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Pilgermission St. Chrischona Geschäftsbericht 2013

Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

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Die Pilgermission St. Chrischona zieht Bilanz für 2013 und erzählt, was sich in diesem Jahr getan hat. Roter Faden des Geschäftsberichts ist das neue Mission Statement: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.

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Page 1: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

JESUS ERLEBEN.JESUS ERLEBEN.JESUS ERLEBEN.MENSCHEN FÖRDERN.MENSCHEN FÖRDERN.MENSCHEN FÖRDERN.

DEM NÄCHSTEN DIENEN.DEM NÄCHSTEN DIENEN.DEM NÄCHSTEN DIENEN.

Pilgermission St. ChrischonaPilgermission St. Chrischona

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Pilgermission St. Chrischona Meilensteine mit der Vision

Theologisches Seminar St. Chrischona Lektionen aus der Abwaschküche

Vision-FranceSehe Gemeinde mit anderen Augen

Diakonissen-Mutterhaus St. ChrischonaErst säen, dann ernten

Brunnen Verlag BaselKlein, aber fein

amziEin Blick nach Israel

Chrischona-Gemeinden Schweiz Ländlich, erdig, fröhlich

Bilanz 2013 / Erfolgsrechnung 2013 / Revisionsbericht / Chrischona International

Vision-FranceGott setzt sich für uns ein

Chrischona-Gemeinschaftswerk DeutschlandNeues wagen

Chrischona-Gemeinden Schweiz Mitten im Leben im Quartier

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Ich werde manchmal gefragt: Wie geht es dir denn so als Direk tor der Pi lgermission St. Chrischona? Dann sage ich: Gut gemischt! Nebst überwiegend guten Er fahrungen lebe ich auch mit Spannungen, die mir manchmal schwer auf l iegen: Wie viele Studenten melden sich schlussendl ich in diesem Jahr für ein Studium an unserem Theologischen Seminar? Erhalten wir auch die nöt igen Finanzen, um unseren Auf trag zu er fül len?

Ich bin f roh um die Chrischona-Visionstex te Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9. Um die hof fnungsvol le Botschaf t darin, die stärker ist a ls die Sorgen. Und ich bin f roh über unser Mission Statement, das unseren Bl ick lenk t auf das, wofür Chrischona steht: Jesus erleben – Menschen fördern – dem Nächsten dienen.

In diesen drei Aussagen spüre ich den Herzschlag von Chrischona. Sie auch? In den Beiträgen dieses Geschäf tsberichtes können Sie den Herzschlag entdecken. Viel leicht steck t er Sie ja an.

Ich wünsche es Ihnen und uns.

René WinklerDirek tor der Pi lgermission St. Chrischona

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Eine erste Antwort auf die Fragen hörten die Mitglieder des Chrischona-Leitungs-teams im Frühjahr 2007: die Bibelverse aus Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9. Bekannt als die «Visionstexte». Sie dienen den Lei-tungsgremien seither als Leitplanken für Entscheidungen. Mit den Visionstexten hörten die W-Fragen aber nicht auf. Im Gegenteil. Was bedeuten die Visionstexte nun für Chrischona – ganz praktisch? Was will Gott Chrischona damit sagen?

Bei Konferenzen und Mitarbeitertreffen, in Workshops und Gremiensitzungen wurden diese Fragen immer wieder bewegt. 2013 schliesslich hat Chrischona seinen Auftrag prägnant auf den Punkt gebracht – im «Mis-sion Statement»: Jesus erleben. Men-schen fördern. Dem Nächsten dienen. Dafür steht Chrischona. Es ist die Kurzform der Vision, die gemeinsame Wurzel und grösste Gemeinsamkeit aller im internatio-nalen Chrischona-Verband.

W-Fragen sind wie Magnete: ganz schön anziehend. Wer, was, wann, wie, wo, warum, wohin, wofür? Fragewörter wollen einen Sachverhalt klären, Antworten finden. Seit Jahren bewegen W-Fragen den Chrischona-Verband: Wo will Chrischona hin? Wofür steht Chrischona? Was macht Chrischona aus?

Müssen diese Fragen sein? Ja, findet René Winkler, Direktor der Pilgermissi-on St. Chrischona: «Fragen halten uns in Bewegung. Sie bringen uns den Antworten näher, um weiterhin und erneut relevant zu sein in dieser Welt, dieser Gesellschaft.»

Vision, Mission, Leitbild: René Winkler präsentiert den Visionsprozess.

mit der VisionMeilensteine

Das Mission Statement markiert einen wichtigen Meilenstein im seit 2007 dauernden Visionsprozess des Chrischona-Verbands. Übersichtlich dargestellt auf einer Zeitleiste im Internet: chrischona.org/vision

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Pilgermission St. ChrischonaPilgermission St. Chrischona

Der Sinn des Mission Statement: Es ist kurz und einprägsam. Die vielfältigen Werke des internationalen Chrischona-Verbandes ha-ben sich alle gemeinsam das Mission Statement zu eigen gemacht. Was das wie-derum konkret bedeutet für die Gemeinde-, Bildungs-, Verbands- oder Literaturarbeit – das werden Leitbilder dokumentieren, die 2014 erarbeitet werden. Das Mission State-ment ist auch ein wertvoller Meilenstein auf dem Weg ins Jubiläumsjahr 2015. Dann feiert Chrischona 175. Geburtstag.

Dienstleister im Chrischona-VerbandDer Chrischona-Verband ist auch dazu da, seinen Verbandsmitgliedern zu dienen. Das Geschäftsfeld «Marketing & Kommu-nikation» – kurz: Markom – versteht sich mehr und mehr als Dienstleister für den Chrischona-Verband. 2013 besonders im Internet-Bereich. Nachdem die Markom-Mitarbeiter die Internetseiten des Chrisch-ona-Verbandes (chrischona.org) und des Theologischen Seminars (tsc.chrischona.ch) runderneuert hatten, schnürten sie ein «Chrischona-Webtool» für die Gemeinden im Chrischona-Verband. «Mit dem Chrisch-ona-Webtool stellen wir Gemeinden ein professionelles Instrument zur Verfügung, mit dem sie sowohl einfache als auch kom-plexe Webseiten aufbauen können», sagt Roland Krähenbühl, Leiter Marketing & Kommunikation. Mittlerweile haben fast 40 Chrischona-Gemeinden von dieser Dienst-leistung profitiert. Der erwünschte Neben-effekt: Dadurch steigt der Wiedererken-nungswert der Chrischona-Familie im Internet.

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Eine weitere Dienstleistung erfreut sich an-haltender Beliebtheit: Die Dienste des Kon-ferenzzentrums St. Chrischona. 2013 lan-dete es zum zweiten Mal in Folge auf Platz 5 der beliebtesten Tagungszentren in der Schweiz. Die Gäste von innerhalb und aus-serhalb des Verbandes fühlen sich rundum wohl versorgt auf Chrischona. Das Konfe-renzzentrum bot unter anderem den Rah-men für die Strategie- und Schulungskon-ferenz (SSK) des Chrischona-Verbands im November 2013 mit mehr als 750 Teilneh-mern. Zum ersten Mal waren neben den hauptamtlichen Mitarbeitern auch die Ge-meindeleitungen eingeladen. Die Konfe-renz lenkte den Fokus von der Gemeinde in die Welt und auf die Menschen um uns – mit den Visionstexten im Blick. Ein voller Erfolg. Überhaupt: Jesus erleben. Men-schen fördern. Dem Nächsten dienen. An der SSK geschieht all das jedes Jahr: Wir dienen und fördern einander – und erleben Jesus in den Zeugnissen und Lebensbe-richten, in Lobpreis und Anbetung.

Hören auf Gott hört nicht auf2013 war auch geprägt von den Vorberei-tungen von «Herzschlag – 42 Tage mit der Chrischona-Vision». 150 der rund 200 Chrischona-Gemeinden in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und dem südli-chen Afrika machen mit. Die meisten führ-ten die Herzschlag-Kampagne in der ers-ten Hälfte 2014 durch. Mehr als 11‘000 Teilnehmerhefte in drei Sprachen sind im Umlauf. Die Herzschlag-Kampagne ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg mit der Chrischona-Vision. Was sie wohl anstos-sen wird?

Wechsel an der Spitze des Chrischona-Komitees

2013 stand ein Wechsel an der Spitze des Komitees der Pilgermission (Mit-gliederversammlung) an. Hans Jörg Hauser (im Bild links) hat nach elfjäh-riger Amtszeit den Vorsitz aus Alters-gründen abgegeben. Am 30. Novem-ber 2013 wurde Thomas Rudin zum neuen Komitee-Präsidenten gewählt. «Ich kann etwas von dem zurückge-ben, was mir Chrischona bisher ge-geben hat», sagt Thomas Rudin, hauptberufl ich Direktor des Bethesda Spitals Basel. In der Chrischona-Ge-meinde in Ziefen hat er seine geistli-che Heimat. Folgt man seinem Vor-gänger Hans Jörg Hauser, erwarten Thomas Rudin viele spannende Her-ausforderungen.

« Das Jahr 2013 war einmal mehr geprägt von Herausforderungen im personellen und fi nanziellen

Bereich. Ich bin dankbar, dass alle offenen Stellen mit kompetenten

und motivierten Mitarbeitern besetzt werden konnten. Trotz Per-sonalwechsel ist es uns gelungen, die Qualität in allen Bereichen zu

halten, das Dienstleistungsangebot zu erweitern und den 5. Platz unter den beliebtesten Tagungszentren

in der Schweiz zu verteidigen. Eine besondere Ermutigung: das

uns entgegengebrachte Vertrauen vieler Spender und Darlehensge-ber. Wir konnten alle geforderten

Darlehen in Höhe von 1,6 Millionen Franken zurückzahlen. 56‘000

Franken an Darlehen wurden uns geschenkt. Neue zinslose Darlehen im Wert von 2,2 Millionen Franken wurden uns anvertraut. So konnten wir jederzeit allen Verpfl ichtungen

nachkommen.

Ein Höhepunkt war die gute Zu-sammenarbeit mit der politischen

Gemeinde Bettingen während der Jubiläums-Feierlichkeiten

«500 Jahre Bettingen». Die damit geknüpften Beziehungen zur Nach-barschaft im Dreiländereck werden

durch den regen Besuch des im September 2013 eröffneten Gene-rationenparcours beim Restaurant

Waldrain weiter gepfl egt. »Walter Stauffacher, Geschäftsführer

Pilgermission St. Chrischona

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«Studium und Arbeit» fördert tsc-Studenten und dient dem NächstenSonntag, 16 Uhr, strahlender Sonnen-schein. Eine Konferenz auf St. Chrischona ist gerade zu Ende, doch David von Känel steht noch mitten im Dienst. Er kämpft sich durch die Geschirrberge in der Abwaschkü-che – Teller für Teller, Löffel für Löffel. Sein Einsatz ist Teil des Ausbildungskonzepts «Studium und Arbeit» am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Dabei absol-vieren die Studenten 180 obligatorische Arbeitsstunden pro Studienjahr und kön-nen darüber hinaus freiwillig einen Teil ihrer Kosten für Miete und Verpfl egung abarbei-ten.

Trotz der Erinnerung an die Abwaschküche sieht David von Känel die Mitarbeit nach Ende seines Studiums keinesfalls als lästi-ge Pfl icht. Stattdessen schätzt er sie als praktischen Ausgleich zum kopfl astigen Lernen. «Studium und Arbeit fi nde ich prin-zipiell gut. So kann man etwas zurückge-ben, von dem, was man am tsc bekommt», erklärt David von Känel seine Motivation. Heute ist er als Chrischona-Pastor in Rheinfelden (Deutschland) froh über viel-fältige Lernerfahrungen. Durch die Arbeits-gemeinschaft knüpfte er zudem neue Freundschaften.

Visitenkarte für das tscInsgesamt war David von Känel sechs Jah-re lang zum Studium auf St. Chrischona. Mitgearbeitet hat er in einigen Werkstätten. Etwa in der Regie, bei Marketing & Kommu-nikation, im Konferenzbetrieb und beim Standteam des Theologischen Seminars. Das Standteam leitete er sogar. «Ich durfte viel organisieren, hatte Kontakt zu zahlrei-chen christlichen Werken und bin gut her-

Abwaschküche

Lektionen

aus derTheologisches Seminar St. Chrischona (tsc)

Die theologische Ausbildung, die Dich sprachfähig macht. Wissen allein genügt nicht, wenn junge Christen ihrer Berufung folgen wollen. Dazu braucht es eine ganz-heitliche Ausbildung: ein akade-misches Studium, Praxisnähe und Persönlichkeitsentwicklung mit geistlichem Tiefgang. All das bietet das Theologische Seminar St. Chrischona. Gemeinsam stu-dieren, leben und arbeiten lautet das Erfolgsrezept.

Derzeit studieren mehr als 100 Männer und Frauen am tsc. Sie werden von 13 festangestellten Dozenten und 8 Gastdozenten unterrichtet.

Das Studienangebot:- Bachelor-Studiengang Theologie- Bachelor-Studiengang Gemeindepädagogik- Neu ab Sommer 2014: Theologie-Fernstudiengang «tsc.online@church»

Weiterbildungsangebot:- biblischer Jahreskurs- summer school

Die tsc-Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

KontaktTheologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 2004126 Bettingen, SchweizTelefon +41 (0)61 64 64 [email protected]/tsc.chrischona

tsc – investieren in Menschen

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nikation, im Konferenzbetrieb und beim Standteam des Theologischen Seminars. Das Standteam leitete er sogar. «Ich durfte viel organisieren, hatte Kontakt zu zahlrei-chen christlichen Werken und bin gut her-

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liefere meine Arbeit gerne, gut und gründ-lich ab. Da ist wichtig zu erfahren, ob ich die Erwartungen erfülle», erklärt er.

Studium und Arbeit: dem Nächsten dienen!Studium und Arbeit hat eine lange Tradition am Theologischen Seminar St. Chrischona. Das Ausbildungskonzept geht auf Chrischona-Gründer Christian Fried-rich Spittler zurück. Damals mussten die Studenten – Zöglinge genannt – vor dem eigentlichen Studium ein Jahr in der Land-wirtschaft mitarbeiten. Nur so konnte Chrischona angesichts geringer fi nanziel-ler Mittel versorgt werden. Heute haben sich die Modalitäten gewandelt, die Mitar-beit ist vielfältiger geworden und umfasst nur noch 180 Stunden im Jahr. Das sind gerade mal 3,5 Stunden pro Woche. Der Kerngedanke ist aber erhalten geblieben: einen Beitrag zu leisten, neue Fähigkeiten zu erlernen und dem Nächsten zu dienen. Für David von Känel eine sinnvolle Sache: «Das Dienen steht in der heutigen Zeit nicht mehr hoch im Kurs. Wenn ich etwas will, kaufe ich es. Da kann Studium und Arbeit sehr lehrreich sein.»

Nicht überraschend, dass er auch von sei-nem Abwaschsonntag eine Erkenntnis mit-nimmt: «Wenn ich alle Teller zusammen abwasche und das Geschirr nicht durchei-nander bringe, arbeite ich effi zienter», er-klärt David von Känel. «Am meisten habe ich allerdings das Dienen gelernt. Manch-mal ist es gut, Sachen zu tun, die man vielleicht nicht so gerne macht. Das bringt einen weiter – auch in der Gemeindear-beit», sagt der Chrischona-Pastor.

umgekommen. Von Oldenburg bis Öster-reich waren wir unterwegs», erinnert sich David von Känel. Dass man Jesus dabei erleben kann, zeigt eine Geschichte von einer Fahrt nach Stuttgart. Mit dem Stand-team ging es für den tsc-Studenten schon früh um 4 Uhr los. Trotz Dunkelheit und Schnee auf der Fahrbahn war er schnell unterwegs, um pünktlich zu sein. Jesus brachte das Standteam dennoch sicher ans Ziel.

Diese Einsätze empfi ndet David von Känel im Rückblick als «enorme Horizonterweite-rung». Der tsc-Student entwickelte dabei ein offenes Ohr für die Menschen und durf-te Visitenkarte für das Theologische Semi-nar St. Chrischona sein. Beides sieht er als Vorteil für seinen heutigen Dienst. Schliess-lich sei es auch in der Gemeinde wichtig, den Menschen zuzuhören.

Stetiger Typ, gründlicher ArbeiterWertvoll für den «Team-Player» David von Känel war die Team-Arbeit, die das Kon-zept von Studium und Arbeit ebenfalls be-inhaltet. «Das Regie-Team ist mir da in guter Erinnerung», sagt er. «Einer hat das Licht bedient, ein zweiter den Ton gemischt, ein dritter die Kamera gesteuert. Jeder hat den anderen ergänzt», beschreibt David von Känel die gute Zusammenarbeit. Ein weiterer Pluspunkt von Studium und Arbeit sei die regelmässige Rückmeldung zur Ar-beit gewesen. «Ich bin ein stetiger Typ und

« 2013 war für das Theologische Seminar St. Chrischona ein Jahr, in dem wir für die Zukunft unserer

Ausbildung sehr viel neue und inspirierende Impulse erhielten:

beim Gnadauer Kongress ‘Neues wagen’, den wir mit Studierenden besuchten; beim ‘think tank’ zur Ausbildung, der uns eine neue

Ausbildungsstrategie gegeben hat; die Retraite des Leitungsteams

in England mit dem Schwerpunkt ‘Fresh Expressions of Church’ und der Ermutigung, erfrischend neu

Gemeinde zu bauen und zu gestalten. Diese Impulse haben

uns weitergebracht und den Horizont geweitet. »

Dr. Horst Schaffenberger, tsc-Seminarleiter

Vom tsc gepägt: Rebecca und David von Känel mit Tochter Mia.

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Es war ein besonderer Moment: Beim Strategietag am 27. April 2013 stimmte die Delegiertenver-sammlung des Chrischona-Ge-meinschaftswerks Deutschland (CGW) der Aufnahme der drei Ge-meinden aus Prenzlau, Schwedt und Schopfheim zu. Vor dieser Entscheidung steht eine Ge-schichte – Gott redete und Verän-derungen begannen.

Jos Tromp, Regionalleiter im CGW

Während eines Klinikaufenthalts im Jahr 2001 in Leipzig bekam der damalige CGW-Inspektor Pfarrer Rainer Geiss den Ein-druck, dass wir eine Verantwortung für den Gemeindebau in Ost-Deutschland haben. Zur selben Zeit erhielten wir im damaligen Arbeitskreis Missionarischer Dienst eben-so einen Impuls in Bezug auf die neuen

Bundesländer. Bei einem Treffen tauschten wir dann diese Eindrücke aus. Im Januar 2002 machten Rainer Geiss und ich uns zu sogenannten Missionsreisen nach Ost-Deutschland auf. Unser Ansatz im Hören auf Gott: Was können wir lernen? Wo kön-nen wir helfen? Wen sollen wir fördern, wem dienen?

Visionen reifen und nehmen Gestalt anFrühere Kontakte mit der landeskirchlichen Gemeinschaft Prenzlau in Brandenburg wurden aktiviert. Es folgten Beratung, mis-sionarische Einsätze mit Studententeams vom Theologischen Seminar St. Chrischo-na (tsc) und ein Praxisstudienjahr des da-maligen tsc-Studenten Stefan Krehl, der dort später als Pastor angestellt wurde. Eine Vision reifte heran:Gemeinde soll entwickelt und dem Nächs-ten soll gedient werden, Menschen in Not soll ein Basislager für eine hoffnungsvolle Zukunft gestaltet werden. Seither nimmt diese Vision im «baseCamp Prenzlau» im-mer mehr Gestalt an.

Mitglieder der 2013 gegründeten Chrischona-Gemeinde Schopfheim.

Das Chrischona-Gemeinschafts-werk Deutschland (CGW) ist der deutsche Zweig der Pilgermission St. Chrischona. Mit dem Auftrag von «Evangelisation und Gemeinschaftspflege» ist das CGW als geistliche Bewegung innerhalb der evangelischen Kirche und darüber hinaus tätig. Dem CGW angeschlossen sind die Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA).

Fakten- 63 Gemeinden, Stadtmissionen und Gemeinschaften in Deutschland und Luxemburg- 4 Gemeinden in Südafrika, 2 Gemeinden in Namibia- 80 hauptamtliche Gemeinde- mitarbeiter (CGW und ESSA)- CGW: rund 3500 Gemeinde- mitglieder und 2300 ständige Besucher sowie rund 1800 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene- ESSA: rund 600 Gemeinde- mitglieder und 350 ständige Besucher sowie rund 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Kontakt Chrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 2235398 Gießen, DeutschlandTelefon +49 (0)641 605 92 08chrischona.giessen@chrischona.orgwww.chrischona.dewww.stadtmission.org.zafacebook.com/chrischona.de

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wagenNeues

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Leitung von Jürgen Bendig getroffen und mögliche Schritte angedacht. Unter der Obhut der Evangelischen Stadtmission Lörrach und mit wohlwollender Unterstüt-zung und Förderung der dortigen Leitung startete die kleine Gruppe als «missionari-sche Initiative Schopfheim».

Seit Anfang 2013 bieten sie an jedem ers-ten und dritten Sonntag im Monat Gottes-dienste an. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten will die kleine Gemeinde nicht nur geistli-che, sondern auch soziale Akzente setzen. So lautet das Motto der Gemeinde: «Su-chet der Stadt Bestes». Wir freuen uns darüber. Weil Gemeindegründung nach wie vor zu den effektivsten Evangelisati-onsmethoden gehört. Menschen erleben Jesus – indem sie von ihm hören, ihr Ver-trauen auf ihn setzen, und bei ihm eine geistliche Heimat fi nden.

Ziel: neue Gemeinden gründenEs sollen noch mehr Gemeinden entste-hen. Der Leitungskreis des CGW strebt an, dass in den kommenden fünf Jahren drei neue Gemeindegründungen auf den Weg gebracht werden. Die Gemeinde ist Leib Jesu. Sie ist zuallererst ein lebendiger Or-ganismus – und nicht starre Institution oder Organisation. Organismen sind darauf an-

gelegt, sich zu vermehren. Jede gesunde Gemeinde trägt das Potential der Verviel-fältigung in sich. Ein gesunder Apfelbaum bringt nach einigen Jahren des Wachstums Äpfel hervor. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn jeder Apfel beinhaltet durch die Samenkörner die eigentliche Frucht: weitere Apfelbäume.

In dieser Phase fand 2004 eine «Vision-Freizeit-Ost» statt, angeregt von Stefan und Susanne Bornschlegl, damals Kolle-genehepaar aus meiner Zeit in Neunkir-chen. Ich freute mich, daran teilnehmen zu können. Später kam auch Stefan Krehl dazu. Auf dieser Freizeit hörte das Ehepaar Bornschlegl sozusagen den Ruf von Schwedtern: «Kommt herüber und helft uns!» Durch viele Gebete, Schwedt-Besu-che und Gespräche wurde es Bornschlegls immer deutlicher: Schwedt sollte ein Ort der Gemeindegründung werden. Ein klei-nes Team war vor Ort bereits vorhanden.

Die Arbeiten in Prenzlau und Schwedt ent-wickelten sich weiter. Manche schwierige Situation und Entwicklungsphase galt es zu bewältigen. In Prenzlau traten 2011 An-dreas und Esther Schanz die Nachfolge von Stefan Krehl an. Schwedt fand den Mut, durch den Zuwachs von Michael und Lydia Fritz im benachbarten Angermünde ein Gemeindegründungsprojekt ins Auge zu fassen.

Schopfheimer suchen der Stadt BestesTausend Kilometer südlich legte Gott 2007 einer kleinen Gruppe von Christen aus den Chrischona-Gemeinden in Lörrach und Efringen-Kirchen das Anliegen aufs Herz, im badischen Schopfheim eine Gemeinde zu gründen. Seitdem habe ich mich immer wieder mit dieser kleinen Gruppe unter der

« Als Thüringer fühle ich mich in besonderer Weise mit dem Osten verbunden. Ich freue mich sehr, dass die Ost-Initiativen in einer

stark atheistisch geprägten Region Fuß gefasst haben und hoffe, dass

bald weitere Orte hinzukommen werden. »Wieland Müller,

1. Vorsitzender des Chrischona- Gemeinschaftswerks e.V.

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Tausend Kilometer südlich legte Gott 2007 einer kleinen Gruppe von Christen aus den Chrischona-Gemeinden in Lörrach und Efringen-Kirchen das Anliegen aufs Herz, im badischen Schopfheim eine Gemeinde zu gründen. Seitdem habe ich mich immer wieder mit dieser kleinen Gruppe unter der

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im QuartierMitten im Leben

Im Jugendtreff im Quartier gibt es täglich Frühstück für Kinder.

Seit 1997 sind die Chrischona-Gemeinden Schweiz als Verein organisiert. Der Verein ist Mitglied im Verband der Pilgermission St. Chrischona. Chrischona Schweiz gehört zu den grössten freikirchlichen Verbänden der Schweiz. Als evangelische Freikirche gründet, erhält und fördert sie christliche Gemeinden auf biblischer Grundlage. Die Gemeinden nehmen auch sozial-diakonische Aufgaben wahr.

Fakten- insgesamt 95 Gemeinden, davon 7 in der französischen Schweiz und 4 in der italienischen Schweiz- rund 6900 Gemeindemitglieder sowie rund 3700 Kinder und Jugendliche (bis 15 Jahre).- 175 Haupt- und teilzeitliche Mitarbeiter im Gemeindedienst

KontaktChrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 1388200 Schaffhausen, SchweizTelefon +41 (0)52 630 20 [email protected]

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Die «Chile Grüze», die Chrischo-na-Gemeinde in Winterthur, möchte für ihr Umfeld relevant sein und einen Platz im Leben des Quartiers einnehmen. «Dies gelingt nur, wenn wir auf Fragen und Nöte der Menschen eine kon-krete und Not wendende Antwort haben» – so formulierte die Ge-meinde vor vier Jahren ihr Anlie-gen, den Nächsten zu dienen.

Sämi Müller, Pastor in der Chile Grüze

Seitdem ist ein breites Netzwerk an Bezie-hungen entstanden: zum Quartierverein, zur katholischen Kirche, zur städtischen Quartierentwicklung, zur offenen Jugend-arbeit und vor allem zu vielen Bewohnern, die dem Quartier ein Gesicht geben. Das ist schön und gut – aber wie sieht das nun konkret aus mit der Not wendenden Ant-wort? Zum Beispiel so:

Antwort auf eine Not gefundenVor einiger Zeit wies die Schulleiterin da-rauf hin, dass Kinder immer öfter ohne Frühstück zur Schule kommen. Die Gründe

sind vielfältig: Eltern müssen sehr früh zur Arbeit, oder kommen aufgrund von Medika-menten nicht aus dem Bett, oder kümmern sich schlicht zu wenig darum, was ihre Kin-der brauchen. Unsere Antwort auf diese Not: ein tägliches Frühstücksangebot im Jugendtreff Gutschick. Jeden Morgen be-kommen dort Kinder für einen symboli-schen Schweizer Franken ein reichhaltiges Frühstücksbuffet in wohltuender Atmo-sphäre. Dafür sorgen jeweils mindestens drei Mitarbeiter. Es ist total motivierend, zu sehen, wie dieses Angebot ein echtes Be-dürfnis stillt. Im ersten Monat nutzten fast fünfzig Kinder das Angebot. Heute kom-men an Spitzentagen auch schon mal vier-zig Kinder auf einmal.

Diese Geschichte zeigt, wie Not wendende Antworten aussehen können. Sie war mög-lich, weil viele im Verein für Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil Gutschick ge-meinsam anpackten: Vertreter der katholi-schen Kirche, der Chile Grüze und der Stadt Winterthur.

Übrigens: Während ich an diesem Beitrag schreibe, kommt ein Gemeindeglied vorbei, um mir einige ermutigende Verse aus der Bibel vorzulesen und mich zu segnen. Wow, welch eine Erquickung! Und welch ein genialer Händedruck: Ich darf Jesus live erleben. Danke, Jesus!

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beim Kids Camp. 2013 organisierten wir diese Kindertage zum fünften Mal – mittler-weile ergänzt durch einen Teensabend, eine Open-Air-Übernachtung, ein Schluss-apéro und einen Gottesdienst in der Dorf-kirche. Über sechzig Teilnehmer – mehr als die Hälfte von ausserhalb der Gemeinde – erlebten den «Auszug aus Ägypten» inklu-sive Meeresdurchquerung. Bei vielen Fa-milien in der Region stehen die Kindertage fest im Jahreskalender!

Junge Lichter leuchtenDie Teens der Gemeinde haben 2013 die «Shiners» gegründet. Sie wollen, wie der Name es sagt, ein Licht sein für ihre Mit-schüler. Sie treffen sich alle zwei Wochen, organisieren selbstständig ihre Lobpreis-zeit und gestalten ab und zu den Gottes-dienst. Ein fester Bestandteil der Gemein-de ist auch eine Arbeit unter Deutsch-schweizer Jugendlichen, die ein Jahr als Au-Pair im Welschland verbringen. Wir er-reichen so pro Jahr etwa vierzig Jugendli-che, die zum Teil noch nie etwas von Jesus gehört haben.

«Eine Kirche ohne Röstigraben», titelte die Zeitung ‘Journal de Morges’. Gemeint ist die Eglise Evangélique Pied du Jura in App-les im französischsprachigen Kanton Waadt. Die Gemeinde-glieder wollen die frohe Botschaft von der Liebe Gottes ihren Mit-menschen weitergeben und in der ländlichen Gegend Gutes tun – auf Französisch und Deutsch.

Stefan Fuchser, Regionalleiter West

Erfolgsgeschichte Kids CampMehr als die Hälfte der Gemeinde sind Kin-der und Jugendliche. Sie freuen sich jeden Sonntag auf den Gottesdienst, weil sie dort ihre Freunde treffen. Also startete die Ge-meinde vor einigen Jahren ein Kids-Camp in einer Waldhütte. Die Waldhütte wurde zu klein und sie kauften ein Zelt, das sie dane-ben aufstellten. Die Gemeinde wurde im-mer mehr in das Projekt einbezogen, heute hat fast jeder aus der Gemeinde einen Job

fröhlich

Ländlich,erdig,

Viel los beim Kids Camp.

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Regional wirkenWichtig ist der Gemeinde die Zusammen-arbeit mit anderen Christen in der Region. Eine Frauengruppe organisiert regelmäs-sig die «Café Conférence», ein Frauentref-fen, das abwechselnd in verschiedenen Dörfern der Region stattfi ndet. Alle zwei Monate fi ndet mit «Eglise pour tous» ein gemeinsamer Abendgottesdienst statt. Und 2014 will die Gemeinde mit Partnern aus der ganzen Region eines der grössten Zelte der Schweiz aufstellen und während einem Wochenende zu verschiedenen An-lässen einladen. Damit Menschen in der Region Jesus begegnen und erleben.

« 2013 war für Chrischona Schweiz einfach ‘Orange’: mit 1800 Chrischonesen aus allen Generationen in Kroatien nicht

nur Ferien machen, sondern auch gemeinsam Gottesdienste feiern und auch schwierige Situationen meistern – das war ein intensives und verheissungsvolles Highlight! Daneben merken wir, dass sich

vieles in Bewegung setzt, manch-mal nur zaghaft, aber es bewegt

sich. Und wir lernen Gottes Wirken immer mehr im Alltag zu sehen. Neues bricht auf! Siehst Du es

auch? Jesaja 43,19. »Dr. Peter Gloor,

Leiter Chrischona Schweiz

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Der Gemeindeverband Vision-France – une Union d‘Eglises protestantes évangéliques ist Mitglied im Verband der Pilgermission St. Chrischona. Vision-France unterstützt die bestehenden Gemeinden und engagiert sich für den Aufbau von neuen Gemeinden, dort, wo noch kein Zeugnis für das Evangelium vorhanden ist.

Fakten- 14 Gemeinden in der Region Elsass-Mosel- 3 Aufbaugemeinden im Jura - 2 Gemeindegründungen in der Vendée- 22 hauptamtliche Gemeinde- mitarbeiter- rund 1000 Gemeindemitglieder und -besucher sowie rund 500 Kinder und Jugendliche

KontaktVision-France13, rue Xavier Marnier25000 Besancon, FrankreichTelefon +33 (0)3 81 50 46 [email protected]

für uns einGott setzt sich

«Er hat mich gesandt, ... die zer-brochenen Herzen zu verbin-den», so steht es im Chrischona-Visionstext Jesaja 61,1-3. Damit ist Jesus Christus gemeint. Marcel und Christelle Munch aus Bellignat haben Jesu Wirken in ihrer Ehe erlebt.

Marcel und Christelle Munch heiraten 1989. Ihr Sohn Ruben kommt 1992 auf die Welt. 1996 tritt Marcel in Sélestat seine erste Stelle als Pastor bei Vision-France an. Nach sechs Jahren werden sie nach Boux-willer gesandt, eine Gemeinde, die schwie-rige Zeiten durchlaufen hat. Gott wirkt und die Gemeinde verändert sich mehr und mehr: Menschen erleben geistliche Erneu-erung, die Gemeinde wächst wieder. Mar-cel und Christelle sind voll im Einsatz. Christelle ist neben ihrem Beruf als Kran-kenschwester auch in der Gemeinde aktiv. Während dieser Zeit erlebt sie eine familiä-re Krise. Sie versucht, die schwierigen Er-fahrungen mit noch mehr Aktivitäten zu übertünchen.

Defi zite aufgedeckt2012 werden sie von Vision-France in die Aufbaugemeinde Bellignat im Departe-ment Ain gesandt. Der Sohn ist aus dem

Haus. Die zwei Eheleute sind plötzlich zu zweit und merken, dass sie sich auseinan-dergelebt haben. Jeder lebt sein eigenes Leben. Christelle hatte zu der Zeit eine tolle Beziehung zu einem ihrer Freunde. Diese Freundschaft deckte das Defi zit in der Ehe auf. Das Vertrauen zwischen den Eheleuten schwindet, es gibt keine Intimität mehr zwischen ihnen. Diese fürchterliche Diagnose veranlasst Marcel und Christelle, sich gegenseitig neu zu verpfl ichten, «bis dass der Tod uns scheidet». Sie wissen: «Wir müssen uns wieder fi nden und Ver-trauen aufbauen.»

Hilfe für die Ehe-BaustelleHilfe fi nden sie in einem Seelsorgezentrum in der Westschweiz. Die Ehe-Baustelle ist gross. Aber sie packen die Herausforde-rung mit Gottes Hilfe an. «Welch Gnade, dass wir diesen Weg mit Gott gehen dür-fen», sagen sie. «Er ist der Garant unserer Ehe und wird uns auf diesem neuen Lern-feld helfen.» Sie lernen, sich ihre Fehler einzugestehen und zu vergeben. Gott soll den ersten Platz in ihrem Leben haben, der Ehepartner den zweiten. «Tränen fl iessen, manchmal wie ein Sturzbach», erzählt Mar-cel, «heute sind dies Dankestränen gewor-den. Gott ist gross und wunderbar, er ver-lässt seine Kinder nicht.» Heute sind Christelle und Marcel neu vereint. Sie seh-nen sich danach, Gottes Willen in ihrem Leben zu suchen und zu verwirklichen.

Christelle und Marcel Munch suchen Gottes Willen in ihrem Leben.

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mit anderen AugenSehe Gemeinde

Die evangelische Allianz in Frank-reich möchte mit der Initiative «1pour10000» eine Welle von Ge-meindegründungen an stossen. Der Ansatz: Menschen in Ge-meinden fördern und motivieren, neue Gemeinden zu gründen. Vision-France ist mit im Boot. In der Gemeinde in Mulhouse hat die Chemie-Studentin Aurélie Guth an einem Kurs für Gemein-debauer teilgenommen – und Überraschungen erlebt:

«Ich kenne ein Ehepaar, das gerade eine Gemeinde gründet. Aber mich selbst zur Gemeindegründerin schulen lassen? Da-ran hatte ich nicht gedacht. Nach erstem Zögern nahm ich im Herbst 2013 doch an einem Kurs teil. Aber ich erwartete nicht viel Neues. Schliesslich ist mein Vater seit meiner Geburt Ältester in unserer Gemein-de. Seit meiner Jugend engagiere ich mich

selbst in der Gemeinde. Ich dachte, alles darüber zu wissen, was es heisst, Verant-wortung zu tragen in der Gemeinde. Doch es kam anders.

Im Laufe des Kurses merkte ich, dass ich ein falsches Bild von Gemeinde hatte. Mein Bild von der Gemeinde Christi ist stark ge-prägt von der Gemeinde, zu der ich seit meiner Kindheit gehöre. In dem Kurs konn-te ich die grundlegenden Elemente einer Gemeinde entdecken, wie sie in der Apos-telgeschichte beschrieben sind: die Lehre der Apostel, die Gemeinschaft, das Abend-mahl und das Gebet. Diese Elemente soll-ten in allen Gemeinden vorhanden sein und in einem ausgeglichenen Verhältnis zuei-nander stehen. Zugleich lernte ich, dass sich diese verschiedenen Elemente des geistlichen Lebens auch in verschiedenen Formen ausdrücken können und sich von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Und ich hörte von den vielen Details und lokalen Gegebenheiten, die eine wichtige Rolle im Gemeindebau und bei Gemeinde-gründungen spielen. Ich sehe nun meine eigene Gemeinde mit anderen Augen.

Am Ende des Kurses weiss ich: Um Ge-meinde zu gründen und zu bauen ist es entscheidend, dass wir unser ganzes Le-ben in Gottes Hände geben. Und man muss einen gesunden Ausgleich zwischen Be-geisterung und Pragmatismus suchen, da-mit sich Gottes Ziele erfüllen.»

« Wir freuen uns am Wachstum unserer Aufbaugemeinden in

Bellignat/Oyonnax, in Besançon und in der Vendée, über die

Zukunfts pläne der Gemeinden im Oberelsass (Volgelsheim, Colmar

und Mulhouse) und über die wachsende Solidarität der

Gemeinden im Unterelsass, vor allem auch nötig wegen des Personalmangels. Vision-France

bietet neue und wichtige Konzepte der Zusammenarbeit mit den

Gemeinden an. Dies wird auch von anderen Verbänden mehr und

mehr positiv beobachtet. »Dr. Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France

Aurélie Guth aus Mulhouse hat viel gelernt beim Kurs für Gemeindebauer.

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gründungen spielen. Ich sehe nun meine

Am Ende des Kurses weiss ich: Um Ge-meinde zu gründen und zu bauen ist es entscheidend, dass wir unser ganzes Le-ben in Gottes Hände geben. Und man muss einen gesunden Ausgleich zwischen Be-geisterung und Pragmatismus suchen, da-mit sich Gottes Ziele erfüllen.»

Dr. Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France

Page 14: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

Im Diakonissen Mutterhaus St. Chrischona (DMH) steckt «Diako-nie» schon im Namen. Der Dienst am Nächsten ist ein Markenzei-chen der Schwestern. Von den 105 Schwestern sind zwar nur noch wenige im aktiven Dienst. Deshalb fördern sie vor allem an-dere, den Dienst am Nächsten zu betreiben: indem die Schwestern sozial-diakonische Projekte un-terstützen und junge Menschen in der Altenpfl ege ausbilden.

Spätlese im Haus des LebensSpätlese ist ein Prädikat für Qualitätswei-ne. Die Trauben dürfen erst nach der allge-meinen Lese geerntet werden. «Manchmal ernten wir auch Spätlese», erzählt Bern-hard Kohlmann. Er leitet das «Lechaim – Haus des Lebens» in Lörrach, das vom DMH unterstützt und getragen wird. «Un-ser Konzept als Pfl egefamilien ist auf Nach-haltigkeit im Leben der Jugendlichen aus-gelegt», erzählt er weiter. «So kann es

durchaus vorkommen, dass beim Auszug die Jugendlichen nicht mit fröhlichen und dankbaren Herzen das Lechaim verlassen. Diakonie ist nicht immer romantisch! Ent-scheidungen, die wir als Team treffen mussten, werden von den Jugendlichen als persönlicher Angriff gewertet. Manchmal geschieht es jedoch, dass die Jugendli-chen selbst wieder mit uns in Kontakt tre-ten. Dann freuen wir uns sehr. Daran erken-nen wir, dass sich über die Jahre doch eine Bindung aufgebaut hat! Das ist dann wie eine gelungene Spätlese. Eine späte Ernte, die wir geniessen.

Janice hat bis Sommer 2012 bei uns ge-wohnt. Irgendwann war es so schwierig für sie, sich in unser Konzept einzubringen, dass wir die Pfl egschaft beenden mussten. Es war unsagbar schwer, besonders für Familie Scheck als Pfl egeeltern, Janice

Das Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH) gehört zum Verband der Pilgermission St.Chrischona. Der diakonisch-missionarische Auftrag der Schwesterngemeinschaft hat sich seit deren Gründung im Jahre 1925 nicht verändert. Die Schwestern haben ein brennendes Herz zum Dienen und für die Mission. Ihr Motto: «Diakonisch Missionarisch Handeln».

Fakten- 105 Schwestern gehören der Schwesterngemeinschaft an (Stand 31.12.2013)- das DMH betreibt das Feierabend- und Pfl egeheim auf St. Chrischona und eine Altenpfl egeschule „Manoah“ in Lörrach- das DMH beschäftigt insgesamt 86 Mitarbeiter- das DMH unterstützt sozial- diakonische Projekte:- «Lechaim – Haus des Lebens» in Lörrach und «Lechaim» in Rheinfelden- baseCamp Prenzlau e.V. in Brandenburg

KontaktDiakonissen-Mutterhaus St. ChrischonaChrischonarain 1354126 Bettingen, SchweizTelefon +41 (0)61 606 65 [email protected]

dann erntenErst säen,

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Es war unsagbar schwer, besonders für Familie Scheck als Pfl egeeltern, Janice

4126 Bettingen, SchweizTelefon +41 (0)61 606 65 [email protected]

Familie Scheck als Pfl egeeltern, Janice

Telefon +41 (0)61 606 65 65

Page 15: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

ner Böheim, Geschäftsführer der Altenpfle-geschule. Zur gleichen Zeit plante die Evangelische Stadtmission Lörrach (eine Gemeinde im Chrischona-Gemeinschafts-werk Deutschland) einen Neubau. Das er-leichterte die Entscheidung. Denn nun pla-nen und bauen die Gemeinde und die Altenpflegeschule gemeinsam: Gemeinde-zentrum und Ausbildung unter einem Dach. So hat sich ein Stein zum anderen gefügt und ein Bild von Gottes Handeln entstehen lassen, damit Menschen gefördert und dem Nächsten gedient werden kann.

Basisstation fürs LebenGebaut wird auch im «baseCamp Prenz-lau» in Brandenburg, welches das DMH tatkräftig unterstützt. Seit Oktober 2013 richtet sich die baseCamp-Holzwerkstatt auf den Gemeindehausbau der Evangeli-schen Stadtmission auf dem Gelände aus: Zaunpfähle wurden im nahegelegenen Stadtforst geschlagen und als Bauzaun um die Baugrube eingesetzt. Die Baugrube und die Fundamente wurden ausgehoben. Die Stadtmission Penzlau gehört zum Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutsch-land (CGW) und ist eng mit dem sozial-di-akonischen Verein «baseCamp Prenzlau» verbunden. Die Bauarbeiten gehen voran. Mitarbeiter, freiwillige Helfer sowie Men-

schen, die Sozialstunden ableisten, packen unter Anleitung von Werkstattleiter Andre-as Schanz gemeinsam an. «Die Arbeiten laufen nicht immer glatt», erzählt er, «man weiss nie genau, wer zur Arbeit erscheint. Doch dürfen wir erleben, dass Beziehun-gen wachsen. Menschen aus der Stadt kommen zu uns und suchen unsere Ge-meinschaft. Beziehungen werden gebaut und gestärkt.» Neben dem gemeinsamen Arbeiten gehört das gemeinsame Leben und Feiern zum «baseCamp» dazu. Das Lebenshaus bietet Menschen in Not Wohn-raum. Dort ist Kerstin Schreckenbach mit ihrem 18-jährigen Sohn Leonard eingezo-gen. Sie wollen in ihrer Wohngemeinschaft ein bis zwei weitere Jugendliche aufneh-men. Mit seinen Werkstätten, dem Lebens-haus und der Gemeinde ist das «baseCamp» als Basislager ein Ausgangs-punkt für eine hoffnungsvolle Zukunft – in-dem es Menschen fördert und Begegnun-gen mit Gott anstösst.

ohne Ausbildung, ohne finanzielle Mittel und ohne Wohnmöglichkeit ziehen zu las-sen. Die Pflegemutter hat über all die Mo-nate immer wieder Kontakt zu ihr gesucht. Bis sich irgendwann Janice bei ihr meldete. Schritt für Schritt geht sie ihren Weg: Ne-benjob, Ausbildungsvertrag, Wohnung. Wir haben sie mit Einrichtungsgegenständen versorgt. Immer mal wieder kommt Janice hier ins Haus – zum Reden, um einfach da zu sein. Eine wahre Spätlese! Im Übrigen ist der verlorene Sohn auch eine Art Spät-lese. Schön, dass es Gott nicht anders geht als uns – oder umgekehrt?»

Ein Stein fügt sich zum anderenEbenfalls in Lörrach betreibt das DMH die Altenpflegeschule Manoah. Bis zu 30 junge Leute werden dort jedes Jahr examiniert. In zahlreichen Gesprächen mit Heimleitern im Landkreis hörte die Schulleitung immer wieder die Frage, ob nicht auch im Frühjahr mit einem Altenpflegekurs begonnen wer-den könne. Im Jahr 2013 reagierte die Al-tenpflegeschule auf das Bedürfnis und hat ihr Angebot ausgedehnt: Sie startet jetzt zweimal im Jahr mit einem Altenpflegekurs, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Doch die bisherigen Schulräume reichen nicht aus für die zu erwartenden Schülerzahlen: 140 bis 160 Schülerinnen ab 2015. Also ging es auf die Suche nach passenden Räumen. «Die Suche nach einem geeigneten Stand-ort verlief zunächst schwierig», erzählt Rai-

« Das Jahr 2013 war für unsere Schwesternschaft ein Jahr des

Aufbruchs. Viele wichtige Fragen haben sich geklärt, Entscheidungen

wurden gefällt, Türen sind aufge-gangen, weiterreichende Perspek-

tiven sind erkennbar geworden. Und in alledem haben wir erlebt,

wie wir in grosser Einmütigkeit von Schwesternschaft und Leitungs-gremien nächste Schritte gehen konnten. Der Himmel über dem

Chrischonaberg ist offen! »Schw. Ursula Seebach,

Oberin des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona

Dienst am Nächsten: Die Alten -pflegeschule in Lörrach wird ausgebaut.

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Page 16: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

Brunnen-Mitarbeiter erleben Ver-änderung, die sichtlich Freude macht.

aber feinKlein,

Jesus erleben, heisst Verände-rung erleben. Und davon hatten wir im vergangenen Jahr reich-lich. Als wir zum Jahreswechsel bei einem prickelnden Gläschen auf das Jahr 2014 anstiessen, wussten wir schon, dass es zur Jahresmitte grössere und sicht-bare Veränderungen geben wür-de. Nach über 90 Jahren unter der Marke «Brunnen» erhält das Verlagshaus nun einen neuen Namen.

Dominik Klenk, Verlagsleiter

Aus dem Brunnen Verlag Basel wird:

Hinter einer Veränderung steht Inspiration. Idealerweise. Ein Gedanke, ein Eindruck, etwas, das nach vorne zieht. Und der Wunsch, schöpferisch zu sein, etwas Ein-zigartiges, Neues, Ursprüngliches zu schaffen. Und eben das trifft unser Thema. Und zwar in doppelter Weise: das lateini-sche Wort «fontis» bedeutet Ursprung. Oder auch Quelle. In unserem Fall sogar im Plural: Quellen.

Der Brunnen Verlag Basel, Teil des Verbandes der Pilgermission St. Chrischona, ist der Rechtsträger folgender Unternehmungen: - der Buchhandelskette Bibelpanorama- der Verlagsauslieferung Schweiz - dem Verlagslabel `fontis (ab 1.6.2014)

Insgesamt arbeiten 85 Mitarbeiter in den drei Teilen des Unterneh-mens, die miteinander einen Umsatz von ca. 15 Millionen Franken erwirtschaften. KontaktBrunnen Verlag BaselWallstrasse 6, Postfach4002 Basel, SchweizTelefon +41 (0)61 295 60 [email protected]

Der deutsche Zweig der Literatur- arbeit ist dem Chrischona-Gemein-schaftswerk Deutschland angeschlossen. Dazu gehören der Brunnen Verlag Gießen, die ALPHA Buchhandlungen (mit insgesamt 40 Filialen in Deutschland) und das Logistikzentrum ChrisMedia.

KontaktBrunnen Verlag GießenGottlieb-Daimler-Strasse 2235398 Gießen, DeutschlandTelefon +49 (0)641 [email protected]

ALPHA BuchhandlungGottlieb-Daimler-Strasse 2235398 Gießen, DeutschlandTelefon +49 (0)641 [email protected]

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Page 17: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

te Josef Müller seine Geschichte in über 50 Gemeinden erzählen und dort oft auf wun-dersame Weise die Herzen der Menschen mit der Botschaft der Hoffnung und der Vergebung erreichen.

Dem Nächsten dienen, das kann auch heis-sen, ein Licht anzuzünden, wo sich Nebel und Unklarheit breitgemacht haben. Geist-lich braucht es hier Illumination, im Journa-lismus spricht man von Enthüllung. Ein ebensolches Enthüllungsbuch hat Renate Hartwig geschrieben. Acht Jahre hat sie für «Der goldene Skalp» recherchiert, um düs-tere und unklare Strukturen im deutschen und schweizerischen Gesundheitssystem aufzudecken. Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hat noch vor Erscheinen des Buches darüber berichtet und die Relevanz der Recherchen bestärkt. Ich freue mich immer, wenn Christen dort zu Wort kom-men, wo es gesellschaftlich relevant ist. Christsein ist streitbar. Und darum dürfen wir Debatten anstossen. Nicht nur in der Kirche, auch in der Gesellschaft. Denn wir sind davon überzeugt, dass Christen keine Endverbraucher der Liebe Gottes sind, sondern dass wir uns einmischen sollen: hörbar, sprachgewaltig, überfl iessend.

Strukturell hat sich der Brunnen Verlag in Basel im vergangenen Jahr verbreitert: in Winterthur haben wir die Buchhandlung «Schön und Buch» übernommen, und so hat das Bibelpanorama inzwischen insge-samt 15 Buchhandlungen in der Schweiz und einen Webshop, in dem Bücher online

bestellt werden können. Die starke Konkur-renz von Amazon macht allen Buchhand-lungen mächtig zu schaffen. Wenn alle Christen in der Schweiz ihre Bücher im christlichen Buchladen bestellen würden, dann sähe die Welt für uns ganz anders aus. Auf diese Weise könnten nicht nur wir als Verlag den Gemeinden dienen, sondern auch ganz konkret die Gemeinden dem Verlag. Wer seine Bücher in der christlichen Buchhandlung vor Ort kauft, der erhält sie.

Warum das Risiko einer Neuplatzierung wählen, warum ein bewährtes Label aufge-ben? Das Verlagslabel `fontis möchte sich als eigenständige Marke positionieren. Wir sind überzeugt, dass das dran und nötig ist. Die breiten Umwälzungen auf dem Buch- und Medienmarkt verlangen heute eine klare Profi lierung: «Wofür stehst du?», heisst die Frage, die man frisch und frei beantworten können muss, wenn man als Verlag wiedererkennbar sein will. Das Pro-gramm des viel grösseren Brunnen Verlags in Gießen ist so stark und breit, dass wir Basler in dieser Fülle zunehmend kaum erkennbar waren. Darum haben wir jetzt nach vielen Jahren der intensiven Zusam-menarbeit einen neuen Weg gewählt: «small is beautiful» – klein ist schön. Das ist die Chance, die wir ergreifen wollen, um in Zukunft mit unserem Profi l als missiona-rischer Verlag mit Schweizer Wurzeln Men-schen zu fördern und dem Nächsten zu dienen.

Wichtig bei der Wahl des neuen Namens war uns die Brücke zur Geschichte des Brunnen Verlags. Das könnte uns gelingen, denn `fontis, die Quelle, speist den Brun-nen, und die Fontäne ist ja gewissermas-sen der Brunnen in Hochform.

Wo Botschaften der Hoffnung überfl iessenDie Bibel «Hoffnung für alle» bleibt das Herzstück des Verlags, und wir werden um dieses Herzstück herum neue Bücher und Produkte entwickeln, die den Gemeinden dienen und junge Menschen erreichen.

Ohne Fleiss sind Erfolge kaum zu haben. Dennoch sind wir in Basel gewiss, dass der grösste Erfolg immer auch ein Geschenk ist. Dass in den vergangenen Monaten Menschen durch uns Jesus erleben und mit Jesus in Berührung gekommen sind, hat niemand so deutlich gezeigt wie Josef Mül-ler, Gottes «Ziemlich bester Schurke». Sei-ne Biografi e hat inzwischen mehr als 20’000 Leser gefunden. Gleichzeitig konn-

« 2013 war für den Brunnen Verlag Basel umwälzend, pers-pektivbildend, schurkenhaft und

voller Leidenschaft. Wer staunend bleibt, kann sich und andere über-

raschen. »Dr. Dominik Klenk,

Geschäftsführer des Brunnen Verlags Basel

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und einen Webshop, in dem Bücher online

Herzstück des Verlags, und wir werden um dieses Herzstück herum neue Bücher und Produkte entwickeln, die den Gemeinden dienen und junge Menschen erreichen.

Ohne Fleiss sind Erfolge kaum zu haben. Dennoch sind wir in Basel gewiss, dass der grösste Erfolg immer auch ein Geschenk ist. Dass in den vergangenen Monaten Menschen durch uns Jesus erleben und mit Jesus in Berührung gekommen sind, hat niemand so deutlich gezeigt wie Josef Mül-ler, Gottes «Ziemlich bester Schurke». Sei-ne Biografi e hat inzwischen mehr als 20’000 Leser gefunden. Gleichzeitig konn-

Page 18: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) ist ein schweizerisch-deutscher Verein mit Sitz in Reinach (CH) und Lörrach (D). Sie wurde 1968 (CH) bzw. 1985 (D) gegründet und ist Mitglied im Verband der Pilgermission St. Chrischona. Die amzi unter-stützt messianische Juden und arabische Christen und hält Kontakt zu messianischen und arabisch-christlichen Werken. Sie tut dies vor allem in Israel– inzwischen aber auch in Deutsch-land, wo derzeit über 30 messianisch-jüdische Gemeinden bestehen. Zum Auftrag der amzi gehört es, über die messianischen Juden und arabischen Christen zu informieren und Begegnungen mit ihnen zu vermitteln. Das tut sie in Gemeinden in Deutschland und der Schweiz, in Europa und in Israel.

Fakten- drei hauptamtliche und drei teilzeitliche Mitarbeiter- gibt die zweimonatig erscheinende Zeitschrift «focus israel» und die wöchentliche Gebetsmail heraus- hat Kontakte zu über 50 messianisch-jüdischen und arabisch-christlichen Werken und Gemeinden

KontaktamziPostfach, 4153 Reinach BL 1, SchweizTelefon +41 (0)61 712 11 [email protected]

nach IsraelEin Blick

Was erleben messianische Ju-den und arabische Christen mit Jesus in Nahost? Darüber zu be-richten, gehört zur Aufgabe der «Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel» (amzi). Lesen Sie hier drei bewe-gende Geschichten aus Israel.

Der Friseur von nebenanAndy Ball führt gemeinsam mit der israeli-schen Bibelgesellschaft den einzigen Bi-belladen im Raum Tel Aviv. Während der Pessach-Feiertage kam ein junger Mann in den Bibelladen und fragte nach einem Neu-en Testament. Er arbeite ein paar Häuser weiter in einem Friseurladen. Dann sah er sich um und erzählte Andy Ball, weshalb er gekommen war: «Während des Pas-sahmahls, als meine Familie die Passah-Haggada (Erzählung) las, nickte ich für ein paar Minuten ein und hatte einen kurzen Traum: Ich sah Jeschua am Kreuz. Er blick-

te mich an und sagte zu mir: ‚Das habe ich für dich getan.’ Der Traum hinterliess einen gewaltigen Eindruck bei mir. Vor allem, weil es nicht das erste Mal in diesem Jahr war, dass ich auf Jeschua aufmerksam wurde. Zum Beispiel bekam ich vor einiger Zeit von mir völlig fremden Leuten Literatur über das Neue Testament. Dann schickte mir vor zwei Wochen ein Unbekannter das Neue Testament auf Hebräisch auf mein Handy. Und jetzt dieser Traum! Ich kann es nicht länger ignorieren, dass Jesus mich ruft, und ich glaube, es ist jetzt an der Zeit, mein Leben zu ändern. Da ich keinen einzigen Juden kenne, der an Jesus glaubt, habe ich im Internet nach solchen Gläubigen ge-sucht. In der Hoffnung, sie könnten mir helfen, das Neue Testament zu verstehen. Zwei junge Männer schrieben mir dann, ich könne hier im Bibelshop das Alte und Neue Testament auf Hebräisch bekommen.» Die Mitarbeiter gaben dem jungen Mann eine Bibel und weitere Bücher und beteten für ihn. Hier war ein Mann mit einem echten Hunger nach Gottes Wort. Seither kommt er immer wieder vorbei, um seine Fragen loszuwerden.

Andy Ball führt den einzigen Bibelladen im Raum Tel Aviv.

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Page 19: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

seiter – sowohl in der Gesellschaft als auch in den messianischen Gemeinden. Dieses Wochenende schloss eine klaffende Lü-cke. Auf spielerische und kreative Art gab Karin Grimberg den Teilnehmern die Mög-lichkeit, Gemeinschaftsgefühl und Zugehö-rigkeit zu erleben. «Ich freue mich, dass das gelungen ist», erzählt sie, «Jesus war es, der uns verband.» Jeder Teilnehmer gestaltete unter anderem eine Leinwand, die zu einem Gesamtwerk, einem Fenster (siehe Foto), zusammengefügt wurde. Die Gruppenarbeit veranschaulicht den Blick in die gemeinsame Welt dieser kostbaren Menschen.

« 2013 war für die amzi ein Jahr mit zahlreichen Israelseminaren:

von Lemförde (D) über Männedorf (CH) bis nach Kroatien (Chrischona Schweiz-Ferien). Ausserdem gab es nach längerer Pause am 30. Juni 2013 in der Chrischona-Ge-meinde Freiburg i.B. wieder einen

amzi-Freundestag. »Martin Rösch,

theologischer Leiter, und Catherine Meerwein,

administrative Leiterin der amzi

1919

Fenster in eine andere Welt

Israel ist ein kleines Land mit einer gerin-gen Anzahl behinderter Menschen, die in der Regel ihre Schulzeit in säkularen Insti-tutionen verbringen. Veranstaltungen für diese Menschen unter den messianischen Gläubigen suchte man bisher vergeblich. Nun kamen im Herbst 2013 zum ersten Mal erwachsene Behinderte, die an Jeschua glauben, mit ihren Familien zu einem Wo-chenende zusammen. Karin Grimberg wur-de eingeladen, während der Freizeit einen Kunst-Workshop zu leiten. Sie ist für ver-schiedene Werke in der Seelsorge tätig und Mitglied der messianischen Ma’ajan-Ge-meinde nördlich von Tel Aviv. «Für erwach-sene Behinderte gibt es in Israel noch keine von messianischen Gläubigen geführte Institution, in der diese Menschen nach Ablauf ihrer Schulzeit weitere Förderung erfahren könnten», sagt sie. Die betroffe-nen messianischen Familien sind auf sich gestellt und fühlen sich nicht selten isoliert. Die Behinderten selbst leiden häufi g unter grosser Einsamkeit. Oft sind sie Aussen-

Ein Kurs, der Leben verändert

Die Jüngerschaftsschule «Lech Lecha» gibt jungen Israelis, die sich vor oder nach dem Militärdienst befi nden, die Möglichkeit, ihren Glauben zu vertiefen. Ein Teilnehmer aus dem 15. Jüngerschaftskurs berichtet: «Ich kam direkt nach meinem Militärdienst in den Jüngerschaftskurs. Während mei-nes Wehrdienstes wuchs mein Misstrauen gegenüber Systemen, und ich rebellierte gegen jegliche Autorität. Gleichzeitig spür-te ich, dass es in meinem Leben so man-chen blinden Fleck sowie Zeiten gab, in denen ich Gott nicht hörte. Als ich bei ‘Lech Lecha’ einstieg, fand ich es immer noch schwierig, anderen Vertrauen oder Akzep-tanz entgegen zu bringen. Doch Gott be-gann bereits in den ersten Tagen, an die-sem wunden Punkt zu arbeiten. Er nahm mich mit in sein ‘Archäologie-Projekt’. Er liess mich in der Vergangenheit graben und die Dinge mit seinen Augen sehen. Er legte seinen Finger auf dunkle Stellen in meinem Leben. Gott machte mich frei, anderen zu vergeben und mit meinem Ärger umzuge-hen. Gott veränderte mich völlig, mehr als ich je erwartet hatte. Er hat mein Leben neu ausgerichtet und mich in die richtige Rich-tung gelenkt. Das war eine lebensverän-dernde Erfahrung.»

Page 20: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

in CHF 1 000 2013 2012

AktivenFlüssige Mittel 2 556 1 563

Forderungen Leistungen 150 143

übrige Forderungen 187 253

Warenvorräte 219 186

Aktive Rechnungsabgrenzungen 132 17

Umlaufvermögen 3 244 2 162

Mobilien 825 823

Immobilien 15 225 16 234

Bauland, bebaute Grundstücke 19 800 19 800

Landwirtschafts-Boden 106 85

Finanzanlagen 1 428 1 403

Arbeitgeber-Beitragsreserven 150 150

Anlagevermögen 37 534 38 495

Total Aktiven 40 778 40 657

PassivenVerbindlichkeiten Leistungen 392 243

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 45 42

Passive Rechnungsabgrenzungen 594 702

Darlehen kurzfristig 1 289 1 104

Rückstellung kurzfristig 19 84

Kurzfristiges Fremdkapital 2 339 2 175

Darlehen langfristig 10 551 10 197

Rückstellungen langfristig – 30

Langfristiges Fremdkapital 10 551 10 227

Total Fremdkapital 12 890 12 402

FondsFonds tsc allgemein – –

Fonds tsc Projekt Campus 15 (Fernstudium) – 4

Total Fondskapital – 4

OrganisationskapitalNeubewertungsreserven 4 539 4 539

Eigenkapital 23 712 23 700

Jahresergebnis 1 -363 12

Total Organisationskapital 27 888 28 251

Total Passiven 40 778 40 657

Bilanz per 31. Dezember 2013

Pilgermission St. ChrischonaPilgermission St. Chrischona

20

2012 2013

Monatliche freie Spenden, Legate und Projekte (in CHF 1000)

J

1‘500

1‘000

500

0F M A M J J A S O N D

Page 21: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

in CHF 1 000 2013 Budget 2012

GesamtertragGaben 3 017 4 007 3 084

Legate 291 – 659

Gastgewerbliche Erträge 908 941 1 012

Mieterträge 876 795 874

Studienertrag 589 662 633

Zeitschrif tenertrag 202 153 129

Sonstiger Ertrag 99 72 12

Gesamtertrag 5 982 6 630 6 403

BetriebsaufwandMaterial- und Dienstleistungsaufwand 450 506 432

Personalaufwand 4 291 4 585 4 165

Unterhaltsaufwand 160 175 238

Sachaufwand 595 604 607

Verwaltungsaufwand 433 436 395

übriger Betriebsaufwand 29 29 32

Abschreibungen 915 857 820

Betriebsaufwand 6 873 7 192 6 689

Betriebsergebnis (EBIT) -891 -562 -286

Ausserbetrieblicher Erfolg 524 566 215

Ergebnis ohne Fonds -367 4 -71

Zuweisung Fondskapital – – –

Verwendung Fondskapital 4 – 83

Total Veränderung Fondskapital 4 – 83

Jahresergebnis 1 -363 4 12

Zuweisung Organisationskapital – -4 -12

Verwendung Organisationskapital 363 – –

Total Veränderung Organisationsk. 363 -4 -12

Jahresergebnis 2 – – –

Erfolgsrechnung 2013

Die Pilgermission schloss das Geschäftsjahr 2013 mit einem Verlust von 363‘000 Schweizer Franken ab. Wichtigster Grund für diesen grossen Verlust waren ausbleibende Spenden, die knapp eine Millionen Franken unter dem budgetierten Betrag lagen. Dank Legaten, Umsatzsteigerungen bei den Dienstleistungserträgen und Kosteneinsparungen gegenüber dem Budget konnte der Verlust im Verhältnis zu den Spendeneinbussen deutlich abgefedert werden. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die laufenden strategischen Prozesse und die lancierten Massnahmen zur Identifi kationsförderung mit dem Werk mittelfristig Früchte tragen werden – und damit die Rückkehr zu einem positiven Jahresergebnis ermöglichen.

21

50%

5%

15%

15%

3%

10%

2%

Gaben

Legate

Gastgewerbliche Erträge

Mieterträge

Studienertrag

Zeitschriftenertrag

Sonstiger Ertrag

Material- und Dienstleistungsaufwand

Personalaufwand

Unterhaltsaufwand

Sachaufwand

Verwaltungsaufwand

Abschreibungen

63%

2%

9%

13%

6%

7%

Page 22: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

Die Mitgliederversammlung (das Komitee der Pilgermission) hat die Jahresrechnung 2013 am 3. Mai 2014 genehmigt. Unabhängige Revisoren haben zuvor die Jahresrechnung geprüft und folgendermassen beurteilt: «Bei unseren Prüfungen stellten wir eine ordnungsgemäss geführte Buchhaltung fest, mit überzeugend effi zientem und wirksamem Mitteleinsatz». Die Rechnungslegung basiert auf Swiss GAAP FER, dem führenden schweizerischen Standard zur Darstellung von Geschäftszahlen für gemeinnützige Non-Profi t-Organisationen. Besondere Aufmerk-samkeit der Revisoren erhielt das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc), da Spenden an diesen Werksteil seit 2013 steuerlich abgesetzt werden können. Die Prüfer bestätigten, dass die Mittel reglementskonform eingesetzt wurden – was bedeutet, dass die entsprechenden Spenden in vollem Umfang dem Theologischen Seminar St. Chrischona zugutekamen.

Revisionsbericht

Page 23: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

Chrischona InternationalJesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.

Christian Friedrich Spittler hatte das Anliegen, Handwerker zu Missionaren auszubilden. Deshalb gründete er 1840 in der Kirche auf St. Chrischona bei Basel die Schule für Pilgermissionare. Neben der theologischen Ausbildung sind in der 175-jährigen Ge-schichte von Chrischona verschiedenste Arbeitszweige entstanden: Gemeindearbeit, Literaturarbeit, Diakonie, Missionssup-port, um nur einige zu nennen.

Vielfalt und Internationalität zum Ausdruck bringenIm Rahmen des 2007 gestarteten Visionsprozesses wurde deutlich, dass der Name Pilgermission St. Chrischona die Verschie-denartigkeit und Internationalität der gesamten Arbeit des Chrischona-Verbandes zu wenig ausdrückt. Zudem verleitet der Name zu Fehlinterpretationen. Die Leitungen der einzelnen Arbeitszweige haben darum in einem gemeinsamen Prozess entschieden, im Sommer 2014 den Namen «Pilgermission St. Chrischona» durch «Chrischona International» zu ersetzen – um die Vielfalt und Internationalität des gesamten Verbandes besser zum Ausdruck zu bringen.

Zu Chrischona International gehören:mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen

tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona

Hauptsitz Verband Chrischona International

Chrischona-Campus

Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH)

mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia

Verein Chrischona-Gemeinden Schweiz

Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) mit

Evangelische Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA)

Brunnen Verlag Gießen

Alpha Buchhandlungen Deutschland

Logistikzentrum ChrisMedia

Chrischona Service Gesellschaft

Vision-France

Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi)

`fontis – Brunnen Basel

Brunnen Bibelpanorama-Buchhandlungen Schweiz

Feiern Sie mit! Den 175. Geburtstag feiert Chrischona International am 7. und 8. März 2015 auf dem grossen Campus auf St. Chrischona. Aber nicht nur dort. Denn es soll ein Jubiläum des facettenreichen Verbands Chrischona International sein. Verschiedene Anlässe werden dem Jubiläum den würdigen Rahmen geben. Bis es 2015 Zeit zum Feiern ist, hat sich Chrischona et-was vorgenommen:

175 Geschichten sammeln zum 175. Geburtstag.

Verbindet Sie etwas mit Chrischona? Dann erzählen auch Sie Ihre Geschichte mit Chrischona. Damit leben-dig und erlebbar wird, wofür der Verband Chrischona International steht:

Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen.

Mehr dazu auf www.chrischona2015.org

Mit dem neuen Namen kommt auch ein überarbeitetes Logo daher. Das Corporate Design, also wie Chrischona nach aussen in Erscheinung tritt, wird nach und nach angepasst und laufend weiterentwickelt. Chrischona International

2015 feiert Chrischona 175. Geburtstag

Internet-TippÜber www.chrischona.org/gemeinden gelangen Sie zu einer übersichtlichen Landkarte, in der alle Chrischona-Ge-meinden weltweit markiert sind.

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Evangelische Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA)

Page 24: Geschäftsbericht 2013: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen

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