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Förderung sozial-kommunikativer Fähigkeiten und des kindlichen Erzählverhaltens Bettina Achhammer LMU München

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Förderung sozial-kommunikativer Fähigkeiten und des kindlichen Erzählverhaltens

Bettina Achhammer

LMU München

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2 07.03.2013 Förderung sozial-kommunikativer Fähigkeiten - Bettina Achhammer

Gliederung

Gliederung Theoretischer Hintergrund

Was sind sozial-kommunikative Fähigkeiten?

Wie zeigt sich eine Störung?

Praxis – Ideen für den Alltag

Drei Förderbereiche

Darstellung der Entwicklung und Ideen für die Umsetzung

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Sozial-kommunikative Fähigkeiten

Sozial-Kommunikative

Fähigkeiten

Emotionen

Erzähl-verhalten

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Grüßen

Gesprächs-

organisation

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Sozial-kommunikative Fähigkeiten

Was sind sozial-kommunikativen Fähigkeiten?

Teilbereich der Sprachentwicklung

Angemessene Anwendung der Sprache im Kontext

Erfordert sprachliche und soziale Kompetenzen

Enger Zusammenhang mit Erzählfähigkeit

Schnittstelle zum Verhalten

Entscheidend für Freundschaftsbeziehungen

Wichtig für das Verhalten in der Gruppe und späteren

Schulerfolg

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Voraussetzungen

Was brauchen Kinder um Sprache angemessen

einzusetzen?

Sprachliche Fertigkeiten: Sprachverstehen, Wortschatz,

Satzbau

Wahrnehmung: Situationen verstehen; Mimik, Gestik,

Körpersprache verstehen

Weltwissen: Rituale verstehen wie Grüßen, Verabschieden,

Höflichkeitsformen

Einfühlungsvermögen: in die Bedürfnisse anderer einfühlen

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Sprunghaftigkeit Eigene Themen Turn Taking

Wiederholende

Verhaltens-

weisen

Unange-

messener

Rededrang

Unangemessene

Präsupposition

Unpassende

Wortschatz-

verwendung

Fehlende

Nonverbale

Kommunikation

Probleme beim

Geschichten

erzählen

Mangelndes

Ironie- und

Witzverständnis

Die zehn zentralen Symptome der

Pragmatischen Störung

Glück, Chr. W. (2007)

Die zentralen Symptome der Pragmatischen Störung

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Folgen

Folgen einer Störung der sozial-kommunikativen

Fähigkeiten

Weniger Akzeptanz von Gleichaltrigen und später von

Lehrern

Negatives Selbstwertgefühl und Eigenbeurteilung

Rückzug auf Außenseiterposition

Verhaltensauffälligkeiten

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Ketelaars, M. P et al. (2010)

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Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten

Welche Fähigkeiten benötigen Kinder um Sprache angemessen anwenden zu können?

Aufmerksamkeit lenken und schenken

Aufforderung ausdrücken

Ausdruck und Reaktion auf Widerspruch

Grüßen

Ausdruck von Emotionen

Informieren, Instruieren und Erzählen

Reaktion auf direkte und indirekte Aufforderungen

Organisation eines Gesprächs

Klärung von Missverständnissen

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Dohmen, A. (2009)

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Förderung durch Rollenspiel

Wie können diese Fähigkeiten gefördert werden?

Durch das kindliche Rollenspiel!

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Wildegger-Lack, E. (2011)

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Bausteine zur Förderung

Zusammen-spiel in der

Gruppe

Vom Spielen Zum Erzählen

Erzählen vorleben

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Bausteine zur

Förderung

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Voraussetzungen für gelingendes

Zusammenspiel

Aufmerksamkeit Wahrnehmung der

Spielpartner Wahrnehmung ihrer

Bedürfnisse

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Voraussetzungen für gelingendes Zusammenspiel:

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Aufmerksamkeit lenken und schenken

Aufmerksamkeit lenken und schenken

Ab ca. dem 9. Monat beginnen Säuglinge selbst geteilte Aufmerksamkeit herzustellen und den triangulären Blickkontakt einzusetzen

Ab ca. dem 11. Monat wird die Zeigegeste verstanden und eingesetzt

Aufforderungen ausdrücken

9-24 Monat Aufforderungen werden ausgedrückt Zunächst ohne Worte

Dann durch Verwendung von Gesten und einzelnen Worten

Ab 3 Jahren: recht kompetenter Einsatz von Sprache

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Dohmen, A. (2009)

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Organisation eines Gesprächs

Organisation eines Gesprächs

Im ersten halben Jahr: Gesprächsstruktur wird von Eltern

gegeben

Ab 18 Monaten: Aufrechterhaltung von Gesprächen über

zwei Redebeiträge pro Sprecher in den meisten Kontexten

(kaum gleichzeitiges Sprechen)

Ab 3 Jahren: Es wird abwechselnd gesprochen

4-5 Jahre: Fähigkeit mit fast allen Personen längere

Gespräche über verschiedene Themen zu führen

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Dohmen, A. (2009)

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung der Aufmerksamkeit und des

Zusammenspiels (1)

Drei Veränderungen (vgl. Paris & Paris, 2012)

Ein Kind sitzt vor der Gruppe

Gruppe prägt sich das Bild ein

Anschließend werden drei Veränderungen vorgenommen

Gruppe muss die Veränderungen beim Kind in zwei Minuten wahrnehmen

Steigerungen möglich: mehr Kinder mit entsprechend mehr Veränderungen in längerer

Zeit

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung der Aufmerksamkeit und des

Zusammenspiels (2)

Pantomime raten (vgl. Paris & Paris, 2012)

Kinder stellen Gegenstand pantomimisch dar, binden ihn in Handlung ein

Gruppe muss Gegenstand erraten

Unterstützung der Kinder durch Fragen, Hinweise

Steigerungsform: Zusammengesetzte Namenwörter darstellen und erraten

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung der Aufmerksamkeit und des

Zusammenspiels (3)

Ein Ding benennen (vgl. Masemann & Messer, 2009)

Kind bekommt einen Gegenstand und stellt damit etwas ANDERES dar, gibt dem

Gegenstand eine neue Bedeutung

Gruppe muss die neue Bedeutung erraten

Unterstützung der Kinder durch Fragen und Hinweise

Steigerungsform: zwei Gruppen spielen gegeneinander – wer errät mehr Bedeutungen

in einer bestimmten Zeit

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung der Aufmerksamkeit und des

Zusammenspiels (4)

Spiegeln (vgl. Masemann & Messer, 2009)

Zwei Kinder stehen sich gegenüber

Ein Kind ist der Spiegel, der alle Bewegungen nachmacht

Das andere Kind ist der Mensch, der sich bewegt

Kind muss sich so bewegen, dass der Spiegel die Bewegungen GUT nachmachen kann

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung der Aufmerksamkeit und des

Zusammenspiels (5)

Klatschkreis (vgl. Masemann & Messer, 2009)

Kinder stehen im Kreis

Ein Klatschen wird zum Nachbaren gesendet

Dieser nimmt das Klatschen zunächst auf

Wendet sich dann an seinen nächsten Nachbaren und sendet es an diesen weiter

Das Senden und Empfanden wird mit Blickkontakt begleitet

Steigerungsform: Klatschen weitergeben ohne feste Reihenfolge

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Vom Spielen zum Erzählen

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Handlungen darstellen Interaktion im

Rollenspiel Erzählen was geschehen ist

Vom Spielen zum Erzählen

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Ausdruck und Reaktion auf Widerspruch

Ausdruck von Ablehnung und Eigenständigkeit sowie

Reaktion auf Widerspruch und Verhandeln

Bis Ende 1. Lebensjahres: Kinder verstehen Widerspruch und

drücken diesen ohne Worte aus

Bis Ende 2. Lebensjahres: Einsatz von „nein“ und „nicht“

Ab etwa dem 4. Lebensjahr können Kinder verhandeln

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Dohmen, A. (2009)

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Grüßen

Grüßen

Ab ca. 9 Monat: Begrüßen und Verabschieden anderer

Personen mit Winken etc.

Ab etwa 2 Jahren gelingt der Einsatz von Grußformeln

Ausdruck von Emotionen

Im Verlauf des 1. Lebensjahres: Mimischer Ausdruck der

Grundemotionen

Ab 18 Monaten: Ausdruck von Gefühlen mit Worten

Ab 3 Jahren gelingt der Ausdruck einer Bandbreite an

Emotionen mit kurzer Phrasen

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Dohmen, A. (2009)

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Informieren, Instruieren und Erzählen

Informieren, Anleiten und Erzählen

ab 3 Jahren können Kinder Information über zukünftige und

vergangene Ereignisse geben und erzählen erste sehr kurze

unzusammenhängende Geschichten

Ab ca. 3 ½ Jahren gelingt ein Aufbau einer Erzählung

Ab 4-6 Jahren können Gleichaltrige Angeleitet werden

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Dohmen, A. (2009)

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Reaktion auf direkte und indirekte

Aufforderungen

Reaktion auf Aufforderungen zur Handlung sowie

Informationsfragen

9-18 Monate: Reaktion auf direkte Aufforderung und Frage

mit einer Handlung

Ab 18 Monaten: minimale verbale Antwort auf direkt

vorausgehende Fragen

2-4 Jahre: adäquate Reaktion auf indirekte Aufforderungen

5-6 Jahre: angemessene Reaktion auf komplexe indirekte

Äußerung

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Dohmen, A. (2009)

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung des Rollenspiels & des Erzählens (1)

Was machst du gerade? (vgl. Achhammer, 2013)

Kind wird gefragt: „Was machst du gerade?“

Daraufhin stellt es eine Handlung pantomimisch dar

Handlung kann gleichzeitig sprachlich begleitet werden

Unterstützung durch Vorgabe einer alltäglichen Handlung

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung des Rollenspiels & des Erzählens (2)

„Na, du …!“ (vgl. Achhammer, 2013)

Kind wird angesprochen mit „Na, du … (Tier)!“

Daraufhin stellt das Kind das entsprechende Tier dar und endet mit:

„Ich bin ein …!“

Steigerungsform: statt einem Tier wird nun ein Beruf dargestellt

Unterstützung der Kinder durch Vorgabe der Tiere/alltagsnahe Berufe

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Ideen für die Umsetzung

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Ideen zur Förderung des Rollenspiels & des Erzählens (3)

Erkennen und Darstellen von Gefühlen

Bilderbuch: Heute bin ich (Mies van Hout 2012; Aracari)

Bilderbuch: Freunde (Mies van Hout 2012; Aracari)

Fröhlich oder traurig … wie zeigst du Gefühle?

(Kai Haferkamp 2007; Kosmos)

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zur Förderung des Rollenspiels & des Erzählens (4)

Geschichten Spielen und nacherzählen

(vgl. Quasthoff et al., 2011)

Beispiel: Marktplatz

Rollenspiel mit großer Gruppe zu einem Thema

Verschiedene Rollen einführen

Planbruch herbeiführen

Reporter berichtet vom Geschehen, interviewt Teilnehmer

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Erzählen vorleben

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Erzählen vorleben Erzählungen ausagieren

Ideen der Kinder einbeziehen

Erzählen vorleben

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Reparatur und Klärungsversuche

Klärung vom Missverständnissen:

2-3 Jahre: Beginn klärender Nachfragen bei

Verständnisproblemen

Erwerb dieser Fähigkeit bis ins Schulalter noch nicht

abgeschlossen.

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Dohmen, A. (2009)

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Aufbau einer Geschichte

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Aufbau einer Geschichte (Schelten-Cornish, 2008)

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zum Vorleben des Erzählens (1)

Geschichten erzählen mit den Ideen der Kinder

(vgl. Paris & Paris, 2012)

Erwachsene erzählt eine Geschichte

Fordert Ideen der Kinder ein und baut sie in die Geschichte ein

Wertvoller Umgang mit den Ideen

Beispiel für den Aufbau einer Geschichte

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zum Vorleben des Erzählens (2)

Diashow (vgl. Masemann & Messer, 2009)

Erwachsener erzählt eine Geschichte

Kinder stellen die Bilder der Diashow dar und „frieren ein“

Bilder werden beschrieben und in die Geschichte eingebaut

Auf Kommando „Neues Bild ….. Klick!“ verändern die Kinder ihre Haltung

Steigerungsmöglichkeit: Kinder erzählen die Geschichte

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Ideen zum Vorleben des Erzählens (3)

Schreibmaschine (vgl. Achhammer, 2013)

Erwachsener erzählt eine Geschichte

Kind stellt die Handlung pantomimisch dar

Steigerungsmöglichkeit: Kind erzählt die Geschichte

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Ideen für die Umsetzung

Ideen zum Vorleben des Erzählens (4)

Umgang mit Fehlern und Missverständnissen

Fehler werden wertgeschätzt

Nachfragen ist toll

Alle Beiträge sind wertvoll

Achhammer, 2013

Paris & Paris, 2012

Masemann & Messer, 2009

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Literatur und Quellen

Literaturtipps:

Paris, Monika; Paris, Volkhard (2012): Mit Kindern Geschichten erfinden, erzählen und darstellen.

Fantasievolle Sprachförderung im Kindergarten. 1. Aufl. Weinheim, Basel: Beltz.

Masemann, S.; Messer, B. (2009): Improvisation und Storytelling in Training und Unterricht. Weinheim

[u.a.]: Beltz (Beltz Weiterbildung).

Quellen:

Achhammer, B. (im Druck). Pragmatiktherapie in der Gruppe. In Chr. Glück (Hrsg.), Fokus Pragmatik.

Köln: ProLog.

Dohmen, A. (2009): Das Pragmatische Profil. Analyse kommunikativer Fähigkeiten von Kindern. 1. Aufl.

München: Elsevier, Urban & Fischer.

Glück, Chr W. (2007): Pragmatische Störungen bei Kindern und Jugendlichen. In: H. Schöler (Hg.):

Sonderpädagogik der Sprache. Göttingen [u.a.]: Hogrefe (Handbuch Sonderpädagogik, 1), S. 247–253.

Ketelaars, M. P.; Cuperus, J.; Jansonius, K.; Verhoeven, L. (2010): Pragmatic language impairment and

associated behavioural problems. In: Int J Lang Commun Disord 45 (2), S. 204–214.

Quasthoff, Uta (2011): (Vor)Schulkinder erzählen im Gespräch. Kompetenzunterschiede systematisch

erkennen und fördern. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren.

Schelten-Cornish, S. (2008): Förderung der kindlichen Erzählfähigkeit. Geschichten erzählen mit

Übungen und Spielen. 1. Aufl. Idstein: Schulz-Kirchner (Edition Steiner im Schulz-Kirchner-Verlag :

Materialien zur Therapie).

Wildegger-Lack, Elisabeth (2011): Therapie von kindlichen Sprachentwicklungsstörungen (3-10 Jahre).

München: Reinhardt, Ernst.

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Ende

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