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Schädlings-Lexikon Schädlinge im Überblick kostenlose Servicenummer 0800 244 14 14

Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

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Der Fürst Schädlingsfächer - die "Offline"-Version des Fürst Schädlingslexikons mit den am häufigsten vorkommenden Schädlingen und Lästlingen in seiner ersten Fassung.

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Page 1: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Schädlings-LexikonSchädlinge im Überblick

kostenlose Servicenummer

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Allgemeines

Die Firma Fürst Schädlingsbekämpfungs GmbH arbeitet seit 26 Jahren auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung.

Dieser Fächer zeigt die hierzulande be-kanntesten und wichtigsten Schädlinge/Lästlinge in alphabetischer Reihenfolge.

Wir unterscheiden Hygieneschädlinge (Übertragung von Krankheiten), Vorrats-schädlinge (Zerstörung/Befall von Vor-räten) und Materialschädlinge (Zerstö-rung/Befall von Materialien wie Leder, Wolle, Textilien u.a.). Lästlinge sind Tiere, die aufgrund ihrer Lebensweise dem Menschen lästig werden.

Anmerkung:Die Anwendung von Pestiziden in Wohn-räumen und Lebensmittelbetrieben sollte aus gesundheitlichen Gründen grund-sätzlich von professionellen Schädlings-bekämpfern durchgeführt werden.

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InhaltAllgemeines zur Schädlingsbekämpfung 2Inhalt 3

Amerikanische Schabe 4Bettwanze 5Braunbandschabe/Möbelschabe 6Brotkäfer 7Deutsche Schabe 8Deutsche Wespe 9Fruchtfliege 10GefleckterPelzkäfer 11GemeinerSpeckkäfer 12Getreideplattkäfer 13Grasmilbe 14Hausmaus 15Heimchen/Hausgrille 16Holzbock/Waldzecke 17Katzenfloh 18Kellerassel 19Kleidermotte 20Kornkäfer 21Kugelkäfer/Buckelkäfer 22Kupferrote Dörrobstmotte 23Leistenkopfplattkäfer 24Mehlkäfer 25Mehlmilbe 26Mehlmotte 27Messingkäfer 28Moderkäfer 29OrientalischeSchabe 30Pharaoameise 31Rotbrauner Reismehlkäfer 32Rote Vogelmilbe/Hühnermilbe 33Schmeißfliege/BlaueFleischfliege 34Silberfischchen 35Staublaus 36Stechmücke 37Stubenfliege 38Taubenzecke 39Teppichkäfer/Wollkrautblütenkäfer 40Wanderratte 41Wegameise 42

Der ÖSV 43

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Amerikanische SchabePeriplaneta americana

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin geheizten Räumen, in dunklen, feucht-warmen Bereichen; häufig in zoologi-schen Gärten und Häfen. Die Amerikani-sche Schabe ist ein Allesfresser.

Vermehrung: Es werden 15–20 Eierin einem Eipaket abgelegt. Die Larven schlüpfen nach 5–10 Wochen. Die Lar-venentwicklungerfolgtüber6–13Häutun-gen innerhalb von 6 und mehr Monaten.Lebensdauer:1–1,5Jahre.

Schaden: Hygieneschädling; Allergien und Übertragung von Krankheiten, ins-besondere des Magen- und Darmtraktes.

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Prävention: Beseitigung von Versteckmöglichkeiten Permanente Schädlingsüberwachung Überprüfung der Lieferanten

Originalgröße: ca. 35 mm

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Bettwanze

Originalgröße: ca. 7 mm

Cimex lectularius

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin Häusern, in der Nähe von Betten und Lagerstätten von Haustieren. Bettwanzen sind nachaktive Blutsauger.

Vermehrung: Es werden 200–400 Eieran beliebigen Materialien festgeklebt. Die Larven und erwachsenen Tiere halten sich tagsüber in trockenen, spaltenförmi-gen Verstecken auf. Sie wandern nachts, angelockt durch Körperwärme, zu ihren Wirten und saugen dort Blut. Nach meh-rerenHäutungenentwickeltsichin30–35Tagen die erwachsene Bettwanze.

Schaden: Hygieneschädling; Überträger von verschiedenen Krankheitserregern; unangenehme Quaddelbildung nach ei-nem Wanzenstich; Verschmutzungen an Wänden und Bildern durch Kot.

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Prävention: Sauberkeit Evtl. Auftragen eines Repellents

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Braunband-/Möbelschabe

Originalgröße: ca. 11 mm

Supella longipalpa

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in beheizten, warmfeuchten Bereichen (z.B. Schwimmbäder und Gewächshäuser). Sie sind Allesfresser und nachtaktiv.

Vermehrung:DasEipaketmit14–16Ei-ern wird in Möbelspalten festgeklebt. Die Entwicklung der Eier in den Eipaketen be-nötigt ca. 7 Wochen. Die Larvenentwick-lung findet über 6–8 Stadien innerhalbvon ca. 12Wochen statt. Lebenserwar-tung:ca.200Tage.

Schaden: Hygiene-/Materialschädling; Allergien und Übertragung von Krankhei-ten, insbesondere des Magen- und Darm-traktes. Sie dringen auch in technische Anlagen ein und können dort Fehlfunk-tionen auslösen.

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Prävention: Beseitigung von Versteckmöglichkeiten Fachkundige Schädlingsüberwachung Überprüfung der Lieferanten

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Brotkäfer

Originalgröße: ca. 2,5 mm

Stegobium paniceum

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin beheizten Räumen mit stärkehaltigen festen Produkten wie Dauerbackwaren, oder in trockener Tiernahrung, Gewürzen, Schokoladenerzeugnissen u.a.. Befall er-kenntmananden1–2mmgroßenAus-schlupflöcherninderWare.

Vermehrung: In der Nähe der Substrate werdenca.100Eierabgelegt.DieEilarvensind sehr beweglich und bohren sich in das Substrat. Die gesamte Entwicklung findet in der Fraßhöhle statt und dauert40–200Tage.

Schaden: Vorratsschädling

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Prävention: Getreideprodukte trocken und

verschlossen lagern Regelmäßige Befallskontrolle der Vorräte

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Deutsche Schabe

Originalgröße: ca. 15 mm

Blattella germanica

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin dunklen, feuchtwarmen Bereichen wie Gaststätten, Großküchen, Hotelbetrieben, Krankenhäusern, Wäschereien, aber auch oft in (zentralbeheizten) Wohnungen. Sie ist ein Allesfresser. Die deutsche Schabe kann im Freien nicht überdauern, sie wird meist z.B. von Lieferanten eingeschleppt.

Vermehrung: Bis zu 40 Eier werden ineinem Eipaket ca. 4 Wochen vom weib-lichen Tier getragen. Die Larvenentwick-lungerfolgtüber5–10Häutungen inner-halbvon2–3Monaten.DieLebensdauerbeträgt mehrere Monate.

Schaden: Hygieneschädling; Auslösen von Allergien (z.B. Asthma) und Übertra-gung von Krankheitserregern.

Prävention: Beseitigung von Versteckmöglichkeiten Fachkundige Schädlingsüberwachung Überprüfung der Lieferanten

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Deutsche Wespe

Originalgröße: ca. 15 mm

Paravespula germanica

Vorkommen: ManfindetsievonAprilbisOktober im Freiland. Die Nester sind oft in Hohlräume gebaut, z.B. auf Dachböden, in Rolladenkästen oder im Erdboden. Die Deutsche Wespe wird besonders ab Spät-sommer auf Nahrungssuche zur Plage.

Vermehrung: Die befruchtete Königin überwintert im Erdloch und legt im Früh-jahr die ersten Eier, aus denen Arbei-terinnen schlüpfen. Diese übernehmen anschließend die Brutpflege. Im Herbstschlüpfen aus den Puppen junge Köni-ginnen und Männchen, die sich auf den Hochzeitsflug begeben.Die alte Königinund das Nest sterben im Herbst ab. Die Volksstärke kann zwischen 1.000 und10.000Tierenstarksein.

Schaden: Angstzustände und Auslösen von allergischen Reaktionen.

Prävention: Entfernen von zuckerhaltigen Lebens-

mitteln im Spätsommer UV-Licht Fanggeräte in Räumen

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Fruchtfliege

Originalgröße: ca. 2,5 mm

Drosophila melanogaster,auch: Essigfliege

Vorkommen: Manfindetsievorwiegendab Spätsommer auf verfaulenden, gären-den Früchten; ganzjährig in Küchen mitmangelhafter Abfallentsorgung.

Vermehrung:Eswerdenca.400Eier indas faulende,pflanzlicheSubstratabge-legt. Dort entwickelt sich innerhalb von einem Tag die Larve. Über 3 Larvensta-dien entwickelt sich die Fruchtfliege zurPuppe, welche sich in der Regel an einem trockenen Ort befindet. Die Gesamtent-wicklungdauertca.10Tage.

Schaden: Vorratsschädling; Ekelerregung und Übertragung von Verderbniskeimen auf frische Vorräte.

Prävention: Sauberkeit, Küchenabfallentsorgung Starker Befall: Professionelle UV-Licht

FanggerätemitKlebefläche

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Gefleckter Pelzkäfer

Originalgröße: ca. 4,5 mm

Attagenus pellio

Vorkommen: Man findet die Larvenganzjährig in Gebäuden. Sie könnendurch ihren Fraß erhebliche Schäden an Pelzen, Textilien, Teppichen, Leder, u.ä. anrichten. Die Larven des GeflecktenPelzkäfers sind in der Lage, das in Haa-ren und Federn vorkommende Protein Keratin zu verdauen.

Vermehrung: ImspätenFrühjahrwerdeninWohnungenbiszu100Eierabgelegt.DieLarvenbenötigen1–2Jahre für ihreEntwicklung. Hauptschlupfzeit: April bis Juni.

Schaden: Materialschädling

Prävention: Fliegengitter in Lagerräumen Regelmäßige Kontrollen auf Schäden Regelmäßige Reinigung von Polster-

möbeln, Teppichen und Textilien

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Gemeiner Speckkäfer

Originalgröße: ca. 8 mm

Dermestes lardarius

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin Wohnungen und der fleischverarbei-tenden Industrie sowie im Freiland, auf Aas und in Vogelnestern. Die Käfer und Larven ernähren sich von verschiedens-ten organischen Stoffen, wie z.B. Wolle, Textilien, Vorräte und tierische Überreste.

Vermehrung: Eswerdenca.150Eier inkleinen Haufen in bzw. an das Nährsubst-rat gelegt. Die Larven leben meist gesellig in dem Substrat. Zur Verpuppung fressen sich die Larven in festeres Material, wie Weichholz u.ä.. Der Käfer ist nachtaktiv. Die gesamte Entwicklungszeit beträgt 1,5–5Monate.

Schaden: Hygieneschädling; Auslösen von allergischen Reaktionen und Darm-erkrankungen.

Prävention: : Schnelle Entsorgung von Abfällen mit

tierischem Ursprung

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Getreideplattkäfer

Originalgröße: ca. 3 mm

Oryzaephilus surinamensis

Vorkommen: Man findet sie an Ge-treide, Getreideprodukten, Nüssen, Man- deln, Rosinen und Vorräten, die kohlen-hydrathaltig sind. Der Getreideplattkäfer frisst sich durch die Verpackungen und die Lebensmittel werden daraufhin feucht und klumpig. Die Käfer können Tempera-turenvon–5ºCüberdauern.

Vermehrung: Eswerdenbiszu300Eierlose in das Substrat gelegt. Die Entwick-lungszeit der Larven bis zur Puppe kann wenigerals1Monatbetragen.DieLarvenschlüpfen in Gespinsten, das befallene Lebensmittel ist wie mit Fäden oder Spinnweben durchzogen. Lebensdauer: bis zu 3 Jahre.

Schaden: Vorratsschädling

Prävention: Getreideprodukte trocken und in

verschließbaren Gefäßen lagern Regelmäßige Befallskontrolle der Vorräte

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Page 14: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Grasmilbe

Originalgröße: ca. 0,5 mm

Bryobia graminum,ähnlich Herbstmilbe/ Erntemilbe

Vorkommen: Man findet sie vom Spät-sommer bis Herbst an Tagen mit warmer, trockener Witterung (Massenauftreten). Die rötlich gefärbten Tiere wandern dort ein,woRasenflächendirektanWohnun-gen angrenzen und befallen Menschen und Tiere.

Vermehrung: Die Gesamtentwicklung vomEizumerwachsenenTierdauert3–5Monate.

Schaden: Hygieneschädling; Verursa-chung von Hautekzemen, Allergien und Juckreiz.

Prävention: Abstandd.RasenflächenzuHauswänden Vermeidung von Wiesenspaziergängen

im Spätsommer

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Hausmaus

Originalgröße: 7-11 cm

Mus musculus

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigim Freiland und in Gebäuden. Dort lebt sie in Hohlräumen wie z.B. Isolierungen, Zwischenböden und Decken. Hausmäuse richten u.a. in Getreidelagern, lebensmit-telverarbeitenden Betrieben und Super-märkten große wirtschaftliche Schäden durch Fraß und Verunreinigung von Nah-rungsmitteln an. Die Hausmaus ist meist nachtaktiv. Hausmäuse sind Allesfresser.

Vermehrung: Die Weibchenhaben8–10 WürfeproJahrmitca.6–10Jungen/Wurf.

Schaden: Hygieneschädling; Ekelerre-gung, Verderben von Nahrungsmitteln durch Kot u. Urin, Übertragung von Krank- heitskeimen; Nageschäden, z.B. an elek-trischen Systemen.

Prävention: Eintrittspforten, z.B. undichte Fenster,

Türen, Mauerspalten u.ä. verschließen Lieferanten überprüfen

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Heimchen, Hausgrille

Originalgröße: 15 mm

Acheta domesticus

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin dunklen, warmen und trockenen Berei-chen (Küche, Heizungskeller u.ä.). Ideale Lebensräume stellen auch Mülldeponien und Kompostlager dar. Sie sind Alles-fresser. Heimchen sind lichtscheu und nachtaktiv.

Vermehrung: Eswerdenca.150Eier ineiner Legeperiode mit einem Legebohrer in Spalten gelegt. Die Larve entwickelt sichdurch8–10Häutungeninnerhalbvon10–35WochenzumerwachsenenTier.

Schaden: Nervenraubendes Zirpen und Ekelerregung.

Prävention: Verschließen von Eintrittsöffnungen Beseitigung von Versteckmöglichkeiten

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Holzbock/Waldzecke

Originalgröße: 3 mmrechte Abb.: vollgesogen mit Blut, bis zu 14 mm

Ixodes ricinus

Vorkommen: Man findet sie im FreienvomFrühjahrbis indenHerbst,wosichdie Zecken von Gräsern und Sträuchern auf die Wirte fallen lassen.

Vermehrung: NachderAblagevon500–5000 Eiern entwickeln sich die Larveninnerhalb von ca. 2 Jahren. Alle Entwick-lungsstadien saugen jeweils nur einmalfür3–14TageBlutundverlassendanachdenWirt.Lebensdauer:2–3Jahre.

Schaden: Hygieneschädling; Übertra-gung von Krankheiten. Die bekanntesten sinddieFSME(Frühjahr-Sommer-Menin-goenzephalitis, eine Entzündung der Ge-hirnhaut) und die Lyme-Borreliose (eine Art chronische Nervenentzündung).

Prävention: Impfung gegen FSME Vermeidung von Wald- und Wiesen-

spaziergängen in gefährdeten Regionen Tragen von festsitzender, heller Kleidung

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Page 18: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Katzenfloh

Originalgröße: ca. 2,5 mm

Ctenocephalides felis,ähnlich Hunde- und Vogelfloh

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigim Fell von Wirtstieren und in den ent-sprechenden Wohnungen. Katzenflöhekönnen sich auch an Hunden, nicht aber an Menschen vermehren. Sie ernähren sich von Blut, Schuppen und organischen Abfällen.Vermehrung: Ein Weibchen legt bis zu 400Eier in dasFell befallenerTiere.Besiedelt werden auch Teppichböden, Polstermöbel und Spalten zwischen Die-len und Fußleisten. Die Entwicklung der Drahtwürmer (Larven) benötigt max. 2 Wochen.Nach 1–2Wochenwerden dieTiere durch Vibrationsreize zum Schlüp-fen angeregt.Schaden: Hygieneschädling; Schmerz-hafte Stiche mit Quaddelbildung und Juckreiz. Übertragung von Krankheiten, Auslösen von Allergien.

Prävention: Regelmäßige Kontrolle von Haustieren Vogelnester aus Hausnähe entfernen HäufigesStaubsaugen

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Page 19: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Kellerassel

Originalgröße: 12 mm

Porcellio scaber

Man findet sie ganzjährig unter Steinenund in der Streuschicht von mittelfeuchten Laubwäldern und Gebüschen, aber auch in Kellern, Gärten, Ställen, Gewächshäu-sern und Komposthaufen. Sie ernähren sich von abgestorbenen organischen Substanzen. Die Kel-lerassel ist kein Insekt sondern gehört zu den Krebsen. Da sie immer eine dünne Wasserschicht auf der Körperoberfläche braucht, kannsie nicht lange in trockener Umgebung überleben.

Es werden 50–90 Eier vom weiblichenTier an der Körperunterseite, bis zum Schlüpfen der Jungtiere, getragen. Ju-gendentwicklung durch mehrere Häu-tungen. Lebensdauer: bis zu 2 Jahre.

Ekelerregung

Prävention: Keine Feuchtigkeitsquellen, Belüftung Eintrittspforten, z.B. undichte Fenster,

Türen, Mauerspalten u.ä. verschließen

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Page 20: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Kleidermotte

Originalgröße: 8 mm

Tineola bisselliella

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigan Wollbekleidung, Teppichen und Pols-termöbeln mit Wollanteilen; häufig auchin Rohwolllagern und Teppichwebereien.

Vermehrung: Das Weibchen legt 100bis250weißeEier,dieeinzelnzwischenden Wollfasern festgeklebt werden. Nach etwa 2 Wochen schlüpft die Larve, welche in einem Köcher aus Gespinstfasern lebt. Nach mehreren Häutungen verpuppt sich die Larve. Der Falter ist kein guter Flieger, jedocheinguterLäufer.DieGesamtent-wicklungszeit beträgt ca. 3 Monate.

Schaden: Materialschädling; bei lange gelagerter Kleidung kann eine Massen-vermehrung erfolgen.

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Prävention: Kleidungsstücke trocken u. trocken

Lagern; regelmässige Kontrollen auf Schäden

Einsatz von Kleidermottenpheromon- fallen

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Page 21: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Kornkäfer

Originalgröße: ca. 3,5 mm

Sitophilus granarius,ähnlich Maiskäfer und Reiskäfer

Vorkommen: Man findet sie überall da,wo Getreide oder Trockengemüse lagert (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Mais, Hirse, Reis, Teigwaren, Buchweizen, Mehl, Kleie, Schrot, Mandeln, Erdnüsse, Erb-sen,BohnenundSoja).Siesindgefürch-tete Schädlinge in Getreidespeichern.

Vermehrung: Es werden 200–300 Eiereinzeln in das Korn abgelegt. Die Larve frisst im Inneren und höhlt das Getreide-korn aus. Die Larve verpuppt sich im Korn und der Käfer frisst sich frei. Die gesamte Entwicklung dauert im Sommer 30–40Tage. Der Käfer hat eine Lebenserwar-tung von ca. 8 Monaten.

Schaden: Vorratsschädling

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Prävention: Kurze Lagerzeiten bei niedriger

Feuchtigkeit und tiefen Temperaturen

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Kugelkäfer/Buckelkäfer

Originalgröße: ca. 2,5 mm

Gibbium psylloides

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin Altbauten mit dunklen, feuchten Ge-bäudeteilen, in Bäckereien und in Ge-treidelagern. Allesfresser von tierischen undpflanzlichenProduktenausGetreidesowie von Futtermitteln, Tiermehl, Fellen, toten Insekten usw.

Vermehrung: Eswerdenbiszu200Eierin das Substrat abgelegt. Die Larven entwickeln sich in 1,5–3 Monaten undverpuppen sich in einem Kokon aus Spei-chelsekret.DieKäfersindnichtflugfähigundnachtaktiv.Lebensdauer:ca.1Jahr.

Schaden: Ekelerregung durch massen-haftes Auftreten.

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Prävention: Vermeidung von hoher Feuchtigkeit In Altbauten keine diffusionsdichten

Bodenbeläge über Nassräumen

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Kupferrote Dörrobstmotte

Originalgröße: 4 - 10 mmFlügelspannweite: 13 - 20 mm

Plodia interpunctella

Vorkommen: Die Raupen der Dörrobst- motte fressen, verschmutzen und ver-spannen Getreideprodukte, Nüsse, Hül-senfrüchte, Schokolade, Kakao, Kaffee, Tee, Nudeln, Gewürze und Dörrobst. Verpuppung oft einige Meter entfernt vom Substrat in Wandecken, Decken sowie in Möbeln. Häufigste Vorratsmotte im Le-bensmittelhandel.Vermehrung: Eswerdenca.300Eierandas Substrat bzw. die Verpackung gelegt. Nach 3–14Tagen schlüpfen die Larven.Larvenentwicklung im Substrat unter deutlicherSpinnfadenaktivität.Nach1–11Monaten kriechen die Larven aus dem Substrat und verpuppen sich. Die Puppe kann abhängig von Tageslicht/Temperatur in eine mehrmonatige Puppenruhe fallen. LebensdauerdesFalters:1–2Wochen.Schaden: Vorratsschädling

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Prävention: Fliegengitter vor Lebensmittellagerfenster Kurze Lagerzeiten, tiefe Temperaturen Vorratsmottenpheromonfallen

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Leistenkopfplattkäfer

Originalgröße: 2 mm

Cryptolestes ferrugineus

Vorkommen:Man findetKäfer undLar-ven in Getreidevorräten. Sie befallen Keimlinge oder beschädigtes Getreide, fressen Körner, Mehl und andere Getrei-deprodukte, aber auch Ölfrüchte wie z.B. Sonnenblumenkerne.

Vermehrung: Ausbis zu 350Eiern, dielose in das Substrat gelegt werden, ent-wickeln sich die Larven. Diese verpuppen sich in einem Kokon, der häufig in derNähe des Keimlings eines Getreidekorns gesponnen wird. Der temperaturabhängi-ge Entwicklungszyklus des Käfers dauert 5–12Wochen.Lebensdauer:biszu1Jahr.

Schaden: Vorratsschädling; Kot und Ge-spinst verunreinigen und verklumpen das Getreide, was auch zur Schädigung der Fördertechnik führen kann.

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Prävention: Getreideprodukte trocken und

verschlossen lagern

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Mehlkäfer

Originalgröße: 15 mm

Tenebrio molitor

Vorkommen: Manfindetsievorwiegendin Mühlenbetrieben an Getreideprodukten sowie an Getreideabfällen. Sie bevor-zugen dunkle, warme Stellen und sind nachtaktiv.

Vermehrung: Ausca.100–150Eiern,diezwischen das Substrat gelegt werden, entwickeln sich die Larven. Nach etwa 2–3Wochensindsieetwa40Millimeterlang, ausgewachsen und bereit für die Verpuppung, die innerhalb ihrer Nahrung erfolgt. Nach der Verpuppung an der Oberfläche des Substrates schlüpft dererwachsene Käfer. Lebensdauer: 4–6Wochen.

Schaden: Vorratsschädling; durch Ver-zehr befallener Nahrungsmittel kann der Zwergbandwurm auf den Menschen über-tragen werden.

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Prävention: Kurze Lagerzeiten von Mühlen-

erzeugnissen

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Mehlmilbe

Originalgröße: ca. 0,4 mm

Acarus siro

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin alten und feucht gelagerten Produkten. HäufigsterVorratsschädling inGetreide-,Futtermittel- und Drogenlagern, Silos, Mühlen und Bäckereien.

Vermehrung:Eswerden20–40Eieraufdem Substrat abgelegt. Aus dem Ei ent- wickelt sich eine 6-beinige Larve und über 2 Nymphenstadien schließlich die erwachsene Milbe. Lebensdauer: ca. 6 Wochen.

Schaden: Vorrats- und Hygieneschäd-ling; Getreide und Getreideerzeugnisse werden teilweise oder gänzlich unge-nießbar. Beim Menschen führt der Ver-zehr von Nahrung, die von Mehlmilben befallen ist, u.U. zu Darmerkrankungen, Hautausschlag oder Asthma.

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Prävention: Trockene, kühle Lebensmittellagerung Kurze Lagerzeiten

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Mehlmotte

Originalgröße: ca. 20 mm

Ephestia kuehniella

Vorkommen: Die Raupen der Mehl- motte fressen, verschmutzen und ver-spannen Getreideprodukte, Nüsse, Hül-senfrüchte, Schokolade, Kakao, Kaffee, Tee, Nudeln, Gewürze und Dörrobst. Verpuppung oft einige Meter entfernt vom Substrat in Wandecken, Decken sowie in Möbeln.HäufigsteVorratsmotteinGetrei-demühlen und im Lager. Vermehrung: Ablagevonca.200Eierandas Substrat bzw. die Verpackung. Lar-venentwicklung im Substrat unter starker Spinnfadenaktivität. Die Gesamtentwick-lungszeit dauert ca. 2 Monate. Die Puppe kann abhängig von Tageslicht/Temperatur in eine mehrmonatige Puppenruhe fallen. LebensdauerdesFalters:1–2Wochen.Schaden: Vorratsschädling; wegen star-ker Gespinstaktivität kann es zu Schäden an der Fördertechnik kommen.

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Prävention: Fliegengitter vor Lebensmittel-

lagerfenster Kurze Lagerzeiten, tiefe Temperaturen Vorratsmottenpheromonfallen

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Page 28: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Messingkäfer

Originalgröße: ca. 4 mm

Niptus hololeucus

Vorkommen: ManfindetsieganzjähriginAltbauten, versteckt in feuchten Dämm-stoffen wie Stroh-Lehm-Schüttungen in Fußböden und Decken. Sie sind licht-scheu und nachtaktiv. Der Käfer und die Larven ernähren sich hauptsächlich von organischem Material.

Vermehrung: Es werden ca. 100 Eiereinzeln auf einer Unterlage festgeklebt. Die Gesamtentwicklungszeit beträgt ungefähr 6 Monate. Die Käfer sind nicht flugfähig.Lebensdauer:6Monate.

Schaden: Ekelerregung durch massen-haftes Auftreten in allen Bereichen des Hauses.

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Prävention: Vermeidung von Feuchtigkeit Keine diffusionsdichten Bodenbeläge

über Nassräumen in Altbauten

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Page 29: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Moderkäfer

Originalgröße: ca. 0,25 -3,2 mm

Lathridius minutus

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin verschiedenen Bereichen, wie z.B. an feuchten (Keller-) Wänden, in Vogelnes-tern sowie unter Baumrinde mit Pilzbefall. Häufig auch in nicht vollständig ausge-trockneten Neubauten zu finden oderhinter feuchter Tapete.

Vermehrung: Die Eier werden einzeln auf verschimmelten Substraten abgelegt. Unter optimalen Bedingungen dauert die Gesamtentwicklungca.40Tage.

Schaden: Moderkäfer sind keine echten Vorratsschädlinge, sondern eher Indi-kator für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit (gesundheitsschädliches Raumklima mit Pilzsporenbelastung) oder unzureichende Lagerbedingungen.

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Prävention: Bekämpfung des Schimmels Trockenlegung der Gebäude

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Page 30: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Orientalische Schabe

Originalgröße: ca. 25 mm

Blatta orientalis

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in geheizten, dunklen und feuchtwarmen Bereichen wie Schwimmbädern, Kran-kenhäusern, Gewächshäusern, Kantinen, Großküchen, Bäckereien und öffentlichen Toiletten. Aber auch in Privathaushalten ist die Orientalische Schabe häufig zufinden.Sie ist ein Allesfresser und nacht-aktiv.

Vermehrung: Es werden ca. 16 Eierin einem Eipaket abgelegt. Die Larven schlüpfen nach 8–12 Wochen. Die Lar-venentwicklung erfolgt über ca. 7 Häu-tungeninnerhalbvon6–18Monaten.DieLebensdauerbeträgt5–6Monate.

Schaden: Hygieneschädling; Allergien und Übertragung von Krankheiten, ins-besondere des Magen- und Darmtraktes.

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Prävention: Beseitigung von Versteckmöglichkeiten Permanente Schädlingsüberwachung Überprüfung der Lieferanten

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Page 31: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Pharaoameise

Originalgröße: ca. 2 mmDie Königin ist bis zu 4,5 Millimeter groß

Monomorium pharaonis

Vorkommen: Manfindetsieganzjähriginbeheizten Gebäuden und anderen feucht-warmen Bereichen mit einer Temperatur von 27–32ºC. Die Pharaoameise ist einAllesfresser und bevorzugt zucker- und proteinhaltige Stoffe, ernährt sich aber auch von allen anderen Lebensmitteln.

Vermehrung: Pharaoameisen bilden Kolonien mit mehreren Königinnen. Die-se können im Laufe ihres Lebens bis zu 3.500Eierlegen.DieEntwicklungvomEiüber Larve und Puppe bis zum Schlüpfen dauert ca. 40 Tage. Arbeiterinnen undMännchen leben nur einige Wochen.

Schaden: Hygieneschädling; Verbreitung von Krankheitskeimen in Großküchen, Krankenhäusern und anderen Gemein-schaftseinrichtungen.

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Prävention: Überprüfung der Lieferanten

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Page 32: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Originalgröße: ca. 3,5 mm

Tribolium castaneum

Vorkommen: Man findet sie in der Le-bensmittel verarbeitenden Industrie und im Lebensmittelhandel. Befallen werden alle Getreidearten und deren Erzeugnis-se sowie Erbsen, Bohnen, Sämereien, Rosinen, Kakao, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse usw.. Die Käfer sind sehr käl-teempfindlich.

Vermehrung: Ein Käfer legt während seines Lebens bis zu 1000 Eier an dasSubstrat ab. Bei idealen Entwicklungs-bedingungen wird aus dem Ei innerhalb von 27 Tagen der erwachsene Käfer. Sie sind sehrmobil und können gut fliegen.Lebensdauer:biszu1Jahr.

Schaden: Vorratsschädling

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Prävention: Regelmäßige Reinigung und Kontrolle

der Lager. Kühle, kurze Lagerung Ggf. Einsatz von Monitoringsystemen

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Rotbrauner Reismehlkäfer

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Rote Vogelmilbe

Originalgröße: ca. 0,7 mm

Dermanyssus gallinae,auch: Hühnermilbe

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin Tauben- und Hühnerställen. Befall von Wohnungen durch Nester in Fensternähe.

Vermehrung: Es werden ca. 40 Eierabgelegt. Die Lebenserwartung der er-wachsenen Tiere beträgt 2–3 Monate.Alle Larvenstadien saugen Blut und leben tagsüber versteckt in Schlupfwinkeln. Die Tiere können mehr als 6 Monate hungern. Nach Massenvermehrung wandern sie auch in Wohnungen ein und befallen Säu-getiere und den Menschen; es kommt so zur sogenannten Vogelhalterkrätze.

Schaden: Hygieneschädling; Nach dem Stich kommt es zu starkem Juckreiz und Hautentzündungen. Die Rote Vogelmilbe gilt auch als der wirtschaftlich bedeu-tendsteEktoparasitvonGeflügel.

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Prävention: Entfernen von Vogelnestern in Haus-

nähe, insbesondere in Bereichen von Türen und Fenstern

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Schmeißfliege

Originalgröße: ca. 14 mm

Calliphora vicina,auch: Blaue Fleischfliege

Vorkommen: ManfindetsieganzjähriginGebäuden; vom Frühling bis zum Herbst im Freiland.

Vermehrung: Es werden ca. 1000 Eieran kleinen Kadavern (Ratte, Maus, Vo-gel etc.), an Fäkalien oder Lebensmit-telresten abgelegt. Vor dem Verpuppen verlassen die Maden das Fraßsubstrat und vergraben sich im Erdboden. Die erwachsenen Fliegen ernähren sich mit-tels Leckrüssel von Speiseresten und anderen organischen Substanzen. Die Gesamtentwicklung dauert im Sommer selten mehr als 5 Wochen.

Schaden: Hygieneschädling; sie sind Überträger diverser Infektionskrankheiten und können auch zum Verderben von Lebensmitteln beitragen.

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Prävention: Schnelle Entsorgung von organ. Abfällen Fliegengitter vor den Fenstern Evtl. Einsatz von UV-Licht Fanggeräten

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Silberfischchen

Originalgröße: ca. 8 mm

Lepisma saccharina

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in Gebäuden. Der optimale Ort für Silber-fischeistdunkel,ca.20–30°CwarmundhateinehoheLuftfeuchtevonüber80%.In dieser Umgebung leben Silberfischeam liebsten. Insbesondere in Kellerräu-men, hinter Fußleisten oder Tapeten. Sie ernähren sich von stärke- und zuckerhal-tigen Substanzen.

Vermehrung: Nach dem Eistadium fol-gen6–7LarvenstadiendurchHäutungenbis zum erwachsenen Tier. Die Lebens-dauer kann bis zu 4 Jahren betragen.

Schaden: Ekelerregung

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Prävention: Beseitigung von Feuchtigkeits-

quellen Regelmäßige Belüftung

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Staublaus

Originalgröße: ca. 1 mm

Lepinotus spp.ähnlich Bücherlaus

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin feuchten Wohnungen, Neubauten, Bü-chereien, alten Polstermöbeln, feuchtem Getreide u. Getreideprodukten mit Schim-melbildung bei hohen Luftfeuchtigkeiten.Bei Schimmelwachstum in Räumen, kann es nach kurzer Zeit zu einer Massenver-mehrung der Insekten kommen.

Vermehrung: Die Eier werden einzeln abgelegt. Daraus entwickeln sich die er-wachsenen Staubläuse über 3 Larvensta-dieninnerhalbvon20–40Tagen.Lebens-dauer:10–12Wochen.

Schaden: Ekelerregung; Schimmelspo-renverteilung

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Prävention: Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen Lüftung/Trocknung von Räumen/Vorräten Absenken der Temperatur unter 100C

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Page 37: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Stechmücke

Originalgröße: ca. 5 mm

Culex sp. und Aedes sp.auch Anopheles

Vorkommen: ManfindetsievomFrühlingbis zum Herbst, unter Umständen ganz-jähriginGebäuden,immerinVerbindungmit Wasseransammlungen, wie z.B. Tei-chen oder Regentonnen.

Vermehrung:Eswerden200–300EierinWasseransammlungen aller Art abgelegt. Bevorzugt werden Gewässer mit guter Nährstoffversorgung. Die Larve verpuppt sichnachviermaligerHäutung.Nach20Tagen schlüpft das Jungtier. Die erwach-senen Tiere legen 2–3 Tage nach einerBlutmahlzeit Eier ab.

Schaden: Hygieneschädling; schmerz-hafte Stiche mit Quaddelbildung und Juckreiz. In den Tropen Überträger von Malariaerregern.

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Prävention: Stabile Fliegengitter Fischbesatz in Gartenteichen Auftragen von Repellentien Keine stehenden Wasseransammlungen

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Page 38: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Stubenfliege

Originalgröße: ca. 8 mm

Culex sp. und Aedes sp.

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in Gebäuden, vom Frühjahr bis zumHerbst im Freiland.

Vermehrung: Eswerdenca.2000EierinFäkalien von Säugetieren abgelegt. Die beinlosen Larven verpuppen sich nach mehreren Häutungen. Die erwachsenen Fliegen ernähren sich mittels Leckrüssel von Speiseresten und anderen organi-schen Substanzen. Die Gesamtentwick-lungderStubenfliegedauert8–50Tage.

Schaden: Hygieneschädling; die Stuben-fliege kann Krankheiten übertragen undzum Verderben von Lebensmitteln bei-tragen.

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Prävention: Rasche Entsorgung von organ. Abfällen Fliegengitter vor den Fenstern Evtl. Einsatz von UV-Licht Fanggeräten

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Page 39: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Taubenzecke

Originalgröße: ca. 4,5 mm

Argas reflexus

Vorkommen: Man findet sie in Ritzenund Spalten von Taubenschlägen und Hühnerställen. Larven verbergen sich im Gefieder.BefallenwerdenaußerHühnernauch Enten und Pferde.

Vermehrung:DasWeibchen legt12–70Eier. Innerhalb von 3 Stadien, die alle Blut saugen, entwickelt sich das erwachsene Tier. Larven leben imGefieder vonTau-ben. Erwachsene Tiere verlassen den Wirt immer wieder und saugen nur nachts Blut. Die Gesamtentwicklung beträgt 3 Monate bis 3 Jahre. Tiere können bis zu 3 Jahre ohne Blutmahlzeit überleben.

Schaden: Hygieneschädling; Taubenze-cken befallen u.U. auch Menschen. Unan-genehme Stiche mit Quaddelbildung und Sekundärinfektionen.

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Prävention: Keine Taubenschläge im Hausbereich Professionelle Taubenabwehrmaßnahmen

zur Vergrämung von Haustauben

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Page 40: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Teppichkäfer

Originalgröße: ca. 2,5 mm

Anthrenus-Arten,auch: Wollblütenkäfer

Vorkommen: Man findet sie ganzjährigin beheizten Räumen und zoologischen Sammlungen. Die lichtscheuen Larven leben versteckt an dunklen Orten in der Wohnung. Die Larven fressen Substrate tierischer Herkunft wie Wolle, Federn, Le-der, Insekten u.ä..

Vermehrung: Das Weibchen legt nur ein-mal pro Jahr bis zu zwanzig Eier an einen geeigneten Platz, z.B. an ein Wollprodukt, ab. Schon nach wenigen Tagen schlüpfen aus den Eiern Larven, die durch mehrere Häutungen in etwa einem Jahr zum aus-gewachsenen Insekt werden.

Schaden: Materialschädling

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Prävention: Fliegengitter in Lagerräumen Gelegentliche Kontrollen auf Schäden

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Page 41: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Wanderratte

Originalgröße: 21 bis 28 cm

Rattus norvegius

Vorkommen: Man findet sie ganzjähriginsbesondere im Schmutzwasserkanal-system, auf Müllplätzen und in Tierställen. Die Wanderratte ist sehr anpassungsfähig und ein Allesfresser.Vermehrung: Ratten leben in Rudeln bis zu 50 Tieren. Weibchen haben jährlich2–7 Würfe mit ca. 5–8 Jungen. Diesewerden nach 2–3Monaten geschlechts-reif. Lebenserwartung: ca. 3 Jahre.Schaden: Vorrats- und Hygieneschäd-ling; Verderben von Lebensmitteln durch Kot und Urin. Krankheitsüberträger. Sie sind eindeutig als Überträger von Typhus, Cholera, Ruhr, Tuberkulose, Trichinose,Leptospirose, Maul- und Klauenseuche und von Fadenwürmern festgestellt.

Achtung: Rattenbefall kann meldepflichtig sein!

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Prävention: Regelmäßige professionelle Behand-

lung des Kanalsystems Eintrittspforten, z.B. undichte Fenster,

Türen, Mauerspalten u.ä. verschließen

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Page 42: Fürst Schädlingsfächer – das Schädlingslexikon

Wegameise

Originalgröße: ca. 3,5 mm

Lasius niger und Lasius brunneus

Vorkommen: Man findet sie ganzjährig in Gebäuden und vom Frühling bis zum Herbst im Freiland auf Nahrungssuche nach zucker- und proteinhaltigen Subs-tanzen.Nesterbefindensich imFreilandunter Steinplatten, in Mauerspalten und in morschem Holz.Vermehrung: Die befruchtete Königin verschließt sich in einer unterirdischen Kammer, legt die Eier und zieht die ersten Arbeiterinnen auf. Aus den Eiern entste-hen Larven, welche sich nach der Ju-gendentwicklung verpuppen und die Me-tamorphose zur Ameise durchlaufen. Von Juni bis August gelegentlich Massenvor-kommenvonfliegendenTieren.ProNestgibt es eine Königin. Der Ameisenstaat kann5000undmehrTiereumfassen.Schaden: Ekelerregung, Verunreinigung von Lebensmitteln.

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Prävention: Verschließen von Eintrittspforten Entfernen von zuckerhaltigen Lebens-

mittelresten

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Der ÖSV

Der ÖSV ist ein Dachverband der Schäd-lingsbekämpfer, der streng darauf achtet, dass die Gesetze der Schädlingsbekämp-fung eingehalten werden und darüber-hinaus den vernünftigen Umgang mit der Natur, als wesentlicher Bestandteil der Schädlingsbekämpfung, garantiert.

Gesetze der Schädlingsbekämpfung

Infektionsschutz Gesetz und Länder- verordnungen über die Bekämpfung von tierischen Schädlingen

Lebensmittel- und Bedarfsgegenstän- degesetz und Lebensmittelhygiene- Verordnung

Pflanzenschutzgesetz ChemikaliengesetzundGefahrstoff-

verordnung Technische Regel Gefahrstoffe Tierschutzgesetz

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