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DIMANSKI HOCHSCHULDIALOG 20. UND 21.4.2017 ORT Franckeschen Stiftungen zu Halle Franckeplatz 1, Englisches Haus (Haus 26) 06110 Halle www.francke-halle.de VERANSTALTER Ev. Akademikerschaft in Deutschland, Landesverband Berlin apl. Prof. Dr. Thomas Nauerth Universität Osnabrück, katholische Theologie PD Dr. Friedemann Stengel Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, evangelische Theologie Pfr. Dr. Matthias.-W. Engelke Internationaler Versöhnungsbund / Deutscher Zweig In Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt KOORDINATION Dr. Gisela Raupach-Strey, Halle/Berlin TAGUNGSBEITRAG 10,00 € | zahlbar in bar vor Ort ANMELDUNG erbeten bis zum 31.3.17 Internationaler Versöhnungsbund Schwarzer Weg 8 | 32423 Minden oder http://bit.ly/2eoihrc FRANCKESCHE STIFTUNGEN ZU HALLE DAS ERASMUS-PROGRAMM DIE „KLAGE DES FRIEDENS“ (1517) Die Streitschrift des Erasmus von Rotterdam und der Streit um den Frieden heute EVANGELISCHE AKADEMIKERSCHAFT IN DEUTSCHLAND

FS PietZeit FB RZ - fv-philosophie-nrw.defv-philosophie-nrw.de/wp-content/uploads/2016/11/Erasmus-Faltblatt... · zentraler Einsichten der philosophischen Anthropologie des 20. Jahr-hunderts

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H O C H S C H U L D I A L O G

2 0 . U N D 2 1 . 4 . 2 0 1 7

O R T

Franckeschen Stiftungen zu Halle

Franckeplatz 1, Englisches Haus (Haus 26)

06110 Halle

www.francke-halle.de

V E R A N S T A L T E R

Ev. Akademikerschaft in Deutschland, Landesverband Berlin

apl. Prof. Dr. Thomas Nauerth

Universität Osnabrück, katholische Theologie

PD Dr. Friedemann Stengel

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, evangelische Theologie

Pfr. Dr. Matthias.-W. Engelke

Internationaler Versöhnungsbund / Deutscher Zweig

In Kooperation mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle

und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt

K O O R D I N A T I O N

Dr. Gisela Raupach-Strey, Halle/Berlin

T A G U N G S B E I T R A G

10,00 € | zahlbar in bar vor Ort

A N M E L D U N G

erbeten bis zum 31.3.17

Internationaler Versöhnungsbund

Schwarzer Weg 8 | 32423 Minden

oder

http://bit.ly/2eoihrc

F R A N C K E S C H E S T I F T U N G E NZ U H A L L E

DA S E R A S M U S - P R O G R AMM

DIE „KLAGE DESFR IEDENS“(1517)

Die Stre i tschr i ft

des Erasmus von Rotterdam

und der Stre i t um den Fr ieden heute

EVANGEL I SCHEAKADEMIKERSCHAFT I N DEUTSCHLAND

500 JAHRE „KLAGE DES FR IEDENS“

Die Streitschrift des Erasmus von Rotterdam von 1517

und der Streit um den Frieden heute

Das 16. Jahrhundert war nicht nur das Jahrhundert der Reformation,

es war auch das Jahrhundert der Wiederentdeckung des Themas

Friede. In seinem berühmten Essay „Querela Pacis“ von 1517 lässt

Erasmus die Pax, den Frieden selbst sprechen. In Vorwegnahme

zentraler Einsichten der philosophischen Anthropologie des 20. Jahr -

hunderts argumentiert Erasmus, dass das eigentlich vernunftbegabte

Wesen Mensch hinter die Tiere zurückfalle, die niemals Artgenossen

töten. Dringlicher noch ist seine theologische Argumentation unter

Bezug auf die Bergpredigt. Mit besonderer Vehemenz wird der

Widerspruch herausgearbeitet, der zwischen der christlichen Bot -

schaft und der Anwendung tötender Gewalt besteht. Die Stimme des

Friedens wird zu einem leidenschaftlichen Appell sowohl an die

Fürsten wie an Kirche und Theologie.

Die Querela Pacis ist die rhetorisch brillante Eröffnung eines philoso-

phischen und theologischen Diskurses der Neuzeit, der noch lange

nicht abgeschlossen ist. Der diesjährige Hochschuldialog will diesen

Diskurs aufnehmen, ihn aktualisieren und in verschiedene Themen -

felder hinein weiterführen.

Am Vorabend der Tagung besteht Gelegenheit, die Schrift des

Erasmus als Lesung zu erleben. Am Freitagvormittag wird PD

Friedemann Stengel den reformationshistorischen Kontext darstel-

len, in den die „Klage des Friedens“ hineinspricht. In einem zweiten

Vortrag wird die Schrift selbst durch Prof. Nauerth näher analysiert

und interpretiert ( jeweils mit Diskussion). Am Nachmittag soll die

Vielfalt der angesprochenen Problemaspekte in Arbeitsgruppen ver-

tieft werden. Zum Abschluss wird Oberkirchenrätin Hinrichs die

Bedeutung der Erasmus-Schrift für die gegenwärtige friedensethi-

sche Diskussion in Kirche und Gesellschaft thematisieren und den

Ausblick für zukünftiges Friedens-Handeln eröffnen.

P R O G R A M M

DONNERSTAG | 20 .04.2017

18.00

FREITAG | 21 .04.2017

9.30

10.00–13.00

10.00

11.30

13.00–14.30

14.30–16.00

16.30–18.00

Öffentliche Lesung der Erasmus-Schrift

Helmut Becker | Dipl.-Sprecher | München

Begrüßung

Dorothee Teschke | Vors. der Ev. Akademikerschaft

PLENUM

Krieg und Frieden in der Reformationszeit

PD Dr. theol. Friedemann Stengel,

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die Entdeckung der Heimatlosigkeit des Friedens -

Die „Querela Pacis“ als Anklageschrift

Prof. Dr. theol. Thomas Nauerth | Universität

Osnabrück

MITTAGSPAUSE

ARBEITSGRUPPEN

Erasmus und die Friedenserziehung

Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik | PH Weingarten

Anthropologie und Frieden

Pauline Scheidt | Rel.-Phil.-Ethiklehrerin

Erasmus und das Evangelium

Dr. Matthias - W. Engelke | ev. Theologe

Erasmus als früher Friedensethiker

Dr. Gisela Raupach-Strey | Phil.-Ethik-Didaktikerin

Erasmus und der Staat

RA Ullrich Hahn | Präsident des Versöhnungsbundes

REFERAT UND ABSCHLUSSDISKUSSION

Welche Impulse können wir aus der Schrift des

Erasmus für gegenwärtige

Friedensbemühungen gewinnen?

Oberkirchenrätin Pfr. Karen Hinrichs | Baden