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AUGUST– OKTOBER 03_2008 THOMAS HENGELBROCK_ Musikalischer Abenteurer VALERY GERGIEV_ Mariinsky im Breitwandformat RAFAL BLECHACZ_ Geniale Klavierinterpretationen DANIEL HARDING_ Superstar am Dirigentenpult DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND _hörbar

HÖRBAR 01 | 2008|09

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VALERY GERGIEV Mariinsky im Breitwandformat RAFAL BLECHACZ Geniale Klavierinterpretationen DANIEL HARDING Superstar am Dirigentenpult CHRISTIAN THIELEMANN Leidenschaft für Strauss Im Interview THOMAS HENGELBROCK Musikalischer Abenteurer

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_hörbar 03/2008

AUGUST– OKTOBER 03_2008

THOMAS HENGELBROCK_Musikalischer Abenteurer

VALERY GERGIEV_Mariinsky im Breitwandformat

RAFAL BLECHACZ_Geniale Klavierinterpretationen

DANIEL HARDING_Superstar am Dirigentenpult

DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND _hörbar

DIE BOTSCHAFTER

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TER, RECHTSANWÄLTE) · GUIDO BARA-

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DR. CARSTEN JAEGER · ULRICH JOR-

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POLCHAU · ROTKÄPPCHEN PETER JÜ-

LICH GMBH & CO. KG · MARIE -THE-

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_hörbar 03/2008

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_Vor einigen Jahren besaß Dortmund als eine der ersten deutschen Städte die Kühnheit, nach langer Zeit wieder ein international kon-kurrenzfähiges Konzerthaus zu bauen. Die Mu-sikwelt staunte: Bartoli im Pott, ob das gut geht, oder ob die Stars der Klassik überhaupt kommen würden? Mittlerweile staunt die Mu-sikwelt nicht mehr, sondern die Agenten fra-gen an, ob ihre Künstler zu uns kommen dür-fen. So ändern sich die Zeiten. Exemplarisch seien für die Saison 2008I09 zwei Produktio-nen genannt, die es in dieser Form nur bei uns zu hören gibt.

Valery Gergiev liebt das KONZERTHAUS DORTMUND. Und als ein Mann mit einem gro-ßen Herz und einem ebenso großen Freun-

deskreis hatte er die Idee, gleich mit seinem ganzen Mariinsky-Theater nach Dortmund zu kommen. Da unsere Liebe zu ihm nicht min-der groß ist und die Aussicht auf ein wahrhaft spektakuläres Programm mit diesem weltbe-rühmten Ensemble lockte, wurden wir schnell handelseinig. Ich bat Gergiev, auch Puccini zu dessen 150. Geburtstag zu berücksichti-gen – so kam »Turandot« ins Programm. Und damit nicht genug. Zufällig ist Gergiev auch noch mit Maria Guleghina, einer der besten Turandots der Welt, befreundet. Kurzerhand rief er bei ihr mit einem seiner vielen Handys an, ob sie Zeit habe. Sie hat. Mit ihr, dem Or-chester, den Solisten und dem Chor des Ma-riinsky-Theaters St. Petersburg können Sie bei uns ein musikalisches Highlight im Breit-wandformat erleben.

Auch Thomas Hengelbrock liebt unser Haus. Und als ein Mann mit vielen tollen künstle-rischen Ideen und einem internationalen Netz-werk hatte er einen Plan. Er könnte doch in Dortmund mit dem Mahler Chamber Orches-tra den »Freischütz« zur Aufführung bringen. Konzertant natürlich. Denn für die szenische Realisierung war er mit dem Festspielhaus Ba-den-Baden im Gespräch. Eine kühne, aber schöne Idee. Wir haben mit unseren Kollegenin Baden-Baden gesprochen und eine Koope-ration vereinbart. So erlebt das KONZERT-HAUS DORTMUND im Mai 2009 die musikali-sche Premiere und das Festspielhaus Baden-Baden die szenische. Eine schöne Saison 2008I09 wünscht Ihnen

Benedikt StampaIntendant und Geschäftsführer desKONZERTHAUS DORTMUND

_editorial

HIGHLIGHTS IM BREITWANDFORMAT

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FR 12.09.2008Konzerthausnacht im Rahmen des »WDR-Radiofestivals 2008«WDR Sinfonieorchester Köln

Pietari Inkinen Dirigent, Violine

Gautier Capucon Violoncello

Gabriela Montero Klavier

Georg Blüml Sprecher

Werke von Ludwig van Beethoven,

Peter Iljitsch Tschaikowsky, Impro-

visationen u.a.

18.00

»Wir brauchen uns nicht

mit Worten zu verständigen,

wir sprechen durch die Musik.«

_einblick

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Editorial

Einblick

Inhalt

Meldungen/Tipps

Innigkeit und EinheitDer Dirigent Thomas Hengelbrock über das enge Verhältnis zu

seinen Ensembles und über seine Dortmunder »Zeitinsel«

Wiege der russischen MusikValery Gergiev präsentiert mit dem Ensemble des Mariinsky-

Theaters St. Petersburg musikalische Highlights im Breitwand-Format

Klassik-Star auf leisen SohlenRafal Blechacz’ Interpretationen sind genial – über seine eigene

Person verliert der junge Pianisten-Star aber nicht viele Worte

Tradition und ModerneDaniel Harding zählt zu den gefragtesten Dirigenten. Mit dem

London Symphony Orchestra eröffnet er die Saison 2008I09

Göttlich instrumentiertChristian Thielemann und die Münchner Philharmoniker kommen mit

virtuos instrumentierten Tondichtungen von Richard Strauss

Stachel im Weißwurst-FleischDie Biermösl Blosn und Gerhard Polt lassen es

bayerisch-satirisch krachen

Kontrolliertes Chaos Der Jazzer Brad Mehldau bevorzugt den krummen Sieben-Viertel-

Takt, verliert dabei seine Trio-Formation aber niemals aus dem Blick

Eine Reise in die TropenMônica Salmasos warme dunkle Altstimme zählt zum

Besten, was die brasilianische Musik zu bieten hat

Lambchop, Klee & Co. _pop-unplugged ist zu einem Markenzeichen im Konzerthaus

geworden. Neben fünf Acts im Abo gibt es ein Extrakonzert: Tomte

Rätsel

Briefe

Haus und Verkauf

Ausblick

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_aktuelles

_porträt

_programm

_dialog

_inhalt

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Neue Künstlerfotos im FoyerDie neue Saison 2008I09 bringt auch einige optische Veränderungen im Konzerthaus mit sich: Auf den Gar-derobentüren im Foyer sind nun neue, Ihnen jedoch sicher altbekannte Gesichter zu sehen: Thomas Quast-hoff, Hélène Grimaud, Annette Dasch, Fazil Say, Janine Jansen, Valery Gergiev, Anne-Sophie Mutter, Gustavo Dudamel und Zubin Mehta »begrüßen« die Besucher im Foyer. Ab Saisonbeginn sind die Porträts zu bewun-dern. Ein Besuch im Konzerthaus-Foyer lohnt daher nicht nur beim Kauf eines Konzerttickets!

»Botschafter-Ecke« Ohne Freunde und Förderer könnte das KONZERT-HAUS DORTMUND nicht das hochwertige Programm bieten, das Sie jede Spielzeit aufs Neue genießen können. Engagierte Persönlichkeiten und Unternehmer machen sich als »Botschafter« für das Konzerthaus stark und unterstützen das Haus ideell wie auch finan-ziell. Für die Botschafter wurde nun in der Sponsoren-Lounge ein Treffpunkt mit gemütlicher Sitzgruppe und rotem Teppich mit eingewebtem Botschafter-Emblem eingerichtet. Als Dank für ihr großes Engagement wer-den die Namen der Botschafter dort auf einer großen Glaswand »verewigt«. Wer sich auch als Botschafter für das Konzerthaus engagieren möchte, kann weitere Informationen bei Elisabeth Nottelmann ([email protected]) erhalten.

Zu Gast bei Konzerthaus-FreundenExklusiv für alle Abonnenten, Freunde und Förderer des KONZERTHAUS DORTMUND stellt Intendant Be-nedikt Stampa am 18.09.2008 die neue Spielzeit vor. Auf dem Programm steht Musik, die in der Saison 2008I09 erklingen wird. Die Philharmonie Südwestfalen, die Pianistin Olga Scheps und der Dirigent Lancelot Fuhry spielen u. a. Werke von Carl Maria von Weber, Frédéric Chopin und Olivier Messiaen. Traditionell klingt der Abend in geselliger Runde bei Freibier aus. Karten sind zum Einheitspreis von 12,50 € zu erwerben.

_aktuelles

Für die Ewigkeit Endlich ist es soweit: Das Portrait des Künstlers Oliver Jordan von der Geigerin Anne-Sophie Mutter hängt im KONZERTHAUS DORT-MUND! Am 17.06.2008 wurde das Auftragswerk des Förderkreis des Handwerks e.V. von dem Vorsitzenden Otto Kentzler im Beisein des Künstlers an Konzerthaus-Intendant Benedikt Stampa feierlich über-geben. Das Bild des verstorbenen Dirigenten und Komponisten Le-onard Bernstein, das bisher »nur« als Leihgabe des Malers auf der Galerie-Ebene hing, wurde ebenfalls vom Förderkreis erworben und kann jetzt dauerhaft im Konzerthaus bleiben. Das Konzerthaus-Team dankt herzlich!

MUSIK TRIFFT BILDENDE KUNST: Oliver Jordan

_hörbar 03/2008 07

CD-Tippvon Anne-Katrin RöhmLeiterin MarketingRobert Schumanns Klavierkon-zert in a-moll op. 54, 1841 und 1845 komponiert, lässt in lyri-schen und leidenschaftlichen Tö-nen das Klavier und das Orches-ter miteinander singen und träu-men. Nicht mehr das Kontrast-prinzip der klassischen Sona-tenform dominiert den musika-lischen Satz, sondern das Ver-schmelzungsprinzip der freien Fantasie, bei dem im Grunde alle Stimmen an einer einmalig schönen Idee teilhaben wollen. Monothematik nennt das der Musikwissenschaftler trocken, und damit das nicht zu einförmig wird, schweift das Thema durch entfernte Tonarten oder rückt in nicht erwartete Harmonien, ver-liert sich in fantasierende und quasi improvisierende Passagen,

spinnt sich fort in »unendlichen« Melodiebögen, um immer wie-der durch klare Wiederholungen an seine Schönheit zu erinnern. Der Humor kommt dabei nicht zu kurz, wie das Schlussrondo zeigt. Eine imitierende Stimm-führung und ein kleines Fugato (im letzten Satz) erinnern an ver-gangene Zeiten und den großen Johann Sebastian Bach.Alfred Brendel /Kurt Sander-ling/Philharmonia Orchestra: Robert Schuman, Konzert fürKlavier und Orchester a-moll op. 54, Philips Universal, 1998(CD 462 321-2)

KENNERIN: Anne-Katrin Röhm

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Klingende Musiknacht Wenn das Konzerthaus am 12.09.2008 um 18.00 Uhr seine Türen öffnet, steht mit der Konzerthausnacht im Rahmen des »WDR-Radiofestivals 2008« etwas ganz Besonderes bevor: Das WDR Sinfonieorchester Köln spielt unter der Leitung von Pietari Inkinen, mit von der Partie sind außerdem der »Junge Wilde« Gautier Capuçon (Violoncello) und die Pianistin Gabriela Montero. In Teil I (18.00) steht Prokofiews »Peter und der Wolf« auf dem Programm, in Teil II (19.00) das Klavierkonzert Nr. 5 von Beethoven, gefolgt von Teil III um 20.00 Uhr mit Werken von Bizet, Tschaikowsky und Ravel. Um 21.30 Uhr (Teil IV) schließen sich Inkinen, Capuçon und Montero zum Kammermusikensemble für Tschaikowskys a-moll-Klaviertrio zusammen, und schließlich in Teil V (22.45) ist Gabriela Monteros bewundernswertes und vielgerühmtes Talent zur Improvisation am Flügel zu erleben. Die Konzerthausnacht wird von WDR 3 aufgezeichnet und teilweise auch live übertragen.

Klopp mit Nashorn Als Jürgen Klopp Ende Mai in einer Pressekonferenz als neuer BVB-Trainer vorgestellt wurde, überreichte ihm der Geschäftsführer der Borussia, Hans-Joachim Watzke, ein Nashorn als Glücksbringer. Konzerthaus-Freunde wissen es ohnehin: Das geflügelte Nashorn, inzwischen im ganzen Stadtbild als Wahrzeichen Dortmunds präsent, war ursprünglich eine Konzerthaus-Erfindung und ist nach wie vor das Wappentier des KONZERTHAUS DORTMUND: Mit seinen Ohren überwacht es einen 360-Grad-Ra-dius und ist das Tier mit dem besten Gehör. Auch das Konzerthaus-Team inklusive »rhinoceros alatus« wünschen Jürgen Klopp und seinem Team eine erfolgreiche neue Saison!

GLÜCKLICH: KLOPP + NASHORN NACHTKLÄNGE IM KONZERTHAUS: WDR-RADIOFESTIVAL

mentalisten sind dabei aktiv im Bühnengeschehen einge-bunden.

Was ist für Sie der Vorteil, mit Ihren festen Ensembles zu arbeiten?Mit meinen Ensembles kann ich mich jeden Abend aufs Neue auf eine tiefgehende Reise ohne Grenzen begeben. Sie spielen und singen mit Herz und Verstand, mit Lei-denschaft und Lust. Sie ver-stehen meine Sprache, und gemeinsam vollbringen und erleben wir phantastische, un-vergessliche Momente. Die Ensembles bestehen aus ganz wunderbaren Solisten, doch steht nicht der Einzel-ne im Mittelpunkt – auch ich nicht –, sondern das, was wir alle gemeinsam ausdrücken möchten. Bei der h-moll-Mes-se spüren wir dies jedes Mal besonders. Der Gesangsso-list tritt aus dem Ensemble hervor. Er wird getragen von diesem und fügt sich naht-los wieder in das Ganze ein. Diese sehr besondere Innig-keit und Einheit, denke ich, spürt auch das Publikum. Die Vielfältigkeit meiner En-sembles ist zudem auch et-was Besonderes. Sie machen jede Reise mit mir mit, sei

Thomas Hengelbrock1991 Gründung des Balthasar-Neu-

mann-Chores, 1995 Gründung des

Balthasar-Neumann-Ensembles

1995-98 künstlerischer Leiter der

Deutschen Kammerphilharmonie

Bremen

2000-03 Musikdirektor der Volks-

oper Wien

seit 2001 künstlerischer Leiter des

Feldkirch-Festivals

regelmäßig Gast z. B. des Cham-

ber Orchestra of Europe oder des

Symphonieorchesters des Bayeri-

schen Rundfunks

Einladungen großer Opernhäuser

wie der Opéra National de Paris

und internationaler Festivals wie

den Salzburger Festspielen

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_Sie haben als Namensgeber für Ihren Chor und Ihr Ensem-ble den berühmten Barock-Architekten Balthasar Neumann gewählt?Balthasar Neumann ist der bedeutendste deutsche Architektdes Barock und Baumeister u. a. der Residenzen von Würzburg und Schönbornslust sowie der Wallfahrtskirche Vierzehnhei-ligen. Nach dem Vorbild seiner architektonischen »Engfüh-rung« von Bau, Malerei, Skulptur und Garten strebe ich mit meinen Ensembles ein intensives Zusammenspiel von Musik und anderen Künsten an. Wir gehen hier sehr experimentierfreudig vor. Das Ergebnis sind innovative halbszenische Projekte, bei denen Musik, Re-zitation, Schauspiel und Tanz auf immer neue Weise mitein-ander kombiniert werden. Die Sänger ebenso wie die Instru-

Thomas Hengelbrock ist eine der interessantesten und viel-

fältigsten Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit. Vor mehr

als zehn Jahren gründete er das Balthasar-Neumann-Ensem-

ble und den Balthasar-Neumann-Chor. Ensemble, Chor und

Dirigent sind inzwischen längst zu einer musikalischen Ein-

heit verschmolzen und haben sich einen exzellenten Ruf in

der internationalen Musikwelt erarbeitet.

Das KONZERTHAUS DORTMUND würdigt den Musiker in

einem »Portrait Thomas Hengelbrock«. Die Zeitinsel zeigt

seine verschiedenen musikalischen Facetten, und anders

als bisher gewohnt, verteilen sich die drei Konzerte über die

ganze Saison 2008I09: Am 31. Oktober steht »Chormusik

des 18. Jahrhunderts« mit Werken von Zelenka, Bach und

Lotti auf dem Programm. Die konzertante Aufführung des

»Freischütz« von Carl Maria von Weber am 16. Mai wird

Hengelbrock mit dem Mahler Chamber Orchestra, einem

der besten Orchester der Welt, erarbeiten. Seine eigenen

Ensembles wirken dann wieder am 20. Juni bei der Auffüh-

rung von Johann Sebastian Bachs h-moll-Messe mit.

INNIGKEIT UND EINHEIT

_aktuelles

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es im geistlichen Repertoire oder in Kostüm und Maske auf der Bühne, sei es Bach, Verdi oder Monteverdi. Wir spielen auch viele zeitge-nössische Werke, die wir oft-mals selbst in Auftrag geben und eng mit den Komponis-ten erarbeiten.

Welche Idee steckt hinter der Auswahl der Werke für das »Portrait Thomas Hen-gelbrock« im Konzerthaus?Diese h-moll-Messe ist für mich und meine Ensembles eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich, dass ich hier in Dortmund die Möglichkeit habe, mit meinen beiden En-sembles einige Einblicke in unser Schaffen zeigen zu dürf-en. Der »Freischütz« kam rela-tiv spät in der Planung durch die Kooperation mit dem Fest-spielhaus Baden-Baden da-zu. Es ist meine erste Zusam-menarbeit mit dem Mahler Chamber Orchestra, und ich freue mich sehr darauf.

Welcher »rote Faden« zieht sich durch das Programm »Chormusik des 18. Jahrhun-derts«?Als Bach nach Leipzig kam, gehörte seine schon in Wei-mar geschriebene Kantate »Weinen, Klagen, Sorgen, Za-gen« zu den Stücken, die er immer wieder aufführte. Den sehr berührenden Eingangs-

chor der Kantate arbeitete er später auch zum Crucifixus seiner h-moll-Messe um. Bach hat sich immer sehr für das Schaffen seiner Zeitgenossen interessiert. Besonders als er mit der Komposition der großen Messe begann, die vor allem für den Dresdner Hof gedacht war, setzte er sich intensiv mit dem dortigen Repertoire auseinander. Wir wissen, dass sich Bach deswegen in einem regen Austausch mit Zelenka befand. Von ihm werden wir das Miserere c-moll aufführen, das neben Zelenkas späten Messen zu seinen eindrucksvollsten Werken gehört. Zelenka war es auch, der Bach Zugang zu Partituren von Antonio Lotti ermöglichte. Vor einigen Jahren haben wir schon Lottis »Missa sapientiae« auf CD aufgenommen. In die-sem Programm werden wir nun eine dreichörige Messe auf-führen, von der sich ebenfalls ein Manuskript, wahrscheinlich sogar aus Zelenkas Besitz, in Dresden befindet.

Sehen Sie sich als Dirigent grundsätzlich auch als Musik-vermittler, als Vermittler »zwischen« Musik und den Musi-kern einerseits und einem besonders auch jungen Publikum auf der anderen Seite?Ich finde den Kontakt und Austausch mit jüngeren Genera-tionen außerordentlich wichtig. Alle, die wir uns mit Kultur beschäftigen, müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir selbst dafür verantwortlich sind, wie und auf welche Weise die Staffel der Musik- und Kulturförderung an die nächsten Generationen weitergegeben wird. Ich habe erfahren, dass es gelingen kann, Jugendliche für klassische Musik zu be-geistern, welche unglaubliche Energie dabei bei den jungen Leuten freigesetzt wird und dass große Begeisterung geweckt werden kann, die über eine nur kurzzeitige und einmalige Be-geisterung weit hinausgeht. Auch für mich selbst ist es eine unglaublich belebende Erfahrung, mit jungen Leuten zu ar-beiten.

Das Interview führte Jan Boecker.

»Mit meinen Ensembles begebe ich

mich jeden Abend aufs Neue auf

eine tiefgehende Reise ohne Grenzen.«

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WIEGEDER RUSSISCHEN MUSIK

EINE ZEITINSEL IM KONZERTHAUS

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Die Anfänge des Opernbe-triebes in St. Petersburg sindder kunstsinnigen Zarin Katha-rina der Großen zuzuschrei-ben, die 1757 den Bau des dortigen Bolschoi-Theaters veranlasste (der große Stein-Bau stellte eine beachtlichearchitektonische Leistung ineiner aufstrebenden Stadtdar, die auf Sumpfboden ge-baut ist).

1783 schließlich wurde das Haus eröffnet und das Büh-nenwesen der Stadt einem zentralen Komitee überant-wortet. Etwa ein Jahrhundert nach seinem Bau verlor das Bolschoi an Bedeutung als Theater und wurde zum heu-tigen Konservatorium umge-baut. Die Rolle des ersten Hauses am Platz übernahm das Mariinsky-Theater, das unter der Ägide des Zaren Alexander II. und seiner Frau Marie von Hessen-Darmstadt (der Namensgeberin des The-aters) von dem Architekten Alberto Cavos gebaut wur-de und bis heute eines der schönsten und prächtigsten Theater des Landes ist.

Seither nimmt das Mariins-ky-Theater einen ebenso ho-hen Rang als nationales Kul-turgut ein wie etwa Michail

_ Im Jahr 2008, in dem das Mariinsky-Theater sein 225-jäh-riges Jubiläum feiert, stehen Valery Gergiev und sein En-semble im besonderen Blickpunkt des musikalischen Inte-resses. Präsident Putin würdigte das Haus als »Wiege der russischen Musik« und bekräftigte die staatliche Unterstüt-zung des Theaterbetriebes, die sich nicht zuletzt in klingender Münze ausdrückt. Daran und an der aufwändigen jüngsten Modernisierung zeigt sich die hohe Wertschätzung im Um-gang mit dem traditionsreichen Kulturerbe, die für Russland so bezeichnend ist.

Zum einen nimmt das St. Petersburger Opernhaus heute tatsächlich eine zentrale Stelle im nationalen Kulturbetrieb ein. Das verdankt sich nicht zuletzt Valery Gergiev, der das renommierte Haus seit Jahren mit Umsicht, Nachhaltigkeit und hohem künstlerischem Vermögen leitet. Das Resultat sind eine exzellente Stammbesetzung mit hervorragendem Chor und Orchester, ein herausragendes Solistenensemble, zu dem selbst Superstar Anna Netrebko nach wie vor zählt, sowie ein international renommiertes Ballett. Auf dieser Ba-sis wird es möglich, immer wieder weitere internationale Ge-sangsgrößen wie Maria Guleghina zu verpflichten, die seit vielen Jahren Valery Gergiev künstlerisch eng verbunden ist, ansonsten aber in aller Welt Triumphe feiert und an der New Yorker Met ebenso zuhause ist wie in St. Petersburg.

Zum anderen zeigt sich hier die märchenhafte Welt Russ-lands, in der strahlender Glanz die Szene beherrscht. Von jeher war das feudale Russland von einer enormen Pracht-entfaltung gekrönt, die zu jeder Zeit überwältigend wirkte, selbst in dem Bewusstsein, dass sie nur einer kleinen Min-derheit zugänglich war und mit größten Entbehrungen einer riesigen Masse erkauft wurde.

Mit dem legendären St. Petersburger Mariinsky-Theater

ist eines der großartigsten Opernhäuser der Welt zu Gast im

KONZERTHAUS DORTMUND – Vorhang auf für den Klang

der russischen Seele!

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jedoch gar nicht so weit aus-einander.

Der zweite Konzertabend der Zeitinsel ist der konzer-tanten Aufführung von Giaco-mo Puccinis »Turandot« ge-widmet, zur Feier des 150. Ge-burtstags des Komponisten.Mit Maria Guleghina sowie weiteren Solisten, dem Chor und dem Orchester des Ma-riinsky-Theaters findet sich unter Gergievs Leitung ein Ensemble von Weltrang für die Aufführung dieser letzten Oper Puccinis zusammen.

Im dritten Konzert steht die wahrscheinlich berühmteste Liebesgeschichte der Welt imMittelpunkt, »Romeo und Ju-lia«. Obwohl Shakespeares Tragödie nicht in Russland spielt, ist sie doch mit ihrer emotionalen Wucht gerade-zu für dieses Land prädesti-niert und inspirierte zahlrei-che Künstler zu Adaptionen. Sergej Prokofiews und Peter Tschaikowskys Ballettfassun-gen sind nur zwei davon, dieam letzten Abend der Zeit-insel zu hören sein werden;dazu kommen Auszüge ausder Symphonie dramatique»Roméo et Juliette« des fran-zösischen Komponisten Hec-tor Berlioz.

Zeitinsel»Mariinsky im Konzerthaus«FR 24.10.2008»Russische Romantik«Orchester des Mariinsky-Theaters

St. Petersburg

Valery Gergiev Dirigent

20.00SA 25.10.2008»Turandot«Maria Guleghina Turandot

Solisten, Chor und Orchester

des Mariinsky-Theaters

St. Petersburg

Valery Gergiev Dirigent 19.00SO 26.10.2008»Romeo und Julia«Orchester des Mariinsky-Theaters

St. Petersburg

Valery Gergiev Dirigent 18.00Das detaillierte Programm entneh-

men Sie bitte dem Kalenderteil.

Glinkas Oper »Ein Leben für den Zaren«, die 1860 anlässlich der Eröffnung erklang. Beide sind Symbole für das unge-brochene Nationalbewusstsein im Kulturbetrieb des Landes.

Zu Missverständnissen führt jedoch immer wieder der zweite Name des Theaters, »Kirov-Theater «, der nach wie vor häufig verwendet wird. Er ist vor allem mit dem berühmten Ballett des Hauses verbunden. Dieser Beiname weist auf eine der finstersten Seiten der russischen Geschichte hin, war doch Sergej Kirov ein stalinistischer Parteifunktionär, der vor allem durch seine Ermordung 1934 in die Geschich-te einging. Erst 1992 erhielt das Mariinsky-Theater seinen Namen zurück, ein Jahr, nachdem Leningrad wieder in St. Petersburg umbenannt worden war, und spät genug, um die Ära des sozialistischen Realismus durch den Namen Sergej Kirovs im öffentlichen Gedächtnis zu verewigen.

Drei Konzerte innerhalb einer Zeitinsel des KONZERT-HAUS DORTMUND, jeweils geleitet von Valery Gergiev als der überragenden Persönlichkeit des Mariinsky-Theaters, dokumentieren die Geschichte des Hauses ebenso wie seine nationale Bedeutung, seinen Charakter und seinen künstlerischen Rang: Die russische Romantik steht im Zen-trum des ersten Abends, repräsentiert durch zwei Kompo-nisten, die unterschiedliche Ausprägungen der Nationalro-mantik markieren und doch beide für »westliche« Ohren die russische Seele in Reinkultur verkörpern: Der Petersburger Nikolai Rimsky-Korsakow und der Moskauer Peter Tschai-kowsky vertraten zwar verschiedene Ansichten über die angemessene Kompositionsweise für die russische Musik, vom heutigen Standpunkt aus gehört lagen ihre Positionen

»Es geht darum, ein neues

Selbstvertrauen der russischen

Kultur zu repräsentieren.«

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_hörbar 03/2008

KLASSIK-STAR

AUF LEISEN SOHLEN

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_porträt

Sonate« verliehen. Für den letztgenannten Sonderpreis hatte sich kein Geringerer als Krystian Zimerman stark ge-macht, der große polnische Pianist, der 1975 selbst den Chopin-Wettbewerb gewon-nen hatte.

Die gesamte Bandbreite von Chopin ist in Blechacz’ künstlerischem Schaffen ver-treten, von den kleinsten Mi-niaturen, die er besonders schätzt, bis hin zur großen, virtuosen Form.

Und doch wird man dem eher leise und bescheiden auftretenden Pianisten nicht gerecht, will man ihn nur auf die Interpretationen seines berühmten Landsmannes re-duzieren. Zwar äußert Rafal Blechacz offen, dass Chopin zu seinen Lieblingskomponis-

Um sein fulminantes Debüt

in der Klassikwelt macht Ra-

fal Blechacz nicht viele Worte.

Seine Sprache ist die Musik.

_Als Sieger des WarschauerChopin-Wettbewerbs hat Ra-fal Blechacz durchaus miteinigen Superlativen aufzu-warten. Auch wenn der 1985 geborene Pianist keine Wun-derkind-Karriere hinter sich hat: Mit seinem Klavierspiel begann er bereits im zarten Alter von fünf Jahren, und als Jugendlicher machte er schon durch verschiedene Wettbewerbserfolge auf sichaufmerksam. Sein Heimatort Bydgoszcz ist zwar kaum über Polens Grenzen hinausbekannt, gilt aber im Land als musikalische Metropole.

Als 2005 der talentierte Nach-wuchspianist den spektaku-lären ersten Preis im Chopin-Wettbewerb gewann, gelang ihm damit der internationale Durchbruch.

Dass ein polnischer Pianist mit Frédéric Chopin berühmt wird, mag vielleicht dem gän-gigen Klischee entsprechen. Gleichwohl gehört der polni-sche Komponist für jeden Pianisten zu den großen Her-ausforderungen. Umso be-merkenswerter ist daher nun die Vielfalt der Kategorien, indenen Blechacz ausgezeich-net wurde: Neben dem Ge-samtsieg wurden ihm die ers-ten Preise in den Kategorien »beste Interpretation einerChopin-Mazurka, einer Cho-pin-Polonaise, eines Chopin-Konzertes und einer Chopin-

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ten zählt und dass er sich ihm als Pole besonders nahe fühlt. Er macht aber auch kein Geheimnis daraus, dass er Chopin nicht zuletzt des-halb so häufig spielt, weil alle es von ihm erwarten.

Und dennoch: Seine Cho-pin-Interpretationen zeigen selbst noch über das distan-zierte Medium CD eine ganz ungewöhnlich intensive Aus-einandersetzung. Sein Ver-trag mit dem exklusiven La-bel Deutsche Grammophon, bei dem im Herbst 2007 eine erste Aufnahme der Chopin-Préludes erschien, soll dies in den nächsten Jahren mit zwei weiteren CD-Veröffent-lichungen dokumentieren. Ge-planter Höhepunkt wird dieEinspielung der beiden Kla-vierkonzerte im Chopin-Jahr 2010 sein.

Daneben widmet sich der oft nachdenklich wirkende Pi-anist aber auch intensiv derWiener Klassik und setzt so immer wieder Sonaten von Haydn, Mozart und von Beet-hoven auf seine Konzertpro-

gramme. Auch sein Lands-mann, der auf der Grenze zwischen Romantik und Mo-derne stehende Komponist Karol Szymanowski, taucht gelegentlich darin auf. Häu-fig sind aber auch Kompo-nisten des späten 19. und be-ginnenden 20. Jahrhunderts,wie zum Beispiel Claude De-bussy, zu hören.

Bisher ausgeklammert ist der gesamte Bereich des Ba-rock, obwohl man Blechacz durchaus einen hochkarätig interpretierten Bach zutrau-en würde. Über die näheren Gründe dafür ist nichts be-kannt, doch ein Desinteresse ist sicher nicht im Spiel: Ra-fal Blechacz ist bekennender Orgel-Liebhaber.

Die Scheu vor der Öffent-lichkeit und dem Medienrum-mel teilt er mit seinem Lands-mann Krystian Zimerman, der ihm Vorbild, Mentor und Ge-sprächspartner in einem ist. Seitdem der jüngere Kollege 2005 beim Warschauer Wett-bewerb zu höchsten Ehren ge-kommen ist, steht Zimerman

»Chopin gehört zu meinen

Lieblingskomponisten. Als Pole

fühle ich mich ihm besonders nah.«

_porträt

ihm mit seinem Rat zur Seite, unterstützt ihn durch inten-sive künstlerische Auseinan-dersetzung. Tatsächlich sind die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Pianisten weder zu übersehen noch zu über-hören: Beide sind Gewinner des wichtigsten Klavierwett-bewerbs der Welt, und beide ziehen die hochkonzentrierte Arbeit am Klavier einem um-fangreichen öffentlichen Kon-zertleben vor. Setzen sich die Parallelen fort, dann ist auch von Rafal Blechacz Großes und Erhabenes zu erwarten.Seine Auftritte beschränken sich auf etwa 40 im Jahr, und das ist für einen Superstar des Konzertbetriebes sehr wenig. Denn was Blechacz sich vor allem wünscht, ist Zeit. Und ist es für einen 23-Jährigen vermessen, wenn er meint, Zeit für seine weitere Entwicklung zu brauchen?

Die Schnelllebigkeit ist all-gemein als Krankheit unserer Zeit akzeptiert; es bleibt zu hoffen, dass Rafal Blechacz von ihr verschont bleibt.

DO 30.10.2008Klavierabend Rafal BlechaczWerke von Wolfgang Amadeus

Mozart, Claude Debussy, Karol

Szymanowski und Frédéric Chopin

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_porträt

_Dirigenten sind bekannt da-für, dass sie sehr alt werden; und nicht selten nehmen die Meister ihres Fachs noch mit über achtzig Jahren den Takt-stock zur Hand, mit Ehrfurcht bestaunt von Orchester und Publikum.

Daniel Harding ist erst 33 Jahre alt und zählt trotzdem bereits zu den international gefragtesten Dirigenten.

Nicht nur im KONZERT-HAUS DORTMUND ist er wohl vertraut, sein Platz sind die Konzertpodien in aller Welt, wobei das Dirigenten-pult des London Symphony Orchestra, das er als Stän-diger Erster Gastdirigent be-setzt, einen wichtigen Platz auf seiner Agenda innehat.

Ehrfurcht ist aber nicht un-bedingt die Empfindung, die man als Erstes verspürt an-gesichts des jugendlich wir-kenden Engländers; eher ein

TRADITION UND MODERNE

Staunen über seine steile Karriere. Hört man allerdings seinen Mahler, seinen Britten oder Brahms, so erkennt man schnell den Rang des aufstrebenden Dirigenten, der sich seinen Platz in der Oberliga mit Energie und Zielstrebigkeit erobert hat.

Dass Harding Chuzpe besitzt, bewies er bereits 1993, als er, gerade achtzehnjährig, Sir Simon Rattle eine Aufzeichnung von Schönbergs »Pierrot lunaire« zusandte, die er mit Freun-den eingespielt hatte. Rattle, damals noch Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra, holte Harding für ein Jahr als Assistenten zu sich, bevor dieser nach kurzer Zwi-schenstation an der Universität Cambridge als Assistent von Claudio Abbado zu den Berliner Philharmonikern ging.

Als Leiter junger Kammerorchester wie der Deutschen Kam-merphilharmonie Bremen und des Mahler Chamber Orchestra konnte Harding in den folgenden Jahren als primus inter pares heranwachsen und neben herausragenden Interpretationen auch leuchtende Erinnerungen der Musiker an gemeinsam verbrachte Fußball-Fernseh-Abende hinterlassen.

Von der Fachwelt bereits hoch gehandelt, eroberte er dann zusehends die großen Traditionsorchester wie die Dresdener Staatskapelle, das Amsterdamer Concertgebouw Orkest oder das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In der vergangenen Saison debütierte er bei den Wiener Philharmo-nikern mit Gustav Mahlers 10. Sinfonie, die bald auch auf CD erschien.

Neben aller Ernsthaftigkeit, allem Forscherdrang und aller Akribie des Arbeitens darf bei Daniel Harding jedoch auch der

Daniel Harding zählt zu den

Superstars am Dirigentenpult.

Mit dem London Symphony

Orchestra eröffnet er die neue

Konzerthaus-Saison.

_porträt

_hörbar 03/2008

dern auch die Soundtracks zu den »Harry Potter«-Filmen und »Braveheart« einspielte. Und es war das LSO, das im legen-dären Beatles-Album »Sergeant Pepper’s Lonely Hearts Club Band« mitwirkte.

Für das Konzerthaus haben Daniel Harding und das London Symphony Orchestra neben Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4, der »Romantischen«, zwei Werke des 20. Jahrhunderts aus-gewählt, mit denen sie dem großen Jubilar des Jahres, Olivier Messiaen, ihre Reverenz erweisen:

Messiaens »Poèmes pour Mi« von 1936/37 sind eine Lie-beserklärung an seine erste Frau, die Geigerin und Komponi-stin Claire Delbos, deren Kosename »Mi« lautete. Die junge britische Sopranistin Sally Matthews wird sie interpretieren, die in Oper und Konzert gleichermaßen an den wichtigsten Spielstätten in aller Welt zuhause ist und mit Daniel Harding ebenso regelmäßig zusammenarbeitet wie mit Sir Simon Rattle oder Seiji Ozawa.

Das Programm wird vollständig durch Pierre Boulez’ »Livre pour cordes«, das er 1948 für Streichquartett schrieb und in dem er kompositorische Gedanken Olivier Messiaens weiter-verfolgte. 1968 setzte Boulez das Werk für Streichorchester in die heute häufiger zu hörende Fassung.

Tradition und Moderne – zwei Leitfäden verknüpfen sich zu einem durchgehenden Strang im Leben und Arbeiten von Künstlern wie Daniel Harding, Sally Matthews und dem Lon-don Symphony Orchestra. Spannend, ihnen zu folgen.

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Spaß an der Musik nicht zu kurz kommen. So hat auch seine mitreißende Interpre-tation der »Star Wars Suite« von John Williams mit dem London Symphony Orchestra für ein riesiges Aufsehen ge-sorgt.

Das LSO, mit dem Daniel Harding nun regelmäßig als erster Gastdirigent zusam-menarbeitet, passt in vieler-lei Hinsicht hervorragend zu dem dynamischen jungen Di-rigenten: Fest auf dem Bo-den der Tradition verankert, gehört das 1904 gegründe-te Orchester zu den führen-den Klangkörpern Großbri-tanniens. Es steht unter der Schirmherrschaft der Queen persönlich. Die Liste der Di-rigenten ist eine Aufzählung der musikalischen Größen Großbritanniens und der Welt, von Sir Edward Elgar bis hin zum heutigen Chefdirigenten Valery Gergiev (letzterer wirdin Dortmund im Rahmen derMariinsky-Zeitinsel bald eben-falls zu hören sein).

Daneben ist es aber auch das Orchester, das nicht nurin »Star Wars« glänzte, son-

»Ein Dirigent ist ein wenig wie

ein Fußballtrainer: er kontrolliert

alles, aber spielt nicht selbst.«

FR 05.09.2008Saisoneröffnung – London Symphony OrchestraDaniel Harding Dirigent

Sally Mathews Sopran

Werke von Pierre Boulez, Olivier

Messiaen und Anton Bruckner

20.00

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_porträt

SA 11.10.2008Münchner PhilharmonikerChristian Thielemann Dirigent

Sinfonische Dichtungen von

Richard Strauss (»Don Juan«,

»Tod und Verklärung«, »Also sprach

Zarathustra«)

20.00

_hörbar 03/2008 21

die Anderen – immer wiederjene Komponisten aufs Pro-gramm setzt, mit denen er sich schon seit langem vielauseinandersetzt: Beethoven, Wagner, Strauss. Und erst in der vergangenen Saison hat Thielemann mit den Münch-ner Philharmonikern begon-nen, die sämtlichen Orches-terlieder von Richard Strauss aufzuführen – ein Projekt, dassich über mehrere Spielzei-ten hinziehen wird. »Es sind atemberaubende Werke da-runter, zum Teil ungeheuer schwer und mit hochdiffizi-ler Instrumentation«, so der Dirigent. Wenn er jetzt nach Dortmund mit einigen von Strauss’ bekanntesten sinfo-nischen Dichtungen kommt, so ist dies auch zugleich das Ergebnis seines jahrelangen Einsatzes für diese Werke.

Thielemann liebt daran das Leichte und das Überborden-de, Strauss’ melodische Ein-fälle und seine Art, »göttlich zu instrumentieren«.

Mit Richard Strauss und den Münchner Philharmonikern

beehrt Christian Thielemann im Oktober das Konzerthaus.

_Was in den entscheidenden Sekundenbruchteilen passiert, weiß niemand so recht. Er selbst auch nicht. Es handelt sich vermutlich um eine Art Kippschalter, dessen Name noch er-funden, dessen genetischer Code erst noch geknackt wer-den muss. Wenn Christian Thielemann auf eine Konzertbühne kommt, fegt er herein; er geht nicht, er stürmt und scheint gleichzeitig ein wenig zu schweben. Er kommt mit einem Tem-po und mit einer Energie in den Saal, dass man sich fragt, ob so einer gleich überhaupt die Kurve bekommt, um einen konzentrierten Einsatz zu geben. Thielemann springt auf das Podestchen, verbeugt sich, dreht sich um – und dann passiert das Unerwartete: Er hebt den Arm, hält, in Einheiten kaum messbar, inne und gibt den Einsatz – hochpräsent, als habe er sich zuvor eine halbe Minute lang gesammelt.

Fragt man nun Christian Thielemann danach, welche Wand-lung in diesem winzigen Moment in ihm vorgehe, zuckt er die Achseln, murmelt etwas von: »Weiß nicht. Es ist dann einfach da.« Man glaubt es ihm. Ein Bauchmensch, in vielem. Auch in seinen Vorlieben. Er nennt es die Pflicht des Kernreper-toires, wenn er – zur Genugtuung für die Einen, als Last für

G Ö T T L I C H

INSTRUMENTIERT

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_programm

Volksmusik als Volkes Stimme:

Biermösl Blosn und Gerhard Polt

_Schon im Schulalter traten die Brü-der Hans, Christoph und Michael

Well bei dörflichen Musikabenden auf – zusammen mit dem Rest ih-

rer 17-köpfigen Familie. Doch auch wenn das von der Trapp-Familie

bis zur Kelly-Family eine gewisse Tradition zu haben scheint: Nicht

jede musizierende Familie muss im Kitsch baden. Um ihre ganz eige-

ne Art der Volksmusik zu spielen, gründeten die Wells 1976 das Trio

Biermösl Blosn. In ihren Liedern nennen sie seither Staatsaffären

beim Namen, lassen den Bischof in die Hölle einfahren oder eine Sen-

nerin Organhandel betreiben. Kein Wunder, dass sie sich bereits 1982

eng mit dem Humoristen Gerhard Polt befreundet haben, mit dem

sie nun einen Abend lang im KON-ZERTHAUS DORTMUND Unruhe

stiften werden.In ihrer bayerischen Heimat füh-len sich manche Autoritäten da-

durch auf den weiß-blauen Schlips getreten: So wurde ihnen 1997 der

Oberbayerische Kulturpreis mitder Begründung verweigert, sie

STACHEL IM WEISS-

WURST-FLEISCH

_hörbar 03/2008

Die schönstenOpernchöreDie schönstenDie schönstenOpernchöreOpernchöreDie schönstenOpernchöreDie schönstenDie schönstenOpernchöreDie schönstenOpernchöreK&K OpernchorK&K PhilharmonikerDirigent: Matthias Georg KendlingerNABUCCO | CARMEN | F IDEL IO TANNHÄUSER | A IDA . . .

K&K&K K&K& OpernchorK&K&K K&K& Philh

DaCapo Österreich präsentiert seit 1996

K&K PhilharmonikerÖsterreichische K&K Ballett · Sopran Leitung: Matthias Georg Kendlinger

Choreografie: Gerlinde Dill

Mit neuem Programm

18. Jan 09 · Dortmund18 Uhr · Konzerthaus

9. April 09 · Dortmund20 Uhr · Konzerthaus

»Vom ersten bis zum letzten Takt ein großartiges Opernkonzert«

Mannheimer Morgen

Kartenvorverkauf: Ruhr Nachrichten, Service Center, Westenhellweg 86-88,

WR/WAZ Dortmund, Ostenhellweg42-48, Ruhrgebiet Tourismus GmbH &

Co.KG, Königswall 21 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen

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www.dacapo.at

seien zu linkslastig. Andere Bayern wissen die Gruppe zu schätzen,

erst 2004 engagierte sie etwa die Bayerische Staatsoper für mehrere

Gastauftritte bei einer Inszenierung von Johann Strauß’ »Die Fleder-

maus«. Die Strukturen traditioneller Musik nehmen sie dabei ebenso

ernst wie das dazugehörige Hand-werk; Christoph Well etwa war drei

Jahre lang Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern.

Als Multiinstrumentalisten beein-drucken die Biermösl Blosn mit so

unterschiedlichen Instrumenten wie Alphorn, Zither, Maultrommel, Tuba,

Drehleier, Banjo, Hackbrett und Du-delsack. Gemeinsam erforschen die

Brüder die Wurzeln bayerischer Volksmusik und befreien sie von

den musikalischen wie textlichen Banalitäten, bis schließlich so eine

charmante, hintersinnige Unterhal-tung entsteht.

Während viele Gruppen, die sich als subversiv verstehen, längst Teil

des kulturellen Alltags geworden sind, hat es die Kultband Biermösl

Blosn geschafft, ein Stachel im Fleisch zu bleiben – und zwar

mit einer Riesen-Gaudi, die bei jedem ihrer Auftritte

spürbar wird.

DO 23.10.2008Gerhard Polt und die Biermösl Blosn Biermösl Blosn verbindet typisch

bayerische Volksmusik mit sati-

risch-politischen Texten. Dazu das

bayerische Urgestein Gerhard Polt.

20.00

Ohne Kulturgeht auchder Wind.

_programm

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lard am Bass beziehungsweise Schlagzeug bewegen.

Für ein gutes Zusammenspiel muss sich eben auch ein Bandleader zurücknehmen kön-nen. Das lernt Mehldau als Sidekick in der New Yorker Jazzszene Anfang der 1990er Jahre, und 1994 begleitet er den Saxopho-nisten Joshua Redman nach Europa, dessen Bandmitglied er zwei Jahre lang bleibt. Aber vielleicht kommt dieser erste internationale Erfolg zu früh. Mittendrin veröffentlicht Mehl-dau zwar sein erstes Album mit dem eigenen Trio, doch werfen ihn Drogenexperimente kurz-zeitig aus der musikalischen Laufbahn. Nach-dem er sich davon befreit hat, beschäftigt er sich wieder intensiv mit Musiktheorie und Phi-losophie, bewegt sich zwischen Jazzstan-dards, Pop-Interpretationen, Kunstlied und Improvisation, und so erst entsteht seine Art zu spielen. »Melancholismen« nannte ein Kriti-ker sie vor langer Zeit einmal. Das passt auch heute noch – bis Brad Mehldaus Hände dann wieder in eine andere Richtung drängen.

_Schwindelerregende Fingersätze sind eine Sache, die den Liveauftritt von Pianisten ohnehin interessant machen. Aber hier be-kommt man ganze Handsätze zu sehen. Es kann sein, dass Brad Mehldau ein Stück ganz allein mit der linken Hand beginnt, wäh-rend die andere neben ihm auf dem Hocker ruht. Kaum spielt die Rechte mit, übersetzt die Linke, es geht kreuz und quer über die Tasten, mal hat rechts die Oberhand, mal links – und das gilt auch für die Musik, die dabei herauskommt.

Mehldau spielt bisweilen mit jeder Hand eine separate Melodie, die zudem oft einem ungewöhnlichen Rhythmus folgt; der Sieben-Viertel-Takt etwa ist ein gern gesehener Gast in den Eigenkompositionen des Amerikaners. Ein ebensolches Markenzeichen sind Passa-gen, in denen er mit der rechten Hand ein Ostinato wiederholt, während er mit links ein Motiv weiter und weiter entwickelt. Und bei all dem behält er im Ohr, wohin sich seine beiden Kollegen Larry Grenadier und Jeff Bal-

KONTROLLIERTES CHAOSLinks oder rechts: Bei Brad Mehldau bekommt jede Hand eine Melodie.

MO 27.10.2008Brad Mehldau TrioBrad Mehldau Piano

Larry Grenadier Bass

Jeff Ballard Drums

Jazz, der sich nicht nur unter

Fans eines ausgezeichneten

Rufs erfreut.20.00

_hörbar 03/2008 25

EINE REISE IN DIE TROPEN Mônica Salmaso öffnet die brasilianische Weltmusikschatzkiste.

_Brasilien hat viele gute Musiker vorzuweisen, die Konkurrenz ist groß, und auch in anderen Ländern arbeiten große Sängerinnen oft von klein auf an ihrer Stimme. Mônica Salmaso hatte andere Pläne. Eigentlich vertreibt sie sich bloß die Zeit mit Gesangsstunden, als sie Ende der 1980er Jahre darauf wartet, dass ihr Journalistikstudium endlich beginnt. Etwa zehn Jahre später, 1999, wird sie aus 1247 Bewerbern zur besten Sängerin Brasiliens ge-wählt. Salmaso hat einen warmen, dunklen Alt, sie singt flüssig und klar, mit gerade ge-nug Schmelz, um den Eindruck zu erwecken, sie verberge darunter ein süßes Geheimnis. Eine solche Stimme könnte gut und gerne mit einem pompösen Orchester mithalten. Und Mônica Salmaso arbeitet ab und zu durchaus mit dem zwölfköpfigen Orchestra Popular de Camara. Meistens aber übt sie sich in Zu-rückhaltung. Sie pfeift auf ein musikalisches Sicherheitsnetz und traut sich, ihre Interpre-tationen im Duo oder Trio zu präsentieren. Die sparsame Instrumentierung zeichnet auch die Nuancen deutlicher, die die Bandbreite brasi-lianischer Musik zu bieten hat.

Sie mag Balladen, sie beherrscht Jazz- und Tangoanklänge, und mit großer Sinnlichkeit trägt sie das musikalische Erbe afrikanischer Sklaven in die Konzertsäle. Es ist nicht alles nur Samba und Bossa Nova, scheint sie zu singen. Schließlich ist Brasilien gar das fünft-größte Land der Erde, und Mônica Salmaso bereist diese Welt mit ihren Liedern, als wolle sie dem Begriff Weltmusik eine neue Bedeu-tung geben: Mal fühlt man sich in eine streng katholische Trauerprozession versetzt, mal aufein Fest, das auf dem Candomblé-Glauben be-ruht, einer fantasievollen afrobrasilianischenReligion im Norden des Landes. Man wähnt sich mitten im Karnevalstrubel von Rio, dann wieder in einem abgelegenen indianischen Dorf – und immer irgendwie zu Hause. Das Gefühl hinter den dazugehörigen Geschich-ten erfasst man übrigens auch, ohne portu-giesisch zu verstehen.

MI 29.10.2008Mônica SalmasoMônica Salmaso Gesang

Teco Cardoso Saxophon, Flöte

Toninho Ferragutti Akkordeon

Pop-Musik, wie nur Brasilianer

sie machen können.

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Das Pop-Abo wächst und wird internationaler. Dazu ein Sonder-Act: Tomte

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LAMBCHOP, KLEE & CO.

_hörbar 03/2008

_»Das Pop-Abo ist gewachsen«, sagt Konzerthaus-Pop-Pla-ner Christian Lenzing, und wenn er über sein Lieblingskind, eben pop_unplugged, spricht, gerät er geradezu ins Schwär-men. Dazu hat er auch allen Grund: Die pop_unplugged-Rei-he, das erste deutsche Pop-Abo in einem Konzerthaus, bei dem die einzelnen Acts auf akustischen Instrumenten gespielt werden, geht in die dritte Runde; aus den Kinderschuhen ist es längst herausgewachsen und zu einem besonderen Markenzeichen des KONZERTHAUS DORTMUND geworden. Der Erfolg der letzten Reihe war so groß, dass nun aufge-stockt wird: Nach bislang vier gibt es in der neuen Saison 2008I09 sogar fünf Konzerte, und mit dem Deutsch-Italiener Nevio (20.09.), der US-amerikanischen Gruppe »Lambchop« (07.11.), den Franzosen »Nouvelle Vague« (30.01.), den Köl-nern KLEE, merz (UK) und einem Special Guest (27.02.) so-wie mit José González (13.03.), dem Schweden mit argen-tinischen Wurzeln, ist das Pop-Abo international geworden. Doch mit den fünf Konzerten nicht genug: Am 25. September spielt zusätzlich »Tomte« ein Sonderkonzert.

Die Wahlhamburger Tomte bestehen als Band schon seit 1993. Voran ging natürlich eine lange Phase des Ausprobie-rens verschiedener Genres, um schließlich den eigenen Weg zu finden. Den Stil, auf den sie sich letztlich festgelegt haben, würde man wohl als deutschen Indie-Rock bezeichnen. Auch wenn sich die Besetzung im Laufe der Jahre hier und da ein wenig verändert hat, waren zwei Dinge seit der ersten Platte »Du Weißt Was Ich Meine« 1998 stets beständig: die Liebe zur Musik und die Qualität der Texte.

Es folgten »Eine Sonnige Nacht«, »Hinter All Diesen Fens-tern« und »Buchstaben über der Stadt«, der bislang größte kommerzielle Erfolg der Band. Eine neue Platte ist für Okto-ber 2008 in Planung.

Wenn die Jungs um Sänger Thees Uhlmann also im Sep-tember die Bühne im KONZERTHAUS DORTMUND betreten, haben sie sicherlich schon einen Vorgeschmack auf diese neue Platte im Gepäck – und zwar auf eine Art und Weise, wie man die Stücke wahrscheinlich so schnell nicht wieder zu hören bekommt: ganz pur und unplugged.

DO 25.09.2008Tomte – unpluggedSonderveranstaltung

Hinreißende Musik und

hintergründige Texte:

Deutsch-Indie-Rock von Tomte

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_Sie gehört einer Abo-Reihe des KONZERTHAUS DORT-MUND an, in der junge und innovative Künstler auftreten.Mit ihrer umwerfenden Aus-strahlung verkörpert sie die-se neue Generation perfekt.Mit neuen Interpretation brin-gen diese Künstler frischen Wind in den Konzertsaal. In der Saison 2007I08 trat die gesuchte Künstlerin in Dort-mund mit Maxim Rysanov und Torleif Thedéen auf. Beimintensiven Zusammenspiel der drei Musiker zeigte sich deutlich die Leidenschaft fürKammermusik. Die Versteck-te gründete und betreut sogarein jährlich stattfindendes in-ternationales Kammermusik-festival. Die junge Dame ge-hört zu den international er-

Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte an:

Konzerthaus DortmundStichwort: hörbar-RätselBrückstraße 2144135 Dortmundoder per Fax an:0231-22 696 155oder per E-Mail an:[email protected]: hörbar-Rätsel

Einsendeschluss ist der 12. September 2008. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für den Duoabend unserer beiden Exklusiv-künstler Renaud Capuçon – Fazil Say am Dienstag, 14.10.2008 um 20 Uhr.

DAS NASHORNRÄTSELDiese hübsche Dame ist ein gern gesehener Gast im Konzerthaus!

Vielleicht haben Sie auch bereits eines ihrer Konzerte besucht?

Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels:In der letzten Ausgabe war Dirigent Valery Gergiev gesucht. Im April gab er mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra ein vielversprechendes Konzert, das für die kommende Saison ein weiteres Highlight in Aussicht stellt: Im Rahmen der Zeitinsel »Mariinsky im Konzerthaus« bringt Gergiev dann das Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg mit nach Dortmund.Je zwei Freikarten für »Il Trionfo« im Rahmen der Zeitinsel »Portrait Marc Minkowski«, das im Mai /Juni stattfand, haben gewonnen:Birgit und Bernd Hennigs aus Dortmund, Alexandra Kamp aus Dortmund, Hubert Schrage aus Arnsberg, Detlef Küh-nel aus Dortmund und Irene Werner aus Gladbeck.Herzlichen Glückwunsch!

folgreichsten Geigerinnen ih-rer Generation. Für ihre Auf-nahme von Vivaldis »Vier Jah-reszeiten« erhielt sie hervor-ragende Kritiken. Obwohl sie seitdem mit denberühmtesten Orchestern aufder ganzen Welt spielt, hat sie

sich ihre Natürlichkeit und Leichtigkeit bewahrt. IhrenRuf als aufregende und viel-seitige Künstlerin können die Konzertbesucher sicherlich bestätigen. Und der sinnliche Ton auf ih-rer Stradivari verzaubert!

_hörbar 03/2008 29

KontaktPer Post an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44135 DortmundPer Fax an: 0231-22 696 155Per E-Mail an: [email protected], Betreff: LeserbriefIn unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de

Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.

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Boecker brenntLiebe Leserinnen und Leser der hörbar,der leidenschaftliche Valery Gergiev, der musikalische »Abenteurer« Thomas Hengelbrock, der junge Feuerkopf Daniel Harding und viele andere mehr – sie alle brennen für die Musik und versprechen uns eine feurig-spannende neue Saison 2008I 09. Aus gutem Grund steht die Überschrift »Das Feuer ist entfacht« über der nun beginnenden Spielzeit, und viel Lob haben wir für unser aufwändig gestaltetes Saisonbuch eingeheimst, das mit roten und gelben Flammen auf schwarzem Grund das Motto grafisch umsetzt. Die anspruchvollste Aufgabe, die wir je hat-ten, sagte unsere Druckerei mit dem für dieses Projekt passenden Namen »Hitzegrad«. Dazu erhielten wir die folgende Leserzuschrift:

Jan Boecker

Sehr geehrtes Konzerthaus-Team,

Glückwunsch zu Ihrer tollen Saisonvorschau im feurigen Rot-Schwarz mit dem großartigen Pro-gramm! Mein Mann und ich sind besonders gespannt auf die Mariinsky-Zeitinsel. Wir kommen nur mit dem Dirigenten Gergiev etwas durcheinander, den wir doch eigentlich mit den Rotterda-mern kennen. Jetzt ist er beim Mariinsky, und dann ist auch noch von London die Rede? Und wo dirigiert Yannick Nézet-Séguin? Vielleicht können Sie helfen.A. Wohlgemuth, Lünen

Sehr geehrte Frau Wohlgemuth,

haben Sie vielen Dank für Ihre Zeilen. Das Dirigentenkarussell dreht sich beständig, und Valery Gergiev ist mittendrin. Er ist ein musikalischer Tausendsassa und Jetsetter, der mal eben von einem Konzertort zum nächsten jettet. Mit ihm einmal in Ruhe Auge in Auge zu sprechen, ist gar nicht so einfach, weil er ständig durch Handy-Telefongespräche unterbrochen wird – sicheres Anzeichen dafür, wie gefragt dieser russische Stardirigent im Augenblick ist. Bis zum Ende der Saison 2007I08 war er als Dirigent des Rotterdam Philharmonic Orchestra tätig (mit den Rotterdamern haben Sie ihn zuletzt im April im Konzerthaus erleben können), und nun leitet er das London Symphony Orchestra. Direktor des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg ist er nach wie vor und schon seit 1988, und Valery Gergiev kommt das Verdienst zu, das Mariinsky wieder an die internationale Spitze geführt zu haben. Yannick Nézet-Séguin ist ein wenig jünger, nicht einmal 35 Jahre alt, schickt sich aber ebenfalls an, in die erste Reihe der Dirigentenriege aufzurücken. Schon jetzt ist er ein Shooting-Star. Von Gergiev hat er die Leitung des Rotterdam Philharmonic übernommen. Mit ein wenig Glück werden wir ihn bei den Salzburger Festspielen treffen können und veröffentlichen das Gespräch in der nächsten hörbar. Schon am 16. Novem-ber kommt er mit den Rotterdamern und mit Händel, Ravel, Stravinsky und Beethoven im Gepäck ins Konzerthaus.Freuen wir uns auf eine musikalisch-brennende Saison 2008I09!Bis zum nächsten anregenden Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich

Ihr Jan Boecker

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Persönlich:Ticketing+Abonnementbera-tung, Ludwigstraße/Ecke Rei- noldistraße, 44135 Dortmund Per Telefon:0231-22 696 200Öffnung des Vorverkaufs:Montag bis Freitagvon 10.00 bis 18.30 Uhr,Samstag von11.00 bis 15.00 Uhr

Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweili- gen Veranstaltung ist auch eineZahlung per Lastschrift möglich. Internet:Selbstverständlich können Sie auch über unsere Homepage www.konzerthaus-dortmund.deKarten erwerben. Bitte klickenSie auf den Link »Zum Ticket- Shop« auf unserer Startseite.

Abendkasse:Die Abendkasse befindet sich im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND und öffnet 90 Mi- nuten vor der jeweiligen Veran- staltung. Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist

Per Fax:0231- 22 696 222Per Post:KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 2144135 DortmundZahlungsarten:Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bitte bei Bestellung Postlaufzeiten berücksichtigen.

Abo- und Einzelkarten: So kommen Sie an Ihre Tickets

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nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben. Gebühren:Bei einem Kartenkauf über das KONZERTHAUS DORTMUND werden bei Eigenveranstaltun- gen eine Servicegebühr von 10% vom Grundpreis und eine Systemgebühr von 1,50 E er-hoben. Bei Versand von Einzel-karten kommt eine Versand- pauschale von 2,50 E (bzw. 6,00 E bei Einschreiben) hinzu. Service für Rollstuhlfahrer:Bitte achten Sie darauf, frühzei-tig zu buchen, damit wir Ihre ge- wünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren kön- nen. Falls Sie keine Begleitper- son mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zur Verfügung. Unser Partner für auswärtige Gruppen:Westfälischer Besucherring imKONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21Telefon: 0231-18 57 999Fax: 0231-18 57 987AGB:Die allgemeinen Geschäfts- bedingungen des KONZERT- HAUS DORTMUND können im Ticketing des Konzerthauses, im Internet und in der Saison-broschüre eingesehen werden.

Ausblick

NOVEMBER – JANUAR 04_2008

JULIA FISCHER_Weltspitze unter den Geigerinnen

OLIVIER MESSIAEN_Zeitinsel zum 100. Geburtstag

TILL BRÖNNER_Der Jazz-Trompeter und sein neues Album

YANNICK NÉZET-SÉGUIN_ Interviewt in Salzburg

Bande À PartNouvelle Vague – am 30.01.2009 im Konzerthaus in der Reihe pop-unplugged – heißt soviel wie »New Wave« im Englischen oder »Bossa Nova« im Portugiesischen und ist das Projekt der beiden Franzo-sen Marc Collin und Olivier Libaux. Klassiker des New Wave und Punk der späten 70-er und frühen 80-er Jahre erscheinen bei ihnen im neuen Gewand aus Bossa Nova, Latin und Jazz. Wie das klingt? Machen Sie bei unserem Gewinnspiel mit: Wir verlosen zweimal das Album »Bande À Part«. Um eine der beiden CDs zu gewinnen, schicken Sie einfach eine E-Mail, eine Postkarte oder ein Fax mit dem Stichwort »Nouvel-Vague-Gewinnspiel« an:

Britta Lefarth, KONZERTHAUS DORTMUND, Brückstraße 21, 44135 Dortmund, Fax: 0231-22 696 155, E-Mail: [email protected]

Einsendeschluss ist der 12. September 2008. Viel Glück!

Besuchen Sie auch unsere Homepage und unseren interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de

Anzeigenmarketing:Anne-Katrin Röhm · T 0231-22 696 161

Lektorat:Conny Frühauf

Schlussredaktion:Dr. Jan Boecker Britta Lefarth

Druck:RRD Rhein-Ruhr Druck Gmbh & Co. KG

Termin- und Programmänderungen sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.

KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21, 44135 Dortmund

Telefon:0231-22 696 0

Telefax:0231-22 696 222

Tickethotline:0231-22 696 200

E-Mail:[email protected]

Internet:www.konzerthaus-dortmund.dewww.pop-abo.de

Impressum Herausgeber:Konzerthaus Dortmund GmbH

Intendant und Geschäftsführer:Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.

Redaktion:Dr. Jan Boecker

Autoren:Claudia Beißwanger, Dr. Jan Boecker,Kaja Engel, Petra Engelke, Britta Lefarth, Benedikt Stampa, Christoph Vratz

Gestaltung:Kristina Erdmann

APRIL–JUNI_2007

BAROCK FÜR ALLE_Andrea Marcon

EXKLUSIV UND VIELSEITIG_Fazil Say

KLAPPE, DIE ZWEITE_Lorin Maazel

VON SCHAFEN UND MENSCHEN_Tim Fischer

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nicht möglich. Je InteressentwirdnureineKarte ausgegeben.Gebühren:Bei einem Kartenkauf über das KONZERTHAUS DORTMUNDwerden bei Eigenveranstaltun-gen eine Servicegebühr von 10 % vom Grundpreis und eineSystemgebühr von 1,00 € er-hoben. Bei Versand von Einzel-karten kommt eine Versand-pauschale von 2,00 € (bzw.6,00 € bei Einschreiben) hinzu.Service für Rollstuhlfahrer: Bitte achten Sie darauf, frühzei-tig zu buchen, damit wir Ihre ge-wünschten Plätze und unserenExtra-Service garantieren kön-nen. Falls Sie keine Begleitper-son mitbringen, stellen wir Ihnengerne kostenfrei einen unsererServicemitarbeiter zurVerfügung.Unser Partner für auswärtige Gruppen: Westfälischer Besucherring imKONZERTHAUS DORTMUND,Brückstraße 21 Telefon: 02 31/1 85 79 99Fax: 02 31/1 85 79 87AGB:Die allgemeinen Geschäftsbe-dingungen des KONZERTHAUSDORTMUND können im Ticke-ting des Konzerthauses, im Internet und in der Saisonbro-schüre eingesehen werden.

Ausblick

ImpressumHerausgeber:Konzerthaus Dortmund GmbH

Intendant und Geschäftsführer:Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.

Redaktion:Franziska Graalmann

Koordination:Milena Ivkovic

Konzeption und Realisierung:corps.Corporate Publishing Services GmbH,Düsseldorf

Objektleitung: Christiane Reiners

Anzeigenmarketing:Ebru Aksan (corps), Tel.: 0211/887-31 78

Gestaltung:Christine PlößerSequoia Media, Köln

Schlussredaktion:Sebastian May

Autoren:Claudia Beißwanger, Franziska Graalmann,Britta Lefarth, Anne do Paço, Ralf Retinski,Benedikt Stampa

Druck: Rhein-Ruhr Druck Sander, Dortmund

KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21, 44135 Dortmund

Telefon:02 31/2 26 96-0Telefax:02 31/2 26 96-2 22Tickethotline:018 05/44 80 44 (0,12 €/Min.)

E-Mail: [email protected]

Internet: www.konzerthaus-dortmund.dewww.pop-abo.de

Termin- und Programmänderungen sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.

Besuchen Sie auch unsere Homepage und unseren interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de

Sammlerstück von CarrerasEin besonderes Bonbon hat José Carreras für einen seiner Fans in Dortmund dagelassen:

ein signiertes Programmheft. Autogramme des Weltstars sind weltweit begehrte Sammel-

objekte. Carreras wurde bei seinem Auftritt im Konzerthaus im vergangenen Oktober mit

Briefen und Blumen überhäuft. Doch die nach Konzertende am Bühneneingang wartenden

Fans gingen leider leer aus, der Startenor hatte es einfach zu eilig. Immerhin: Ein Leser der

hörbar darf sich nun über ein Programmheft mit Originalunterschrift freuen.

Um dieses zu gewinnen, schicken Sie einfach eine E-Mail, eine Postkarte oder ein Fax mit

dem Stichwort »Carreras-Programmheft« an:

Britta Lefarth, KONZERTHAUS DORTMUND, Brückstraße 21, 44135 Dortmund, Fax:

02 31/22 69 61 55, E-Mail: [email protected].

Einsendeschluss ist der Valentinstag, 14. Februar 2007. Viel Glück!

hoerbar_01_2007_500.qxp 19.12.2006 11:10 Uhr Seite 31

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Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund Wittekindstraße 99, 44139 Dortmund, Tel. 02 31.12 02-0, www.dortmund.mercedes-benz.de

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Anz. C-Klasse T-Modell 220x280 02-08:Layout 1 19.02.2008 16:13 Uhr Seite 1