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10 02.13 02.13 medicalsports  network medicalsports  network 10 11 02.13 02.13 medicalsports  network medicalsports  network // Training Functional Movement Screening (FMS) Wie kann das Training optimiert werden? Dr. med. Sanjay Weber-Spickschen, Sportsclinic Germany, Hannover Sowohl Sportler im Profibereich als auch viele Hobbysportler haben den Anspruch, ein gezieltes Training durchzuführen, um ihre Verletzungsanfälligkeit zu senken und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Dafür werden mithilfe sieben einfacher Basistests Bewegungsabläufe von Sportlern analysiert. Grundfähigkeiten wie Stabilität, Kraft und Koordinationsfähigkeit werden ganzheitlich geprüft, sodass muskuläre Ungleichgewichte und individuelle Problembereiche entdeckt werden. Anhand der Ergebnisse wird das Training optimiert, um diese Defizite gezielt zu verringern. Functional Movement Screening Das Functional Movement Screening – oder kurz FMS – wurde 1996 von Physiothera- peuten und Sportwissenschaftlern in den USA entwickelt. Inzwischen ist das FMS in den USA eine allgemein anerkannte und weit verbreitete Methode für Sportler aller Sportarten und Leistungsbereiche. In Euro- pa wurde das FMS vor allem durch Jürgen Klinsmann im Rahmen der Fußballweltmei- sterschaft 2006 publik gemacht. Zunächst wendeten in Europa vor allem Profis wie die deutsche Fußballnationalmannschaft oder die Top-Bundesligaclubs diesen Test an. Mittlerweile profitieren immer mehr Breiten- und Hobbysportler von der Trainingsopti- mierung durch das FMS. Die Bedeutung eines erfolgreichen Trainings und das Erar- beiten optimaler körperlicher Vorausset- zungen für eine möglichst verletzungsfreie Saison spielen bei zunehmender Professio- nalisierung auch in den unteren Spielklassen, im Hobbysport sowie im Nachwuchsbereich eine wichtige Rolle. Jeder Sportler hat persönliche körperliche Voraussetzungen und gleichzeitig Schwächen. Innerhalb des Mannschaftstrainings werden individuelle Defizite jedoch oft nicht ent- deckt bzw. nicht ausreichend im Training berücksichtigt. Zu Beginn eines optimalen Trainings sollte eine Funktionsanalyse des Körpers durchgeführt werden, um fehler- hafte Bewegungsmuster und Schwachstellen zu entdecken und gezielt korrigieren zu kön- nen. Oftmals schleichen sich im Training bestimmte Bewegungsmuster ein, die gege- benenfalls eine Fehlbelastung für den Körper darstellen. Ist bspw. die Rumpfmuskulatur bei einem Hobbyläufer zu schwach, kann dies zu einem vermehrten „Hin-und-Her- schwanken“ des Oberkörpers beim Laufen führen. Dieser unökonomische Laufstil hat eine vorzeitige Ermüdung der Muskulatur zur Folge, also eine suboptimale Leistungs- ausschöpfung. Im schlimmsten Falle kann dies sogar in einer erhöhten Gelenkbela- stung resultieren. Letztlich führt jede Verlet- zung zu Trainingspausen und damit zur Schwächung der Leistungsfähigkeit. Gleich- zeitig können Verletzungen zu Folgeverlet- zungen führen, die Psyche beeinflussen und nicht zuletzt den Spaß am Sport nehmen. Generell wird häufig zu sportartbezogen trainiert und zu wenig Wert auf die körper- lichen Grundlagen gelegt. Durch das Func- tional Movement Screening werden indivi- duelle Schwächen erkannt, um das Training zu optimieren. Dadurch sinkt das Verlet- zungsrisiko und die Leistungsfähigkeit steigt. Der damalige Nationaltrainer Jürgen Klinsmann führte das FMS im Vorfeld des „Sommermärchens“ aus den USA in den deutschen Fußball ein. Grundlage des FMS bilden sieben Übungen Dabei werden grundlegende Bewegungsmu- ster getestet, um zu sehen, ob es Störungen im Bewegungsablauf oder Unterschiede zwi- schen der linken und rechten Körperhälfte gibt. Jede Übung wird mehrfach wiederholt und anhand definierter Kriterien ausgewertet. Das Gesamtergebnis liefert die Grundlage für eine Trainingsoptimierung zur Verletzungs- prävention und Verbesserung der Leistungs- fähigkeit. Dafür wird ein einfaches Punkte- system eingesetzt. Pro Übung gibt es bis zu drei Punkte, insgesamt sind also maximal 21 Punkte zu erreichen: Drei Punkte gibt es, wenn die Übung perfekt durchgeführt werden kann. Bei leichten Kompensations-/Aus- weichbewegungen gibt es zwei Punkte, bei deutlichen Kompensations-/Ausweichbewe- gungen gibt es einen Punkt. Sollten Schmerzen bei der Übung auftreten, gibt es null Punkte. Relevant sind insbesondere individuelle Schwachstellen (z.B. Übungen, die mit einem Punkt bewertet wurden) sowie Asym- metrien zwischen der rechten und der linken Körperhälfte. Außerdem hat sich gezeigt, dass Sportler mit einem Gesamtergebnis von weniger als 14 Punkten ein erhöhtes Verlet- zungsrisiko haben. 1. Deep Squat (Kniebeuge) Der Sportler hält einen Stab über dem Kopf und macht eine Kniebeuge. Dabei wird da- rauf geachtet, dass keine Abweichungen und Kompensationsbewegungen nach vorne oder zur Seite gemacht werden. Der Sportler muss dabei mit den Fersen den Kontakt zum Boden halten, während er die Kniegelenke Sanjay Weber-Spickschen // Arzt Sportsclinic Germany (Hannover) // Seit 2008 FMS mit Betreuung verschiede- ner Nationalmannschaften; Fußball und Leichtathletik Network // Verbandsarzt Niedersächsischer Fußballverband (seit 2008) // Dopingarzt DFB (seit 2009) und FIFA (seit 2012) // Verbandsarzt Niedersächsischer Leichtathletikverband (seit 2007) // Betreuung Zehnkampfteam (seit 2012) Von den Pionieren autologer Therapien Zur nebenwirkungsarmen Behandlung von Gelenken, Sehnen, Muskeln und Rückenschmerzen ORTHOGEN Lab Services GmbH Tel: +49 211 38 700 700 www.orthokin.de • Medizinprodukt zur Gewinnung von Autologem Conditioniertem Serum • Entzündungshemmend • Lange Wirkdauer • Medizinprodukt zur Gewinnung von Thrombozytenkonzentrat • Beschleunigt den Heilungsprozess • Verkürzt die Regenerationszeit

Functional Movement - MH-Hannover: Startseite · 12 medicalsports network 102.3 // rubrik 12 medicalsports network02.13 02.13 13 Mobile, sichere und komfortable Anwendung bei akuten

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Training

Functional Movement Screening (FMS)Wie kann das Training optimiert werden

Dr med Sanjay Weber-Spickschen Sportsclinic Germany Hannover

Sowohl Sportler im Profibereich als auch viele Hobbysportler haben den Anspruch ein gezieltes Training durchzufuumlhren um ihre Verletzungsanfaumllligkeit zu senken und ihre Leistungsfaumlhigkeit zu steigern Dafuumlr werden mithilfe sieben einfacher Basistests Bewegungsablaumlufe von Sportlern analysiert

Grundfaumlhigkeiten wie Stabilitaumlt Kraft und Koordinationsfaumlhigkeit werden ganzheitlich gepruumlft sodass muskulaumlre Ungleichgewichte und individuelle Problembereiche entdeckt werden Anhand der Ergebnisse wird das Training optimiert um diese Defizite gezielt zu verringern

Functional Movement ScreeningDas Functional Movement Screening ndash oder

kurz FMS ndash wurde 1996 von Physiothera-peuten und Sportwissenschaftlern in den USA entwickelt Inzwischen ist das FMS in den USA eine allgemein anerkannte und weit verbreitete Methode fuumlr Sportler aller Sportarten und Leistungsbereiche In Euro-pa wurde das FMS vor allem durch Juumlrgen Klinsmann im Rahmen der Fuszligballweltmei-sterschaft 2006 publik gemacht Zunaumlchst wendeten in Europa vor allem Profis wie die

deutsche Fuszligballnationalmannschaft oder die Top-Bundesligaclubs diesen Test an Mittlerweile profitieren immer mehr Breiten- und Hobbysportler von der Trainingsopti-mierung durch das FMS Die Bedeutung eines erfolgreichen Trainings und das Erar-beiten optimaler koumlrperlicher Vorausset-zungen fuumlr eine moumlglichst verletzungsfreie Saison spielen bei zunehmender Professio-nalisierung auch in den unteren Spielklassen

im Hobbysport sowie im Nachwuchsbereich eine wichtige Rolle

Jeder Sportler hat persoumlnliche koumlrperliche Voraussetzungen und gleichzeitig Schwaumlchen Innerhalb des Mannschaftstrainings werden individuelle Defizite jedoch oft nicht ent-deckt bzw nicht ausreichend im Training beruumlcksichtigt Zu Beginn eines optimalen Trainings sollte eine Funktionsanalyse des Koumlrpers durchgefuumlhrt werden um fehler-hafte Bewegungsmuster und Schwachstellen zu entdecken und gezielt korrigieren zu koumln-nen Oftmals schleichen sich im Training bestimmte Bewegungsmuster ein die gege-benenfalls eine Fehlbelastung fuumlr den Koumlrper darstellen Ist bspw die Rumpfmuskulatur bei einem Hobbylaumlufer zu schwach kann dies zu einem vermehrten bdquoHin-und-Her-schwankenldquo des Oberkoumlrpers beim Laufen fuumlhren Dieser unoumlkonomische Laufstil hat eine vorzeitige Ermuumldung der Muskulatur zur Folge also eine suboptimale Leistungs-ausschoumlpfung Im schlimmsten Falle kann dies sogar in einer erhoumlhten Gelenkbela-stung resultieren Letztlich fuumlhrt jede Verlet-zung zu Trainingspausen und damit zur Schwaumlchung der Leistungsfaumlhigkeit Gleich-zeitig koumlnnen Verletzungen zu Folgeverlet-zungen fuumlhren die Psyche beeinflussen und nicht zuletzt den Spaszlig am Sport nehmen Generell wird haumlufig zu sportartbezogen trainiert und zu wenig Wert auf die koumlrper-lichen Grundlagen gelegt Durch das Func-tional Movement Screening werden indivi-duelle Schwaumlchen erkannt um das Training zu optimieren Dadurch sinkt das Verlet-zungsrisiko und die Leistungsfaumlhigkeit steigt

Der damalige Nationaltrainer Juumlrgen Klinsmann fuumlhrte das FMS im Vorfeld des bdquoSommermaumlrchensldquo aus den USA in den deutschen Fuszligball ein

Grundlage des FMS bilden sieben Uumlbungen Dabei werden grundlegende Bewegungsmu-ster getestet um zu sehen ob es Stoumlrungen im Bewegungsablauf oder Unterschiede zwi-schen der linken und rechten Koumlrperhaumllfte gibt Jede Uumlbung wird mehrfach wiederholt und anhand definierter Kriterien ausgewertet Das Gesamtergebnis liefert die Grundlage fuumlr eine Trainingsoptimierung zur Verletzungs-praumlvention und Verbesserung der Leistungs-faumlhigkeit Dafuumlr wird ein einfaches Punkte-system eingesetzt Pro Uumlbung gibt es bis zu drei Punkte insgesamt sind also maximal 21 Punkte zu erreichen Drei Punkte gibt es wenn die Uumlbung perfekt durchgefuumlhrt werden kann Bei leichten Kompensations-Aus-weichbewegungen gibt es zwei Punkte bei deutlichen Kompensations-Ausweichbewe-gungen gibt es einen Punkt Sollten Schmerzen bei der Uumlbung auftreten gibt es null Punkte Relevant sind insbesondere individuelle Schwachstellen (zB Uumlbungen die mit einem Punkt bewertet wurden) sowie Asym-metrien zwischen der rechten und der linken Koumlrperhaumllfte Auszligerdem hat sich gezeigt dass Sportler mit einem Gesamtergebnis von weniger als 14 Punkten ein erhoumlhtes Verlet-zungsrisiko haben

1thinspDeepthinspSquatthinsp(Kniebeuge)

Der Sportler haumllt einen Stab uumlber dem Kopf und macht eine Kniebeuge Dabei wird da-rauf geachtet dass keine Abweichungen und Kompensationsbewegungen nach vorne oder zur Seite gemacht werden Der Sportler muss dabei mit den Fersen den Kontakt zum Boden halten waumlhrend er die Kniegelenke

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Seit 2008 FMS mit Betreuung verschiede-ner Nationalmannschaften Fuszligball und Leichtathletik

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so weit beugt bis der Oberschenkel die Ho-rizontale erreicht Bei sauberer Ausfuumlhrung erhaumllt er 3 Punkte Wenn er den Fersenkon-takt nicht halten kann stellt er sich im naumlch-sten Versuch mit beiden Fersen auf einen Balken und wiederholt die Uumlbung Bei sau-berer Ausfuumlhrung wird die Uumlbung dann mit zwei Punkten bewertet bei Kompensations-bewegungen mit einem Punkt bei Schmerzen mit null Punkten

2thinspHurdlethinspStepthinsp(SchrittthinspuumlberthinspHuumlrde)

Der Sportler hat den Stab auf den Schultern und steht hinter einer Huumlrde die Huumlrden-houmlhe wird der Koumlrpergroumlszlige des Sportlers angepasst Nun macht er einen Schritt uumlber die Huumlrde beruumlhrt mit dem Fuszlig den Boden hinter der Huumlrde und fuumlhrt das Bein wieder zuruumlck in die Ausgangsposition Anschlie-szligend wird die Uumlbung mit dem anderen Bein wiederholt Es wird bewertet ob der Sport-ler in Huumlft- Knie- und Fuszliggelenken sauber in der Ebene arbeitet und ob der Oberkoumlrper zur Seite oder nach vorne abweicht

3thinspInthinspLinethinspLungethinsp(Ausfallschritt-Kniebeuge)

Der Sportler steht im Ausfallschritt bei defi-nierter Schrittlaumlnge auf dem Balken Gleich-zeitig haumllt er den Stab hinter dem Ruumlcken und beruumlhrt damit gleichzeitig Gesaumlszlig Ruuml-cken und Kopf Nun macht er eine Kniebeuge bis er den Balken mit dem Knie beruumlhrt und kehrt zuruumlck in die Schrittstellung An-schlieszligend wird die Gegenseite getestet Auch hier wird bewertet ob der Sportler Ausgleichbewegungen macht oder Schmerzen angibt

4thinspShoulderthinspmobilitythinsp(Schulterbeweglichkeit)

Der Sportler fuumlhrt eine Faust von unten auf den Ruumlcken anschlieszligend die andere Faust von oben in Richtung der unteren Dann wird der Abstand zwischen beiden Faumlusten gemessen und bewertet Es werden beide Seiten getestet

5thinspActivethinspStraightthinspLegthinspRaisethinspthinsp

(AnhebenthinspdesthinspgestrecktenthinspBeines)

Der Sportler liegt auf dem Ruumlcken und haumllt mit der Kniekehle Kontakt zum Balken Nun hebt er das gestreckte Bein an Dabei

Training

muss das liegende Bein den Balkenkontakt halten und das angeho-bene Bein in voller Streckung bleiben Auch bei dieser Uumlbung werden beide Seiten getestet Bewertet wird wie weit der Sportler das Bein ohne Ausgleichbewegungen anheben kann

6thinspPushthinspUpthinsp(Liegestuumltz)

Der Sportler liegt auf dem Bauch und druumlckt sich aus liegender Po-sition in den Liegestuumltz Dabei muss der Rumpf bdquoals Blockldquo angehoben werden Bewertet wird wie weit vorne (fuumlr drei Punkte muumlssen die Haumlnde auf Stirnhoumlhe sein) die Haumlnde positioniert sind und ob es zu einer Hohlkreuzbildung kommt

7thinspRotarythinspStabilitythinsp(Rotationsstabilitaumlt)

Der Sportler bewegt aus dem Vierfuumlszligerstand einen Arm und ein Bein in die Waagerechte und wieder zuruumlck bis sich Ellenbogen und Kniegelenk annaumlhernd beruumlhren Fuumlr drei Punkte muss der Athlet Arm und Bein einer Seite bewegen fuumlr zwei Punkte Arm und gegen-seitiges Bein Erneut werden jeweils beide Seiten getestet Bewertet wird ob der Sportler die Bewegung ohne Seitabweichung bei stabilem Rumpf durchfuumlhren kann Auf dem Fotos ist zu sehen dass unser Sportler bei der Drei-Punkte-Uumlbung eine Instabilitaumlt im Rumpf zeigt

Sportorthopaumldischer CheckBesonders sinnvoll ist die Kombination aus FMS und einem sportor-thopaumldischen Check Dabei wird der Koumlrper unter Beruumlcksichtigung individueller und sportartspezifischer Problembereiche sowie dem Ergebnis aus dem FMS von Kopf bis Fuszlig untersucht So kann zB festgestellt werden ob es strukturelleanatomische Ursachen fuumlr be-stimmte Bewegungseinschraumlnkungen gibt oder diese rein funktio-nellmuskulaumlr bedingt sind Unter Umstaumlnden kann es sogar sein dass der Sportler mit guter Absicht trainiert und denkt dass er seinem Koumlrper etwas Gutes tut er aber seinem Koumlrper eher schadet Ist eine strukturelle Ursache durch den Arzt ausgeschlossen kann der Sportler durch die neu gewonnenen Erkenntnisse seine Problembereiche direkt ansprechen Gleichzeitig hat er die Gewissheit dass er gesund ist und kein koumlrperlicher Schaden ursaumlchlich ist Aus dem Ergebnis des FMS und der Untersuchung werden individuelle Trainings-inhalte ermittelt die fuumlr den Sportler besonders sinnvoll und wichtig sind Zu einem spaumlteren Zeitpunkt kann der Test wiederholt werden um Fortschritte und den aktuellen Status zu ermitteln

FazitDurch gezieltes Training koumlnnen mit relativ geringem Aufwand die persoumlnlichen Schwachstellen beseitigt Verletzungen vermieden und die Leistung gesteigert werden Gerade durch ein sinnvolles Grund-lagentraining kann gewaumlhrleistet werden dass der Sportler dauerhaft und mit Freude seine Lieblingssportart betreiben kann

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2thinspHurdlethinspStepthinsp(SchrittthinspuumlberthinspHuumlrde)

Der Sportler hat den Stab auf den Schultern und steht hinter einer Huumlrde die Huumlrden-houmlhe wird der Koumlrpergroumlszlige des Sportlers angepasst Nun macht er einen Schritt uumlber die Huumlrde beruumlhrt mit dem Fuszlig den Boden hinter der Huumlrde und fuumlhrt das Bein wieder zuruumlck in die Ausgangsposition Anschlie-szligend wird die Uumlbung mit dem anderen Bein wiederholt Es wird bewertet ob der Sport-ler in Huumlft- Knie- und Fuszliggelenken sauber in der Ebene arbeitet und ob der Oberkoumlrper zur Seite oder nach vorne abweicht

3thinspInthinspLinethinspLungethinsp(Ausfallschritt-Kniebeuge)

Der Sportler steht im Ausfallschritt bei defi-nierter Schrittlaumlnge auf dem Balken Gleich-zeitig haumllt er den Stab hinter dem Ruumlcken und beruumlhrt damit gleichzeitig Gesaumlszlig Ruuml-cken und Kopf Nun macht er eine Kniebeuge bis er den Balken mit dem Knie beruumlhrt und kehrt zuruumlck in die Schrittstellung An-schlieszligend wird die Gegenseite getestet Auch hier wird bewertet ob der Sportler Ausgleichbewegungen macht oder Schmerzen angibt

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Der Sportler fuumlhrt eine Faust von unten auf den Ruumlcken anschlieszligend die andere Faust von oben in Richtung der unteren Dann wird der Abstand zwischen beiden Faumlusten gemessen und bewertet Es werden beide Seiten getestet

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Der Sportler liegt auf dem Ruumlcken und haumllt mit der Kniekehle Kontakt zum Balken Nun hebt er das gestreckte Bein an Dabei

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muss das liegende Bein den Balkenkontakt halten und das angeho-bene Bein in voller Streckung bleiben Auch bei dieser Uumlbung werden beide Seiten getestet Bewertet wird wie weit der Sportler das Bein ohne Ausgleichbewegungen anheben kann

6thinspPushthinspUpthinsp(Liegestuumltz)

Der Sportler liegt auf dem Bauch und druumlckt sich aus liegender Po-sition in den Liegestuumltz Dabei muss der Rumpf bdquoals Blockldquo angehoben werden Bewertet wird wie weit vorne (fuumlr drei Punkte muumlssen die Haumlnde auf Stirnhoumlhe sein) die Haumlnde positioniert sind und ob es zu einer Hohlkreuzbildung kommt

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Der Sportler bewegt aus dem Vierfuumlszligerstand einen Arm und ein Bein in die Waagerechte und wieder zuruumlck bis sich Ellenbogen und Kniegelenk annaumlhernd beruumlhren Fuumlr drei Punkte muss der Athlet Arm und Bein einer Seite bewegen fuumlr zwei Punkte Arm und gegen-seitiges Bein Erneut werden jeweils beide Seiten getestet Bewertet wird ob der Sportler die Bewegung ohne Seitabweichung bei stabilem Rumpf durchfuumlhren kann Auf dem Fotos ist zu sehen dass unser Sportler bei der Drei-Punkte-Uumlbung eine Instabilitaumlt im Rumpf zeigt

Sportorthopaumldischer CheckBesonders sinnvoll ist die Kombination aus FMS und einem sportor-thopaumldischen Check Dabei wird der Koumlrper unter Beruumlcksichtigung individueller und sportartspezifischer Problembereiche sowie dem Ergebnis aus dem FMS von Kopf bis Fuszlig untersucht So kann zB festgestellt werden ob es strukturelleanatomische Ursachen fuumlr be-stimmte Bewegungseinschraumlnkungen gibt oder diese rein funktio-nellmuskulaumlr bedingt sind Unter Umstaumlnden kann es sogar sein dass der Sportler mit guter Absicht trainiert und denkt dass er seinem Koumlrper etwas Gutes tut er aber seinem Koumlrper eher schadet Ist eine strukturelle Ursache durch den Arzt ausgeschlossen kann der Sportler durch die neu gewonnenen Erkenntnisse seine Problembereiche direkt ansprechen Gleichzeitig hat er die Gewissheit dass er gesund ist und kein koumlrperlicher Schaden ursaumlchlich ist Aus dem Ergebnis des FMS und der Untersuchung werden individuelle Trainings-inhalte ermittelt die fuumlr den Sportler besonders sinnvoll und wichtig sind Zu einem spaumlteren Zeitpunkt kann der Test wiederholt werden um Fortschritte und den aktuellen Status zu ermitteln

FazitDurch gezieltes Training koumlnnen mit relativ geringem Aufwand die persoumlnlichen Schwachstellen beseitigt Verletzungen vermieden und die Leistung gesteigert werden Gerade durch ein sinnvolles Grund-lagentraining kann gewaumlhrleistet werden dass der Sportler dauerhaft und mit Freude seine Lieblingssportart betreiben kann

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