Katharinen Hospiz Förderverein e. V.

Ausgabe 32/2017

Lange haben wir überlegt und gegrübelt, wie wir den Angehörigen und Zugehörigen unserer Patienten eine Möglichkeit schaffen können, im Hause zu übernachten. Nicht jeder Angehörige, aber auch nicht jeder Patient möchte im Zimmer übernachten oder dass übernachtet wird. Immer wieder gab es Patienten, Angehörige und Zugehörige die dieses Bedürfnis hatten. Das Resultat ist wunderbar.

Oben unter dem Dach mit Blick in den Garten haben wir in mühe- voller Arbeit (bitte fragen Sie nicht, wie wir das Sofa über die steilen Treppen dort hinauf bekommen haben – das wäre eine Geschichte für sich …) ein kleines Od der Ruhe und des Rückzugs geschaffen. Unser Gästezimmer mit kleinem Bad ist zwar nicht barrierefrei, aber es bietet den Angehörigen eine Möglichkeit zur Übernachtung.

Wir sagen Danke an die vielen Helfer und herzlich willkommen an unsere Gäste.

GÄSTEZIMMERImmer willkommen

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Schuppe um Schuppe füllt sich der Spenden-fisch im Vorgarten des Katharinen Hospiz am Park. Jedes Jahr kommen neue Spendenschuppen hinzu, die Rups Leiß in Handarbeit mit Akku-schrauber am Fisch befestigt. Jede Schuppe ist ein Ausdruck für die Großzügigkeit unserer Spender. In diesem Jahr konnten wir bereits zum 5. Mal zur Schuppenanbringung einladen, bei der 37 Schuppen den Fisch wieder ein wenig mehr bekleiden.

Wir sagen Danke an die vielen Spender – ob groß oder klein – und hoffen, dass wir auch in 2018 wieder zahlreiche Gäste zu dieser Feier- lichkeit einladen dürfen.

E INFACH GROSSZ ÜGIG Danke

Trauerfälle & Nachlassspenden

• Trauerfall Achim Trede

• Trauerfall Brunhilde Bernsee-Lebig

• Trauerfall Dieter Kordts

• Trauerfall Eugen Walz

• Trauerfall Hans-Peter Rossen

• Trauerfall Hans-Werner Nissen

• Trauerfall Heinz Fabian

• Trauerfall Ines Küter

• Trauerfall Irene Lorenzen

• Trauerfall Manfred Braun

• Trauerfall Sandra Werner

• Trauerfall Wolfgang Prey

• Erbschaft Gitta Türschmann

• Nachlass Günther Bock

• Nachlass Ilse-Marie Godbersen

• Nachlass Karla Jessen

Unsere Spender 2016

• BBI Bergmann Bauingenieure GbR

• EE Planung GmbH

• Elektro Muttersbach GmbH & Co. KG

• Flower Power "mit mach Markt"

• HOCHZWEI GmbH & Co. KG

• Malteser Norddeutschland gGmbH

• mbw Vertriebsges. mbH

• Paustian Airtex GmbH

• Schaffer Beteiligungen GmbH

• Aktive Unternehmer Tarp e. V.

• Diakonie-Sicherungsverein

• Elke und Dieter Reschke

• Förderges. d. Lions-Club Flensburg-Schiffbrücke

• Hans Jörgen Warnke

• Karl Lehne

• Katharinen Hospiz Förderverein e. V.

• R.SH hilft helfen-Stiftung

• Weihnachtsdorf Wanderup

• Katharinen Hospiz Stiftung

• Bonnik Hansen Stiftung

Eine

große Schuppe

widmen wir allen

Spendern 2016.

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Da sitzt er vor mir an seinem großen Schreibtisch, am Abend vor seinem 63. Geburtstag am 29. April.

Eine wunderbar barocke Ordnung herrscht im Atelier. Am Schreibtisch lehnt eine große Holzplatte. Sein Freund, der Bildhauer Claus Lindner, ist gekommen. Mit ihm zusammen ist er an diesem Tag nach Sonderburg gefahren, um sich die Örtlichkeiten vor dem Sonderburger Schloss anzusehen. Beide wollen wieder eine Straßenwalz-Holzdruckaktion machen, zusammen mit Kunststudenten aus Flensburg und dem dänischen Sonderburg. Etwas Ähnliches hat er schon einmal gemacht, in Flensburg. Da fuhr eine Straßenwalze über eine Holzkonstruktion mit Druckplatte, Holzschnitt und Farbe. Die spannende Frage war, ob die Konstruktion hält. Sie hielt und es ent-standen einige großformatige Holzdrucke. Spannend wie die Aktion dieses Mal wird.

Bei mir ist alles barock, bis zu den Gedanken, sagt er und zeigt auf die Wände in seinem Atelier. Da hängen Zeichnungen von ihm und einigen Künstlerfreunden. Eine seiner letzten Arbeiten zeigt den Tod mit einer Angel in der knochigen Hand. Er sitzt auf einem Schiffsrumpf ganz oben. Das Schiff ist gesunken und der Tod angelt mög-licherweise die Seelen, die beim Sinken des Schiffes umgekommen sind. „Wenn ein Schiffsreeder bei mir ein Schiff bestellt, bekommt er bestimmt kein Motiv mit einem Korb“, sagt Hans-Ruprecht Leiß, „aber alles andere ist meine Freiheit.“

Freiheitsdrang, Talent und die Begegnung mit seiner zweiten Frau Sonja haben dazu geführt, dass er nach seinem Studium nicht Kunstlehrer, sondern freischaf-fender Künstler wurde. Mut gehört dazu, sage ich, aber Rups, wie ihn seine Freunde nennen, meint, das sei für ihn damals gar keine besondere Frage ge- wesen. Er konnte damit seinen wichtigsten Lebenstraum erfüllen, die Kunst als Beruf auszuüben, und nur die Kunst. Seine Frau unterstützt ihn in allem, was er tut. Und damals hatten sie das Leben noch vor sich.

Das Leben ist barockE I N A B E N D M I T R U P S L E I S S

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„Und wenn es nicht geklappt hätte, wäre ich eben doch Kunst-lehrer geworden.“ Eine Büste von Hans-Ruprecht Leiß steht vor dem Atelier. Claus Lindner hat sie gefertigt. Künstler- freundschaften sind Glück, denn Kunst ist eben auch Leben. Meist ist das Leben eines Künstlers ziemlich einsam, weil der Schöpfungsprozess einsam ist und Zeit braucht. Wenn man als Künstler einen anderen Künstler trifft, der die gleiche Sprache spricht, dann ist es wie ein Erkennen und geht an die Wurzeln dessen, was und wer wir sind. Nun ist Rups aber alles andere als einsam. Er hat eine innige Verbindung zu seiner Frau Sonja, den zusammen sieben Kindern und zu seinen beiden Hunden. Er geht auf die Jagd und er pflegt, barock wie er ist, seine Freundschaften und sein Netzwerk, das Groß und Klein umfasst. Er liebt sein Leben so wie es ist, und fast möchte man neidisch werden auf diese gelungene Symbiose von Geschäftssinn und genuiner Fröhlichkeit.

Nein, es wäre ihm nicht recht, wenn er jetzt sterben würde. Er hat noch so viel vor. Er möchte etwa die Albertina in Wien noch sehen. Das MoMa in New York kennt er und viele andere Museen auch. Aber die Albertina in Wien, den Heiligen Gral der Graphik wie er sagt, und darin das legendäre Kupferstich-kabinett, die stehen noch aus. Und eine große Retrospektive wünscht er sich für sich, damit er sieht, wie der Anfang war und wie er zu dem geworden ist, der er jetzt ist. Er lässt sich wohl nicht verbiegen. Er umschifft mit seinem phantastischen

Realismus die gefährlichen Klippen, die da heißen Anpassung, Kompromiss und Einvernahme. Seine Bilder sind verschlüsselt. Empfindsamkeit – er sagt Empfindlichkeit – bringt ihn dazu, sie zu verschlüsseln, und so ent-zieht sich Rups auch den bohrenden Fragen nach dem Woher und Wohin. Seine Hände bewegen sich wie von selbst – und er zeichnet. Das ist seine Antwort. Doch wer den Schlüssel zu seinen Bildern findet, den bewegen sie tief. Der Kunstmarkt verzehrt Menschen, sagt er. Viele Künstler, die sich ihm hingeben, sind seine Gefangenen und werden zu leeren Hüllen, weil der Markt nicht nur die Bilder, sondern mit den Bildern auch den Künstler kauft.

Motiv aus dem Geburtstagskalender, Monat Januar

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Seine alte Lehrerin, die jedes Jahr ein Bild von ihm kaufte – und das machen viele andere genauso – erklärte ihm eines Tages, als sie schon hoch betagt war, dass sie in diesem Jahr kein Geld für ein Bild habe. Aber sie habe einen Sessel aus Ostpommern, gefertigt aus wunderschönen gefundenen Hirschgeweihen. Es gehören eine besondere Fertigkeit und der erfahrene Blick des Jägers dazu, solch einen Sessel herzustellen, und diese Sessel waren schon immer eine Rarität und wurden nur an einige Wenige verkauft, die erstens das Geld dafür hatten und sie auch zu würdigen wussten. Heute werden sie nur noch als Replik hergestellt. Dieser ist ein wahres Wunder. Die Hand gleitet über die perfekt geschwungene Armlehne und es ist, als ob man teilnimmt am Geheimnis des Lebens im Wald.

Im Garten blüht der Löwenzahn und ich stelle mir vor, dass abends die Rehe über die benachbarte Wiese in den Garten kommen und die Rosenknospen verspeisen. Sonja Leiß ist vom Einkauf nach Hause gekommen. Ich habe das Gebell der Hunde überhört.

Wie er zu dem Geburtstagskalender für das Katharinen Hospiz am Park gekommen ist, der ja der Anlass unseres Gesprächs ist? Eine Auftrags-arbeit zum 25. Geburtstag des Hospiz, sagt er, aber dabei seien sie, Hermann Ewald, Thomas Schwedhelm, Sr. Claudia Toporski und er, so wunderbar ins Reden gekommen, dass es war wie bei der Entstehung des Fisches vor dem Hospiz: Man fabuliert und es entstehen Bilder. So etwa das seiner Oma im Federbett unter dem Quittenbaum. Nach acht Kindern und zwei Weltkriegen war sie müde – und gehen konnte sie auch nicht mehr. So wurde ihr Bett unter den Quittenbaum getragen. Daraus wurde das Motiv für den September.

Das Leben, wispert das Atelier in der Dämmerung, ist manchmal so phantastisch wie ein Traum, und ein Traum ist manchmal so real wie das Leben. Hans-Ruprecht Leiß, genannt Rups, führt beides zusammen.

„Es gibt nichts Schöneres als die Natur.

Wald und Meer sind Orte, die einen auffangen können“ ,

sagt Hans-Ruprecht Leiß.

Motiv aus dem Geburtstagskalender, Monat September

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Unterstützen

Sie uns!

Wir sind für Sie da unter:

www.katharinen-

hospiz-stiftung.de

Durch ein generationsübergreifendes Vermögen wollen wir das Katharinen Hospiz am Park für seine anspruchsvollen Aufgaben – dem medizinischen, sozialen und seelischen Beistand – zukunfts- sicher erhalten und unterstützen.

Der Kapitalstock wächst dann schneller an, wenn uns größere Zustiftungen erreichen, zum Beispiel aus Testamenten. Ebenfalls bieten wir anderen Stiftungen eine Heimat, die sich auch der Hospiz- arbeit in unserer Region verschrieben haben. So wird aus der Ramm-Gottschalk Stiftung beispielsweise die Ausbildung von Palliativ-Krankenpflegepersonal gefördert.

Die zurzeit auf Grund der Zinssituation leider nur geringen Erträge führen wir dem Kathrinen Hospiz am Park für wichtige Anschaf-fungen zu, Anschaffungen die dem Patienten zugutekommen oder die Arbeit der Mitarbeiter erleichtern. Beispielsweise sei hier die Anschaffung eines modernen Medizinschranks erwähnt.

Ein „Notgroschen“für unser Hospiz!

Das Hospiz braucht Spender in jeder der genannten Säulen. „Gutes tun für das Heute und Absicherung für das Morgen des Katharinen Hospiz am Park“ – diesem Motto fühlen wir uns verpflichtet! Unterstützen Sie uns dabei.

Das Aufgabenspektrum des Katharinen Hospiz am Park hat sich erfreulicher Weise kontinuierlich weiter-entwickelt. Leider wird nur ein Teil der Aktivitäten durch die Kostenträger finanziert, sodass der Betrieb nur durch Spenden und das Ehrenamt gesichert werden kann. Die Katharinen Hospiz Stiftung ist die dritte Säule der Spendenfinanzierung unseres KHaP. Durch Spenden an das Hospiz selber und an den Förderverein gelingt es, den laufenden Betrieb aller Angebote zu finanzieren. Was aber passiert, wenn die Spendenbereitschaft zurück- gehen sollte oder nicht vorhersehbare Ereignisse die Existenz des Katharinen Hospiz am Park bedrohen?

Vorausschauende Eltern legen für ihre Kinder schon früh ein Konto an, in das kontinuierlich eingezahlt und so eine Reserve angesammelt wird, die dem dann herangewachsenen Jugendlichen eine sorgenfreie Ausbildung ermöglicht. So ähnlich muss man sich die Rolle der Stiftung vorstellen.

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Feierlich sollte es werden, denn so ein Jubiläum mit 25 Jahren, das ist schon etwas zum Stolz sein.

Sichtlich erfreut über das breit gestreute Publikum begrüßte Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange alle Gäste und Redner und sicherte gleich schon zu Beginn dem Katharinen Hospiz am Park für die Zukunft die Unterstützung der Stadt zu.

Grußworte richteten anschließend Anke Spoorendonk, schleswig- holsteinische Ministerin für Justiz, Kultur und Europa, Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH und Pastor Wolfgang Boten, Rektor der Ev.-Luth.-Diakonissenanstalt.

So sagte Anke Spoorendonk, dass Sterbende nicht alleine sein sollten, sondern Hilfe für den Abschied benötigen, sodass die Selbstbestimmung weiterhin gegeben ist. Gerade auf dem Gebiet der Sterbehilfe gibt es seit einigen Jahren Bewegung und Diskussion, welches gebraucht wird, um einen auch juristischen gangbaren Weg zu finden.

Dr. Franz Graf von Harnoncourt startete mit „Ein Leben ohne Sterben gibt es nicht“ und führte die beispielhafte Zusammenarbeit unserer zwei Träger an, durch die ein deutschlandweites Leuchtturmprojekt geschaffen werden konnte. Dieser Leuchtturm sei nicht durch einen Plan von oben entstanden,

sondern durch eine Bewegung in der Gesellschaft. Das Fundament wird gestützt durch die Menschen, die mit Visionen an der Entwicklung arbeiten. Beispiellos sei und ist die Zusammenarbeit in Flensburg, sodass eben auch die Schwächsten einer Gesellschaft Hilfe erfahren.

Pastor Wolfgang Boten schloss seine Grußworte, die u. a. auch den ökumenischen Gedanken der Zusammenarbeit lobten, mit der Übergabe von einem Präsentkorb voller Handkreuze ab. Diese können als Hand-schmeichler in schwierigen Zeiten den Weg zeigen – wie das Leuchtfeuer in einem Leuchtturm.

Anlässlich der JubiläumsveranstaltungVO M 10 . 0 5 . 2 017

25 Jahre 25 JahreKatharinen Hospiz

am Park

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Katharinen Hospizam Park

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Katharinen Hospizam Park

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Nach den Grußworten leitete anschließend Stephan Richter, freier Journalist, durch den Nachmittag. So stellte er gekonnt Fragen an seine Interviewpartner, die jeweils einen ganz eigenen Bezug zum Katharinen Hospiz am Park hatten und haben, sodass das Publikum sich über teilweise amüsante Antworten und Ausführungen freuen konnte. Das Tabuthema „Sterben und Trauer“ wurde in dieser lockeren Atmosphäre enttabuisiert – dank der Interviewpartner. Ein sehr bewegender Moment als Sr. Wiebke Thomsen und Elisabeth von Spieß

Stadtpräsidentin Swetlana Kretschmer, Oberbürgermeisterin Simone Lange, Pastor Wolfgang Boten (Diako), Claudia Toporski (KHaP), Ministerin Anke Spoorendonk, Festredner Franz Müntefering, Staats-sekretärin Anette Langner, Thomas Schwedhelm und Dr. Hermann Ewald (Hospiz) sowie Malteser-Chef Dr. Franz Graf von Harnoncourt

interviewt wurden. Beide haben das Katharinen Hospiz am Park auf die Beine gestellt. Elisabeth von Spieß erzählte, dass damals offene Türen eingerannt wurden und es wie ein Geschenk war, dass so viele den Weg mitgehen wollten. Ein Dank an Zita Petersen die als ehrenamtliche Mit- arbeiterin seit über 20 Jahren als Begleiterin für schwerstkranke Menschen und deren Angehörige zur Verfügung steht. Ein Dank an Hannelore Ingwersen, zweite Leitung, die davon sprach mit welcher Freude sie in dieser Arbeit tätig war und dankbar, dass sie an etwas mitwirken konnte, was mit Würde und Menschlichkeit zu tun hat. Ein Dank an Maren Scholtyseek, die mit ihrer positiven Stimmung seit Jahren tatkräftig im Katharinen Hospiz am Park als hauptamtliche Mitarbeiterin dabei ist. Ein Dank an Elke von Hassel, die als Gründungsmitglied und lang- jährige Vorsitzende des Katharinen Hospiz Förderverein immer darauf bedacht war, möglichst viele Spenden zu sammeln, damit der Förder-verein das Hospiz tatkräftig unterstützen konnte und heute noch kann. Auch ein Danke an Timo Klass, der beispielhaft für das Engagement der Unternehmen in der Region steht. Ein Dank an Hans August Dethleffsen, der die Fortsetzung des Katharinen Hospiz Förderverein übernommen hat. Er betont, dass auch der Förderverein in diesem Jahr sein 25. Jubiläum feiert und gemeinsam mit seinem Vorstand und den vielen Mitgliedern weiterhin diese so wichtige Arbeit durch Spenden unterstützen wird.

Hans-Ruprecht Leiß beendete die Interviewrunde. Er sprach davon, in welcher Verbindung er zum Katharinen Hospiz am Park steht und über-gab die Originale des Geburtstagskalenders, sollen doch diese Originale zukünftig die Zimmer des Neubaus schmücken. Und auch ein Dank an alle namentlich nicht erwähnten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie Unterstützer, denen wir unseren tiefsten Dank aussprechen.

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Den Jubiläumsvortag hielt Franz Müntefering, Bundesminister a. D. Er riss das Publikum durch eine Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit zum Thema mit. Er berich- tete vor allem ehrlich und reflektiert von seinen Erfahrungen und derzeitigen Pro- jekten. So ist das Thema Hospiz keine Insel, sondern sollte durch Brücken verbunden werden mit anderen Bereichen im Leben, die häufig vernachlässigt werden. Erwähnt sei die Mittagstisch-Aktion „Auf Rädern zum Essen“, die sich gegen die Einsamkeit ein- setzt. Lieber zusammen auf Rädern zum Essen, statt einsam daheim das Essen auf Rädern kalt werden lassen.

Abschließend sprach Herr Dr. Hermann Ewald, ärztlicher Leiter des Katharinen Hospiz am Park, und Staatssekretärin Annette Langner von der Zukunft. Sie sprachen von der Erweiterung der Palliativ- station. Die vorhandenen sechs Betten werden auf zwölf aufgestockt, die im Neu-bau stehen werden. Das Land unterstützt diesen Neubau mit einer Fördersumme von 2,5 Millionen Euro. Die alte Villa in der Mühlenstraße 1 bleibt Bestandteil des Katharinen Hospiz am Park, denn dort wird

zukünftig der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst seine Angebote weiterführen, Kollegen werden Büroräume nutzen und die Seminarangebote bleiben bestehen.

So wurde deutlich, wie viel in 25 Jahren geschaffen wurde – von der Idee bis zur Umsetzung mit zahlreichen Anekdoten. Gleichsam steht das Katharinen Hospiz am Park nach 25 Jahren wieder vor einem Anfang, denn der Ausblick auf die Zukunft birgt, wie bereits oben geschrieben, große Veränderungen. Der geplante Neubau und die Erklärung zum eigenständigen Krankenhaus für Palliativmedizin sind neue Meilensteine, die auf ein Fundament von 25 Jahren Erfahrung und Wissen aufbauen. Wir schauen mit viel Erwartung und auch Ehrfurcht nach vorn.

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Jetzt erhältlich im

Katharinen Hospiz

am Park!

9,80 €

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Jubiläums-Veranstaltungen 01. – 02.07.17

19.07.17, 18:00 – 21:00, Garten des KHaP Grillen mit unseren ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen

25.07.17, 17:00 – 18:00, Garten des KHaP Offenes Singen

25.08.17, 16:00 – 19:00, Garten des KHaP Tangoabend

06.09.17, 17:30 – 19:00, Garten des KHaP Segnungsfeier für alte und neue ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen

22.09.17, 15:00 – 18:00, 23.09.17, 10:00 – 18:00, Rote Str. 17 Infostand, Frageprojekt: Was möchten Sie dem KHaP wünschen?

25.10.17, 19:00 – 20:30, Diako Kirche oder Pniel Chorkonzert – unter Leitung von Herrn Balg

18.11.17, 14:00 – 17:00, KHaP Herbstbasar

24. – 25.11.17, 12:30, Audimax FH

25. – 26.11.17, 11:00 – 18:00, Wiesentoft 10. Basar von Familie Reschke

01. – 24.12.17, KHaP Gestalteter Adventskalender. Lassen Sie sich überraschen.

Herzliche Einladung zum „Lauf ins Leben“TSB Flensburg, Sportplatz

Kongress „Intuition“Wenn Bauch und Kopf getrennte Wege gehen.

Neue

Mitarbeiterin

Ulrike Kötschke

(Palliativ)

Das ganze Gefühlschaos wird dem Kind durch eine Geschichte mit dem Bären nähergebracht. Denn auch der Bär weiß nicht, was er fühlt oder fühlen soll. Wie das Leben einfach weiter- gehen kann. So werden die Gedanken und Gefühle eines Kindes auf den Bären übertragen und auch dem Erwachsenen kann klarer werden, wie sich das Kind eigentlich fühlt.

Nach der Geschichte geht es in den interaktiven Teil des Buches über. Hier beginnt es damit, dass man einen kurzen Steckbrief des Verstorbenen (Mensch oder Haustier) ausfüllt. Anschließend gibt es allerhand Seiten bei denen das Kind etwas malen oder schreiben kann. Zum Beispiel lernen wir den Brülleimer kennen und was da hineingehört. Oder was sind die Zutaten für eine Trost- suppe, wie schmecken Trauerklösse? Kreative Anregungen die das trauernde Kind in die Aktivität bringen und so den Trauer- prozess gut anschieben. Abgerundet wird das Buch durch den musikalischen Beitrag von Bosse mit dem Lied „Weil du mir so fehlst“, den man sich kostenlos herunterladen kann.

Alexandra Krych, ambu-

lanter Kinder- und Jugend-

hospizdienst

Das Buch behandelt das Thema Tod, Trauer und Abschied und soll eine Unterstützungsmöglichkeit der Trauerbewältigung darstellen.

Ayse Bosse ist Autorin, Schauspielerin und Trauerbegleiterin. Sie hat sich besonders mit dem Thema „Kinder und Trauer“ befasst. So ist die Idee zu diesem Buch entstanden. „Tot ist doof“, sagt der Bär. Aber da er nun mal zum Leben dazugehört, möchte Ayse mit diesem Buch Kinder unterstützen und ermutigen, in ihrer Trauer aktiv zu sein. Sich trauen zu trauern, so wie man möchte, denn es gibt kein richtig oder falsch. Andreas Klammt lebt und arbeitet als Illustrator in Hamburg. Wenn er nicht gerade am Meer ist oder sein hungriges Skizzenbuch mit Ideen füllt, zeichnet er in seinem gemütlichen Atelier am Michel. Dort ist auch der Bär im Pullover für dieses Buch entstanden.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort an Kinder und einem an Er-wachsene. Den Kindern wird vermittelt, dass ALLE Gefühle richtig sind, wenn sie um einen Verstorbenen trauern. Es gibt kein falsch! Egal, ob sie wütend oder traurig sind – selbst wenn sie lachen müssen, ist dies in Ordnung. Jeder trauert anders. Dies finde ich eine sehr wichtige Botschaft, denn Kinder können oft noch nicht viel mit den Gefühlen anfangen, die ihnen so begegnen. Das Buch macht ihnen direkt Mut, auf das was sie fühlen zu vertrauen. Klasse!

„Weil du mir so fehlst“AY S E B O S S E U N D A N DR E A S K L A M M

Carlsen Verlag

14,99 €

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Norma ZatloukalE H R E N A M T L I C H E M I TA R B E I T E R I N

Der Katharinen Brief ist ein gemeinsames Projekt des Katharinen Hospiz Förderverein e. V. und der Katharinen Hospiz am Park gGmbH.Inhaltlich verantwortlich: Hans A. Dethleffsen, 1. Vorsitzender · Sr. Claudia Toporski, Hospizleitung Mühlenstraße 1 · D-24937 Flensburg · Tel. 0461 50323-0 · Fax 0461 50323-23 · E-Mail: info@katharinen-hospiz.de Redaktionsteam: R. Grau, A. Kunsemüller, T. Sonntag, C. Toporski, A. Werner · Foto: KHaP, Michael Staudt, Franziska Mumm, Ole Michel, Hans-Ruprecht Leiß, Shutterstock

Der Katharinen Brief wird unterstützt von:

Warum und in welcher Form engagieren Sie sich für das Katharinen Hospiz am Park?

Im Krankenhaus lernte ich eine Dame kennen, die auf die Palliativstation

kam. Ich besuchte sie und daraus erwuchs der Wunsch in mir, ehren-

amtliche Begleiterin zu werden. Vor 1,5 Jahren zog ich von Hessen nach

Schleswig-Holstein. Als ich meine Nachbarin kennenlernte und erfuhr, dass

sie im Katharinen Hospiz am Park arbeitet und ein Begleitkurs beginnen

würde, war das für mich wie eine Fügung. Im Februar 2017 habe ich den

Kurs zur ehrenamtlichen Mitarbeiterin abgeschlossen. Wie die Geburt uns

zum Leben auf die Erde bringt, bringt der Tod uns zu einem Leben in eine

andere Welt. Mit Verständnis, Trost und Nähe möchte ich Ängste davor mil-

dern und Sterbenden beistehen. Seit März begleite ich eine schwerkranke

Dame, mit der ich viel telefoniere. Und auch sonst bringe ich mich ein, wo

ich nur kann und habe zum Beispiel bei unserem Sommerfest gerne mitge-

holfen und bin offen für alles, was meine zukünftigen Aufgaben dort betrifft.

Woher nehmen Sie Ihre Motivation?

Meine Motivation ist schon immer der Wunsch in mir, anderen zu helfen.

In Hessen war ich lange Jahre ehrenamtlich in einem Tierheim tätig. Ich habe

meine kranke Mutter betreut und meiner Tante in ihren letzten Lebensjahren

zur Seite gestanden. Jetzt möchte ich für Menschen da sein, die auf das Ende

ihres Lebens zugehen.

Was bedeutet „Leben für Sie“?

Wir haben zusammen mit unseren Tieren hier an der Ostsee – im schönen

Angeln – unsere neue Heimat gefunden. Leben bedeutet für mich Geborgenheit

in der Familie, der liebevolle Umgang mit Mensch und Tier sowie der Schutz

der Natur. Nur wenn wir sorgsam, hingebungsvoll und verantwortungsbewusst

mit allem umgehen, können wir Ausgeglichenheit und Zufriedenheit finden und

damit die Kraft, anderen Menschen beizustehen.

Konto des FördervereinsIBAN DE91 2175 0000 0022 0556 07www.hochzwei.de

Norma Zatloukal ist seit Februar 2017 als ehrenamtliche Mitarbeiterin im ambulanten

Hospiz- und Palliativberatungsdienst des Katharinen Hospiz am Park tätig.