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goodnews. Kapazitätsstudie Terminallandschaft Schweiz Neues Terminalprojekt «Container Terminal Weil» Neue Weichen für Hybrid-Lokomotive Registration Priority Crosstalk mit Kranführer Marcel Slingerland Wir bringen jede Fracht in Bewegung. JUNI 2015

goodnews. - Swissterminal...INHALT. IMPRESSUM Konzept und Gestaltung Swissterminal AG Redaktion Swissterminal AG Bilder Swissterminal AG Ausgabe 06/15 Magazin «goodnews» TÇ@FDÄ3500

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goodnews.

Kapazitätsstudie Terminallandschaft SchweizNeues Terminalprojekt «Container Terminal Weil»Neue Weichen für Hybrid-LokomotiveRegistration PriorityCrosstalk mit Kranführer Marcel Slingerland

Wir bringen jede Fracht in Bewegung. JUNI 2015

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Wir freuen uns auf die Zukunft!Anfangs Jahr haben wir einen wichtigen Schritt für die langfristige Weiterentwicklung von Swissterminal gemacht. Gemeinsam mit unse-ren Partnern Ultra-Brag und Danser haben wir das neue Terminalprojekt «Container Terminal Weil» in Weil am Rhein vorgestellt. Mit der neu geplanten trimodalen Terminalanlage können wir die 2029 wegfallenden Umschlagskapazitä-ten im Hafenbecken 1 in Basel ersetzen und den steigenden Containerverkehr auf dem Rhein bewältigen. Im beigelegten Faltblatt und im In-terview in diesem Magazin erhalten Sie weitere Information zum «Container Terminal Weil».

Als führender Terminalbetreiber in der Schweiz ist die künftige Entwicklung der Umschlagska-pazitäten ein zentraler Faktor für die langfris-tige Ausrichtung von Swissterminal. Aus die-sem Grund haben wir als Teil der «IG Private Terminalbetreiber» innerhalb des Verbands der verladenden Wirtschaft VAP eine Studie zu aktuellen und künftig erwarteten Umschlagska-pazitäten in Auftrag geben.

Fazit: Für die nächsten Jahre sind genügend Kapazitätsreserven vorhanden. Es besteht kein Grund vorschnell Terminalanlagen zu bauen. Erst mit dem Wegfall unseres Terminals im Ha-fen Basel werden neue Kapazitäten nötig. Die Studie bestätigt uns in unserem Streben für eine neue Terminalanlage am bestens geeigne-ten Standort in Weil am Rhein zu realisieren und damit unseren Kunden einen Umschlag auf dem Rhein bieten zu können. Vertiefte Informatio-

nächsten Seiten.

Lehnen Sie sich zurück, wir bleiben für Sie dran und wünschen eine anregende Lektüre.

.EDITORIAL

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zukunftgestalten.

Roman MayerCEO, Swissterminal AG

Geschätzte Leserinnen und Leser

Roman Mayer

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.INHALT

.IMPRESSUM

Konzept und Gestaltung Swissterminal AGRedaktion Swissterminal AGBilder Swissterminal AG Ausgabe 06/15 Magazin «goodnews»

3500 ExemplareKontakt www.swissterminal.com

goodnews.06/2015

.INTERVIEW

Neues Terminalprojekt in Weil am RheinBeilage «Container Terminal Weil»

.WISSENSWERTES

Neue Weichen für Hybrid-Lokomotive in Frenkendorf

.ABLÄUFE

Anmeldesystem «Registration Priority»

.INTERVIEW

Crosstalk mit Kranführer Marcel Slingerland

.STUDIE

Kapazitätsstudie Terminallandschaft Schweiz

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Kapazität mit erweiterten Betriebszeiten + Ausbau: 200’000 LE

Kapazität mit erweiterten Betriebszeiten: 160’000 LE

Kapazität Status Quo: 110’000 LE1.0

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Die Häfen in Rotterdam und Antwerpen bauen ihre Kapazitäten aus. Deshalb erwarten Wirt-schaft und Behörden, dass die Containermen-gen auf dem Rhein überproportional wachsen. Ab 2029 steht der Branche zudem das West-quai (Hafenbecken 1) im Basler Rheinhafen nicht mehr zur Verfügung. Dieses muss der Stadtentwicklung weichen.

Eine Arbeitsgruppe des Verbands der verla-denden Wirtschaft VAP, hat deshalb das Lo-gistik-Beratungsunternehmen TransCare be-auftragt, die aktuellen und künftig erwarteten Umschlagskapazitäten der zentralen Terminals der Schweiz zu prüfen und aufzuzeigen, mit welchen Massnahmen die künftig benötigten Kapazitäten gewährleistet werden können.

Vorerst genügend Kapazitätsreserven Die Erhebungen von TransCare zeigen, dass die untersuchten Terminals bei verfügbaren Um-schlagskapazitäten von jährlich 360’000 Lade-einheiten (LE) aktuell 264’000 LE umschlagen. Dies ergibt eine aktuelle Auslastung von 73 . Bei den trimodalen Terminals ist die Auslastung mit 80 Kapazitätsreserven vorhanden.

Gemäss den Prognosen können die vorhande-nen Kapazitäten den Umschlag bis 2022 sicher-stellen. Danach ist sowohl bei den bimodalen (Schiene/Strasse) als auch den trimodalen Ter-minals (Wasser/Schiene/Strasse) eine Überlas-tung möglich, die erste Ausbauten erforderlich macht. Die Prognose basiert auf der Annahme,

kapazitätsstudie.

.STUDIE

Die bestehenden Terminals für den Umschlag maritimer Container können gemäss VAP – Verband der verladenden Wirtschaft im Grossraum Basel das erwartete Wachstum bis 2029 bewältigen. Notwendig sind dazu vorab betriebliche Optimierungen. Dies zeigt eine aktuel-le Studie des Logistik-Beratungsunternehmens TransCare. Erst die im Jahr 2029 vorgesehene Schliessung des Terminals am Westquai macht neben der Realisierung der geplanten Aus-baumassnahmen an bestehenden Terminals auch den Bau eines neuen Terminals notwendig. Damit ist genügend Zeit für eine detaillierte Evaluation der bestehenden Terminals in der Schweiz und für die Planung ihres allfälligen Ausbaus sowie des Neubaus weiterer Terminals im Rahmen der Gesamtkonzeption für den Gütertransport auf der Schiene gemäss dem neu-en Gütertransportgesetz, GüTG.

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Container-Umschlagskapazitäten reichen bis 2029

«Oft ist nicht zwingend ein

neues Terminal notwendig

um die Umschlagskapazi-

täten zu erweitern.»

Ralf Jahncke, Studienleiter

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Umschlagsvolumen 2014Geschätzte

Umschlagskapazität Auslastung

Basel Hafen Contargo 40’000 LE 50’000 LE 80

Basel Hafen Swissterminal 29’000 LE 30’000 LE 97

Birsfelden Swissterminal 19’000 LE 30’000 LE 63

Frenkendorf Swissterminal 40’000 LE 60’000 LE 67

Rekingen Swissterminal 33’000 LE 60’000 LE 55

Basel Wolf 50’000 LE 70’000 LE 71

Aarau 53’000 LE 60’000 LE 88

Summe 264’000 LE 360’000 LE 73

Auslastung der betrachteten Terminal

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dass der trimodale Umschlagsbedarf jährlich um 4,0 .

Die Studie hat weiter Massnahmen untersucht, wie die notwendigen künftigen Kapazitäten mög-

werden können. Wie Studienautor Ralf Jahncke erläutert: «Oft ist nicht zwingend ein neues Ter-minal notwendig, um die Umschlagskapazitäten zu erweitern. So hat sich bei unseren Analysen gezeigt, dass bereits mit verlängerten Betriebs-zeiten und den geplanten Ausbauprojekten von bestehenden Terminals der trimodale Umschlag bis ins Jahr 2029 garantiert werden kann». Eine Verlängerung der Betriebszeiten auf 14 Stunden pro Tag bedeutet eine Steigerung der Kapazi- täten der trimodalen Terminals von 110’000 auf 160’000 LE. Diese Umschlagsmengen würden erst im Jahr 2029 erreicht und mit der Schlies-sung des Terminals am Westquai zusammen- fallen.

Gemäss Studie der TransCare drohen Überka-pazitäten, falls sämtliche aktuell geplanten Aus- und Neubauprojekte realisiert werden. Gemäss Jahncke gilt es, «die Projekte mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verfolgen». Dabei

--

males Preis-Leistungsverhältnis zu achten.

Überführung der Resultate der Terminalkon-ferenz 2013 in das Konzept für den Güter-transport gemäss GütertransportgesetzDie Terminalkonferenz vom Dezember 2013 for- derte den Einbezug der bestehenden Terminals in die Entwicklung der zukünftigen Terminal-

landschaft. Die Studienverfasser haben ihre Er-kenntnisse dem für die Entwicklung der Termi-nallandschaft zuständigen Bundesamt für Ver-kehr BAV zur Kenntnis gebracht. Das BAV hat zugesichert, die Studienergebnisse im Rahmen der weiteren mit Kantonen und Branchenakteu-ren vorgesehenen Arbeiten für ein Konzept für den Gütertransport auf der Schiene zu prüfen.

VAP Verband der verladenden Wirtschaft Der VAP vertritt ca. 300 Unternehmungen der verladenden Wirtschaft und Logistik der Schweiz, Deutschlands, Italiens, Polens, Österreichs und Frankreichs, welche Güter per Bahn, Lastwagen, Schiffen, Pipeline sowie in allen Kombinations- formen transportieren und dazu erhebliche Investitionen in Anschlussgleise, Terminals, Umschlagseinrichtungen, Last- wagen, Güterwagen und Traktionsmittel tätigen. Sie sind die Auftraggeber der Transporteure (Eisenbahnverkehrsunter-

somit die eigentlichen Akteure im Güterverkehr und in der Verlagerungspolitik. Sie sind es, welche letztlich auch die damit verbundenen Kosten und Abgaben wie die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) von jährlich über 900 Mio. Franken bezahlen. Die gesamte

Sie unter: www.cargorail.ch

TransCareDie TransCare GmbH ist ein auf Transport und Logistik spezialisiertes Beratungsunternehmen mit Sitz in Wiesbaden. Das Unternehmen hat Gesellschaften bzw. Repräsentanten in Russland, Georgien, Spanien und der Schweiz. www.transcare.de

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350Kapazität mit erweiterten Betriebszeiten + Ausbau + Neubau Weil + Basel Nord: 365’000 LE

Schliessung SwissterminalHafen Basel 2029

Kapazität mit erweiterten Betriebszeiten + Ausbau + Neubau Weil: 300’000 LE

Kapazität mit erweiterten Betriebszeiten + Ausbau: 200’000 LE

Kapazität mit erweiterten Betriebszeiten: 160’000 LE

Kapazität Status Quo: 110’000 LE1.00

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Szenario Entwicklung Umschlagsbedarf Import/Export Binnenschiff beiAnnahme von 4,0% Wachstum p.a. bezogen auf Basisjahr 2010 und Gegen-überstellung mit Kapazitätsannahmen für betrachtete trimodale Terminals

goodnews.

«Es gilt die Projekte mit dem

besten Kosten-Nutzen-Verhält-

nis zu verfolgen.»

Ralf Jahncke, Studienleiter

06/2015

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Container Terminal Weil am Rhein

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goodnews.

Mit Swissterminal, Ultra-Brag und Danser arbeiten drei führende Logistikunternehmen am Standort Basel daran, die Zukunft der

Containerumschläge im Raum Basel mitzu- gestalten. Mit einem Terminal in Weil am

Rhein wollen sie auch in Zukunft gewährleis-ten, dass die wachsenden Containermengen

auf dem Rhein verladen werden können. Im Interview erläutern sie die Gründe für Ihre Zusammenarbeit und nehmen Stellung zum

Projekt «Container Terminal Weil».

.INTERVIEW

evolution.

06/2015

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Herr Mayer, Sie planen mit Ihren zwei Part-nern ein Terminal in Weil am Rhein. Warum wandern Sie von Basel nach Deutschland aus?

Mayer: «Die Stadt Basel wächst und benötigt

das Westquai an den Rheinhäfen umzunutzen und den bis 2029 laufenden Baurechtsvertrag nicht mehr zu verlängern. Aus diesen Gründen mussten wir uns frühzeitig nach Alternativen umsehen und sind nach umfassenden Analysen zum Schluss gekommen. Der Standort Weil am Rhein ist als Ersatz für unsere Terminalanlage im Hafenbecken 1 in Basel am besten geeignet.»

Herr Heydrich, Herr Amacker, was hat Sie dazu bewogen, zusammen mit Swisstermi-nal ins Boot zu steigen und dieses Projekt voranzutreiben?

Heydrich: «Mit Swissterminal würde das Ter-minal in Weil am Rhein von einem verkehr-strägerneutralen Unternehmen betrieben. Das heisst, Swissterminal wäre einzig für den Ver-lad verantwortlich ohne über eigene Schiffe, Züge oder LKWs zu verfügen. Swissterminal ist somit die einzige Anbieterin, die die Dienstleis-

tung Containerumschlag diskriminierungsfrei anbieten kann.»

Amacker: «Wie alle wissen, werden die Contai- nermengen auf dem Rhein weiter zunehmen. Grund sind der Ausbau im Hafen Rotterdam und Antwerpen. Als Binnenreederei sind wir darauf angewiesen, dass im Raum Basel direkt am Rhein Terminals mit genügend Umschlags-

-handen sind.»

Heydrich: «Der Standort der geplanten Ter-minalanlage «Container Terminal Weil» liegt direkt am Rheinufer und ist somit für den schiffsseitigen Verkehr einfach und direkt zu-gänglich. Mit dem Bahnanschluss ist zudem die Trimodalität der Anlage gewährleistet.»

Wie wird die Verzollung für die Güter in die Schweiz funktionieren?

Mayer: «Für die Verzollung gibt es innovative Lösungen, die auch bereits in Koblenz getes-tet werden. Die Ladung kann direkt am neuen Terminal in Weil am Rhein verzollt werden. Mit einer elektronischen Zeituhr wird gewährleis-

.INTERVIEW

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Beat HeydrichCEO, Ultra-Brag AG

Roman MayerCEO, Swissterminal AG

Heinz AmackerCEO, Danser Switzerland AG

tet, dass die LKWs auf direktem Weg über die Schweizer Grenze fahren können.»

Heydrich: «Ich möchte noch beifügen, dass die LKWs dank dem neu geplanten Autobahn-anschluss an die A98 direkt nach Rheinfelden umgeleitet werden und wir damit die Basler Osttangente künftig massiv entlasten.»

Finanziert der Bund auch ein Terminalprojekt im Ausland mit?

Amacker: «Es ist durchaus üblich, dass der Bund Terminals im Ausland unterstützt, wenn die-se den Interessen der Schweiz dienen. So gibtes beispielsweise in Norditalien und Belgien mehrere Terminals die mit Bundesgeldern ge-baut wurden. Im Vordergrund sollten nicht Län-dergrenzen stehen, sondern die Qualität des Standortes.»

Heydrich: Insbesondere wenn, wie Roman Mayer aufgezeigt hat, für Fragen der Ver-zollung bereits Lösungen existieren. Fakt ist, dass wir mit Weil am Rhein einen optimalen

Layout erlaubt. Das trägt dazu bei, die Kosten

möglichst tief zu halten. Mit 40 Millionen Euro ist das Investitionsvolumen sehr tief.

Bis wann soll das neu geplante Hafenprojekt «Container Terminal Weil» fertiggestellt wer-den?

Mayer: «Das geplante Terminal in Weil am Rhein könnte bis 2027 fertiggestellt werden. Wir kön-nen das Terminal auf dem Westquai noch bis 2029 betreiben. Entsprechend könnten wir das Terminal in Weil am Rhein pünktlich in Betrieb nehmen und hätten gar noch zwei Jahre als Übergangsphase.»

Heydrich: «Bis dahin können die notwendigen Umschlagskapazitäten in der Schweiz durch Anpassungen der Betriebszeiten und den Ausbau von bestehenden Terminalanlagen gewährleistet werden. Für die Zeit nach der Schliessung des Terminals am Westquai steht das «Container Terminal Weil» bereit.»

goodnews.06/2015

Faltblatt als Beilage zu

diesem Magazin

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3 X PROWOCHE

.WERBUNG

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Sevilla

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Valencia

Murcia

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GranollersTarragona

ANTWERPEN

Zeebrugge

GeleenDuisburg

Torino Milano

Pomezia

Salerno

Nola

PalermoCatania

Bari

Curtici

Stara Zagora

Madrid

Strasbourg

Charleroi

Genk

Domodossola

Novara

Ferentino

Melzo

Ruse

BaselVienna

Padova

Seit April dieses Jahres verkehren drei Mal wöchentlich Shuttlezüge zwischen den Swiss- terminal-Niederlassungen in der Schweiz und der belgischen Hafenstadt Antwerpen. Die Stadt im Norden Belgiens verfügt sowohl über einen der grössten Seehäfen der Welt, als auch über einen der grössten Rangierbahnhöfe Europas und ist damit ein wichtiger internationaler Verkehrsknotenpunkt. Das neue Angebot, das Swissterminal in Zusammenarbeit mit dem belgischen Rail Operator IFB im letzten Monat eingeführt hat, schliesst die Schweiz und ins-besondere Swissterminal noch stärker an die internationalen Verkehrswege an und ermög-licht es den Kunden massgeschneiderte Trans-portlösungen anzubieten. Ausserdem erweitert der Shuttlezug das Dienstleistungsangebot der Swissterminal. So wird die Rheinschifffahrt mit der Anbindung zu den Seehäfen Rotterdam,

Antwerpen und Amsterdam nun von den drei Mal wöchentlich verkehrenden Shuttlezügen ergänzt – eine Neuanbindung, die mehr Flexi-bilität schafft.

westanbindung.

südanbindung.Der Hannibal-Terminal in Melzo ist bereits seit zwei Jahren mit Swissterminal in Frenkendorf verbunden. Drei Mal wöchentlich verkehrt ein entsprechender Güterzug auf der Nord-Süd-Achse. Der rund 260’000 m2 grosse Terminal im Norden Italiens bildet das Herzstück der In-termodal-Leistungen der Contship-Gruppe und besticht durch Zuverlässigkeit und ausgezeich-nete Transitzeiten. So dauern beispielsweise

Importe von Hongkong 21 Tage, Exporte nach Jebel Ali/Dubai 20 Tage – bemerkenswerte Transitzeiten, die durch die Zusammenarbeit mit den ligurischen Seehäfen in La Spezia und Genova möglich gemacht werden. Die beiden Seehäfen in Italien werden von allen wichtigen Reedereien selbst oder als Teil eines Med-Ser-vices wöchentlich angefahren. Dadurch setzen auch grosse Schweizer Verlader wie Migros und

bis zu sechs Tagen kürzeren Transitzeiten. Seit Inbetriebnahme der Strecke durch Swisstermi-nal haben viele grosse Verlader die direkte Ver-bindung zwischen Frenkendorf und Melzo für sich entdeckt und setzen im Nord-Süd-Transit konsequent darauf. Die stetig steigende Nach-frage zeigt ganz klar: Die Vorteile dieser Ver-bindung sind frappant, sowohl in ökologischer als auch ökonomischer Hinsicht. Aus diesem Grund ist Swissterminal bestrebt, die Verbin-dung weiter zu optimieren und auszubauen.

goodnews.

.NETZWERK

06/2015

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HybridBLS Cargo, die Korridoranbieterin auf der zentralen Nord-Süd-Achse durch die Schweiz, setzt seit 2014 mehrere der neu entwickelten Bombardier-Lokomotiven BR 187 ein. Diese sind grundsätzlich mit elektrischem Strom be-trieben, können jedoch auch auf Dieselbetrieb umschalten. Dank der Flexibilität der Lokomo-tive ist es BLS Cargo nun möglich, direkt in

Dadurch wird keine zusätzliche Rangierlok vor Ort benötigt – und das zeitintensive Abkuppeln und Anhängen der eigenen Lokomotive fällt weg. Damit trägt die Hybrid-Lokomotive dazu

ter von statten gehen, was ökonomischen wie auch ökologischen Nutzen mit sich bringt.

UmbauUm diese zeit- und kostensparende Neuent-wicklung auch auf der Gleisanlage in Frenken-dorf einsetzen zu können, wurde der Einbau von zwei zusätzlichen Weichen im Terminalbe-reich nötig, damit die Züge von der Lokomoti-ve umfahren werden können. Der Einbau der

rechtzeitig auf den Fahrplanwechsel im Dezem-ber 2014 vollzogen. Nun können Ganzzüge mit einer Länge von 600 Meter im Anschlussgleis vollumfänglich zusammengestellt werden und anschliessend direkt auf die Hauptstrecke in alle Richtungen fahren, ohne vom Anschluss-gleis via Bahnhof Frenkendorf rangiert zu wer-den. Dieses System hat sich bewährt: Inzwi-schen fertigen die neuen Hybridloks von BLS Cargo – ohne zusätzlichen Einsatz von Rangier-loks – in Frenkendorf erfolgreich Shuttlezüge von und nach Italien, Holland, Österreich und der Schweiz ab.

hybridumbau.

.WISSENSWERTES

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goodnews.06/2015

Wir bewegen in Frenkendorf

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Swissterminal AG I Flachsackerstrasse 7 I CH-4402 Frenkendorf I www.swissterminal.com

heimterminal.

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.ABLÄUFE

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Im Rahmen der Bemühungen von Swisstermi-nal seine Abläufe an den Terminals möglichst

das System «Registration Priority» eingeführt. Durch eine IT-Schnittstelle oder über eine On-line-Plattform haben die LKW-Unternehmen die Möglichkeit ihre Sendungen anzumelden. Die Daten werden automatisch geprüft und die Verfügbarkeit der Container bestätigt. «Re-gistration Priority» hat sich bereits bewährt: Mittlerweile werden 60 aller Sendungen über das System registriert.

registrationpriority.

. Verlängerten Öffnungszeiten

. Beschleunigter Gate-Abwicklung

. Bevorzugter Fahrspurbenutzung

Swissterminal setzt sich weiterhin zum Ziel, die Stand- und Durchlaufzeiten an den Terminals zu verkürzen, die Öffnungszeiten dem Verkehrs- aufkommen anzupassen, sowie die Ressourcen optimal einzusetzen.

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.ABLÄUFE

goodnews.06/2015

Flexibles Slot-Management-Konzept wird eingeführtDie Herausforderungen diese Planungen mög-

gestalten liegen in den planbaren Zu- und Ab-läufen aller Verkehrsträger an den Terminals. Während bei der Bahn durch festgelegte Tras-sen und Fahrpläne die Planungsgenauigkeit heute bereits relativ hoch ist, wird dies in der Rheinschifffahrt aufgrund von Hoch-/Nieder-wasser, Verspätungen an den See- oder Rhein-

-blen Slot-Management-Konzeptes zu erreichen sein. Hierzu sind bereits entsprechende Projek-te in der Umsetzungsphase, so etwa das Rhein Ports Information System (RPIS).

Die organisatorischen Massnahmen, wie die Einführung einer zentralen Disposition für alle Verkehrsträger, sowie die Unterstützung der Planungsaufgaben durch ein Slot-Management- System werden zurzeit evaluiert. Mit denen

zur Weiterentwicklung der Servicedienstleis- tungen ist Swissterminal überzeugt, seinen

-traktive Dienstleistungen anbieten zu können.

Zusammensetzung der Distributionswege

Terminal

Registration

Rhineports

CIS

Rhein Ports Information System (RPIS)Die Arbeitsgemeinschaft RheinPorts Basel – Mulhouse – Weil hat diesen Mai auf der Transportmesse in München das RheinPorts Information System (RPIS) vorgestellt. Das RPIS ist eine innovative web-basierte IT-Plattform zur Planung der Containerverkehre an den sieben RheinPorts-Containerterminals mit einem Buchungssystem für Binnenschiffe, Containerdatenaustausch in Echtzeit und elektronischer Zollabwicklung. Das RPIS wird schrittweise in enger Zusammenarbeit mit den Terminalbetreibern und Binnenschiffreedereien eingeführt. Das erste Modul zum Slotmanagement der Binnenschiffe wird zeit-nah in Betrieb genommen.

Im Weiteren bildet die Registration einen wich-tigen Bestandteil unserer Dreisäulen-Strategie um unseren Kunden ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Tarifstruktur anzubieten. Damit soll gewährleistet werden, dass der Kunde sich die Breite und Tiefe des Dienstleistungsangebo-tes aussucht und für die entsprechenden Ser-vices eine transparente Tarifstruktur erhält.

Daten Exzellenz

Bündelung der Kräfte

TailormadePricing

Swissterminal legt damit einen weiteren Grund-stein allen Terminalbenutzern massgeschnei-derte Dienstleistungen anbieten zu können und im Sinne einer horizontalen Querschnitts- funktion die Informationen und Prozesse optimal aufeinander abzustimmen.

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Migros setzt auf die SchieneSwissterminal bietet neben Umschlag und Lagerung von Containern auch Vermietung

jeden Bedarf ein passender Container.

Auch die Migros, die grösste Detailhändlerin der Schweiz, setzt auf Container der Swissterminal. Die Migros verlegt ihre Transporte vermehrt auf die Schiene. Mehr als 150 Millionen Tonnenkilometer werden pro Jahr auf der Schiene befördert. Dabei stehen täglich über 400 Bahnwagen im Einsatz, womit jährlich mehr als 10’000 Tonnen CO2 gegenüber dem Strassentransport gespart werden können.

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.WISSENSWERTES

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Im Zuge der Swissterminal-Mitarbeiteraktion «Du zählst Initiative» hat das Team des Terminals in Birsfelden das Projekt «Spezialabfertigung Reefercontainer» initiiert und umgesetzt. Das Ziel der Mitarbeitenden war es, die Arbeitsabläufe beim Umschlag der

zu erhöhen. Dabei haben die Mitarbeitenden ihr Ziel mit viel Einsatz und in Eigenregie erreicht – der neu designte Prozess regelt den Arbeitsablauf neu und bewirkt dadurch

reefercontainer.

Bis zu 80 Reefer werden täglich abgeladen und direkt im Stapler-bereich sortiert und zwischen-gelagert. Dadurch werden die Kran-Spur entlastet und der Stau vor dem Bürogebäude minimiert. Auch ausserhalb des Depots ist eine grosse Entlastung in der LKW-Spur festzustellen.

Das Temperatursetting der Ree-fer wird direkt auf dem Stapler-platz vorgenommen. Der Kran ist somit entlastet.

Die auf dem Staplerplatz zwi-schengelagerten Reefer werden zum Weitertransport direkt auf die LKWs geladen.

Das Resultat: Sortierte Container, weniger Verkehr auf dem Gelän-de und dadurch letztlich kürzere Umschlagzeiten.

Diese verlassen das Depot direkt durch die zweite Ausfahrt. Durch die zweite Ausfahrt entsteht Ein-bahnverkehr, was den Verkehr

-tential minimiert.

Der neue Prozessablauf:

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inhouse.

Jean-Claude Auchliwurde per 1. Mai 2015 zum Head of Terminals befördert. Nach einigen Jahren als Betriebs-leiter in Rekingen kann er nun seine Fähigkei-ten eine Stufe höher einbringen. Wir gratu-lieren Jean-Claude Auchli recht herzlich und wünschen ihm in seiner Funktion viel Erfolg.

.WISSENSWERTES

goodnews.

Pedro Pereira Froufe Betriebsmitarbeiter unseres Terminals in Frenkendorf, wurde per 1. Januar 2015 zum Betriebsleiter Frenkendorf befördert. Dazu gratulieren wir ihm ganz herzlich. Wir wün-schen Pedro Pereira Froufe weiterhin viel Erfolg und grosse Befriedigung in seiner neuen Funktion.

Jean-Claude AuchliEr wurde per 1. Mai 2015 zum Head of Ter-minals befördert. Nach einigen Jahren als Betriebsleiter in Rekingen kann er nun sei-ne Fähigkeiten eine Stufe höher einbringen. Wir gratulieren Jean-Claude Auchli recht herzlich und wünschen ihm in seiner Funk-tion viel Erfolg.

Diego, herzlich willkommenAm 12. Februar 2015 erblickte Diego, Sohn von Roman Mayer und seiner Frau Tatiana, das Licht der Welt. Den glücklichen Eltern und dem kleinen Erdenbürger wünschen wir für den weiteren Lebensweg alles Gute und viele schöne gemeinsame Stunden.

Nachwuchs

06/2015

Beförderung

Beförderung

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Marcel Slingerland, sind Sie ein boden- ständiger Typ?

Slingerland: Auf jeden Fall. Ausser bei der Arbeit, da hebe ich ab.

Wie kommen Sie vom Boden in die Führer- kabine des 25 Meter hohen Krans?

Slingerland: Ich gelange mit Hilfe einer Treppe in die Führerkabine. Der Auf- und Abstieg dau-ert jeweils ungefähr zwei Minuten. Einen Lift gibt es nicht, deswegen bin ich auch so gut in Form (lacht).

Und wie sieht ihr Weg zu Kaffeemaschine und Toilette aus?

Slingerland: Für Kaffee, Gipfeli und auch Pläne kann ich den sogenannten Spreader, das Con-tainergeschirr um Container zu fassen, run-terlassen und mich von meinem Partner am Boden versorgen lassen. Der Gang zur Toilette kann mir der Operator leider nicht abnehmen – es bleibt mir deshalb nichts anderes übrig als jeweils die Treppen runterzusteigen.

Was war das Schönste, das Sie dank der Höhe Ihres Arbeitsplatzes beobachten konnten?

Slingerland: Ich schaue gerne dem Treiben im Hafen zu, insbesondere im Sommer, weil dann besonders viele Schiffe am Hafen ankommen und ablegen. Ausserdem wäre es wohl gelo-gen, wenn ich behaupten würde, dass mir im

Sommer die hübschen Frauen am Rhein nicht auffallen würden (lacht).

Wie gelingt es Ihnen, zwischen den tausen-den von Containern den Richtigen auszusu-chen und diesen dann auch noch zentimeter-genau an den passenden Ort zu verschieben?

Slingerland: Dies gelingt mir nur dank dem Kol- legen (Operator) am Boden. Wir stehen in stän-digem Funkkontakt. Anhand der Nummern, mit denen die Container auf der Oberseite beschrif-tet sind, zeigt er mir welche Container an welchen Bestimmungsort transportiert werden müssen. Um Schiffe, Lastwagen und Züge zu beladen, ste- hen uns detaillierte Ladepläne zur Verfügung.

Geniessen Sie die Ruhe hoch oben im Führer- stand?

Slingerland: Ja, ich geniesse die Ruhe sehr. Ausserdem kann ich dem hektischen Treiben am Boden gelassen aus der Ferne zusehen.

Gibt es auch weniger angenehme Dinge, die das Arbeiten in dieser Höhe mit sich bringt? Slingerland: Wenn ich einige Stunden am Stück ohne Unterbruch Schiffe beladen habe, so freue ich mich jeweils schon darauf mir am Boden ein wenig die Beine vertreten zu können. Besonders in Wochen wie dieser, die wegen der Rheinsperrung von letzter Woche doppelt so viele Schiffe ins Hafenbecken spült, freue ich mich jeweils auf eine kurze Pause am Boden.

.INTERVIEW

crosstalk.