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LKB-LWL Nr. 2 | 19. Februar 2016 | 6. Jahrgang Auflage: 105 500 | www.kreis-lup.de Kreisentwicklungskonzept stellt Weichen für die Zukunft Preis für Jugendarbeit ausgeschrieben Fachtag zum Thema Medienabhängigkeit 02 03 07 Chefs Aufgepasst! Am 28. April 2016 ist der Girls‘Day – Mädchen- Zukunftstag! Deutschlandweit laden Unterneh- men und Organisationen an diesem Donnerstag Schülerinnen ab Klasse 5 ein, um Berufe in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften zu erkunden. Mehr als 1,6 Millionen Mädchen haben seit 2001 am Girls’Day teilgenommen. Mit großem Erfolg: 40 Prozent der Mädchen möchten in dem am Girls’Day kennengelernten Beruf ein Praktikum machen oder eine Ausbildung beginnen. Rund ein Drittel der Unternehmen, die mehrfach am Girls’Day aktiv waren, haben mittlerweile Bewerbungen von ihren ehemaligen Girls’Day-Teilnehmerinnen erhalten. Die aktuellen Evaluationsergebnisse zeigen au- ßerdem: Mädchen finden naturwissenschaftliche und technische Berufe besonders ansprechend, wenn sie erfahren, dass Tätigkeiten in diesen Be- rufen Spaß machen, abwechslungsreich sind und mit Menschen zu tun haben. Seien Sie dabei, wenn Mädchen ihre Talente entdecken! Machen Sie beim Girls’Day 2016 mit und nutzen Sie die Potenziale der jungen Frauen für Ihr Unterneh- men oder Ihre Organisation! Weiter auf Seite 6 Unser Landkreisbote L u d w i g s l u s t - P a r c h i m Gute Nachrichten für einige Freiwilli- ge Feuerwehren im Landkreis: In den vergangenen Wochen haben vier Orts- wehren einen positiven Zuwendungs- bescheid vom Landkreis Ludwigslust- Parchim erhalten. Insgesamt wurden 195 200 Euro Fördermittel des Kreises vergeben. Das Geld soll in neue, mo- derne Technik investiert werden. So erhält die Freiwillige Feuerwehr Ziegendorf eine Förderung vom Land- kreis Ludwigslust-Parchim in Höhe von 46 800 Euro. Den Zuwendungs- bescheid hat Landrat Rolf Christian- sen den Kameraden Anfang Februar persönlich überbracht. „Es ist absolut wichtig, dass die Ortswehren gestärkt werden und für ihre Einsätze gut gerü- stet sind“, sagt er. Darüber hinaus lobt der Landrat das hohe Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Ziegendorf, die aktuell 23 aktive Mitglieder hat, und auch über den Brand- und Kata- strophenschutz hinaus eine wichtige soziale und kulturelle Rolle in der Ge- meinde spielt. „Das Geld können wir sehr gut ge- brauchen“, sagt Gemeindewehrfüh- rer Peter Prestin. Die 46 800 Euro sollen in ein Tragkraftspritzenfahr- zeug - Wasser investiert werden, da das aktuelle Fahrzeug wegen erheb- licher technischer Mängel und daraus resultierender unverhältnismäßiger Unterhaltungs- und Reparaturkosten ausgemustert werden soll. Rund 140 400 Euro kostet ein moder- nes Tragkraftspritzenfahrzeug -Was- ser derzeit. Ein Drittel der Kosten fördert nun der Landkreis, ein wei- teres Drittel ist eine Kofinanzierung des Landes, das restliche Drittel sind Eigenmittel der Gemeinde. Die Freiwillige Feuerwehr aus Ziegen- dorf ist nicht die einzige im Landkreis, die sich über kreisliche Fördermittel freuen darf. Unter anderem wurden die Kameraden aus Lübtheen im Ja- nuar mit 2500 Euro beim Kauf eines Rettungszylinders unterstützt und die Freiwillige Feuerwehr Karenz erhielt 33 750 Euro als Zuschuss für ein Trag- kraftspritzenfahrzeug - Wasser. Eben- so bekam dieser Tage die Freiwillige Feuerwehr aus Lübz ihren positiven Zuwendungsbescheid in Höhe von 112 149,22 Euro durch den Landrat überreicht. Diese Summe soll dann in den Kauf eines Löschgruppenfahr- zeugs fließen. Für das Jahr 2016 liegen dem Fach- dienst Brand- und Katastrophenschutz schon etliche Anträge auf Fördermit- tel aus der Feuerschutzsteuer vor. Für das Förderjahr 2017 können aber bereits Anträge eingereicht werden. „Der Landkreis ist bei der Verteilung der Fördermittel aus der Feuerschutz- steuer von den Auszahlungsterminen des Landes abhängig. Die erste Rate aus der Feuerschutzsteuer wird vom Land in der Regel im April eines Jah- res überwiesen. Die zweite Rate wird dann erst im Juli überwiesen. Somit steht die Gesamtsumme der Förder- mittel erst Ende Juli fest“, sagt Joa- chim Reimer, Leiter des Fachdienstes Brand- und Katastrophenschutz. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind 8745 Männer und Frauen in ei- ner der 233 Freiwilligen Feuerweh- ren gemeldet, davon sind 6610 ak- tive Mitglieder. 830 Mal mussten die Kameradinnen und Kameraden im vergangenen Jahr ausrücken. Davon waren 263 Brandeinsätze, darunter zählen Gebäude- und Wohnungs- brände, Fahrzeugbrände brennende Müllbehälter und Container sowie Flächenbrände. 567 weitere Notrufe waren Hilfeleistungseinsätze, wie Unfälle mit Straßen- und Schienen- fahrzeugen, Sturmschäden, Ölspur- beseitigung, Wasserschäden, Woh- nungsöffnungen und die Befreiung von Personen aus Notlagen. Landkreis setzt auf gute Ausstattung der Ortswehren Ziegendorf bekommt 46 800 Euro Zuschuss für neues Feuerwehrauto Landrat Rolf Christiansen (l.) übergibt Ziegendorfs Bürgermeisterin Petra Mannfeld und dem Gemeinde- wehrführer Peter Prestin den Zuwendungsbescheid des Landkreises. Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim

gute Ausstattung der Ortswehren - amt-hagenow-land.de fileein Praktikum machen oder eine Ausbildung beginnen. Rund ein Drittel der Unternehmen, die mehrfach am Girls’Day aktiv waren,

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LKB-

LWL

Nr. 2 | 19. Februar 2016 | 6. Jahrgang Auflage: 105 500 | www.kreis-lup.de

Kreisentwicklungskonzept stellt Weichen für die Zukunft

Preis für Jugendarbeitausgeschrieben

Fachtag zum ThemaMedienabhängigkeit02 03 07

Chefs Aufgepasst!Am 28. April 2016 ist der Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag! Deutschlandweit laden Unterneh-men und Organisationen an diesem Donnerstag Schülerinnen ab Klasse 5 ein, um Berufe in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften zu erkunden. Mehr als 1,6 Millionen Mädchen haben seit 2001 am Girls’Day teilgenommen. Mit

großem Erfolg: 40 Prozent der Mädchen möchten in dem am Girls’Day kennengelernten Beruf ein Praktikum machen oder eine Ausbildung

beginnen. Rund ein Drittel der Unternehmen, die mehrfach am Girls’Day aktiv waren, haben mittlerweile Bewerbungen von ihren ehemaligen Girls’Day-Teilnehmerinnen erhalten. Die aktuellen Evaluationsergebnisse zeigen au-ßerdem: Mädchen finden naturwissenschaftliche und technische Berufe besonders ansprechend,

wenn sie erfahren, dass Tätigkeiten in diesen Be-rufen Spaß machen, abwechslungsreich sind und mit Menschen zu tun haben. Seien Sie dabei, wenn Mädchen ihre Talente entdecken! Machen Sie beim Girls’Day 2016 mit und nutzen Sie die Potenziale der jungen Frauen für Ihr Unterneh-men oder Ihre Organisation! Weiter auf Seite 6

Unser LandkreisboteLud

wigslust-Parchim

Gute Nachrichten für einige Freiwilli-ge Feuerwehren im Landkreis: In den vergangenen Wochen haben vier Orts-wehren einen positiven Zuwendungs-bescheid vom Landkreis Ludwigslust-Parchim erhalten. Insgesamt wurden 195 200 Euro Fördermittel des Kreises vergeben. Das Geld soll in neue, mo-derne Technik investiert werden. So erhält die Freiwillige Feuerwehr Ziegendorf eine Förderung vom Land-kreis Ludwigslust-Parchim in Höhe von 46 800 Euro. Den Zuwendungs-bescheid hat Landrat Rolf Christian-sen den Kameraden Anfang Februar persönlich überbracht. „Es ist absolut wichtig, dass die Ortswehren gestärkt werden und für ihre Einsätze gut gerü-stet sind“, sagt er. Darüber hinaus lobt der Landrat das hohe Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Ziegendorf, die aktuell 23 aktive Mitglieder hat, und auch über den Brand- und Kata-strophenschutz hinaus eine wichtige soziale und kulturelle Rolle in der Ge-meinde spielt. „Das Geld können wir sehr gut ge-brauchen“, sagt Gemeindewehrfüh-rer Peter Prestin. Die 46 800 Euro sollen in ein Tragkraftspritzenfahr-zeug - Wasser investiert werden, da das aktuelle Fahrzeug wegen erheb-licher technischer Mängel und daraus

resultierender unverhältnismäßiger Unterhaltungs- und Reparaturkosten ausgemustert werden soll. Rund 140 400 Euro kostet ein moder-nes Tragkraftspritzenfahrzeug -Was-ser derzeit. Ein Drittel der Kosten fördert nun der Landkreis, ein wei-teres Drittel ist eine Kofinanzierung des Landes, das restliche Drittel sind Eigenmittel der Gemeinde. Die Freiwillige Feuerwehr aus Ziegen-dorf ist nicht die einzige im Landkreis, die sich über kreisliche Fördermittel freuen darf. Unter anderem wurden die Kameraden aus Lübtheen im Ja-

nuar mit 2500 Euro beim Kauf eines Rettungszylinders unterstützt und die Freiwillige Feuerwehr Karenz erhielt 33 750 Euro als Zuschuss für ein Trag-kraftspritzenfahrzeug - Wasser. Eben-so bekam dieser Tage die Freiwillige Feuerwehr aus Lübz ihren positiven Zuwendungsbescheid in Höhe von 112 149,22 Euro durch den Landrat überreicht. Diese Summe soll dann in den Kauf eines Löschgruppenfahr-zeugs fließen. Für das Jahr 2016 liegen dem Fach-dienst Brand- und Katastrophenschutz schon etliche Anträge auf Fördermit-

tel aus der Feuerschutzsteuer vor. Für das Förderjahr 2017 können aber bereits Anträge eingereicht werden. „Der Landkreis ist bei der Verteilung der Fördermittel aus der Feuerschutz-steuer von den Auszahlungsterminen des Landes abhängig. Die erste Rate aus der Feuerschutzsteuer wird vom Land in der Regel im April eines Jah-res überwiesen. Die zweite Rate wird dann erst im Juli überwiesen. Somit steht die Gesamtsumme der Förder-mittel erst Ende Juli fest“, sagt Joa-chim Reimer, Leiter des Fachdienstes Brand- und Katastrophenschutz.Im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind 8745 Männer und Frauen in ei-ner der 233 Freiwilligen Feuerweh-ren gemeldet, davon sind 6610 ak-tive Mitglieder. 830 Mal mussten die Kameradinnen und Kameraden im vergangenen Jahr ausrücken. Davon waren 263 Brandeinsätze, darunter zählen Gebäude- und Wohnungs-brände, Fahrzeugbrände brennende Müllbehälter und Container sowie Flächenbrände. 567 weitere Notrufe waren Hilfeleistungseinsätze, wie Unfälle mit Straßen- und Schienen-fahrzeugen, Sturmschäden, Ölspur-beseitigung, Wasserschäden, Woh-nungsöffnungen und die Befreiung von Personen aus Notlagen.

Landkreis setzt auf gute Ausstattung der Ortswehren Ziegendorf bekommt 46 800 Euro Zuschuss für neues Feuerwehrauto

Landrat Rolf Christiansen (l.) übergibt Ziegendorfs Bürgermeisterin Petra Mannfeld und dem Gemeinde-wehrführer Peter Prestin den Zuwendungsbescheid des Landkreises. Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim

2 | Ausgabe 02/2016

Nächste Ausgabe: 18. März 2016Redaktionsschluss: 7. März 2016

„Unser Landkreisbote“ erscheint monatlich und wird kostenlos an alle erreichbaren Haus-halte im Landkreis verteilt. Daneben kann der Landkreisbote einzeln oder im Abonnement beim Herausgeber gegen Erstattung der an-fallenden Portogebühren bezogen werden.Herausgeber:Landkreis Ludwigslust-Parchim, Der LandratPutlitzer Straße 25, 19370 ParchimTel.: 03871 722-0, [email protected] Inhalt:Büro des LandratesSatz und Layout/Anzeigen-Hotline:PS. Werbung Sibylle Plust, Inh. Solveig HamannZum Kirschenhof 14, 19057 SchwerinTel.: 0385 5575-17, Fax: 0385 5575-19www.werbeagentur-plust.deinfo@werbeagentur-plust.deDruckerei:A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KGPinnebergVertrieb:MZV Mecklenburger Zeitungsvertrieb GmbH, Mühlenring 6, 19243 WittenburgVerbreitungsgebiet:Landkreis Ludwigslust-ParchimAuflage:105.500 Exemplare, es gilt die Preisliste Nr. 1 vom 01.09.2011. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeich-nungen wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht der Textkür-zung von Zuschriften vor. Nachdruck nur mit Quellenangabe erlaubt. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

ServiceSitz der Verwaltung: Landkreis Ludwigslust-ParchimPutlitzer Straße 25, 19370 ParchimTelefon 03871 722-0Telefax 03871 722-77-7777Internet: www.kreis-lup.deE-Mail: [email protected]

Dienststelle Ludwigslust: Landkreis Ludwigslust-ParchimGarnisonsstraße 1, 19288 LudwigslustTelefon 03871 722-0

Postanschrift:Landkreis Ludwigslust-ParchimPostfach 12 63, 19362 Parchim

Öffnungszeiten:Montag: 8 bis 13 Uhr Dienstag: 8 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Mittwoch: 8 bis 13 Uhr Donnerstag: 8 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Freitag: 8 bis 13 Uhroder nach Terminvereinbarung

ZulassungsstelleOtto-Hahn-Straße 3, SchwerinSonnabend von 8.00 - 12.00 Uhr5. März 2016

Impressum

Wie soll sich der Landkreis Ludwigs-lust-Parchim zukünftig entwickeln? Dieser Frage widmet sich das Kreis-entwicklungskonzept 2030, kurz KEK. Die Mitglieder des Kreistags-ausschusses für Verwaltungsmoder-nisierung trafen sich Ende Januar zu einem Workshop, um ihre Vor-stellungen und Erwartungen an das KEK einzubringen. Dabei wurden unterschiedliche Aspekte sowie The-menvorschläge engagiert diskutiert. So sollten nach Ansicht der Aus-schussmitglieder beispielsweise die Wirtschaft und die wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis besonde-re Berücksichtigung im KEK finden. Hierbei sollten die Stärken, Schwä-chen, Potenziale und Perspektiven dezidiert durchleuchtet und der konkrete Handlungsbedarf ermittelt werden. Des Weiteren sollten kom-munale Handlungsräume aufgezeigt und alle Teilräume im Landkreis in den Prozess einbezogen werden. Den Ausschussmitgliedern war eine entsprechende Positionierung des Landkreises nach außen genauso wichtig wie die Darstellung der zahl-reichen weichen Standortvorteile des Landkreises, verbunden mit der Stär-kung der regionalen Identifikation. Auch war man sich darüber einig, Probleme und Konflikte im KEK-Prozess nicht auszusparen, sondern

offen zu diskutieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Ein wesentliches Merkmal des KEK des Landkreises Ludwigslust-Par-chim ist es, die breite Öffentlichkeit an der Erarbeitung des KEK zu betei-ligen. Insbesondere die Ausschüsse des Kreistages werden in Form von Workshops in die Diskussion aktiv eingebunden. Darüber hinaus wer-den die politischen Gremien über den aktuellen Stand des KEK-Pro-zesses in den jeweiligen Sitzungen regelmäßig informiert. Weiterhin haben Politik und Verwaltung, die Bürgerinnen und Bürger sowie alle regionalen Akteure die Möglichkeit, sich in den zahlreichen weiteren Ver-anstaltungen zu Wort zu melden.Als nächster Schritt stehen Ge-spräche mit den Fachdiensten auf der Agenda. Die Meinung und Ein-schätzung der Fachleute aus der Kreisverwaltung sind unverzicht-bar, um Herausforderungen aus der

Praxis konkret in dem Konzept auf-greifen zu können. In weiterer Folge sind eine Reihe von Fachforen mit regionalen Akteuren und Experten zu unterschiedlichen Themen in Planung. Voraussichtlich Mitte die-ses Jahres wird auf der Webseite des Landkreises ein Online-Dialogforum nutzbar sein, an dem alle Interes-senten teilnehmen und die bislang in den Veranstaltungen erarbeiteten Grundlagen diskutieren und bewer-ten können.

Kontakt:Landkreis Ludwigslust-Parchim Fachdienst Regionalmanagement und EuropaFrau Alev SamurTel.: 03871 [email protected]/kek

Neue Blickwinkel durch KEKKonzept-Entwickler setzen auf Beteiligung der Öffentlichkeit

Ausschuss für Verwaltungsmodernisierung und Kreisentwicklung: Workshop zum KEK am 25.01.2016 Foto: Teike Scheepmaker/Institut Raum & Energie

Ausgabe 02/2016 | 3

Ludwigslust-Parchim

Unser Landkreisbote

Ausschreibung zur Vergabe des Preises des Jugendhilfeausschusses des Landkreises

Ludwigslust-Parchim für beispielhafte Leistungen in der Jugendarbeit für das Jahr 2015

Zielstellung des Wettbewerbs:Ziel ist es, Träger, Vereine und Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen zu würdigen, die besondere Leistungen in der Kinder- und Jugendarbeit und im Kinder- und Jugendsport erbracht haben.

Der Preis des Jugendhilfeausschusses kann vergeben werden an:• Projekte• Einrichtungen• Träger von Jugendarbeit• Gruppen• Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (haupt- oder ehrenamtlich), die in den Bereichen Jugendar-

beit, Jugendverbandsarbeit, Jugendsozialarbeit oder des erzieherischen Kinder- und Jugend-schutzes und des Kinder- und Jugendsports tätig sind.

Vergabekriterien:Die Vorschläge sollen beispielhaft für die Jugendarbeit im Landkreis Ludwigslust-Parchim sein.Weiterhin sind folgende Kriterien bei der Vergabe zu beachten:• Grundlage §§ 11 – 14 SGB VIII • Förderung junger Menschen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen

Persönlichkeiten• Engagement im Beruf und im Ehrenamt• Neuheitscharakter• Kontinuität• Multiplikatorenwirkung• Gemeinwesenorientierung• Beteiligung bzw. Mitwirkungsintensität von Kindern und Jugendlichen

Vorschlagsrecht haben:• Gemeinden des Landkreises Ludwigslust-Parchim• Städte und Ämter des Landkreises Ludwigslust-Parchim• der Kreistag des Landkreises Ludwigslust-Parchim• der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Ludwigslust-Parchim• der Kreisjugendring des Landkreises Ludwigslust-Parchim e.V.• die Sparkasse Parchim–Lübz• die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin

Ausschreibungszeitraum:Durch den Landkreis Ludwigslust-Parchim erfolgt jährlich die Vergabe der Auszeichnung „Preis des Jugendhilfeausschusses. Der Ausschreibungszeitraum beginnt mit der Veröffentlichung des Landkreisboten am 19.02.2016 und endet am 30.03.2016. Die Bewerbungsunterlagen sind in schriftlicher Form bis spätestens 31.03.2016 an den Landkreis Ludwigslust-Parchim, Dienstgebäu-de Ludwigslust, Fachdienst Jugend, Garnisonsstraße 1, 19822 Ludwigslust einzureichen.

Bekanntmachung:Die Bekanntmachung der Ausschreibung mit dem Bewerbungsbogen erfolgt über das Informations-blatt des Landkreises „Unser Landkreisbote“ und den Amtsblättern.

Bewertung der Bewerbungsunterlagen:Die Bewertung der Bewerbungsunterlagen erfolgt durch den Jugendhilfeausschuss.Hilfreich zur Bewertung wären inhaltliche Darstellungen, Stellungnahmen oder Bildmaterial, die die Einreichung näher beschreiben.Der Jugendhilfeausschuss behält sich vor, im Rahmen örtlicher Bereisung die eigene Auswahl der preisverdächtigen Wettbewerbsteilnehmer vor Ort in Augenschein zu nehmen.

Preise und Auszeichnungen:Die Auszeichnung erfolgt jährlich und besteht aus einer Urkunde und einem Preisgeld.

Einreichung der Bewerbungsunterlagen:Die Bewerbungsunterlagen sind an den Landkreis Ludwigslust-Parchim, Dienstgebäude Ludwigslust, Fachdienst Jugend, Garnisonsstraße 1, 19288 Ludwigslust zu richten.

Ansprechpartner für Rückfragen sind:Frau Bernhardt, Ausschussvorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Telefon-Nr.: 0162 9859718Frau Gnadke, Fachdienst Jugend, Telefon-Nr.: 03871 722 5148

4 | Ausgabe 02/2016

…mehr unter www.kreis-lup.de

Kurznachrichten

Kreishaushalt 2016 genehmigtDer Kreishaushalt für das Jahr 2016 wurde durch das Innenministerium in Schwerin genehmigt. „Damit ist die Zeit der vorläufigen Haushaltsführung schon Anfang Februar vorbei und wir sind als Kreisverwaltung voll handlungs-fähig“, sagt Landrat Rolf Christiansen. Diese frühe Genehmigung kommt der Kreisverwaltung vor allem bei den investiven Maßnahmen entgegen. Dadurch kann sie die Vorteile von frühzeitigen Ausschreibungen effektiv nutzen, was unter anderem den anstehenden Maßnah-men für die kreislichen Schulen und dem Stra-ßenbau zugutekommt. Die Haushaltssatzung ist einsehbar im Portal der Kreisverwaltung unter der Rubrik Bekanntmachungen.www.kreis-lup.de

Seit vielen Jahren wird in Mecklen-burg-Vorpommern gesamtgesell-schaftliche Präventionsarbeit auf Landes- und Kommunalebene über den Landesrat für Kriminalitätsvor-beugung finanziell gefördert. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim fand die Konstituierung des kom-munalen Kriminalitätspräventions-rates (KPR) am 05.03.2012 statt. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss der aktiven Räte aus den Altkreisen Parchim und Ludwigslust. Der KPR setzt sich aus Mitarbeitern staatlicher und nicht-staatlicher Behörden, Einrichtungen, Organisationen, Verbänden und Ver-einen zusammen, die sich aufgrund fachlicher Zuständigkeit bzw. gesell-schaftlicher und privater Initiativen auf dem Gebiet der Kriminalitätsprä-vention engagieren. Das Anliegen der Kriminalitätsprä-vention ist es, Kriminalität bereits in oder vor ihrer Entstehung zu verhin-dern. Der Hauptfokus wird dabei auf die ursachenorientierte Vermeidung von Kriminalität gelegt.Der KPR des Landkreises hat auch 2016 die Möglichkeit, Projekte und

Veranstaltungen (Präventionstage) zur Kriminalitätsvorbeugung zu för-dern. Zuwendungsempfänger kön-nen freie Träger, Institutionen oder auch Einzelpersonen sein, die im Sinne der Kriminalitätsprävention tätig sind und ihren Sitz sowie Wir-kungskreis im Landkreis Ludwigs-lust-Parchim haben. Eine mögliche Förderung bei Kleinstprojekten be-zieht sich auf die Bereiche Jugend-arbeit, Jugendfreizeit sowie Schul-, Ausbildungs-, Familien-, Wohn-, Städtebau-, Frauen-, Kultur- und In-tegrationspolitik.Hauptthematik für die Beantragung einer Zuwendung kann beispielswei-se sein:• Seniorensicherheit • Drogenkriminalität• Verkehrssicherheit• sexualisierte Gewalt• Jugendkriminalität • Cybermobbing • Opferschutz/Opferhilfe • Integration als Prävention

Das Thema für die Präventionstage 2016 lautet „Face 2 Face“ – von An-gesicht zu Angesicht. Ziel ist es, in

die Aktivitäten Schulen und Jugend-liche einzubinden, aber auch alle an-deren Altersgruppen mit einzubezie-hen. Sie haben die Möglichkeit, das Thema passgenau, dem Bedarf der Region, der Schule, des Vereins oder Ihrer Organisation entsprechend, auszuwählen. Es besteht außerdem die Möglich-keit, bereits bestehende Präventi-onsprojekte für die Arbeit vor Ort einzusetzen bzw. zu nutzen. Wei-tere Informationen erhalten Sie bei der Koordinierungsstelle des Land-kreises.

Kontakt:Landkreis Ludwigslust-ParchimKoordinatorin für KriminalitätspräventionAnett NukliesPutlitzer Straße 2519370 ParchimTel.: 03871 722 1605E-Mail: [email protected]

Näheres unter:www.kreis-lup.de/leben-im-landkreis/mitmachen/kriminalitaetspraevention

Förderung von Projektenzur Kriminalitätsprävention 2016

Laut der Reiseanalyse 2015 der For-schungsgemeinschaft Urlaub und Reisen wurden 28 Prozent aller in-ländischen Familienreisen im Jahre 2014 in MV verbracht. Mecklenburg-Vorpommern ist somit Deutschlands Familienreiseziel Nummer eins. Die-se Position gilt es dauerhaft zu stär-ken und weiter auszubauen.Das Qualitätsmanagement „Famili-enurlaub MV“ soll Anreize im Land geben, die Qualität der Angebote hinsichtlich Familienfreundlichkeit der Infrastruktur und im Service zu verbessern. Es werden jährlich Ur-laubsangebote ausgezeichnet, die sich in der Praxis bewährt haben und

die vorbildlich sowie beispielhaft für die gemeinsame Urlaubsgestaltung von Familien sind.

Ziele:• Sicherung von Infrastruktur und

Qualität• Bekanntmachung des Angebots• Anstöße zur Produktentwicklung

und Zielgruppenorientierung ge-ben

• Herausstellen kreativer Leistun-gen/Angebote

Vorteile:• Orientierungshilfe am Markt geben• Verlässlichkeit wird signalisiert• Erwecken von Vertrauen beim

Gast• Transparenz der Angebote• nachhaltige Profilierung im Wett-

bewerb

Anschließerkategorien:Um das Qualitätssiegel können sich Teilnehmer aus den Kategorien Tou-rismusgemeinden, Beherbergungs-betriebe, Gastronomiebetriebe, Er-lebnispartner-Freizeitattraktionen bewerben. Die Laufzeit des Zertifi-kates beträgt für alle Kategorien drei Jahre.

Bewerbungsfrist:Der Bewerbungszeitraum für die Zertifizierung Qualitätsmanagement „Familienurlaub MV“ ist jedes Jahr vom 1. Februar bis 15. März.

Kontakt:Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.Frau Mirka VaarnasTel. 0381 4030 662 Fax: 0381 4030 [email protected]

Qualitätsmanagement Familienurlaub MVTourismusverband zertifiziert auch 2016 familienfreundliche Urlaubsangebote

Bürgerbüro bleibt am 24. Februar zuDas kooperative Bürgerbüro inklusive Kfz-Zu-lassung und Einwohnermeldeamt Ludwigslust in der Schlossstraße 41 Ludwigslust bleibt am Mittwoch, 24. Februar. ganztägig geschlossen. Grund dafür sind interne Weiterbildungsmaß-nahmen. Alle weiteren Bürgerbüros stehen Ihnen wie gewohnt zur Verfügung. • Bürgerbüro mit Kfz-Zulassung in der Putlitzer Straße 25 in Parchim• Bürgerbüro mit Kfz-Zulassung in der Langen Straße 28-32 in Hagenow• Bürgerbüro mit Kfz-Zulassung am Markt 9 in Boizenburg• Bürgerbüro mit Kfz-Zulassung Am Markt 3 in Sternberg• Bürgerbüro in der Salzstraße 17 in Lübtheen

Gymnasiasten laufen für den guten ZweckDie Lübzer Gymnasiasten haben während eines Spendenlaufs eine beachtliche Summe von rund 8000 Euro gesammelt. Von dieser Summe spendeten sie nun 1600 Euro an den Verein Nepalmed e.V. Innerhalb von einer Stunde liefen die Schüler mehr als 3000 Runden. Wie jedes Jahr geht ein Teil davon an ein von Schülern vorgeschlagenes Projekt, der Rest wird je zur Hälfte an die Klassenkassen weitergereicht und für die Ausgestaltung des Gemeinschaftslebens an der Schule verwendet.In den vergangenen Jahren konnten von dem Geld auch schon der Bau einer Schule in Gambia und das Kinderhospiz in Greifswald unterstützt werden.

Ausgabe 02/2016 | 5

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

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Kurznachrichten

Der Zarrentiner Kulturverein e. V. lädt am 12.03.2016 um 19.30 Uhr zu einer besonderen Aufführung mit dem bekannten Schauspieler Walter Plathe ins Kloster ein: Ein Theaterabend mit einem Schauspieler, einem Stoffhund und Musik. Schwejk ist durch ein amtsärztliches Attest als blöde ausgewiesen und wird im Krieg dem Oberstleutnant Lukas als Bursche zugeteilt. Sein Pflichtbewusstsein und Befehlsgehorsam übertreffen alle Erwartungen. Der „kleine Mann“ verteidigt im Chaos des Krieges seine per-sönliche Freiheit, indem er sich mit Hilfe seines Humors souverän über die Ereignisse stellt. Der öffentliche Vorverkauf beginnt am 27.02.2016. Karten können im Kloster Zarrentin, Kirchplatz 8, Tel. 038851 838510, im Tee- und Geschenkestübchen Ilona Ködderitzsch, Haupt-str. 12, 19246 Zarrentin, Tel. 038851 80824 oder - soweit verfügbar - an der Abendkasse erworben werden.

Die Fortschritte, die das WWW mit sich brachte, sind unbestritten. Sämt-liche Medienangebote, angefangen vom Buch, der Zeitung über Musik, Film und Fernsehen, Telefonie und Kommunikation – all dies ist nicht nur konsumierbar, sondern bietet jedem schier unendliche Möglichkeiten, mit-zugestalten und sich darin selbst zu verwirklichen. Dennoch darf man die Gefahren, die die neue Medienwelt mit sich bringt, nicht leugnen. Das kann Claudius Hannemann nur allzu gut bestätigen.Wenn der Suchtpräventionsfachmann im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Schulklassen zum Thema Medien

unterwegs ist, stellt er fest, dass sich die mediale Entwicklungsgeschichte des heutigen Drittklässlers von der

des Zehntklässlers erheblich unter-scheidet. Anders als vor sieben Jahren sind schätzungsweise etwa 80 Prozent der 10-jährigen schon längst mit aktu-ellstem Smartphone und nicht selten mit Internetflat unterwegs. Das wirft sogar bei Zehntklässlern Fragen auf, wozu man sowas in der dritten Klasse braucht?? Gleichzeitig werden Eltern von Teenagern gerne mal als „Dinosaurier“ beschimpft, so-bald der eigene unersättliche Konsum von technischen Geräten und medi-alen Angeboten in Frage gestellt wird.Heutzutage hat fast jeder, egal ob jung oder alt, einen völlig unbeschränkten Zugang ins Netz. Alles was möglich ist – und es ist ALLES möglich! - wird lei-der viel zu oft unreflektiert gegoogelt, ausgecheckt, vor dem Denken gepo-stet, geteilt, gelikt – und entwickelt sich dadurch für die Masse gefühlt als „normal“. Neben allen Möglichkeiten werden die nicht Achtsamen auch schnell alle unnötigen Angebote des Netzes exzessiv konsumieren. Nicht selten verheddern sich Kleine und Große in den Strängen von Online(glück)spielen, Chats, Gewalt- und Porno-darstellungen, Sonderangeboten und ExtraDeals. Rückzug, soziale Verein-samung, emotionales Abstumpfen, Schulden. Die Medienabhängigkeit legt sich leise um das Netz, in das der Betroffene, der es selber meist gar nicht merkt, immer fester einge-schnürt wird. Leider haben sich mit dem rasenden technischen und medialen Fortschritt nur ganz langsam Konzepte für das Erlernen von Medienkompetenz ent-wickelt, die fast nirgendwo umge-setzt werden. Das muss aber nicht so bleiben! Wenn das Netz zur Falle wird - der Fachtag zum Thema Me-dienabhängigkeiten am 16. März im Landratsamt in Parchim soll hierzu nicht nur informieren, sondern alle Interessierten zusammenführen, um einen Austausch darüber (weiter) zu entwickeln, wie man die großartigen Möglichkeiten unserer medialen Welt nutzen kann und dabei gleichzeitig vor den Gefahren, die es immer geben wird, geschützt ist. Veranstalter sind das Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbh Suchthilfezentrum Parchim in Kooperation mit dem Arbeitskreis Ge-sundheitsförderung des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Claudius Hannemann

Wenn das Netz zur Falle wirdFachtag zum Thema Medienabhängigkeit im Landratsamt Parchim

ProgrammFachtag Medienabhängigkeit

16. März 2016, Landratsamt Parchim:• 12:30 Uhr Ankommen beim Stehcafé• 13:00 Uhr Eröffnung des Fachtages

Moderation: M. Claudius Hannemann, Andreas Neumann, Beigeordneter für Bildung, Gesund-heit, Straßenverkehr und Verbraucherschutz des Landkreies Ludwigslust-Parchim

• 13:30 Uhr Fachvortrag PD Dr. phil. Hans-Jürgen Rumpf, Dipl.-Psych. Universität zu Lübeck

• 14:30 Uhr Kaffeepause• 14:45 - 15:30 Uhr Arbeitsgruppen (Aufteilung in Arbeitsgruppen erfolgt vor Ort) Arbeitsgruppe I: Jutta Scharf, Fachbereichsleitung der Suchthilfezentren des Diakoniewerkes Kloster-Dobbertin gGmbH in Parchim und Ludwigslust Arbeitsgruppe II: Katja Ossenbrink, Claudius Hannemann, Suchtpräventionsfachkräfte der Suchthilfezentren des Diakoniewerkes Kloster-Dobbertin gGmbH in Parchim und Ludwigslust für den Landkreis LUP Arbeitsgruppe III: Birgit Grämke, stellv. Geschäftsführerin der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung M-V LAKOST Arbeitsgruppe IV: Alexander Groppler, Fachreferent für Suchtfragen für das Land M-V Landeskoordinierungsstelle Sucht M-V - LAKOST•15:45 - 16:30 Uhr Plenum• Auswertung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen• Einblick in den Entwicklungsstand der Konzeptentwicklung für Regionale Suchtprävention (RSP) Susanne Polak, Koordinatorin für Gesundheitsförderung und Prävention, Fachdienst Gesundheit des Landkreises Ludwigslust-Parchim

bis ca. 17 Uhr Möglichkeit zum freien Austausch / Netzwerkpflege

Anmeldung unter:Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbHSuchthilfezentrum ParchimStegemannstraße 11, 19370 ParchimTel. 03871 66041 Fax. 03871 442655 [email protected]

Männliche Mitstreitergesucht

Zweiter Literaturabend

Die Theatergruppe für Erwachsene „Pütter Bretter“ am Mecklenburgischen Landesthea-ter Parchim sucht dringend einen männlichen Mitstreiter. Die von den Schauspielerinnen Marlene Eiberger und Anne Ebel ehrenamtlich geleitete Truppe hatte im vergangenen Jahr mit dem Stück „Das Riesending von Parchim“ von Thilo Reffert seine erste abendfüllende Produktion gezeigt und mehrere ausverkaufte Vorstellungen in der Remise im Landratsamt präsentiert. Für dieses Jahr ist eine Insze-nierung von „Mein Freund Harvey“ von Mary Chase geplant. Die Proben hierzu laufen be-reits. Nun ist jedoch ein männlicher Darsteller ausgefallen und die „Pütter Bretter“ suchen dringend Ersatz für eine größere Rolle.Wer Interesse hat, auf den Brettern die Welt bedeuten selbst mitzuwirken, der melde sich bitte schnellstmöglich per Mail in der Dramaturgie des Parchimer Theaters unter [email protected].

Die Klasse 8c und der Wahlkurs „Sprache“ des gymnasialen Schulteils in Wittenburg pla-nen am 10. März, um 18 Uhr den zweiten Li-teraturabend. Wer Lust hat, sich Vorlesungen, Sketche, umgeschriebene Gedichte oder musikalische Talente von Schülern, Eltern und Lehrern der Schule und Erwachsenen aus Wit-tenburg und Umgebung anzusehen, der ist auf einen Besuch im Gymnasialen Schulzentrum Wittenburg (Hauptgebäude des gymnasialen Schulteils) herzlich eingeladen.

Walter Plathe kommtnach Zarrentin

6 | Ausgabe 02/2016

Regionale Lebensmittel aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim stan-den bei den Besuchern der Inter-nationalen Grünen Woche 2016 im Januar in Berlin hoch im Kurs. Da-von konnte sich eine Delegation des Landkreises um den stellvertretenden Landrat Wolfgang Schmülling auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau über-zeugen und unter anderem Strau-ßenfleisch, zubereitet von der Manu-faktur Genussvielfalt aus Broock bei Lübz, und Sanddornprodukte von der PG Storchennest aus Ludwigslust verkosten. Bereits seit vielen Jahren gehört die Länderhalle Mecklenburg-Vorpommern zu den Publikumsma-gneten der Internationalen Grünen Woche. Einerseits ist das sicherlich der ausgelassenen Stimmung, dank eines unterhaltsamen Bühnenpro-gramms, geschuldet. Beispielsweise sorgte Detlef Koepke von Velo Classi-co mit seinem alten Rennrad in die-sem Jahr für Aufsehen. Anderseits stehen die Aussteller für regionale und qualitativ hochwertige Produkte. Auch das kommt bei den Gästen aus ganz Deutschland und der Welt offen-sichtlich gut an.

Grüne Woche lockte mit regionaler VielfaltZehn Aussteller aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim auf weltgrößter Genuss-Messe vertreten

Machten auf der Bühne eine gute Figur (v.l.): Detelf Koepke von Velo Classico, Wolfgang Schmülling, die Banzkower Kartoffelmaus, Räuber Vieting, das Burg-fräulein aus Neustadt-Glewe, die Sanddornkönigin aus Ludwigslust und die Heidekönigin aus Sandhof. Foto: Landkreis Ludwigslust-Parchim

Als Vorstand oder Leitung eines Unternehmens oder Betriebs, einer Forschungseinrichtung, eines Bil-dungszentrums, einer Behörde oder einer Abteilung, können Sie Schü-lerinnen zum Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag einladen. Sie tragen Ihre Girls’Day-Aktion online ein: www.girlsday-mv.de/Unternehmen_Orga-nisationen. Wenn Ihr Angebot auch für Mädchen mit Behinderungen zur Verfügung steht, können Sie dies ganz einfach mit einem ent-sprechenden Symbol kennzeichnen. Mehr zur Durchführung barriere-armer Aktionen: www.girls-day.de/barrierearm. Mädchen, Eltern und Lehrkräfte können Ihr Angebot so im Internet abrufen. Als Mitarbei-terin oder Mitarbeiter eines Unter-

nehmens, eines Handwerksbetriebs, einer Behörde oder eines Instituts können Sie Mitmachaktionen, Expe-rimente, Gespräche und Betriebser-kundungen zum Girls’Day initiieren oder Ihre Unterstützung anbieten.

Mädchen können sich unter www.girlsday-mv.de/Maedchen informie-ren. Sie können ein Girls’Day-Ange-

bot auswählen und sich online oder telefonisch dafür anmelden. Als Eltern können Sie Ihre Tochter auf ihrem Entscheidungsweg begleiten. Unterstützen Sie sie bei der Suche nach einem geeigneten Girls’Day-Platz.Als Schulleitung oder Lehrkraft kön-nen Sie Ihre Schülerinnen und deren Eltern informieren sowie die Unter-

nehmen in Ihrer Region auf den Tag aufmerksam machen. Sie können Ihre Schule auf unserer Webseite eintragen, um Kontakte in Ihrer Re-gion zu ermöglichen.Die Auftaktveranstaltung im Land-kreis Ludwigslust-Parchim wird in diesem Jahr bei der Firma BRÜG-GEN Fahrzeugwerk und Service GmbH, Geschwister- Scholl- Str. 15, 19249 Lübtheen stattfinden.

Kontakt:Landkreis Ludwigslust-ParchimBüro für ChancengleichheitHeidrun Dräger/Bärbel KühnePutlitzer Str. 2519370 ParchimTel. 03871 722 1600 oder -1601E-Mail: [email protected]

Aufruf zum Mädchen-Zukunftstag 2016Anmeldung jetzt online möglich/Mitmachen lohnt sich

• Vielanker Brauhaus GmbH• Firma Meyn-Pflanzen aus Rom • Sanddorn Storchennest aus Ludwigslust• Gaststätte Alter Amtsturm aus Lübz • Hof Denissen

• Manufaktur Genussvielfalt • Mecklenburger Draisinenbahn• Mecklenburgische Brauerei Lübz GmbH• LFW Ludwigsluster Fleisch-und Wurstspezialitäten GmbH & Co. KG• Mecklenburger Kartoffelveredlung GmbH aus Hagenow

In diesem Jahr waren folgende Aussteller aus dem Landkreis vertreten:

Ausgabe 02/2016 | 7

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Der Neujahrsempfang des Land-kreises Ludwigslust-Parchim zu-sammen mit der Sparkasse Meck-lenburg-Schwerin und der Sparkasse Parchim-Lübz stand in diesem Jahr unter dem Motto „Integration als Chance“. Am Sonnabend, 23. Januar, folgten rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur der Einladung in das Schützenhaus nach Grabow. In einem Podiumsgespräch, an dem

auch Bundesfamilienministerin Ma-nuela Schwesig teilnahm, wurde die aktuelle Integrationspolitik unter dem Aspekt „Integration als Chance“ beleuchtet. Unter anderem stellte die Ministerin ihr Patenschaftspro-gramm vor, für das der Bund in die-sem Jahr rund zehn Millionen Euro zur Verfügung stellt. Weitere Dis-kussionsteilnehmer waren Wolfgang Schmülling, stellvertretender Land-

rat, Frank Jehring, Geschäftsführer der riha WeserGold Getränke GmbH & Co.KG Betriebsstätte Dodow, und Ninos Toma, syrischer Lehrer an der Volkshochschule in Ludwigslust. Letztlich waren sich alle Podiums-teilnehmer einig, dass es eine span-nende Zeit voller Herausforderungen und Möglichkeiten ist. Im Anschluss an die Podiumsdiskus-sion würdigten Wolfgang Schmülling

und Kreistagspräsident Olaf Stein-berg die vielen hundert ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer für ihren unermüdlichen Ein-satz im vergangenen Jahr. Nur so ist es dem Landkreis gelungen, die mehr als 2000 schutzsuchenden Männer, Frauen und Kinder im Landkreis auf-zunehmen.

Neujahrsempfang stand unter dem Motto „Integration als Chance“Manuela Schwesig stellt Patenschaftsprogramm vor/Haupt- und ehrenamtliche Helfer erhalten Auszeichnung

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (2 v.l.) nahm an der Podiumsdiskussion zum Thema Integration teil. Weitere Diskutanten waren der stellvertretende Landrat Wolfgang Schmülling (v.l.), Ninos Toma von der Volkshochschule und Unternehmer Frank Jehring. Moderiert wurde die Runde von Wiebke Weitendorf (Mitte). Foto: Rainer Cordes

Stellvertretend für alle haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bedankten sich Wolfgang Schmülling (li.) und Kreistagspräsident Olaf Steinberg (re.) für die Flüchtlingshilfe bei: Bürgermeister Jürgen Michalska aus Neu Gülze, DRK-Geschäftsführer Dietmar Jonitz, Caroline Bockmeyer von der AWO, Diana Richert von der BBS Start, Jan Buchholz vom Jugendförderverein Dargelütz, Bernd Torfste-cher von der Maltester Betreuung aus Parchim und Hans-Erich Jakobi von der WSD aus Ludwigslust.

11. Gesundheitsmarkt am 3. September 2016 Von 10 Uhr bis 15 Uhr in den Räumen und auf dem Gelände der Kreisverwaltung in Par-chim, Putlitzer Straße 25, 19370 Parchim.

Wir bitten alle interessierten Akteure von Vereinen, Verbänden, Initiativen, Firmen und Ein-zelpersonen sowie die Gesundheitseinrichtungen im Landkreis Ludwigslust-Parchim um ihre Mitwirkung.Auch für die Gestaltung des Rahmenprogramms bitten wir um Angebote von ehrenamtlich tätigen Gruppen oder Einzelakteuren aus den Bereichen Musik, Kultur und Sport. Die Anmeldung erbitten wir schriftlich unter Angabe von:Name der Institution oder Person, Anschrift, Ansprechpartner mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Nennung der Aktion oder des Angebots, das auf dem Gesundheitsmarkt präsentiert wird.

An Postanschrift: Landkreis Ludwigslust-Parchim Fachdienst Gesundheit Susanne Polak Putlitzer Straße 25 19370 Parchim oder per FAX: 03871 722 77 5304 oder per E-Mail: [email protected] Anmeldeschluss ist der 30. April 2016 !!

Die Entscheidung über die Auswahl der Akteure liegt bei den Organisatoren.Standgebühren werden nicht erhoben.

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Erben und Vererben - aber richtig!VHS-Vortrag in Sternberg

„Man soll sein Leben so planen, als ob man ewig lebe und so organisieren, als ob man morgen sterbe.“ (Asiatische Weisheit) Dieser Vortrag richtet sich an alle, die sich mit der Regelung der eigenen Erbfolge beschäftigen so-wie an Erben, die sich über aktuelle Rechtsgrund-lagen informieren möchten. Rechtsanwalt Peter Walter gibt in verständlicher Form einen Über-blick über wichtige Bereiche des Erbrechts und vermittelt wertvolle Tipps zur Nachlass- und Erb-schaftsplanung. Schwerpunkte sind: Grundsätze der gesetzlichen Erbfolge, Bestimmen über den Tod hinaus durch kluge Testamentsgestaltung, Strategien zur Pflichtteilsvermeidung, Annahme und Ausschlagung von Erbschaften, Haftungsbe-schränkung für Erben. Der Vortrag findet am Donnerstag, 25. März, um 19.00 in Sternberg statt. Anmeldungen und Rückfragen zum Kurs 120-03: 03871 722 4303.

Eine souveräneErscheinung ist kein Zufall

Sie wollen an sich arbeiten und Ihre Persönlich-keit stärken? In diesem Seminar erhalten Sie wertvolle Impulse, wie Sie Ihre persönliche Prä-senz positiv verstärken und Ihre Motivationsfähig-keit verbessern. Sie erkunden Ihre Stärken und Schwächen. Weitere Kurzinhalte: Methoden der Selbstmotivation, Selbstanalyse, Autosuggestion, Burnout erkennen, Zeitmanagement. Die Kurslei-terin gibt auch Hinweise zum Stärken der Stärken und Schwächen der Schwächen. Der Volkshoch-schulkurs findet am Samstag, 19. März, von 9.00 bis 15.45 Uhr in Ludwigslust, Garnisonsstraße 1 (VHS) statt. Anmeldungen und Rückfragen zum Kurs 130-00: 03871 722 4301.

Die Karwoche und OsternIn diesen Tagen wird in der christlichen Religion der Leidensgeschichte Jesu und der Botschaft der Auferstehung gedacht. Vielerlei Bräuche werden mit diesem Fest verbunden, die allerdings häu-fig einen vorchristlichen Hintergrund haben. Der Vortrag informiert Sie über die Karwoche bzw. stille Woche, die im Kirchenjahr die letzte Woche der Fastenzeit und die Trauerwoche vor Ostern ist sowie über das Osterfest, das mit dem Gedanken der Auferstehung als Feiertag mit dem zeitglei-chen Wiedererwachen der Natur auf besondere Art in den Menschen verankert ist. Der Vortrag von Ursula Hahn im Rahmen der VHS-Vortrags-reihe „Mit christlichen Festen durch das Jahr“ findet am Donnerstag, 10. März 2016 von 18.30 bis 20.00 Uhr in Ludwigslust, Garnisonsstraße 1 (VHS) statt. Anmeldungen und Rückfragen zum Kurs 201-02: 03871 722 4301.

Was ist ZEN?Erfahren Sie in diesem Vortrag mehr über ZEN. Aufrecht sitzen, still und wach, ohne irgendetwas erreichen oder festhalten zu wollen, einfach nur seine ganze Aufmerksamkeit auf das richten, was man in diesem Moment tut. Das ist die Haltung des Erwachens, Zazen, die grundlegende Übung des Zen, wie sie seit Jahrtausenden weitergege-ben wird. Unabhängig von Religion, Kultur und persönlichen Fähigkeiten führt Zen den Menschen zum ursprünglichen, zum normalen Zustand zu-rück. Was weder vom Verstand erfasst, noch durch Worte vermittelt werden kann, ist Sache der Ausübung, der Praxis. In der Übung von Zazen (za = sitzen, Zen = wachsame, ziellose Konzentra-tion) wird die Einheit von Körper und Geist deut-lich. Automatisch, unbewusst und natürlich be-einflusst diese Erfahrung den ganzen Menschen.

In der aufmerksamen Wahrnehmung von Körper und Geist findet sich die Wurzel der Werte, die ein Leben als Mensch ausmachen.Der Kurstag findet am Freitag, 26. Februar, von 18.30 bis 20.00 Uhr in Ludwigslust statt. An-meldungen und Rückfragen zum Kurs 308-08: 03871 722 4301.

Zazen die grundlegende Übung des Zen

Um Zazen zu üben, setzt man sich auf ein Zafu (dickes, rundes Kissen), und schlägt die Beine so übereinander, dass die Knie festen Kontakt mit dem Boden haben. Die Wirbelsäule richtet sich auf, der Nacken ist gestreckt, das Kinn leicht zu-rückgezogen. Die linke Hand ruht in der rechten, die Daumen berühren sich mit sanftem Druck. Die Aufmerksamkeit ist auf die Ausatmung ge-richtet, die mit der Zeit ruhig, lang und tief wird. Entspannt ohne schlaff zu sein, konzentriert ohne Verkrampfung, unbeweglich und doch in höchs-tem Grad aktiv, wenn man sich so von Moment zu Moment konzentriert, kommen die Gedanken zur Ruhe, öffnet sich der Geist in alle Richtungen.Der Kurstag findet dienstags, vom 8. März bis 10. Mai, von 18.30 bis 20.00 Uhr in Ludwigslust statt. Anmeldungen und Rückfragen zum Kurs 308-09: 03871 722 4301.

Ernährung und KräuterkundeIn vielen Ländern ist es selbstverständlich, die Mahlzeiten so auszuwählen, dass sie auch der Gesundheit zugutekommen. Oftmals ist es schon hilfreich, die Jahreszeitenküche zu kennen und diese mit bestimmten Kräutern zu variieren. Die-ses ist auch hier in unseren Breiten möglich. In diesem Workshop werden einige Tipps gegeben, wie und warum gewisse Kräuter in bestimmten

Gerichten verwendet werden, was diese in un-serem Körper machen und warum dieses so ef-fektiv sind.Inhalte sind unter anderem: Grundlagen der 5- Elemente-Küche, Kurzerläuterungen zu einzelnen Ernährungsformen. Es werden einfache Gerichte selbst zubereitet und probiert. Auch in dieser schnelllebigen Zeit können wir uns gesund und einfach ernähren.Der Kurstag findet am Sonnabend, 27. Februar von 9.00 bis 16.00 Uhr in Ludwigslust statt. Anmeldungen und Rückfragen zum Kurs 340: 03871 722 4301

Weitere Informationen zu den Angeboten der VHS: www.kreis-lup.de/vhs oder in den Geschäftstellen:

Garnisonsstraße 1 19288 Ludwigslust

Ziegendorfer Chaussee 1119370 Parchim

Öffnungszeiten: Mo., Do. 8.00 bis 16.00 Uhr Di. 8.00 bis 18.00 UhrMi., Fr. und in den Ferien nach Vereinbarung

Neues an der Volkshochschule

Das Ziel ist für alle Beteiligten klar definiert: Westmecklenburger Ju-gendliche können sich jetzt über die sogenannte Einstiegsqualifizierung (EQ) ihre künftige Ausbildungsstel-le sichern und ihre Lehre im Herbst 2016 beginnen. Voraussetzung ist allerdings, dass die künftigen Be-rufseinsteiger das zwischen 6 und 12 Monaten dauernde EQ-Praktikum erfolgreich absolvieren. Die Schweri-ner Arbeitsagentur und die Westme-cklenburger Jobcenter finanzieren das Ausbildungsinstrument in die-sem Jahr mit rund 285.000 Euro. „Für 135 Jugendliche aus dem Westen Mecklenburgs kann sich mit der EQ

der Wunsch nach einer betrieblichen Berufsausbildung erfüllen. Wir kon-zentrieren uns auf junge Menschen, die trotz vieler Bewerbungen bisher noch keinen Ausbildungsplatz ge-funden haben“, erklärt Edgar Macke, Leiter der Berufsberatung. „Einige haben sich zu spät beworben, nicht die gewünschten Schulnoten oder brauchen individuelle Unterstüt-zung. Betriebe können diesen jun-gen Menschen mit der Einstiegsqua-lifizierung die Chance geben, Talent, Motivation und Zuverlässigkeit unter Beweis zu stellen. Viele Jugendliche können so auf den zweiten Blick zur ersten Wahl werden. Denn: Wer

sich dabei gut macht, hat die besten Chancen, im Herbst einen Ausbil-dungsvertrag abzuschließen. Mit Übergangsquoten von mehr als 60 Prozent in eine betriebliche Ausbil-dung sind Einstiegsqualifizierungen ein sehr erfolgreiches Instrument“, so Macke. Jugendliche, die Interesse an einer EQ haben, wenden sich persönlich oder telefonisch (kostenfreie Ser-vice-Rufnummer: 0800 4 5555 00) an die Berufsberatung der Arbeitsagen-tur, um schnellstmöglich einen Bera-tungstermin zu vereinbaren. Unternehmen, die EQ-Plätze anbie-ten, wenden sich an ihren persön-

lichen Ansprechpartner im Arbeit-geber-Service oder nutzen Sie die kostenfreie Service-Rufnummer: 0800 4 5555 20.

Rahmenbedingungen EQ: Arbeitge-ber, die einem jungen Menschen in einer Einstiegsqualifizierung eine Chance geben, bieten ein Langzeit-praktikum zwischen 6 und 12 Mo-naten an. Die Arbeitsagentur zahlt dabei dem Arbeitgeber monatlich 216 Euro als Anteil am Praktikumsentgelt und eine Pauschale in Höhe von 108 Euro für die Sozialversicherungsab-gaben.

Einstiegsqualifizierung: Brücke in die Ausbildung!

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Wirtschaftsförderungin LudwigsLust-Parchim

N A T Ü R L I C H G U T E S B U S I N E S S

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbH | Lindenstraße 30 | 19288 LudwigslustTelefon: 03874 62044-0 | Telefax: 03874 62044-10 | E-Mail: [email protected] | Web: www.invest-swm.de

Herausforderung Handwerk und Familie

Brötchen backen, autos reparieren, häuser bauen – das handwerk hat jede menge gesichter. und hinter vielen der gesichter steht eine Familie. ganz nor-male Familien, in denen Kinder betreut oder angehörige gepflegt werden müs-sen – der tägliche spagat um die per-fekte Organisation. gerade handwer-ker haben aber häufig arbeitszeiten, die sich mit einem friedlichen, perfekt organisierten tagesablauf nur schwer in Vereinbarung bringen lassen. Lei-tungen platzen eben nicht zur vorgese-henen Zeit, Brötchen sollten schon zum Frühstück frisch duftend auf unserem tisch stehen und wenn wir abends mit dem auto liegen bleiben, wollen wir auch nicht bis zum nächsten tag auf hilfe vom Blaumann warten. aber wer ist in der Zeit für die Kinder der menschen da, die für uns bauen, backen, reparieren? Wer betreut ihre pflegebedürftigen angehörigen?dafür gibt es Lösungen. handwerks-betriebe können arbeitsbedingungen schaffen, unter denen eine Vereinbar-keit von Erwerbs- und Privatleben mög-lich ist. damit nehmen sie stress aus dem alltag ihrer mitarbeiter, erhöhen ihre attraktivität als arbeitgeber und sorgen ganz nebenbei noch für besse-re arbeitsleistungen. guter wille allein reicht aber nicht: diese Bemühungen müssen auch sichtbar werden.

Das Siegel – was es ist und was es soll

die wirtschaftsförderungsgesellschaft südwestmecklenburg (wifög) hat be-reits im vergangenen Jahr damit be-gonnen, unternehmen, in denen fa-milienfreundliche arbeitsbedingungen

an der tagesordnung sind, mit einem siegel auszuzeichnen. Betriebe, die das siegel tragen, können es für ihr Perso-nalmarketing einsetzen. die ersten 19 unternehmen aus dem Landkreis sind bereits ausgezeichnet und dürfen die Plakette einsetzen. und das tun sie auch. Bewer-ber erkennen schon an der haustür, auf der internetseite und in stellenan-zeigen, dass hier rücksicht auf ihre ganz private situ-ation genommen wird. Klar, dass das bei ihnen gut an-kommt.„wir freuen uns, dass sich das angebot der wifög in diesem Jahr auf unsere handwerksbetriebe fo-kussiert“, sagt Birgit Ludwig, geschäfts-

führerin der Kreishandwerkerschaft westmecklenburg-süd. „gerade im handwerk geht es ja mit den arbeits-zeiten nicht immer so regelmäßig zu wie in anderen Bereichen. da überlegt

man schon einmal öfter, ob man sich bewirbt, ob so ein Job

mit dem Familienleben vereinbar ist.“ im Er-

gebnis schlägt der Fachkräftemangel noch heftiger zu als anderswo.„Jedes unterneh-men, jede firma hat ganz eigene

anforderungen und möglichkeiten. das

wissen wir von der wi-fög natürlich aus den vie-

len Jahren der Zusammenarbeit sehr genau“, sagt Berit steinberg, ge-schäftsführerin der wifög. „deshalb

kommen wir auch nicht einfach zum Prüfen in die Firmen, sondern beraten in der konkreten situation, geben tipps und zeigen, wie es geht.“ Ob maß-nahmen beschlossen und umgesetzt werden, überprüft eine Jury, deren mitglieder aus ganz unterschiedlichen institutionen kommen. Erfüllen die unternehmen die anforderungen, wer-den sie mit dem siegel ausgezeichnet. damit bekommen sie ein schlagkräf-tiges werkzeug an die hand, mit dem sie im wettbewerb um die fähigsten mitarbeiter*innen standhalten kön-nen. und das kann auswirkungen auf die ganze region haben:Für ein starkes handwerk und starkes Familienleben im Landkreis Ludwigs-lust-Parchim.das ministerium für arbeit, gleichstel-lung und soziales fördert das Projekt. Vielen dank dafür.

Wo Familiensache Handwerk istAuch Handwerksbetriebe in Ludwigslust-Parchim können sich um das Siegel als familienfreundliche Arbeitgeber*innen bewerben

Wenn die Familie gut versorgt ist, können Mitarbeiter ihrer Arbeit viel entspannter und damit auch effizienter nachgehen. Foto: BBS Start GmbH

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Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Seit nunmehr einem Jahr sind ge-genwärtig 25 ehrenamtliche Helfe-rinnen und Helfer für den Helfer-kreis Ludwigslust-Parchim aktiv, um Menschen mit einer Demenz sowie Pflegebedürftige stundenweise in der Häuslichkeit zu unterstützen. Von Februar 2015 bis April 2015 absol-vierten 30 Ehrenamtliche eine Schu-lung beim Helferkreis. Im April 2015 begannen die ersten Betreuungsein-sätze und gegenwärtig nehmen 20 Familien die Hilfeleistung durch den Helferkreis in Anspruch, Tendenz steigend. 2015 wurden durch das En-gagement der Ehrenamtlichen mehr als 1.665 Betreuungsstunden bei über 800 Einsätzen absolviert. Die Einsätze erfolgen im ganzen Land-kreis Ludwigslust–Parchim. Eine Übersicht, in welcher Region des Landkreises Unterstützung durch einen Ehrenamtlichen angeboten wird, kann einerseits auf dem Pfle-geportal des Landkreises Ludwigs-lust–Parchim eingesehen werden. Andererseits können Interessierte und Betroffene bei den Pflegestütz-punkten in Ludwigslust und Parchim sowie beim Helferkreis Ludwigslust-Parchim diesbezüglich Informatio-nen erhalten. In der Regel wird ein Betroffener durch einen Ehrenamt-lichen begleitet und unterstützt. Die Inhalte der Betreuung richten sich nach den Wünschen und den Möglichkeiten der zu betreuenden

Person. Die Einsätze der Ehrenamt-lichen können über die Pflegekasse abgerechnet werden, sofern eine Pflegestufe vorliegt. Im Bereich der Unterstützung von Angehörigen Demenzkranker hat der Helferkreis Lud-wigslust–Parchim seit April 2015 re-gelmäßig in Par-chim und Lud-wigslust einen Angehörigen-gesprächskreis angeboten. Im Mittelpunkt der Treffen stehen der Austausch und die Gespräche von und mit Ange-hörigen, die einen Men-schen mit Demenz betreuen bzw. begleiten. Von September 2015 bis November 2015 wurde in Parchim eine Schulung für Angehörige von Demenzkranken angeboten. Zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben an der Schulung teilgenom-men. Auch 2016 wird der Helferkreis Lud-wigslust-Parchim sein vielfältiges Unterstützungsangebot anbieten. Für Menschen, die sich beim Hel-ferkreis ehrenamtlichen engagieren wollen, wird sowohl in Parchim als auch in Ludwigslust eine Schulung angeboten. Darüber hinaus wird

auch weiterhin der Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz angeboten. Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf die An-gehörigenschulung in Parchim ist

für das erste Halbjahr 2016 sowohl in Ludwigslust als auch

in Parchim eine Schu-lung für Angehörige

von Menschen mit Demenz geplant. Darüber hinaus sind auch di-verse öffentliche Veranstaltungen zum Thema De-

menz beabsichtigt. Weitere Hinweise

zu Schulungen, Ge-sprächskreise und Ver-

anstaltungen können bei den Pflegestützpunkten in Ludwigslust bzw. Parchim sowie beim Helfer-kreis telefonisch erfragt werden bzw. werden auf dem Pflegeportal des Landkreises veröffentlicht. Der Helferkreis Ludwigslust-Parchim ist ein gemeinsames Projekt des Landkreises Ludwigslust-Parchim, der Pflegestützpunkte Ludwigslust und Parchim sowie der Schweriner Comtact GmbH und ist im Rahmen der Teilnahme am Bundesmodell-projekt „Lokale Allianzen für Men-schen mit Demenz“ ins Leben ge-rufen worden, welches durch das Bundesministerium für Familie, Se-

nioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Weitere Informationen: www.kreis-lup.de/pflegeportal

Helferkreis Ludwigslust-Parchim zieht ResümeeAngebote werden gut angenommen/Weitere Veranstaltungen zum Thema Demenz geplant

Eine schwere Erkrankung, ein Schlaganfall, eine Operation oder das Nachlassen der geistigen Kräfte füh-ren dazu, dass Betroffene oftmals al-leine keine eigenen Entscheidungen treffen können und Hilfe benötigen. In diesen Fällen können Familienan-gehörige mit einer entsprechenden Vollmacht für Betroffene entschei-den. Aus Gründen der Klarheit und Beweiskraft ist eine schriftliche Vollmacht, auch Vorsorgevollmacht genannt, notwendig. Nur wenn das nicht der Fall ist, wird für Betroffene im Sinne des Betreuungsrechts ein Betreuer bestellt.

Unter welchen weiteren Vorausset-zungen ein Betreuer bestellt wird, welche Kontrollen und Genehmi-gungen durch das Betreuungsgericht wichtig sind, oder welche Form eine Patientenverfügung haben muss, all das sind Fragen, auf die Herr Peter

Winterstein, Vizepräsident des Ober-landesgerichtes Rostock a.D., einge-hen wird. Im Anschluss bleibt Zeit, um Fragen an Herrn Winterstein zu stellen. Selbstverständlich stehen den Besuchern die Pflege- und Sozi-alberater des Pflegestützpunktes zu

Fragen rund um das Thema Pflege zur Verfügung. Die Veranstaltung des Pflegestützpunktes Ludwigslust findet am Montag, 21. März 2016, um 16:00 Uhr im Kreistagssaal des Landratsamtes in 19288 Ludwigs-lust, Garnisonsstraße 1, statt.Die Angebote des Pflegestützpunktes sind kostenfrei. Die Berater freuen sich auf jeden Besucher.

Kontakt und Anmeldung:Pflegestützpunkt Ludwigslust erreichbar unter 03871 [email protected]

Wertvolle Infos zum BetreuungsrechtDer Pflegestützpunkt Ludwigslust lädt zum Thementag ein

Kontakt:

Pflegestützpunkt ParchimPutlitzer Straße 2519370 ParchimTel.: 03871 7225091Fax: 03871 722775091pflegestuetzpunkt-parchim@kreis-lup.dewww.pflegestuetzpunkteMV.de Ansprechpartnerin: Silke Zepelin

Pflegestützpunkt LudwigslustGarnisonsstr. 119288 LudwigslustTel.: 03871 7225093Fax: 03871 722775093pflegestuetzpunkt-Ludwigslust@kreis-lup.dewww.pflegestuetzpunkteMV.de

Ansprechpartnerin: Sylke Seehase

Helferkreis Ludwigslust-Parchim Comtact GmbHGeschwister-Scholl-Str. 419053 SchwerinTel.: 0385 30340Fax: 0385 [email protected] www.comtact-dienste.deAnsprechpartnerin: Susanne Müller

20 | Ausgabe 02/2016

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2016 erinnerten der Ver-ein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim e. V. und die Stadt Ludwigslust mit mehreren Veranstaltungen an die Opfer der beispiellosen Gewaltherr-schaft: An die Millionen jüdischen Menschen, an Sinti und Roma, an politisch Verfolgte, an Menschen des Widerstandes, an Kinder und Greise, an die Opfer der Todesmärsche in der Region, an die Häftlinge der KZ Boizenburg, Neustadt-Glewe, Düs-sin, Garlitz und Wöbbelin.Als die Soldaten der Roten Armee das KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 befreiten, existierte das KZ Wöbbe-lin noch nicht. Erst ab Mitte Febru-ar wurde dieses Außenlager von KZ -Häftlingen des KZ Neuengamme an der Straße zwischen Ludwigslust und Wöbbelin errichtet. Dieses La-ger wurde dann zwischen dem 13. und 26. April zum Auffanglager für Evakuierungstransporte aus mehre-ren Konzentrationslagern. Am Ende starben von den 5000 KZ-Häftlingen mehr als 1000 aufgrund der extre-men Haftbedingungen, vor allem an Hunger, Krankheiten und wegen der mangelhaften Versorgung. Als die amerikanischen Soldaten das KZ Wöbbelin durch Zufall am 2. Mai entdeckten, fanden sie mehr als 500 Tote, achtlos auf dem Gelände und in den Baracken liegengelassen. Auf Befehl der amerikanischen Militär-behörden musste die Bevölkerung von Ludwiglust und Umgebung die Toten bergen und am 7. Mai auf der zentralen Sichtachse zwischen Schloss und Stadtkirche in Einzelgrä-bern beerdigen.

Neugestaltung von Gedenkstätten durch den Verein Mahn- und Gedenkstätten und die Stadt

Ludwigslust

An diesem Ort erinnerte der Bürger-meister Reinhard Mach an die Ge-schehnisse vor 71 Jahren und daran, dass 1951 auf Initiative ehemaliger KZ-Häftlinge wie Dr. Franz Uniko-wer das Denkmal nach dem Entwurf des Ludwigsluster Malers und Bild-hauers Herbert Bartholomäus aufge-stellt wurde. 2015 hatte die Stadt mit Unterstützung des Vereins Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis

Ludwigslust-Parchim e. V. und mit finanzieller Zuwendung der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwe-rin zwei Informationsstelen mit hi-storischen Fotos von 1945 und drei Klinkerpodeste mit Informationen aufstellen lassen. Während der an-schließenden Veranstaltung im Rat-haus informierten der Bürgermeister Reinhard Mach und die Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, Ramona Ramsenthaler, über die wei-teren Vorhaben zur Neugestaltung der Gedenkstätten „Die Schwurhand“ auf dem ev.-lutherischen Friedhof in Ludwigslust und bei den Massengrä-bern im Lüblower Wald. Aufgrund des aktuellen Forschungsstandes können an beiden Orten Gedenkan-lagen mit Namenssteinen für die Op-fer gestaltet werden. Die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin haben vor einigen Jahren originale Listen aus dem KZ Wöbbelin, darunter auch mehrere Totenlisten, von Angehöri-gen der 82. US-Luftlandedivision und ehemaligen KZ-Häftlingen erhalten. Deshalb konnte die Datenbank aktu-alisiert und mit den Eintragungen im Kirchenbuch und anderen Quellen abgeglichen werden. Ende April soll die Gedenkstätte Schwurhand fertig sein. An diesem Ort wurden 181 Menschen beer-digt, die nach der Befreiung an den Folgen der KZ-Haft in Krankenhäu-sern bzw. Lazaretten in Ludwigslust zwischen dem 4. Mai und 29. Juni 1945 gestorben sind. 149 Namen

von Opfern sind heute bekannt. Die Mecklenburger Künstlerin Dörte Michaelis hat die neue Gedenkan-lage entworfen. Der Klinkerstein ist das verbindende Element an allen Gedenkorten und Ehrenfriedhöfen, die mit dem KZ Wöbbelin in Verbin-dung stehen. Deshalb wird es wie an der Gedenkstätte Am Bassin auch auf dem Friedhof und im Lüblower Wald Klinkerpodeste mit Informati-onstafeln geben. Wer sich über die Entwürfe informieren will, kann zu den regulären Öffnungszeiten in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin Einsicht nehmen.Die Neugestaltung der Gedenkorte und auch die Filmprojekte wurden und können dank der finanziellen Zuwendung der Stiftung der Spar-kasse Mecklenburg-Schwerin reali-siert werden.

Erfolgreiches Schülerprojektzur Regionalgeschichte

Fotos und Filmaufnahmen von der Beerdigung in Ludwigslust am 7. Mai 1945 verarbeiteten die Rasto-wer Schüler in dem Dokumentarfilm „Spuren der Vergangenheit - Lud-wigslust 1933 bis 1945“, denn die Ereignisse im April und Mai 1945 haben viele Menschen in der Region geprägt. Sie sind in den Gedanken der Menschen präsent und gehören zur Erinnerungskultur der Region. Dies beweist auch die große Reso-nanz auf den Film, der inzwischen

13 mal gezeigt wurde, zumeist im ausgebuchten Kino LUNA in Lud-wigslust. Mehr als 1100 Gäste haben den Film bisher gesehen, auch im Rahmen des Gedenktages am 27. Ja-nuar, wo die Schüler über die Film-produktion sprachen. Sie bedankten sich besonders bei den Zeitzeugen Dieter Ueltzen und Reinhard Heiß-ner, aber auch beim Filmemacher Mirko Schütze von der Sophie Medi-enwerkstatt. Am Abend entwickelte sich eine anregende Diskussion mit den beiden Zeitzeugen, in der wei-tere Themen, wie die Opfer der Eu-thanasie und der Judenverfolgung in Ludwigslust, angesprochen wurden. Die Leiterin der Mahn- und Gedenk-stätten Wöbbelin bittet um weitere Unterstützung bei der Aufarbeitung der Vergangenheit in der Region. Ludwigluster Gymnasiasten arbeiten seit Januar an Teil 2 der Filmdoku-mentation. Im Fokus stehen die Jah-re 1927 bis 1937, der Aufstieg des Nationalsozialismus in Ludwigslust und in dem Zusammenhang die Ver-einnahmung der Grabstätte Theodor Körners und seiner Familie in Wöb-belin zur Propagandastätte für Gau-leiter Friedrich Hildebrandt.

Erinnerung darf nicht enden

Der Beigeordnete Andreas Neumann würdigte in seiner Gedenkrede die Bildungsarbeit des Vereins Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim e. V., insbe-sondere bei der Aufarbeitung der Geschichte, denn schon 1996 formu-lierte der damalige Bundespräsident Roman Herzog: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künf-tige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.[…] Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedanken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wieder-holung entgegenwirken“. Andreas Neumann betonte, dass dies gerade in der gegenwärtigen politischen Situation ein wichtiger Aspekt sei und eine engagierte Gedenkstätten-arbeit erfordere, die auf Auseinan-dersetzung mit den Geschehnissen der Vergangenheit setzt. Denn eine Demokratie braucht mündige und engagierte Bürgerinnen und Bürger.Ramona Ramsenthaler

Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischenGewaltherrschaft in Ludwigslust

Die Gedenkveranstaltung am 27. Januar 2016. Foto: Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin

Ausgabe 02/2016 | 21

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Für die „Partner des Biosphären-reservates Flusslandschaft Elbe“ begann das neue Jahr mit einer Auszeichnungsveranstaltung und einem gemeinsamen Erfahrungsaus-tausch zum Thema „Vermarktung regionaler Produkte und Angebote“. Auf Einladung des Biosphärenreser-vatsamtes Schaalsee-Elbe trafen sich am Donnerstag, 28. Januar 2016, die Partnerbetriebe in den Räu-men des neu zertifizierten Partners „atelier+kantine“ auf der Festung Dömitz. Dank der Neuzertifizierung von zwei Partnerbetrieben und der Verlängerung von 12 bestehenden Partnerverträgen um ein weiteres Jahr, wächst das Partner-Netzwerk im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe länderübergrei-fend auf 90 Partner an. Ein Drittel der Betriebe ist im mecklenburgischen Teil des Biosphärenreservates tätig.Die Partner-Initiative des länderüber-greifenden UNESCO-Biosphären-reservates Flusslandschaft Elbe be-steht seit dem Jahr 2011. Bereits zum zweiten Mal trafen sich die 30 Partnerbetriebe aus den Bereichen Bildungseinrichtungen, Dienstleis-tungen, Gastronomie, Handel, Hand-werk, Forstwirtschaft, Landwirt-schaft/Direktvermarktung, Lebens-mittelverarbeitung, Tourismus und Übernachtungen auf der Festung Dömitz. Diesmal war die Zertifizie-

rung der beiden neuen Partnerbe-triebe Biolandwirt Hanno Offen aus Nostorf und „atelier+kantine“ auf der Festung Dömitz der Anlass. Part-nerbetriebe wie diese produzieren und vermarkten landwirtschaftliche Produkte, halten alte, vom Ausster-ben bedrohte Haustierrassen, betrei-ben einen Kunstraum mit Café und bieten Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen an. Sie engagieren sich in und für die Region und stehen

hinter den Zielen des UNESCO-Bio-sphärenreservates Flusslandschaft Elbe, die sie wiederum gerne an ihre Kunden und Gäste vermitteln.Um die begehrte Plakette mit dem Logo des UNESCO-Biosphärenreser-vates zu erlangen, müssen neben den Pflichtkriterien auch Bonuskrite-rien, beispielsweise im Bereich Regi-onalität oder Umweltfreundlichkeit, erfüllt werden. Diese Kriterien wer-den von einem unabhängigen Verga-

berat im Bewerbungsverfahren und anschließend jährlich überprüft. Auf der Internetseite finden Interessierte alle weiteren Informationen zur Ini-tiative „Partner des Biosphärenreser-vates Flusslandschaft Elbe“.

Weitere Informationen:www.flusslandschaft-elbe.de

Neue Partner des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe ausgezeichnetNun 90 Partner im Netzwerk/Vermarktungsstrategien in der Region als gemeinsames Thema

Die Vertreter der wieder ausgezeichneten Partnerbetriebe auf dem Hof der Festung Dömitz. Foto: Archiv Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe / D.Foitlänger

Der Vorstand des Kreisschülerrates Ludwigslust-Parchim traf sich im Ja-nuar erstmals zu einer gemeinsamen Sitzung in Parchim in den Jugend-räumen der Sankt-Georgen Gemein-de Parchim.Acht Vertreter des Vorstandes und der Bundesfreiwilligendienstleisten-de Phillip Dinger, der zur Unter-stützung dabei war, sprachen unter anderem über mögliche Workshops

für Schülerinnen und Schüler und lernten sich zunächst einmal besser kennen. Ihr eigentliches Kernthe-ma lautete jedoch Toleranz. Dieses Ideal soll auch das Maskottchen des Kreisschülerrates, ein flauschiger Plüschhase namens Schwuppi-Cup-cake, repräsentieren. Geplant ist, dass Schwuppi die Schülerräte im Landkreis Ludwigslust-Parchim be-sucht, diese untereinander vernetzt

und seine Botschaft: „Die Vielfalt macht den Unterschied!“ verbreitet. Mit Hoffnung auf Unterstützung der Schülerinnen und Schüler im Land-kreis wünscht sich der Vorstand des Kreisschülerrats, dass er in den kommenden zwei Jahren viel be-wegen kann. Jedenfalls konnten die Sitzungsteilnehmer viele neue Ideen sammeln und sind nun voller Taten-drang, diese auch umzusetzen.

Der Kreisschülerrat dankt Phillip Dingler, dem Verein zur Förderung von Schule, Bildung und Kultur e.V. (VSBK), der Kirchgemeinde Sankt-Georgen und dem Landkreis Ludwigslust-Parchim für die Unter-stützung.

Kreisschülerrat wirbt für ToleranzAuf erster Vorstandssitzung Fahrplan für die nächsten Jahre abgesteckt

22 | Ausgabe 02/2016

Erste Kunstausstellung 2016 im Alten Haus der Burg Neustadt-Glewe wird am 28. Februar um 11:00 Uhr eröffnet, die Gruppe Farbenzeiten stellt Arbeiten aus 15 Jahren vor: „Ansichtssachen“.Achtung ! Schloss Ludwigslust bleibt wegen Umbauarbeiten bis zum 5. März 2016 geschlossen. Ab 06. März 2016 wird der Ostflügel des Schlosses mit zwanzig aufwendig restaurierten Räumen wieder geöffnet. Landratsamt Parchim, Malerei Herr Harms-Bellin aus Karstadt Landratsamt Ludwigslust, das mittelalterliche Burgfest von Neustadt-Glewe und Winterlandschaften, Malerei und Grafik von Christa Schenk bis 28.02.2016 Landratsamt Ludwigslust, „Träume, Märchen und Visionen“, eine Ausstellung von Heinke-Elisa Brauns, ab 2. März 2016 Ölmalerei-Phantastischer Realismus, Stadtmuseum Amtsturm Lübz, Markt 23, ständige Ausstellung über die Burg im Zusammenhang mit der Entwicklung vom Dorf zur Stadt Lübz, traditionelles Handwerk und Hausrat um 1900, Geschichte der „Mecklenburgischen Brauerei GmbH, Großmutters Stube, www.luebz.de Galerie „ebe“ Parchim, Malerei von Lydia Kalt und Karl Kalt Natur-Museum-Goldberg, „Wildlebende Tiere in Menschenhand“ Heimatmuseum Grabow, Marktstraße 19, Sonderausstellung „Schützenhaus – Kulturhaus – Schüt-zenhaus“, die Geschichte einer Grabower Kulturstätte. Wittenburg, Mehlmuseum, Amtsberg, das Mu-seum ist von November bis Februar an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat von 11:00 –17:00 Uhr geöffnet. Drenkow, Siebengiebelhof, Wechselnde Ausstellungen, www.siebengiebelhof.dekulturforum PAMPIN, Dorfring 15, 19372 Pampin: „Flucht und Toleranz“, die jüngste Installation von Tina Schwichtenberg Museum der Stadt Parchim, Lindenstraße 38, ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte und zu Le-ben und Werk bedeutender, mit der Stadt verbundener Persönlichkeiten, Info unter 03871 213210, Internet: www.stadt-parchim.de

Informationszentrum des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe M-V auf der Festung Dömitz: Fotoausstellung „Natur und Grenzen“, Hauptwache: 10 Jahre Gymnasiales Schulzentrum „Fritz Reuter“ Dömitz – Alle unter einem Dach- Turmgalerie: „Militärhistorische Miniaturen“, Zinnfi-guren aus der Sammlung des Museums Synagoge Hagenow: „Glauben, Sehen, Verstehen“ Fotografien von Christian Schmidtke, Eröffnung am 6. März 2016 um 15:00 UhrBürgerbegegnungsstätte Neustadt-Glewe, „Best of 2015“, Fotoausstellung Fotoclub Neustadt-Glewe, Öffnungszeiten: Montag-Donnerstag 13-17 UhrNatur-Museum Goldberg, „Wunderschönes Mecklenburg“, Naturfotografien der Fotogruppe Fokus

20.02. 14:30 Uhr Burgmuseum Plau am See, „Die Plauer Stadtbrände“ 21.02. 16:00 Uhr Stadthalle Parchim, Multivisionsvortrag Peru – Faszination und Mythos13.03. 17:00 Uhr Dorfkirche Wamckow, Musik für zwei Blockflöten und zwei Orgeln18.03. 20:00 Uhr Alte Synagoge Hagenow, REEL – Irish Folk Music19.03. 16:00 Uhr Burg Neustadt-Glewe, Konzert der Fachgruppe Gitarre der Musikschule „Johann Matthias Sperger“

20.-21.02. 10-16 Uhr Archäologisches Freilichtmuseum Groß Raden 26.-28.02. Schloss Dreilützow, Vater–Kind–Wochenende mit dem Titel „Faszination Feuer“05.03. 10:00 Uhr Stadthalle Parchim, Pütter Mütter, Flohmarkt alles ums Kind11.03. 19:00 Uhr Hagenow Fiek´n – Brunnen, „Watt gifft datt Nies?” Kloensnack mit Kuno Karls

Kulturkalender bis 19. Februar bis 20. März 2016

Konzerte/Theater/Vorträge/Vorlesungen

Ausstellungen und Messen

Freilichtveranstaltungen/Workshop

auf dem

Forsthof Jasnitz Am: Sonntag, 20.03.2016 Von: 10:00 – 15:00 Uhr

Pflanzen- und Blumenmarkt Kunsthandwerk Messerschleifer Gaumengenüsse:

Frisches Ostergebäck Hausmacher- und Wildspezialitäten

Wildschwein am Spieß … usw. Für die kleinen Besucher:

Ostereiersuche im Forst Osterbasteln

Kinderschminken

„darzu habe ich ein so Starckes Instru-ment gewählet, welches eine ordent-lich Lebensarth erfordert um Kräfte dabey zu Erhalten…“ – dieses Zitat Johann Matthias Spergers lässt uns die Ausdrucks- und Lebenskraft des Kom-ponisten und Kontrabassisten erahnen. 1750 in der Nähe von Brünn, damals Niederösterreich, gebo-ren, hatte er sich in seinen Lehrjahren in Wien und als Mitglied der Kapelle des Fürsten in Preßburg einen großen Namen als „Virtuos auf dem Violon-Baß“ gemacht. Im Jahre 1788 durfte Sperger endlich vor dem damaligen Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm II. am Berliner Hof konzertieren. Er schenkte ihm bei dieser Gelegenheit gleich einen ganzen Stapel seiner zahl-reichen Kompositionen. Nach dem „allerhöchsten Beyfall“, den er erhielt, bekam er daraufhin eine Anstellung an der Ludwigsluster Hofkapelle. Für Sperger die Traumstelle – eine gute Un-terkunft, konzertieren, unterrichten, keine Noten kopieren, – eine gefürch-tete, zeitaufwändige Anforderung an Komponisten am Hofe. Er durfte sich

sogar nebenberuflich als Landwirt be-tätigen. Der Komponist fand in Lud-wigslust jene Unterstützung, Sicher-heit und Inspiration, die er sich immer gewünscht hatte. Und er blieb bis zu seinem Tod im Jahre 1812 in der meck-lenburgischen Kleinstadt. Sein Gesamt-werk ist neben anderer klassischer

Kontrabassliteratur in der Landesbibliothek Meck-lenburg-Vorpommern archiviert. Die Musikschu-le – deren Namensgeber Sperger ist – und eine Stra-ße, die nach ihm benannt wurde, zeugen von den guten Jahren des Kompo-nisten in Ludwigslust und der Anerkennung seitens

der Stadt.In diesem Mai werden junge Kontra-bassisten aus aller Welt nach Ludwigs-lust reisen, um beim Internationalen Sperger-Wettbewerb 2016 „Kräfte zu messen“ und sich musikalisch aus-zutauschen. Klaus Trumpf, der seit Jahrzehnten leidenschaftlich das Erbe Spergers verwaltet und international bekannt macht, hat diesen Wettbe-werb ins Leben gerufen. Sperger-Wettbewerb 2016: 8. bis 15. Mai 2016 in Ludwigslust

Internationales FlairSperger-Wettbewerb in Ludwigslust ist wieder zurück

9th InternationalSperger-Competition

for Double BassLudwigslust May 8.-15. 2016

Ausgabe 02/2016 | 23

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Kulturkalender bis 19. Februar bis 20. März 2016 Änderungen bleiben den Veranstaltern vorbehalten, ausführliche Informationen unter www.kreis-lup.de

20.03. 10:00 Uhr Forsthof Jasnitz, Ostermarkt

20.02. 19:30 Uhr Kloster Zarrentin, Primavera „Galashow der Operette”21.02. 19:00 Uhr Lübtheen, Hans Oldag Sporthalle, The World Of Musicals24.02. 16:00 Uhr Stadthalle Ludwigslust, Servus Peter- Eine Hommage an Peter Alexander26.02. 21:00 Uhr Parchim, Irish Pub, MONOKEL 1976-201626.02. 19:00 Uhr Hagenow, Mecki –Klubkino26. u. 27.02. 19:00 Uhr Parkhotel Klüschenberg, 16. Wintertheater 26.02. 19:00 Uhr Mehrgenerationenhaus Lübz, Joachim Ringelnatz-Abend 27.02. 16:00 Uhr Stadthalle Parchim, Captain Cook und seine singenden Saxophone & Michael Hirte02.03. 20:00 Uhr Stadthalle Ludwigslust, Werner Momsen und Matthias Brodowy „Och, zwei Nordlichter sprechen sich aus!“ 10.03. 16:00 Uhr Stadthalle Ludwigslust, Patrick Lindner präsentiert die Sternstunden des volkstümlichen Schlagers11.03. 19:00 Uhr Pausenhalle R.-Tarnow-Schule Boizenburg, „Liebestoll“, humorvolles Programm von Rainer Sander und Simone Struck 12.03. 19:00 Uhr Stadthalle Ludwigslust, Tatjana Meissner12.-13-03. Landgestüt Redefin, Hallenlandesmeisterschaften im Dressurreiten13.03. 15:00 Uhr Stadthalle Parchim, Frühlingskonzert mit dem Landespolizeiorchester18.-20.03. Landgestüt Redefin, Hallenlandesmeisterschaften im Springreiten 19.03. 20:00 Uhr Hagenow, Mecki, Bluesfest Boogielicious feat. Tom Shaka20.03. 16:00 Uhr Stadthalle Parchim, Patrick Lindner präsentiert die Sternstunden des volkstümlichen Schlagers

Kulturtipp +++ Kulturtipp +++ Kulturtipp

Frauentags-Party

FRAUENTAGS-PARTY mit den Italian Dream Boys am 12. März 2016 um 21 Uhr in der Stadthal-le Parchim. Ab 19 Uhr ist Einlass und jede Dame bekommt ein Glas Begrüßungssekt und die Möglichkeit, ihren Partner ab 22 Uhr kostenlos zum Tanzen reinzuholen. Die Italian Dream Boys begeistern mit ihren gestählten Körpern und ihrer Tanzshow die zahlreich anwesende Damen-welt… Die Italian Dream Boys sind international bekannt und treten unter anderem auch häufig in Deutschland, Schweiz und Österreich auf. Die Show ganz im italienischen Stil.

Bühne/Show/Unterhaltung

„Barrierearme Großereignisse in Me-cklenburg-Vorpommern“ – das war das Thema einer Fachveranstaltung im Januar im Schweriner Bildungs-ministerium. Initiator dieser Veran-staltung waren die Mitarbeiter des gleichnamigen Projektes, Katharina Rupnow und Kevin Weltzien, die Veranstalter, Politiker, Touristiker und Vertreter der Betroffenenvereine aus dem Bundesland einluden. Ziel der Veranstaltung war das Zu-sammenbringen von verschiedenen Akteuren, die das Thema Barriere-freiheit auf ihre Art und Weise um-setzen, unterstützen und verbreiten können, um eine Nachhaltigkeit zu erreichen. „Besonders vor dem „demographi-schen Wandel und der somit älter werdenden Gesellschaft wird sich der Bedarf im Bereich der barriere-freien Infrastruktur allgemein ver-größern“, sagte Dr. Jaehne, Referats-leiter im Wirtschaftsministerium. Unter anderem ist es geplant, eine Gebärdensprachdolmetscherin bei drei Veranstaltungen zu etablieren. Dazu zählen das allseits beliebte „Kleine Fest im Großen Park“ im Ludwigsluster Schlosspark vom 12.

bis 13. August 2016, welches jährlich bis zu 18.000 Besucher anlockt so-wie das Eröffnungskonzert der Fest-spiele Mecklenburg-Vorpommern am 17. Juni 2016 in Wismar und das Abschlusskonzert am 17. September 2016 in Neubrandenburg. Konzerte, vor allem mit klassischer Ausrich-tung, in Gebärdensprache zu über-setzen, ist in Mecklenburg-Vorpom-mern bis dato einmalig, aber auch deutschlandweit eine Seltenheit. Weitere Auskunft zur Arbeit von „Barrierearme Großereignisse in M-V“ erteilen die Projektmitarbeiter Katharina Rupnow und Kevin Welt-zien gern persönlich.

Kontakt:Barrierearme Großereignisse in MVTel. 0385 3000 815 Mobil: 0160 859 02 27 Fax: 0385 3041799 E-Mail: [email protected] Homepage: www.hdb-sn.de Facebook: www.facebook.com/KulturohneBarrieren

Barrierefreie Klassik„Kleines Fest im Großen Park“ gehört auch dazu

Das prächtige Barockschloss Lud-wigslust ließ Herzog Friedrich von Mecklenburg-Schwerin von 1772 bis 1776 nach Plänen des Hofbau-meisters Johann Joachim Busch er-richten. Nach den umfangreichen Baumaßnahmen sind ab 6. März 2016 20 aufwendig restaurierte Räu-me im Ostflügel des Schlosses wieder zugänglich. Herzstück des Schlosses ist der Goldene Saal mit seinen mo-numentalen Säulen, den kostbaren Kristalllüstern und dem restaurierten Parkettfußboden.

Besonders beeindruckend erscheint aber auch die Gemäldegalerie mit einer Fülle von Gemälden und Kork-modellen. Die Gäste-Appartements im 2. Obergeschoss präsentieren u.a. Gemälde des französischen Hofma-lers Jean-Baptiste Oudry und Büsten von Jean-Antoine Houdon. Möchten Sie das „neue Schloss“ am 6. März 2016 ab 10:00 Uhr erleben, dann reservieren Sie sich Freikarten. Nähere Informationen: telefonisch unter 03874 571915.

Versailles des Nordens Restauration im Ostflügel abgeschlossen

Traumhaft schöne Kulisse - das Ludwigluster Schloss im Winter. Foto: Schloss Ludwigslust

Anlässlich des Frauentages gastiert am 05.03.2016 um 19:00 Uhr das Duo Schwarz-blond mit ihrem Programm „Sahnehäubchen“ auf der Burg Neustadt-Glewe. Das Schillerndste, das Gif-tigste und das Poetischste von Monella Caspar und Benny Hiller! Songs zwischen Gänsehaut und Herzprickeln, Pop und Rock, Chansons und Kabarett lassen keine Gefühlsregung aus. Das Ganze präsentiert in ständig wechselnder, von Monella selbstentworfener Haute Couture und extrava-ganten Hutkreationen. Karten sind ab sofort in der Stadtinfo der Burg Neustadt-Glewe erhältlich. Bitte Öffnungszeiten beachten! [email protected]

Unser zweiter Tipp!

24 | Ausgabe 02/2016

Hauptstelle Parchim Zweigstelle LudwigslustZiegendorfer Chaussee Kirchenplatz 13 Telefax: 03871 722-77-440119370 Parchim 19288 Ludwigslust E-Mail: [email protected]. 03871 722-4401 Internet: www.musikschule-lup.de

Musikschule „Johann M. Sperger“ des Landkreises Ludwigslust-Parchim

MUSIKSCHULE Johann Matthias Sperger

Erfolgreich bei „Jugend musiziert“ gestartetSchüler der Kreismusikschule schafften es in den Landeswettbewerb

„Jugend musiziert“, der Wettbewerb, der seit 1963 deutschlandweit ausgetragen wird, begeis-tert immer wieder junge Musiker. Um es bis in den Bundeswettbewerb zu schaffen, müssen sich die jungen Musiker jedoch zunächst im Regionalwett-bewerb der Jury stellen und ihre Weiterleitung an die nächste Stufe, den Landeswettbewerb sozu-sagen „erspielen“. Am 22. und 23. Januar fand in Schwerin der Re-gionalwettbewerb statt, an dem drei Schüler und Schülerinnen der Musikschule „Johann Matthias Sperger“ ihr Können unter Beweis stellten. Die 11-jährige Frida Spaethe überzeugte am Vi-oloncello mit dem Allegro aus Sonate für Violon-cello und Klavier C-Dur von Franz Xaver Woschitka (1730 – 1797), mit dem Notturno op. 43 Nr. 3 von Georg Goltermann (1824 – 1898) und dem fröhlichen Stück „Bullfiddle“ von Gabriel Koep-pen (1958). Die Jury bewertete ihr Spiel mit 23 Punkten und einem 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb. Johannes Grubba, ebenfalls 11 Jahre alt und ebenfalls Cellist, spielte die Sonate e-moll op. 38

Nr. 1 von Bernhard Romberg (1772 – 1841), die Legende op. 116 Nr. 4 von August Nölck (1862 – 1928) und einen kleinen Tango von Gabriel Koep-

pen „Talking Strings 1“. Auch ihm gelang es, die Jury von sich zu überzeugen, 24 Punkte und ein 1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb

waren Lohn für sein Spiel.Als Dritte im Bunde trat Almut Nadolny mit der Violine vor die Jury. Sie spielte von Wolfgang Am-deus Mozart (1756 – 1791) aus der Violinsonate A-Dur KV 305, von Witold Lutoslawski (1913 – 1994) Recitativo e Arioso und von Fritz Kreisler (1875 – 1962) das Praeludium und Allegro. Auch sie überzeugte die Jury, die ihren Vortrag mit 20 Punkten bewertete. Alle drei Schüler wurden von Irina Matjakin am Klavier begleitet.Auch der Musikhof Alt Jabel schickte zwei Schüler zum Regionalwettbewerb. In der Wertung Klavier und ein Blechblasinstrument nahmen die 15-jäh-rigen Johann Zimmermann und Anton Keller am Wettbewerb teil und erreichten 23 Punkte mit 1. Preis und Weiterleitung zum Landeswettbewerb.Nun heißt es für alle … üben, üben, üben und sich auf den Landeswettbewerb vorbereiten. Wir drücken die Daumen. Sylvia Wegener

Erfolgreich beim Regionalwettbewerb: Anton Keller und Johann Zimmermann (beide Musikhof Keller), Almuth Nadolny (Musikschule „Joh.M. Sperger“), Anna-Lena Exner (Wismar), Johannes Grubba und Frieda Spaethe (beide Musikschule „Joh. M. Sperger“) Foto: Privat

Seit Jahren erfreut sich die Gitarre einer ungebro-chenen Beliebtheit, ist sie doch eines der „viel-saitigsten“ Instrumente. Ob es nun die leisen, zarten Töne der klassischen Gitarre sind, die die Menschen begeistern oder der laute Sound einer Rockgitarre – die Gitarre ist in vielen Musikstilen zu Hause.

Schüler und Lehrer der Musikschule „Johann M. Sperger“ präsentieren mit diesem Konzert nun schon zum dritten Mal einen bunten Streifzug durch die Welt der Gitarre.Hofstube der Burg Neustadt-Glewe19.03.2016 um 16:00 Uhr

Die „Vielsaitigkeit“ der Gitarre – in diesem Konzert wird sie eindrucksvoll präsentiert Foto: Gerlind Bensler

„Saitenwege“Gitarrenkonzert der Musikschule „Johann Matthias Sperger“

Ausgabe 02/2016 | 25

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

MECKLENBURGISCHES LANDESTHEATER PARCHIM

Blutstraße 16 · 19370 Parchim · 03871 6291-0 · Ticketservice: [email protected]

Neue Premiere in der Theatergaststätte:

Das Dorf ist still, still ist die Nacht.Die Mutter schläft, die Tochter wacht. (aus „Silvesternacht“ von Theodor Fontane)

Deutsche Balladen; Gespielt, getanzt ...und deklariert Regie/Ausstattung: Jörg Kleinau; PREMIERE: Samstag, 5. März, 19.30 Uhr

Achtung! Nur eine Vorstellung im März:

Max und Moritzvon Wilhelm Busch

In ihren lustigen Streichen verärgern Max und Moritz die Dorfgemeinschaft, ob Lehrer Lämpel, die Witwe Bolte, Bauer Mecke, Schneider Böck und viele andere. Keiner wird verschont!Es bleibt kein Auge trocken. Bis zu ihrem letzten Streich kann sie niemand davon abbringen, ihren Schabernack zu treiben. Doch werden sie zum Schluss erkennen, das Bosheit kein Lebenszweck ist? Vor mehr als 150 Jahren erschien Wilhelm Buschs Schelmenstück „Max und Moritz“. Anlässlich dieses Jubiläums dürfen große und kleine Zuschauer die beiden Lausbuben frisch und frech erleben!Donnerstag, 17. März, 10.00 Uhr, Großer Saal Stadthalle

Zwei starke Stücke für zwei tolle Schauspielerinnen ...und ihr tolles Publikum!

Scherbenparknach dem Bestseller von Alina Bronsky

„Ich will Vadim töten. Und ich will ein Buch über meine Mutter schreiben. Ich habe auch schon einen Titel: ‚Die Geschichte einer hirnlosen rothaarigen Frau, die noch leben würde, wenn sie auf ihre kluge älteste Tochter gehört hätte‘. Vielleicht ist das nur ein Untertitel. Ich habe Zeit, es mir genau zu überlegen, denn ich habe noch nicht angefangen zu schreiben.“Das Viertel der 17-jährigen Sascha ist eine Hoch-haussiedlung, auch schlicht „Russenghetto“ genannt. Hier lebt sie mit ihren zwei jüngeren Geschwistern und einer entfernten Verwandten, Maria, die sich seit der Tragödie, die die Familie berühmt und mutterlos gemacht hat, um die Kinder kümmert. Sascha, hochintelligent und wütend, ist entschlossen, ihre Mutter zu rächen und für ihre Geschwister zu sorgen. Doch die Geschichte entwickelt sich in eine andere Richtung, als sie den Journalisten Volker und dessen Sohn Felix kennenlernt. Mit Anne EbelMittwoch, 16. März, 10.00 Uhr, Großer Saal Stadthalle

Malala – Mädchen mit Buchvon Nick Wood

Schon eine ganze Weile hat Malala Yousafazai, die Tochter eines Schuldirektors, über den Radio-sender BBC ein Blog verfasst, in dem sie über den Alltag unter dem islamistischen Regime schrieb und vehement für ihr Recht auf Schulbildung ein-trat. Sie wurde bedroht und überlebte schließlich ein Attentat. Als die Taliban am 9. Oktober 2012 auf die damals 15-Jährige schossen, wurde das unerhört mutige Mädchen aus Pakistan endgültig weltberühmt. Malala, die unbeirrt von neuen Todesdrohungen, weiter ihre Ansprüche formuliert, hielt an ihrem 16-ten Geburtstag eine Rede vor den Vereinten Nationen. Mittlerweile ist sie die jüngste Nobelpreisträgerin der Geschichte.Mit Wiebke RohloffDienstag, 15. März, 10.00 Uhr, Kleiner Saal Stadthalle

Trennung für Feiglinge(Une semaine, pas plus)Komödie von Clément Michel

Paul (Martin Klinkenberg) und Sophie (Anne Ebel) sind ein Paar. Sie sind in eine gemeinsame Wohnung gezogen, haben sich eingerichtet. Sie sind glücklich. Denkt sie.

Leider fehlt es Paul am Mumm, mit seiner bezaubernden Freundin Schluss zu machen. So sucht er Hilfe bei seinem besten Freund Martin (Nils Höddinghaus). Der Plan: Martin soll bei den beiden einziehen und sich so lange daneben benehmen, bis Sophie Paul vor die Wahl stellt: „Entweder er geht oder ich.“ Und – zack – ist die Sache geritzt.

Martin ist wenig begeistert von dieser Idee, zumal er Sophie sympathisch findet. Als Paul seiner Liebsten eine Geschichte von einem Trauerfall in Martins engstem Familienkreis auftischt, gibt es für Martin kein Entkommen mehr. Er willigt ein, seinen Lebensmittelpunkt vorübergehend zu verlagern. Für maximal eine Woche, mehr nicht. Freitag, 11. und Samstag, 12. März, jeweils 19.30 Uhr, Theatergaststätte

Fotos: Silke Winkler

Hinweis für Pädagogen!

Am Donnerstag, dem 3. März findet um 18.00 Uhr der nächste Lehrerstamm-

tisch in der Theatergaststätte statt. Im Anschluss daran ist ein Besuch einer

Endprobe des Balladenabends geplant.

26 | Ausgabe 02/2016

Die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit des Kreistages Lud-wigslust-Parchim findet am Montag, dem 22.02.2016, statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort wurden am 11.02.2016 im Internet unter www.kreis-lup.de öffentlich bekannt gemacht.

Die nächste Sitzung des Ausschusses Verwaltungsmodernisierung und Kreisentwicklung des Kreistages Ludwigslust-Parchim findet am Montag, dem 22.02.2016, statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort wurden am 11.02.2016 im Internet unter www.kreis-lup.de öffentlich bekannt ge-macht.

Die nächste Sitzung des zeitweiligen Ausschusses für Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten des Kreistages Ludwigslust-Parchim findet am Dienstag, dem 23.02.2016, statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort wurden am 11.02.2016 im Internet unter www.kreis-lup.de öffentlich bekannt gemacht.

Die nächste Sitzung des Ausschusses ländlicher Raum und Landwirtschaft des Kreistages Lud-wigslust-Parchim findet am Dienstag, dem 23.02.2016, statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort wurden am 11.02.2016 im Internet unter www.kreis-lup.de öffentlich bekannt gemacht.

Sitzungen der Fachausschüsse des Kreistages

Die nächste Sitzung des Kreistages Ludwigslust-Parchim findet am Donnerstag, dem 17. März 2016, statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort werden am 3. März 2016 im Internet unter www.kreis-lup.de öffentlich bekannt gemacht.

Sitzung des Kreistages

Im Landkreis Ludwiglust-Parchim wird ab März ein neues Gerät zur Geschwindigkeitsüberwachung ein-gesetzt. Erster Einsatzort wird der Knotenpunkt B 192 zur L 16 nahe der Ortschaft Dabel sein. Der sogenann-

te Enforcement Trailer ist mit einer unabhängigen Stromversorgung auf Basis von Hochleistungsbatterien ausgestattet, die einen ununterbro-chenen Messbetrieb über fünf Tage ermöglichen. Behörden können mit diesem modernen Gerät die Ge-schwindigkeit aller Fahrzeuge über mehrere Spuren hinweg gleichzeitig erfassen. Variable Geschwindigkeits-begrenzungen sowie Durchfahrts-verbote je nach Uhrzeit, Fahrstrei-fen und Fahrzeugklasse, lassen sich

ebenfalls überwachen.Der Enforcement Trailer lässt sich mit nahezu jedem Kraftfahrzeug mit Anhängerkupplung bewegen. Zur einfachen und genauen Ausrich-tung verfügt er zusätzlich über einen

eigenen, ferngesteuerten Antrieb. Für den Messbetrieb lässt sich der Anhänger vollständig auf den Wa-genboden absenken, was eine Bewe-gung durch Unberechtigte stark er-schwert. Eine gepanzerte Hülle sowie ein Alarmsystem schützt die Technik zudem vor Vandalismus. Geplant ist der Einsatz zunächst für einen Monat, um Erfahrungen mit dem neuen Blitz-Gerät zu sammeln.

Runter vom Gas!Ab März neues mobiles Blitzgerät im Landkreis im Einsatz

Dieses moderne Hightech-Gerät ist ein Blitzer und variabel einsetzbar. Foto: Hersteller/Vitronic

Jeden Dienstag treffen sich Rheuma-kranke zu ihrem wöchentlichen Sportvormittag (Funktionstraining) unter Leitung der Physiotherapeutin Frau Möhr im Forsthof Ludwigslust, um ihre Beweglichkeit zu fördern.Die Arbeitsgemeinschaft der Rheu-maliga Ludwigslust trifft sich jeden zweiten Mittwoch im Monat unter der Leitung der AG-Leiterin Frau Franz, um Erfahrungen auszutau-schen und Neues über die Erkran-kung Rheuma zu erfahren. Zu den Zusammenkünften treffen sich Men-schen, die alle unter der Krankheit „Rheuma“ leiden. Gerade deshalb sind auch ein geselliges Beisam-mensein, Ausflüge, Buchlesungen

oder Bastelnachmittage sehr wichtig, nicht zuletzt auch, um auf andere Gedanken zu kommen und das eige-ne Wohlbefinden zu stärken. Zudem werden die Betroffenen durch Vor-träge von Ärzten über neue Behand-lungsmöglichkeiten informiert. In diesem Zusammenhang möchte sich die Rheumaliga ganz besonders bei der Mühlenapotheke in Grabow für die Unterstützung und die jährliche Spende bedanken.Wer sich für die Rheumagruppe in-teressiert, kann gerne vorbeischauen und unverbindlich testen, ob er re-gelmäßig teilnehmen möchte. Weitere Auskünfte: unter 038756 27854 (nachmittags).

Hilfe für RheumakrankeRegelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch

Ausschreibungen werden gemäß § 15 der Hauptsatzung des Landkreises Ludwigslust-Parchim im Portal des Landkreises Ludwigslust-Parchim unter www.kreis-lup.de/ausschreibungen öffentlich be-kannt gemacht.

Aktuelle Ausschreibungen/Stellenausschreibungen

Das rollende Hightech-Klassenzimmer der M+E-Infotruck, in dem man sich über Berufsbilder und Chancen in der Metall- und Elektro-Industrie informieren kann, macht in Parchim Station. Der Truck wird vom 1. bis 3. März 2016 auf dem Parkplatz der Hydraulik Nord GmbH, Ludwigslus-ter Chaussee 5, in 19370 Parchim stationiert sein. Vom gemeinnützigen Verein Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Parchim e. V. ging die Initiative aus, Jugendlichen der Region diese besondere Angebot des erlebnisorientierten Berufskundeunterrichtes zugänglich zu machen, das vom Arbeitgeberverband Nordmetall e. V. und der AGV Nord e. V. kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Der 32-Tonner beherbergt auf zwei Ebenen u. a. eine computergesteuerte CNC-Frä-se, an der sich die Schüler unter Anleitung aus-probieren dürfen und somit typische Arbeitsab-

läufe in der Branche praktisch erleben. Darüber hinaus lädt der Verein SCHULEWIRTSCHAFT Aus-bildungsbetriebe in den Fachrichtungen Metall und Elektro aus Parchim und Umgebung ein, mit Jugendlichen, die in diesen Berufen eine Ausbil-dung beginnen möchten, am Mittwoch, 2. März, ab 16 Uhr Kontakte zu knüpfen. In dieser Zeit ist der Truck auch für interessierte Eltern und aus-bildungsplatzsuchende Jugendliche zugänglich.Informationen und Anmeldungen: Schulklassen bzw. Schülergruppen wenden sich bitte an Dr. Margit Quilitz unter 0385 59381121. Ausbil-dungsbetriebe in den Fachrichtungen Metall und Elektro können sich mit der Kreishandwer-kerschaft unter 03871 66070 in Verbindung setzen. Die Ansprechpartnerin ist Sabine Rosien.

Info-Truck rollt an32-Tonner bringt Schülern Metall- und Elektroberufe näher

Ausgabe 02/2016 | 27

Unser Landkreisbote

Ludwigslust-Parchim

Im Portal des Landkreises Ludwigslust-Parchim unter www.kreis-lup.de sind folgende amtliche Bekannt-machungen gemäß § 15 der Hauptsatzung des Landkreises Ludwigslust-Parchim veröffentlicht:•09.02.2016 Allgemeinverfügung, Einziehung einer Teilfläche eines öffentlichen Weges in Ludwigslust• 05.02.2016 Öffentliche Bekanntmachung, Haushaltssatzung des Landkreises Ludwigslust-

Parchim für das Haushaltsjahr 2016• 04.02.2016 Jägerprüfung im Landkreis Ludwigslust-Parchim im April 2016. Die untere Jagdbehörde

des Landkreises Ludwigslust-Parchim zeigt an, dass vom 12.04. bis 15.04.2016 und vom 26.04. bis 28.04.2016 die nächsten Prüfungen zur Erlangung des ersten Jagdscheines (Jägerprüfung) stattfin-den sollen. Anmeldungen bitte bis zum 08.03.2016 bei der unteren Jagdbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Putlitzer Str. 25 in 19370 Parchim, Tel. 03871 722-3026.

• 03.02.2016 Öffentliche Bekanntmachung, Verordnung über die Erklärung zum Geschützten Land-schaftsbestandteil im Landkreis Ludwigslust-Parchim (GLB-VO LUP) mit Anlagen. Hinweis: Die Verord-nung gilt nicht im Geltungsbereich der Biosphärenreservate Flusslandschaft Elbe M-V und Schaalsee

• 29.01.2016 Satzung des WBV Boize-Sude-Schaale• 26.01.2016 Öffentliche Bekanntmachung Allgemeinverfügung – Einziehung einer Teilfläche eines öf-

fentlichen Weges in Eldena• 17.12.2015 Öffentliche Bekanntmachung, Satzung des WBV Warnow-Beke• 16.12.2015 Öffentliche Bekanntmachung, Satzung des WBV Obere Warnow• 15.12.2015 Öffentliche Bekanntmachung, Satzung des WBV Mildenitz-Lübzer Elde• 15.12.2015 Öffentliche Bekanntmachung, Satzung des WBV Schweriner See - Obere Sude• 15.12.2015 Öffentliche Bekanntmachung, 3. Satzung zur Änderung der Satzung des WBV Schweriner See - Obere Sude

Bekanntmachungen

Entwurf zur ersten Stufe des Beteiligungsverfahrens zur Teilfortschreibung des Regionalen Rau-mentwicklungsprogramms Westmecklenburg Die 53. Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg hat am 20.01.2016 beschlossen, im Rahmen der Teilfortschreibung des Regionalen Raumentwicklungspro-gramms Westmecklenburg eine Neufassung des Kapitels 6.5 Energie einschließlich der raumordne-rischen Festlegungen für die Eignungsgebiete für Windenergieanlagen vorzunehmen. Gleichzeitig wurde beschlossen, die gemäß § 9 Abs. 3 und § 7 Abs. 2 Landesplanungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern vorgesehene erste Stufe der Beteiligung durchzuführen. Alle Personen, die von den Planungen betroffen sein können, und alle Behörden und sonstigen öffent-lichen Stellen, insbesondere auch die kommunalen Gebietskörperschaften, können gemäß § 7 Abs. 2 Landesplanungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern zum Entwurf zur Teilfortschreibung des Regionalen Raumentwicklungsprogramms Westmecklenburg Stellung nehmen. Die Behörden, deren umweltbezo-gener Aufgabenbereich durch das Regionale Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg berührt wird, sind aufgefordert, sich auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung zu äußern. Dazu wird der Entwurf der Teilfortschreibung des Regionalen Raument-wicklungsprogramms Westmecklenburg öffentlich ausgelegt in der Zeit vom

29.02.2016 bis zum 30.05.2016. Die öffentliche Auslegung erfolgt im Amt für Raumordnung und Landesplanung Westmecklenburg in Schwerin, in den Verwaltungen der Ämter, amtsfreien Städte und Gemeinden der Planungsregion West-mecklenburg, im Stadthaus der Landeshauptstadt Schwerin, an den Verwaltungsstandorten der Kreis-verwaltung Nordwestmecklenburg in Grevesmühlen und Wismar sowie an den Verwaltungsstandorten des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Ludwigslust und Parchim. Die Auslegungszeiten entsprechen den Öffnungszeiten der genannten Behörden. Im Internet ist der Entwurf zur Teilfortschreibung des Regionalen Raumentwicklungsprogramms Westmecklenburg während des Auslegungszeitraums unter www.raumordnung-mv.de sowie unter www.westmecklenburg-schwerin.de einsehbar. Hinweise und Anregungen können bis zum 30.05.2016 gegeben werden: - online unter www.raumordnung-mv.de, - per E-Mail an [email protected] sowie - schriftlich an die oder zur Niederschrift in der Geschäftsstelle des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg Schlossstraße 6 - 8, 19053 Schwerin. Es wird darauf hingewiesen, dass nicht fristgemäß abgegebene Stellungnahmen im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt werden.

gez. Rolf Christiansen Vorsitzender

Bekanntmachung des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg vom 19. Februar 2016

Der Planungsverband TGG Valluhn/Gallin beabsichtigt, das Bahnhofsgebäude in Zarrentin am Schaalsee einschließlich des angeschlossenen Güterschuppens zu verkaufen. Lage: Zarrentin am Schaalsee liegt in Westmecklenburg. Mit ca. 4.700 Einwohnern hat sich die Stadt ihren ländlichen Charakter bewahrt. Ausgestattet mit einer modernen Infrastruktur finden Interes-senten in Zarrentin am Schaalsee attraktive Wohn-und Arbeitsbedingungen sowie Raum für Entwick-lungen. In Zarrentin gibt es zwei Kindertagesstätten und eine Regionale Schule mit Grundschule. Die medizinische Versorgung wird durch zwei Praxen für Allgemeinmedizin, drei Zahnärzte, eine Apotheke sowie zwei Physiotherapeutische Praxen mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten gewährleistet. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Seniorenpflegeeinrichtung Schaalsee-Residenz. Das Objekt: Bei dem südlich vom Stadtzentrum gelegenen Objekt handelt es sich um ein typisches altes Bahnhofsgebäude, bestehend aus Empfangsgebäude und Güterschuppen. Das Grundstück besteht aus dem Flurstück 81/12, Flur 7 der Gemarkung Zarrentin mit einer Fläche von 1.087 qm sowie um einer Teilfläche von ca. 200 qm aus dem Flurstück 81/15, Flur 7 der Gemar-kung Zarrentin. Insgesamt beträgt die Grundstücksfläche somit ca. 1.287 qm.

Der Gebäudekomplex wurde um 1896 errichtet und nach 1990 nicht nennenswert modernisiert. Der bauliche Zustand ist unbefriedigend und die Ausstattung ist überwiegend verschlissen, überaltert oder zerstört. Die Nutzflächen betragen ca. 100 qm im Erdgeschoss und ca. 65 qm im Obergeschoss des Bahnhofs-gebäudes sowie ca. 115 qm im Güterschuppen. Der gesamte Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.

Die angrenzende Bahnstrecke ist derzeit voll betriebsfähig und wird unregelmäßig für Güter-transporte genutzt. Im Gebäude befinden sich als dafür notwendige Bahnbetriebsanlagen ein Relaisraum(1) und das Stellwerk(2). Die Bahnbetriebsanlagen nehmen eine Nutzflä-che von ca. 35 qm in Anspruch. Durch den Käufer ist sicherzustellen, dass der Bahnbetreiber jederzeit Zugang zu diesen Anla-gen hat und die Nutzung uneingeschränkt ge-währleistet ist. Alternativ wäre es möglich, diese Anlagen auf Kosten des Käufers zu verlegen. Der Mindestverkaufspreis für das Objekt wurde

auf 70.000 Euro festgesetzt. Der Planungsverband TGG Valluhn/Gallin bittet mögliche Kaufinteres-senten um Abgabe eines Kaufpreisangebotes. Dabei ist insbesondere die Bedingung zum Erhalt der Bahnbetriebsanlagen zu berücksichtigen. Das Angebot soll Darlegungen zur geplanten Nutzung sowie entsprechende Nachweise zur Finanzierung enthalten. Nähere Auskünfte zum Objekt erhalten Sie beim Amt Zarrentin, Frau Fenske, unter 038851/838607 oder [email protected]! Angebote richten Sie bitte bis zum 26. Februar 2016 an den Planungsverband TGG Valluhn/Gallin über Amt Zarrentin, Kirchplatz 8, 19246 Zarrentin am Schaalsee.

Verkauf des Bahnhofsgebäudes in Zarrentin am Schaalsee