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http://geschichteforum.at http://geschichteforum.at 1 4.3.2010 Geschichte der Antike 1 Pflichtlektüre: WBG Weltgeschichte Bd. 1 2009 S. 128-144 B.Scholz: Frühe Hochkulturen: Grundzüge der pol. Geschichte des Altertums S.1-30 Neolithische Revolution (Begriff 20.Jhdt. Sesshaftigkeit, Ackerbau und Viehzucht) Amerika: Mais ab ca. 3.500 v . Chr. Vorderasien: Getreide ab 9.000 v. Chr. Südostasien: Nassreis ab 8.000 v. Chr. Entwicklung der Handelsrouten mit nicht verderblichen Waren z.B. Getreide mit Ochsengespann unrentabel, da Tiere selbst Nahrung brauchen beim Transport daher auch Einfluss der Mesopothanischen Kultur auf Griechenland. Ägypten holen im 3. Jahrt. Gold aus Afghanistan (Maske des Tut-Ench-Amun) Handel und Entwicklung mit Steinwerkzeugen (z.B. Obsidian, Muscheln, Silex) Versorgung der Dörfer durch Umlandbewirtschaftung Millionenstädte in der Antike: Rom Alexandria Älteste Steindokumente: gefunden in der Türkei bzw. im fruchtbaren Halbmond (Ägypten, Naher Osten, Türkei, Mesopotamien)

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4.3.2010 Geschichte der Antike 1 Pflichtlektüre: WBG Weltgeschichte Bd. 1 2009 S. 128-144 B.Scholz: Frühe Hochkulturen: Grundzüge der pol. Geschichte des Altertums S.1-30 Neolithische Revolution (Begriff 20.Jhdt. Sesshaftigkeit, Ackerbau und Viehzucht)

• Amerika: Mais ab ca. 3.500 v . Chr. • Vorderasien: Getreide ab 9.000 v. Chr. • Südostasien: Nassreis ab 8.000 v. Chr.

Entwicklung der Handelsrouten mit nicht verderblichen Waren

z.B. Getreide mit Ochsengespann unrentabel, da Tiere selbst Nahrung brauchen beim Transport

� daher auch Einfluss der Mesopothanischen Kultur auf Griechenland. � Ägypten holen im 3. Jahrt. Gold aus Afghanistan (Maske des Tut-Ench-Amun) � Handel und Entwicklung mit Steinwerkzeugen (z.B. Obsidian, Muscheln, Silex)

Versorgung der Dörfer durch Umlandbewirtschaftung Millionenstädte in der Antike: Rom Alexandria Älteste Steindokumente: gefunden in der Türkei bzw. im fruchtbaren Halbmond (Ägypten, Naher Osten, Türkei, Mesopotamien)

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Wichtige Orte:

• Çatalhöyük (6.500 v. Chr.) Siedlung • keine Tore => Eingang über Dächer • Obsidianhandel nachgewiesen • Salzhandel

• Göbekli Tepe (10.000 – 9.000 v. Chr.) • keine Siedlung

• Nevalı Çori (8.500 v. Chr.) • Anthromorphe Steindarstellung (Gesichtsdarstellung) • keine Siedlung

• Jericho (9.000 v. Chr.) älteste Stadt • Siedlung mit Mauerring und Turm • Innerhalb des Mauerrings keine festen Häuser • Salzhandel

Städte in der heutigen Form (feste Häuser) waren im neolithischen Zeitalter nicht vorhanden. ACHTUNG: der Begriff Hochkultur bedeutet keine Überlegenheit gegenüber anderen Kulturen. Schrift enstand aus wirtschaftlichen Gründen

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10.3.2010 Antike 1 Allgemein Begriff Hochkultur (Ende 18. Anfang 19. Jhdt) Entstehung der Hochkulturen ca. 3. Jt. v Chr.

Mesopotamien .) Asyrien

West-Röm. => Mesopotamien (Reich ELAM, mit Hauptstadt Susa -Ost-Röm => Adiabene (nur unter Trajan römische Provinz .) Babylonien -Akkad -Sumer (Städte Uruk, Ur, eigentlich Stadtstaaten) Da der Euphrat eine langsamere Flussgeschwindigkeit hat als der Tigris, entstanden erste Siedlungen nahe das Euphrats. Spachen in Mesopotamien: .) Sumerisch .) Semitisch

• Akkadisch (3. Jt. v. Chr.) • Amoritisch (2 Jt. v. Chr.) • Aramäisch (1. Jt. v. Chr.) • Arabisch

Schrift in Mesopotamien .) Silben- Keilschrift

• Sumerisch

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• Eblaitisch (1. semitische Sprache in Keilschrift) • Akkadisch • Assyrisch - Ugaritisch • Babylonisch => Konsonantenschrift

• Elamitisch, Hethitisch, Persisch – Parthisch (bis 75 n. Chr.)

Chronologie Mesopotamien 5000 v. Chr. Chalkolithikum, El Obd-, Uruk- Stufe 3000 v. Chr. Uruk III 2900 v. Chr. Frühdynastisch I, II (2700), III (2500) Sumerer => Kuttenträger 2350 v. Chr. Dynastie von Akkad(e) 2200 v. Chr. Gutäer Einfälle , Gerdea von Lagas 2100 v. Chr. 3. Dynastie von Ur Zeittafel äusserst ungenau, da zwar Königlisten vorhanden, jedoch keine Ereignisliste. Anmerk: Eduard Maier wollte eine Gesamtantike Geschichte schreiben. Wichtige Personen: Hymne der Enhedana (sumerische Priesterin) Klimaveränderungen im 4. Jt. führten zu einer verstärkten Besiedlung im Süden von Mesopotamien => Bewässerungskanäle Zentren der Städte waren Tempel und Paläste (lt. Ausgrabungen gab es keinen Einzelbesitz, alles gehörte dem Stadtgott älteste und größte Tempel in Mesopotamien: Uruk (Zikkurat) Auseinandersetzungen zwischen Stämmen zeichnen sich dadurch aus, dass dem Gegner, das Wasser abgegraben wurde. Wichtige Persönlichkeit: Sargon von Akkad (Begründer von Akkad)

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Geschichte vom Leben Sargons weißt parallelen zum Leben Moses auf Gudea von Lagasch (Herrscher)

Handelsbeziehungen richten von Ägypten, Lybien(Gold) bis nach Indien

Ägypten Unterteilt in Ober und Unterägypten Ziel war immer eine Vereinigung der beiden Hälften (wurde nur selten geteilt) größter Getreideproduzent der Antike (daher Reichtum) Sprache: Ägyptisch Schrift: (Segmentschrift)

• Hieroglyphisch • Hieratisch • Demotisch • Koptisch (griechische Buchstaben)

Chronologie

• 5000 v. Chr. Chalkolithikum • 3800 v. Chr. Prädynastische Zeit (El Badari)

weiter siehe Folie

Wichtige Quellen: Manetho, Herodot 2.Buch WICHTIG: alle Pyramiden sind westlich des Nils

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Wichtige Bauwerke: Stufenpyramide von Sakkara (Pharao Djoser) Pyramiden von Dasch (Pharao Snofru) Pyramiden von Gizeh Anm. Die größten Pyramiden wurden zu Beginn des ägyptischen Reiches erbaut

VO Antike 1 24.3.2010

Ägypten: Wichtige Stadt: Memphis (Schnittpunkt zwischen Ober- und Unterägypten Lage der Stadt abgeschlossen (rund um die Stadt Wüste) Mesopotamien im 2.Jt.: 2000 v. Chr. Isin –Larsa Zeit (sind beides Städte) 1790 v. Chr. Altbabylonisches Reich (Hammurab/pi) 1595 v. Chr. Eroberung Babylons durch Muršili I; Beginn der Kassitenherrschaft Quellen dazu: Archiv von Mari Codex Hammurabi Im Norden Mesopotamien (ab 2000 v.) werden Assyrer bedeutsam

- Handel mit Zinn - Šamši-Adad I. Begründer des altassyrischen Reiches

Assyrer erobert Mari (bedeutende Stadtstaat 1800 v. Chr.; bekannt durch berühmten Text „Flussproben“) Hethiter (Indo-Europäer) erobern Babylon (reiner Plünderungszug)

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Codex Hammurabi (Gesetz)

- AWILUM = freie Bürger - MUŠKENUM = unfreie Bürger - WARDUM = Sklaven

Das 2.Jt. ist die Zeit der Großreiche (Hethiter, Babylonier, Assyrer, Ägypter, Elam) Das Pferd gewinnt im 2.Jt. an Bedeutung. (Kriege) Ägypten im 2.Jt.: 2040 v. Chr. Mittleres Reich (11.-14. Dynastie) 1720 v. Chr. Zweite Zwischenzeit (15. – 17. Dynastie) 1550 v. Chr. Neues Reich (18. – 20. Dynastie; 19.-20. Dynastie = Ramessiden, wichtige Herrscher z.B. Echnaton, Tut-Ench-Amun) Quellen dazu: Archiv von Armarna Sonnenhymnus des Echnaton Wichtigste Stadt in 2. Jt. in Ägypten: Theben (nahe Luxor)

- Oase Fayyum, wichtiger Bestandteil Ägyptens - Bergbau von Halbinsel Sinai wird verstärkt

Zweite Zwischenzeit: Eindringung von Hyksos (Hauptstadt AUARIS) aus Palästina mit großen Streitwagenheeren Erstmals Bedrohungen Ägyptens von außen, Hyksos handelten mit Nubien Ende der 17.Dynastie besiegten Pharaonen Kamose und Ahmose die Hyksos

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ab 18.Dynastie: große Pharaonen (z.B. Ahmose, Amenophis I., Thutmosis I.) ab 19.Dynastie: Pharaonen RAMSES I,II ab 20.Dynastie: Feinde kommen von Halbinsel Sinai bzw. von Norden, daher militärische Expansion nach Osten und Norden. Besiegte Völker zahlen Tribut, Ägypter verlassen das gebiet wieder. Phänomen in der 18.Dynastie: Hatschepsut (weiblich) regiert

- stellte sich männlich dar - Tutmosis I lässt nach dem Tod Hatschepsut Statuen zerstören - neue kultische Impulse - großes Grabmonument (Totentempel in Deir el-Bahari)

Nachfolger Tutmosis III: Ägypten erreicht größte Ausdehnung danach Amenophis III und Amenophis IV = Echnaton Echnaton ändert Kult – ATON (Gestalt der Sonnenscheiben) wird zur allumfassenden Gottheit, Echnaton damit Stellvertreter auf Erden siehe Tempel von Karnak => AMUN Tempel (verwaltet von Amun Priestern (sehr reich) Echnaton war gegen Priester, daher Änderung des Kultes Echnaton :

- baut auch neue Haupstadt (Achet-Aton) - verfasste religiöse Gedichte - Begründer dees Monotheismus - viele Frauen (u.a. Nofretete) und Söhne

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Nachfolger Echnatons: Tutanchamum => unbedeutetender Herrscher (2-3 Jahre Regentschaft) Nachfolger Tutanchamuns Ramses I (unbedeutend) Ramses II (19.Dynastie): Theben bleibt Zentrum 70 Jahre Regentschaft In der Zeit Ramses II: Konflikt Ägypten/Hethiter, danach Friedensvertrag (Schlacht von Kadesch) Wichtig: Friedensvertrag der Ägypter unterscheidet sich von dem der Hethiter Nachfolger Ramses II: Ramses III

- Gruppen von Seevölkern greifen von Schiffen an. (Seevölkerattacken) - beerdigt im Totentempel Medinet Habu

Antike 1 14.04.2010 Griechenland & Kreta Chronologie: 2600 v. Chr. Frühhelladikum (FH) Frühminoikum (FM) 2000 v. Chr. Mittelhelladikum (MH) Mittelminoikum (MM) 1550 v. Chr. Späthelladikum (SH- Mykenische Zeit) Spätminoikum (SM) 1405 v. Chr. SH III A-B 1190 v. Chr. SH III C Homer (Illias, Odyssee) wurde bereits von den Griechen als Historiker gesehen Tontafeln: Linear A => nicht griechisch, gefunden auf Kreta, nicht entschlüsselt

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Linear B => gefunden auf Kreta und Festland, hauptsächlich Verwaltungstexte, nach 1945 entschlüsselt, griechisch

Paläste Kretas:

• Knossos • Mallia • Kato Zagros

um 1700 v. Chr. Auslöschung durch Erdbeben, danach wiederaufgebaut Literatur: Moses I Finley „Die frühe griechische Welt“ München 1982 Städte Griechenland Festland:

• Mykene (erwähnt bei Homer) eher unbedeutend • Pylos – sehr viele Tontafeln erhalten • Tiryns

Phönizien (heutiger Libanon) berühmte Seefahrer(Handelskontakte: Mittelmeerraum, Amerika?) und Handwerker Urmutter der Konsonantenschrift wichtigste Städte:

• Sidon • Tyros • Byblos

Kolonisation:

1. Phase (1200 – 1000 v. Chr.) vereinzelte Funde; Objekte im gesamten Mittelmeerraum 2. Phase (1000 – 800 v. Chr.) mobile Händler 3. Phase (800 – 700 v. Chr.) Siedlungsgründungen

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Israeliten erwähnt im AT (Weltentstehung, Landnahme, Auswanderung aus Ägypten, Besiedelung) Chronologie: 1300 v. Chr. Landnahme der Hebräer 1000 v. Chr. David v. Juda 990 v. Chr. David v. Israel 965 v. Chr. Salomo v. Juda und Israel 932 -721 v. Chr. Staat Israel (Samaria) 932 – 587 v. Chr. Staat Juda (Jerusalem), 587 v. Chr. okkupiert von Babylonier Chronologie Mesopotamien: 1100 v. Chr. Aramäische Wanderung 893 v. Chr. Neuassyrisches Reich I 745 v. Chr. Neuassyrisches Reich II 612 v. Chr. Eroberung Ninive durch Medern und Neubabylonier 604 – 562 v. Chr. Nebukadnezar II (neubabylonischer König) 539 v. Chr. Eroberung Babylons durch die Perser (König Kyros II) Chronologie Ägypten: 1070 v. Chr. 3. Zwischenzeit (21. – 24. oder 25. Dynastie) 715 v. Chr. 25. Dynastie (Äthiopienzeit) 663 v. Chr. 26. Dynastie (Sailenzeit) 525 v. Chr. 27. Dynastie (Perserzeit) 405/404 v. Chr. 28.- 30. Dynastien 343/342 v. Chr. 31. Dynastie (2. Perserzeit)

Antike 1 21.04.2010 Griechenland 2000 v. Chr. Minoisch-Mykenische Zeit (Hethiterreich, Ägypten)

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1200 v. Chr. Die dunklen Jahrhunderte 800 v. Chr. Archaische Zeit (Assyrerreich, Neubabylonische Zeit) 500 v. Chr. klassische Zeit (Perserreich, Kolonisation, Tyrannenherrschaft gestützt) 323 v. Chr. Hellenismus (Tod Alexanders d. Großen) Literatur: Raimund Schulz: Kleine Geschichte des antiken Griechenland 1200 v. Die dunklen Jahrhunderte

• Ende der Myken, Dorische Wanderung 800 v. Chr. Archaische Zeit

• Erfindung der griechischen Schrift, Homer • 630 v. Chr. Niedergang Assyrien, Eroberung Messeniens durch Sparta • 594 v. Chr. Salon v. Athen • Tyrannis von Athen, Münzprägung in Ägina, Kleisthenes Phylenreform • 499 v. Chr. Ionischer Aufstand

Quellen zur archaischen Zeit:

• Homer (Illias, Odyssee) • Hesiod (Theagonie, Werte und Tage, urspr. aus Kleinasien, beeinflusst d.

Hethitologie) • Herodot (beschreibt die Perser • Griechische Lyrik • Archilochos (Söldner) • Sappho (aus Lesbos, Dichterin) • Solon (aus Athen)

Dialekte in Griechenland:

• Thessalisch

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• Athisch • Dorisch • Arkadisch • Böotisch • Äolisch • Ionisch

In den dunklen Jahrhunderten verteilen sich Dialekte in Griechenland z.B. durch die dorische Wanderung von Nord nach Süd Griechische Kolonisation (ca. 750 bis 400 v. Chr.) Griechen zuerst in der Ägäis, danach Gründung von Kolonien:

• Süditalien (Neapel; griech. „Neustadt) • Massilia (heutiges Marseille; Binnenhandel aus Gallien) • Nikaia (Nizza) • Emporion • Kyrene (heutiges Libyen) • Syrakus • Side • Schwarzmeerküste

Polis: Kleine Stadt mit befestigter Burg, Versammlungsplatz „Agorá“ Handelskolonien Name Mutterstadt Gründung Al mina 770 v. Pithekussai (Ischia) Eretria & Chalkis 750 v. Naukratis 650 v. Emporion Messalia Kyrene Thera (Santorin) 762 & 632 v. Taras Sparta 700 Thurios Athen 443 bis auf eine Ausnahme gründete Athen keine Kolonien Gründe für Kolonisation: Getreide, Überbevölkerung, Handel mit bspw. Wein und Oliven

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Die großen Tempelbauten: Samos (Kuros von Samos, Ephesos, Athen, Akragas, Parthenon) Anmerkung Numismatik: Athissche Münzen erobern ganz Griechenland (Provenziallprägungen) Handel mit Athen (Ein- und Ausfuhrzoll) Sparta: zuerst 4 kleine Dörfer, welche dann zusammengefasst wurden Bevölkerungsstruktur:

• Lakedaimonier o Spartiaten (Vollbürger) o Periöken (unterworfen)

• Heloten (Staatssklaven) • Doppelkönigtum (Agiaden & Eurypontiden) • Gerusie (Rat der Alten, 30 Personen inkl. Könige) • 5 Ephoren • Apella (Volksversammlung)

Sparte erobert Messeniens (Unterworfen und versklavt => Heloten) dadurch Entstehung des Heerwesens (max. 6000 Mann) Peloponnesischer Bund unter Leitung Spartas

Athen unter Solon (Schiedsrichter) Archon 594 v. Chr.

• Schuldentilgung (durch Schiedsrichter von aussen) • Einteilung der Bevölkerung in Klassen

o Pentakosiomedimnoi („Fünfhundertscheffler“) o Hippeis (Reiter/Ritter) o Zeugiten (Hopliten; können sich Waffen leisten) o Theten (Besitzlosen)

• Möglichkeit der Popularklage Solon erlässt Gesetz, dass kein Bürger einen anderen Bürger derselben Stadt versklavt um Neuverschuldung zu mindern erfolgt Bodenreform durch Tyrannis (Sympathieträger der Bauern)

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Die wichtigsten Ämter im frühen Athen

• 9 Archonten o Archon Eponymus o Archon Polemarchos o Archon Basileus (König) o 6 Thesmotheten o jeweils für 1 Jahr gewählt o Unter Solon aus der Klasse der „Fünfhundertscheffler“

• Areopag (Adelsrat) Athen unter den Tyrannen 560 v. Peisistratos erster Versuch die Tyrannis zu erlangen 546 v. Peisistratos endgültig Tyrann 528 v. Tod Peisistratos => Söhne Hippias, Hipparchos 525 v. Kleisthenes Archon (Alkmeoniden) 514 v. Ermordung Hipparchos 510 v. Vertreibung Hippias (Exil bei den Persern)

VO Antike 1 - Hameter 28.04.2010 Phalanx - Kampfstil Spartaner sind Experten in diesem Kampfstil Archilochos (7. Jhd. v. Chr.) Athen und Sparta stehen im Fokus der griechischen Stadtstaaten, diese sind aber besonders gut darstellbar. Phylenreform unter Kleisthenes: Demen (einzelne Dörfer rund um Athen, ca. 140 lokale Selbstverwaltungseinheiten), es werden 10 Phylen gebildet. Trittyen (Drittel) - 1 städtische, 1 ländliche und 1 an der Küste gehören zu einer Phyle Rat der 500 - jede Phyle hat 50 Ratsherren

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Jeder Demos schickt unterschiedlich viele Räte (von 1-21, abhängig von der Größe). Einziges Gremium in der Antike, welches abhängig von der Bevölkerungsanzahl bestückt wurde. Großer Aufwand dieses System zu installieren, und es hat funktioniert. Man konnte 2x im Leben Ratsherr werden. Rat hatte ein eigenes Gebäude, war immer besetzt. Auch das Heer war nach Phylen eingeteilt. Je 1.000 Mann pro Phyle, an der Spitze einer Einheit (Phyle) stand ein Stratege. Dieser war für ein Jahr gewählt, konnte jedoch laufend wieder gewählt werden. Losverfahren wird in den 80er Jahres des 7. Jhd. eingeführt. Weitere Reform des Kleisthenes war Ostrakismos. �5. Jhd. 2 große Kriege: - Perserkriege - Pentekontaitie (50 Jahre dazwischen) - Peloponnesischer Krieg (zwischen Athenern und Spartanern) Quellen: Felseninschrift in Bisotun, Herodot (tw. mangelnde Kritik), Thukydides (sehr kritisch, beschreibt den Peloponnesischen Krieg detailliert), Aischylos, Sophokles, Eurippides, Aristophanes Inschriften: Inscriptiones Graecae (IG) Literatur: Russell Meiggs, Davis Lewis, 1988; Kai Brodersen, u.a. (1992) Dareios der Große (= Perserkönig) Beginn der Perserkriege Persepolis: Hauptstadt Persiens An der kleinasiatischen Küste treffen die Perser auf die Griechen. Milet(os) ist die wichtigste Stadt Kleinasiens in der Antike. Aufruhr gegen Perserherrschaft (unterstützt von einigen wenigen Mutterstädten). 494 - Perser schlagen den Aufstand nach 6 Jahren nieder Marathon (ca. 40 km von Athen entfernt) wird 490 von Persern angegriffen Militiades Athener stehen Persern gegenüber Mehrere Varianten, warum die Schlacht ausgebrochen ist. Perser wurden überrascht, konnten nicht rechtzeitig zurückschießen. Perser wurden von den Athenern geschlagen und nicht von den Spartanern (stärkte das Selbstbewusstsein der Athener). Für die Perser war die Niederlage nun nicht so ganz bedeutend. Dareios stirbt, 10 Jahre vergehen bis zum nächsten Angriff der Perser Themistokles 2

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Silberminen werden vor Athen erschlossen, der Reingewinn geht an die Bürger, Themistokles überzeugt die Bürger, darauf zu verzichten und in eine Flotte zu investieren. Ostrakismus: Verfahren, ungewünschte Leute für 10 Jahre dem Land zu verweisen (nur 1 Person pro Jahr möglich), es wurde mittels Scherben aus Ton gewählt Thermophylen (die warmen Tore, heiße Quellen) - natürliche Grenze Ruderer werden wichtig, da sie in der Flotte der Athener unverzichtbar sind Perser marschieren vor Athen wird evakuiert, wird von Persern zerstört Die griech. Flotte zieht sich nach Salamis zurück. Schlacht zur See durch Rammen des Gegners (keine richtigen Kampfhandlungen im heutigen Sinn). Athenische Schiffe sind wendiger und die Griechen besiegen die Perser bei Salamis. 479 v. Chr. Platää - Landschaft, die Griechen gewinnen unter Mithilfe der Spartaner, Persische Flotte wird zerstört, haben auch keine Versorgung mehr. Griechen feiern den Sieg über die Perser. Schlangensäule zeugt davon (derzeit in Istanbul errichtet). Delisch-Attischer Seebund. Mitgliedsbeiträge oder Gestellung von Schiffen. Diesem Bund gelingt es in der Zwischenkriegszeit alle griechischen Städte von den Persern zu befreien. Geld wird in den Ausbau der Akropolis (war ja von den Persern zerstört worden) investiert. Athena Parthenos - Statue stand in der Mitte des Athena Tempels auf der Akropolis (aus Gold und Elfenbein) Erechtheion (zweiter großer Tempel auf der Akropolis), Propyläen auch auf Akropolis Parthenon - der ganz große Tempel auf der Akropolis (

Antike 1 - 05.05.2010

Nachträge vorhergehende VO: 480 v.Chr. gab es parallel zu den Perserkriegen Auseinandersetzungen auf Zypern, es waren die Karthager involviert. Alle Verbündeten der Athener mussten gezwungener Maßen die Demokratie einführen (Verbündete in den Kriegen gegen die Perser).

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Sparta hatte zu dieser Zeit im Gegensatz dazu ein oligarchisches Staatssystem. Vor den Peloponnesischen Kriegen lebten in Athen rund 200.000 erwachsende Personen (davon waren ca. 80.000 Sklaven [Sklaven konnten in Griechenland freigelassen werden, waren danach zwar frei, hatten aber keine Bürgerrechte, und wenn sie welche gehabt hätten, dann wären diese wiederum auf die Polis, den Stadtstaat beschränkt gewesen], 25.000 waren Metöken, die „Mitbewohner“, diese waren zwar frei, zahlten aber nur geringere Steuern, hatten aber trotzdem sonstige Pflichten, jedoch keinen Grundbesitz, waren meist Handwerker oder Kleinunternehmen, kein Athenisches Bürgerrecht, 30-50.000 der Erwachsenen [exkl. Sklaven und Metöken] waren Männer). Griechenland zählte zu dieser Zeit rund 2,25 Mio. erwachsene Einwohner (ohne Kreta). Diese Einwohnerzahl reduzierte sich aber während der Peloponnesischen Kriege drastisch. Athen wurde immer mächtiger und anspruchsvoller. Es gab Spartas und Athens Verbündete. Ein kleiner Streit wurde dann als Anlass für den großen Krieg Athen gegen Sparta genommen. Zu Land hatten die Athener gegen die Spartaner keine Chance, sie glauben nur zu See den Spartanern überlegen zu sein. Archidamischer Krieg - 1. Teil des Peloponnesischen Krieges. Die Athener Bevölkerung zog sich hinter die Stadtmauern zurück. Es kam in der Folge zur Pest aufgrund des geringen Platzangebots und der herrschenden Umstände. Die 1. Phase des Krieges dauert sodann ca. 10 Jahre, ohne dass sich eine Kriegspartei wirklich durchsetzen konnte. Es wurde dann ein Frieden geschlossen, der sog. Niklasfriede, von 412 - 413 herrsche Frieden. Zu dieser Zeit marschierten die Athener dann unter Alkibiades (stammend aus der Familie des Perikles) nach Sizilien �sizilianische Expedition. Alkibiades wird aber zurückgeholt, da er wegen der Statuenschändung (Schwanz ab!) in Abwesenheit verurteilt wurde. Alkibiades ging dann aber nach Sparta, wo er mit offenen Armen empfangen wurde. Die Sizilienexpedition wurden zum größten Fiasko der

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Athener, das gesamte Heer ging unter, viele der Gefangenen starben in den sizilianischen Steinbrüchen. Danach begann der dekeleische Krieg. Alkibiades geht dann wieder nach Athen, weil er in Sparta nicht mehr erwünscht war. Die Perser beobachteten den Krieg mittlerweile sehr genau. Sie stellten der jeweils schwächeren Kriegspartei Darlehen zur Verfügung und zogen so ihren Vorteil aus der Auseinandersetzung Athens gegen Sparta. Hierbei sind zwei wichtige Ereignisse zu erwähnen: 1. 411 v.Chr. - Versuch des Sturzes der Demokratie in Athen. Samos hatte eine große, starke Flotte, verteidigte die Demokratie und somit behielten die Demokraten im attischen Seebund die Macht. 2 2. Aringinusen - Seeschlacht zwischen Athen und Sparta, die Athener gewinnen trotz eines Seesturmes, der die Athenische Flotte sehr stark beschädigt und große Verluste nach sich zieht. Alle Feldherren Athens dieser Schlacht werden zum Tode verurteilt (im Nachhinein ein folgendenschwerer Fehler, da die Strategen fehlten) und auch hingerichtet (sog. Arginusenprozess). Dieser Prozess wird von den griechischen Philosophen immer als Beispiel herangezogen um zu verdeutlichen, dass die Demokratie doch keine gute Staatsform sei. Alkibiades zerstreitet sich nun wieder mit den Athenern und zieht sich zurück. Sparta kann in der weiteren Kriegsfolge den Piräus blockieren. 404 verliert Athen endgültig den Krieg. Sparta ist am Höhepunkt seiner Macht. Athen muss die gesamte Seeflotte zerstören und die Verteidigungsmauern, die sog. Langen Mauern schleifen. 4. Jahrhundert

Das 4. Jhd. stellt sich sehr kompliziert dar. Makedonien kommt ins politische Spiel hinein, ebenso spielt Sizilien eine wichtigere Rolle. Erwähnenswert ist, dass im 4. Jh. das griechische Heer dem persischen bereits überlegen ist. 404 - Athen unterliegt den Spartanern, pol. System in Athen wird geändert, es folgt das brutale Regime der 30 (um Sokrates). Die Demokraten werden zurückgedränt, konnten sich aber nach ca. 1 Jahr wieder behaupten.

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403 wurde die Demokratie wieder hergestellt, die 30 Aristokraten wurden verurteilt. Bis zum röm. Reich wird die Staatsform Athens nicht mehr in Frage gestellt. 399 - Hinrichtung von Sokrates durch Einnahme des Giftbechers 395 - Beginn des Korinthischen Krieges, Theben gegen Sparta, Abkehr von Bürgerheeren hin zu Söldnerheeren 390 - Athener schlagen die Spartaner, es gibt keinen attischen Seebund mehr, Frage der kleinasiatischen Staaten und deren Finanzierung tritt auf 386 - Athener gründen den zweiten attischen Seebund, hier wird „Autonomie“ das Schlagwort, dieser Seebund ist mit dem ersten aber nicht mehr vergleichbar. In der Folge werden die Thebaner immer bedeutender. Epameinondas - großer thebanischer Heerführer, hält in Theben makedonische Gefangene (u.a. Philipp II) 371 findet die großeSchlacht der Thebaner gegen die Spartaner statt, Spartaner erleiden eine vernichtende Niederlage und müssen den Verlust Messeniens hinnehmen. Spartas Territorium reduziert sich auf die ehemalige lakonische Fläche im Südosten des Peloponnes. Die neue Großmacht wird Makedonien im Norden Griechenlands. Das Heer vergrößert sich nach und nach. Aus griechischer Sicht sind die Makedonier nur „halbe“ Griechen. Philipp II v. Makedonien (Vater von Alexander des Großen) mischt sich vermehrt in die Politik Griechenlands ein (zB auch in Delphi). Die Makedonier bieten sich für einen Feldzug gegen die Perser an. Zwei Gruppierungen bestehen in Atehen: Gruppierung um Isokrates, befürworten das Vorgehen Makedoniens und Gruppierung um Demosthenes (berühmtester Redner der Antike), welche sich gegen die Makedonen positionieren (4 Reden gegen Phillipp - Philippikar). 3 Demosthenes setzt sich auch durch. Aristoteles wird nach Pella (Geburtsort Alexander des Großen) um den Sohn Philipps II auszubilden. Demosthenes gründet ein griechisches Bündnis gegen die Makedonier (Sparta ist bei diesem Bündnis natürlich nicht dabei). 340 - Athener erklären den Makedoniern den Krieg

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338 - Chairanea, große Schlacht, Makedonier gewinnen unter Alexander als Reiterführer Von nun an ergreifen die Makedonier die Herrschaft von ganz Griechenland. Bis dahin wir in der Geschichtsschreibung von der Zeit der großen Griechen gesprochen, danach ist diese vorbei. Zu dieser Zeit gewinnen die Römer den Latinerkrieg, Rom wird in Italien immer wichtiger. Alexander zeigt im Krieg gegen Griechenland seine Schwäche gegen Athen, welches großteils verschont bleibt. Ganz Griechenland soll gegen die Perser Krieg führen, Korinthischer Bund (ohne Sparta). 377 - wird der Krieg erklärt 336 - wird Philipp II ermordet und Alexander d. Große wird der Thronfolger in Makedonien (alle sonstigen möglichen Thronfolger sterben relativ rasch auf „sonderbare“ Weise weg) Alexander greift bald durch und festigt seine Machtposition. Aristoteles kehrt nach Athen zurück. Der Feldzug gegen die Perser kann beginnen. Alexander d. Große ist der erste große, charismatische Heerführer, starb früh und hatte somit auch wenig Misserfolge aufzuweisen. Die Herannäherung an das „Phänomen“ A.d.Gr. kann teilweise schwierig sein. Die Perser organisierten sich rasch ein Söldnerheer. 334 - 1. große Schlacht bei Granikos 333 - Schlacht von Issos Sicherung der Küste und dadurch der Ägäis. Die persische Flotte spielt daher von Anfang an keine Rolle mehr. Alexander befreit die Ägypter von der Herrschaft der Perser, es kommt zur ersten Alexandria-Stadtgründung in Ägypten 331 - Schlacht bei Gaugamela - Dareios (König von Persien) wird getötet, Alexander wird König von Asien Persepolis (Hauptstadt des Perserreiches) wird zerstört, somit ist der Perserfeldzug fertig, Alexander zieht aber noch weiter nach Osten Die Bezeichnung Alexanderzug ist treffender als Alexanderreich, da sich die Frage der tatsächlichen Beherrschung der durchzogenen Gebiete stellt. In Indien gibt das Heer auf und es beginnt der Rückzug.

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324 - Ankunft in Susa (dort treffen sie die Truppen die zu Fuß durch die Wüste und jene die zur See den Rückzug angetreten sind). Alexander will eine neue Struktur umsetzen. In Susa findet die Massenhochzeit von Susa statt, Perser werden mit Griechen verheiratet 323 stirbt Alexander d. Große in Babylon.

Antike 1 12.05.2010 Hellenismus (Bezeichnung geprägt durch Johann Gustav Droysen) Makedonien entwickelt eigene Truppeneinheit (16x16 Mann) Quellen im Hellenismus: .) Diodor, Plutarch, Polybois (schrieb Universalgeschichte & über punnischen Krieg) .) Stein von Rosette, Archiv des Zenon 323 – 300 Kämpfe der Diadochen I (Feldherren unter Alexanders des Großen und deren Söhne (Epigonen) Typisch für Hellenismus:

• Ausbreitung nach Osten • Monarchie (griechisch – makedonisch) • Fülle von Stadtgründungen

-319 Tod d. Antipater (Diadoche Makedoniens) -306 Königsproklamation: Antigonos, Dementios, Ptolemaios, etc. -301 Schlacht bei Ipsos, Tod des Antigonos Wichtige Personen: Philipp Arrhidaios, Roxane, Perdikkas, Lysimachos, Kassander Ptolemaios: entführt Leiche Alexanders nach Alexandria Info: König im Hellenismus trägt Diadem im Makedonien

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300 – 276 Kämpfe der Diadochen III (Nachkommen welche Alexander noch gekannt haben)

- 281 Schlacht bei Kurupedion, Lysimachos fällt - 280 Seleukos I wird ermordet - 279 Einfall der Kelten in Makedonien und Griechenland (Galater - Kleinasien) - 276 Antigonidendynastie in Makedonien

Wichtig: Dynastie der Seleukiden „ÄRA“ 323 – 30 Ptolemäer in Ägypten: Ptolemaios I (323/305-283) Ptolemaios II (282/246) Weltwunder: Pharos v. Alexandria (Leuchtturm) Bibliothek Alexandria (War eigentlich Akademie) 323 – 63 Seleukiden in Kleinasien, Mesopotamien und Iran Seleukos I (312/305-281) Antiochos III (222-187) Antiochos IV (175-161) 133 v. Attaliden wird an die Römer vererbt (Aristonikos)

Antike 1 19.05.2010 Römische Geschichte Einteilung:

• Frührömische Zeit • Königszeit (Brutus stürzt letzten König(danach Beamtentum), wie auch Brutus Caesar

ermordet) • Republik 510 – 27 v Chr. (3teilig: F,M,S) • Kaiserzeit (ab 27 v. Chr. „Augustus“)

Literatur:

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Alfred Heuss: Römische Geschichte; Paderborn Martin Jehner: Die römische Republik; 2006 Quellen zur frühen röm. Republik: Livius Dionysius v. Halikarnass Anfänge: 10. Jh. Älteste Siedlungsspuren auf dem Gebiet v. Rom 8./7. Jh. Entstehung der Stadt Rom durch etruskischen Einfluss 550/470 v. Verdrängung der Könige d. patrizischen Adel; Beginn der Republik 510/508 v. Weihung des Jupitertempels am Kapitol Aufbau Roms: 7 Hügel:

• Capitolum • Palatium (erste Siedlungsreste) • Quirial (erste Siedlungsreste) • Exquiliae • Caelius • Arentinus (Hügel der Plebejer) • Viminal

Stadtmauer: POMERIUM (hat jede römische Stadt) Campus Martius (Marsfeld => Truppenaufmarschplatz, Heute Pantheon Ostia: Hafen Völker der italienischen Halbinsel während der Eisenzeit:

• Ligurer • Veneter • Etrusker • Picener

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• Umbrer • Latiner • Osker • Messapier • Griechen

Gliederung der Bürgerschaft:

Patrizier (Geburtsadel) vs. Plebejer (hochgestellte Bürgerschaft, oft sehr reich) Patronus (Herr schutzbefohlener, freigelassener Cliens) vs. cliens (einfacher Bürger) Dominus (Herr) vs. servus (Sklave) Ständekampf: 450 v. Zwölftafelgesetz 367 v. Licinisch-Sextische Texte: Konsulat, patrizische Prätor mind. 1 Konsul kann ein Plebejer sein. von 2en Imperium: Amtsgewalt des Konsuls bzw. Prätor Potestas: Amtsgewalt des Volkstribuns 300 v. Iex Ogulnia: Plebejer zu den Priesterkollegien zugelassen Pontifex Maximus (Priesteramt) => immer Patrizier höchster Priester = Flamen Dialis (unbeliebte Stelle) 287 v. Iex Hortensia: Anerkennung der Beschlüsse der Plebsversammlung (Volkstribun)

Anfags 2 dann 10 Persoen (Vetorecht, Sakrosant = Unverletzlichkeit) Römische Aussenpolitik:

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396 v. Eroberung von Veji 387 v. Galliersturm (durch Brennus) 340 - 338 v. Latinerkrieg (Latinerbund wird durch Rom gestürtzt) 326 – 291 v. Sannitenkriege (3 Kriege) 280 – 272 v. Krieg gegen Pyrrhos von Epirus

Antike 1 26.05.2010 Römische Republik: Quellen: Livius Polybios (6.Buch => römische Verfassung) Inschriften: Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) I²

Karthago (heute Tunis) hat ähnliche Machtstellung wie Rom

hauptsächlich Großgrundbesitzer

kathargisch – römische Verträge:

2. karthagisch-römischer Vertrag ca. 348 v. Chr.

3. karthagisch-römischer Vertrag ca. 306 v. Chr. (Römer sollen sich von Sizilien fernhalten,

ebenso die Karthager von Italien

4. karthagisch-römischer Vertrag 279/278 v. Chr. (Bündnis gegen Pyhrros von Epirus

Anmerkungen und Kommentare Hameter:

Numismatik: Prägung in Republik: Silber; in Monarchie: Gold

Proconsul: Stadthalter

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Chronologie: Zeit der punnischen Kriege:

264 – 241 v. Chr. 1. Punischer Krieg¹

229 – 228 v. Chr. 1. Illyrischer Krieg (Dalmatischer Küste)

227/225 v. Chr. Sizilien, Sardinien und Korsika werden römische Provinz

225 – 222 v. Chr. Kämpfe gegen Gallier

219 v. Chr. 2. Illyrischer Krieg

218 – 201 v. Chr. 2. Punischer Krieg²

215 – 205 v. Chr. 1. Makedonischer Krieg

200 – 197 v. Chr. 2. Makedonischer Krieg

191 – 188 v. Chr. Krieg gegen Antiochos III (König des Seleukidenreichs)

171 – 168 v. Chr. 3. Makedonischer Krieg

167 – 142 v. Chr. Römer unterstützen Makkabaeraufstand = Gründung Staat Israel

154 – 133 v. Chr. Aufstände in Spanien, Numantia zerstört durch Scipio

151 – 145 v. Chr. Aufstände in Makedonien und Griechenland, Makedonien wird

röm. Provinz

149 – 146 v. Chr. 3. Punischer Krieg (Römer vernichten Karthago)

133 – 129 v. Chr. Attalos II vererbt Pergamon an Rom (Tiberius Sempronius

Gracchus (Volkstribun), Errichtung der röm. Provinz Asia

¹ Schiffsbau der Römer mithilfe der Griechen (Enterbrücken)

Sieg der Römer, Folgen: Reduzierung der Flotte Karthagos, Reparationszahlungen an Rom

² römische Gesandtschaft zu Hannibal, Hannibal erobert Saguntum, lt. Römer Vertragsbruch

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Römer schicken Gesandtschaft nach Karthago, Römer fordern Auslieferung Hannibals, Karthago

lehnt ab => Krieg

Hannibal fordert italienische Kelten zum Aufstand gegen Rom, danach Feldzug über die

Pyräenen nach Südfrankreich, da die röm. Flotte bei Marseile stand. Hannibal übersetzt Rhone

mit afrik. Elefanten.

218 v. Chr. 2 Schlachten in Italien => Hannibal gewinnt beide. Gaius Flaminius wird

gefangengenommen und durch Kelten getötet.

Ziel Hannibals war, das Bundesgenossensystem Roms aufzubrechen.

Schlacht bei Cannae (es fallen 2 Konsule, 70000 Römer sowie 50000 Karthager) danach Konflikt

zwischen Bundesgenossen (viele fallen ab); Römer führen Krieg in Spanien und Sizilien

202 v. Chr. Entscheidungsschlacht zw. Hannibal und Scipio (Römer gewinnen)

Ende des 2. Punischen Krieges => Karthago wird verboten Krieg zu führen

Hamilkar Barkas: „der Blitz“ Oberkommandierender (Karthago) in Sizilien, unbesiegt; schlägt

Söldneraufstand nieder und setzt nach Spanien über

Sohn Hamilkar Barkas: Hannibal

Schwiedersohn Hamilkar Barkas: Hasdrubal übernimmt nach Barkas Macht => Ebrovertrag

226/5 v. Chr.; Beziehungen zu Iberern

Antike 1 09.06.2010 Späte Republik (Römische Bürgerkriege) Wichtige Personen: Marius: erstellt Heeresreform und gründet Berufsheer => erlangt dadurch viel Macht Sulla: Gegenspieler von Marius, maschiert als erster gegen Rom, wird politischer Diktator und stabilisiert Senatsherrschaft => legt danach Macht zurück

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Pompeius (Feldherr und Politiker): stellt ein Heer aus eigenen Vermögen auf, die Versorgung der Veteranen wird durch Feldherren geregelt. Pompeius erbaut erstes Theater, erobert Seleukiden und errichtet die Provinz Syria. 62 v. Chr. kehrt er nach Rom zurück. Chronologie: 63 v. Caesar wird Pontifex Maximus 60 v. erstes Triumvirat (Caesar, Pompeius, Crassus) Bündnis (geteilte Macht) 59 v. Caesar wird Konsul (erhält die Provinz Lyrikum und Cis Alpina auf 5 Jahre,

Mitkonsul wird Bibulus. In Cis Alpina hat Caesar als einziger römische Truppen in Italien stationiert. Caesar hilft Helvetiern und führt Krieg gegen Gallier; um Pompeius an sich zu binden, heiratet Caesars Tocher Pompeius

58 v. Publius Clodius Pulcher (Gegner von Cicero) wollte Volkstribun werden => Cicero wird verbannt. 56 v. Triumvirat trifft sich wieder und wird um 5 Jahre verlängert, Pompeius erhält

Spanien, Crassus Syrien 54 v. stirbt Caesars Tochter, Pompeius verbündet sich mit Senat, Crassus führt Feldzug

gegen Parther und kommt bis Carrhae => Niederlage 49 v. Caesar bewirbt sich als Konsul, Cato führt Dauerrede (3 Tage) um Senat zu

blockieren. Caesar überschreitet danach Rubikon. Pompeius geht in östliche Provinz. Caesar trifft Kleopatra in Ägypten und unterstützt sie.

WICHTIG: Die Clementia Caesaris beschreibt die zu seiner Zeit geradezu sprichwörtliche Milde und Bereitschaft zur Vergebung Caesars

45 v. Caesar erhält Diktatur für 10 Jahre (wollte verm. Königtum einführen), Kalenderreform (Caesar fügt 90 Tage dem Jahr hinzu)

44 v. Caesar bereitet Partherfeldzug vor, wird jedoch währenddessen von Brutus et al

ermordet, Kleopatra verlässt Italien. Mann der Stunde: Marc Anton (Feldherr unter Caesar), weiterer wichtiger Feldherr unter Caesar: Lepidus; testamentarischer Nachfolger Caesars: Gaius Octavianus

3. Triumvirat (Marc Anton, Lepidus, Octavianus) Cicero wird danach sofort

ermordert. Octavianus führt Krieg im Osten (Parther), Feldherr unter Octavianus = Aggrippa 31 v. Schlacht bei Akcium (schlägt Marc Anton und Kleopatra

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30 v. Kleopatra und Marc Anton Selbstmord Römische Kaiserzeit I

Einteilung Römische Kaiserzeit

• Prinzipat

• Domina

Quellen:

Tacitus: Annalen, Historien, Germania, Agricola

Sueton: Kaiserbiographien (Caesar – Domitian)

Cassius Dio

Inschriften:

CIL

Monumentum Ancyranum (Ankara)

Helmut Freis, Historische Inschriften

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Senatssitzungen vom 13. bis 16.1 27 v. Chr.

13. Augustus legt alle Ämter nieder

15/16. Übernahme der Provinzen: Spanien, Gallien, Kilikien, Zypern und Ägypten

f. 10 Jahre (Oberbefehlshaber und Stadthalter)

16. Verleihung des Namens Augustus

Namensgebung: Imperator Caesar Divi f. Augustus (ist Patrizier)

Imperator Vornamen, praenomen

Caesar Familiennamen, nomen gertile

Divi filius Vaterangabe, Filiation

Augustus Beiname, cognomen

Weitere politische Ämter Augustus:

23 v. Tribunicia potestas (Befugnisse eines Volkstribun) <= legt Konsulat zurück

• Sacrosanctitas (Unabsetzbarkeit)

• Veto Rech

• lus agendi cum populo (Recht auf Ausrufung einer Volksversammlung)

12 v. Pontifex Maximus (Priesteramt)

Lepidus stirbt

Info:

Unter Augustus größte Ausdehnung des römischen Reiches an Land

Führt Militärreform durch (30 Legionen)

Lohnniveau:

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900 Sesterzen Jahressold eines Soldaten

750 Sesterzen Existenzminimum

9.000 Sesterzen Jahressold eines Schreibers

Statthalter:

Bei der Neuordnung der Provinzen unter Augustus wurden sie in kaiserliche und sog.

senatorische aufgeteilt. Während Statthalter einer kaiserlichen Provinz ein legatus Augusti pro

praetore war, führten die stets für ein Jahr bestimmten Gouverneure der Senatsprovinzen den

Titel Prokonsul, unabhängig davon, ob sie schon Konsul oder erst Prätor gewesen waren.

Nominell war der Senat unabhängig bei der Verleihung des Prokonsulat

Antike 1 16.06.2010

Chronologie Römische Kaiserzeit:

iulisch-claudische Dynastie (27 v. – 68 n.)

• Augustus

• Tiberius

• Caligula

• Claudius

• Nero

Vierkaiserjahr (68 – 69 n.)

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• Galba

• Otho

• Vitellius

• Vespasian

Flavier (69 – 96 n.)

• Vespasian (Latrinensteuer)

• Titus

• Domitian

Adoptivkaiser (96 – 193 n.)

• Nerva

• Trajan

• Hadrian

• Antoninus Pius

• Marc Aurel

• Lucius Verus (zuerst Mitregent von Marc Aurel)

• Commodus (zuerst Mitregent von Marac Aurel)

Antike 1 23.06.2010

Römische Kaiserzeit I Literatur: Dietmar Kienast: Römische Kaisertabelle Quellen: Casius Dio Herodian ( 8 Bücher: Geschichte nach Marc Aurel) Historia Augusta (30 Biographein von Hadrian bis Carinus) Inschriften

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Chronologie: 193 n. Pertinax, Didius Iulianus Die Severer (kommen aus Afrika und sprechen punisch) 193 – 211 n. Septimius Serverus (Partherfeldzüge) 193 – 197 n. Clodius Albinus 198 – 217 n. Caracalla (Mitregent 198 – 211) 209 – 212 n. Geta (Mitregent) – wird durch Caracalla ermordet 217 – 218 n. Macrinus (Prätorianer Putsch) 218 – 222 n. Elagabal 222 – 235 n. Alexander Severus Aussenpolitik: Parther werden durch Sassaniden (226 – 652 n.) besiegt und waren Gegenspieler Roms Chronologie Soldatenkaiser 235 -238 n. Maximinus Thrax 244 – 249 n. Phillipus Arabs 249 – 251 n . Decius (Christenverfolger) 253 – 260 n. Valerian (gefangengenommen durch Sassaniden) 253 – 268 n. Gallienus (Sohn Valerians) 260 – 272 n. Palmyrisches Sonderreich – Zenobia ( 267 – 272) 260 – 274 n. Gallisches Sonderreich – Postumus (260 – 269)

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270 – 275 n. Aurelian (vereinigt röm. Reich wieder und baut Stadtmauern in Rom)

Ende Prinzipats Anfang Dominat (Spätantike) Quellen: Ammianus Marcellinus Aurelius Victor Orosius Notitia Dignitatum Eugippius Procopius

Antike 1 30.06.2010 Diokletian führte Tetrachie (293 n. ) ein, zerbrach aber 305 n. WICHTIG: Kaiserkonferenz in Carnuntum (Wer ist Augustus, Wer ist Caesar) 308 n. Chronologie:

1. Tetrachie a. 284 – 305 Diocletian (Mitkaiser Galerius, Caesar 293)

b. 284 – 305 Maximian (Mitkaiser Constantius I, Caesar 293) Maximian Residenz: Mailand, Aquilea Constantius I Residenz: York, Trier

2. Tetrachie 305 – 311 Galerius Maximius Daia, Caesar 305 – 310) 305 – 306 Constantius I (Severus, Caesar, 305 306 – 307 Severus 306 – 312 Maxentius in Rom

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308 – 324 Licinius 306 – 337 Constantin der Große

Constantin der Große (christlicher Herrscher, jedoch ist nicht bewiesen ob er selbst Christ war) Wichtiges Ereignis und unter Constantin (Konzil von Nicea – Festlegung des Osterdatums) Andere Gottheiten waren: Mithras – Sonnengott (Konkurenzreligion zum Christentum Nachteil des Mithraskultes gegenüber Christentum => nur Männer zugelassen Änderung der römischen Provinzsystems: 4 Präfekturen 12 Diözesen – Chef Vicarius 120 Provinzen – Stadthalter Praeses (zivil), Stadthalter Dux (militärisch) Wichtige Kaiser Spätantike: Hulian Apostata (361 – 364) letzter heidnischer Kaiser Theodosius I (379 – 395) nach Tod Reichsteilung West- und Ostrom, Staatsreligion

Christentum weitere wichtige Daten der Spätantike

beim Einfall der Hunnen in Rom, tritt der Papst Attila gegenüber und bittet ihn, Rom nicht zu erobern letzter bedeutender röm. Kaiser: Justinian, versucht das gesamte römische Reich wiederherzustellen. 476 n. Ende Westrom