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57 Freizeit „Als Reiseland ist Albanien nicht unbedingt präsent“, sagt Andrea Kößmeier vom Husumer Reisebüro. Das Land ist die „unbekannte Schönheit“ auf dem Balkan, für die man sich Zeit nehmen muss. Atemraubend und majestätisch ist das gebirgige, waldreiche Innere des Landes; ursprünglich und verträumt das Gebiet um den Ohrid- See; faszinierend ein Ausflug an den Koman-Stausee: Diese Gegend ist nur im Sommer erreichbar. Vor Einbruch des Winters verlassen die Menschen die umliegenden Dörfer und ziehen in die Stadt: Der gesamte Landstrich ist dann völlig abgeschnitten. Andrea Kößmeier mietete sich für ihren zehntägigen Aufenthalt bei ihrer Ankunft am Flughafen Tirana ein Auto und bereiste das Land allein: „Ich habe mich von Anfang an sehr sicher gefühlt, die Menschen sind nett und hilfsbereit, offen und freundlich.“ Zu den originellen Begegnungen mit Einheimischen gehörte die Mitnahme eines etwas betagten Trampers samt seinem Gepäcksack: In Alba- nien ist Trampen die übliche Methode, um vom Fleck zu kommen, weil der Personennahverkehr schlecht ausgebaut ist. Zum Dank habe der Mann ihr eine „Riesenzitrone“ überreicht. Das Land hat Mittelmeerklima und grenzt im Süden an Griechenland, im Norden an Montenegro. Die Nachbarn im Osten sind der Kosovo und Maze- donien, im Westen liegt die Mittelmeerküste. Den September – und die Monate April und Mai - hält Andrea Kößmeier für die beste Rei- sezeit: „Sonst ist es zu heiß.“ Die „kommunistische Aufteilung“ der Städte ist noch überall vor- handen, wenn auch das Bemühen sichtbar ist, die Städte freundlich und adrett zu gestalten: Immer noch gibt es riesige Plätze, Wohn- blocks und einschüchternde Ausfallstraßen – wenn auch in kleine- ren Dimensionen als in anderen ehemaligen Ostblockstaaten: Alba- nien ist schließlich nur etwa ein Zwölftel so groß wie Deutschland. Zumindest in den Städten gibt es alles zu kaufen, was man braucht. Charmant wird der Abend in urbanen Gebieten eingeläutet: „Zum Sonnenuntergang sitzt man auf den Plätzen oder lustwandelt die Flaniermeilen auf und nieder, um sich zu ‚zeigen‘ oder einen Blick auf das andere Geschlecht zu werfen. Viele machen sich regelrecht ausgehfein.“ Die Unterkünfte sind günstig und einfach, dabei „pico- bello“, das Personal in den Restaurants sehr servicebereit – wenn auch noch nicht mit den Anforderungen des Tourismus vertraut. Man isst Fleisch und viel vor Ort angebautes Gemüse, gern über- backen und in Tontöpfen zubereitet. Berat – die „Stadt der 1000 Fenster“ hat ihr besonders gefallen: Ein UNESCO-Welterbe mit Neu- bauverbot in drei Stadtteilen. Nicht nur hier, sondern im ganzen Land existieren christliche Kirchen und Moscheen friedlich neben- einander. Die Küste, besonders die Stadt Sarande, wird oft von Griechenland-Touristen aufgesucht, die von der nur drei Kilometer entfernt liegenden Insel Korfu herüberkommen. Doch wer das Land richtig kennenlernen will, macht eine Rundreise, denn: „Albanien ist interessant und abwechslungsreich.“ Weitere Infos unter Tel.: 04841-2156 oder unter [email protected]. Text: Sonja Wenzel ALBANIEN Traumhaft schöne Landschaft und freundliche Menschen Der Koman-Stausee ist nur im Sommer erreichbar. Husumer Reisebüro GmbH Süderstraße 4 25813 Husum Tel. 04841 2156 Fax 04841 64679 [email protected] www.husumer-reisebuero.de Foto: Andrea Kößmeier Foto: Dirk Heldmaier

Freieit - Husumer Reisebüro GmbH · an Montenegro. Die Nachbarn im Osten sind der Kosovo und Maze - donien, im Westen liegt die Mittelmeerküste. Den September – und die Monate

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Page 1: Freieit - Husumer Reisebüro GmbH · an Montenegro. Die Nachbarn im Osten sind der Kosovo und Maze - donien, im Westen liegt die Mittelmeerküste. Den September – und die Monate

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Freizeit

„Als Reiseland ist Albanien nicht unbedingt präsent“, sagt Andrea Kößmeier vom Husumer Reisebüro. Das Land ist die „unbekannte Schönheit“ auf dem Balkan, für die man sich Zeit nehmen muss. Atemraubend und majestätisch ist das gebirgige, waldreiche Innere des Landes; ursprünglich und verträumt das Gebiet um den Ohrid-See; faszinierend ein Ausflug an den Koman-Stausee: Diese Gegend ist nur im Sommer erreichbar. Vor Einbruch des Winters verlassen die Menschen die umliegenden Dörfer und ziehen in die Stadt: Der gesamte Landstrich ist dann völlig abgeschnitten.

Andrea Kößmeier mietete sich für ihren zehntägigen Aufenthalt bei ihrer Ankunft am Flughafen Tirana ein Auto und bereiste das Land allein: „Ich habe mich von Anfang an sehr sicher gefühlt, die Menschen sind nett und hilfsbereit, offen und freundlich.“ Zu den originellen Begegnungen mit Einheimischen gehörte die Mitnahme eines etwas betagten Trampers samt seinem Gepäcksack: In Alba-nien ist Trampen die übliche Methode, um vom Fleck zu kommen, weil der Personennahverkehr schlecht ausgebaut ist. Zum Dank habe der Mann ihr eine „Riesenzitrone“ überreicht. Das Land hat Mittelmeerklima und grenzt im Süden an Griechenland, im Norden an Montenegro. Die Nachbarn im Osten sind der Kosovo und Maze-donien, im Westen liegt die Mittelmeerküste. Den September – und die Monate April und Mai - hält Andrea Kößmeier für die beste Rei-sezeit: „Sonst ist es zu heiß.“ Die „kommunistische Aufteilung“ der Städte ist noch überall vor-handen, wenn auch das Bemühen sichtbar ist, die Städte freundlich und adrett zu gestalten: Immer noch gibt es riesige Plätze, Wohn-blocks und einschüchternde Ausfallstraßen – wenn auch in kleine-ren Dimensionen als in anderen ehemaligen Ostblockstaaten: Alba-nien ist schließlich nur etwa ein Zwölftel so groß wie Deutschland. Zumindest in den Städten gibt es alles zu kaufen, was man braucht. Charmant wird der Abend in urbanen Gebieten eingeläutet: „Zum Sonnenuntergang sitzt man auf den Plätzen oder lustwandelt die Flaniermeilen auf und nieder, um sich zu ‚zeigen‘ oder einen Blick auf das andere Geschlecht zu werfen. Viele machen sich regelrecht ausgehfein.“ Die Unterkünfte sind günstig und einfach, dabei „pico-bello“, das Personal in den Restaurants sehr servicebereit – wenn auch noch nicht mit den Anforderungen des Tourismus vertraut. Man isst Fleisch und viel vor Ort angebautes Gemüse, gern über-backen und in Tontöpfen zubereitet. Berat – die „Stadt der 1000 Fenster“ hat ihr besonders gefallen: Ein UNESCO-Welterbe mit Neu-bauverbot in drei Stadtteilen. Nicht nur hier, sondern im ganzen Land existieren christliche Kirchen und Moscheen friedlich neben-einander. Die Küste, besonders die Stadt Sarande, wird oft von Griechenland-Touristen aufgesucht, die von der nur drei Kilometer entfernt liegenden Insel Korfu herüberkommen. Doch wer das Land richtig kennenlernen will, macht eine Rundreise, denn: „Albanien ist interessant und abwechslungsreich.“

Weitere Infos unter Tel.: 04841-2156 oder unter [email protected].

Text: Sonja Wenzel

ALBANIENTraumhaft schöne Landschaft und freundliche Menschen

Der Koman-Stausee ist nur im Sommer erreichbar.

Husumer Reisebüro GmbHSüderstraße 425813 HusumTel. 04841 2156Fax 04841 [email protected]

Foto: Andrea Kößmeier

Foto: Dirk Heldmaier