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HANWAG BERGPOST – NR. 3 – SOMMER 2012 | 1 Schuhtest alpin – das ProTeam unterwegs im Kaukasus Film ab: ‚Making of’ der neuen Anzeigenkampagne 2012 Ein Schuh im Detail: Der Bergler BIO Mit dem Fachhandel im Gespräch: Gregor Schwenk vom Bergfuchs (Wien) Hanwag-Mitarbeiter Peter Wilson schaut nach, woher das Bio-Leder kommt Technik: Warum wir uns gute Leisten leisten Schnürtipps für noch mehr Komfort unterwegs Frag Friedl: Was ist besser: Leder oder Gore-Tex ® ? Menschen bei Hanwag: Adam Weger Hanwag ProTeam: Ralf Gantzhorn Text und Fotos: Joachim Stark R und zwölf Stunden brauchen wir für die knapp 500 rumpe- ligen Kilometer von Tiflis bis nach Mestia. Es ist nicht nur eine Reise in die Berge, sondern zugleich ein Trip zurück ins Mittelalter – zu- mindest was den Straßenzustand und die Wehrturm-bestückten Dör- fer im hintersten Swanetien betrifft. Aber auf dem Land wie in der Stadt ist eines gleich: die Gastfreundlich- keit der Menschen. Der Gast gilt – wie seit jeher und überall in Geor- gien – als von Gott gesandt. Sei es, weil es die Tradition so will oder weil der Georgier an sich ein gesel- liger und ehrenwerter Mensch ist. Und vielleicht auch ein bisschen, weil der Tourist Geld ins Land bringt und sich somit Tradition mit Ökono- mie bestens kombinieren lässt. Es ist erstaunlich, wie das Bild vom Kaukasus, das die meisten Leute bei uns im Kopf tragen, von der Realität abweicht. Natürlich war die Region bis vor Kurzem ein politischer Unru- heherd und einige bestimmte Gebie- te sind noch immer nicht wirklich stabil. Aber seine wilde, kriminelle Vergangenheit hat der Kaukasus und insbesondere Swanetien hinter sich: Mittlerweile finden Outdoorer, Wan- derer und ambitionierte Bergsteiger hier ein Paradies. Eines, das – touris- tisch gesehen – noch in den Kinder- schuhen steckt. Man kann tatsäch- lich von einem Geheimtipp sprechen – noch! Denn die Georgier haben be- reits erkannt, welches touristische Potenzial ihr wildes Gebirge besitzt. Das Ziel unserer kleinen Hanwag-Pro Team-Expedition – bestehend aus Ursi, Ralf, Regine und mir – ist die Be- steigung der Ushba, das 4.700-Meter hohe, doppelgipfelige „Matterhorn des Kaukasus“. Jetzt ist es Ende Au- gust und in den Tälern brütet die Hit- ze. Aus der Höhe grüßen dagegen die Eiskappen der Vier- und Fünftausen- der. Dort wollen wir hinauf, in den Rucksäcken schleppen wir alles mit, was man für eine mehrtägige Hoch- tour braucht: Kocher, Verpflegung, Seil, Pickel, Biwakzeug und Steigei- sen. An den Füßen trage ich den Si- rius GTX ® , meine ProTeam-Kollegen sind mit dem Friction GTX ® unter- wegs. Weiter geht’s auf der nächsten Seite... 4 Bergsteiger, 4 Schuhmodelle und ein Traumrevier Kaukasischer Schuhtest Neuigkeiten, Geschichten und Wissenswertes vom Bayerischen Bergschuster Ausgabe 3 | Sommer 2012 | Kostenlos Servus liebe Bergpost- Leser, W ir freuen uns, dass der (Berg-)Postbote zuverläs- sig war und Ihr die neu- este Ausgabe der „Bergpost“ in den Händen haltet. Der Bergsommer kommt jetzt doch langsam und un- ser Schuhwerk darf wieder mehr al- pine Abenteuer erleben oder gemüt- liche Runden drehen. Auch in dieser Ausgabe der Bergpost geht es nach draußen – und nach oben, zu unse- rem liebsten Spielplatz: den Bergen. Nicht nur die Liebe zu den Bergen liegt uns am Herzen, sondern die Um- welt und Natur ganz generell. Des- halb versuchen wir, Ressourcen zu schonen und Wege zu verkürzen. Wir fertigen unsere Schuhe schon immer (seit mehr als 90 Jahren), noch immer und auch in Zukunft in Europa. Die hohe Qualität sorgt dafür, dass die Schuhe eine lange Haltbarkeit haben. Materialien wählen wir mit bestem Wissen und Gewissen und beziehen sie, soweit möglich, von lokalen An- bietern. Vor zwei Jahren führten wir Terracare Zero, ein komplett CO2- neutral produziertes Leder, ein. Jetzt gehen wir einen weiteren Schritt: Ab diesem Sommer gibt es vier Modelle mit Bio-Leder als Obermaterial. Die- ses Leder beziehen wir von einer Ger- berei aus Kroatien. Wir wollen uns aber nicht nur auf Zertifikate und Prüfsiegel verlassen. Deshalb machte sich unser Mitarbei- ter Peter Wilson auf den Weg nach Kroatien und schaute sich selbst al- les genau an – von der Weide bis zum fertigen Bio-Leder. Außerdem wollen wir Euch wie immer mit nützlichen Informatio- nen rund ums (Berg-)Schuhwerk, die Technik und die Materialien versor- gen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Und einen sicheren Bergsom- mer mit vielen tollen Touren! Jürgen Siegwarth und das Hanwag-Team EDITORIAL P.S.: Über jede Form von Feed- back freuen wir uns natürlich, egal ob Lob oder Kritik. Per Mail an Bergpost@hanwag. de oder auf Facebook: www. facebook.com/Hanwag IN DIESER AUSGABE: Foto: Peter Wilson Im vergangenen Jahr verlegten vier befreundete Hanwag ProTeam-Mitglieder ihr alpines Schuh-Testrevier für drei Wochen in den wilden Osten. Zurück von ihrer aufregenden Tour in den georgischen Kaukasus berichtet Jo Stark in der Bergpost. Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 7 Seite 8

HANWAG Bergpost 3/2012 Deutsch

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HANWAG Bergpost 3/2012 Deutsch Sommer 2012

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  • HANWAG BERGPOST NR. 3 SOMMER 2012 | 1

    Schuhtest alpin das ProTeam unterwegs im Kaukasus

    Film ab: Making of der neuen Anzeigenkampagne 2012

    Ein Schuh im Detail: Der Bergler BIO

    Mit dem Fachhandel im Gesprch: Gregor Schwenk vom Bergfuchs (Wien)

    Hanwag-Mitarbeiter Peter Wilson schaut nach, woher das Bio-Leder kommt

    Technik: Warum wir uns gute Leisten leisten

    Schnrtipps fr noch mehr Komfort unterwegs

    Frag Friedl: Was ist besser:

    Leder oder Gore-Tex?

    Menschen bei Hanwag: Adam Weger Hanwag ProTeam:

    Ralf Gantzhorn

    Text und Fotos: Joachim Stark

    Rund zwlf Stunden brauchen wir fr die knapp 500 rumpe-ligen Kilometer von Tiflis bis nach Mestia. Es ist nicht nur eine Reise in die Berge, sondern zugleich ein Trip zurck ins Mittelalter zu-mindest was den Straenzustand und die Wehrturm-bestckten Dr-fer im hintersten Swanetien betrifft. Aber auf dem Land wie in der Stadt ist eines gleich: die Gastfreundlich-keit der Menschen. Der Gast gilt wie seit jeher und berall in Geor-gien als von Gott gesandt. Sei es, weil es die Tradition so will oder weil der Georgier an sich ein gesel-liger und ehrenwerter Mensch ist. Und vielleicht auch ein bisschen, weil der Tourist Geld ins Land bringt und sich somit Tradition mit kono-

    mie bestens kombinieren lsst. Es ist erstaunlich, wie das Bild vom

    Kaukasus, das die meisten Leute bei uns im Kopf tragen, von der Realitt abweicht. Natrlich war die Region bis vor Kurzem ein politischer Unru-heherd und einige bestimmte Gebie-te sind noch immer nicht wirklich stabil. Aber seine wilde, kriminelle Vergangenheit hat der Kaukasus und insbesondere Swanetien hinter sich: Mittlerweile finden Outdoorer, Wan-derer und ambitionierte Bergsteiger hier ein Paradies. Eines, das touris-tisch gesehen noch in den Kinder-schuhen steckt. Man kann tatsch-lich von einem Geheimtipp sprechen

    noch! Denn die Georgier haben be-reits erkannt, welches touristische Potenzial ihr wildes Gebirge besitzt.

    Das Ziel unserer kleinen Hanwag-Pro Team-Expedition bestehend aus Ursi, Ralf, Regine und mir ist die Be-steigung der Ushba, das 4.700-Meter hohe, doppelgipfelige Matterhorn des Kaukasus. Jetzt ist es Ende Au-gust und in den Tlern brtet die Hit-ze. Aus der Hhe gren dagegen die Eiskappen der Vier- und Fnftausen-der. Dort wollen wir hinauf, in den Ruckscken schleppen wir alles mit, was man fr eine mehrtgige Hoch-tour braucht: Kocher, Verpflegung, Seil, Pickel, Biwakzeug und Steigei-sen. An den Fen trage ich den Si-rius GTX, meine ProTeam-Kollegen sind mit dem Friction GTX unter-wegs.

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    4 Bergsteiger, 4 Schuhmodelle und ein Traumrevier

    Kaukasischer Schuhtest

    Neuigkeiten, Geschichten und Wissenswertes vom Bayerischen Bergschuster Ausgabe 3 | Sommer 2012 | Kostenlos

    Servus liebe Bergpost-Leser,

    Wir freuen uns, dass der (Berg-)Postbote zuverls-sig war und Ihr die neu-este Ausgabe der Bergpost in den Hnden haltet. Der Bergsommer kommt jetzt doch langsam und un-ser Schuhwerk darf wieder mehr al-pine Abenteuer erleben oder gemt-liche Runden drehen. Auch in dieser Ausgabe der Bergpost geht es nach drauen und nach oben, zu unse-rem liebsten Spielplatz: den Bergen.

    Nicht nur die Liebe zu den Bergen liegt uns am Herzen, sondern die Um-welt und Natur ganz generell. Des-

    halb versuchen wir, Ressourcen zu schonen und Wege zu verkrzen. Wir fertigen unsere Schuhe schon immer (seit mehr als 90 Jahren), noch immer und auch in Zukunft in Europa. Die hohe Qualitt sorgt dafr, dass die Schuhe eine lange Haltbarkeit haben. Materialien whlen wir mit bestem Wissen und Gewissen und beziehen sie, soweit mglich, von lokalen An-bietern. Vor zwei Jahren fhrten wir Terracare Zero, ein komplett CO2-neutral produziertes Leder, ein. Jetzt gehen wir einen weiteren Schritt: Ab diesem Sommer gibt es vier Modelle mit Bio-Leder als Obermaterial. Die-ses Leder beziehen wir von einer Ger-berei aus Kroatien.

    Wir wollen uns aber nicht nur auf Zertifikate und Prfsiegel verlassen. Deshalb machte sich unser Mitarbei-ter Peter Wilson auf den Weg nach Kroatien und schaute sich selbst al-

    les genau an von der Weide bis zum fertigen Bio-Leder.

    Auerdem wollen wir Euch wie immer mit ntzlichen Informatio-nen rund ums (Berg-)Schuhwerk, die Technik und die Materialien versor-gen. Wir wnschen viel Spa beim Lesen. Und einen sicheren Bergsom-mer mit vielen tollen Touren!

    Jrgen Siegwarth und das Hanwag-Team

    EDITORIAL

    P.S.: ber jede Form von Feed-back freuen wir uns natrlich, egal ob Lob oder Kritik. Per Mail an [email protected] oder auf Facebook: www.facebook.com/Hanwag

    IN DIESER AuSGABE:

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    Im vergangenen Jahr verlegten vier befreundete Hanwag ProTeam-Mitglieder ihr alpines Schuh-Testrevier fr drei Wochen in den wilden Osten. Zurck von ihrer aufregenden Tour in den georgischen Kaukasus berichtet Jo Stark in der Bergpost.

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  • HANWAG BERGPOST NR. 3 SOMMER 2012 | 3

    Die erste Tagesetappe fhrt durch klassisches Trekking-Gelnde. Ein (sogar markierter!) Weg fhrt uns bis zum Gletscherbeginn. Danach geht es weglos durch Gerll und ber die wasserzerfressene Eisflche des Ushba-Gletschers zum ersten Lager. Bis hierher wre der Trek-kingschuh-Klassiker Alaska GTX erste Wahl. Wer bei seiner Ushba-Tour am Ende des markierten We-ges, unterhalb der Gletscherzone umdreht (bis hierher brigens ein toller Tagesausflug!), der ist auch mit einem leichteren Trekking-Mo-dell wie dem Tatra bestens unter wegs. Whrend der Schneeschmel-ze im Frhjahr ist ein Modell mit Gore-Tex-Ausstattung aber ein Muss, wie etwa der Altai GTX. Die beiden Modelle der Kategorie TREK sind leichter und noch angenehmer zu tragen als der Alaska GTX, aber eben nicht so grandios robust.

    Unser Schuhwerk aus den Kate-gorien ALPIN und ROCK wurde beim Zustieg noch nicht wirklich gefordert. Das ndert sich ab dem Biwakplatz. Oft sind Steigeisen ge-fragt das Revier fr echte Bergstie-fel beginnt. Ursi und Regine tragen Prototypen der nchsten Generati-

    on des alpinen Allrounders Friction GTX. Mit 820 Gramm wiegt er fr seinen Einsatzbereich angenehm wenig. Er ist moderat isoliert und fr Steigeisen mit Krbchen vorn und Kipphebel hinten konzipiert. So eignet er sich perfekt fr alpine Klettereien im sommerlichen Hoch-gebirge mit hohem Fels- und Mixed-Anteil. Ralf klettert noch mit dem Vorgngermodell. Diesem liegt das-selbe Konzept zugrunde, in Punk-to Stabilitt und Vielseitigkeit kann es aber nicht mit der verbesserten Version mithalten. Das zeigt uns der direkte Vergleich. Ralf meint dazu:

    Schnickschnack, das alte Modell ist doch top. Damit habe ich jetzt drei Bergsaisons unzhlige Touren in den West- und Ostalpen gemacht. Problemlos! Na ja, aber den neuen Friction htte ich trotzdem gern.

    Alpines Schuhwerk fr alpines GelndeIn hnlichem Gelnde mit Firnfel-dern und Felsklettereien 1.500 Me-ter tiefer wre der superleichte, agi-le Ferrata Combi GTX die richtige Wahl. Nicht umsonst ist er der Best-seller unter den technischen Berg-schuhen bei Hanwag. Aber hier, bei

    Mehrtagestouren im hohen Kau-kasus auf ber 4.000 Metern Hhe, inmitten von Gletschern und br-chigen Felsflanken, mit Neuschnee und dicken Minusgraden auch im Sommer, sollte man keine Kom-promisse eingehen. Insofern lieen wir beim Ausflug nach Georgien die

    Light and Fast-Modelle daheim im Schrank.

    Ich habe ein schwereres Gert als die anderen im Einsatz: Der Si-rius GTX ist ein Alpinstiefel mit ei-nem festem Leder als Obermateri-al. An diesen Stiefel knnen dank seiner steifen Sohle Steigeisen mit Frontbgel montiert werden. Da der Schaft nicht so hoch ist wie beim

    Flaggschuh der ALPIN-Flotte, dem Omega, ist der Sirius etwas flexibler und nicht ganz so warm: ein gro-artiger Drei-Jahreszeiten-Hochge-birgsstiefel. Mit dem Sirius GTX habe ich bereits bei einer mehrw-chigen Berg- und Trekking-Reise im Himalaya sehr gute Erfahrungen ge-macht. Bis 6.300 Meter Hhe ging ich alles mit dem Sirius, erst dar-ber kamen meine klobigen Expedi-tionsstiefel zum Einsatz. Wer mehr Wert auf Haltbarkeit als auf Gewicht legt und Steigeisen mit Frontbgel

    benutzen mchte, wird den Sirius GTX lieben!

    Rckzug nach TiflisLeider war uns der Gipfel nicht vergnnt: Eine Gewitternacht gengte, um den Traum vom Gip-fel unter Neuschnee begraben zu mssen. Das Wetter hatte die or-dentlichen Eisverhltnisse im Glet-scherbruch und in der Gipfeleisflan-ke zunichte und eine Besteigung zu einem unkalkulierbar gefhrlichen Risiko gemacht. Spalten versteck-ten sich unter trgerischem Neu-schnee, das Vorwrtsstapfen im teils knietiefen Neuschnee zehrt an den Krften, und riesige, wind-gepresste Schneeschollen segeln durch die Wand talwrts. Zeit, um die miesen Bedingungen zwei oder drei Tage lang auszusitzen, haben wir leider nicht mehr brig. Trotz-dem: Die Erlebnisse in den Tagen am Berg waren teils grausig, teils atemberaubend schn und in je-dem Fall beeindruckend! Die ver-bleibenden zwei Tage nutzen wir, um in Tiflis und Umgebung kultu-relle und kulinarische Eindrcke zu sammeln. Zu sehen gibt es in Geor-gien genug. Natur und Kultur lassen

    sich hervorragend unter einen Hut bringen. Und fr Outdoor-Sportler ist Georgien ein Paradies, egal ob man im Hochgebirge klettert, im Kleinen Kaukasus (etwa im Borjo-mi Nationalpark) trekkt oder durch die Felsenklster Wardsia oder Da-wid Garedscha wandert.

    Jo Stark ist am liebsten in den Bergen und am Fels unterwegs. Der Sportwissenschaftler ar-beitet als freier Journalist und Fotograf. www.joachimstark.de

    MARkETING: MAkING Of ANzEIGENkAMPAGNE 2012

    Es macht Klick und die Bgel der Steigeisen sitzen fest am Schuh. Max checkt ein letztes Mal sein Equipment. Alles safe, kann ich los?, fragt er seinen Seilpartner. Dieser bejaht und Max steigt in die erste Seillnge. Nicht nur sein Seilpartner schaut aufmerksam zu, sondern auch ein kleines Filmteam durchs Objektiv.

    Film ab und Action!

    Unsere neue Kampagne kombiniert fr jede Schuhkategorie ein An-zeigenmotiv mit einem kurzen Video prsentiert vom Hanwag ProTeam. Max Bolland zeigt jene Kategorie, die er meistens am Fu trgt: ALPIN. Denn wenn er nicht vor der Kamera steht, arbeitet das Pro-Team-Mitglied als staatlich geprfter Bergfhrer.

    Fr den Dreh mit Max stand keine lange Reise auf dem Programm denn Fels, Eis und Schnee fand die Crew im Winter direkt vor der Haus-tre. Mit kompletter Ausrstung und dem Eclipse II GTX am Fu mach-te sie sich frh Morgens auf zur Kampenwand in den Chiemgauer Alpen. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: unter www.hanwag.de.

    Kaukasischer Schuhtest(Fortsetzung von der 1. Seite)

    Das Video knnt Ihr hier anschauen: www.vimeo.com/hanwag

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    Der Friction GTX ist in felsigen Passagen in seinem Element.

    Freier Blick auf den hchsten Berg Europas,

    den 5.640 Meter hohen Elbrus.

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    Text: Julia Englhart Fotos: Joachim Stark

    ExPEDITION: HANWAG PROTEAM

    Die vielen Wehrtrme in den abgelegenen Bergdrfern von Swanetien legen Zeugnis einer wechselhaften Geschichte der Region ab.

  • 4 | HANWAG BERGPOST NR. 3 SOMMER 2012 HANWAG BERGPOST NR. 3 SOMMER 2012 | 5

    Jede Kuh macht Muh, das ist schon klar. Doch wrden wir die Tiere verstehen, wre Muh nicht gleich Muh. In Zeiten von berzchtung und Massentierhaltung fhrt keineswegs jedes Rind ein glckliches Leben. Bei Hanwag unternehmen wir seit Jahren Schritte fr mehr Nachhaltigkeit und beschreiten dabei unterschiedliche Wege. Ein weiterer Schritt ist unsere neue Schuhlinie aus Bio-Leder. Wir schustern vier Modelle mit Bio-Leder als Obermaterial. Und wissen genau, woher es kommt!

    Bio ist nicht nur in aller Munde, sondern auch am anspruchsvollen Fu. Ab diesem Sommer bieten wir Schuhwerk mit Bio-Leder als Obermaterial an. Wir ha-ben eine Gerberei gefunden, die sich nicht nur in der Nhe unserer kroatischen Produktionssttte befindet, sondern auch unseren Ansprchen voll gerecht wird: Das Familienunternehmen Viviani bezieht die Hute von 50 zertifizierten Bio-Kleinbauern der dortigen Re-gion und stellt Bio-Leder auf einem sehr hohen Quali-ttsniveau her. Das will ich mir mal selbst anschauen

    Ich setze mich an unserem Firmensitz in Vierkirchen mitsamt meiner Fotoausrstung und drei Kollegen ins Auto und fahre nach Kroatien. Genauer gesagt: nach Reetari, das bei Nova Gradika im Norden des Landes liegt. Was ich bisher von Kroatien kenne, beschrnkt sich auf meinen Schnorchelurlaub auf der Insel Krk. Angekommen stelle ich fest: Es gibt keine Gemeinsam-keiten. Keine Touristen, Sonnenschirme oder Verkehrs-staus weit und breit. Idylle pur. In der flachen Hgel-landschaft breiten sich Wlder und weite Wiesen aus. Bebaut ist die Landschaft kaum.

    Von Oberbayern nach KroatienMeine erste Anlaufstelle ist die Gerberei Viviani. Ivan Lju-bic, der Betriebsleiter, empfngt mich mit einem herzli-chen Dobar dan! und zeigt mir die gesamte Gerberei, die bereits 1932 gegrndet wurde. Ljubic erklrt mir auch die in der Produktion geltenden hohen Standards und fgt hinzu: Wir arbeiten in Kroatien schon seit Jahren auf EU-Niveau, schlielich werden wir im Juli 2013 der EU beitreten. Unsere Gesetzgebung entspricht bereits jetzt den EU-Standards. Und wir sind Hakkap zertifi-ziert. Ich glaube mich zu verhren: Was ist Hakkap?

    Ljubic klrt mich auf. Was sich akkustisch wie Hak-kap anhrt, steht fr HACCP Hazard Analysis and Critical Control Points. Dahinter verbirgt sich ein von der Welternhrungs- (FAO) und der Weltgesundheitsor-ganisation (WHO) anerkanntes Konzept zum Verbrau-cherschutz und zur Lebensmittelsicherheit. Es entstand ursprnglich fr die NASA und hatte zum Ziel, Astro-nauten im All vor unerwarteten Krankheiten zu scht-zen. Heute ist es ein weltweit anerkanntes Konzept,

    das besonders seit BSE an Bedeutung gewonnen hat. Im Falle der Rinderzucht geht es darum, jedes einzel-ne Tier von der Geburt bis zur endgltigen Verwertung nachzuverfolgen. Das geschieht mit Hilfe dieser gelben Knpfe im Ohr. Frher wurden bei der Schlachtung alle Hute auf einen Haufen geworfen, es ging ja um das Fleisch. Jetzt werden auch die Hute nach Bio und Nicht-Bio getrennt. Hanwag wei sicher, was er von uns bekommt, ergnzt Ljubic und zeigt auch gleich auf die jhrliche Zertifizierung der gesamten Gerberei nach EN ISO 9001:2008 durch den TV Nord. Von den Deutschen geprft! sagt er nicht ohne Stolz.

    Glckliche Khe Jetzt will ich wissen, wie es drauen auf der Weide aus-sieht. Ljubic und ich fahren zu verschiedenen Bauern-hfen, wo die Rinder frs Bio-Leder leben. Ich bin zwar kein Agrarwissenschaftler, aber was ich als wacher Be-obachter sehe, ist so etwas wie Idylle: kleine Hfe, aus-gedehnte Weiden, durchsetzt von Bumen, Hainen und Wldern sowie jede Menge Auslauf fr die Tiere.

    Ljubic erzhlt mir von der Tradition der Tierhaltung in dieser Gegend: Die Bevlkerungsdichte ist im Norden Kroatiens gering. Es gibt kaum Industrie, aber viel Platz. Hier gab es niemals so etwas wie Massentierhaltung, die Bauern waren bereits Bio-Bauern als es den Ausdruck noch gar nicht gab. Nur haben sie jetzt eben eine Zer-tifizierung. Wirtschaftlich ist diese Entwicklung fr alle Beteiligten gut, denn auch bei uns steigt die Nachfrage nach Bio-Produkten, egal ob Milchprodukte oder Fleisch. Oder eben Bio-Leder: Viviani bezieht seine Hute von rund 50 Bio-Kleinbauern aus Nordkroatien. Auf allen H-fen leben die Tiere ganzjhrig auf der Weide. Sie erhalten ausschlielich Nahrungsmittel ohne chemische Zustze und auf Kraftfutter wird komplett verzichtet.

    Jetzt wei ich, wo unser Bio-Leder herkommt vom Bauernhof ber die Gerberei bis hin zur Schuhproduk-tion. Drei Tage und viele Informationen spter sitze ich wieder im Auto. Ich habe ein anderes Kroatien, fernab der Touristenstrme, kennengelernt. Zuhause angekom-men, schlage ich meiner Familie ein neues Sommerur-laubsziel vor. Und bestelle mir den Loferer BIO.

    NAcHGEfRAGT BEIM HANDEL: DER BERGfucHS IN WIEN

    Der Sommer steht vor der Tr. Was ist in diesem Jahr der wichtigste Trend in der Wan-derhauptsaison?

    Ein richtiger Trend ist das Wandern an sich: es boomt vor allem bei jungen Leu-ten. Dabei ist es keine neue, sondern eine sehr traditi-onsreiche Sportart. Aber wir knnen neue Entwicklun-gen erkennen: Funktionelle Bekleidung und Equipment sind mehr und mehr gefragt. Und beim Schuhkauf neh-men sich die Leute viel Zeit, um das optimale Modell zu finden.

    Seit wann gibt es den Berg-fuchs und seit wann finden Kunden Hanwag-Schuhe in Ih-rem Sortiment?

    Der Bergfuchs ffnete im April 1983 seine Pforten und ich glaube, wir hatten bereits

    zur Erffnung Hanwag im Programm.

    Erinnern Sie sich noch, wann Sie zum ersten Mal von Han-wag gehrt haben?

    Ja auf der anderen Seite der Verkaufstheke, als Kun-de beim Bergfuchs. Etwa zwei Jahre nach der Erffnung kaufte ich dort Bergstiefel. Da stand auch der Super Friction in der engeren Auswahl.

    Hand aufs Herz: Fr welches Modell haben Sie sich entschie-den?

    Nicht vorsichtshalber, son-dern ganz ehrlich: Ich wei es nicht mehr!

    Sie kennen die Wnsche der Kunden. Welche hren Sie beim Wander- oder Alpinschuhkauf?

    Die meisten Verbraucher wnschen sich die eierle-

    gende Wollmilchsau. Der Schuh soll perfekt passen, extrem leicht, aber robust, langlebig, preiswert und war-tungsfrei sein. Und am bes-ten soll er von selber laufen. Aber fast alle unsere Kunden sind Realisten und bringen Erfahrung mit. Sie suchen eine gute Beratung und ein anstndiges Sortiment. Da knnen wir schon viele Wn-sche erfllen.

    Herr Schwenk, knnen Sie uns einen Schwank aus dem Ver-kauf erzhlen?

    Ich habe schon viele hun-dert Paare Schuhe in smt-lichen Kategorien verkauft. Immer wieder muss man einfach schmunzeln oder er-lebt Momente groartiger Si-tuationskomik. Aber so eine richtige Lachbombe war ei-gentlich nicht dabei.

    Beide haben wir die Berge zum Beruf gemacht. Aber anders als wir, hat der bekannte Wiener Alpin-Fachhndler sie auch gleich in seinen Namen genommen: Bergfuchs. Wir haben uns mit Gregor Schwenk getroffen. Er ist Geschftsfhrer der Wiener Institution und eh kloar bergbegeistert!

    Bergschuster trifft BergfuchsText: Julia Englhart

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    EIN ScHuH IM DETAIL:

    BERGLER BERGLER BIOGRuNDSOLIDER, EcHT zWIEGENHTER kLASSIkER Bio?

    Logisch!

    Peter Wilson (Links) ist Englnder und arbeitet als Grafiker und Fotograf in der Marketing- Abteilung bei Hanwag in Vierkirchen. Wir haben ihn nach Kroatien geschickt, damit er nachschaut, woher das Bio-Leder fr die Hanwag-Schuhe stammt, wie es auf der Weide und in der Gerberei aussieht.

    Schuhe aus Bio-Leder nachvollziehbarDie Modelle Lima BIO, Loferer BIO, Waxenstein BIO und Bergler BIO

    gibt es ab sofort im gut sortierten Fachhandel. Im Schuh befindet

    sich ein geprgter Code. Mit Hilfe dieses Codes kannst du unter

    www.hanwag.de/bioleder genau nachvollziehen, von welcher Region

    in Kroatien das Rind und somit das Leder stammt.Loferer Bio Waxenstein Bio

    Die Khe knnen sich zwischen Weide und Stall frei bewegen und erhalten nur Nahrungsmittel ohne chemische Zustze. Auf Kraftfutter verzichten die Bio-Bauern komplett.

    Passform: Wir schustern den Bergler auch als Damenversion: Beim Bergler Lady verwenden wir spezielle Damenleisten, die etwas schmaler sind und Unterschiede in den Proportionen aufweisen. Auerdem sind die Stiefelschfte etwas niedriger geschnitten.

    Futter: Chromfreies Leder enthlt dank Verzicht auf Chromsalze bei der Gerbung keine Allergene (auf Chrombasis). Besonders hautfreundlich und fr Allergiker geeignet.

    Nubukleder: Fr den Schaft verwenden wir 2,4-2,6 Millimeter starkes gewachstes Nubukleder robust und hochwertig.

    Bio-Nubuk: Fr den Bergler BIO ver-wenden wir hochwertiges Rindleder von Tieren, die auf zertifizierten Bio-Bauernhfen gelebt haben.

    Sohle: Die Vibram Tessin ist eine extrem haltbare Sohle mit ausge-prgtem Profil fr wegloses Geln-de. Torsionssteif und kantenstabil fr robustes Schuhwerk.

    Gewicht: 750 Gramm bringt der Bergler in Gre 7,5 auf die Waage.

    Echt zwiegenht: Traditio-nelle, handwerklich sehr an-spruchsvolle Machart, bei der Schaft- und Sohleneinheit mit Nhten verbunden werden.

    Brandsohle: Das Herz eines Schuhs von auen sieht man die Brandsohle nicht. Der Bergler hat eine flexible, langlebige Brandsohle.

    Bergler Bio

    Glckliche Khe leben ganzjhrig auf der Weide. Der gelbe Knopf im Ohr sorgt spter fr Nachvollziehbarkeit.

    Bergler aus Leidenschaft: Gregor Schwenk ist Geschftsfhrer beim Bergfuchs in Wien.

    Text und Fotos: Peter Wilson

    Hanwag-Mitarbeiter Peter Wilson war wieder unterwegs. Diesmal schaute er nach, wo unser Bio-Leder herkommt.

    Lima BioBergler Bio

    Bio-Landwirte in der dritten Generation: Familie Vrbanic kmmert sich auf ihrem Hof in

    Nordkroatien um 60 Khe.

    TEcHNIk & MATERIAL

  • 6 | HANWAG BERGPOST NR. 3 SOMMER 2012 HANWAG BERGPOST NR. 3 SOMMER 2012 | 7

    TIPS uND TRIckS: 3 ScHNRTIPPS fR NOcH MEHR kOMfORT uNTERWEGS

    Text: Julia Englhart

    Ohne ihn gbe es viele wichtige Hanwag-Schuhmodelle nicht: Adam Weger ist Schuh-Designer und das nicht erst seit gestern. 1968 begann der gebrtige Oberfranke in Vierkirchen und leitete zunchst die Stepperei (dort, wo die Schfte genht werden). Auerdem arbeitete er Zeichnungen und Musterschuhe zur Serienreife aus. Aber Weger merkte frh, dass ihn das Kreative sehr viel mehr interessierte. Er zeich-nete mehr und mehr Entwrfe fr neue Modelle. Und schlielich war es nicht nur sein Interesse, sondern auch das ntige Talent, das den damali-gen Chef Sepp Wagner berzeugte.

    Adam Weger hatte eigentlich den Beruf des Schaftfertigers erlernt. Sozusagen nebenbei ab-solvierte er dann ein Studium der Design- und Modelltechnik fr Schuhwerk und wurde da-mit offiziell Schuh-Designer! Auf die Frage, wa-rum er diesen Beruf gerne ausbt, antwortet er:

    Gestalten und Entwickeln war schon immer das Grte fr mich. Und ich bin sehr neugierig. Die wichtigste Frage fr mich lautet: Wie kann man Funktion und Passform noch weiter verbessern?

    Die Suche nach Verbesserungen spielte auch bei diversen Entwicklungen wie Kletterschuhen oder Skitourenstiefeln eine groe Rolle. In beiden Berei-chen entwickelte Weger entsprechende Konzepte. Spter und bis heute konzentrierte sich Han-wag wieder voll und ganz auf Berg- und Trekking-Schuhe. Und Weger zeichnete mit den Entwrfen

    fr den Futura, dem ersten Trekking-Stiefel mit einseitig fixierter Zunge, oder Klassikern wie Alas-ka oder Tatra echte Bestseller.

    Kein Wunder, hat er sie doch auch leidenschaft-lich gern getestet. Als Kind und Jugendlicher zog es ihn an den Kletterfels. Spter ging er 40 Jahre lang fast jedes Wochenende in die Berge am Fu hatte er immer ein neues Testmodell. So konnte ich mir sofort eine Meinung zum Testschuh ma-chen und nderungen am nchsten Tag im Bro umsetzen, erklrt der heute 68-Jhrige.

    68 und noch immer bei Hanwag? Richtig: Weger will von Rente noch nichts wissen und arbeitet frei weiter. Immer wenn er sich das mit der vielen frei-en Zeit berlegt, packt ihn die Idee fr einen neu-en, noch besseren Schuh und die richtige Rente wird verschoben. Heute ist Weger einer von we-nigen Schuh-Designern, die noch ohne Computer arbeiten. Er sei besser als jeder Computer, meinen die Kollegen, denn er besitze die fast geniale Fhig-keit, mit der Hand nicht nur den gesamten Schuh, sondern auch dessen Einzelteile so zu zeichnen, dass die zweidimensionalen Lederstcke nach Zu-schnitt und Nhen einen perfekten dreidimensio-nalen Schuh ergeben. Beim Zeichnen bercksich-tigt er vorab, was in der Produktion spter wichtig ist: Ich kenne halt alle Produktionsschritte und Materialien. Das heit, wenn ich am Schreibtisch sitze und an einem neuen Modell arbeite, wei ich genau, ob die Umsetzung realistisch und ber-

    haupt mglich ist. Und er knnte die Schuhe so-gar selbst schustern, beherrscht er doch alle Fer-tigungsschritte an allen Maschinen.

    Und das Beste an seinem Beruf ist? Das Ergebnis, erklrt er: Wenn der Schuh fertig ist und ich sehe, dass er gelungen ist! Der Stolz des Handwerkers!

    TEcHNIk: fRAG fRIEDL

    Der Friedl wei alles, wenn es sich um Schuhe dreht. Eigentlich heit der gebrtige sterreicher Johann Friedl, aber so ruft ihn bei Hanwag niemand. Er arbeitet seit 2009 bei Hanwag als Schuhentwickler.

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    Was ist besser: Leder oder Gore-Tex?

    Text: Johann Friedl

    Wer kennt diese Situation nicht: Man steht im Outdoor-Laden vor dem Schuhregal und wei gar nicht, wo man anfangen soll! Ein wichtiges Kriterium fr den Kauf von Outdoor-Schuhen ist das Futter. Mit wasserdichter, atmungsaktiver Gore-Tex-Ausstattung oder die natrliche Variante mit Leder? Friedl wei es!

    Der aktuelle Basis-Leisten heit intern der Alaska-Leisten, weil er erstmals mit dem Modell Alaska eingefhrt wur-de. Nach auen nennen wir ihn den Trekking-Leisten. Er ist auf viel Komfort ausgelegt und bietet bei sattem Fersensitz und einem mitt-leren Volumen im Zehenbereich recht viel Raum, auch nach oben. Wir verwenden ihn in den Kategorien TREK, TREK LIGHT und auch TRAIL.

    Auf Basis des Alaska-Leistens entstanden auch fast alle anderen Hanwag-Leisten. Sie sind auf die speziellen Erfordernisse ihres Ein-satzgebietes abgestimmt:

    Den Kletterleisten haben wir fr die Katego-rie ROCK entwickelt. Er ist unser schmalster Leisten, um einen mglichst guten Kontakt zum Fels mit direkter Kraftbertragung und wenig Hebelwirkung zu erreichen.

    Der Alpinleisten hnelt von der Form her dem Kletterleisten, bietet aber etwas mehr Volumen (fr dickere Socken) und den Zehen mehr Raum, um auch auf hohen Bergen kal-te Fe zu vermeiden. Durch eine zustzli-che Ausballung (= Polsterung unter dem Fu-ballen) und eine markante Spitzensprengung (wie die Sohle vorn an den Zehen aufgebo-gen ist) sind die Stiefel der Kategorie AL-

    PIN trotz der steifen, weil voll steigeisenfes-ten Sohle sehr bequem.

    Der StraightFit-Leisten basiert auf dem Trekking-Leisten, erlaubt aber eine Gerade-stellung der Grozehe und bietet den Zehen insgesamt sehr viel Platz. Er ist sehr ange-nehm beim Stadt-, Einkaufs- oder Museums-bummel zu tragen.

    Auch der Wide-Leisten basiert auf dem Trekking-Leisten. Whrend der Fersenbereich normal ist, wird er im Vorfu und im Ballenbe-reich weiter. Den Wide-Leisten bieten wir bei unseren Besteller-Modellen an unabhngig von der Kategorie.

    Fr die Kategorien TRAIL und TRAVEL gibt es auerdem noch mehrere Hiking-Leisten. Sie sind eher Abwandlungen des Trekking-Leis-tens fr Halbschuh und knchelhohe Mid Cut-Schuhe.

    Eine ganze Menge, oder?! Aber noch nicht alles! Denn aufgrund der anatomischen Unter-schiede zwischen Mann und Frau gibt es von allen oben genannten Leisten jeweils auch eine Damenversion. Und fr die Kinder- und Ju-gendmodelle gibt es auch eigene Leisten TG

    Schnurtrick statt Schuhtick

    High-Tech vom Textilingeni-eur oder old school aus der Gerberei? Das Wichtigs-te vorab: Beide Materialien bringen Vor- und Nachteile mit sich und es gibt daher kein besser. Ent-scheidend ist der Einsatzbereich: Wo kommen die neuen Berg- oder Trekkingschuhe berwiegend zum Einsatz?

    Stehen vor allem Touren an, bei denen man die Schuhe unterwegs mglicherweise nicht austrock-nen kann (z.B. hochalpine Projekte, Mehrtages-Trips mit Zeltbernach-tung, nasse Winterwanderungen oder Trekking durch Sumpfgebie-te), gibt es eine einfache Antwort: Gore-Tex. Die Membran aus gereck-ten PTFE (Polytetrafluorethylen) ist wasserdicht und trotzdem wasser-dampfdurchlssig, um ein ange-nehmes Fuklima zu ermglichen. Die Membran selbst sieht man b-rigens nicht: Das eigentliche Fut-ter, das man sieht, wenn man in den Schuh hineinschaut, ist ein Po-lyester-Textil. Diesem Material ist es zu verdanken, dass Schuhe mit der Gore-Tex-Membran wesentlich schneller trocknen. Auerdem ist es sehr abriebfest.

    Gore, der Hersteller, setzt bri-gens sehr hohe Qualittsstandards fr seine Partner. Wer die nicht ein-hlt, darf die Membran nicht verar-beiten. Dabei geht es nicht nur um

    das Futter, sondern auch um alle anderen Materialen die im Schuh stecken, wie Schume, Fden oder sogar Schnrsenkel. Andererseits: Wir bei Hanwag verwenden aus-schlielich solche hochwertigen Materialien egal ob bei Schu-hen mit Gore-Tex- oder Lederfut-ter. Und Erfahrung haben wir auch: denn Gore-Tex verarbeiten wir be-reits seit 1955.

    Ich kenne viele Wanderer und Bergsteiger, die Schuhwerk mit Le-derfutter bevorzugen. Wenn man sie nach dem Grund fragt, haben viele dieselbe Antwort parat: Weils un-glaublich bequem und angenehm ist. Das stimmt. Leder schmiegt sich perfekt dem Fu an und sorgt fr ein natrliches Trageklima. Auch das Gefhl ist angenehm: der Fu sitzt satter im Schuh. Nachteile: Die weichen Futterleder halten weni-ger lang, das Trocknen dauert viel lnger und nicht zuletzt sind Schu-he mit Lederfutter nicht dauerhaft wasserdicht. Und wenn das Leder-futter erst mal richtig vollgeschwitzt ist (lange Touren, schwitzige Fe), trgt es sich nicht mehr so ange-nehm. Schuhe mit Lederfutter emp-fehlen sich daher eher fr Tagestou-ren, trockenere Regionen und Tage bzw. Touren, bei denen ber Nacht die Schuhe restlos trocknen knnen.

    Hinweisen mchte ich an dieser Stelle auf unsere 15 Modelle mit

    chromfrei gegerbtem Futterleder, zum Beispiel beim Leichttrekking-Modell Canyon II. Bei diesem Leder werden keine Chromsalze hinzuge-fgt. Denn viele Menschen reagieren allergisch auf Chromverbindungen.

    Egal ob nun Gore-Tex oder Leder: Jeder muss selbst entscheiden, was fr ihn die bessere Wahl ist und wo er seinen Schuh im Einsatz hat. Ich habe es mir ganz einfach gemacht und besitze beide Ausfhrungen. Die finale Entscheidung treffe dann meistens nicht ich, sondern der deutsche Wetterdienst!

    Das Obermaterial von Schuhen mit Gore-Tex Ausstattung kann sowohl aus Leder wie auch aus Textilien Materialien (z.B. Cordura) bestehen, denn die Membran wird auf das Futter laminiert. Und mit dem Arrow GL gibt es auch ein Modell, bei dem die Membran auf ein Lederfutter laminiert ist.

    kEINE VERWIRRuNG:

    Hanwag ehrte Adam Weger mit der Benennung der von ihm entwickelten AW-Sohle. Sie wird bei mehreren sehr

    beliebten Trekking-Schuhen eingesetzt.

    MENScHEN BEI HANWAG: ADAM WEGER

    Rente? Keine Zeit!

    TEcHNIk: WARuM WIR uNS GuTE LEISTEN LEISTEN

    Das groe Geheimnis

    Wenn ein Schuhmacher vom Leisten spricht, meint er eine Art knstlichen Fu aus Holz oder Kunststoff. ber diesen Leisten wird der Schuh geschustert und er gibt ihm seine Form. Das heit: Der Leisten bildet die Basis fr eine gute Passform! Aus diesem Grund gehrt der Leisten zu den bestgehteten Geheimnissen eines jeden Schuhmachers und wird bewacht wie das Coca-Cola-Rezept. Bei Hanwag konnten wir in den ber 90 Jahren unserer Firmengeschichte viel Erfahrung sammeln und haben einen Leisten entwickelt, der sehr vielen Menschen sehr gut passt.

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    Den Schuh muasst hoit no bissl eilaffa! Diese baju-warische Weisheit gehrt in Zeiten anatomischer Leisten, bequemer Fubetten und moderner Ferti-gungstechniken sowie Materialien der Vergangenheit an. Den meisten Schuhen muss man heutzutage keinen Einlauf mehr

    verpassen. Trotzdem gibt es ein paar Seiltricks, wie man per Schnrung Passform und Komfort noch verbessern kann.

    Wer im Internet nach Schnrtipps sucht, wird staunen, was es da so alles gibt. Ein Groteil davon ist reine Optik. Aber es gibt auch Tipps, die wirklich etwas bringen. Hier

    findet Ihr drei Schnrtricks, die wir fr sinnvoll halten. Damit luft das Schuhebinden wie am Schnrchen!

    1.Festerer Fersensitz In alle Hanwag-Schuhe bau-en wir eine sehr hochwer-tige, anatomisch geform-te Fersenkappe ein (blicher-weise spart man gerne dort, wo man es nicht sieht wir nicht). Daher wagen wir zu behaupten, dass der gute Fer-sensitz eine unserer Str-ken ist. Wer noch kompakter stehen will, kann mit einer Art Flaschenzug-Schnrung nachhelfen. Dazu fdelt man zuerst die Schnrsenkel di-rekt durch die beiden unters-ten Zughaken nicht ber-kreuzen! Anschlieend fhrt man das gegenber liegende Ende durch den Senkel, der die beiden Zughaken verbin-det. So wird die Ferse noch satter im Schuh fixiert.

    2. Druckentlastung am Spann Viele Fe haben keinen gleichmig glatten Spann, sondern Unebenheiten oder gar berbeine auf der Fuoberseite. Wenn der Schuh an solchen Stel-len etwas drckt, fdelt man die Schnrsenkel an der Druckstelle einfach durch zwei sen auf der gleichen Seite, anstatt sie zu kreuzen. Das nimmt Druck weg und lsst der Unebenheit mehr Raum.

    3. Unterschiedlich feste Schnrung Wer seinen Schuh nicht an jeder Fupartie gleich fest schnren mchte, kann zu einem ziemlich simplen Trick greifen. Schuh zuerst an der Zehenpartie so fest schnren, wie gewnscht. Dann einfach die Schnrsenkel einmal berein-ander schlagen, so dass sich die Schnrung nicht mehr lsen kann. Die nchs-te Partie kann dann mit einer abweichenden Festigkeit geschnrt werden. Eine unterschiedlich feste Schnrung setzt man blicherweise berg-auf und bergab ein. Bergauf schnrt man nur die untere Hlfte des Schafts fest, damit die Ferse perfekt sitzt, whrend man das Oberteil etwas lockerer lsst, damit der Schaft nicht gegen das Schienbein drckt. Bergab hinge-gen schnrt man komplett fest, damit der Fu nicht im Schuh nach vorne rutscht. Aus diesem Grund bauen wir bei festeren Berg- und Trekking-Stie-feln gleich einen Klemmhaken ein.

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  • 8 | HANWAG BERGPOST NR. 3 SOMMER 2012

    NEuE HOMEPAGE MIT ScHuHfINDERWelcher Schuh ist der richtige fr meinen Einsatzbereich? Ein-fach die Kriterien bei unserem neuen Schuhfinder nennen dann erhaltet Ihr eine passende Modellauswahl. Nicht nur das, wir haben auch unsere Homepage weiter verbessert und ihr einen neuen Schliff verpasst. Schaut einfach mal rein: www.hanwag.de

    24 STuNDEN 2012 IN DEN ALPENGemeinsam mit Bayern Tourismus laden wir bereits zum vierten Mal zur Rund-um-die-Uhr Wanderung 24 Stunden von Bayern ein. Zum ersten Mal geht es in die Berge. Die Kultwanderung startet am 16. Juni 2012 im oberbayerischen Inzell und fhrt die 444 Teilnehmer durch den Chiemgau und das Berchtesgadener Land. Wenn Ihr mehr darber erfahren wollt: www.24h-von-bayern.de

    NEWS

    TATRA GTx BEI OuTDOOR-LESERWAHL AuSGEzEIcHNETDie Leser des Magazins Outdoor haben bei der alljhrlichen Leserwahl den TATRA GTX auf den zweiten Platz in der Kategorie Wan-der- und Trekkingstiefel gewhlt. Dieses Ergebnis zeigt uns, dass wir mit unserer Philosophie und unserer Arbeit richtig liegen. Und wir werden weiterhin alles geben, um unsere Kunden mit un-seren Produkten zufrieden zu stellen.

    HANWAG PROTEAM: RALf GANTzHORN

    Starke Persnlichkeiten mit Bewegungsdrang

    Weitere Termine und Veranstaltungen findet Ihr aktuell unter www.hanwag.de

    MEHR fRAuEN-POWER fRS PROTEAMSie sind jung und meistens im Fels, beim Eisklettern und in Mixed-Touren unterwegs oder bei alpinen Unternehmungen zu finden. Seit diesem Jahr sind Charlotte Charly Gild und Yvonne Koch mit Hanwag-Schuhwerk unterwegs. Im Fels, beim Eisklet-tern, bei Mixed-Touren und alpinen Unternehmungen. Wir freuen uns auf weitere Berg-Projekte der beiden. Mit Ursi Wolfgruber setzen bereits drei Frauen des DAV Expeditionskaders auf Schu-he aus Vierkirchen. Infos zu den Mdels gibt es auf ihrem Blog: http://davexpedfrauenteam.wordpress.com/

    Gear of the Year2011

    2. PLATZWander-/Trekkingstiefel

    HANWAGTATRA GTX

    HANWAG ScHuH-TESTcENTER Auf DEM TAScHAcHHAuS IM PITzTAL

    Testen mit Start auf 2.434 Metern

    Vom 15. Juni bis 23. September herrscht bei den Htten-Wirtsleuten Barbara Klingseis und Chris-toph Eder Hochsaison. Denn in dieser Zeit ist das Taschachhaus im Pitztal, Ausbildungs-Sttzpunkt des DAV, ein beliebter und bekannter Ausgangspunkt fr al-pine Hochtouren, Gletschertouren und Wanderungen. Auch die Wildspitze, mit 3.770 Metern der hchste Gip-fel Nordtirols, ist von dort bestens erreichbar.

    Im Bergsommer 2012 gibt es auf der 2.434 Meter hoch gelegenen Berghtte der Alpenvereinssektion Mnchen und Oberland wieder ein Hanwag Schuh-Testcenter. Das Modell Omega GTX steht in verschiedenen Gren zum kostenlosen Praxistest bereit. Jeder kann, soweit das gewnschte Modell und die richtige Gre verfg-bar sind, mitmachen und eine Tour mit dem Probe-schuh starten. Wir wnschen schon mal viel Spa! Wei-tere Informationen zum Taschachhaus findet Ihr unter http://www.taschachhaus.com.

    Wir engagieren keine Pro-mis, die fr Geld ihr Ge-sicht oder in unserem Fall ihre Fe zur Verfgung stel-len. Wir arbeiten mit 20 berg- und outdoor-begeisterten Menschen zu-sammen, die extrem viel drauen unterwegs sind. Sie haben Spa da-ran, mit ihren Anregungen zur Op-timierung der Schuhe beizutragen. Von ihnen erfahren wir, was wir gut machen, was noch besser geht, und vor allem: wo sie der Schuh drckt. In der Hanwag Bergpost wollen wir Euch in jeder Ausgabe Team-Mitglie-der vorstellen. Laufend Neues vom ProTeam findet ihr unter www.han-wag.de/proteam.

    Ralf Gantzhorn alpines NordlichtWattwanderungen waren noch nie sein Ding. Fr ProTeam-Mitglied Ralf Gantzhorn mssen es richtige Berge oder steile Felsen sein. Denn der Geologe, Autor und Fotograf ist ein echter Bergler seiner Heimat Hamburg bleibt er dennoch treu. Wie er beides schafft? Ralf ist viel unterwegs, am liebsten in Patagoni-en zum Bergsteigen oder in Schott-land zum Klettern. Den sdameri-kanischen Anden stattete er bereits 21 Besuche ab!

    Im Mrz und April dieses Jahres machten sich Ralf und seine Seil-partner Robert Jasper und Jrn Hel-ler auf nach Patagonien. Ihr Ziel: die Erstbesteigung des Monte Giordano

    ber eine anspruchsvolle Route. Der Berg ist zwar nicht hoch (1.517 Me-ter), aber der Einstieg liegt auf See-hhe. Und er ist schwer

    Die drei Alpinisten nutzten die einzige Schnwetterphase in fast zwei Monaten und standen kurz nach Mitternacht auf dem Gipfel des Monte Giordano. Die Schlssel-stelle im Abstieg meisterten sie um drei Uhr nachts. Vier Stunden sp-ter nach 25-stndigem Auf- und Abstieg erreichten sie sicher, aber glcklich das Biwakzelt. Ralf trug den Alpinstiefel Hanwag Eclipse GTX, der trotz Sturm und Dauerre-gen fr trockene und warme Fe sorgte. Die Route bewerteten sie b-rigens mit M7.

    Zur Zeit arbeitet der Hambur-ger Alpinist an einem Vortrag, der von der Erstbesteigung des Monte Giordano, aber auch von anderen Patagonien-Abenteuern sowie der Besteigung des bekannten Monte Sarmiento auf Feuerland berichtet.

    Wenn Ralf nicht in den Bergen der Welt unterwegs ist, bringt er die-se, mit Text und Bild, interessierten Lesern nher. Er verffentlichte be-reits eine Vielzahl an Bildbnden und Wanderfhrern. Sein jngstes

    Werk trgt den Titel Schottland Outdoor-Paradies am Rande Euro-pas. Der Titel ist Programm: Auf mehr als 200 Seiten und 250 Fotos zeigen Ralf und Co-Autor Jan Bert-ram Landschaft und Geologie, aber auch Wandertouren und Kletterrou-ten. Dazu gibt es sogar Hhenprofi-le und Informationen zu Anforde-rungen, Unterknften und Karten. Nicht nur lesenswert, sondern auch eine Reise wert! Auerdem arbeitet der Fotograf an einem Bildband ber die Dolomiten, der im Herbst 2013 mit dem Titel Dolomiten Vertikal erscheinen wird. Weitere Informati-onen gibt es unter http://www.ralf-gantzhorn.de.

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    Erfolgreiche Erstbesteigung: Seilpartner Ralf Gantzhorn, Robert Jasper und Jrn Heller auf dem Gipfel des Monte Giordano.

    Ralf Gantzhorn, Extrembergsteiger, Geologe und Nordlicht.

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    Outdoor-Paradies mit Blick auf die Magellanstrae

    der Grenze zwischen Sdamerika und Feuerland.

    Das Taschachhaus ist ein groartiger Ausgangspunkt

    fr Gletschertouren im Tiroler Pitztal.

    IMPRESSuM Hanwag Bergpost ist die Kundenzeitung der Hanwag GmbH und erscheint zweimal im Jahr kostenlos.

    Herausgeber und verantwortlich fr den InhaltHanwag GmbH, Wiesenfeldstr. 7, 85256 Vierkirchen, +49 (0)8139 9356 0, v.i.S.d.P.: Jrgen Siegwarth, www.hanwag.de, [email protected]

    DruckereiOffsetdruckerei Gebr. Betz GmbH, 85258 Weichs

    Druckauflage: 10.000 Stck Redaktion & KonzeptKern Gottbrath Kommunikation GbR, Ungererstr. 161, 80805 Mnchen, www.K-G-K.com

    Redaktionelle Mitarbeit (Text, Fotografie, Grafik) Julia Englhart, Till Gottbrath, Peter Wilson, Joachim Stark, Jrgen Siegwarth, Johann Friedl, Franz Scholz

    Marketing LeitungMareike Lehmann