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Jahresbericht 2015

Geschäftsbericht 2015 von Europäische …4 5 Lagebericht Allgemeiner Geschäftsverlauf Wir freuen uns, Ihnen die Rechnung über das 96. Geschäfts-jahr unserer Gesellschaft vorzulegen

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Jahresbericht

2015

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Die Verwaltung der Gesellschaft

Verwaltungsrat

Hermann Sutter Präsident Appenzell

Ralph Jeitziner Vizepräsident Liestal

Andreas Bolzern Bernhardzell

Martin Enz Liebefeld

Direktion

Thomas Tanner Vorsitzender der Geschäftsleitung

Patrik Grobe Mitglied der Geschäftsleitung

Christophe Bürki Mitglied des Kaders

Petra Eggimann Mitglied des Kaders

Jasmin Gasser Mitglied des Kaders

Elvedin Jakupovic Mitglied des Kaders

Céline Jermann Mitglied des Kaders

Christian Jetzer Mitglied des Kaders

Anil Kumar Mitglied des Kaders bis Februar 2015

Jean-Marc Mange Mitglied des Kaders

Philippe Pfulb Mitglied des Kaders

Roman Schicker Mitglied des Kaders

Davide Simone Mitglied des Kaders

Martin Tanner Mitglied des Kaders

Michael Vogel Mitglied des Kaders

Tin Zovko Mitglied des Kaders

Revisionsstelle

KPMG AG, Zürich

Sitz der Gesellschaft

EUROPÄISCHE Reiseversicherungs AG CH-4002 Basel, Margarethenstrasse 38 Telefon 058 275 22 10, Fax 058 275 27 42 [email protected], www.erv.ch

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Lagebericht

Allgemeiner Geschäftsverlauf

Wir freuen uns, Ihnen die Rechnung über das 96. Geschäfts-jahr unserer Gesellschaft vorzulegen.

Das Tourismusjahr 2015 bleibt in zwiespältiger Erinnerung. Zum einen litten die lokalen Reisebüros und Touroperators, so auch die Mehrzahl unserer B2B-Partner, unter der Aufhe-bung des Mindestkurses zum Euro, weil viele ihrer Kunden ins grenznahe Ausland abwanderten oder ihre Buchungen gleich in Eigenregie, direkt bei den Leistungserbringern vor Ort, online tätigten. Zum anderen strapazierte der unerwartete Verkauf der Tradi tions marke Kuoni an die deutsche Rewe-Gruppe das allgemeine Vertrauen in die Reiseindustrie und zusätzlich vermochte die ansteigende weltweite Terrorgefahr vielen die eigentliche Lust am Verreisen zu vermiesen. Umso erfreulicher kann daher der Umstand gewertet werden, dass die EUROPÄISCHE trotz geringfügigem Prämienrückgang ein Resultat mit neuen Allzeitbestwerten vorweisen kann.

Im «Outgoing»-Tourismus sind einerseits unsere grosse Er-fahrung im präventiven Erkennen von nicht zeichnungswürdi-gen, reiseversicherungsspezifischen Risiken sowie die alltäg-liche, hohe Professionalität bei der Schadenbearbeitung dafür verantwortlich, andererseits aber auch glückliche Um-stände (Stichworte: kleinere Anzahl gemeldeter Schäden, wenig Grossschaden er eig nisse) sowie ein deutlich verrin-gerter Netto kostensatz. Zudem ernten wir mehr und mehr die Früchte aus vergangenen Jahren. Insbesondere das seit Langem geäufnete Portefeuille der sich automatisch verlän-gernden Jahresreiseversicherungen wirkt so wohl prämien- wie auch margenseitig als verlässlicher Stabili sator. Ebenso erfreulich stellt sich die Entwicklung in den Nischenbereichen «wau-miau», Garantie und CTI dar. Auch das Heilungskosten-geschäft für Studierende aus dem Ausland bewegt sich mit deutlich tieferer Schadenbelastung in sicherem Umfeld.

Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir im abgelaufenen Geschäfts jahr 28 Mitarbeitende (Vollzeitstellen, ohne tem-poräres Personal).

Ihnen schulden wir einen besonderen Dank für ihre wertvollen Dienste und den grossen Einsatz. Sie haben viel zum erfreuli-chen Resultat beigetragen.

Danken möchten wir ebenso den zahlreichen Geschäftspart-nern und Versicherungsunternehmen, die uns im vergange-nen Jahr wiederholt ihr Vertrauen geschenkt haben.

Durchführung einer Risikobeurteilung

Das Risikomanagement unterstützt die zweckmässige Sicher-stellung der Erreichung der wesentlichen Unternehmensziele und trägt zu einem effektiven Schutz der Kapitalbasis bei. Das Risikomanagement erfolgt im Rahmen des systemati-schen Risikomanagementprozesses der Helvetia Gruppe und umfasst alle Gruppengesellschaften.

Der Risikomanagementprozess umfasst alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken. Wesentliche Bestand-teile dieses Prozesses sind Identifikation, Analyse und Steu-erung von Risiken, operative Überwachung des Erfolgs der Steuerungsmassnahmen, Überwachung der Effektivität und Angemessenheit der Massnahmen des Risikomanagements sowie Reporting und Kommunikation.

Dazu werden folgende Risikoarten unterschieden und in den Risikomanagementprozess einbezogen: Marktrisiken (inklu-sive Zins- und Währungsrisiken der Verbindlichkeiten sowie die langfristigen Liquiditätsrisiken), mittel- und kurzfristige Liquiditätsrisiken, Gegenparteirisiken, versicherungstechni-sche Risiken, operationelle Risiken, strategische sowie emer-gente Risiken. Er umfasst insbesondere auch die operationel-len Risiken, welche definiert werden als Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge von externen Ereignissen eintreten. Reputationsrisiken sind als Auswirkungsdimension in diesem Begriff eingeschlossen. Der Risikomanagementprozess wird durch die Risikomanage-mentorganisation der Helvetia Gruppe umgesetzt.

Die EUROPÄISCHE Reiseversicherungs AG ist vollumfänglich in den Risikomanagementprozess der Helvetia Gruppe inte-griert. In diesem konzernweiten und abgestuft der Geschäfts-organisation folgenden Risikomanagementprozess werden auch Art und Umfang der Geschäftstätigkeiten und spezifi-schen Risiken der Helvetia Schweizerische Lebensversiche-rungsgesellschaft AG berücksichtigt.

Der Verwaltungsrat der Helvetia Holding AG sowie die Grup-pengeschäftsleitung sind die obersten Risk-Owner der Hel-vetia Gruppe und ihrer Gruppengesellschaften. Der Verwal-tungsrat der Helvetia Holding AG ist für die Schaffung und Aufrechterhaltung angemessener interner Kontrollverfahren und eines Risikomanagements der Helvetia Gruppe und ihrer Gruppengesellschaften verantwortlich. Er trägt insbesondere die Verantwortung für:

• Festlegung von risikopolitischen Grundsätzen, die eine Entwicklung des Risikobewusstseins unterstützen sowie die Risiko- und Kontrollkultur in den Gruppengesellschaften fördern;

• Sicherstellung einer angemessenen Kontrolle der Wirksam-keit interner Kontrollsysteme durch die Geschäftsleitung Gruppe;

• Sicherstellung der Implementierung und Umsetzung eines umfassenden Risikomanagements inklusive eines Internen Kontrollsystems, das eine effiziente Allokation des Risiko-kapitals und eine systematische Kontrolle der Risiken durch die Geschäftsleitung gewährleistet;

• Festlegung der Risikostrategie/Teilrisikostrategien, die die Ziele der Risikosteuerung aller wesentlichen Geschäftsakti-vitäten umfassen;

• Festlegung von Risikotoleranzgrenzen und Überwachung des Risikoprofils der Gruppe und jeder einzelnen Geschäfts-einheit.

Der Verwaltungsrat delegiert innerhalb eines festgelegten Rahmens die operativen Elemente des Risikomanagements: So wird die vorgenommene Überwachung des Gesamtrisiko-profils der Gruppe und insbesondere der Markt-, Liquiditäts-, Gegenpartei- und versicherungstechnischen Risiken an den «Anlage- und Risikoausschuss» delegiert. Die strukturellen Aspekte des Risikomanagements (Ausgestaltung der Risiko-managementorganisation und des Internen Kontrollsystems) sowie insbesondere die Überwachung der operationellen Ri-siken werden an das «Audit Committee» delegiert. Die Über-wachung der strategischen Risiken wird speziell durch den «Strategie- und Governance-Ausschuss» gewährleistet.

Die Geschäftsleitung der Helvetia Gruppe übernimmt die Ver-antwortung für die Durchführung und Einhaltung der vom Ver-

Aufteilung nach Branchen 2015

SOS21,6%

Gepäck4,3%

Garantie6,7%

Heilungskosten22,2%

Annullierungskosten34,5%

Nischen10,7%

65 (in Mio. CHF)

60

55

50

45

40

35

30

25

20

15

10

5

0

Wachstum und Ertragskraft 2006 bis 2015

(in Mio. CHF) 6,5

6,0

5,5

5,0

4,5

4,0

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

0,5

0

06 07 08 09 10 10* 11 12 13 14 2015 *angepasst

Gebuchte Prämien Gewinn nach Steuern rechte Skala

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Bilanz vor Gewinnverwendungwaltungsrat festgelegten Strategien, Geschäftsgrundsätze und Risikolimiten für die Helvetia Gruppe und ihre Gruppenge-sellschaften. Beratend steht ihr dabei das Risikokomitee zur Seite. Das Risikokomitee koordiniert, überwacht und bewer-tet die Risiko-, Finanzierungs- und Absicherungspolitik aller Geschäftseinheiten. Es tagt mindestens vierteljährlich und wird geleitet durch den Head «Risk and Capital Management». Weitere ständige Mitglieder sind der Vorsitzende der Grup-pengeschäftsleitung (CEO), der Finanzchef Gruppe (CFO), der Leiter «Anlagen» Gruppe (CIO), der Leiter des Bereichs «Portfoliostrategie Gruppe» sowie die Gruppenaktuare Leben und Nicht-Leben. Nach Bedarf und je nach Themenbereich können weitere Spezialisten zur Sitzung aufgeboten werden. Das dem CFO unterstellte Ressort «Risk and Capital Manage-ment», welches eine Risiko-Controlling-Funktion für die Gruppe wahrnimmt, sorgt u.a. mittels eines quartalsweisen Ri siko- und Kapitalberichts für die nötige Risikotransparenz.

Auf der Stufe der einzelnen Geschäftseinheit sind Risikoma-nagementprozess und Risikomanagementorganisation im Wesentlichen nach dem Vorbild auf Gruppenstufe gestaltet. In Delegation der Geschäftsleitung Gruppe übernimmt die lo-kale Geschäftsleitung die Verantwortung für die Durchführung und Einhaltung der von der Gruppe festgelegten Strategien, Geschäftsgrundsätze und Risikolimiten für die jeweilige Ge-schäftseinheit.

Die Interne Revision der Helvetia Gruppe überwacht als pro-zessunabhängiger unternehmensinterner Bereich, der un-mittelbar dem Verwaltungsratspräsidenten der Helvetia Hol-ding AG unterstellt ist, die Betriebs- und Geschäftsabläufe, das Interne Kontrollsystem sowie die Funktionsfähigkeit des Risiko managementsystems der Gruppe und ihrer Gruppenge-sellschaften. Während die Risiko-Controlling-Gremien für die laufende Überwachung des Risikomanagementsystems der Gruppe zuständig sind, hat die Interne Revision die Aufgabe, in unregelmässigen Zeitabständen die Wirksamkeit, Ange-messenheit und Effizienz der Massnahmen des Risikoma-nagements zu überwachen und Schwachstellen aufzuzeigen.

Aussergewöhnliche Ereignisse

Fusion der Alleinaktionärin Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AGIm Oktober 2014 übernahm die Helvetia Gruppe die Nationale Suisse Gruppe. Die Fusion zwischen der Helvetia Schweizeri-sche Versicherungsgesellschaft AG und der Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AG wurde von der Eid-genössischen Finanzmarktaufsicht bewilligt. Der rechtliche Zusammenschluss erfolgte per 1. Januar 2015.

Zukunftsaussichten

Stärkung und Ausbau von existierenden und neu akquirierten, nicht touristischen Vertriebskanälen sowie das Präservieren der hohen Ertragskraft und Solvabilität sind die Hauptschwer-punkte des Jahres 2016. Die sich abzeichnenden Opportuni-täten im eigentlichen Kerngeschäft, dem «Outgoing»-Touris-mus-, werden wir zu nutzen wissen. Zusätzlich optimieren wir interne Abläufe, verbessern die Servicequalität und erhalten die bewährte Professionalität bei der Abwicklung von Scha-denfällen mitsamt angemessener Reservierungsmethodik.

Anhang 2015 2014 CHF CHFAktiven

1.1.1 Immobilien 7 685 000 7 802 0001.1.2 Beteiligungen 2.1. 1 604 326 1 604 3261.1.3 Festverzinsliche Wertpapiere 31 034 780 29 120 0241.1 Kapitalanlagen 40 324 106 38 526 3501.2 Flüssige Mittel 9 782 848 12 878 4681.3 Anteil versicherungstechnische Rückstellungen aus Rückversicherung 101 729 208 1121.4.1 Forderungen an Agenten und Versicherungsvermittler 3 115 912 3 289 3531.4.2 Forderungen an Versicherungsgesellschaften 0 59 0001.4 Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 3 115 912 3 348 3531.5.1 Übrige Forderungen an verbundene Unternehmen 46 403 39 1721.5.2 Übrige Forderungen an andere Schuldner 442 428 290 8711.5 Übrige Forderungen 488 831 330 0431.6 Aktive Rechnungsabgrenzungen 325 841 579 268

1.7 Total Aktiven 54 139 267 55 870 594

Passiven

2.1.1 Prämienüberträge 17 863 000 18 094 2002.1.2 Schadenrückstellung 9 691 947 8 761 9092.1 Versicherungstechnische Rückstellungen 2.2. 27 554 947 26 856 1092.2 Nicht versicherungstechnische Rückstellungen 215 040 244 3862.3.1 Verbindlichkeit Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer 274 174 243 1782.3.2 Verbindlichkeit an Agenten und Versicherungsvermittler 187 754 264 4432.3.3 Verbindlichkeit Versicherungsgeschäft an Versicherungsgesellschaften 130 378 122 3572.3 Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 592 306 629 9782.4.1 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1 152 567 622 8172.4.2 Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gläubigern 754 691 675 4702.4 Sonstige Passiven 1 907 258 1 298 2872.5 Passive Rechnungsabgrenzungen 4 391 971 3 706 7382.6 Total Fremdkapital 34 661 522 32 735 4982.7 Gesellschaftskapital 3 000 000 3 000 0002.8 Gesetzliche Gewinnreserve 2 000 000 2 000 0002.9 Freiwillige Gewinnreserve 6 000 000 6 000 0002.10 Gewinnvortrag 2 135 096 6 178 6862.11 Gewinn 6 342 649 5 956 4102.12 Total Eigenkapital 2.3. 19 477 745 23 135 096

2.13 Total Passiven 54 139 267 55 870 594

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Erfolgsrechnung

Anhang 2015 2014 CHF CHF

1 Bruttoprämie 50 204 678 51 217 6012 Anteil Rückversicherer an Bruttoprämie –1 340 444 –1 400 8103 Prämie für eigene Rechnung 48 864 234 49 816 7914 Veränderung der Prämienüberträge 231 200 –366 2665 Anteil Rückversicherer an Veränderung der Prämienüberträge –9 625 –2 047 1456 Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung 221 575 –2 413 4117 Verdiente Prämien für eigene Rechnung 49 085 809 47 403 3808 Total Erträge aus dem versicherungstechnischen Geschäft 49 085 809 47 403 3809 Zahlungen für Versicherungsfälle brutto –22 013 171 –22 723 39110 Anteil Rückversicherer an Zahlungen für Versicherungsfälle 20 192 521 47211 Zahlungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung –21 992 979 –22 201 91912.1 Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen –930 038 392 34512.2. Anteil Rückversicherer an Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen –96 759 –976 30112 Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen für eigene Rechnung –1 026 797 –583 95613 Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung –23 019 776 –22 785 87514 Abschluss- und Verwaltungsaufwand –18 643 307 –20 428 93715 Anteil Rückversicherer an Abschluss- und Verwaltungsaufwand 54 794 101 53616 Abschluss- und Verwaltungsaufwand für eigene Rechnung –18 588 513 –20 327 40117 Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung –6 848 –5 06418 Total Aufwendungen aus dem versicherungstechnischen Geschäft –41 615 137 –43 118 34019 Total versicherungstechnisches Ergebnis 7 470 672 4 285 04020.1 Erträge aus Kapitalanlagen 1 738 644 1 795 96520.2 Realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 59 100 37 79720 Erträge aus Kapitalanlagen 2.4. 1 797 744 1 833 76221.1 Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen –241 173 –455 91821.2 Abschreibungen auf Kapitalanlagen 2.4. –117 000 –119 23621.3 Realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 2.4. –11 029 –12 86021 Aufwendungen für Kapitalanlagen –369 202 –588 01422 Kapitalanlageergebnis 1 428 542 1 245 74823 Sonstige finanzielle Erträge 71 982 1 674 42024 Sonstige finanzielle Aufwendungen –293 148 –176 62925 Operatives Ergebnis 8 678 048 7 028 57926 Sonstige Aufwendungen –190 756 –55027 Gewinn/Verlust vor Steuern 8 487 292 7 028 02928 Direkte Steuern –2 144 643 –1 071 619

29 Gewinn 6 342 649 5 956 410

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2.4. Erträge und Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Immobilien Beteiligungen Festverzinsliche Wertpapiere

Total2015 in Mio. CHFErträge 1.1 0.0 0.6 1.7Zuschreibungen 0.0 0.0 0.0 0.0Realisierte Gewinne 0.0 0.0 0.1 0.1Übrige Zinserträge 0.0 0.0 0.0 0.0Ertrag aus Kapitalanlagen 1.1 0.0 0.7 1.8Aufwendungen für die Verwaltung 0.1 0.0 0.2 0.3Abschreibungen/Wertberichtigungen 0.1 0.0 0.0 0.1Realisierte Verluste 0.0 0.0 0.0 0.0Übrige Zinsaufwendungen 0.0 0.0 0.0 0.0Aufwendungen für Kapitalanlagen 0.2 0.0 0.2 0.4

2014 in Mio. CHFErträge 1.1 0.0 0.7 1.8Zuschreibungen 0.0 0.0 0.0 0.0Realisierte Gewinne 0.0 0.0 0.0 0.0Übrige Zinserträge 0.0 0.0 0.0 0.0Ertrag aus Kapitalanlagen 1.1 0.0 0.7 1.8Aufwendungen für die Verwaltung 0.2 0.0 0.3 0.5Abschreibungen/Wertberichtigungen 0.1 0.0 0.0 0.1Realisierte Verluste 0.0 0.0 0.0 0.0Übrige Zinsaufwendungen 0.0 0.0 0.0 0.0Aufwendungen für Kapitalanlagen 0.3 0.0 0.3 0.6

2.5. Abschluss- und Verwaltungsaufwand 2015 2014 in Mio. CHF in Mio. CHFGehälter/Provisionen 2.9 3.1Sozialaufwendungen 0.2 0.2Personalvorsorgeaufwand 0.3 0.4Übriger Personalaufwand 0.1 0.1Total Personalaufwand 3.5 3.8Übriger Abschluss- und Verwaltungsaufwand 15.1 16.5Total Abschluss- und Verwaltungsaufwand 18.6 20.3

2.6. Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen 2015 2014 in Mio. CHF in Mio. CHFVeränderung der Rückstellungen für Versicherungsleistungen 1.0 0.6Veränderung der Schwankungsrückstellungen 0.0 0.0Total Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen in der Erfolgsrechnung 1.0 0.6

2.7. Honorar der Revisionsstelle 2015 2014 in Mio. CHF in Mio. CHFRevisionsdienstleistungen 0.1 0.1Andere Dienstleistungen 0.0 0.0

Die Revisionshonorare beinhalten Honorare für die Aufträge mit einem direkten oder indirekten Bezug zu einem bestehenden oder zukünftigen Revisionsauftrag sowie die Honorare für revisionsnahe Tätigkeiten (unter anderem Fragen zur Rechnungslegung, Unterstützung bei regulatorischen Fragen oder gesetzliche Spezialprüfungen).

2. ANGABEN ZU BILANZ- UND ERFOLGSRECHNUNGSPOSITIONEN

2.1. Beteiligungen

Gesellschaft Sitz Kapital in Mio. CHF Kapitalanteile in %Medicall AG Brüttisellen 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 0.915 0.915 74.3% 74.3%

2.2. Aufgliederung versicherungstechnische Rückstellungen

Versicherungstechnische Rückstellung (brutto)

Anteile der Rückversicherer Versicherungstechnische Rückstellung für eigene Rechnung (netto)

in Mio. CHF 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014Prämienüberträge 17.9 18.1 0.1 0.1 17.8 18.0Rückstellungen für Versicherungsleistungen 9.7 8.8 0.0 0.1 9.7 8.7Total 27.6 26.9 0.1 0.2 27.5 26.7

2.3. Eigenkapitalnachweis

Gesellschafts-kapital

Gesetzliche Gewinnreserve

Freiwillige Gewinnreserve

Gewinnvortrag Gewinn Total2014 in Mio. CHF1. Januar 2014 3.0 2.0 6.0 0.5 5.7 17.2Gewinnverbuchung 0.0 0.0 0.0 5.7 –5.7 0.0Dividendenzahlung 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Umgliederung 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Gewinn 0.0 0.0 0.0 0.0 5.9 5.931. Dezember 2014 3.0 2.0 6.0 6.2 5.9 23.1

2015 in Mio. CHF1. Januar 2015 3.0 2.0 6.0 6.2 5.9 23.1Gewinnverbuchung 0.0 0.0 0.0 5.9 –5.9 0.0Dividendenzahlung 0.0 0.0 0.0 –10.0 0.0 –10.0Umgliederung 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0Gewinn 0.0 0.0 0.0 0.0 6.3 6.331. Dezember 2015 3.0 2.0 6.0 2.1 6.3 19.4

1.1. Allgemein

Die Jahresrechnung 2015 der EUROPÄISCHEN Reiseversi-cherungs AG wurde erstmals nach den neuen Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Neben dem Schweizerischen Obligationenrecht werden auch die Bestimmungen der Ver-ordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die Beaufsichtigung von privaten Versicherungsunternehmen (Art. 5–6a AVO-FINMA, gültig ab 15. Dezember 2015) ange-wendet. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Vorjahresangaben der Bilanz und Erfolgsrechnung an die neuen Gliederungsvorschriften angepasst. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben.

1.2. Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung erfolgt nach einheitlichen Kriterien. Aktiven und Passiven werden einzeln bewertet. Die Immobilien werden zu Anschaffungs- oder Herstellungs-kosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und abzüglich Wertberichtigungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen

linear, Grundstücke werden nicht abgeschrieben. Bei Anzei-chen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wert-minderungen bewertet.

Die festverzinslichen Wertpapiere werden zu Amortized Cost bewertet.

Passiven sind zum Nennwert eingesetzt.

Bei den versicherungstechnischen Rückstellungen handelt es sich um Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsneh-mern, die auf der Basis eines einzelnen Versicherungsvertra-ges ermittelt werden. Die Berechnung erfolgt auf der Basis der mit der FINMA vereinbarten Geschäftspläne.

1.3. Verzicht auf Geldflussrechnung

Da die Helvetia Holding AG eine Konzernrechnung nach einem anerkannten Standard zur Rechnungslegung erstellt (IFRS), hat die EUROPÄISCHE in der vorliegenden Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften auf die Darstellung einer Geldflussrechnung verzichtet.

Anhang zur Jahresrechnung

1. GRUNDSÄTZE

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1312

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der EUROPÄISCHEN Reise ver si che rungs AG, Basel

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der EUROPÄISCHEN Reiseversicherungs AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezem-ber 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die Jah-resrechnung der EUROPÄISCHEN Reiseversiche rungs AG für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäfts-jahr wurde von einer anderen Revisionsstelle geprüft, die am 20. April 2015 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu diesem Abschluss abgegeben hat.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrech-nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung bein-haltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechter-haltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsme-thoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstan-dards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinrei-chende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sons-tigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtü-mern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen fest-

zulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksam-keit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vor-schriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrech-nung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahres-rechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Oliver WindhörZugelassener RevisionsexperteLeitender Revisor

Nicole GasperZugelassene Revisionsexpertin

Basel, 28. April 2016

3. WEITERE ANGABEN

3.1. Vollzeitstellen

Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr sowie im Vorjahr unter 50.

3.2. Nicht zu bilanzierende Verpflichtungen

Es bestehen nicht zu bilanzierende Investitionsverpflichtun-gen in der Höhe von CHF 0,1 Mio. (Vorjahr CHF 0,1 Mio.).

3.3. Fusion der Alleinaktionärin Schweizerische Natio-nal-Versicherungs-Gesellschaft AG

Im Oktober 2014 übernahm die Helvetia Gruppe die Nationale Suisse Gruppe. Die Fusion zwischen der Helvetia Schweizeri-sche Versicherungsgesellschaft AG und der Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AG wurde von der Eid-genössischen Finanzmarktaufsicht bewilligt. Der rechtliche Zusammenschluss erfolgte per 1. Januar 2015. Neu ist die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG Allein-aktionärin der EUROPÄISCHEN.

3.4. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es bestehen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanz-stichtag, die Einfluss auf die Buchwerte der ausgewiesenen Aktiven oder Verbindlichkeiten haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssen.

Hermann SutterPräsident des Verwaltungsrates

Thomas TannerVorsitzender der Geschäftsleitung

Basel, 28. April 2016

Bericht der Revisionsstelle

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Antrag Gewinnverwendung

2015 2014 in Mio. CHF in Mio. CHFZu verteilender GewinnGewinn des Rechnungsjahres 6.3 6.0Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.1 6.1Total zur Verfügung der Generalversammlung 8.4 12.1

DividendenausschüttungBeantragte Dividende 0.0 10.0Total Dividenden 0.0 10.0

Zuweisung in die ReservenFreiwillige Gewinnreserve 0.0 0.0Total Zuweisungen 0.0 0.0

Neuer GewinnvortragVortrag auf neue Rechnung 8.4 2.1

Da die gesetzliche Reserve 50% des Aktienkapitals erreicht hat, wird auf eine weitere Zuweisung verzichtet.

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E401

-30-

04.1

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ETIG – MEMBER OF THE EUROPEAN TRAVEL INSURANCE GROUP THE LARGEST TRAVEL INSURERS ASSOCIATION IN EUROPE