsbild integriert werden können. Dass die Diskussion über die Landschaft von morgen in vollem Gange ist, zeigt unter anderem die Visualisierung eines Vorprojekts der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, die im November 2011 in den Medien publiziert wurde und die Gemüter teils erhitzte. Die EKZ prüfen den Bau der grössten Fotovoltaikanlage der Schweiz in einem Stein­bruch in der Nähe von Quinten am Walensee. Grundsätz­lich kann eine solche Lösung durchaus ein adäquates Bild der neuen «Landschaft Schweiz» sein, doch liegt dieser Steinbruch in einem BLN­Gebiet (Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeu­tung), was umfassende Abklärungen über die Verträglich­keit und das weitere Vorgehen unumgänglich macht. Überdies sollten die Elemente der Landschafts­ und Fels­struktur viel besser mit dem neuen Bild verknüpft werden.

KaskadenkonzeptGrundsätzlich scheint es sinnvoller, Fotovoltaikanlagen zunächst entlang bestehender Infrastruktureinrichtungen wie Strassen oder an vorhandenen Gebäuden zu platzie­ren und sie als ergänzende Elemente der bebauten Land­

Die ernte erneuerbarer energien braucht neue Infrastrukturen, die das Landschaftsbild verändern. Der Raum- und Landschaftsplanung kommt bei der Integration von Windparks, Fotovoltaikanlagen und biogasanlagen eine bedeutende Rolle zu.

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schaft – vornehmlich der Siedlungslandschaft – zu be­trachten. Im Rahmen einer «Kaskadenlösung» sollten auf der höchsten Stufe Vorranggebiete für Natur­ und Land­schaftsschutz wie Nationalparks oder Hochmoorland­schaften ausgeschieden werden, in denen keine gross­flächigen energieerzeugenden Anlagen gebaut werden dürfen. Auf einer zweiten Stufe wären ausgewiesene sensible und wertvolle Landschaften wie BLN­Gebiete oder traditionelle Kulturlandschaften angesiedelt: Wer­den dort neue Anlagen gebaut, dann nur in der Nähe bereits erfolgter Eingriffe. Die dritte, «empfindliche» Stufe umfasst die weiteren qualitativ hochwertigen Na­tur­, Kultur­ und Erholungslandschaften. Veränderungen würden dort nicht per se ausgeschlossen; wenn jedoch gebaut wird, dann sehr überlegt und gestalterisch gut umgesetzt. Bei der Gebietsausscheidung muss unbe­dingt über kommunale und kantonale Grenzen hinaus gedacht und geplant werden. Wichtig ist, dass Technik und Landschaft nicht gegeneinander ausgespielt, son­

dern durch koordinierte Landschaftsplanung und gute Gestaltung Neues entwickelt wird, um einen schweiz­weiten «Einheitsbrei» zu vermeiden und regionale Iden­titäten zu fördern. Dies ist das Kapital der Landschaft Schweiz der Zukunft. Die Landschaftsplanung steht vor grossen Herausforderungen. Es muss ihr gelingen, die Veränderungen, die durch den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien entstehen, frühzeitig zu erken­nen und aktiv zu beeinflussen. Dabei geht es nicht zuletzt darum, die Bevölkerung für die visuellen Auswirkungen zu sensibilisieren. [email protected]

Bild 1: Das EKZ plant am Walensee die grösste Solaranlage der Schweiz. Als Zwischen-nutzung soll das Kraft-werk während 25 bis 30 Jahren Strom produzie-ren, ehe das BLn-Gebiet renaturiert werden soll.

Bild 2: Solaranlagen im Alpenraum. Die Ge-meinde Werfenweng in Österreich zeigt mit ihrem Solarpark, dass Sonnenenergie auch eine grosse Chance ist.

Prof. Hans-Michael Schmitt ist Professor für Landschaftsplanung an der HsR. sein schwer-punkt liegt in der Freiraum- und Landschafts-gestaltung.

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Mit der Hitze der sonne kühlenVon Lorenz Leppin, Paul gantenbein und elimar Frank, sPF Institut für solartechnik

Klimatisierung ist ein alter Hut. Bereits 1834 baute Jacob Perkins die erste Kompressionskältemaschine. Diese war noch über einen Pumpkolben per Hand zu betreiben. Mit der Entwicklung des Elektromotors und der Kombination mit dem Kompressionsprinzip war der Startschuss für die Tiefkühl­ und Klimatechnik gefallen. Auch heute zählt die Kühlung mittels Kompression noch zu der am weitesten verbreiteten Kühlmethode. Vor allem im kleinen Leis­tungsbereich ist die Kompressionskühlung sehr stark ver­treten. Allerdings bringt diese Technik auch einige Nach­teile mit sich: Zum einen stellt der hohe Stromverbrauch der Maschinen eine enorme Belastung für die Stromnetze dar. Zum anderen werden in Kompressionskältemaschi­nen oft umweltschädliche Kältemittel verwendet.Abhilfe kann in diesem Fall die Sorptionskühltechnik lie­fern. Viele Krankenhäuser und Grossbüros setzen be­reits heute auf die thermisch getriebene Kühlung. Der entscheidende Vorteil dieser Anlagen ist der im Ver­gleich zur Kompressionskühlung relativ tiefe Stromver­brauch. Die Hauptantriebsenergie ist Wärme. Was im Moment etwas paradox klingt, ist eine ökologisch nach­haltige Methode zur Klimatisierung, aber sie ist nur dann wirtschaftlich, wenn die Antriebswärme günstig bezo­gen werden kann. Statt im Sommer, wenn der Kühlbe­darf am grössten ist, eine Kompressionskältemaschine mit hohem Strombedarf zu betreiben, kann man eine Sorptionskältemaschine über Solarkollektoren mit der Gratiswärme der Sonne betreiben. Nebenbei sei noch bemerkt, dass in den Sorptionskältemaschinen mehr­heitlich Wasser als Kältemittel eingesetzt wird, was um­welttechnisch grosse Vorteile bietet.Bei den Sorptionskältemaschinen treten in der Regel drei wesentliche Energieströme auf (siehe Schema). Der erste

Energiestrom ist die Raumwärme, die auf niedrigem Temperaturniveau aus dem Raum abtransportiert wird (1). Durch den Abtransport der Wärme kühlt sich der Raum ab. Der zweite Energiestrom führt Heisswasser aus dem Pufferspeicher auf einem hohen Temperatur­niveau zu, das über Sonnenkollektoren erwärmt wurde, um die Kältemaschine zu betreiben (2). Im dritten Ener­giestrom sind letztlich das niedrige und das hohe Tempe­raturniveau vereint auf einem mittleren Temperatur­niveau (3), die zur Rückkühlung wieder aus der Maschine herausgebracht werden müssen. Auch an der HSR ist eine solche solarthermisch betriebene Sorptionskälte­maschine zu Testzwecken installiert.

Günstige Kühlung, aber hohe InvestitionskostenIn den letzten Jahren war gerade bei den Sorptionskühl­maschinen ein deutlicher Entwicklungssprung zu ver­zeichnen. Viele Kältemaschinenhersteller haben sich für die Entwicklung von Sorptionskältemaschinen im kleinen Leistungsbereich entschieden. Das Augenmerk liegt nun vermehrt auf dem Einsatz in Kleinbüros, Wohnhäusern und Verkaufsräumen. Aktuell sind die vergleichsweise hohen Investitionskosten die grösste Hürde für einen flächendeckenden Einsatz der thermischen Kühlung. Zusätzliche Anlageteile lassen die Sorptionsmaschinen im Vergleich zu den Kompressionskältemaschinen sehr teuer werden. Kostentreiber sind dabei beispielsweise das Kollektorfeld und der Heisswasserspeicher, welcher die Solarenergie für Zeiten ohne Sonne, aber bei vor­handenem Kühlbedarf speichert. Um die Anlagen wirt­schaftlich zu nutzen, bedarf es einer sehr hohen Betriebszeit/Auslastung. Zudem sind weiterhin techno­logische Entwicklungen an den Maschinen notwendig.

Die energieeffiziente kühlung von morgen kühlt mit der Wärme der sonne und mit Wasser als kühlmittel. sie ersetzt damit die konventionelle kühlung, die stromnetze bis ans Äusserste belastet und oft giftige kältemittel enthält. Was paradox klingt, aber schon heute möglich ist, erörtern spezialisten vom solar-institut sPF.

Weitere Informationen:www.spf.hsr.ch

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Gleichzeitigkeit vom Angebot an elektrischer Solar­energie und Kühlbedarf ist gegeben. Auch bei diesen Systemen können Speicher – hier nun Kältespeicher – die Kühlzeiten verlängern. Derzeit sind weltweit etwa 280 solarthermisch betrie­bene Kühlsysteme installiert. Fast die Hälfte davon steht in Spanien. Das grösste Entwicklungspotenzial liegt jetzt wohl bei der Senkung der Produktions­ und damit auch der Anschaffungskosten für Kühlsysteme mit kleiner Leistung, um die thermisch getriebene Kühlung auch für Haushalte und Kleinbüros attraktiv zu machen. Die öko­logischen Vorteile sind offensichtlich. [email protected]

Folglich ist die Sorptionskältemaschine aus wirtschaftli­cher Sicht derzeit noch nicht die erste Wahl. Sinken in den kommenden Jahren jedoch die Kosten, so könnten vor allem auch die ökologischen Vorteile viele Investoren zum Kauf bewegen. Für eine grobe Abschätzung des Anlagenbetriebs wurden mit Hilfe von Simulationspro­grammen an einem Modellhaus verschiedene Systeme installiert und die Simulationsergebnisse verglichen. Um den Einfluss der Laufzeiten auf die Betriebskosten und den Energieverbrauch aufzuzeigen, sind für die Simula­tion drei verschiedene Standorte gewählt worden. Ver­glichen wurden eine Kompressionskältemaschine mit einer Kühlleistung von 4 bis 6 kW und eine Sorptionskäl­temaschine mit einer Leistung von 7 bis 9 kW. Die höhere Kühlleistung wurde gewählt, da die solarthermisch ge­triebene Kältemaschine vor allem tagsüber funktioniert und daher am Tag in kürzerer Zeit mehr Wärme abführen muss als eine netzgekoppelte Kompressionskältema­schine, die während 24 Stunden kühlen kann. Als Stand­orte wurden Rapperswil (CH), Palermo (IT) und Jeddah (Saudi­Arabien) gewählt.

Dreimal tieferer StromverbrauchWie zu erwarten war, steigt der Stromverbrauch mit zunehmender Aussentemperatur ebenfalls. Die Kom­pressionskältemaschine weist einen etwa dreimal so hohen Stromverbrauch wie die Sorptionskältemaschine auf. Der für den Bau bzw. Nichtbau einer Anlage wichti­gere Faktor ist allerdings die Höhe der Investitions­ und Betriebskosten. Die Investitionskosten der Sorptions­kältemaschine sind deutlich grösser als die der Kompres­sionskältemaschine. Je nach Standort und System kostet ein Absorptionssystem zwei bis drei Mal mehr als ein Kompressorkühlsystem. Als weitere Variante bietet sich mit den sinkenden Preisen für Fotovoltaikmodule der Betrieb von Kompressoren mit Solarstrom an. Denn die

Sorptionskühlung ist auch in der Schweiz möglich: Anlage auf dem Dach der Firma E. Schweizer AG in hedingen, um einen Serverraum zu kühlen.

0

3 000

6 000

9 000

12 000

15 000Kompressionskühlung

Rapperswil, Schweiz

Sorptionskühlung

Kompressionskühlung Sorptionskühlung

0

20 000

40 000

60 000

80 000

100 000

Palermo, ItalienJeddah, Saudi-Arabien

Jährlicher Stromverbrauch (kWh/a)

Investitionskosten (CHF)

Kollekt

orfeld

Kühlturm

Kälte-verteilung

Ab-/Adsorptions-kältemaschine

Heisswasser-speicher

❄❄❄2 1

3

16 HSR Magazin 1 / 2012

Die App, die sich Ihren spritverbrauch merktVon Michael Lieberherr, Redaktion

Wenn zwei die gleiche strecke fahren, brauchen sie nicht gleich viel kraftstoff. Warum das so ist, demonstriert ecoHelper. Die software kombiniert technische Parame-ter des Motors mit geodaten des smartphones und hilft damit, den eigenen kraftstoffverbrauch mittels eco- Driving zu senken. ecoHelper umfasst inzwischen ein ganzes software-Ökosystem.

Spätestens an der Tankstelle fragt sich mancher stolze Besitzer eines brandneuen Autos, warum sein Wagen stets mehr verbraucht, als der Hersteller in der Werbung verspricht. Dass sich der Fahrstil direkt auf den Verbrauch auswirkt, ist nicht neu. Dass die Angaben der Hersteller nur für ganz bestimmte Normstrecken gelten, wohl auch nicht. Neu ist jedoch, dass Fahrerinnen und Fahrer dank dem EcoHelper bewusst den eigenen Fahrstil optimieren können – mit dem Smartphone. Entwickelt wurde Eco­Helper von einem Team um Prof. Dr. Peter Heinzmann, darunter auch mehrere Informatikabsolventen und ein internationales Team von Ingenieurstudenten.Tipps und Tricks, um den Verbrauch zu senken, gibt es zahlreiche: überflüssiges Gewicht entfernen, den Rei­fendruck regelmässig überprüfen, nicht mit offenen Fenstern fahren. Auch die Klimaanlage braucht Treib­stoff. Einen stattlichen Anteil am Verbrauch bestimmt jedoch der persönliche Fahrstil. Sportliches, hochtouri­ges Fahren ist hip, niedertouriges Fahren für Langweiler. Das war gestern.Wenn ein Fahrer für die gleiche Strecke unter gleichen Bedingungen weniger Treibstoff als ein anderer Fahrer braucht, wird dieser höchstwahrscheinlich vorausschau­ender, niedertouriger gefahren sein und hat häufiger das Auto ausrollen lassen, um die Schubschaltung (Unter­bruch der Treibstoffzufuhr während des Leerlaufs) zu nutzen: Stichwort Eco­Drive. Der zweite positive Neben­effekt: Man erhöht damit auch die Sicherheit.

Grosses SparpotenzialEnergieSchweiz* rechnete bereits im Jahr 2000 in ihrer Evaluation der Eco­Drive­Kurse vor, dass die ersten 15 700 Kursbesucherinnen und ­besucher von Eco­Drive­

Kursen zwischen 1993 und 2000 jährlich hochgerechnet rund 1,9 Millionen Liter Benzin sparten. Damit können weitere 1800 Haushalte ein Jahr lang Auto fahren, so EnergieSchweiz. Im fast gleichen Zeitraum stieg gemäss Bundesamt für Statistik der Bestand an Personenwagen zwischen 1990 und 2010 um 37 Prozent auf 4,1 Millio­nen Personenwagen. Effizienter Fahren ist also nötiger denn je. Wie aber soll man den Fahrstil optimieren, wenn man die Auswirkungen des eigenen Fahrstils auf den Verbrauch erst an der Tankstelle und den Einfluss auf die Sicherheit eigentlich überhaupt nie bemerkt? Hier kommt nun Eco­Helper ins Spiel: EcoHelper erfasst während der Fahrt die genaue Route, Geschwindigkeit und Beschleunigung via GPS, und über eine Anbindung an die Autoelektronik die Drehzahl, den eingelegten Gang sowie den Verbrauch. Diese Daten der Autoelektronik sind im Zusammenspiel mit den GPS­Daten besonders aussagekräftig. Die Soft­ware sendet die erfassten Daten via Internet an den EcoHelper­Server, welcher die erfassten Daten visuali­siert, die Fahrweise bewertet und der Fahrerin Hinweise zur Optimierung gibt.

Erfolgreich im PraxiseinsatzIn der Fahrschule A–Z Verkehrsschule Ostschweiz AG ist EcoHelper bereits heute erfolgreich im Einsatz. Fahr­lehrer Rolf Bader schwärmt vom System: «Damit lernen die angehenden Fahrerinnen und Fahrer, bewusst effi­zienter zu fahren.» Die Fahrschüler zeichnen eine Fahrt in der normalen Fahrweise auf, lernen dann Eco­Driving kennen und vergleichen die Daten. «Oft können sie nicht glauben, dass diese Verhaltensänderung so viel aus­machen kann – auch im Portemonnaie», ergänzt der

Weitere Informationen:www.ecohelper.ch

Fahrlehrer. EcoHelper besitzt Chancen, künftig auch für Flotten manager ein beliebtes Instrument zu werden. Diese könnten damit beispielsweise den Fahrstil ihrer Fahrerinnen und Fahrer und den gesamten Treibstoffver­brauch ihrer Flotte optimieren.Im Gegensatz zu anderen Systemen erfasst EcoHelper die Daten in einer zentralen Datenbank. Diese anonymi­sierten Daten seien eine exzellente Basis, um den ge­nauen Benzinverbrauch aus realen Alltagssituationen zu erforschen und weiter zu optimieren, erklärt Peter Heinzmann und fügt an: «Mit EcoHelper lernt man vor­ausschauender, aber nicht langsamer zu fahren.» Wie gross die Unterschiede in der Praxis wirklich sind, will Peter Heinzmann mittelfristig mit einem Crowd­Sour­cing­Ansatz herausfinden.

Einfache Datenerfassung per SmartphoneBegonnen hatte das Projekt EcoHelper 2006 anlässlich eines 3,5 Kilometer langen Autorennens in Basel, das die

Initianten selbst «Die Formel 1 des energieeffizienten Fahrens» nannten. Für dieses Rennen hatte Prof. Erwin Brändle vom Studiengang Elektrotechnik ein spezielles Autoelektroniksystem entwickelt. Das Ziel bei der Wei­terentwicklung von EcoHelper war es, auf spezielle Elek­tronik verzichten zu können und mit handelsüblichen Geräten wie Smartphones die Fahrdaten zu sammeln, erklärt Peter Heinzmann. Die Verbindung zwischen dem Smartphone und der Autoelektronik stellen die Inge­nieure heute über die standardisierte On­Board­Diag­nose­(OBD­)Schnittelle her. Um die Autoelektronikdaten über diese OBD­Schnittstelle auszulesen, brauche es ein Interface, das weniger als 50 Schweizer Franken koste, fügt Peter Heinzmann an.Das EcoHelper­Ökosystem für die gängigen Smartphone­Plattformen sowie die Serversoftware wurden bei der Firma cnlab und in verschiedenen Bachelor­ und Studien­arbeiten unter Leitung von Peter Heinzmann seither wei­terentwickelt. Der letzte Spross in der Familie ist die An­wendung für die Android­Plattform – übrigens das Resultat einer erfolgreich bestandenen Bachelorarbeit. [email protected]

GPS und Autoelektronik: Die aggregierten Daten sagen sehr viel über den Fahrstil der Fahrerin und des Fahrers aus und helfen so beim Spritsparen.

17HSR Magazin 1 / 2012

Die Android-Applikation wird durch Marcel Vogt, cnlab, weiterentwickelt. Die Veröffentli-chung im Android Market ist für die zweite Jah-reshälfte 2012 geplant. Wer mehr über ecohel-per.ch erfahren möchte, kann kostenlos ein konto unter www.ecohelper.ch (sign up) an-fordern.

Was ist Eco-Driving?eco-Drive ist lediglich eine «andere» Fahrtech-nik, die nichts mit langsam fahren zu tun hat. Treibstoffverbrauch und schadstoffemissionen werden gesenkt, indem man– zügig beschleunigt,– spätestens bei 2500 Touren hochschaltet

(und entsprechend spät herunterschaltet),– im höchstmöglichen gang fährt,– vorausschauend und gleichmässig fährt. Quelle: Quality Alliance eco-Drive

* energieschweiz ist die Plattform, die alle Aktivitäten im bereich erneuerbare energien und energieeffizienz unter einem Dach ver-einigt. sie wird operativ vom bundesamt für energie geleitet.

18 HSR Magazin 1 / 2012

Wege, um energetische Altlasten zu optimierenVon susanne kytzia, Professorin für Nachhaltigkeit

Neubauten mit Baujahr 2008 weisen einen rund vier Mal tieferen Wärmeenergiebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche aus als Neubauten anno 1975. Dank besse­rer Isolation nimmt der Energieverbrauch stetig ab, den­noch verbuchen die Gebäudenutzung und der Verkehr noch immer 75 Prozent des Endenergieverbrauchs und 86 Prozent des gesamten Treib­ und Brennstoffver­brauchs (*BFE). Ein grosses Potenzial zur Energieopti­mierung liegt in der Erneuerung älterer Gebäude. Weil jedoch zu wenig investiert wird, drohen diese Gebäude zur «energetischen Altlast» zu werden.Aktuelle energiepolitische Programme sollen die Be­standssanierung durch Aufklärung sowie Investitionsan­reize fördern. Die Möglichkeiten der öffentlichen Hand sind allerdings durch die Eigentumsfreiheit und Bestands­garantie begrenzt: Bestehende Bewilligungen können aufgrund veränderter respektive verschärfter Bauvor­schriften nicht entzogen werden, weshalb die öffentliche Hand auch keine Eigentümer zwingen kann, «energe­tische Altlasten» zu sanieren. Da Sanierungen häufig sehr teuer sind und bei den aktuellen Energiepreisen nur ge­ringe Einsparungen im zukünftigen Betrieb versprechen, wird nicht im notwendigen Ausmass saniert.

Wärmeverbundnetze statt InsellösungenWill die öffentliche Hand wirksamer fördern, dann muss sie die Mittel gezielter einsetzen und die privaten Inves­toren stärker einbinden. Kommunale und regionale Energiekonzepte schaffen mit der Förderung erneuer­barer Energien Grundlagen für solche Entwicklungen, indem Gemeinden beispielsweise einen Nahwärme­verbund schaffen, der zu Investitionsanreizen bei Haus­besitzern führen kann.

Zur Unterstützung des kommunalen und regionalen Ma­nagements von Heizwärmeversorgungen entwickelte das IBU Institut für Bau und Umwelt der HSR ein Modell. Es ist Teil des Projekts Bodensee­Alpenrhein­Energie­region (BAER) der internationalen Bodenseehochschule, an dem fünf Hochschulen beteiligt sind. Dank dem Mo­dell können Gemeinden, Regionen und Kantone den Betriebs energieverbrauch der bestehenden Gebäude schätzen und Szenarien für die künftige Entwicklung analysieren.

Erstmals räumlich explizitDas Modell basiert auf Schätzwerten des aktuellen Heiz­wärmebedarfs und dessen Bereitstellung (basierend auf Daten des Eidgenössischen Gebäude­ und Wohnungsre­gisters GWR) sowie auf Annahmen zur Bestandsent­wicklung, zum spezifischen Heizwärmebedarf und zum zukünftigen Energieträgermix. Im BAER­Projekt wird das «Bestand­Fluss­Modell» in der Schweiz erstmals als Grundlage räumlich expliziter Analysen für unterschied­liche Massstabsebenen eingesetzt. Es generiert so ge­nannte «Heizwärmekarten», in denen der aktuelle und der zukünftige Heizwärmebedarf, Energieträger und die resultierenden CO2­Emissionen räumlich aufgelöst dar­gestellt werden.

Diese Darstellung unterstützt die Gemeinwesen bei:

i. Information und Sensibilisierung: Durch die räum­lich aufgelöste Darstellung erkennt ein Hauseigentümer seinen Anteil am Energieverbrauch und CO2­Ausstoss der Gemeinde. Dies motiviert ihn womöglich, etwas zu un­ternehmen.

Ältere gebäude drohen zur «energetischen Altlast» zu werden. Der öffentlichen Hand sind die Hände gebunden: sie kann eigentümer nicht zu sanierungen zwingen. ein vom Ibu entwickeltes Modell generiert so genannte «Heizwärmekarten» und hilft damit, bessere Anreize für sanierungen zu schaffen und den künftigen Wärmebedarf zu planen.

Weitere Informationen:www.baernet.org

* bFe, Analysen des schweizerischen ener-gieverbrauchs nach Ver-wendungszwecken. bern 2008.

19HSR Magazin 1 / 2012

Wärmeversorgung nach Entwurf Richtplan Stadt St.Gallen

Fernwärme bestehend

AUE 10_12_2010

Fernwärme Ausbau 1 Phase

Nahwärme-Fernwärme-Verbunde fördern

dezentral Wärmepumpen

Nahwärme-Verbunde fördern

dezentral mittelfristig mit Erdgas

Fernwärme Ausbau 2 Phase

Fernwärme Ausbau 3 Phase

Fernwärme Ausbau 4 Phase

700 Meter Höhenlinie

dezentral erneuerbar

ii. Planung von Massnahmen zur Wärmeversor-gung: Viele grössere Gemeinden planen ihre zukünftige Energieversorgung, die künftig teilweise in Energiericht­plänen verbindlich wird. Sie evaluieren die Möglichkei­ten für Wärmenetze, Geothermie oder Sonnenenergie. Solche Wärmebedarfskarten zeigen ergänzend, wie viel Wärme wo anfällt und wo sie gebraucht wird (siehe Abbildung 1).

iii. Entwicklung gezielter Förderprogramme für Sanierungen: Förderprogramme können auf be­stimmte Gebäudetypen oder ausgewählte Quartiere abgestimmt werden, deren Erneuerung besondere Po­tenziale oder Hindernisse aufweist, wie Ferienchalets oder Gebäude im Stockwerkeigentum. Ein weitere Möglichkeit ist die Förderung von Verbundlösungen für Quartiere.

Quelle: obrist C., szenarien für eine zukunftstaugliche Wärme versorgung der stadt st. gallen. bachelorarbeit studien-gang bauingenieur-wesen, 2011.

Die räumlich explizite Modellierung koppelt Informationen eines kommunalen Energierichtplans mit Prognosen zur Entwicklung des Wohngebäudebestands. Im Energierichtplan der Stadt St. Gallen wird gezeigt, wie das Stadtgebiet zukünftig mit Wärme versorgt werden soll.

Wärmeversorgung nach Entwurf Richtplan Stadt St.Gallen

Fernwärme bestehend

AUE 10_12_2010

Fernwärme Ausbau 1. Phase

Nahwärme-Fernwärme-Verbunde fördern

dezentral Wärmepumpen

Nahwärme-Verbunde fördern

dezentral mittelfristig mit Erdgas

Fernwärme Ausbau 2. Phase

Fernwärme Ausbau 3. Phase

Fernwärme Ausbau 4. Phase

700 Meter Höhenlinie

dezentral erneuerbar

Bild 1: Schlecht isolierte Bauten aus den 60er Jahren brauchen bis zu 20 Liter heizöl pro Quadratmeter/Jahr für Raumwärme und Warmwasser.

Bild 2: Das Plusenergie-haus «Kraftwerk B» in Bennau bei Einsiedeln produziert 10 Prozent Energie mehr, als es selbst braucht. Es pro-duziert auch den eige-nen Strom.

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ThyssenKrupp Presta Steering

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iv. Evaluation langfristig orientierter Massnah-men: Modellgestützte Szenarioanalysen zeigen die langfristige Entwicklung und unterstützen die Zielfin­dung und Massnahmenplanung. So kann ein Gemein­wesen beispielsweise den Schwerpunkt auf eine CO2­arme Energieversorgung legen und der Einführung alternativer Energien den Vorrang geben (siehe Abbil­dung 2). Aber auch alternative Ziele wie die 2000­Watt­Gesellschaft oder eine regionale Selbstversorgung kön­nen für einzelne Gemeinden attraktiv sein.

Keine Lösungen von der StangeIn der letzten Projektphase wird aktuell untersucht, wie das Modell den Gemeinden den grössten Nutzen bringt. Das IBU erarbeitet bis Mitte 2012 modellgestützte Analysen von Regionen im schweizerischen Bodensee­raum und analysiert ausgewählte Gemeinden als Fall­beispiele. Erste Ergebnisse zeigen erhebliche Unterschiede zwi­schen verschiedenen Typen von Regionen und Gemein­den. Die Faktoren sind vielfältig: Besiedlungsdichte, das Alter und die Dynamik des Gebäudebestands, die aktu­elle Versorgungsstruktur sowie die verfügbaren Poten­ziale an erneuerbaren Energien. Eine allgemeinverbind­liche Lösung wird es nicht geben, weshalb die gezielte Entwicklung und Umsetzung energiepolitischer Pro­gramme weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die Er­gebnisse des BAER­Projektes schaffen dafür wichtige Grundlagen, indem sie eine vergleichende Bewertung von Entwicklungsstrategien unterstützen und damit die Transparenz im politischen Prozess erhöhen. [email protected]

Prof. Dr. Susanne Kytzia ist Professorin für Nachhaltigkeit im bauwesen, Institutspart-nerin des Ibu sowie die Leiterin des kompe-tenzzentrums Infrastruktur und Lebensraum. Ihre schwerpunktthemen umfassen Regional -öko nomie und umweltingenieurwissenschaf-ten, insbesondere den Fachbereich Regionaler stoffhaushalt.

Die heizwärmekarte der Stadt St. Gallen zeigt den Wärmebedarf der Gebäude im Stadtraum in Abhängigkeit von Siedlungsdichte und Gebäudealter. Ein Quadrat entspricht 100 x 100 Metern.

.Heizwärmebedarf

Energiebezugsfläche

< 1 000 000 MJ/a

< 2 000 000 MJ/a

5 000 000 MJ/a

< 3 000 000 MJ/a

< 4 000 000 MJ/a

< 5 000 000 MJ/a

140 000

120 000

100 000

80 000

60 000

40 000

20 000

02010 2020 2030 2040 2050

Szenario 1: Forcierte Sanierung, ohne FW-Ausbau

Szenario 2: Forcierte Sanierung, mit FW-Ausbau

Szenario 3: Moderate Sanierung, ohne FW-Ausbau, ETW moderat

Szenario 3: Moderate Sanierung, ohne FW-Ausbau, ETW forciert

Szenario 4: Moderate Sanierung, mit FW-Ausbau, ETW moderat

Szenario 4: Moderate Sanierung, mit FW-Ausbau, ETW forciert

Szenario 5: Moderate Sanierung im FW-Gebiet, forciert im übrigen Gebiet, mit FW-Ausbau. ETW forciert

Quelle: obrist C., szenarien für eine zukunftstaugliche Wärme versorgung der stadt st. gallen. bachelorarbeit studien-gang bauingenieur-wesen, 2011.

Gemäss Szenario 2 und 5 könnte die Stadt St. Gallen bis 2025 ihren CO2-Ausstoss auf einen Drittel reduzieren. Dafür müsste sie Sanierungen des Gebäudebestands forcieren sowie ein Wärmenetz mit Geothermie in Betrieb nehmen. Abkürzungen: FW = Fernwärme, ETW = Energieträgerwechsel

CO2-Ausstoss in t/a

21HSR Magazin 1 / 2012

22 HSR Magazin 1 / 2012

An den beiden HSR Informationstagen im Frühling und Herbst lernen Interessierte jeweils die einzelnen Stu­diengänge in Rundgängen und am Infomarkt näher kennen. Faszinierend sind dort die interaktiven Aus­stellungsobjekte. Ein solches neues Ausstellungsobjekt ist der «4 gewinnt»­Roboter, der vollständig von HSR­Studenten entwickelt wurde. Er demonstriert exem­plarisch die praxisnahe Ausbildung und motiviert junge Leute, ebenfalls eine Ingenieurausbildung in Angriff zu nehmen.

Interner IdeenwettbewerbIn einem internen Ideenwettbewerb suchte die HSR ein innovatives und transportierbares Ausstellungsobjekt für den Infotag der HSR, für Messen und für Schulbesu­che. Die eingereichten Vorschläge reichten von einem Tischtennis­Roboter über einen ferngesteuerten Haus­tierspeiser bis zur Schwebebahn.Das Rennen hat jedoch der «4 gewinnt»­Roboter ge­macht. In verschiedenen Spielmodi sollen die Besucher gegeneinander oder gegen den Computer in verschie­denen Schwierigkeitsgraden spielen können. Dabei soll die Interdisziplinarität der Fachbereiche hervorgehoben werden. Dies ist beim «4 gewinnt»­Roboter besonders gut gelungen: Im Herbstsemester 2010 entwickelte der damalige Maschinentechnikstudent Renato Müller in einer Studienarbeit das technische Konzept für ein inter­

aktives «4 gewinnt»­Robotersystem, gleichzeitig haben die zwei Informatikstudenten Patrick Dünser und Amon Grünbaum den Spielalgorithmus sowie die Bedienungs­oberfläche programmiert.Im Rahmen seiner Bachelorarbeit baute Renato Müller unter der Betreuung von Prof. Dr. Agathe Koller­Hodac ab Frühling 2011 den mechatronischen Roboter vom Reissbrett auf.Den ersten erfolgreichen Einsatz leistete der Roboter an einer Messe, inzwischen wurde er an Schulbesuchen und am Infotag präsentiert und von den Spielerinnen und Spielern auf Herz und Nieren geprüft. Renato Müller, heute Projektmitarbeiter im ILT Institute for Laboratory Technology, freut sich über den Erfolg: «Die Jugendli­chen sind begeistert und wollen auch ein solches Gerät bauen.»

Entwicklung des «4 gewinnt»-Roboters Das von den drei Studenten entwickelte «4 gewinnt»­Robotersystem bietet nicht nur eine visuelle Darstellung auf dem Smartphone/Tablet, sondern ein reales «4 gewinnt»­Spiel im Grossformat, welches vollautoma­tisch von einem Roboter bedient wird. Der Roboter spielt jeden Spielzug parallel mit dem Smartphone /Tab­let mit. Als zusätzliche Funktion verfügt der «4 gewinnt»­Roboter über einen Demomodus, in welchem bereits gespielte Spiele wiedergeben werden. «Diese Funktion

Über den Touchscreen gesteuert, führt der «4 gewinnt»-Roboter vollautomatisch die Spielzüge im Gross-format aus.

Mensch gegen MaschineVon simone Wyder, kommunikation

In einem interdisziplinären Projekt erarbeiteten die drei studiengänge Maschinentechnik | Innovation, elektrotechnik und Informatik ein attraktives Ausstellungsobjekt. Der «4 gewinnt»-Roboter steht nun zum spielen bereit.

23HSR Magazin 1 / 2012

ist praktisch, wenn ich auf Messen auf uns aufmerksam machen will», erklärt Renato Müller.Renato Müller hatte für den Roboter verschiedene Konzepte erarbeitet, welche er anschliessend mit einer Nutzwertanalyse bewertete. Das gewählte Konzept wurde so lange optimiert, bis alle geforderten Kriterien erfüllt waren und das entwickelte Konzept realisiert und in Betrieb genommen werden konnte. Dazu gehörten neben der Montage und Inbetriebnahme der Module auch das Erarbeiten eines Sicherheitskonzepts, die Entwick­lung der Steuerung und das Testen. Der Elektrotechnikteil der Arbeit be­fasste sich mit der Schnittstelle zwi­schen dem Informatikteil und dem Maschinenbauteil und wurde auch von Renato Müller übernommen. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Produktinte­gration, dem Produktdesign, der Bedienungsfreund­lichkeit sowie der Zuverlässigkeit. «Der Roboter ist zwar ein Prototyp, muss aber zuver lässig funktionieren wie ein fertig entwickeltes Serienmodell», fügt Renato Müller an.

RoboterbabylonAuch für die beiden Informatiker stellten sich mehrere Herausforderungen: Das Spiel muss erstens auf Smart­phones, auf Tablets und auf einem PC funktionieren. Der weitverbreitete Standard Flash entfiel, weil er auf einem grossen Teil der Smartphones nicht läuft. Zwei­tens muss man auf einer Messe ohne Internetverbin­dung, aber über WLAN spielen können, wofür der Ro­boter auch als Hotspot und Server funktionieren muss. Und drittens musste die Schnittstelle zwischen dem

Steuerungssystem (SPS) des Roboters und der «4 gewinnt»­Software entwickelt werden, da das Steue­rungssystem nur Zeichen versteht, die Software jedoch Text liefert. Die Informatiker entwickelten daher mit dem Maschinenbaustudenten die Codierung für die einzelnen Spielzüge und Siegerkombinationen.

Der Schöpfer des Roboters, Renato Müller, denkt bereits an dessen Wei­terentwicklung: «Es wäre spannend, wenn man via Webcam übers Inter­net spielen könnte. So könnte ein Infotagbesucher zuhause seinen Kollegen den Roboter zeigen. Oder ein Fan des Roboters könnte sehen, wo der Roboter gerade im Einsatz ist.» Ausserdem könnte ein Elektro­technikstudent ein auf den Roboter

angepasstes eingebettetes Steuerungssystem, ein Em­bedded System, entwickeln. Zurzeit wird der Roboter von zwei Steuerungen betrieben, die untereinander kommunizieren. Ein Embedded System würde die Feh­lerquellen minimieren und den Roboter schneller und kompakter machen. [email protected]

«DER ROBOTER IST ZWAR

EIn PROTOTyP, MUSS

ABER ZUvER LäSSIG

FUnKTIOnIEREn WIE EIn

FERTIG EnTWICKELTES

SERIEnMODELL.»

Weitere Informationen:www.ilt.hsr.ch/4gewinnt

Mit seinem «4 gewinnt»-Roboter zieht Renato Müller die Aufmerksamkeit der Messebesucher auf sich.

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Apps – der neue goldrauschVon Markus stolze, Professor für Informatik

Mittlerweile nutzt ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung das mobile Internet auf dem persönlichen Smartphone. Doch richtig nützlich werden Smartphones erst, wenn man spezialisierte Apps wie den SBB­Fahrplan, ein Tele­fonbuch, einen Staumelder, einen Wetterradar oder vie­les mehr installiert. Apple wird Ende 2011 schätzungs­weise 20 Milliarden App­Downloads verbucht haben, Kontrahent Google mit seinem Android Market kommu­nizierte den 10­milliardsten Download im vergangenen Dezember, 750 000 Android­Smartphones werden welt­weit aktiviert – pro Tag.Es herrscht Goldgräberstimmung. Kein Wunder, erken­nen immer mehr Schweizer Firmen die Wichtigkeit von Apps und wollen ihre Services und Produkte auch auf Smartphones verfügbar machen. Die Entwicklung von Smartphone­Apps ist aber aufwändig. Dafür braucht es Informatikspezialisten, die sich mit den Eigenheiten der verschiedenen Smartphone­Betriebssysteme (iOS, And­roid, Windows Phone) und den entsprechenden User Interface Guidelines sehr gut auskennen. Eine durch­dachte Planung und eine saubere Programmierung al­leine genügen noch nicht. Die App muss einen bestimm­ten Zusatznutzen bieten, um sich gegen tausende andere durchzusetzen. Und es fehlen für diesen Boom die Pro­grammiererinnen und Programmierer.

hSR Studierende messen sich an der Mobile App ChallengeDer Studiengang Informatik hat diese Situation erkannt und im Herbstsemester 2011 die erste Mobile App Chal­lenge durchgeführt. 18 Informatikstudenten und ­studen­tinnen in acht Teams nahmen die Herausforderung an. Sie mussten eine realistische App für die Downhill­Mountain­biker­Plattform TrailDevils.ch entwickeln. Dort werden

Informationen zu Trails (Routen) und Material ausge­tauscht. Die App mit einer Datenbankanbindung sollte es den Bikern leichter machen, auf Informationen vor Ort zugreifen zu können, Trails in der Nähe des aktuellen Orts zu finden, Trails auf der Karte zu finden, neue Trails aufzu­zeichnen, Fotos hochzuladen und Freunden mitzuteilen, auf welchem Trail man sich gerade befindet.Jedes Team hat es geschafft, eine stabile App zu entwi­ckeln, welche die Grundanforderungen (Trail­Download und Anzeige) erfüllt. Viele der Teams sind weit über diese Grundfunktionen hinausgegangen und haben sich bei­spielsweise mit GPS, Karten und E­Mail­Integration be­schäftigt. Alle Teams haben in ihren jeweiligen Systemen iOS (iPhone), Android und Cross­Plattform (HTML5) wichtige Erfahrungen mit der Entwicklung einer realis­tischen App mit Datenbankanbindung sammeln können. Am Ende wurde für jedes System ein Gewinnerteam ermittelt. Aufgrund der positiven Resultate der HSR Mobile App Challenge wird diese auch im Herbstsemester 2012 für die Informatik­Bachelorstudenten der HSR angeboten werden. Daneben ist geplant, schweizweit eine Mobile App Challenge für Informatiklehrlinge, Fachrichtung Applikationsentwicklung, anzubieten. [email protected]

An der Mobile App Challenge haben Informatikstudenten eine realistische App für Biker entwickelt. v. l. n. r.: App für An-droid, iPhone sowie Plattform unabhängig in hTML5.

25HSR Magazin 1 / 2012

Prof. Dr. Markus Stolze ist Professor für In-for matik und studiengangleiter des Master of Advanced studies (MAs) in Human Computer Interaction Design (HCID). seine Tätigkeits-schwerpunkte sind Touch user Interfaces und user Interface software Technologies.

26 HSR Magazin 1 / 2012

Trouvaillen von gestern für die gärten von morgenVon beatrice Nater, Archivleiterin

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, verber­gen sich in einem Archiv in den Kellerräumen der HSR bedeutende Trouvaillen und historische Quellen der Schweizer Gartenkultur aus dem 19. und 20. Jahrhun­dert. Die einzigartige Sammlung besteht aus Nachlässen namhafter Schweizer Gartenarchitekten wie beispiels­weise Evariste Mertens (1846–1907), Ernst Cramer (1898–1980), Willi Neu­kom (1917–1983) und Walter Leder (1892–1985). Nebst Geschäftsdoku­menten, Fotos, Dias, Büchern, Zeit­schriften und Modellen sind die von Hand gezeichneten Gartenpläne eine Besonderheit der Sammlung. Das Ar­chiv betreibt die Schweizerische Stif­tung für Landschaftsarchitektur SLA seit 1982 im Gastrecht an der HSR. Es ist in seiner beste­henden Form die einzige Institution in der Schweiz, wel­che sich derart umfassend um die Erhaltung gartenhisto­rischer Quellen bemüht, und wurde deshalb 1998 mit

dem renommierten Schulthess­Gartenpreis des Schwei­zer Heimatschutzes ausgezeichnet.

Bestimmungszwecke von GärtenZum ersten Mal wird das Archiv im Frühlingssemester 2012 in den Lehrplan des Studienlehrgangs Land­

schaftsarchitektur einbezogen. Die Einbindung der historischen Quel­len in die Lehre ist ein wichtiger Schritt zur Öffnung des Archivs. Im Archiv können die Studierenden erfahren, welche gestalte rischen und sozialen Visionen die früheren Gartenarchitekten hatten und wie sie diese visualisierten. Auch geben diese Archivalien – insbesondere

historische Fotografien – Aufschluss darüber, auf wel­che Art und Weise sich die Leute zu einer bestimmten Zeit im Garten aufhielten und bewegten. Dabei stellt sich zum Beispiel die Frage, ob ein Garten eher Reprä­

DIE EInBInDUnG DER

hISTORISChEn QUELLEn

In DIE LEhRE IST EIn

WIChTIGER SChRITT ZUR

ÖFFnUnG DES ARChIvS.

27HSR Magazin 1 / 2012

sentationszwecken diente oder vielmehr funktional/wohnliche oder gar sozialhygienische Bedürfnisse zu erfüllen hatte. Die Studierenden werden sich mit den quasi «leblosen» Archivalien und zusätzlich mit «lebendigen» Erzählun­gen und Erinnerungen von Zeitzeugen, in der Regel die Gartenbesitzer oder deren Nachkommen, selbst an die vielschichtige Geschichte eines Gartens annähern kön­nen. Die Kombination dieser «lebendigen» Quellen und der im Archiv lagernden Quellen wird den Studierenden zur Inspiration für ihre Entwürfe von morgen dienen. [email protected]

Bild 1: Parkanlage in St. Gallen von Evariste Mertens, 1909.

Bild 2: Samthand-schuhe für die Trouvail-len, die Pläne sind teilweise mehr als 100 Jahre alt.

Beatrice Nater ist seit 2007 Leiterin des Ar-chivs für schweizer Landschaftsarchitektur AsLA an der HsR. um die einbindung des Ar-chivs in die Lehre zu unterstützen, hat sie er-folgreich die Weiterbildung zur kulturvermitt-lerin «kuverum-Praxis» an der FHNW mit einem CAs-Zertifikat absolviert. beginnen wird sie mit ihrem startprojekt «Foyer 5 – Quellen zur schweizer gartenarchitektur». Die studierenden werden anhand von histori-schen Quellen, Fotos des aktuellen Zustands sowie Informationen der gartenbesitzer ex-emplarischen einblick in die geschichte und entwicklung eines gartens erhalten.

Weitere Informationen:www.sla.hsr.ch

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28 HSR Magazin 1 / 2012

Von eva Tschudi, kommunikation

Vor drei Jahren überraschte die HSR mit einer von Drit­ten als frech bezeichneten Werbekampagne und traf den Wahrnehmungsnerv mancher jungen Menschen. Das ergaben die Ergebnisse von Umfragen. Die HSR bleibt sich in ihrer neuen Kampagne treu. Sie ist eine Fortsetzung der vorhergehenden und nimmt den Claim auf, dass HSR Absolventinnen und Absol­venten in der Arbeitswelt sehr begehrte Leute sind. Oder andersrum: Die HSR garantiert eine hochqualita­tive Ausbildung und erhöht somit die Chancen der jun­gen Leute, schnell einen guten Job zu finden.

Begehrte Absolventinnen und AbsolventenDas Interesse der Wirtschaft an den werdenden Ingeni­eurinnen und Ingenieuren aus dem HSR Brutkasten be­legt unter anderem die jährlich im Frühling stattfindende Stellenbörse am Campus. Bereits vor der Ausschreibung der Veranstaltung reissen sich die Unternehmen um die begehrten Börsenplätze und am Tag der Börse werden bereits konkrete Jobgespräche mit den angehenden In­genieurinnen und Ingenieuren geführt.

Kecke UmsetzungDie neue Kampagne stellt die Stärke der HSR und den resultierenden Nutzen für die Studierenden in den Vor­dergrund. Obwohl die jungen Leute heute nicht wis­sen, was die Zukunft bringen mag, können sie sich da­rauf verlassen, dass sie begehrenswert gut für die Arbeitswelt positioniert sind. Die Werbung setzt somit inhaltlich und visuell auf Kontinuität, und es ist deshalb damit zu rechnen, dass sie von manchen eben als frech empfunden wird … [email protected]

HsR lanciert neue Imagekampagne

Nach drei Jahren wird die bisherige Imagekampagne der HsR durch eine neue abgelöst. Auch sie stellt den Nutzen der Absolventinnen und Absolventen in den Vordergrund.

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30 HSR Magazin 1 / 2012

Der begnadete, kauzige «Tüftler», der im stillen Käm­merlein etwas zusammenschraubt oder Pläne erstellt, existiert nur noch als Stereotyp. In der modernen Ar­beitswelt, die geprägt ist von zunehmender Komplexi­tät, Spezialisierung und globaler Kooperation, erhöhen sich auch die Anforderungen an Ingenieure und Planer. Die Entwicklung, Herstellung und Verbreitung techni­scher Innovationen birgt eine Vielzahl an Herausforde­rungen für die mündliche, schriftliche und interkulturelle Kommunikationskompetenz. Die Erwartungen von Kunden rund um den Erdball kön­nen oft unterschiedlicher nicht sein. Es gilt, Projektteams sinnvoll zusammenzustellen und so zu führen, dass sie produktiv und motiviert arbeiten. Projektteams, die in der Regel interdisziplinär und oft auch international be­setzt sind, müssen Ideen sammeln, sie gemeinsam aus­arbeiten, professionell umsetzen und passend zu den Kommunikationserwartungen in den jeweiligen Märk­ten präsentieren und einführen. Prozesse, Arbeitsergeb­

nisse, Reports, Bedienungsanleitungen usw. müssen verständlich und nutzerorientiert verfasst werden, damit die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert. Das ge­schieht alles zumeist unter Zeitdruck.

Misserfolg aufgrund von MisskommunikationEine Vielzahl an Studien zeigt, dass Projekte, die auf­grund fehlender Kommunikationskompetenzen nicht effizient durchgeführt werden, weniger gut gelingen oder gar scheitern. Produkte, obgleich technisch hervor­ragend, werden an den Kundenbedürfnissen vorbei ent­wickelt. Internationalisierungsprozesse werden ohne ausreichende Berücksichtigung der kulturspezifischen Gegebenheiten geplant und führen in der Folge zu in­nerbetrieblichen Schwierigkeiten und Kosten.Fachliche Expertise allein genügt nicht. Erst die kommu­nikative Expertise macht die fachliche überhaupt sicht­bar, damit Kollegen und Kunden Standpunkte im richti­gen Kontext verstehen und akzeptieren. Das häufig

Neu an der HsR: IkIk Institutfür kommunikation undInterkulturelle kompetenz Von stefan kammhuber, Professor für kommunikation

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Die Ingenieurin denkt anders als der Planer und dieser anders als das Marketing oder die Verkäuferin. Viele Projekte scheitern oder sind ineffizient, weil Akteure unverständlich oder falsch kommunizieren. kommunikations fähigkeiten und interkulturelles Verständnis sind wichtiger denn je. ein neues Institut der HsR nimmt sich dieser Fragestellungen an.

31HSR Magazin 1 / 2012

zitierte «Fingerspitzengefühl» oder der «gesunde Men­schenverstand» sind zwar hilfreich, aber nicht ausrei­chend, um diese Aufgaben tatsächlich professionell zu bewältigen. Die Forschung zu Kommunikation und inter­kultureller Kompetenz bietet einen reichhaltigen Schatz an Wissen und Methoden, die für eine effektive und zu­friedenstellende Zusammenarbeit von Nutzen sind.Die HSR legt in der Bildung und Ausbildung ihrer Studie­renden viel Wert darauf, dass die Absolventen nicht nur über fachliche Kompetenzen verfügen, sondern auch Professionalität in ihrem kommunikativen Verhalten auf­weisen, sowohl in der Schweiz als auch international. Mit der Gründung des IKIK wird das vorliegende Know­how nun auch für Unternehmen und andere Organi sa­tionen nutzbar. Durch die Einbindung in die HSR sind die Institutsmitarbeiter mit den besonderen Problemstellun­gen, den Denk­, Kommunikations­ und Arbeitsweisen von Ingenieuren und Planern bestens vertraut. Das unter­scheidet das IKIK von anderen Instituten mit ähnlicher Ausrichtung. Sie können so passgenaue Problemlösun­gen entwickeln, die näher an der Lebenswirklichkeit von Ingenieuren und Planern liegen und deswegen nachhal­tig sind.Grundsätzlich arbeitet das IKIK immer entlang des Drei­schritts von Diagnose – Intervention – Evaluation. Nur auf der Grundlage einer fundierten Problemanalyse kön­nen vernünftige Problemlösungen entwickelt werden. Diese müssen professionell umgesetzt und nachfolgend auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Der Vorteil von IKIK ist der Einbezug von frischem, wissenschaftlich prüfbarem Wissen in die praktische Problemlösung. Das IKIK bietet angewandte Forschung und Entwicklung, Beratung, Training sowie Einzel­ und Gruppencoaching auf den Gebieten Kommunikationsmanagement, münd­liche und schriftliche Kommunikation sowie interkul tu­relle Kommunikation an. [email protected]

Dienstleistungen

Kommunikationsmanagement– Entwicklung und Prüfung von Kommunikations­

strategien– Diagnose und Optimierung der Kommunikations­

kultur– Kommunikation in Krisensituationen

Mündliche Kommunikation– Rede­ und Präsentationsrhetorik– Gesprächsrhetorik und Führungskommunikation– Teamkommunikation und Teameffektivität im

Projektmanagement– Fachbezogenes und interdisziplinäres Argumentieren

Schriftliche Kommunikation– Produkt­ und projektbegleitende Kommunikation– Schreibprodukte und Schreibprozesse Interkulturelle Kompetenz– Interkulturelles Produktmanagement– Interkulturelles Training und Coaching– Interkulturelle Teamzusammenarbeit– Interkulturelle Personal­ und Organisations ­

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Das neue Institut wird von Prof. Dr. stefan kammhuber und Prof. Dr. Annette Verhein ge-leitet. beide Institutspartner weisen eine lang-jährige erfahrung in der Forschung, Lehre und Praxis in diesen Themenbereichen aus und un-terrichten die studierenden der HsR darin. Projektpartner des Instituts sind unternehmen, öffentliche Verwaltungen, bundes behörden und soziale einrichtungen. beide Institutspart-ner sind eingebunden in ein internationales experten- und Praktikernetzwerk.

KontaktIkIk Institut für kommunikation und Interkulturelle kompetenz HsR Hochschule für Technik RapperswilProf. Dr. stefan kammhuber und Prof. Dr. Annette VerheinTel. +41(0)55 222 45 53, [email protected]

Clevere KöpfeMan muss nicht Einstein heissen, um bei uns erfolgreich zu sein. Ungewöhnliche Ideen in praktische Produkte umzusetzen ist bei uns aber der Normalfall.

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33HSR Magazin 1 / 2012

Informatik-bachelorarbeit kommt ins MuseumVon Markus stolze, Professor für Informatik

Die eigene Bachelorarbeit im Museum ausstellen? Dieser Traum ging für die HSR Informatikabsolventen Felix Egli und Michael Schnyder in Erfüllung. Im Rahmen der Tech­norama­Sonderausstellung «Der vermessen(d)e Mensch» konnten sie tausenden von Museumsbesucherinnen und ­besuchern in Winterthur einen überraschenden Einblick in ihre Arbeit gewähren und sie zum spielerischen Lernen animieren. Sie setzten den neuen 3­D­Sensor «Kinect» ein, um die Körperoberfläche von Besuchern auszumessen und den Körper so auf eine neue Art erfahrbar zu machen. Auf der technischen Seite war die Ansteuerung des Kinect­Sensors ein zentrales Element der Arbeit. Der Kinect­Sensor ist eigentlich zur Bedienung von Video­spielen mittels Körperbewegung und Gesten entwickelt worden. Das Gerät kann aber auch direkt an einem PC betrieben werden. Mit dem Wissen über die technischen Möglichkeiten des Kinect­Sensors wurde das Grob­konzept des «Kinect Bodyscanner» so weiterentwickelt, dass ein ausstellungstaugliches, interaktives System erstellt werden konnte. Die Einarbeitung in das Kinect API (application programming interface) war ebenso not­wendig wie die Auseinandersetzung mit dem Thema «Anthropometrie» und die experimentelle Validierung von Formeln zur Körperoberflächenberechnung.

Körperfläche in A4-MasseinheitenMichael Schnyder und Felix Egli entwickelten zahlreiche Prototypen, bis das endgültige Konzept für das Ausstel­

lungsstück stand. Die Mitarbeiter des Technoramas un­terstützten sie dabei tatkräftig. Das neue Ausstellungs­objekt zeigt den Besuchern ihren «virtuellen Schatten» auf einer 2 x 1 m grossen Projektionsleinwand. Um die eigene Körperoberfläche zu vermessen, stellen sich die Besucher auf die gekennzeichnete Messplatte. Das System nutzt die Informationen der Messplatte und des Kinect­Sensors, um die Köperoberfläche zu berechnen. Diese wird dann als die entsprechende Anzahl A4­Seiten auf der Projektionsleinwand dargestellt. Durch Verän­dern der Position kann die sichtbare Körperoberfläche beeinflusst werden. So wird der Körper aus einer neuen, interessanten Perspektive erfahrbar.Zum Abschluss des Projektes wurde das System ausstel­lungsstabil gemacht, so dass es viele Technorama­Besu­cherinnen und ­Besucher täglich ohne Pannen nutzen können. Die Genugtuung, die eigene Arbeit als Teil der Technorama­Ausstellung «Der vermessen(d)e Mensch» sehen zu können, ist der wohlverdiente Lohn für die vie­len Stunden Arbeit. Mit diesem Ausweis und dem HSR Bachelordiplom in der Tasche war es für die beiden ein Leichtes, eine gute Stelle zu finden. Felix Egli und Mi­chael Schnyder arbeiten heute bei der Zühlke Enginee­ring AG in Zürich. [email protected]

Die Sonderausstellung «Der vermessen(d)e Mensch» läuft bis zum 21. Oktober 2012 im Technorama Winter­thur.

Der «Kinect-Bodyscanner» erfasst die Körperfläche und rechnet diese in die entsprechende Anzahl A4-Seiten um.

Über Vorsorge wird viel geschrieben: Gesetze, Regle-mente, Bestimmungen. Alles findet sich Schwarz auf Weiss, in Broschüren, Büchern oder auf Websites. Dieses Wissen ist die Basis für unsere Arbeit. Seit 50 Jahren. Doch jeder Mensch ist einzigartig, jede Situation individuell. Gesammeltes Wissen allein reicht deshalb nicht – man muss es auch richtig anwenden. Wir tun das. In der Praxis. Mit Ihnen. Für Sie.

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38 HSR Magazin 1 / 2012

RoBolyMPicSTeilnehmerrekord an den RobOlympics.chDass sich die jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen, allesamt Lehrlinge oder Maturanden, nicht vor den Ro­boterprofis verstecken müssen, bewiesen sie einmal mehr an den neunten RobOlympics vom vergangenen November. Am Wettkampftag selbst entwickelten sie bei der Ad­hoc­Aufgabe in wenigen Stunden taugliche Roboterlösungen. Zudem massen sich alle, mit Lego­ und selbstgebauten Robotern, in diversen Wettkampf­disziplinen. Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen investierten im Vorfeld etliche Stunden ihrer Freizeit, um die Roboter zu bauen und zu programmieren. Im Wettkampf wurde schnell klar, welche Strategien und Konzepte funktionie­ren. Der Erfolg der Teams ist auch ein Erfolg für die HSR: Die jungen Leute lernen so Technik auf eine spielerische Weise kennen. Damit fördern die RobOlympics den Inge­nieurnachwuchs.Die neunten RobOlympics waren auch eine Herausfor­derung für das HSR Organisationskomitee aus dem Insti­tut für Mikroelektronik und Embedded Systems IMES: Bei der rekordhohen Anzahl von 130 Teilnehmenden in 52 Teams und den zahlreichen Wettkampfdisziplinen wird ein einziger Wettkampftag rein rechnerisch bald nicht mehr ausreichen. Dieses Jahr finden die zehnten RobOlympics am 10. No­vember 2012 statt. Red.

StEllENBöRSESprungbrettVon der HSR Stellenbörse profitieren sowohl Unter­nehmen als auch Studierende: Die angehenden Inge­nieurinnen und Ingenieure lernen attraktive Unterneh­men und deren Karrieremöglichkeiten kennen, die Firmen potenzielle Mitarbeitende. Die nächste Stellen­börse findet am 28. März 2012 statt. Red.

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vitoria Pinto – EInSTEInSEInIn Bildern, Installationen und Lesestücken hinterfragt die Sprachakrobatin Vitoria Pinto den gängigen und unbe­wussten Sprachgebrauch. Die HSR Galerie zeigt in ihrer Frühlingsausstellung eine Auswahl origineller Texttafeln und lädt zu zwei Lesungen ein.Die bewusst puristisch gestalteten Texttafeln und Instal­lationen verhelfen den Wörtern und Sätzen zu einem

Aktuelles – in kürzeDie Gesamtsieger aus Chur, Team GB Chur, mit der Rosenkönigin Michèle Mettler.

Weitere Informationen:www.robolympics.ch

39HSR Magazin 1 / 2012

Ziel erreicht: 176 Studentinnen und Studenten erhielten ihr lang ersehntes Diplom.

Vernissage: Freitag, 30. März 2012, 18–20 UhrLesung: Sonntag, 22. April, 11 UhrFinissage: Freitag, 1. Juni 2012, 18–20 UhrÖffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30–18 UhrFeiertage geschlossen

DiPloMfEiER176 erfolgreiche StudienabschlüsseDie HSR überreichte letzten September 176 Bachelor­ und Masterstudierenden das Diplom für ihren erfolgrei­chen Studienabschluss. Als Gastredner trat der Psycho analytiker und Haussatiriker von DRS3, «Tages­Anzeiger» und der «Sonntagszeitung», Dr. Peter Schnei­der, auf. Umrahmt wurde die Diplomfeier von eigenen Beiträgen der Diplomandinnen und Diplomanden sowie der A­cappella­Band «acavoce – the vocal sextett».Die HSR verlieh zwei Preise für herausragende Leistun­gen: Die beiden Preise gingen an den Masterabsolventen Michael Hubatka aus Wolfhausen (ZH) für seinen hervor­ragenden Studienabschluss in der Vertiefung Sensor, Actuator and Communication Systems sowie an den Masterabsolventen Daniel Michel aus Falera (GR) für die ausgezeichnete Masterthesis «ReactRT – An Open En­vironment for Reactive Systems». Die höchste Anzahl Abschlüsse verbuchte der Bachelor­studiengang Informatik mit 39 Diplomen, gefolgt von Elektrotechnik mit 32, Maschinentechnik mit 27, Bauingenieurwesen mit 25, Raumplanung mit 24 und der Landschaftsarchitektur mit 17. Den Master of Science in Engineering schlossen insgesamt zwölf Absolven­tinnen und Absolventen in vier verschiedenen Vertie­fungsrichtungen ab. Red.

Eigenleben. Die Texte treten in einen Dialog mit dem verunsicherten, oft auch amüsierten Betrachter. In des­sen Kopf offenbart das Gesehene eine neue Bedeu­tungsebene und verwandelt sich so in eine Art neues Werk. An der längsten Wand der Galerie hängt eine Arbeit aus vierzehn geweissten Textpostern. Im Kont­rast dazu stehen die farbigen Texttafeln «Anweisun­gen». Die Sätze auf diesen Tafeln scheinen dem Be­trachtenden bekannt zu sein, der Eindruck trügt nicht: Für diese Arbeit hat die Künstlerin nämlich sämtliche Gebrauchsanleitungen in ihrem Atelier und zuhause durchforstet, interessante Sätze entnommen und diese zum Teil leicht abgeändert auf die Tafeln übertragen. Durch den künstlerischen Eingriff löst sich der Text vom Gegenstand und vom Bild, das er im gängigen Sprach­gebrauch übermittelt. Hier lesen sich diese Sätze nun wie Anweisungen fürs Leben, für den Umgang mit Kunst im Allgemeinen und den hier ausgestellten Bil­dern im Besonderen.

An der Vernissage vom Freitag, 30. März und an der Lesung vom Sonntag, 22. April, wird Stefan Kamm­huber, Professor für Sprachen und Kommunikation, an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil jeweils ein Lesestück von Vitoria Pinto vortragen. Elisabeth Müller, Leiterin Bibliothek

Weitere Informationen:www.textilaltro.hsr.ch

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41HSR Magazin 1 / 2012

PERSoNEllESPensionierung von Peter Röllin, Fachgruppe Sprachen und Kommunikation

IG Halle, Kulturbaukasten Rappers­wil­Jona, Kommission Kunst und Raum der Stadt St. Gallen – seine Arbeit als Kultur­ und Kunstwissen­schaftler hat Peter Röllin in vielen Facetten ausgestaltet. Er ist Publi­zist, Forscher, Gutachter, Ausstel­lungsmacher, und sehr zum Glück

für die HSR war er seit 1992 auch Dozent bei uns.In den vergangenen 20 Jahren hat Peter Röllin die Lehre an der HSR in der Kunst­, Kultur­, Technik­ und Architekturgeschichte geprägt. Studierende aller Stu­diengänge haben seine Lehrveranstaltungen besucht. Sie sind dort auf die Spuren gestossen, die Peter Röllin ihnen ausgelegt hat. Spuren, auf denen die Studieren­den in die Kunst­ und Architekturgeschichte, in die Kultur­ und Technikgeschichte geführt wurden. Er hat ihnen gezeigt, wie solche Spuren zu deuten sind, und zugleich von ihnen erwartet, dass sie das auch selb­ständig tun. Besonders intensiv haben die Studieren­den der Landschaftsarchitektur und Raumplanung auf zahlreichen Exkursionen und in Studien­ und Diplom­arbeiten von seinem profunden Wissen profitieren können. 1995 hat die Schulleitung Peter Röllin beauftragt, ein Konzept für die «Errichtung einer Informations­ und Kommunikationsstelle am ITR» zu entwickeln. Corpo­rate Design, Studienführer, Informationstage, Neujahrs­karten, Transformation des «ITR­Forums» zum «HSR Magazin» – all das hat Peter Röllin zwischen 1996 und 2005 begleitet oder umgesetzt. Eine Spur, die noch sichtbar ist, ist das Wegleitsystem auf dem Campus – damals noch mit der Hausfarbe Rot. Ab dem Frühlingssemester 2012 müssen wir nun ohne Peter Röllin auskommen. Er geht in den Ruhestand – zumindest was seine Aktivitäten als Dozent anbelangt. Ich bin mir sicher, dass wir in allen anderen Aktionsfel­dern auch weiterhin auf Spuren von Peter stossen wer­den. Dir, lieber Peter, alles Gute! Annette Verhein, Professorin für Kommunikation

Peter Röllins Spur führte auch nach 2005 als Mitglied der Redaktionsgruppe und als Kolumnist bis ins letzte «HSR Magazin» weiter. Seine Kolumne «Tips & more» ging Alltäglichem auf den Grund und erklärte Sachen, die man zwar täglich sah, über die man aber nur wenig oder nichts wusste: die Geschichte der Eisenplastik auf dem Campus, die Bedeutung des Polenmuseums in Rapperswil oder die visualisierte Seehöhe in der Unter­führung des Bahnhofs, um nur einige wenige zu nen­nen. Im Namen der Redaktion danken wir Peter Röllin herzlich für seine langjährige und engagierte Mitarbeit beim «HSR Magazin». Red.

Pensionierung von Thomas Matta, Studiengangleiter Raumplanung

Es ist eher die Ausnahme, dass ein Professor, wie Tomi Matta, ganze zwölf Jahre als Studiengangleiter und Studienberater wirkt. Doch diese Besonderheit hat ihren Grund: Tomi Matta suchte stets den Kontakt zu «seinen» Studie­renden, nie verstand er sich als un­

nahbarer Professor. Für die Sorgen und Nöte seiner Stu­dierenden hatte er stets ein offenes Ohr. Von dieser Haltung haben die Studierenden lange Jahre profitieren dürfen. Mit Tomi Matta verlässt im Februar 2012 ein unermüd­licher Kämpfer für unseren Studiengang Raumplanung die HSR. Ein Professor, der neben dem Engagement für den Studienbetrieb und für unsere Studierenden auch einen reichhaltig gefüllten Rucksack an Fachkompetenz aufweisen konnte. Bevor er 1991 als Professor für raum­planerische Fächer an die HSR berufen wurde, führte er in verschiedenen Bürogemeinschaften ein eigenes Büro für Architektur und Raumplanung in Zürich. Er bear­beitete dort Planungsprojekte aus der gesamten Schweiz. Der erfolgreichen Bürotätigkeit folgten an der HSR der Einsatz für die Bachelorausbildung Raumplanung und der Schritt in die Forschung. Unter Tomi Mattas For­schungsarbeiten besonders hervorzuheben sind das Arbeitsfeld «Soziale Aspekte in der Raumplanung» und Tourismusentwicklungsplanungen im Ausland, bei­spielsweise in Moçambique und Kroatien. Tomi Mattas Engagement für die Entwicklungszusammenarbeit mün dete daher folgerichtig im derzeitigen Anlauf, an der HSR ein abteilungsübergreifendes Kompetenz­zentrum für Entwicklungszusammenarbeit zu gründen.Wir, seine Kolleginnen und Kollegen des Studiengangs Raumplanung, danken Tomi Matta für sein verlässliches Engagement und seine herzliche Kollegialität. Und wir hoffen, ihn bei dem einen oder anderen Anlass auch als Pensionär an der HSR begrüssen zu dürfen. Joachim Schöffel, Professor für Stadtplanung

neuer Studiengangleiter RaumplanungDer Stadtplaner und Landschafts­architekt Prof. Dr. Joachim Schöf­fel hat per Frühlingssemester 2012 die Leitung des Studiengangs Raumplanung übernommen. Er ersetzt Prof. Thomas Matta, der nach seiner langjährigen Tätigkeit an der HSR in den Ruhestand ge­

treten ist. Joachim Schöffel ist seit 2004 Professor an der HSR und unterrichtet Siedlungsentwicklung und Städtebau. Red.

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42 HSR Magazin 1 / 2012

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43HSR Magazin 1 / 2012

neue Professur für Bauingenieurwesen Prof. Simone Stürwald (Jahrgang 1979) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. Februar 2012 zur Profes­sorin für Konstruktion im Studien­gang Bauingenieurwesen gewählt. Sie war seit 2006 als wissenschaftli­che Mitarbeiterin am Institut für Konstruktiven Ingenieurbau, Fach­

gebiet Massivbau, an der Universität Kassel tätig. Dort hat sie Forschungs­ und Entwicklungsprojekte zum Tragver­halten von ultrahochfestem Beton (UHPC) und von Befes­tigungselementen in Beton durchgeführt. Darüber hinaus hat Frau Stürwald Lehraufträge im Bereich des Massivbaus wahrgenommen und das «Second International Sympo­sium on Ultra High Performance Concrete» organisiert. Zuvor arbeitete Simone Stürwald in einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung in Braunschweig. Sie befasste sich dort mit der Planung von Hochbauten sowie der Umnut­zung und Instandsetzung von Altbauten.Simone Stürwald studierte an der FH Münster und der TU Braunschweig Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Konstruktiver Ingenieurbau und schloss 2002 als Diplom­Ingenieurin ab. Sie promoviert derzeit im Fachgebiet Massivbau an der Universität Kassel zum Thema Biegetragverhalten von UHPC. Sie freut sich, ihre Begeisterung für den Konstruk­tiven Ingenieurbau jungen Menschen weiterzugeben und Projekte in aF+E zum Thema Massivbau und Verstärkung zu bearbeiten. Für diese sind ihr ein enger Bezug zur Praxis sowie eine kreative Herangehensweise wichtig. Red.

neue Professuren für LandschaftsarchitekturProf. hansjörg Gadient (Jahrgang 1962) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. Februar 2012 zum Pro­fessor für Entwurf im Studiengang Landschaftsarchitektur gewählt.Hansjörg Gadient wird im Bachelor­studiengang Landschaftsarchitek­tur Entwurf und Entwurfs methodik

unterrichten sowie individuelle Vertiefungsprojekte und Bachelorarbeiten begleiten. Ausserdem wird er im Mas­terstudiengang Public Planning unterrichten.Hansjörg Gadient führte bisher in Zürich ein eigenes Büro für Landschaftsarchitektur, in dem er vor allem Pro­jekte für die öffentliche Hand und für Wohnbaugenos­senschaften bearbeitete. Er hat an der ETH Zürich und an der Hochschule der Künste Berlin Architektur und Städ­tebau studiert und spezialisierte sich danach auf Stadt­planung und Landschaftsarchitektur. Lehrerfahrung sammelte er an der Hochschule der Künste in Berlin, an der ZHAW Wädenswil und an der ETH Zürich. Während der letzten fünf Jahre war er zudem Präsident der Fach­kommission des Schulthess­Gartenpreises. Er publiziert in verschiedenen Fach­ und Publikumsmedien zu Land­schaftsarchitektur und Stadtentwicklung.Hansjörg Gadient interessiert sich besonders für die Pro­zesse von der Ideenfindung bis zur Ideenentwicklung. Er ist überzeugt, dass sich Erkenntnisse der Kognitionswis­senschaft und der Psychologie in Prozessen produktiver Kreativität nutzbar machen lassen. Dies gelte auch und besonders für die schöpferische Arbeit im Entwurf. Er

beabsichtigt, diese Ansätze in Lehre und Forschung an der HSR einfliessen zu lassen. Red.

Prof. Thomas Oesch (Jahrgang 1958) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. Februar 2012 zum Pro­fessor für Landschaftsgestaltung im Studiengang Landschaftsarchi­tektur gewählt. Er wird zudem Partner im Institut für Landschaft und Freiraum ILF. Thomas Oesch

kennt die HSR bereits aus seiner bisherigen Lehrtätigkeit im Fach Landschaftsgestaltung.Thomas Oesch verfügt über langjährige praktische Er­fahrung in der Führung eines Ingenieur­ und Planungs­büros. 1986 gründete er die heutige OePlan in Balgach, mit einer Zweigstelle in Rapperswil­Jona, in der heute sieben Mitarbeitende beschäftigt sind. Sein Tätigkeits­gebiet umfasst die gesamte Ostschweiz, mit Schwer­punkt Planung und Gestaltung im ländlichen Raum. Er war zudem während zwölf Jahren Leiter der Geschäfts­stelle Kaltbrunner Riet, eines Feuchtgebiets mit inter­nationaler Bedeutung. Nebst dem Engagement in seiner Firma und der Lehrtä­tigkeit an der HSR arbeitet er aktiv in der Arbeitsgruppe Seeufer AGS des Vereins für Ingenieurbiologie mit. Der Verein setzt sich für die Erhaltung und Aufwertung der Schweizer Seeufer ein. Thomas Oesch engagiert sich in etlichen Kommissionen im St. Galler Rheintal (Energie­gruppe, Kommission Siedlung und Landschaft).Die Verbundenheit mit dem Wasser zeigt sich nicht nur in den zahlreichen Projekten der OePlan und den bisheri­gen Tätigkeiten, sondern auch in den Zielen seiner neuen Tätigkeit an der HSR: Er will sich an der HSR für eine Ver­tiefung der Ausbildung sowie Forschung im Bereich Ge­wässerrenaturierung, Rekultivierung und Landschafts­entwicklung einsetzen. Thomas Oesch ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder im Alter zwischen 22 und 27 Jahren. Er wohnt mit seiner Frau in Balgach im St. Galler Rheintal. Red.

Prof. hans-Michael Schmitt (Jahrgang 1956) wurde vom Hoch­schulrat per 1. Februar 2012 als neuer Professor für Landschaftspla­nung gewählt. Die HSR kennt er bereits seit zwei Jahrzehnten: 1992 bis 2001 war er Lehrbeauftragter für Umweltverträglichkeitsprüfun­

gen, und seit 2009 ist er als Lehrbeauftragter für Land­schaftsplanung engagiert.Während seiner 16­jährigen Tätigkeit bei Metron in Brugg, ab 1990 als Geschäftsleiter, bearbeitete Hans­ Michael Schmitt zahlreiche Projekte und Grundlagen­arbeiten zur Landschafts­ und Freiraumgestaltung sowie Landschaftsplanung und ­forschung. 2002 bis 2009 war er Partner im Raumplanungsbüro Hesse+Schwarze+ Partner in Zürich. In dieser Zeit entstanden unter ande­rem das Konzept zum Agglome rationspark Limmattal und Projekte zu den Schutz­ und Entwicklungszielen von Landschaften von nationaler Bedeutung. Hans­Michael Schmitt studierte Landschaftsarchitektur an der Univer­sität Hannover und schloss 1983 mit dem Diplom am

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45HSR Magazin 1 / 2012

als einer der Verfasser für den Beitrag «Visualisierung der Stadt­Umland­Problematik» mit dem ersten Preis des Förderkreises für Raum­ und Umweltforschung e.V. (FRU) ausgezeichnet.Carsten Hagedorn freut sich, seine praktischen Verkehrs­planungserfahrungen in die Lehre einzubringen. Die Ver­kehrsplanung umfasst aus seiner Sicht nebst regionalen Konzepten und gesamtstädtischen Planungen auch kleinräumige Planungen auf der Stadtteilebene und kon­krete Entwicklungen auf einzelnen Grundstücken. In der Forschung sieht er einen Schwerpunkt in der interdiszip­linären Verknüpfung der Verkehrsplanung mit der Stadt­, Regional­ und Freiraumplanung, um den Verkehrsauf­wand zu reduzieren und Mobilität für alle zu gewähr­leisten. Carsten Hagedorn ist verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von fünf und sieben Jahren. Red.

Prof. Markus Gasser (Jahrgang 1958) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. Februar 2012 zum Pro­fessor für Städtebau und Sied­lungsentwicklung im Studiengang Raumplanung gewählt. Markus Gasser arbeitete nach Abschluss seines Architekturstudiums an der

ETH Zürich, ab 1985 bei Metron. Dort war er von 1989 bis 1997 als Geschäftsleiter tätig. 1997 begann er als Pro­fessor an der Bergischen Universität Wuppertal, 2001 wechselte er als Professor für Städtebau an die Technische Universität Darmstadt. Bis zum Beginn seiner Tätigkeit an der HSR war er Direktor des internationalen, von der EU geförderten Masterstudiengangs «Mundus Urbano».Für Markus Gasser war die interdisziplinäre Zusammen­arbeit, insbesondere für eine nachhaltige Siedlungs­entwicklung, immer ein zentrales Anliegen. Für seine Kon zeptionen von Niedrigenergie, Kostengünstigkeit und zeitgenössischer Architektur sind mehrere Arbeiten unter seiner Federführung mit Preisen ausgezeichnet worden, wie beispielsweise mit dem Rheinischen Archi­tekturpreis, der Auszeichnung guter Bauten sowie mit dem Europäischen Solarpreis.In den letzten Jahren hat Markus Gasser zudem an Standardwerken gearbeitet. Das Werk «Raumpilot Ar­beiten» ist 2010 im Karl Krämer Verlag, Stuttgart, er­schienen, zwei weitere Werke, «Stadtmorphologisches Ent werfen» sowie «Topographie und Stadt», bearbeitet er momentan. Nach 25 Jahren Berufspraxis und 15 Jah­ren universitärer Tätigkeit in Deutschland freut sich Markus Gasser sehr auf das neue Engagement in seiner Heimat an der HSR. Markus Gasser ist verheiratet und wohnt mit seiner Frau in der Stadt Zürich. Red.

neue Professur für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik

Prof. Dr. Michael Burkhardt (Jahrgang 1968) wurde vom Hoch­schulrat der HSR per 1. August 2011 zum Professor für Umwelt­technik im Studiengang Erneuer­bare Energien und Umwelttechnik EEU gewählt. Michael Burkhardt ist seit 2010 Geschäftsführer des

UMTEC. Er arbeitete davor als wissenschaftlicher Mit­

Institut für Freiraumentwicklung und planungsbezogene Soziologie ab. Von seiner Leidenschaft für die Landschaft und seiner Neugier für Neues werden auch die HSR Studierenden profitieren: Hans­Michael Schmitt setzt sich für eine bewusst gestaltete und entwickelte Land­schaft Schweiz ein. Dafür sind aus seiner Sicht auch die Schnittpunkte zwischen Landschaftsarchitektur und Raumplanung von Bedeutung: ein landschaftsplaneri­sches Konzept zur Entwicklung der Natur­, Kultur­ und Er holungslandschaft, deren raumplanerische Sicherung und der gute gestalterische Umgang. Er wohnt seit 1986 im Aargau und hat zwei junge, erwachsene Söhne. Red.

neue Professuren für Raumplanung Prof. Dr. Dirk Engelke (Jahrgang 1968) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. September 2012 zum Professor für Raumentwick­lung im Studiengang Raumpla­nung gewählt. Dirk Engelke ist seit über zehn Jahren in der Stadt­ und Regionalentwicklung tätig und ist

Mitinhaber eines Planungsbüros in Karlsruhe. Seine Tätigkeitsschwerpunkte reichen von Orts­ und Stadt­entwicklung bis hin zur regionalen und europäischen Ebene. In EU­Forschungsprojekten forschte er zu den Themen Raumentwicklung über Landesgrenzregionen hinweg sowie zum Thema nachhaltige Entwicklung von städtischen Siedlungen.Ein besonderes Augenmerk hat Dirk Engelke auf Geo­grafische Informationssysteme (GIS) als Werkzeug der Raumentwicklung gelegt und wird dies in seine Tätigkeit an der HSR mit einbringen. Dirk Engelke ist jüngst für die kommenden Jahre als Vorstand der International Society of City and Regional Planners ISOCARP bestätigt wor­den. Er studierte an der Universität Karlsruhe Bauingeni­eurwesen mit der Vertiefung in Verkehrs­ und Raumpla­nung und parallel dazu Angewandte Kulturwissenschaft. Nach dem Studienabschluss 1996 arbeitete er an dersel­ben Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ehe er 2002 promovierte. Dirk Engelke freut sich insbesondere auf die gemeinsame Arbeit mit den Studierenden. Neben der Orts­ und Stadtentwicklung reizt ihn besonders die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Ausbildung mit den unterschiedlichen Facetten der Praxis der Raum­entwicklung. Er und seine Partnerin werden in Zürich wohnen. Red.

Prof. Carsten hagedorn (Jahr­gang 1973) wurde vom Hochschul­rat der HSR per 1. Februar 2012 zum Professor für Verkehrsplanung im Studiengang Raumplanung ge­wählt. Er studierte Raum­ und Um­weltplanung an der Universität Kaiserslautern. Seit über zehn Jah­

ren ist Carsten Hagedorn im Bereich der konzeptionellen Verkehrsplanung im Planungsbüro R+T Topp, Huber­Er­ler, Hagedorn tätig, das er seit 2008 zusammen mit zwei Partnern leitet. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Bearbeitung von kommunalen Verkehrskonzepten für den Fuss­, Velo­ und Autoverkehr sowie für den öf­fentlichen Verkehr. Im Jahr 2001 wurde Herr Hagedorn

46 HSR Magazin 1 / 2012

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47HSR Magazin 1 / 2012

ner tätig werden. Daniel F. Keller schloss sein Studium in Maschinenbau 1988 an der ETH Zürich ab und promo­vierte 1993 an der Abteilung für Betriebs­ und Produkti­onswissenschaften mit einem wissensbasierten Ansatz für die Planung von Produktionsprozessen in der Um­formtechnik.In der Industrie konzentrierte er sich rasch auf das Pro­duktmanagement und später auf den Vertrieb von kom­plexen Anlagen und Dienstleistungen. Er verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in internationalen Firmen als Leiter Technik, Produktmanagement sowie im Marke­ting und Vertrieb von Investitionsgütern.Die vergangenen fünf Jahre war er mit in seiner Firma KI Keller Ingenieur GmbH als selbständiger Berater in den Bereichen Wissens­ und Innovationsmanagement für verschiedene Firmen in der Schweiz und dem benach­barten Ausland tätig.Er beschreibt sich selbst als einen Praktiker, der seine Aufgabe an der HSR in Forschung und Lehre in der Ver­bindung von Geschäftsstrategie und Produktentwick­lung sieht. Dabei sei es ebenso wichtig, innovative Ideen in Produkte umzusetzen, wie neue Produkte aufgrund einer definierten Strategie zu erarbeiten und am Markt zu platzieren. Daniel F. Keller ist verheiratet und hat zwei fast erwachsene Töchter. Red.

Prof. Carsten Wemhöner (Jahr­gang 1969) wurde vom Hochschul­rat der HSR per 1. Februar zum Professor für den Studiengang Er­neuerbare Energien und Umwelt­technik gewählt. Er wird Thermo­ und Fluiddynamik in seinem Spezialgebiet Gebäude­ und Ener­

gietechnik dozieren sowie am Institut für Energietechnik IET Projekte in der Gebäudetechnik bearbeiten.Carsten Wemhöner hat langjährige Erfahrung in der Gebäudetechnik: In seinen Forschungstätigkeiten an der FH Aachen sowie ab 2002 an der Fachhochschule Nord­westschweiz FHNW lagen seine Schwerpunkte auf der Berechnung, der Systemintegration, der Simulation so­wie in der Optimierung von Gebäude­ und Haustechnik­systemen mit Wärmepumpen und Solarkomponenten.Er war unter anderem als Schweizer Delegierter und Au­tor an der Umsetzung der CEN­Normung zur EU­Gebäu­deeffizienzrichtlinie (EPBD) beteiligt. Parallel leitete er zwei Forschungsprojekte im Wärmepumpenprogramm der Internationalen Energieagentur IEA. Seit 2004 hat er an der FHNW für die Firma Fr. Sauter AG in Basel ver­schiedene Entwicklungsprojekte zu Themen der Gebäu­deregelung durchgeführt, aus welchen die Anmeldung eines Europäischen Patents resultierte. Carsten Wem­höner hat 1998 das Maschinenbaustudium in der Ver­tiefungsrichtung Wärmetechnik an der RWTH Aachen als Diplom­Ingenieur und 2009 ein Zusatzstudium zum Diplom­Wirtschaftsingenieur (MBA) abgeschlossen.Carsten Wemhöner freut sich, seine Erfahrungen in der Thermo­ und Fluiddynamik und in der Gebäudetechnik in den Studiengang einzubringen, auch um damit den energetisch relevanten Bereich Gebäude/Gebäudetech­nik mit aF+E­Projekten an der HSR zu verankern. Er wird für die neue Aufgabe an der HSR in die Region um ziehen. Red.

arbeiter rund sieben Jahre bei der Eawag in Dübendorf, einem führenden Wasserforschungsinstitut, das zu den vier Forschungsanstalten der ETH gehört. Er bearbeitete dort Projekte zur Freisetzung von organischen Schad­stoffen und Nanopartikeln ins Abwasser und zu deren Verhalten in der Abwasserbehandlung. Grosse öffent­liche Aufmerksamkeit erhielten seine Forschungsergeb­nisse zur Auswaschung von Baustoffadditiven und deren Verhalten im Regenabwasser. Michael Burkhardt studierte Geowissenschaften in Bre­men, Basel und Hamburg und promovierte 2002 am For­schungszentrum Jülich zum Transportverhalten gelöster und partikulärer Tracer im Boden. Die Verknüpfung von Lehre und innovativer Forschung bereitet ihm grosse Freude und bietet ihm die Möglichkeit, Theorie «fassbar» zu machen. Darüber hinaus möchte er mit den Fachdiszi­plinen der HSR die vielfältigen Herausforderungen im Wasserbereich angehen. Seine Freizeit verbringt er gerne mit seinen zwei kleinen Kindern. Red.

neue Professuren für Maschinentechnik | Innovation

Prof. Dagmar heinrich (Jahrgang 1970) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. April 2012 zur Professo­rin für Product Lifecycle Manage­ment PLM und Computer Aided Applications CAx im Studiengang Maschinentechnik | Innovation ge­wählt. Dagmar Heinrich wird am

Institut für Produktdesign, Entwicklung und Konstruk­tion IPEK Funktionen im Thema PLM übernehmen.Dagmar Heinrich arbeitet seit den 90er Jahren im Thema PLM. Sie hat in der Automobil­, Transport­ und Luftfahrt­industrie als Beraterin und Projektleiterin Produktdaten­management­Systeme erfolgreich implementiert. Seit April 2008 war sie bei der Jet Aviation AG in Basel für die technische Datenverarbeitung, insbesondere für die Ein­führung von PDM/PLM­Systemen zur Entwicklung von digitalen Prototypen (Digital Mock­up), verantwortlich. Im Jahr 2005 erhielt Dagmar Heinrich für ihre Leistungen bei der Einführung eines PDM­Systems in der Flugzeug­kabinenvorentwicklung den «Airbus Award for Excel­lence 2005» in der Kategorie «Innovation».Dagmar Heinrich freut sich, ihre Erfahrungen und ihr Wis­sen einzusetzen, um den Studierenden das Thema PLM näherzubringen. Sie möchte den zukünftigen Ingenieu­ren den Nutzen wie die effizientere Zusammenarbeit und wertschöpfende Nutzung von Unternehmensdaten deut­lich machen. Das Thema PLM sei von markant steigender Bedeutung in der Industrie und erreiche vermehrt auch kleine und mittelständische Betriebe. Dagmar Heinrich lebt mit ihrem Partner und dessen Familie in Grüningen und Schupfart. Red.

Prof. Dr. Daniel F. Keller (Jahr­gang 1962) wurde vom Hochschul­rat der HSR per 1. Februar 2012 zum Professor für Produktinnovation im Studiengang Maschinentechnik | Innovation gewählt. Er wird am Ins­titut für Produktdesign, Entwick­lung und Konstruktion IPEK als Part­

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49HSR Magazin 1 / 2012

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herausgeberin:HSR Kommunikation

Adresse:HSR Hochschule für Technik RapperswilOberseestrasse 10, 8640 RapperswilTelefon 055 222 41 11, [email protected]/magazin

Redaktion (Red.):Michael Lieberherr, Annika Merz, Eva Tschudi (Chefredaktion), Simone Wyder

Fotos/Bilder:Seite 4: Magi Wechsler; S. 9: Kraftwerk Wassen AG, Gommerkraftwerke AG; S. 10, 11, 17, 22, 23, 26, 27: Kurzschuss Photography GmbH, Damian Imhof; S. 13: E. Schweizer AG; S. 15: EWZ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich; Tourismusverband Werfenweng, Bernhard Bergmann; S. 19: Solar Agentur Schweiz/Schweizer Solarpreis, Ch. Obrist, IRAP, Raimund Kemper; S. 21: Ch. Obrist; S. 25: ZVG; S. 26: Archiv SLA;S. 33: Michael Schnyder, Felix Egli S. 38: Simone Wyder; S. 37–51: ZVG, Daniela Kohler

Layout: kommUnikate, Baden

Druck: Spälti Druck AG, Glarus

Anzeigenverwaltung:Südostschweiz Publicitas AGZürcherstrasse 458730 UznachTelefon 055 285 91 04Fax 055 285 91 11brigitte.walser@so­publicitas.chwww.so­publicitas.ch

Die Stiftung zur Förderung der HSR übernimmt in dankenswerter Weise die Honorare. Nachdruck mit Angabe der Quelle gestattet. Belegexemplar erbeten.Externe Autoren: Copyright bei den Verfasserinnen und Ver fassern.Erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von rund 5000 Exemplaren.

Das nächste Magazin erscheint am 17. September 2012, Redaktionsschluss ist am 30. Juni 2012. Inserateschluss ist am 3. August 2012.

Energie spielt in der modernen Welt eine zen­trale Rolle. Eine Welt ohne sie wäre undenkbar: Arbeit, Konsum und Verkehr würden sofort stillstehen. Wahrscheinlich würde man mit der Energie wieder viel wirtschaftlicher umgehen und sich mehr Gedanken machen, woher Ener­gie kommt und welchen Gesetzen sie folgt. Die Gesetze der Bewegungsenergie erprobt man am besten hier: www.marblerun.at. Ziel ist es, mit den vorhandenen Elementen und etwas Flair für Physik eine möglichst lange Kugelbahn im vor gegebenen Raum zu bauen. Mit etwas Übung entwirft man eine «energie­effiziente» Bahn, in der die Kugel mehrere hun­dert Meter schafft, bevor sie ihr Ziel erreicht.Wer lieber mehrere hundert Meter zurücklegt, um eine ausgefallene Geburtstagsparty zu be­suchen, und dafür eine spezielle Verkleidung braucht oder ein spezielles Geschenk mitbringen will, der findet es bestimmt im Racheshop unter www.racheshop.de. Für alle anderen, die mehrere hundert Kilometer reisen wollen, ist mein nächster Fawwworit ein wahrer Leckerbissen. Auf der Webseite www.airbnb.com bieten Personen ein Bett in ihrem privaten Heim an. Die Idee ist bestechend und genial; so ist es möglich, auch mit einem kleinen Budget sehr viel zu erleben. Zudem lernt man so bestimmt mehr von der örtlichen Kultur kennen, als es in einem anonymen Hotel der Fall wäre.

Und wer Glück hat, erhält auch Tipps und Emp­fehlungen aus erster Hand. Bei der ganzen Flut an Links und Möglich keiten im Internet kann es auch zu viel des Guten werden. Was dann? PC abstellen und nie mehr einschalten? Dieselbe Frage hat sich wohl der Erbauer der nächsten Web seite auch gestellt, als er das Ende des Internets plante: www. reset.ch/. Sie können hier das komplette Inter­net herunterladen, sofern Ihr lokaler Speicher­platz ausreicht. Zu empfehlen ist auch seine nicht ganz ernst gemeinte Anleitung «Verlassen des Internets». Das spart übrigens auch sehr viel Energie, so­wohl elektrische als auch geistige. [email protected]

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50 HSR Magazin 1 / 2012

SPRUnGBRETT

vorname, name: Bruno RichleStudienrichtung: ElektrotechnikAbschlussjahr: 1984Lehre als: Elektroniker

heutige Funktion: VR­Präsident und CEO der CREA LOGIX Gruppe, Mitglied des Hochschul ­ rats der HSR sowie weitere Mandate als Verwal­tungs­ und Stiftungsrat.

Ihr persönliches Erfolgsrezept?Ich habe Menschen gerne und gehe offen auf sie zu. Ich schätze es, Personen in meinem Umfeld zu haben, die mich fordern und nicht einfach «Ja» sagen – sie dürfen mir intellektuell auch überle­gen sein. Das spornt mich zur steten Verbesse­rung an und bringt mich persönlich wie auch das von mir geführte Unternehmen, die CREALOGIX Gruppe, weiter.

Die drei wichtigsten Sachen in Ihrem Leben?Glück und Gesundheit für meine Familie und Freunde sowie mindestens einmal pro Tag herz­haft lachen zu können.

Wenn ich heute 20 wäre, würde ich …… es nochmals genau gleich machen! Was natürlich nur im übertragenen Sinn gilt, da die Zeiten heute ganz anders sind.

Ihre schönste Erinnerung an die hSR Zeit?Ich erinnere mich gerne an den ersten Schultag nach bestandener Vordiplomprüfung und die

Feier in derselben Woche, zusammen mit den engsten Studienkollegen.

hand aufs herz, haben Sie während des Studiums jemals gespickt?Ja sicher, wer macht das nicht? Wie gesagt, ich hatte immer gerne Leute um mich herum, die klüger waren, und davon gab es einige …

Welchen Tipp würden Sie unseren Absolventinnen und Absolventen an der Diplomfeier mit auf den Weg geben?Die Realität zeigt immer wieder, dass oftmals nicht die Studierenden mit den besten Schulnoten spä­ter auch am erfolgreichsten durchs Berufs leben gehen. Natürlich setzt Erfolg eine gewisse Grund­intelligenz voraus. Diese scheint aber bei allen in genügendem Masse vorhanden zu sein, die erfolg­reich ein Diplom an der HSR erlangen. Aus meiner Sicht sind es andere wertvolle Eigenschaften, die neben dem angelernten Ingenieurshandwerk den Ausschlag für den Erfolg geben. So zum Beispiel Teamfähigkeit, Offenheit für Neues und vor allem auch Charakterstärke. Nur wer sich selbst treu ist und selbst so handelt, wie er spricht, ist glaubwür­dig und kann andere für seine Ideen begeistern. Und noch etwas ist sehr wichtig: Wenn man etwas aus Freude tut und nicht um der Karriere willen.

Wen/was würden Sie gerne umprogrammieren?Die Verkehrsampelsteuerung in Rapperswil­Jona würde ich gerne umprogrammieren. Ich könnte jedoch auch gut damit leben, ein gleiches Steuer­gerät in meinem Auto installiert zu haben, wie es die Ortsbusse besitzen.

Kindle oder Buch?Ich schätze beides. Für unterwegs finde ich den Kindle genial. Zuhause liebe ich es hingegen, ein Buch auf meinem Nachttisch zu haben. Mein iPad hat dort nichts verloren!

Lieblingswebseite?Natürlich die von www.crealogix.com …

Lieblingsapp?Redshift, das Weltall auf dem iPad – echt cool.

Die beste Erfindung im Jahr 2011?Es fällt mir keine Erfindung ein. Was ich aber höchst interessant finde, ist die angebliche Ent­deckung von Elementarteilchen, den Neutrinos, die schneller als Licht sein sollen. Dieses Phäno­men wurde am Cern entdeckt. Wenn das stimmt, wird es echt spannend …

Der Optimist sagt, das Glas ist halb voll, der Pessimist sagt, das Glas ist halb leer. Und der Ingenieur sagt, das Glas … … besitzt zusammen mit dieser Flüssigkeit die Fähigkeit einer Lupe, denn der Brechungsindex beträgt …

Open Systems gehört mit seinen Mission Control Security Services im Bereich IT-Sicher-heit zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich und Sydney aus in einem dynamischen Umfeld in über 150 Ländern. Bei uns kannst Du Dein Wissen in einem jungen Team in die Praxis umsetzen und rasch Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch