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Grünes Telegramm MITGLIEDERMAGAZIN DER FREIBURGER GRÜNEN Ausgabe 2016/01 INHALT NEUES AUS DEM BÜRO ENDSPURT! Die Plakate hängen, die ersten Podiumsdiskussionen sind gelaufen, mit den ersten Infoständen waren wir präsent, der Haustürwahlkampf ist gestartet! Noch vier Wochen sind es bis zur Landtagswahl und der Wahlkampf läuft auf höchsten Touren. Die Umfragewerte für die Grünen sind gut. Wir liegen deutlich über dem Wahlergebnis von 2011, laut aktuellen Umfragen liegt die CDU nur 5-6 % vor den Grünen – 2011 war der Abstand noch knapp 15%! Weniger schön: Aktuell reicht es nicht für eine Fortführung von GRÜN-ROT. Davon sollten wir uns aber nicht verunsichern lassen und es mit Kretschmann halten: Sich über das Gute in den Umfragen freuen und das Unangenehme igno- rieren. Am 13. März wissen wir mehr und bis dahin gilt es für ein gutes grünes Ergebnis und die Fortführung der erfolgreichen grün-roten Lan- desregierung zu kämpfen. Viele von Euch haben uns bereits bei der Plakatierung und beim Haustür- wahlkampf geholfen – das ist richtig klasse! In den verbleiben Wochen geht es darum, in der Stadt präsent zu sein – vor allem an Infoständen (aber wir suchen auch noch Leute für die Nachplaktierung und auch das Häuserwahlkampfteam kann Unterstützung gebrauchen). Je mehr sich be- teiligen, desto eher gelingt es uns in allen Stadtteilen präsent zu sein. Ihr wollt mithelfen? Dann wendet Euch an die Kreisgeschäftsstelle! Auch unsere Landtagskandidatinnen Reinhold und Edith waren beim Wahl- kampfauftakt dabei Liebe Freundinnen und Freunde, wie ihr seht, gibt es heute Neues aus dem Layoutbüro. Das Grüne Telegramm erglänzt von nun an im aktuellen Corporate Design der Grünen. Vor allem die Leser der di- gitalen Ausgabe dürften dieses Mal schon einen großen Unterschied bemerken. Wir freuen uns natürlich über Rückmeldungen dazu, wie ihr das neue Kleid unseres Mitglieder- magazins findet. Gerne auch erst nach der Landtagswahl, damit ihr jetzt Eure volle Energie in einen grandiosen Wahlkampf stecken könnt! Ich hoffe, dazu motivieren die folgenden Seiten, Andy Mobilität S. 2 Hochschulpolitik S. 3 Grüne Erfolge in Freiburg S. 4 Kulturpolitik S. 6 Asylpolitik S. 7 Termine S. 8

Grünes Telegramm · 2019. 7. 5. · Grünes Telegramm MITGLIEDERMAGAZIN DER FREIBURGER GRÜNEN Ausgabe 2016/01 INHALT NEUES AUS DEM BÜRO ENDSPURT! Die Plakate hängen, die ersten

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Grünes TelegrammMITGLIEDERMAGAZIN DER FREIBURGER GRÜNEN Ausgabe 2016/01

INHALT

NEUES AUS DEM BÜRO

ENDSPURT!

Die Plakate hängen, die ersten Podiumsdiskussionen sind gelaufen, mit den ersten Infoständen waren wir präsent, der Haustürwahlkampf ist gestartet! Noch vier Wochen sind es bis zur Landtagswahl und der Wahlkampf läuft auf höchsten Touren.

Die Umfragewerte für die Grünen sind gut. Wir liegen deutlich über dem Wahlergebnis von 2011, laut aktuellen Umfragen liegt die CDU nur 5-6 % vor den Grünen – 2011 war der Abstand noch knapp 15%! Weniger schön: Aktuell reicht es nicht für eine Fortführung von GRÜN-ROT. Davon sollten wir uns aber nicht verunsichern lassen und es mit Kretschmann halten: Sich über das Gute in den Umfragen freuen und das Unangenehme igno-rieren. Am 13. März wissen wir mehr und bis dahin gilt es für ein gutes grünes Ergebnis und die Fortführung der erfolgreichen grün-roten Lan-desregierung zu kämpfen.

Viele von Euch haben uns bereits bei der Plakatierung und beim Haustür-wahlkampf geholfen – das ist richtig klasse! In den verbleiben Wochen geht es darum, in der Stadt präsent zu sein – vor allem an Infoständen (aber wir suchen auch noch Leute für die Nachplaktierung und auch das Häuserwahlkampfteam kann Unterstützung gebrauchen). Je mehr sich be-teiligen, desto eher gelingt es uns in allen Stadtteilen präsent zu sein. Ihr wollt mithelfen? Dann wendet Euch an die Kreisgeschäftsstelle!

Auch unsere Landtagskandidatinnen Reinhold und Edith waren beim Wahl-kampfauftakt dabei Liebe Freundinnen und Freunde,

wie ihr seht, gibt es heute Neues aus dem Layoutbüro. Das Grüne Telegramm erglänzt von nun an im aktuellen Corporate Design der Grünen. Vor allem die Leser der di-gitalen Ausgabe dürften dieses Mal schon einen großen Unterschied bemerken. Wir freuen uns natürlich über Rückmeldungen dazu, wie ihr das neue Kleid unseres Mitglieder-magazins findet. Gerne auch erst nach der Landtagswahl, damit ihr jetzt Eure volle Energie in einen grandiosen Wahlkampf stecken könnt! Ich hoffe, dazu motivieren die folgenden Seiten,

Andy

Mobilität S. 2Hochschulpolitik S. 3Grüne Erfolge in Freiburg S. 4Kulturpolitik S. 6Asylpolitik S. 7Termine S. 8

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Mobilität ist mehr als nur Straßenbau

Baden-Württemberg wird zur Pionierregion für nachhaltige Mobilität.

Mobilität spielt im täglichen Leben von Millionen Menschen im Land eine große Rolle und bildet eine der Grundvoraussetzungen für Beschäftigung und Wohlstand. Klimawandel, Lärm- und Luftbe-lastung schreiten voran. Wir Grünen haben unsere Verantwortung für das Klima schon lange erkannt und uns das Nachhaltigkeitsprinzip auch bei der Mobilität auf unsere Fahnen geschrieben.Grün-Rot hat die Verkehrspolitik des Landes umgekrempelt und Freiburg und die Region profitieren nicht unerheblich davon. Für Freiburg als Green City sind umweltorientierte Verkehrs-konzepte selbstverständlich, hat sie doch den ZRF (Zweckverband-Regionahverkehr-Freiburg) mit gegründet. Die Breisgau-S-Bahn, ein Projekt für die ganze Region, das trotz unerwarteter Finanzierungspro-bleme fortgeführt werden kann, bringt Freiburg als Knotenpunkt entscheidende Verbesserungen. So werden Bahnhöfe barrierefrei gemacht und Fahrpläne ausgebaut. Dafür sorgen die Landes-zuschüsse für den Ausbau, aber auch die Neuaus-schreibung des Schienenverkehrs des grünge-führten Verkehrsministeriums mit verbessertem Fahrplanangebot für die Region. Der Neubau von Stadtbahnstrecken steigert die Attraktivität des Stadtbahnnetzes und bietet at-traktive Alternativen zum Autogebrauch. Die Stadt Freiburg und der Regio-Verbund investieren mit Landesförderung für die Zukunft. In Sachen Fahrradverkehr will Baden-Württem-berg an die Spitze und fördert den Ausbau von Radwegen und Radvorrangrouten. Hier konnte Freiburg für seine neuen Radschnellstrecken auf Fördermittel des Landes zurückgreifen. Diese Schnellstrecken erlauben es Radfahrern schnell und sicher durch Freiburg zu kommen und er-muntern mache vom Auto aufs Rad umzusteigen.Grün-Rot fand 2011 im Straßenbau einen bei-spiellosen Sanierungs- und Investitionsstau vor,

der die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes und der Wirtschaft schwer belastet hat. Wir Grünen begannen mit dem Umbau der Straßenbaupolitik und beendeten die jahrzehntelange Spatenstich-politik der Vorgängerregierungen mit nicht durch-finanzierten Großprojekten. Wir handeln nach der Maxime „Erhalt vor Ausbau“, indem wir klare, transparente Kriterien festgelegt haben; damit unterliegen alle Projekte einer nachvollziehbaren Priorisierung, entsprechend den Verkehrszahlen, den Baukosten, den Unfallzahlen, den Eingriffen in Natur und Landschaft und der Lärmentlastung der Bürgerschaft. Sicherlich das zentrale Thema Freiburger Stra-ßenplanung sind die unhaltbaren Zustände auf und an der B31. Täglich quälen sich unzählige LKWs durch Freiburg. Die Anwohner entlang der Straßen rechts und links der Dreisam- und Schwarzwaldstraße leben mit ständigem Ver-kehrslärm und hoher Schadstoffbelastung. Nach Abschluss der Planungen wurde der Stadttun-nel von der grün-roten Landesregierung positiv bewertet, erfüllt er doch sämtliche Kriterien. Deshalb hat ihn das Land für den neuen Bun-desverkehrswegeplan in Berlin angemeldet. Die Realisierung würde für Freiburg einen städte-baulichen Quantensprung bedeuten. Oberirdisch gäbe es nur noch den unvermeidlichen Ziel- und Quellverkehr, was einen signifikanten Straßen-rückbau erlauben und die Lebensqualität der Anwohner der B31 erheblich verbessern würde.Wir Grünen haben lange auf eine nachhaltige Verkehrspolitik gewartet, die unter Mobilität nicht nur Autoverkehr versteht, sondern die verschie-denen Verkehrsträger gleichberechtigt neben-einander stellt. Diese Politik wollen wir Grüne weiterführen und deshalb zähle ich auf eure Unterstützung.

von Reinhold Pix

Grünes Telegramm 16/01

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Hochschulpolitik: Versprochen – Gehalten!

„Wissenschaft in Höchstform“ und „Beste Bedin-gungen für Studierende und den Wissenschaft-lichen Nachwuchs“ haben wir im Koalitionsver-trag versprochen, nach fünf Jahren grün-roter Landesregierung können wir sagen: Was wir versprochen haben, das haben wir gehalten!

Bereits zum Sommersemester 2012 haben wir die unter Schwarz-gelb eingeführten Studienge-bühren von 500 Euro pro Semester abgeschafft. Damit ist nun ein fairer Hochschulzugang ohne finanzielle Hürden möglich.

Ebenfalls 2012 haben wir nach einem breit ange-legten Beteiligungsverfahren die Verfasste Stu-dierendenschaft wieder eingeführt. Damit haben wir die Mitbestimmung der Studierenden gestär-kt. Das baden-württembergische Modell ist dabei besonders demokratisch: Es lässt den Studieren-den viel Freiheiten dabei, wie die Verfasste Stu-dierendenschaft an den einzelnen Hochschulen ausgestaltet wird.

Im März 2014 haben wir das Landeshochschulge-setz (LHG) novelliert. Das LHG erweitert nicht nur die Entscheidungsspielräume der Hochschulen und stärkt die akademische Selbstverwaltung, sondern sichert auch die Qualität der Promoti-onsverfahren. Erstmals erhalten die Doktoran-dinnen und Doktoranden mit einem eigenen Promovierendenkonvent eine eigene Stimme in den Hochschulen. Mit dem Tenure-Track-Verfahren ermöglichen wir eine bessere Planbarkeit wissen-schaftlicher Karrieren – ein wichtiger Baustein, gute Leute an den Hochschulen zu halten und ein Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Mit „Perspektive 2020“, des neuen Hochschulfi-nanzierungsvertrag 2015-2020, haben wir unse-re Hochschulen gut ausgestattet – während in den Vorjahren schwarz-gelbe „Solidarpakte“ die Hochschulen zum Sparen gezwungen haben. Zum ersten Mal seit 16 Jahren wird bei den Hochschu-len nicht weitergespart, sondern massiv investiert,

insgesamt erhalten die Hochschulen in den näch-sten sechs Jahren 1,7 Milliarden Euro mehr. Dabei wird ein großer Teil der bisherigen Programmmit-tel, die nur befristete, unsichere Beschäftigungs-verhältnisse ermöglichten, in Grundfinanzierung umgewidmet. Damit geht es unter Grün-Rot wei-ter weg von prekärer Arbeit hin zu verlässlicher Beschäftigung und guter Arbeit. 2015/16 werden so über 2200 Stellen entfristet bzw. neu geschaf-fen.

Als erstes Land setzt Baden-Württemberg die Empfehlungen des Wissenschaftsrats um und erhöht die Grundfinanzierung der Hochschulen dynamisch Jahr für Jahr um 3%. Hinzu kommt endlich auch ein Ausgleich für steigende Ener-giekosten. Auch den Sanierungstau gehen wir an: Erhöht werden auch die Baumittel für die Universitäten. Bislang stehen für Baumaßnahmen 220 Mio. Euro zur Verfügung, künftig kommen 100 Mio Euro jährlich hinzu.

Die Zahl der Studienplätze haben wir aufgestockt: Über 22.500 neue Studienanfängerplätze wurden neu geschaffen und die Zahl der Masterstudien-plätze wurde um 6300 aufgestockt.Unsere Hoch-schulen sind also dank Grün-Rot gut gerüstet für die Zukunft – das ist gut für die Beschäftigten, für die Studierenden und für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, der auf neue Ideen aus der Wissenschaft angewiesen ist, um weiter innovativ zu bleiben.

von Edith Sitzmann

Grünes Telegramm 16/01

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Edith Sitzmann und Uni-Rektor Schiewer besichtigen die neue Uni-Bibliothek

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VERKEHR- Finanzierung der Breisgau-S-Bahn gesichert- Mehr Geld für Radwege-Ausbau- Finanzierung der neuen Stadtbahnen- Stadttunnel hoch priorisiert

FLÜCHTLINGE- Neue Landeserstaufnahmestelle in Freiburg- Kostendeckende Pauschalen für die

Flüchtlingsunterbringung

STÄDTEBAU UNDDENKMALSCHUTZ- Über 15 Mio. Euro Städtebauförderung u.a. für

Freiburg-Weingarten, Ausgustinermuseum- Denkmalschutzmittel u.a. für Münster, Getrud-

Luckner-Schule

WOHNEN- Land ermöglicht Zweckentfremdungs-

verbot und Milieuschutzsatzungen- Einführung einer Mietpreisgrenze- Erhöhung der Wohnraumförderung

KULTUR- 2:1-Förderung für E-Werk und Vorderhaus- Höhere Förderung u.a. für Theater im

Marienbad, Wallgrabentheater, FreiburgerBarockorchester

- über 50 Projekte mit insgesamt 1 MillionEuro aus Freiburg gefördert durch neuenInnovationsfonds Kunst (jedes siebteProjekt landesweit kommt aus Freiburg)

NEUES SC-STADIONAufgrund von Synergieeffekten mitdem angrenzen Uni- und Wissen-schaftscampus beteiligt sich das Landmit 16 Millionen

UNIVERSITÄT UNDFORSCHUNG- Neues Leistungszentrum Nachhaltigkeit

von Uni und Fraunhofergesesellschaft- Neues Institut HSG-IMIT

(Mikrosystemtechnik)- Hochschulfinanzierungsvertrag

KINDERBETREUUNGDer Pakt mit den Kommunen ermöglichst Ausbauund Betrieb. 2015 erhält Freiburg für den Betrieb24,5 Mio € (2011: 4,9 Mio €)

BILDUNG UND SCHULE- Gemeinschaftsschule Vigelius II- Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit- Förderung des United World Colleges

(einziges in Deutschland) mit 3 Mio. jährlich

GESUNDHEITFinanzierung für neue Uni-Kinder- und Jugendklinik steht

GRÜN-ROTE ERFOLGE IN FREIBURG

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VERKEHR- Finanzierung der Breisgau-S-Bahn gesichert- Mehr Geld für Radwege-Ausbau- Finanzierung der neuen Stadtbahnen- Stadttunnel hoch priorisiert

FLÜCHTLINGE- Neue Landeserstaufnahmestelle in Freiburg- Kostendeckende Pauschalen für die

Flüchtlingsunterbringung

STÄDTEBAU UNDDENKMALSCHUTZ- Über 15 Mio. Euro Städtebauförderung u.a. für

Freiburg-Weingarten, Ausgustinermuseum- Denkmalschutzmittel u.a. für Münster, Getrud-

Luckner-Schule

WOHNEN- Land ermöglicht Zweckentfremdungs-

verbot und Milieuschutzsatzungen- Einführung einer Mietpreisgrenze- Erhöhung der Wohnraumförderung

KULTUR- 2:1-Förderung für E-Werk und Vorderhaus- Höhere Förderung u.a. für Theater im

Marienbad, Wallgrabentheater, FreiburgerBarockorchester

- über 50 Projekte mit insgesamt 1 MillionEuro aus Freiburg gefördert durch neuenInnovationsfonds Kunst (jedes siebteProjekt landesweit kommt aus Freiburg)

NEUES SC-STADIONAufgrund von Synergieeffekten mitdem angrenzen Uni- und Wissen-schaftscampus beteiligt sich das Landmit 16 Millionen

UNIVERSITÄT UNDFORSCHUNG- Neues Leistungszentrum Nachhaltigkeit

von Uni und Fraunhofergesesellschaft- Neues Institut HSG-IMIT

(Mikrosystemtechnik)- Hochschulfinanzierungsvertrag

KINDERBETREUUNGDer Pakt mit den Kommunen ermöglichst Ausbauund Betrieb. 2015 erhält Freiburg für den Betrieb24,5 Mio € (2011: 4,9 Mio €)

BILDUNG UND SCHULE- Gemeinschaftsschule Vigelius II- Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit- Förderung des United World Colleges

(einziges in Deutschland) mit 3 Mio. jährlich

GESUNDHEITFinanzierung für neue Uni-Kinder- und Jugendklinik steht

GRÜN-ROTE ERFOLGE IN FREIBURG

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„Ein verlässlicher Partner für die Kommunen“Veronica Barth hat Stadtrat Timothy Simms zu einer Bilanz von GRÜN-ROT aus Sicht der Gemein-deratsfraktion befragt

GT: 5 Jahre GRÜN-ROT. Wenn ihr eine Bilanz zieht: Wie hat die Stadt Freiburg profitiert?TS: Grün-rot war zum einen ein verlässlicher Partner für die Kommunen. Endlich wurde z.B. der Ausbau der Kinderbetreuung fair bezuschusst. Auch bei neuen Aufgaben – Stichwort Flüchtlinge – hilft die Landes-regierung vorbildlich. Indem faire Kostenübernahmen für die Unterbringung stattfindet. Zum anderen sind wir froh, dass die Landesregierung in der Verkehrspo-litik umgesteuert hat. So wurden erstmals Radwege deutlich gefördert. Über 1,5 Millionen sind in den Ausbau in Freiburg geflossen. Und der Strassenbau wurde endlich nachvollziehbar priorisiert. Wir sind in Freiburg sehr froh, dass nun der Stadttunnel im Bun-desverkehrswegeplan mit hoher Priorität angemeldet ist und hoffen, dass die Bundesregierung den Tunnel endlich auch in den Verkehrswegeplan aufnimmt und alles für eine schnelle Realisierung tut.

Wohnen ist das Hauptthema der Kommunalpolitik. Was hat die Landesregierung getan, um der Stadt zu helfen?Eine Menge: Grün-rot hat die Wohnraumförderung er-höht und konsequent auf die Förderung von Mietwoh-nungsraum umgestellt. Sicherlich sind die Programme noch nicht passgenau für Städte mit hohem Bedarf wie Freiburg, aber man ist hier auf einem guten Weg. Freiburg hat früher als andere Kommunen in großem politischen Konsens ein Handlungsprogramm Woh-nen beschlossen, das alle möglichen Maßnahmen der Wohnungspolitik bündelt. Wir haben uns gemeinsam mit der SPD-Fraktion in Stuttgart dafür eingesetzt, die rechtlichen Voraussetzungen für Zweckentfremdungs- und Millieuschutzsatzungen zu schaffen – mit Erfolg. In Freiburg wurde das Thema Zweckentfremdung rasch umgesetzt – übrigens ohne die ideologischen Debatten, die es in anderen Städten gibt. Die neue Landesbauordnung gibt uns endlich die Mittel an die Hand, teure Stellplätze zu reduzieren. Freiburg hat ja eine relativ geringe Autodichte und nichtbenutzte Stellplätze verteuern Wohnraum unnötig.

Du bist ja engagierter Kulturpolitiker: Hat grün-rot da die richtigen Akzente gesetzt?Die Städte sind neben dem Land Kulturförderer Num-mer 1 im Land. Wir haben die letzten Jahre unsere größeren Einrichtungen endlich vernünftig ausge-stattet. Auch das Land hat viele Zuschüsse erhöht – z.B. für das Stadttheater, das Wallgrabentheater und

das Barockorchester. Und endlich die versprochene 2:1-Förderung der Soziokultur umgesetzt. Das alles hat unsere Einrichtungen befähigt, gute Anträge zu stellen. Der neu geschaffene Innovationsfonds Kunst des Landes hat in Freiburg richtig eingeschlagen: Über 50 Anträge mit einem Volumen von über einer Million sind nach Freiburg gegangen – also rund ein Achtel der Gesamtmittel. Die Wahlversprechen von Rot-grün wurden alle eingelöst und der Kulturetat konnte kontinuierlich gesteigert werden: Davon haben in Freiburg viele profitiert und das war richtig gute Kulturpolitik.

Welche drei Projekte der Landesregierung sind für Frei-burg besonders wichtig?Zum einen der Bereich Verkehr: Mit neuen Radwegen und der Sicherstellung der wichtigen ÖPNV-Ausbau-maßnahmen, also den neuen Straßenbahnlinien und der Breisgau-S-Bahn.Zum zweiten die Uni: Edith Sitzmann und Bärbl Mie-lich haben sich sehr für einen Neubau der Unikinder-klinik eingesetzt – das ist eine tolle Sache für Freiburg als Stadt mit vielen Familien und Kindern. Wir sind eine Unistadt: Die gesamten Maßnahmen für die Uni – denken wir z.B. an die Erhöhung des Etats für Bau-ten und Sanierungen - kommen auch der Stadt zugute.Zum dritten: Dankbar sind wir auch, dass das Land sich mit 16 Millionen beim neuen Stadion engagiert.

Wo stände Freiburg, wenn es vor fünf Jahren nicht einen Regierungswechsel gegeben hätte?Vor fünf Jahren standen die Kommunen kurz vor einer Klage gegen die Landesregierung, weil diese den Ausbau der Kleinkind-Betreuung nur unzureichend gefördert hat. Eine der ersten Maßnahmen der Lan-desregierung war der Pakt mit den Kommunen: Es gab hier in den letzten zehn Jahren eine Steigerung der Förderung von 0,6 auf 30 Millionen. Ohne diese Mittel hätten wir den Ausbau der U3-Betreuung kaum finan-zieren können. Auch in vielen anderen Bereichen, so z.B. dem Ausbau der Schulsozialarbeit engagiert sich das Land unter Grün-rot. Insgesamt kann man sagen: Hätte das Land keine derart kommunalfreundliche Politik gemacht, hätten wir das bei den Haushaltsbe-ratungen deutlich gemerkt. Wir hätten uns in den letz-ten Jahren nicht entschulden können und gleichzeitig Rekordinvestitionen in den Ausbau des ÖPNV und die Schulsanierung tätigen können. Wir hätten entweder neue Schulden aufnehmen oder Investitionen ver-schieben müssen. Das war beides nicht nötig – dank einer Landesregierung, der finanziell leistungsfähige Kommunen wichtig sind.

Grünes Telegramm 16/01

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Menschlich und mutig handeln: Es ist zu schaffen!

Knapp 100000 Leute haben 2015 in Baden-Württem-berg einen Asylantrag gestellt. Das ist rund ein Pro-zent der Bevölkerung. Dass derart viele Menschen bei uns Schutz suchen, damit hatte vor fünf Jahren keiner gerechnet. Die Grün-rote Landesregierung hat rasch reagiert, als erstes Bundesland hat Baden-Württem-berg schon im Oktober 2014 zu einem Flüchtlings-gipfel geladen. Die Erstaufnahmekapazität wurde seit 2011 verfünfzigfacht, statt 900 Plätzen in der Erstauf-nahme stehen nun fast 50.000 Plätze zur Verfügung.

derung von Flüchtlingskindern bereitgestellt, 2016 werden es 2,8 Millionen Euro sein. Im Bildungsbe-reich: Für Vorbereitungsklassen wurden über 550 Lehrerstellen eingerichtet, weitere 600 sind beschlos-sen. Im Arbeitsbereich mit einem Sonderprogramm zur Sprachförderung und Arbeitsmarktintegration mit 10 Millionen Euro.

Für viele Grüne – auch für mich - war der Asylkompro-miss mit einer Ausweitung sicherer Herkunftsstaaten ein schwieriges Thema. Schließlich haben wir Grü-ne das Konstrukt sicherer Herkunftsstaaten immer deutlich abgelehnt. Winfried Kretschmann hat aber seine Verhandlungsposition gut genutzt und wichtige Verbesserungen ausgehandelt, die Integration erleich-tern und die Situation der Flüchtlinge verbessern: So wurde unter anderem das Beschäftigungsverbot auf 3 Monate abgesenkt und eine Beschäftigung ohne Vor-rangprüfung ist nun schon nach 15 Monaten statt wie bisher 48 Monaten möglich. Denn viele Flüchtlinge wollen arbeiten und sind hochmotiviert.

von Timothy Simms

Grünes Telegramm 16/01

Edith Sitzmann besucht die Landeserstaufnahmestelle Meßstetten.

Die Kommunen unterstützt die Landesregierung vorbildlich: Die Unterbringungspauschale wurde von 10.000 Euro im Jahre 2010 auf 13.360 Euro erhöht und in Zukunft ist eine volle Erstattung durch Spitz-abrechnung möglich. Ein Sonderbauprogramm zur Flüchtlingsunterbringungen in den Kommunen mit je 30 Millionen Euro in 2015 und 2016 wurde aufgelegt. Aber auch dank viel ehrenamtlichen Engagements gelingt es in Baden-Württemberg Flüchtlinge gut un-terzubringen. In Heidelberg wurde ein bundesweites Pilotprojekt zur schnelleren Registrierung von Flücht-lingen eingerichtet.

Doch mit der Erstaufnahme ist es nicht getan: Viele Flüchtlinge werden in Baden-Württemberg bleiben und sich hier ein neues Leben aufbauen. Und da-rin liegt eine große Chance für unser Land und die Wirtschaft, denn händeringend werden Fachkräfte und Auszubildende gesucht. Das setzt Sprache und Bildung voraus. Diese Aufgaben der Integration packt die Landeregierung entschieden an. In der Sprachför-derung: 2015 wurden 2 Millionen Euro zur Sprachför-

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EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Die nächste Mitgliederversammlung findet am 24. Februar 2016 um 19:30 Uhr im Gasthaus Schützen statt. Im Fokus des Abends steht das Thema Integration. Wir freuen uns, dass unser Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon an dem Abend zu Gast ist.

Herzliche Einladung an alle Mitglieder und Interessierten

TERMINE

Datum Ort Veranstaltung

Mi, 24. Februar 19:30 Uhr

MITGLIEDERVERSAMMLUNG Gasthaus Schützen (Schützenallee)

Mi, 2. März 19:00 Uhr

Politik braucht Politikerinnen Vorderhaus (Habsburgerstraße)

Di, 8. März 11–14:00 Uhr

Infostand zum Internat. FRAUENTAG

Rathausplatz

Do, 10. März 19:30 Uhr

Feierabendgrüne Noch unklar

Fr, 11. März 20:00 Uhr

KRETSCHMANN KOMMT Paulussaal (Dreisamstr.)

So, 13. März 17:00 Uhr

WAHLPARTY Vorderhaus (Habsburger Str.)

Mi, 16. März 19:30 Uhr

AK Energie Grünes Büro

Di, 22. März 19:30 Uhr

MITGLIEDERVERSAMMLUNG Gasthaus Schützen (Schützenallee)

UNSERE AKSzu den Themen:

BIldung, Christen, Energie, Europa, Frauen- und Geschlechter Politik, Gesundheit, Hochschule, Integration, Kultur, Naturschutz, Queer Green, Verkehr und Stadtentwicklung, Lokale Wirtschaft, Grüne Jugend und Grüne Hochschulegruppe

Kontaktdaten über das Grüne Büro

UNSERE ABGEORDNETEN

Postvertriebsstück / PVSt, Deutsche Post AG, „Entgeld bezahlt“, E1351

Wahlkreisbüros: Haslacher Str. 61, 79115 Freiburg

GemeinderatsfraktionBündnis 90/Die GrünenMitarbeiterInnen: Birgit Woelki, Eckart FriebisTel: 701323 Fax: [email protected]

Kerstin Andreae, MdBMitarbeiter: Jochen DanielTel: 8886713 Fax: [email protected]

Edith Sitzmann, MdLMitarbeiter: Niklas Janssen, Tim SimmsTel: 702102 Fax: [email protected]

Reinhold Pix, MdLMitarbeiterin: Trudis FischTel: 71154 Fax: [email protected]

IMPRESSUMHerausgeber: Bündnis 90/Die Grünen, Kreisverband Freiburg, Haslacher Str. 61, 79115 Freiburg, Tel: 701214 Fax: [email protected]://www.gruene-freiburg.deGLS Bank BochumIBAN: DE 34 4306 0967 7916 3741 00BIC: GENODEM1GLSV.i.S.d.P.: Veronica Barthc/o Bündnis 90/Die GrünenAuflage: 200 ExemplareDurck: Tilia-Druck FreiburgRedaktion: Veronica BathSatz: Andreas Büchler MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Edith Sitzmann, Tim Simms, Veronica Barth, Reinhold Pix, Andy Büchler