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vorwärts Dezember 2014 | Mitteilungen der SPD Hamburg Hamburger Kurs O lympische und Paralympische Spiele im eigenen Land und sogar noch in der eigenen Stadt – ein Traum für viele Athletinnen und Athleten ebenso wie für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Ein Traum, der für Deutschland und Hamburg in 2024 Wirklichkeit werden könnte. Olympische und Paralympische Spiele wären für Hamburg der Höhepunkt einer Sportentwicklung, die mit der Dekaden- strategie Sport von der SPD angestoßen wurde. Wir wollen den Sport in unserer Stadt und in unserer Region weiter voran- treiben, wollen unseren Lebensraum attraktiver gestalten für alle Menschen, die hier zuhause sind oder als Gast zu uns kommen. Olympische und Paralympische Spiele mit all den Werten, die mit ihnen verbun- den sind, können ein Sinnbild sein für alles, was das Zusammenleben von Men- schen ausmacht. Für Freude und Spaß, für Bewegung, für Verständigung, für ein fried- liches Miteinander, aber auch für Leistung, Anstrengung, für den gemeinsamen Wil- len, etwas Großes auf die Beine stellen zu wollen. Für uns steht der Mensch im Mit- telpunkt aller Überlegungen. Die Bürgerin- nen und Bürger Hamburgs, die Sportler- innen und Sportler, die Gäste aus aller Welt. Sie alle sind für uns die Olympische Familie, die sich in Hamburg wohl fühlen soll. Und alle werden von der Planung bis zur Durchführung der Spiele einbezogen. Die Hamburgerinnen und Hamburger wer- den um ihr Votum gebeten, ob Deutsch- land sich mit Hamburg um die Ausrich- tung Olympischer und Paralympischer Spiele in 2024 bewerben soll. Bei allen Planungen werden die Para- lympischen Spiele von vornherein als voll- kommen gleichberechtigt einbezogen und berücksichtigt. Sportstätten, das olym- pische Dorf, Verkehrsinfrastruktur – alle Maßnahmen werden barrierefrei geplant. Nach den Spielen würde Hamburg mit einer weitgehenden Barrierefreiheit im öf- fentlichen Raum neue Maßstäbe setzen, für behinderte und nichtbehinderte Men- schen gleichermaßen. Das Herzstück des Hamburger Konzep- tes ist die einzigartige Lage des olympi- schen Zentrums: Olympiastadion, Olympia- halle und -schwimmhalle würden zusam- men mit dem Olympischen Dorf auf dem Kleinen Grasbrook mitten im Hafen und in fußläufiger Nähe zur Innenstadt liegen. Nur das Olympiastadion, die Olym- piahalle und -schwimmhalle sowie das 7er-Rugby-Stadion und die Kanu-Wild- wasserstrecke sind neu zu errichten. Nach den Spielen würden diese Sportstätten zu- rück- und umgebaut werden, um sie sinn- voll nachnutzen und in das bestehende Sportstättenkonzept Hamburgs einbauen zu können. So würde das 7er-Rugby- Stadion am Volkspark nach den Spielen als Amateurstadion die neue Heimat für die Fußball-Regionalliga werden. Von besonderer Bedeutung für die Sportlerinnen und Sportler im gesamten norddeutschen Raum wäre das geplante O l y m p i a - stadion. Nach dem Rückbau auf 20.000 Plätze würde ein neues Leichtathletik- stadion entste- hen, mit dem eine Lücke in der norddeutschen Sport- stättenlandschaft endlich geschlossen würde. Nachhaltigkeit ist eine tragende Säule des Hamburger Konzeptes. Für die SPD ist die Einhaltung des gesetzlich geregel- ten Mindestlohns ebenso gesetzt wie ein modernes, umweltverträgliches Ver- kehrskonzept, der Lärmschutz und ein nachhaltiges Entsorgungskonzept. Für den Bau des olympischen Zentrums- werden keine sensiblen Landschaftsräume in Anspruch genommen. Im Gegenteil, aus versiegelten Hafenflächen wird ein neuer Stadtteil mit einem attraktiven Park. „OlympicCity“ würde im Anschluss an die Spiele mit rund 3.000 neuen Wohnungen ein Verbindungsstück zwi- schen der Stadtmitte Hamburgs im Nor- den, der Elbinsel Wilhelmsburg im Süden und dem Hamburger Osten sein. Gleich- zeitig gilt die Schuldenbremse! Wir stehen für eine seriöse Kostenplanung und Spiele, die ohne neue Schulden, ohne Einschnitte im Sozial- oder Bildungsbereich und ohne umfangreiche Privatisierungen finanziert werden. Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg wären ein einzigartiges Er- lebnis, für Hamburg, für die Athletinnen und Athleten, für die Gäste aus aller Welt und für alle Deutschen als Gastgeber des größten Sportereignisses weltweit. Die Bürgerinnen und Bürger werden von der Planung bis zur Durchführung informiert und einbezogen. Die Menschen im Mittelpunkt, nachhaltige Planung und Ausrichtung, transparente Verfahren – Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg und Deutschland könnten ein Best-Practice-Beispiel für Sommer- spiele in einem zeitgemäßen Format und entsprechend der Olympischen Idee werden. OLYMPIA 2024 HAMBURG WIRD ZUM TOR FÜR DIE WELT TEXT Michael Neumann | Senator für Inneres und Sport Foto: BIS

Hamburger Kurs Dezember 2014

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Dezember 2014 | Mitteilungen der SPD Hamburg

Hamburger Kurs

Olympische und ParalympischeSpiele im eigenen Land und sogarnoch in der eigenen Stadt – ein

Traum für viele Athletinnen und Athletenebenso wie für die Zuschauerinnen undZuschauer. Ein Traum, der für Deutschlandund Hamburg in 2024 Wirklichkeit werdenkönnte.

Olympische und Paralympische Spielewären für Hamburg der Höhepunkt einerSportentwicklung, die mit der Dekaden-strategie Sport von der SPD angestoßenwurde. Wir wollen den Sport in unsererStadt und in unserer Region weiter voran-treiben, wollen unseren Lebensraumattraktiver gestalten für alle Menschen, diehier zuhause sind oder als Gast zu unskommen.

Olympische und Paralympische Spielemit all den Werten, die mit ihnen ver bun -den sind, können ein Sinnbild sein füralles, was das Zusammenleben von Men-schen ausmacht. Für Freude und Spaß, fürBewegung, für Verständigung, für ein fried -liches Miteinander, aber auch für Leistung,Anstrengung, für den gemeinsamen Wil-len, etwas Großes auf die Beine stellen zuwollen. Für uns steht der Mensch im Mit-telpunkt aller Über legungen. Die Bürgerin-nen und Bürger Hamburgs, die Sportler-innen und Sportler, die Gäste aus allerWelt. Sie alle sind für uns die OlympischeFa milie, die sich in Hamburg wohl fühlensoll. Und alle werden von der Planung biszur Durchführung der Spiele einbezogen.Die Hamburger innen und Hamburger wer-den um ihr Votum gebeten, ob Deutsch-

land sich mit Hamburg um die Ausrich-tung Olympischer und Paralym pischerSpiele in 2024 bewerben soll.

Bei allen Planungen werden die Para-lympischen Spiele von vornherein als voll-kommen gleichberechtigt einbezogen undberücksichtigt. Sportstätten, das olym -pische Dorf, Verkehrsinfrastruktur – alleMaßnahmen werden barrierefrei geplant.Nach den Spielen würde Hamburg miteiner weitgehenden Barrierefreiheit im öf-fentlichen Raum neue Maßstäbe setzen,für behinderte und nichtbehinderte Men-schen gleichermaßen.

Das Herzstück des Hamburger Konzep-tes ist die einzigartige Lage des olym pi -schen Zentrums: Olympiastadion, Olympia-

halle und -schwimmhalle würden zusam-men mit dem Olympischen Dorf aufdem Kleinen Grasbrook mitten im Hafenund in fußläufiger Nähe zur Innenstadtliegen. Nur das Olympiastadion, die Olym-piahalle und -schwimmhalle sowie das7er-Rugby-Stadion und die Kanu-Wild -wasserstrecke sind neu zu errichten. Nachden Spielen würden diese Sport stätten zu-rück- und um gebaut werden, um sie sinn-voll nachnutz en und in das be stehendeSportstättenkonzept Hamburgs einbauenzu können. So würde das 7er-Rugby-Stadion am Volkspark nach den Spielenals Amateurstadion die neue Heimat fürdie Fußball-Regionalliga werden.

Von besonderer Bedeutung für dieSportlerinnen und Sportler im gesamten

norddeutschenRaum wäredas geplanteO l y m p i a -stadion. Nachdem Rückbauauf 20.000Plätze würdeein neuesLeicht athle tik -stadion entste-hen, mit demeine Lücke in der norddeutschen Sport -stättenlandschaft endlich geschlossenwürde.

Nachhaltigkeit ist eine tragende Säuledes Hamburger Konzeptes. Für die SPDist die Einhaltung des gesetzlich geregel-ten Mindestlohns ebenso gesetzt wieein modernes, umweltverträgliches Ver-kehrskonzept, der Lärmschutz und einnach haltiges Entsorgungskonzept. Fürden Bau des olympischen Zentrums -werden keine sensiblen Landschaftsräumein Anspruch genommen. Im Gegenteil,aus versiegelten Hafenflächen wird einneuer Stadtteil mit einem attraktivenPark. „OlympicCity“ würde im Anschlussan die Spiele mit rund 3.000 neuenWohn ungen ein Verbindungsstück zwi-schen der Stadtmitte Hamburgs im Nor-den, der Elbinsel Wilhelmsburg im Südenund dem Hamburger Osten sein. Gleich -zeitig gilt die Schuldenbremse! Wir stehenfür eine seriöse Kosten planung und Spiele,die ohne neue Schulden, ohne Einschnitteim Sozial- oder Bildungsbereich und ohneum fangreiche Privatisierungen finanziertwerden.

Olympische und Paralympische Spielein Hamburg wären ein einzigartiges Er -lebnis, für Hamburg, für die Athletinnenund Athleten, für die Gäste aus allerWelt und für alle Deutschen als Gast geberdes größten Sportereignisses weltweit.Die Bürgerinnen und Bürger werdenvon der Planung bis zur Durchführungin formiert und einbezogen. Die Menschenim Mittelpunkt, nachhaltige Planung undAusrichtung, transparente Verfahren –Olympische und Paralym pische Spielein Hamburg und Deutschland könntenein Best-Practice-Beispiel für Sommer-spiele in einem zeitgemäßen Format undentsprechend der Olympischen Ideewerden.

OLYMPIA 2024

HAMBURG WIRD ZUM TOR FÜR DIE WELTTEXT Michael Neumann | Senator für Inneres und Sport

Foto: BIS

Kaum ein Thema hat die Politik und die Men-schen seit 2008 so stark beschäftigt wie dieFinanzkrise. Mit dem Zusammenbruch der

Lehman Bank in New York im September 2008 wurdeeine Banken- und anschließend eine Staatsschulden-krise begründet, die fast zum Zusammenbruch desWeltfinanzsystems geführt hätte.

In Folge wurden in Europa milliardenschwere Kon-junktur- und Rettungsprogramme für Banken undStaaten aufgelegt, die heute noch Bestand haben, wieetwa der rund 700 Milliarden Euro große Rettungs-fonds ESM. Die 20 größten Industriestaaten haben imJahr 2010 auf ihrem Gipfeltreffen in Seoul Beschlüssezur Finanzmarktregulierung gefasst. Hierzu gehörendie Regulierung des Bankensektors unter dem NamenBasel III oder der Versicherungswirtschaft unter demNamen Solvency II. Und die Europäische Zentralbank(EZB) stellt durch den Ankauf von Staatsanleihensowie eine historische Niedrigzinspolitik die Refinan-zierung ganzer Länder seit 2012 sicher.

Wie ist der Stand nun zum Jahresende 2014? Eineoberflächliche Betrachtung kann zu dem Schlussführen, dass sich die Lage auf den Weltfinanzmärktenwieder beruhigt hat. Die Renditen der Staatsanleihensind auf ein sehr niedriges Niveau gesunken, wasbedeuten könnte, dass die Gläubiger dieser Ländergroßes Vertrauen in die Bonität dieser Staaten haben.Die meisten Banken haben den Stresstest der EZBbestanden, so auch die HSH-Nordbank und die HASPAin Hamburg. Die Wachstumsprognosen der EU-Kom-mission sind bei sehr niedrigen Inflationserwartun-gen für 2015 und 2016 mit 1,5 Prozent bzw. 2,0 Prozentpositiv. Problematisch wird es aber bei einem Blickhinter die Kulissen.

1. Unverändert hat die westliche Welt ein massivesStaatsschuldenproblem. Die Gesamtverschuldungder Staaten in der EU ist trotz aller Sparbemühun-gen auch 2013 weiter gestiegen. Große Euroländerwie Frankreich gehen in ihrer Haushaltsplanungerst 2017 davon aus, ihre Neuverschuldung unter3 Prozent des BIP senken zu können. Die niedrigenRenditen für Staatsanleihen in der Euro-Zone sindüberwiegend auf die Ankündigung der EZB vomSeptember 2012 zurückzuführen, alle Maßnahmendie nötig sind zu ergreifen, um die Refinanzierungder Staaten in der Euro-Zone sicherzustellen. Die

EZB hat vor wenigen Wochen angekündigt, weitere1.000 Milliarden Euro hierfür zur Verfügung zustellen. Ebenfalls führt die Nullzinspolitik der EZBdazu, die laufenden Refinanzierungskosten derStaaten auf einem außerordentlich niedrigen Ni-veau zu halten. Und dennoch steigt die Gesamt -verschuldung weiter an. Große Euroländer sind weitvon ausgeglichenen Haushalten entfernt. Dies istübrigens kein rein europäisches Phänomen. In denUSA ist die Situation teilweise noch dramatischer.2013 hat die amerikanische Zentralbank 70 Prozentaller neu begebenen US-Staatsanleihen aufgekauftund damit die USA zahlungsfähig gehalten.

2. Die Konjunktur in der Eurozone wird derzeit durchdie Nullzinspolitik der EZB unterstützt. Aber dieSchattenseiten dieser Geldpolitik nehmen zu.Immer mehr Unternehmen, die auf eine positiveVerzinsung ihrer Einlagen angewiesen sind, wieetwa Lebensversicherungen, Pensionskassen undRentenkassen, können ihre bisherigen Garantie -zinsen kaum mehr erwirtschaften. Die Kapitalanla-gen von vielen Privatpersonen – gerade auch zurAltersvorsorge – verzinsen sich ebenfalls nichtmehr. Gleichzeitig steigt die Bewertung in einzel-nen Gütermärkten auf bisher nicht bekannteHöhen, so dass eine Blasenbildung in einzelnenMärkten nicht ausgeschlossen werden kann.

3. Die Regulierungsbemühungen in der Finanzwirt-schaft sind nur in Teilen konsequent umgesetztworden. So steht im Mittelpunkt der getroffenenBeschlüsse die Regulierung der Anbieter, nicht aberder Produkte dieser Anbieter. So wird unverändertmit hochriskanten Finanzprodukten rund um denGlobus gehandelt, die ein Vielfaches des Eigen -kapitals der involvierten Unternehmen ausmachen.Und ein internationaler politischer Konsens zu wei-tergehenden Maßnahmen scheint weit entfernt.

Fasst man die Situation zusammen, so ist festzu -halten, dass die Geldpolitik der Zentralbanken durchihre aktive Marktpolitik in Verbindung mit der Null-zinspolitik derzeit die Refinanzierung der Staaten unddie Konjunktur massiv stützen. Fraglich bleibt, wielange eine Subventionspolitik in diesem AusmaßBestand haben und wie ein Ausweg aussehen kann.Die Folgen der Finanzkrise werden uns also nochlange beschäftigen.

Hamburger Kurs | Dezember 2014

Liebe Genossinnen und Genossen,

auf der Landesvertreterversammlung AnfangNovember haben wir unsere Landesliste auf -gestellt. Zusammen mit den Kandidatinnen undKandidaten aus den Wahlkreisen steht nun unserpersonelles Angebot für die Bürgerschaftswahlim Februar 2015. Wir präsentieren ein starkesTeam von fachkundigen Frauen und Männern,die unsere erfolgreiche Politik für Hamburg fort-setzen wollen.

Wir haben in den vergangenen vier Jahren vielerreicht. Wir haben Hamburg nach vorn gebracht.Das ist eine große Gemeinschaftsleistung allerin der SPD und zeigt, dass wir alle an einemStrang in dieselbe Richtung ziehen. Es ist etwasBesonderes, wenn eine große Volkspartei übereinen so langen Zeitraum immer auch kontroversdiskutiert, aber am Ende eines Prozesses zu -sammensteht und eine von allen solidarischgetragene Lösung findet.

Was wir vor der letzten Wahl versprochen haben,wurde eins zu eins umgesetzt. Das wird auchin Zukunft der Maßstab für unser politischesHandeln sein. Für die kommenden fünf Jahrewerden wir ehrgeizige Ziele entwickeln. Wirhandeln zum Wohle Hamburgs und werdenweiterhin nur das versprechen, was wir nachder Wahl auch umsetzen können. Das stärkt dasVertrauenskapital der Hamburger SPD und istder beste Weg, um der Demokratieverdrossenheitentgegenzuwirken.

Am 13. Dezember werden wir auf unseremLandesparteitag das Wahlprogramm beschließen.Mit Beginn des kommenden Jahres können wirdann mit neuen Ideen für Hamburg und miteiner guten Regierungsbilanz in den großenDialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ein -treten, um für unser inhaltliches und personellesAngebot zu werben. Ich freue mich auf einenengagierten und konzentrierten Wahlkampf.

Euer

Olaf Scholz

DIE LAGE DER FINANZMÄRKTE –STAND UND AUSBLICKTEXT Dr. Joachim Seeler | Arbeitskreis Wirtschaft und Finanzen im Landesvorstand

OLAF SCHOLZ IM GESPRÄCH.9. JANUARWandsbek im Wahlkreis 12Volkshaus Berne12. JANUAREimsbüttel im Wahlkreis 5Logensaal Kammerspiele13. JANUARHamburg-Nord im Wahlkreis 10Albert-Schweitzer-Gymnasium15. JANUARAltona im Wahlkreis 4Bürgerhaus Bornheide

20. JANUARHamburg-Mitte im Wahlkreis 1Wiechernforum/Wiechernschule26. JANUARWandsbek im Wahlkreis 14Gymnasium Meiendorf

27. JANUARHamburg-Nord im Wahlkreis 9Kulturhof Dulsberg

28. JANUAREimsbüttel im Wahlkreis 7Freizeitzentrum Schnelsen

29. JANUARHarburg im Wahlkreis 17BGZ Süderelbe

30. JANUARBergedorf im Wahlkreis 15Lichtwarkhaus

Die genauen Anfangsuhrzeitensowie Adressen der Veranstaltungenerhaltet Ihr auf der Website derSPD-Landesorganisation Hamburg:www.spd-hamburg.de

Hamburger Kurs | Dezember 2014

Berlin direkt

Nach vier Jahren des Stillstandes unter Schwarz-Gelb und der drohenden Abschaffung geht diesozialdemokratische Erfolgsgeschichte Bundes-ausbildungsförderungsgesetz (BAföG) endlichin eine neue Runde. Anfang November hat derDeutsche Bundestag eine der umfassendstenReformen des BAföG beschlossen.

Bereits ab dem 1. Januar 2015 übernimmt derBund vollständig die Finanzierung der Geld -leistungen nach dem BAföG. Damit werden dieLänder um rund 1,2 Milliarden Euro jährlich ent-lastet und können ihrerseits zusätzliche Mittel inHochschulen und Schulen investieren. Mit einerErhöhung der Freibeträge, Bedarfssätze undSozialpauschalen werden sich ab 2016 dieLeistungen spürbar verbessern. Für auswärtswohnende Studierende steigt beispielsweise derFörderungshöchstsatz um über 9,7 Prozent vonderzeit 670 Euro auf künftig 735 Euro monatlich.

Gleichzeitig werden weitere 110.000 Schüler undStudierende in den Kreis der BAföG-Berechtigten

aufgenommen. Zudem erfolgt eine grundlegendeModernisierung des BAföG durch Anpassungenan neue Studienstrukturen und zunehmendeInternationalität, durch die Anhebung und Verein-heitlichung des Kinderbetreuungszuschlagssowie durch weitere Entbürokratisierung. Damitwird den Empfehlungen des BAföG-Berichts derBundesregierung von 2014 gefolgt, der sich aufdie Jahre 2010 bis 2012 bezieht.

Folgende Verbesserungen wird es u. a. geben:

Deutliche Anhebung der Bedarfssätze, derEinkommensfreibeträge, der Hinzuverdienst-grenze, des Wohnzuschlags, des Vermögens-freibetrags und des Kinderbetreuungszuschlags

Schließung ungewollter Förderungslückenzwischen Bachelor und Master durch dieVerlängerung der Förderzeiträume

Stärkung von Mobilität und Internationalitätdurch die Ausweitung der Förderungs-berechtigung auf Ausbildungen im Auslandsowie BAföG-Anspruch für Auszubildende und

Studierendeaus dem Aus-land

bessere Bedarfsdeckung bei langwierigerAntragsbearbeitung für Erstanträge durchAnhebung der Abschlagszahlungen aufbis zu 80 Prozent des voraussichtlich zu -stehenden Bedarfs

Entbürokratisierung und Verfahrenserleichte-rung durch elektronische Antragsstellung.

Nach den großen BAföG-Reformen in den Jahren2001 und 2008 zeigt sich erneut: Die SPD bleibtauch in der Großen Koalition die treibende Kraftbei der Fortentwicklung des BAföG. Die finanzielleBelastung ist nicht der alleinige ausschlag -gebende Grund, trotz Abitur kein Studium zubeginnen. Es ist aber ein gewichtiger.Deshalb haben wir Sozialdemokraten vorüber 40 Jahren das BAföG erfunden. Mit derneuesten Reform haben wir es modernisiertund zukunftsfähig gemacht.

BAföG 2.0Aufstieg durch Bildung, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern:Das ist eines unserer wichtigsten Anliegen. von Niels Annen, MdB

Hamburger Kurs | Dezember 2014

ImpressumHerausgeberSPD-LandesorganisationHamburg

V.i.S.d.P.Tim O. Petschulat

RedaktionLars BalckeFabio Cecere

Redaktionsschluss fürdie kommende Ausgabe15. Januar 2015

AnschriftKurt-Schumacher-Allee 1020097 Hamburg

30. November | 15 UhrDIALOG DER KULTURENTrennt oder verbindet die Vielfalt derReligionen in Hamburg?

BEGRÜSSUNG: Dr. Andreas Dressel,MdHB, SPD-Fraktionsvorsitzender

VORTRAG: Dr. Christoph Krupp,Chef der HamburgerSenatskanzlei

IM GESPRÄCH: Dr. Carola Roloff, Wissen-schaftliche Referentin der Akademieder Weltreligionen der Uni versität HHund Esra Küçük, Leiterin der JungenIslam Konferenz Deutschland

MODERATION: Kazim Abaci, MdHB,Fachsprecher für Integration

Festsaal des Hamburger Rathauses

Anmeldung:[email protected]

8. Dezember | 19–21 UhrGESETZESLÜCKE STERBEHILFE: MEHRRECHTSSICHERHEIT UND TRANSPARENZFÜR BETROFFENE UND BETEILIGTEMODERATION: Metin Hakverdi, MdBDISKUSSION: Dirk Ahrens, Landespastor,Prof. Dr. Dr. Ino Augsberg, Lehrstuhl fürRechtsphilosophie und ÖffentlichesRecht CAU Kiel, Dr. med. Ulrich Meyberg,Mitglied des Präsidiums der DeutschenGesellschaft für Humanes Sterben e.V.und Thomas Sitte, Vorsitzender derDeutschen PalliativStiftung und Arztim Kinderhospiz Sternenbrücke

Museum für Kunst und Gewerbe Steintorplatz | 20099 Hamburg

10. Dezember , 18–20 UhrSTREITFALL STERBEHILFEmit Bischöfin Kirsten Fehrs, Dr. med.Wolfgang Wodarg, EnquetekommissionEthik und Recht der modernen Medizin,Markus Kehrbaum (LME), Fachanwaltfür Medizinrecht, Klaus Schäfer, Vorsitz -ender Hamburger Hausärzteverband,Dr. Matthias Bartke, MdB, JuristMODERATION: Bernd Seguin, Journalist

Konferenzzentrum EG der AlstercityÄrztekammer HH | Weidestraße 122b22083 Hamburg (barrierefrei)Anmeldung: [email protected]

13. Dezember | 10 UhrLANDESPARTEITAG DER SPD HAMBURGzum RegierungsprogrammBürgerhaus WilhelmsburgMengestraße 20 | 21107 Hamburg

FRAGEN?SORGEN?PROBLEME?WIR SIND FÜR SIE DA!DAS SPD-BÜRGERBÜRO

Kurt-Schumacher-Allee 1020097 HamburgTelefon 28 08 48 32

Dienstag, Mittwoch,Donnerstagjeweils 14–16 Uhr

TERMINE

SENATOREN VOR ORT.SENATORIN VOR ORTJana SchiedekMontag, 1. Dezember 2014, 20 UhrModerne Gleichstellungspolitikfür Hamburg

Gewerkschaftszentrum BergedorfSerrahnstraße 1

SENATORIN VOR ORTCornelia Prüfer-StorcksDienstag, 2. Dezember 2014, 19 UhrBesser Leben im Alter –unsere neue Herausforderung!

„Alte Küche“Gelände der Stiftung AlsterdorfAlsterdorfer Markt 18

SENATOR VOR ORTDr. Peter TschentscherDonnerstag, 11. Dezember 2014, 19 UhrSolide Finanzen in Hamburg –Erfolg der Haushaltskonsolidierungnach 4 Jahren SPD-Senat

„Forum“Marion Dönhoff GymnasiumWillhöden 74

Nachdem der Haushaltsausschussdes Bundestags den Kulturetat2014 bereits um 100 Millionen

Euro erhöhte, ist es uns für2015 gelungen, den Etat vonca. 1,2 Milliarden Euro um 380Millionen aufzustocken. Alshaushaltspolitischer Sprecherder SPD-Bundestagsfraktionund Bericht erstatter für denKulturetat des Bundes habe ichsodann mit meinem KollegenRüdiger Kruse erfolgreich fol-gende Projekte, u. a. in Ham-burg, durch gesetzt:

200 Millionen Euro sind für den Neubaudes Mu seums der Moderne in Berlin be-schlossen. Für das bevorstehende Bau-hausjubiläum 2019 konnten wir ins gesamt27,6 Millionen Euro für Neubau und Grund -sanierung des Bestandsge bäudes in Berlinsowie 12 Millionen Euro für den Neubau inDessau im Haushalt durch setz en. Für eineneue Daueraus stellung des Jüdischen Mu-seums Berlin haben wir 22 Millionen Eurobewilligt. Die Deutsche Welle erhält zu-sätzlich 7,5 Millionen Euro. Weiterhin un-terstützen wir das Haus der Kulturen derWelt/Berlin (7 Millionen Euro), die Kultur-stiftung des Bundes (5 Millionen Euro), dasRomantikmuseum in Frankfurt am Main(4 Millionen Euro) und das Denkmal-schutzprogramm (29 Millionen Euro).

Folgende Hamburger Projekte konntenwir durchsetz en:

Der Alte Elbtunnel ist ein herausragen-des Monument der Ingenieurskunst,benötigt aber dringend eine Grund -sanierung. Um die Sanierung der West-röhre zu ermöglichen, haben wir 21,3Millionen Euro beschlossen, Hamburgzahlt die andere Hälfte.

Das Bundesjugendballett in Hamburgist durch Mittel des Bundes erst er -

möglicht worden. Das Ensemble hatin Deutschland und weltweit großeErfolge erzielt. Der Haushaltsausschuss

hat daher mit 2,8 MillionenEuro die Fortführung fürweitere vier Jahre ge sichert.

Als Museumsschiff undschwimmendes Wahr zeich -en Hamburgs liegt dieRickmer Rickmers seit 1987weithin sichtbar an denSt. Pauli Landungs brückenund ist über die Stadtgren-zen hinaus bekannt. Für dieGrundsanierung haben wirjetzt 1,9 Millionen Eurobereitstellt.

Die Hochschule für Musik und Theaterbaut gemeinsam mit den HamburgerSymphonikern in den nächsten Jahreneine europäische Akademie für Stu -dierende aus China und Amerika auf,was wir mit 900.000 Euro fördernwerden.

Der ehemalige Güterbahnhof in derHafenCity wird zu einer Ausstellungs-und Veranstaltungsfläche umgebaut.Dank des Bundeszuschusses in Höhevon 600.000 Euro entsteht hier einlebendiger Ort für Akteure aus der Kul-tur- und Kreativwirtschaft.

Die Privattheatertage in Hamburgkonnten sich bundesweit als Leucht-turm der Privattheaterszene etablieren.Die Bundesförderung wird deshalb mit500.000 Euro fortgesetzt.

Erhalt des denkmalgeschützten Gorch-Fock-Hauses ist durch die Heimatverei-nigung Finkenwerder e. V. finanziellnicht mehr zu stemmen. Der Bundinvestiert nun 400.000 Euro in einesachgerechte Sanierung.

28,4 MILLIONEN FÜRHAMBURGER KULTURPROJEKTETEXT Johannes Kahrs, MdB