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Hans-Werner Hollbach
Training der Leseflüssigkeit
die Klassen 4 - 8
Jungen und Mädchen
den Deutschunterricht
den Förderunterricht
die Nachhilfe
die Einzelarbeit
die Partnerarbeit
die Gruppenarbeit
Ergo– und Sprachtherapeuten
Lesetexte zur Verbesserung
der Leseflüssigkeit und des Leseverstehens
für
Mus
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3
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Inhalt Seite
1 Einleitung 4
2 Kapitel 1: Materialien für die Vorbereitung des Trainings 10
3 Kapitel 2: Komisch bis interessant 24
4 Kapitel 3: Helden, Götter, Fabelwesen 68
5 Kapitel 4: Monster - Mega - Mini 112
6 Kapitel 5: Redensarten 156
7 Kapitel 6: Ungewöhnliche Natur 200
8 Kapitel 7: Im Weltraum 244
9 Kapitel 8: Beliebte Vierbeiner 288
10 Kapitel 9: Sagen und Märchen 330
11 Kapitel 10: Fantasy: „Die zweite Kraft“ 390
12 Anhang 402
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Einleitung 4
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
1. Zu diesem Band
Ziel dieses Bandes ist die Bereitstellung von Lesematerial für das Lautlesetrai-ning, das - sinnvoll eingesetzt - der Verbesserung der Leseflüssigkeit und darüber hinaus der Verbesserung des Leseverstehens dient. Die Texte in den Kapiteln zwei bis sieben gehen über eine Seite und bestehen aus durchschnittlich 300 Wörtern (ca. 250 - 350).
Die Texte besitzen eine akzeptable Lesbarkeit. Jeder Text wurde hinsichtlich langer Wörter und langer Sätze überprüft und nach folgender Methode berech-net:
Anzahl der Wörter geteilt durch Anzahl der Sätze = durchschnittliche Satzlänge (DSL)
Anzahl der Wörter mit mehr als sechs Buchstaben mal 100 geteilt durch Anzahl der Wörter = Prozentsatz langer Wörter (PSW)
beide Ergebnisse addieren = Lesbarkeitsindex (LIX)
Beispiel: Ein Text besitzt 300 Wörter verteilt auf 20 Sätze mit 50 Wörtern mit mehr als 6 Buchstaben
300 Wörter : 20 Sätze = DSL 15
50 Wörter X 100 = 5000 : 300 Wörter = PSW 17
DSL 15 + PSW 17 = LIX 32
Die im Band verwendeten Texte schwanken zwischen LIX 25 und LIX 35 und können, was die Lesetechnik angeht, als „sehr leicht“ bis „leicht“ bewertet wer-den. Sie sind allerdings nicht so einfach, als dass sie keine Leseherausforderung bieten.
Durch die Vielzahl der Texte kann der Schüler eine individuelle Auswahl treffen. Die Übersichten sollen den Schülern die Aufgabe erleichtern und ihr Interesse wecken. Es bietet sich an, zu Beginn der Trainingsphase die Schüler eine Auswahl treffen zu lassen. Da die Sitzungen in Tandems oder Vierergruppen durchgeführt werden, ist die personelle Zusammensetzung schon vorher durchzuführen.
Die Vielfalt der Themen berücksichtigen die unterschiedlichen Interessen von Jungen und Mädchen. Beide Geschlechter haben einen unterschiedlichen Zugang zum Lesen. Mädchen interessieren sich speziell für erzählende Literatur, wohin-gegen für Jungen eher informierende Genres und Massenmedien attraktiv sind. Jungen gehören zu einem größeren Anteil der so genannten „Risikogruppe Lesen“ an, um die sich die Leseförderung besonders kümmern muss.
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Einleitung 5
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Leseförderung muss sich deshalb auch mit Genderfragen befassen, um Mädchen und Jungen eine optimale Betreuung zukommen zu lassen. Mit dem Begriff „Gender“ wird das Geschlecht in seiner soziokulturellen Dimension bezeichnet.
„Männlich“ und „weiblich“ sind nicht absolut biologisch festgelegt, sondern jeweils konstruierte Konzepte im kulturellen Zusammenhang der Werte und Traditionen einer Gesellschaft. Es geht auf historisch gewachsene Zuschreibungen zurück, was es bedeutet, ein Mädchen oder ein Junge zu sein.
Für diesen Band wurde dieser Forderung dadurch Rechnung getragen, dass einige Themengebiete genderspezifisch sind: „Vierbeiner“, „Sagen und Märchen“ für die Mädchen, „Helden - Götter - Fabelwesen“ und „Die zweite Kraft“ für die Jungen. Andere Themengebiete sind eher genderneutral und für beide Geschlechter ver-wendbar.
Während beim „Lesetraining“ (Hollbach, 2002) einige Kapitel bewusst der Verbes-serung des Rekodierens und Dekodierens gewidmet waren, besitzen die Texte in diesem Band in der Regel pro Absatz nur eine Verfremdung. So wird beim Schüler ein Tunnelblick vermieden, und das Verstehen des Kontextes geht nicht verloren. Zu jedem einseitigen Text gibt es eine reine und eine leicht verfremdete Version.
Verfremdungen sollen zum einen dafür sorgen, dass Lesespaß beim Auffinden und lauten Vorlesen von Pseudowörtern entsteht. Sie werden während des Lesens bzw. danach in Bezug auf den Kontext korrigiert, so dass ein Leseverstehen stets ein-bezogen wird. Der Schüler wird zum „Tüfteln“ gezwungen. Auch der schlechte Le-ser wird so für falsche, unbekannte oder unverständliche Wörter sensibilisiert und dazu angehalten, nicht einfach über sie hinwegzulesen, sondern sie im Sinne des Kontextes zu berichtigen.
Zu den ein- und zweiseitigen Texten gibt es jeweils eine Seite mit Verständnis-aufgaben, die je nach unterrichtlichem Bedarf eingesetzt werden können. Es ist durchaus nicht selten, dass Schüler eine akzeptable Leseflüssigkeit besitzen, den Inhalt indessen nicht ausreichend verstehen. Insofern können die Aufgaben zur Verbesserung des Leseverständnisses differenziert eingesetzt werden.
Die mehrseitigen Texte aus den Abschnitten „Beliebte Vierbeiner“, „Sagen und Märchen“, „Die zweite Kraft“ sollen den Übergang zum Viellesen darstellen.
Die „Texte zur Kontrolle“ geben dem Lehrer einen Einblick in die individuelle Leseentwicklung. Die jeweils 100 Wörter können vom geübten Leser in deutlich weniger als einer Minute laut gelesen werden. So kann die Lehrkraft den Text vorlesen lassen und gleichzeitig kontrollieren, welches Level an Flüssigkeit und Betonung der Schüler erreicht. Das Lesetempo ist hier sekundär, da ein stocken-der Vortrag ohnehin mehr Zeit benötigt.
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Einleitung 6
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
x 100 =
Die Kontrolltexte im Anhang besitzen jeweils 100 Wörter mit gleichem LIX und werden vereinfacht berechnet (siehe Berechnungsvorlage auf dem jeweiligen Kon-trolltext).
2. Was heißt „Leseflüssigkeit?
Nach Rosebrock/Nix (vgl. Rosebrock/Nix, 2010) umfasst die Leseflüssigkeit
die exakte Dekodierfähigkeit von Wörtern
die Automatisierung der Dekodierprozesse
eine angemessen schnelle Lesegeschwindigkeit
die Fähigkeit zur sinngemäßen Betonung des gelesenen Satzes, also zu einem ausdrucksstarken Vorlesen.
Dekodieren meint das fehlerfreie Lesen von Wörtern inklusive der sofortigen Kor-rektur von Lesefehlern. Überprüfen lässt sich diese Fähigkeit durch das Vorle-sen eines angemessenen Textes durch den Schüler, wobei die Lehrkraft Lesefeh-ler auf dem eigenen Blatt markiert. Nach Ablauf von einer Minute kennzeichnet die Lehrkraft das Wort, das der Schüler bis dahin erreicht hat, und lässt ihn den Text zu Ende lesen. Mit folgender Berechnung erhält man nun die Dekodiergenauig-keit:
Die Automatisierung der Dekodierfähigkeit meint das zügige, mühelose und unbe-wusste ablaufende Lesen, ohne das ein Verstehen des Textes nicht gelingt.
Die angemessene Lesegeschwindigkeit sorgt dafür, dass Inhalte des Satzes ver-standen werden, weil der benötigte Zeitraum nicht durch Verzögerungen ungünstig ausgedehnt wurde.
Ausdruckstarkes Vorlesen letztlich meint die Fähigkeit, den Satz durch Betonung und Pausengestaltung in Wortgruppen zu strukturieren und damit dem Verstehen zuzuführen.
3. Organisation des Lautlesetrainings
Anhaltendes Training ist notwendig. Die Erfahrungen zeigen, dass drei Trainings-einheiten pro Woche Sinn machen. Dabei ist wiederholtes Lautlesen notwendig, da-mit Buchstabenkombinationen in das orthografische und semantische Lexikon ein-geschliffen werden und nicht mehr indirekt phonologisch erlesen werden müssen.
Die Erfahrung mit Klassen zeigt, dass ein Trainingsabschnitt 6 - 8 Wochen nicht
Anzahl der richtig gelesenen Wörter Anzahl der gelesenen Wörter pro min
Dekodiergenauigkeit in %
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Einleitung 7
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
überschreiten sollte, um die Motivation für weitere Trainings aufrecht zu halten. Die Förderung wird dann später wieder aufgenommen.
Das laute Lesen erfolgt in kooperativen Leseformen. Sie haben zur Folge, dass gu-te Leser von kleinen Lerngruppen profitieren, da sie eine Lehrfunktion ausüben, indem sie Modell, Lenker und Kontrolleur sind.
a) Lesetandem
Basis der Organisation ist das Tandem, das von Zeit zu Zeit zum Doppeltandem aufgestockt werden kann. Die Tandems werden nach einem vorgeschalteten Test der Lesegeschwindigkeit gebildet. Bei einer Beispiel-Klasse mit 10 Schülern und 10 Schülerinnen geht man vom Ranking aus:
Schüler 1 mit Schüler 6, 2 mit 7 usw.; Schülerin 1 mit Schülerin 6, 2 mit 7 usw.. Die Tandems bestehen also aus besser lesenden Tutoren („Trainer“ genannt) und schlechter lesenden Tutanden („Sportler“ genannt).
Der Text wird von beiden gleichzeitig in angemessener, die anderen Tandems nicht störender Lautstärke gelesen, wobei der Trainer den Zeigefinger jeweils unter das zu lesende Wort hält und über die Zeile führt.
Der Text wird insgesamt vier Mal gelesen, wobei der Trainer nach dem ersten Lesen immer mehr in den Hintergrund tritt und nur den Finger führt. Er sollte durch bewusstes Betonen ein Modell für den Sportler sein.
Bei Verlesungen wartet er kurz auf eine Selbstkorrektur. Erfolgt diese nicht, verbleibt sein Finger auf dem falsch gelesenen Wort. Der Satz wird danach noch einmal von vorn begonnen. Gegebenenfalls steigt er in das laute Lesen so lange wieder ein, bis sich der Sportler im Rhythmus befindet.
b) Doppeltandem bzw. Leseteam
Zwei Tandems bilden zusammen ein Leseteam. Diese kommen erst zum Einsatz, wenn schon eine ausreichende Sicherheit für die Sportler im Tandem besteht und die Klasse an kooperative Lernformen gewöhnt ist. Dies kann die Lehrkraft durch die Kontrolltexte, die einzeln vorgelesen werden, überprüfen.
Ein Doppeltandem bietet Abwechslungspotential gegenüber dem einfachen Tandem. Es bietet sich an für den finalen oder für den ersten Lesedurchgang, um den Text kennenzulernen und inhaltliche Probleme in der Gruppe zu bespre-chen. Außerdem ist das Team die geeignete Plattform, um die Zusatzaufgaben zum Text zu bearbeiten.
Beim Teamlesen gilt es, kein Reihumlesen zu veranstalten, sondern die Aufmerk-samkeit und Lesebereitschaft hoch zu halten. Das geschieht durch verschiedene Übergaben der Leseaufgabe an den nächsten Leser. Die Beschreibungen finden sich als Plakate im Anhang auf den Seiten 417 - 421.
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Einleitung 8
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
c) Übersichten
Zur Dokumentation der individuellen Entwicklung der Leseflüssigkeit gehört die grafische Darstellung der Leistungen aus dem Vorlesen der Kontrolltexte. Man sollte die Kinder den Text vor der Messung einmal lesen lassen, damit sie alle Wörter kennen und nicht mit einem fremden Wort unangemessen lange beschäf-tigt sind. Trägt man in die entsprechenden Zeilen der Tabelle auf Seite 413 das Datum der Überprüfung ein, erhält man im Laufe der Trainings eine Entwicklungs-kurve. Diese Übersicht kann im Klassenraum ausgehängt werden. Die Übersichten über Lesegeschwindigkeit und Leselevel (Seite 414 und 415) dienen dem Lehrer als Dokumentation für die individuelle Leseentwicklung zum einen für sich selbst und zum anderen für den Ordner, in dem die Schule die individuelle Lernentwick-lung (ILE-Ordner) archiviert.
d) Trainingsvorbereitung
Die Arbeit der Tandems und Teams, einfache Möglichkeiten der Betonung und der Umgang mit dem Kode, mit dem einige Wörter im Text verfremdet wurden, kön-nen mit den „Materialien für die Vorbereitung des Trainings“ (Seite 11 - 22) einge-führt werden.
Literaturverzeichnis
Bertschi-Kaufmann, Andrea (Hrsg.) (2007): Lesekompetenz - Leseleistung - Leseförderung; Kallmeyer/Klett
Hollbach, Hans-Werner (2002): Lesetraining; Verlag für lerntherapeutische Medien
Lange, Reinhardt (2007): Die Lese- und Lernolympiade; Schneider
Nix, Daniel (2011): Förderung der Leseflüssigkeit; Juventa
Rieckmann, Carola (2010): Leseförderung in sechsten Hauptschulklassen; Schneider
Rosebrock, Cornelia u. a. (2011): Leseflüssigkeit fördern; Kallmeyer/Klett
Rosebrock, Cornelia und Nix, Daniel (2010 (3)): Grundlagen der Lesedidaktik; Schneider
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2. Komisch bis interessant 27
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Warum fahren die Autos in England auf der linken Seite?
In Großbritannien herrscht Linksverkehr. Hier finden wir die Fahrzeuge auf der linken Straßenseite, bei uns im Rechtsverkehr auf der rechten. Warum ist das eigentlich so?
Etwa jeder vierte Staat der Erde hat einen Linksverkehr. In Europa sind die Linksfahrer Großbritannien, Irland, Malta und Zypern. In fast allen Ländern Ostasiens - wie zum Beispiel Japan - wird auch links gefahren. In China fährt man allerdings wieder rechts.
Im Mittelalter war es für Reiter sinnvoll auf der linken Straßenseite zu reiten. Bei einem Duell konnte man sofort das Schwert in die rechte Hand nehmen und dem Gegner eins auf die Mütze geben. Und wenn einem Freunde entgegen kamen, konnte man mit der rechten Hand von ihnen ebenfalls die rechte Hand bekommen. Heute geben sich entgegenkommende Autofahrer aus naheliegenden Gründen nicht mehr die Hand.
Die ersten Autos besaßen in den USA das Lenkrad auf der rechten Seite, obwohl rechts gefahren wurde. Dies wurde von den weit verbreiteten Pferdefuhrwerken übernommen, auf denen die Fahrer rechts saßen. Erst nach 1900 hatte man die Idee, als Fahrer links nah der Mitte der Straße zu sitzen. Das macht Sinn, weil man den Verkehr auf der Gegenfahrbahn besser beobachten kann. So wurde bei Ford 1908 das Lenkrad auf der linken Seite eingeführt.
Die Wahl der Straßenseite kommt aus der Zeit, in der es noch keine Autos gab. Man hatte Pferde, die Wagen oder Kutschen zogen. Diese Fuhrwerke konnte man entweder vom Wagen aus mit Zügeln führen oder auf dem Pferd reitend.
In Gebieten, wo Pferdegespanne mit Reitern häufig waren, wurde der Rechts-verkehr eingeführt. In Gebieten, in denen vom Wagen gesteuerte Fuhrwerke mit Pferden vorherrschten, wurde der Verkehr auf der linken Seite gewählt. Wenn der Fahrer seinen Tieren mit der linken Hand die Peitsche gab, schwang sie beim Ausholen links am Wagen vorbei. So traf sie so keinen Passagier hinter ihm. Die rechte Hand benutzte er für die Zügel.
In Europa gab es vor 200 Jahren noch Linksverkehr. Aber zu dieser Zeit eroberte ein französischer Herrscher namens Napoleon einen großen Teil Europas und führte dort den Rechtsverkehr ein.
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2. Komisch bis interessant 28
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
1 In Großbritannien fahren die Autos auf der linken Seite,
2 Im Mittelalter ritt man auf der linken Straßenseite,
3 In den ersten Autos war das Lenkrad rechts,
4 Später baute man das Lenkrad links ein,
5 Das Lenkrad auf der linken Seite war sinnvoll,
6 Die Entscheidung über die Straßenseite wurde getroffen,
7 Fuhrwerke wurden von Pferden gezogen,
8 Der Rechtsverkehr wurde dort gewählt,
9 Der Linksverkehr wurde in den Gebieten bevorzugt,
10 Dort wurde vor 200 Jahren der Rechtsverkehr eingeführt,
Nr. Hauptsatz
obwohl man auf der rechten Straßenseite fuhr.
weil man den Gegenverkehr besser beobachten konnte.
wo Pferdegespanne mit Reitern häufiger anzutreffen waren.
während sie in Deutschland auf der rechten fahren.
wo vom Wagen aus mit Zügeln gesteuert wurde.
damit man das Schwert in die rechte Hand nehmen konnte.
als Napoleon einen großen Teil Europas eroberte.
damit der Fahrer nahe der Straßenmitte saß.
indem man sie mit Zügeln führte oder auf ihnen ritt.
als es noch keine Kraftfahrzeuge gab.
Nr. Nebensatz
Zu jedem Hauptsatz passt ein Nebensatz. Nummeriere die Nebensätze rich g.
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2. Komisch bis interessant 29
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
1 In Großbritannien fahren die Autos auf der linken Seite,
2 Im Mittelalter ritt man auf der linken Straßenseite,
3 In den ersten Autos war das Lenkrad rechts,
4 Später baute man das Lenkrad links ein,
5 Das Lenkrad auf der linken Seite war sinnvoll,
6 Die Entscheidung über die Straßenseite wurde getroffen,
7 Fuhrwerke wurden von Pferden gezogen,
8 Der Rechtsverkehr wurde dort gewählt,
9 Der Linksverkehr wurde in den Gebieten bevorzugt,
10 Dort wurde vor 200 Jahren der Rechtsverkehr eingeführt,
Nr. Hauptsatz
3 obwohl man auf der rechten Straßenseite fuhr.
5 weil man den Gegenverkehr besser beobachten konnte.
9 wo Pferdegespanne mit Reitern häufiger anzutreffen waren.
1 während sie in Deutschland auf der rechten fahren.
8 wo vom Wagen aus mit Zügeln gesteuert wurde.
2 damit man das Schwert in die rechte Hand nehmen konnte.
10 als Napoleon einen großen Teil Europas eroberte.
4 damit der Fahrer nahe der Straßenmitte saß.
7 indem man sie mit Zügeln führte oder auf ihnen ritt.
6 als es noch keine Kraftfahrzeuge gab.
Nr. Nebensatz
Alles rich g?
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3. Helden, Götter, Fabelwesen 68
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Kapitel 3:
Helden, Götter, Fabelwesen
Text Titel Wörter LIX Seite
1 Zeus: der mächtigste Gott der alten Griechen 317 30 70
2 Das trojanische Pferd 341 26 74
3 Odysseus in der Höhle des Zyklopen 344 29 78
4 Halbgott Herkules 353 29 82
5 Die Aufgaben von Herkules: 1 bis 3 332 30 86
6 Die Aufgaben von Herkules: 4 bis 6 287 29 90
7 Die Aufgaben von Herkules: 7 bis 9 324 29 94
8 Die Aufgaben von Herkules: 10 bis 11 327 26 98
9 Die Aufgaben von Herkules: 12 308 30 102
10 Der Tod von Herkules 350 29 106 Mus
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4. Monster - Mega - Mini 112
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Kapitel 4:
Monster - Mega - Mini
Text Titel Wörter LIX Seite
1 Das Ungeheuer von Loch Ness 345 32 114
2 Panzerkreuzer in heimischen Gewässern 295 33 118
3 Am Geburtstag schon sieben Meter lang 301 28 122
4 Mammut aus dem Eis 267 34 126
5 Megawerkzeug Elefantenrüssel 319 29 130
6 Er ist ein reger Wurm, dieser Regenwurm 292 30 134
7 Gibt es eigentlich Monsterspinnen? 274 33 138
8 Megalodon -
Lebt der Riesenhai aus der Urzeit noch? 308 28 142
9 Mega Tier-Rekorde 334 19 146
10 Mega Pflanzen-Rekorde 335 29 150 Mus
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5. Redensarten 156
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Kapitel 5:
Redensarten
Text Titel Wörter LIX Seite
1 Was beutet eigentlich
„Das kann kein Schwein lesen“? 317 24 158
2 Was bedeutet eigentlich „bis in die Puppen“? 267 25 162
3 Was bedeutet eigentlich „einen Vogel haben“? 272 26 166
4 Was bedeutet eigentlich „den Löffel abgeben“? 294 26 170
5 Was bedeutet eigentlich „auf Draht sein“? 274 27 174
6 Was bedeutet eigentlich „Schwein gehabt“? 272 28 178
7 Was bedeutet eigentlich „den Faden verlieren“?
283 29 182
8 Was bedeutet eigentlich
„durch die Lappen“ gehen“? 270 29 186
9 Was bedeutet eigentlich
„einen Sockenschuss haben“? 278 31 190
10 Was bedeutet eigentlich „eine Flasche sein“? 258 32 194
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6. Ungewöhnliche Natur 200
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Kapitel 6:
Ungewöhnliche Natur
Text Wörter LIX Seite
1 Wasser in der Wüste 285 26 202
2 Warum sich die Kiwis Sorgen machen 265 26 206
3 Schlafkünstler Delfin 295 27 210
4 Wie kann das Tote Meer eigentlich sterben? 314 29 214
5 Erstaunliche Freundschaften 331 30 218
6 Das Wandern ist des Lemmings Tod 326 31 222
7 Das Frettchen - Killer und Stinker 348 31 226
8 Die Lebe-Regel vom Leber-Egel 282 31 230
9 Steckbrief Hai 291 32 234
10 Ein Tier wie aus dem Baukasten 308 34 238 Mus
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7. Im Weltraum 244
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Kapitel 7:
Im Weltraum
Text Titel Wörter LIX Seite
1 Kraftprotz Erde 328 28 246
2 Wenn Astronauten mal
ein Geschäft erledigen müssen 288 31 250
3 Erde mit Weltraumunfall - Mond entstanden 289 31 254
4 Schlaraffenland Weltraum 343 30 258
5 Asteroiden - Killer aus dem All 285 27 262
6 Hüte dich vorm „Schwarzen Loch“! 285 24 266
7 Gibt es eine zweite Erde im Weltall? 282 27 270
8 Unser Sonnensystem 353 27 274
9 Interview mit einem russischen Raumfahrer 301 21 278
10 Die Reise zum Mond 564 30 282
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8. Beliebte Vierbeiner 288
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Kapitel 8:
Beliebte Vierbeiner
Text Titel Wörter LIX Seite
1 Golden Retriever - der große Blonde mit dem
sanften Gemüt 568 34 290
2 Labrador Retriever – nur im Kino der Chaot 645 28 294
3 Deutscher Schäferhund -
Partner mit der nassen Schnauze 615 29 298
4 Rauhaardackel -
die schlecht frisierte Alarmanlage 569 30 302
5 Deutsch Drahthaar - das Multitalent 671 28 306
6 Blond - blonder - Haflinger 612 29 310
7 Friesenpferde - die schwarzen Alleskönner 538 31 314
8 Island-Pony: die Pferde der Wikinger 517 29 318
9 Araberpferde - die Schönen aus der Wüste 528 31 322
10 Shetland-Pony - der kräftige Zwerg 532 31 326
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9. Die zweite Kraft 390
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Kapitel 9:
Erzählung:
Die zweite Kraft
Kapitel mögliche Überschri Wörter LIX Seite
1 Simon und die komische Wanduhr 315 391
2 Simon kann Wanduhren beeinflussen 343 392
3 Simon erkennt sein Talent 325 393
4 Simon probiert sein neues Talent aus 338 394
5 Simon steigert seine zweite Kraft 335 395
6 Simon setzt seine Kraft nicht ein 333 396
7 Simon beeinflusst ein Fußballspiel 359 397
8 Simon probiert seine Kraft beim Basketball 367 398
9 Simon verbessert seine Wurftechnik 364 399
10 Simon wird Schulmeister im Basketball 370 400
ca. 25
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Anhang 413
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Wörter/min Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum
über 200
191 - 200
181 - 190
171 - 180
161 - 170
151 - 160
141 - 150
131 - 140
121 - 130
111 - 120
101 - 110
91 - 100
81 - 90
71 - 80
61 - 70
51 - 60
41 - 50
unter 50
Level Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum
4
3
2
1
Lesegeschwindigkeit in Wörtern pro Minute
Name: ____________________________ M
uste
rseit
en
Anhang 414
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Name
Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum
Lesegeschwindigkeit in Wörtern pro Minute / Klasse: ___
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Anhang 415
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Name
Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum
Übersicht: Leselevel / Klasse: ___
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Anhang 416
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Trainingsregeln
Wir lassen uns gegenseitig ungestört vorlesen.
Wir spotten nicht bei Fehlern anderer.
Bei Quatschwörtern sind Fehler erlaubt.
Wir helfen uns gegenseitig.
Wer beim Lesen hakt, sagt „weiter“.
Wir sorgen dafür, dass das Trainingsmaterial immer vollständig ist und griffbereit liegt.
Wir lesen in Gruppenlautstärke, um andere Gruppen und Tandems nicht zu stören.
Unterschriften: ________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
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Anhang 417
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
1. Schüler liest 1 - 3 Sätze.
Alle Schüler schauen jetzt den Leser an.
Danach nimmt er den Blick vom Blatt und schaut dem nächsten Leser in die Augen.
weiter wie zuvor
GLS (Gruppenlautstärke)
Schau mir in die
Augen! M
uste
rseit
en
Anhang 418
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
1. Schüler liest 1 - 3 Sätze.
Leser nennt am Satzende den Namen des nächsten Lesers.
Nicht vorherigen Leser wieder drannehmen!
Erweiterung: mit Adjektiv vor dem Namen: liebe Jennifer, mutige Judith, schneller Anton, großer Ralf
GLS
Der Nächste
bi e! M
uste
rseit
en
Anhang 419
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
1. Schüler liest 1 - 3 Sätze.
Leser wiederholt mitten im Satz sein letztes Wort so oft, bis der nächste weiterliest.
GLS
Macke auf CD M
uste
rseit
en
Anhang 420
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Stop and go
1. Schüler liest 1 - 3 Sätze.
Leser stoppt mitten im Satz.
Beliebiger Schüler liest ohne Pause weiter.
GLS
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Anhang 421
Hans-Werner Hollbach: Training der Leseflüssigkeit; © 2011 by Verlag für lerntherapeutische Medien
Gas geben
feste Reihenfolge
1. Schüler liest 3 Sätze.
2. Schüler liest stumm, aber mit Lippenbewegungen mit.
Im Laufe des 3. Satzes wird er lau-ter und übernimmt das Lesen.
GLS Mus
ters
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