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Gesundheitsmanagement für Schulen – was hält uns gesund?
Gesundheitstag
Hagen24.Juni 2013
Dr. Norbert PosseHeinrich-Heine-UniversitätDüsseldorf
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www.hhu.de
Agenda
1 Einflüsse auf Bildungsleistung und Gesundheit
2 Einflüsse auf Arbeitsleistung und Gesundheit
3 Musterwechsel: Merkmale erfolgreicher salutogener
Systeme
4 Konsequenzen: Integrierte Qualitäts- und
Gesundheitsentwicklung in Schulen
Übersicht
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EINFLÜSSEauf Bildungsleistung und Gesundheit
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Was belastet Lehrkräfte?
Klassenstärke
das Verhalten schwieriger Schüler
aggressive Eltern
hohe Stundenzahl
Koordination von beruflichen und privaten Verpflichtungen
außerunterrichtliche Verpflichtungen
Führungsstil der Schulleitung
fehlende Kommunikation und Kooperation im Kollegium (Kollegialität)
Organisation der Abläufe
Noxen (Lärm)
fehlende Möglichkeiten zur Reflexion des professionellen Selbstbildes
fehlende Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Stressbewältigung
Lehrer „kranke“„gesunde“
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Wohlbefinden und Leistung
Wohlbefinden
(Lern-)Leistung
Entspannung
positive Kontrollüberzeugung
positive Selbstwirksamkeitserwartung
ausgeprägtes Kohärenzgefühl• Vorhersehbarkeit/Verstehbarkeit• Machbarkeit• Sinnhaftigkeit
hohes Selbstwertgefühl
aktive Problemlösefähigkeit
Vertrauen in die eigene Belastbarkeit
körperliche Fitness
Optimismus
gute Koordinationsfähigkeit
gesunde Ernährung
ausreichende Bewegung
(Lern-)Ergebnis
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Ernährung
Bewegung
Selbstwert
Kohärenzsinn• Verstehbarkeit/Vorhersehbarkeit• Machbarkeit• Sinnhaftigkeit
Kompetenzen(Können + Wissen)
Schulumfeld
gesell. Wert vonBildung und Erziehung
häuslichesUmfeld
Schulfreude
Ausstattung derLernräume
Bewegungs-Räume
Schulgelände
Objekt. Qualitätdes Unterrichts Klassenklima
Unterrichtsklima
individuellesFeedback
Kollegiales KlimaKooperation
mitarbeiterorientierteFührung
gemeinsameWerte
SchulklimaVertrauen
Wertschätzung
Arbeits-räume
Organisation
QM undEvaluation
ProfessionellesHandeln
(Lern-)Leistung
Wohlbefinden
Subjektive Qualitätdes Lernens
Ergebnis
rechtlicher Rahmen
Erfolgskritische Einflussbedingungen
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EINFLÜSSEauf Arbeitsleistung und Gesundheit
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Arbeitsverhalten/Arbeitsleistung
Individuelle Faktoren/Gesundheitszustand
Organisations-bedingungen
Arbeits-bedingungen
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Arbeitsverhalten/Arbeitsleistung
Individuelle Faktoren/Gesundheitszustand
Organisations-bedingungen
Arbeits-bedingungen
Organisationsbedingungen:UnternehmensstrukturUnternehmenskulturFührungsverhaltenHierarchische StrukturenAufstiegschancenKommunikations- und InformationsstrukturenTransparenz bei EntscheidungenWeiterbildungsmöglichkeitenPartizipationsmöglichkeiten…
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Arbeitsverhalten/Arbeitsleistung
Individuelle Faktoren/Gesundheitszustand
Organisations-bedingungen
Arbeits-bedingungen
Arbeitsbedingungen:ZeitdruckHandlungs- und Entscheidungsspielraum/VerantwortungKomplexität der ArbeitsinhalteKooperation mit Kollegen/innenAbwechslungsreiche AufgabenTransparenz über Arbeitsinhalte/klare ZieleSoziale Beziehungen zu Kollegen/innen und VorgesetztenAnerkennungHilfreiche Unterstützung/hilfreiches FeedbackArbeitsmittel und ArbeitsplatzgestaltungArbeitsplatzumgebung (Lärm, Luft, Licht …)/Arbeitszeit…
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Arbeitsverhalten/Arbetisleistung
Individuelle Faktoren/Gesundheitszustand
Organisations-bedingungen
Arbeits-bedingungen
Individuelle Faktoren/Gesundheitszustand:WohlbefindenArbeitszufriedenheitSelbstwertgefühl/SelbstwirksamkeitserwartungKohärenzgefühlMotivation (Wollen)Angst/DepressivitätAusgebrannt-SeinRisikobereitschaftKörperliche KonstitutionSoziale KompetenzFachliche Kompetenz (Können)…
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Arbeitsverhalten/Arbeitsleistung
Individuelle Faktoren/Gesundheitszustand
Organisations-bedingungen
Arbeits-bedingungen
Arbeitsverhalten/Arbeitsleistung:Umfang und Qualität der Arbeitsergebnisse Anwesenheitsquote/FehlquoteFluktuationAnstrengungsbereitschaftKooperationsbereitschaftVerantwortungsübernahme…
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Erkenntnisse aus der betrieblichen GF
Dem „psychischen Befinden“ (Wohlbefinden) kommt bei der Leistungsfähigkeit eine besondere Bedeutung zu
Wohlbefinden bestimmt die Funktionsfähigkeit des Menschen
Arbeits- und Organisationsbedingungen wirken sich auf das Befinden aus und haben erhebliche Rückwirkungen auf Freizeitverhalten, Partnerschaft und Familienleben
anhaltende bzw. akute Verschlechterung des Befindens (Angst, Hilflosigkeit, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl) verursachen einen Großteil der Ausfallzeiten und Unfälle
Bernard Badura (2008)
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MUSTERWECHSELMerkmale salutogener Systeme
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Musterwechsel
Kreative Störung
Kritische Instabilität
Stab
ilitä
t
good practice
Entwicklung vonnext practice
best practice
En
twic
klu
ng
Musterwechsel
Michael Schratz, 2009
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Ernährung
Bewegung
Selbstwert
Kohärenzsinn• Verstehbarkeit/Vorhersehbarkeit• Machbarkeit• Sinnhaftigkeit
Kompetenzen(Können + Wissen)
Schulumfeld
gesell. Wert vonBildung und Erziehung
häuslichesUmfeld
Schulfreude
Ausstattung derLernräume
Bewegungs-Räume
Schulgelände
Objekt. Qualitätdes Unterrichts Klassenklima
Unterrichtsklima
individuellesFeedback
Kollegiales KlimaKooperation
mitarbeiterorientierteFührung
gemeinsameWerte
SchulklimaVertrauen
Wertschätzung
Arbeits-räume
Organisation
QM undEvaluation
ProfessionellesHandeln
(Lern-)Leistung
Wohlbefinden
Subjektive Qualitätdes Lernens
Ergebnis
Betriebliches Gesundheitsmanagement
rechtlicher Rahmen
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Zusammenhänge
Qualität undUmfang soz.Beziehungen
gemeinsameÜberzeugungen,
Werte undRegeln
Lern-, Schul-und Laufbahn-
erfolgFührung
Befinden vonLehrern und
Schülern
Verhalten vonLehrern und
Schülern
= „Sozialkapital“
Bernard Badura (2008)
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„Muster“ salutogener Systeme
Gemeinsame Überzeugungen, Werte und RegelGegenseitige Hilfe und soziale UnterstützungHilfreiches FeedbackMitarbeiterorientierte FührungSelbstverständnis als „lernende Organisation“
Bernard Badura (2008)
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Kultur
Das Magische Dreieck der Organisation
Kultur : Verankerung der Leitidee in den Köpfen (und im Schulprogramm) gemeinsame Werte und Regeln
Struktur:
Partizipation, Zuständigkeiten und Verantwortung kooperative Teamstrukturen belastungsgerechte Aufgabenverteilung
Strategie: langfristiger Schulentwicklungsplan ressourcenorientierte Personalentwicklung Qualitätssteuerung und interne Evaluation
St. Galler Management-Modell
Hans Ulrich (1972)
StrategieStruktur
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Von den besten Schulen lernen
Stabile Teamstrukturen im Kollegium aufbauen
Unterricht vom Lernen der Kinder und Jugendlichen aus neu denken
Leistung innerhalb und außerhalb des Unterrichts fordern
Vielfalt als Chance nutzen
Die Lernumgebung gestalten
Den fremden Blick nutzen
Sechs Merkmale exzellenter Schulen
Otto Seydel 2009
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KONSEQUENZENIntegrierte Qualitäts- und Gesundheitsentwicklung in Schulen
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Unterrichts-
Entwicklung
Schul-Entwicklu
ng
Projekt-Managem
ent
Qualitäts-Managem
ent
Gesundheits-
Management
Personal-Entwicklu
ng
Verknüpfungen
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GM und Schulleitungshandeln
„Welchen Einfluss haben meine Persönlichkeit und mein Leitungsstil auf die Motivation und Leistungsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen?“
Anerkennung und Wertschätzung
Interesse und Kontakt
Einbeziehung und Partizipation (Handlungs- und Entscheidungsspielräume)
Transparenz und Offenheit
Stimmung und kollegiales Klima
Soziale Unterstützung (Belastungsabbau und Ressourcenaufbau)
Orientierung am Kohärenzsinn
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GM und Lehrerhandeln
„Welchen Einfluss haben meine Persönlichkeit und mein Leitungsstil auf die Motivation und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler?“
Anerkennung und Wertschätzung
Interesse und Kontakt
Einbeziehung und Partizipation (Handlungs- und Entscheidungsspielräume)
Transparenz und Offenheit
Stimmung und Klassen-/Unterrichtsklima
Soziale Unterstützung (Belastungsabbau und Ressourcenaufbau)
Orientierung am Kohärenzsinn
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Die drei Faktoren der Kohärenz (Aaron Antonovsky)
Verstehbarkeit Kann ich das verstehen und verarbeiten?
sinnvolle, klare, eindeutige und geordnete Aufgaben
Bewältigbarkeit Kann ich das mit meinen Ressourcen und Kompetenzen
bewältigen?
„passende“ Aufgaben und unterstützende Ressourcen
Sinnhaftigkeit Erkenne ich einen Sinn in meinem Tun, habe ich eine
positive Erwartung?
sinnvolle und lohnenswerte Aufgaben
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Ziele des Gesundheitsmanagements
Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitsqualität von Schulen
… individueller professioneller Ressourcen
Respekt gegenüber AnderenFordern und Unterstützen (Selbst-)VertrauenVertrauen schaffen„Personal Mastery“Teamfähigkeit
durch die Förderung …
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Ziele des Gesundheitsmanagements
Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitsqualität von Schulen
… von Ressourcen der Lehrerkooperation
Methoden kritischen Nachfragens (wertschätzende Kommunikation)Feedback empfangen und Feedback geben können Fähigkeit zu kooperierenSoziale Unterstützung empfangen und geben können
durch die Förderung …
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Ziele des Gesundheitsmanagements
Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitsqualität von Schulen
… von Ressourcen im Umgang mit Lernenden Kompetenzen der Klassenführung
Lehr(Unterrichts)-KompetenzenFachkompetenzen
Diagnostische KompetenzenBeratungskompetenzen
soziale Kompetenzenemotionale Kompetenzen
durch die Förderung …
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Ziele des Gesundheitsmanagements
Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitsqualität von Schulen
… von Ressourcen der Schule
Gemeinsam geteilte Werte und (pädagogische) VorstellungenGegenseitige Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauenkollektive SelbstwirksamkeitPartizipation und Verantwortungsbewusstsein
durch die Förderung …
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Konsequenzen
an der Verstehbarkeit, Machbarkeit und Sinnhaftigkeit der (geplanten) Aktivitäten (dem Kohärenzsinn)
an einem konstruktiven Umgang mit Stress an den Ressourcen statt an den Defiziten an Partizipation und Transparenz als
Handlungsprinzipien an Wertschätzung, Empowerment und
Solidarität als Leitbilder am Lebensweltbezug als
Orientierungsrahmen
Entwicklung sollte sich orientieren ...
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Statt eines Schlusswortes:
Gute gesunde Schule kann gelingen, wenn Schulleitungen, Lehrpersonen und Schuladministration wollen
können
sollen
dürfen
Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, findet Gründe.
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Ende
AusEnde
Hauptsache, man bleibt gesund!