Georges Remi, genannt Hergé – Überblick über Leben und Werk

Georges Remi, genannt Hergé –Überblick über Leben und Werk

Katharina Fees & Veronika Bicheler

*1907 Jugend Kriegswirren 1.Krise Erfolg NachweltKindheit Karrierestart Nachkriegszeit 2.Krise †1983

- Georges Prosper Remi

=> Remi Georges

=> R G = Hergé



=> Remi Georges

=> R G = Hergé

- * 22. Mai 1907 (Etterbeek b. Brüssel)

- † 03. März 1983 (Brüssel) ‏



=> Remi Georges

=> R G = Hergé

- * 22. Mai 1907 (Etterbeek b. Brüssel)

- † 03. März 1983 (Brüssel) ‏


• Vater: Alexis Remi - Angestellter in einem Kleidergeschäft für Kinder

• Mutter: Elisabeth Remi – Hausfrau

• ein Bruder, zu dem Georges nie viel Kontakt hat


• Vater: Alexis Remi - Angestellter in einem Kleidergeschäft für Kinder

• Mutter: Elisabeth Remi – Hausfrau

• ein Bruder, zu dem Georges nie viel Kontakt hat

• Eintönige Kindheit


• Schule:

- 1914 – 1918: Ecole communale d‘Ixelles

- an den unteren Kanten seiner Hefte: erste kleine Bildergeschichten


• Schule:

- 1914 – 1918: Ecole communale d‘Ixelles

- an den unteren Kanten seiner Hefte: erste kleine Bildergeschichten

- Wechsel auf das katholische Collège Institut Saint-Boniface


• Zeitgleich: Wechsel zu den katholischen Pfadfindern (Fédération des scouts catholiques)

• Pfadfinder: zentrales Thema seiner Jugend


• Zeitgleich: Wechsel zu den katholischen Pfadfindern (Fédération des scouts catholiques)

• Pfadfinder: zentrales Thema seiner Jugend

• Sommerlager der Pfadfinder: seine ersten Reisen

• Die Eindrücke aus dem Pfadfinderleben fließen in seine Zeichnungen ein


• Februar 1922: erste Veröffentlichung der Pfadfinder-Bildergeschichten in Le Boy-Scout(später: Le Boy-Scout belge)


• Februar 1922: erste Veröffentlichung der Pfadfinder-Bildergeschichten in Le Boy-Scout(später: Le Boy-Scout belge)

• Dezember 1924:


• 1925: Einstellung bei Le XXe Siècle



• Juli 1926: Totor, C.P. des Hannetons


TOTOR, C.P. DES HANNETONS



• Juli 1926: Totor, C.P. des Hannetons

• Seine Eltern fördern Georges:

École Saint-Luc

• Er bevorzugt jedoch das Selbststudium


• 1926: Militärdienst

• Oktober 1927: Rückkehr zu Le XXe Siècle- Lehrling und Aushilfe

• Abbé Wallez fördert Hergé


• Idee von Wallez: Jugend-Beilage zu Le XXe Siècle: Le Petit Vingtième

• Hergé: Hauptverantwortlicher

• Erstausgabe: 1. November 1928


• Idee von Wallez: Jugend-Beilage zu Le XXe Siècle: Le Petit Vingtième

• Hergé: Hauptverantwortlicher

• Erstausgabe: 1. November 1928

• „Les Aventures du Flup, Nénesse, Poussette et Cochonnet“


LE PETIT VINGTIÈME

13. Februar 1930 17. Oktober 1936


• Aus Totor wird Tintin• Mit Tintin zeichnet er seine erste richtige Bande

Dessinée:



Dessinée:„Les paroles sortent directement de la bouche des

personnages.“



Dessinée:„Les paroles sortent directement de la bouche des

personnages.“

• 10. Januar 1929: „Tintin au pays des Soviets“, 1.Teil• 8. Mai 1930: „Tintin au pays des Soviets“, letzter Teil


• Januar 1930: Quick et Flupke


• Januar 1930: Quick et Flupke


• 1932: erster Kontakt mit Verleger Casterman, der kurze Zeit später beginnt, seine Werke zu veröffentlichen



• Heirat mit Germaine Kieckens



• Heirat mit Germaine Kieckens

• Parallele Arbeit an Tintin und Quick et Flupke


• Frühjahr 1934: Hergé lernt Tchang Tchong-Jen kennen, die beiden werden enge Freunde


• Frühjahr 1934: Hergé lernt Tchang Tchong-Jen kennen, die beiden werden enge Freunde

• Ab 1936: „Les Aventures de Jo, Zette et Jocko“(Auftragsarbeit für „Cœurs Vaillants“)


• 1939: Hergé wird in die belgische Armee berufen und nach Nordbelgien geschickt



• Er versucht, weiter an Tintin zu zeichnen• Veröffentlichungen bis zum 9. Mai 1940



• Er versucht, weiter an Tintin zu zeichnen• Veröffentlichungen bis zum 9. Mai 1940

• Einstellung von Le Petit Vingtième durch die Besatzer

• Hergé beginnt, für Le Soir zu arbeiten


• Jugendbeilage auch bei Le Soir:- Le Soir Jeunesse erscheint erstmals am 17. Oktober 1940


• Jugendbeilage auch bei Le Soir:- Le Soir Jeunesse erscheint erstmals am 17. Oktober 1940- kein Erfolg- Einstellung am 23. September 1941- stattdessen: wöchentlich erscheinende Comic-Strips


• Jugendbeilage auch bei Le Soir:- Le Soir Jeunesse erscheint erstmals am 17. Oktober 1940- kein Erfolg- Einstellung am 23. September 1941- stattdessen: wöchentlich erscheinende Comic-Strips

• Verleger ändert Albenformat: 100 bis 130 Seiten > 62 Seiten

*1907 Jugend Kriegswirren 1.Krise Erfolg Nachwelt Kindheit Karrierestart Nachkriegszeit 2.Krise †1983

1944 Die Besetzung Belgiens endet am 3. September



„Le Soir“ wird von den Alliierten geschlossen




Unterbrechung der Veröffentlichung von Tintins Abenteuern





Hergé wird der Kollaboration beschuldigt und insgesamt viermal inhaftiert





Hergé wird der Kollaboration beschuldigt und insgesamt viermal inhaftiert

Die nächsten zwei Jahre arbeitet er zusammen mit Edgar Pierre Jacobs und der neuen Assistentin Alice Devos: die alten Geschichten werden in Farbe herausgebracht

Edgar P. Jacobs, Jacques van Melkebeke und Hergé 1944


1946 Start des Journal Tintinmithilfe des Publizisten und Résistance-Kämpfers Raymond Leblanc.

Raymond Leblanc und Hergéin den 70er Jahren.


Ende der 40er Jahre erleidet Hergé aufgrund von Überbelastung zwei Nervenzusammenbrüche.

Selbstportrait


Ende der 40er Jahre erleidet Hergé aufgrund von Überbelastung zwei Nervenzusammenbrüche.

1950Zu seiner Entlastung wird das Studio Hergé gegründet. Von nun an stehen ihm mehrere Assistenten zu seiner Unterstützung zur Seite, unter anderem Bob de Moor.

Arbeit im Studio Hergé Bob de Moor


Trotz des wachsenden Erfolgs folgt Ende der 1950er Jahren eine zweite Schaffenskrise: Alpträume, mehrmaliges plötzliches Verschwinden, etc.


Trotz des wachsenden Erfolgs folgt Ende der 1950er Jahren eine zweite Schaffenskrise: Alpträume, mehrmaliges plötzliches Verschwinden, etc.

1958entsteht Tintin au Tibet, in dem Hergé seine persönlichen Probleme verarbeitet.


Ende der 1950er Jahren zweite Schaffenskrise1958Tintin au Tibet

Beziehungsprobleme nach 25 Jahren EheMit ein Grund ist die Zeichnerin Fanny Vlaminck, in die er sich verliebt hat und die 1977 seine zweite Frau wird nach der Scheidung von Germaine.

Fanny und Hergé



Verfilmungen: 1960Tintin et le mystère de la Toison d'Or

1964Tintin et les oranges bleues

beide Male mit dem jungen Belgier Jean-Pierre Talbot in der Rolle von Tintin

1969Die Studios Belvision de Bruxelles produzieren einen Zeichentrickfilm nach dem Album Le Temple du Soleil.


1971 Hergé reist nach AmerikaEnttäuschung über die tatsächliche Lage der Indianer



1973-78 mehrere Preise und Auszeichnungen




1977 Andy Warhol zeichnet 4 Portraits von Hergé.

Hergé mit Andy Warhol 1977




1977 Andy Warhol zeichnet 4 Portraits von Hergé.

197950-Jahr-Feier von TintinLe Musée imaginaire de Tintinwird gegründet.Sonderalbum Cinquante ans de travaux fort gais


1981 Nach 46 Jahren endliches Wiedersehen mit Tschang Tschong-Jen


1982 Hergé wird 75!

Ein Planet zwischen Mars und Jupiter, entdeckt von der belgischen "Sociétéd'Astronomie", bekommt den Namen Hergé zu seinen Ehren

Hergé an seinem 75. Geburtstag.

Die Statue hinter ihm wurde am 29. September 1976 im Brüsseler Park Wolvendael aufgestellt. Diese wurde 1975 in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Nat Neujean entworfen.


1982 Hergé wird 75!

am 3. März 1983 stirbt Hergé

Beerdigung auf dem Friedhof am Dieweg im Brüsseler Stadtteil Uccle

Testament: Keine Weiterführung von Tintin nach seinem Tod!



Was macht Tintin so besonders?

Jeder kann sich mit dem Held (aber auch mit einer anderen Person aus den Alben) identifizieren

Die Alben werden mit der Zeit immer mehr zu seinem Lebenswerk.

BIBLIOGRAPHIE– Ajame, Pierre: Hergé, Gallimard, Paris, 1991.– Opstal, Huibrecht van: Tracé RG. Le

phénomène HERGÉ, Lefrancq, Brüssel, 1998.– Peeters, Benoît: Le Monde d‘Hergé,

Casterman, Tournai, 1990.

Videomaterial:Tintin, c'est moi. France3 [5.5.1992]ARTE Themenabend „Tintin“. ARTE

[22.10.1995]Tintin, le voyageur du siècle/Mit Tim und

Struppi on the road. ARTE [7.3.2003]

Internet:- http://planetintin.over-blog.net- http://www.tintin-milou.de- http://www.tintinmilou.free.fr

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Georges Remi, genannt Hergé – Überblick über Leben und Werk