8
A usgesprochen erfolgreich war das ver- gangene Jahr für die Hotellerie in Deutschland nicht. Schon die Top 200 Einzelhotels erwirtschafteten lediglich eine leichte Umsatzsteigerung von 3,0 Prozent, die bereinigt um drei neu gestartete Häuser sogar nur 1,7 Prozent betrug (AHGZ/Der Hotelier vom 30. Mai). Für die Top 50 Hotelgesellschaften zeichnet sich für das Geschäftsjahr 2008 ein ähnliches Bild. Das Umsatzplus beläuft sich auf moderate 2,7 Prozent. Insgesamt erwirtschafteten die 50 umsatzstärksten Hotelgesellschaften im ver- gangenen Jahr einen Nettoumsatz von 6,53 Mrd. Euro. Damit gerät der Wachstumskurs der Be- triebsgesellschaften auf dem deutschen Markt ins Stocken. Ihre Erwartungen an 2008 konnten die Top-50-Hoteliers nicht erfüllen. Denn vor ei- nem Jahr hatten sie ein Wachstum von 4,5 Pro- zent prognostiziert. Viel schwerer wiegen die Aussichten für die Zukunft. Die einhellige Mei- nung der Manager der besten Hotelgesellschaf- ten: 2009 wird noch härter. Dass die Krise die Branche zum Ende vergan- genen Jahres treffen würde, konnte vor einem Jahr niemand vorherse- hen. So gesehen, ist das Ergebnis noch einiger- maßen zufriedenstel- lend. Die Kennziffern stimmen dennoch pessi- mistisch: Die positiven Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Vor einem Jahr gaben rund 80 Pro- zent der Befragten an, ein Plus erzielen zu kön- nen. Geschafft haben das lediglich 58 Prozent. Nur sechs Hotelgesellschaften rechneten damit, Um- satzeinbußen hinnehmen zu müssen. Tatsäch- lich erwirtschafteten rund ein Drittel der Gesell- schaften ein Minus. Die Anzahl der betriebenen Hotels hat nur schwach um 0,5 Prozent auf 1283 zugenommen. Die Zimmerzahl stieg um 1,0 Prozent. Die durchschnittliche Anzahl der Zimmer vergrö- ßerte sich um 0,5 Prozent auf 159,1 Zimmer pro Hotel. Auch die durchschnittliche Belegung nahm leicht um 1,1 Prozent auf 64,4 Prozent zu. Positiv entwickelten sich die Preise. Die Top-50-Hotelgesellschaften konnten den durch- schnittlichen Zimmerpreis um 4,40 Euro auf 91,50 Euro anheben. Unerfreuliche Entwicklun- gen gibt es bei der Mitarbeiterzahl. Zwar stellten 41,5 Prozent der Unternehmen im vergangenen Jahr neue Mitarbeiter ein, und genauso viele hielten den gesamten Personalstamm, aber 17 Prozent beschäftigten weniger Mitarbeiter (Vorjahr: 7,5 Prozent). Im Jahr zuvor stieg die Personalzahl noch bei mehr als der Hälfte. Die Ergebnisse des Rankings belegen auch die Untersuchungen des AHGZ-Barometers, das re- gelmäßig im Auftrag der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung von MKG Hospitality/Ho- telcompset ermittelt wird. Demnach fiel der RevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,6 Prozent auf rund 57 Euro (AHGZ vom 11. Juli). Die Top 50 sind von ihrem Wachstumskurs abgekommen. Die Kri- se hat sie von ihrem Weg abgebracht. Das spiegelt sich auch in dem wichtigsten Indi- kator für die Lage der Branche wider – der Frage nach der Gewinnsituation. Die Antworten fallen verhaltener aus als im Jahr zuvor. Nur noch rund ein Fünftel der Befragten freut sich über „sehr gute“ Erträge (Vorjahr: rund ein Vier- tel). Als „gut“ bezeichnen rund 40 Prozent ihre Gewinne. So positiv äußerte sich im Vorjahr noch mehr als die Hälfte der befragten Manager. Rund ein Drittel bewertet ihre Ertragssituation als „noch zufriedenstellend“ (Vorjahr: 19,5 Pro- zent). Und als „schwach“ beurteilen 10,5 Prozent ihre Erträge. Wie im Jahr zuvor gab aber auch in der aktuellen Umfrage niemand an, „schlechte“ Gewinne erwirtschaftet zu haben. Zum 21. Mal spiegelt die Top-50-Liste die Lage der Hotelgesellschaften in Deutschland wider. Die Gruppen wurden komplett aufgelistet, wo- bei es keine Rolle spielt, ob die Betriebsgesell- schaften eines oder 300 Häuser kontrollieren. Top 50 haben viel zu stemmen Die Bilanz des Jahres 2008 für die Hotellerie in Deutschland lautet Stagnation. Wie die Top 200 Einzelhotels verbuchen auch die Top 50 Hotelgesell- schaften auf dem deutschen Markt lediglich ein moderates Plus – von 2,7 Prozent. Von Svenja Alberti Fortsetzung auf Seite 2 ‘‘ Wir laufen Gefahr, durch wachsenden Preisdruck einen Rück- schlag zu erleiden ‘‘ Mario Pick Welcome Hotels der h ote li e r DAS IDEENMAGAZIN IN DER AHGZ 25. Juli 2009 Ab in den Urlaub Gäste wollen in den Ferien viel erleben und emotional berührt werden. Die Treugast-Experten Marco Gardini und Stefan Nun- gesser spüren Trends in der Resort-Hotellerie auf. Ein Interview. Seite 10 Immer und überall im Netz Durch das Inter- net kann der Hotelier permanent mit dem Gast kommunizieren. Und dieser bucht auch mal ganz spontan ein Zimmer – egal, wo er sich gerade befindet. Die eigene Hotelwebsite wird dabei zu einer sehr wichtigen Werbe- und Buchungsplattform. Ein „spezial“. Seite 14 Aus dem Inhalt Man mag es nicht mehr hören: Die Branche lei- det unter den Auswirkungen der Krise. Unbe- rechenbar sind diese Zeiten. Da wundert es nicht, dass sich mehr und mehr Pessimismus un- ter den Hoteliers breit macht. Auch die Manager der Top 50 Hotelgesellschaften auf dem deut- schen Markt sind desillusioniert. Im Jahr 2008 stagnierten die Umsätze. Und alle sind sich einig: 2009 wird noch viel schlim- mer. Entsprechend fallen die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr aus. Rund zwei Drittel rechnen mit rückläufigen Umsätzen. Den Kopf in den Sand stecken sie dennoch nicht. Das Ge- genmittel lautet Expansion – auch ins Ausland. Denn nach der Krise will schließlich jeder ein großes Stück vom Kuchen haben. Mehr dazu le- sen Sie auf den folgenden Seiten. sal Jeder will ein großes Stück vom Kuchen Kraftakt: Die Top 50 Hotelgesellschaften müssen ordentlich Power aufbringen, um die Auswirkungen der Krise zu meistern. Aber sie sind stark Foto: Mauritius Images Anzeige Fotos: Hotel, HRS

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Objekt: AHGZ - Ausgabennummer: 130 - Seite: X001/ 1 - Datum: 17.07.09 - Uhrzeit: 13:24’04’’ - Belichter: DIERICH- Farbigkeit: CMYK- WeitereAuszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack

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Ausgesprochen erfolgreich war das ver-gangene Jahr für die Hotellerie inDeutschland nicht. Schon die Top 200

Einzelhotels erwirtschafteten lediglich eineleichte Umsatzsteigerung von 3,0 Prozent, diebereinigt um drei neu gestartete Häuser sogarnur 1,7 Prozent betrug (AHGZ/Der Hotelier vom30. Mai).

Für die Top 50 Hotelgesellschaften zeichnetsich für das Geschäftsjahr 2008 ein ähnlichesBild. Das Umsatzplus beläuft sich auf moderate2,7 Prozent. Insgesamt erwirtschafteten die50 umsatzstärksten Hotelgesellschaften im ver-gangenen Jahr einen Nettoumsatz von 6,53 Mrd.Euro. Damit gerät der Wachstumskurs der Be-triebsgesellschaften auf dem deutschen Markt

ins Stocken. Ihre Erwartungen an 2008 konntendie Top-50-Hoteliers nicht erfüllen. Denn vor ei-nem Jahr hatten sie ein Wachstum von 4,5 Pro-zent prognostiziert. Viel schwerer wiegen dieAussichten für die Zukunft. Die einhellige Mei-nung der Manager der besten Hotelgesellschaf-ten: 2009 wird noch härter.

Dass die Krise die Branche zum Ende vergan-genen Jahres treffen würde, konnte vor einemJahr niemand vorherse-hen. So gesehen, ist dasErgebnis noch einiger-maßen zufriedenstel-lend. Die Kennziffernstimmen dennoch pessi-mistisch: Die positivenErwartungen haben sichnicht erfüllt. Vor einemJahr gaben rund 80 Pro-zent der Befragten an,ein Plus erzielen zu kön-nen. Geschafft haben daslediglich 58 Prozent. Nursechs Hotelgesellschaften rechneten damit, Um-satzeinbußen hinnehmen zu müssen. Tatsäch-lich erwirtschafteten rund ein Drittel der Gesell-schaften ein Minus.

Die Anzahl der betriebenen Hotels hat nurschwach um 0,5 Prozent auf 1283 zugenommen.Die Zimmerzahl stieg um 1,0 Prozent. Diedurchschnittliche Anzahl der Zimmer vergrö-ßerte sich um 0,5 Prozent auf 159,1 Zimmer proHotel. Auch die durchschnittliche Belegungnahm leicht um 1,1 Prozent auf 64,4 Prozent zu.

Positiv entwickelten sich die Preise. DieTop-50-Hotelgesellschaften konnten den durch-schnittlichen Zimmerpreis um 4,40 Euro auf91,50 Euro anheben. Unerfreuliche Entwicklun-gen gibt es bei der Mitarbeiterzahl. Zwar stellten41,5 Prozent der Unternehmen im vergangenenJahr neue Mitarbeiter ein, und genauso vielehielten den gesamten Personalstamm, aber

17 Prozent beschäftigten weniger Mitarbeiter(Vorjahr: 7,5 Prozent). Im Jahr zuvor stieg diePersonalzahl noch bei mehr als der Hälfte.

Die Ergebnisse des Rankings belegen auch dieUntersuchungen des AHGZ-Barometers, das re-gelmäßig im Auftrag der Allgemeinen Hotel- undGastronomie-Zeitung von MKG Hospitality/Ho-telcompset ermittelt wird. Demnach fiel derRevPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) im

Mai gegenüber demVorjahresmonat um10,6 Prozent auf rund57 Euro (AHGZ vom11. Juli).

Die Top 50 sind vonihrem Wachstumskursabgekommen. Die Kri-se hat sie von ihremWeg abgebracht. Dasspiegelt sich auch indem wichtigsten Indi-kator für die Lage derBranche wider – der

Frage nach der Gewinnsituation. Die Antwortenfallen verhaltener aus als im Jahr zuvor. Nurnoch rund ein Fünftel der Befragten freut sichüber „sehr gute“ Erträge (Vorjahr: rund ein Vier-tel). Als „gut“ bezeichnen rund 40 Prozent ihreGewinne. So positiv äußerte sich im Vorjahrnoch mehr als die Hälfte der befragten Manager.Rund ein Drittel bewertet ihre Ertragssituationals „noch zufriedenstellend“ (Vorjahr: 19,5 Pro-zent). Und als „schwach“ beurteilen 10,5 Prozentihre Erträge. Wie im Jahr zuvor gab aber auch inder aktuellen Umfrage niemand an, „schlechte“Gewinne erwirtschaftet zu haben.

Zum 21. Mal spiegelt die Top-50-Liste die Lageder Hotelgesellschaften in Deutschland wider.Die Gruppen wurden komplett aufgelistet, wo-bei es keine Rolle spielt, ob die Betriebsgesell-schaften eines oder 300 Häuser kontrollieren.

Top 50 haben viel zu stemmenDie Bilanz des Jahres 2008 fürdie Hotellerie in Deutschlandlautet Stagnation. Wie die Top200 Einzelhotels verbuchenauch die Top 50 Hotelgesell-schaften auf dem deutschenMarkt lediglich ein moderatesPlus – von 2,7 Prozent.

Von Svenja Alberti

� Fortsetzung auf Seite 2

‘‘

Wir laufen Gefahr,durch wachsendenPreisdruck einen Rück-schlag zu erleiden

‘‘

Mario PickWelcome Hotels

der hotelierDAS IDEENMAGAZIN IN DER AHGZ

25. Jul i 2009

Ab in den Urlaub Gästewollen in den Ferien vielerleben und emotionalberührt werden. DieTreugast-Experten MarcoGardini und Stefan Nun-gesser spüren Trends inder Resort-Hotellerie auf.Ein Interview. Seite 10

Immer und überall im Netz Durch das Inter-net kann der Hotelier permanent mit dem Gastkommunizieren. Und dieserbucht auch mal ganz spontanein Zimmer – egal, wo er sichgerade befindet. Die eigeneHotelwebsite wird dabei zueiner sehr wichtigen Werbe-und Buchungsplattform. Ein „spezial“. Seite 14

Aus dem Inhalt

Man mag es nicht mehr hören: Die Branche lei-det unter den Auswirkungen der Krise. Unbe-rechenbar sind diese Zeiten. Da wundert esnicht, dass sich mehr und mehr Pessimismus un-ter den Hoteliers breit macht. Auch die Managerder Top 50 Hotelgesellschaften auf dem deut-schen Markt sind desillusioniert.

Im Jahr 2008 stagnierten die Umsätze. Undalle sind sich einig: 2009 wird noch viel schlim-mer. Entsprechend fallen die Prognosen für daslaufende Geschäftsjahr aus. Rund zwei Drittelrechnen mit rückläufigen Umsätzen. Den Kopfin den Sand stecken sie dennoch nicht. Das Ge-genmittel lautet Expansion – auch ins Ausland.Denn nach der Krise will schließlich jeder eingroßes Stück vom Kuchen haben. Mehr dazu le-sen Sie auf den folgenden Seiten. sal

Jeder will ein großesStück vom Kuchen

Kraftakt: Die Top 50 Hotelgesellschaften müssen ordentlich Power aufbringen, um die Auswirkungen der Krise zu meistern. Aber sie sind stark Foto: Mauritius Images

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Page 2: hotelier - ahgz.de

Objekt: AHGZ - Ausgabennummer: 130 - Seite: X002/ 2 - Datum: 17.07.09 - Uhrzeit: 13:29’37’’ - Belichter: DIERICH- Farbigkeit: CMYK- WeitereAuszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack

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der hotelier Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung · 25. Juli 2009 · Nr. 302

Der Fiskus lauert überall und manchmalträgt er Badelatschen. Bei Leistungen imSpa- und Wellnessbereich eines Hotels

gelten unterschiedliche Umsatzsteuersätze: Malmuss der Anbieter 7 Prozent, mal 19 Prozent ab-führen. Die unmittelbar mit dem Betrieb einesSchwimmbades und dem Angebot von Heilbä-dern verbundenen Umsätze unterliegen dem

ermäßigten Satz: also7 Prozent auf den Eintritt insHotelschwimmbad. Wennder Hotelier Gästen die Sau-nanutzung gegen Gebühranbietet, wird es kompli-ziert. Hier kommt der Bun-desfinanzhof ins Spiel. Und

der hat 2005 entschieden, dass ein Heilbad derGesundheit diene, das Schwitzen aber lediglichdem Wohlbefinden. Also 19 Prozent.

Dagegen haben sich die oberen Finanzbehör-den gestellt. Für sie ist nicht ausgeschlossen, dassdie in einem Wellnessbereich betriebene Saunaallgemeinen Heilzwecken dient. Sie votieren fürden reduzierten Satz – das ist bindend für dieFinanzämter. Massagen könnten als Heilbe-handlung angesehen werden und wären so vonder Umsatzsteuer befreit.

So dachte die Betreiberin eines Hotels mitWellnessbereich, in dem sie Kosmetikbehand-lungen, Sauna und Massagen anbot. Sie klagtegegen die Besteuerung der Massagen durch ihrFinanzamt. Das Bundesfinanzgericht wider-sprach, stellte sich vor das Finanzamt. Begrün-dung: Die Massagen dienten kosmetischenGründen oder dem Wohlbefinden. Da kommenur der volle Satz von 19 Prozent zur Anwen-dung. Schweiß hat eben seinen Preis. uju

Aufreger des Monats

Umsatzsteuer: Schweißhat seinen Preis

Die Bedürfnisse des Gastes erfüllen – solautet die Herausforderung in der Ho-tellerie. Doch jeder Mensch tickt anders.

Wie soll ein Hotelier wissen, was das Wesen deseinzelnen verlangt? Astrologen machen dies vomTierkreiszeichen abhängig. So ist der Stier sinn-lich und allen schönen Dingen des Lebens be-sonders zugetan. Als Genießer hat er Ge-

schmack. Der Löwe liebt das Ram-penlicht und die Bühne. Die

Jungfrau beäugt ihre Um-welt mit einem kriti-schen Blick. Schön,wenn ein Hotelierdann genau ihren Ge-

schmack trifft. Das hat sich das Best

Western Premier ParkhotelKronsberg in Hannover auf die

Fahnen geschrieben. Zwölf der 200 Hotelzimmersind im Stile der einzelnen Tierkreiszeichen ge-staltet und auf die Ansprüche der Inhaber dieserZeichen abgestimmt. So ist in den Stier-Zim-mern asiatisches Flair spürbar. Der Stier wird ineinem großen Bild mit japanischen Schriftzei-chen dargestellt. Eine glutrote Sonne und dieEinsamkeit der Steppe sollen dagegen den Lö-wen in Szene setzen. Im Zimmer der Jungfraubildet die Farbe Weiß mit Milchglas und Alumi-nium eine harmonische Einheit. Diese Idyllesollte auch die pedantische Jungfrau himmlischschlummern lassen. sal

Anreger des Monats

Jedem Charakter das Seine

der hotelierChefredakteur:Dr. Hendrik Markgraf (V.i.S.d.P.)Redaktion: Svenja Alberti (verantw.)Graphik: Harald Maier, Kerstin GugelE-Mail: [email protected]: www.ahgz.de

Die erhobenen Daten beruhen auf Eigenanga-ben der Gesellschaften. Schätzwerte häufen sichvon Jahr zu Jahr. Insbesondere in Jahren, die fürdie Hotellerie nicht besonders gut verlaufen, ge-ben sich die Gesellschaften reserviert. Das warauch in diesem Jahr so. Aufgrund der schwer kal-kulierbaren Entwicklungen haben wir dieses Malauf Schätzungen verzichtet und den Vorjahres-umsatz angegeben. Diese Werte sind mit einem *gekennzeichnet.

Das Ranking ist keine Rangliste der auf demdeutschen Markt vertretenen Hotelmarken, son-dern eine Liste der umsatzstärksten Hotelbe-triebsgesellschaften. Dazu zählen auch Fran-chiseunternehmen wie Best Western HotelsDeutschland oder Choice Hotels FranchiseGmbH. Im Ranking finden sich die Gesamtum-sätze der Dachgesellschaften. Die Ergebnisse dereinzelnen Marken sind in der Spezialauswertungauf Seite 6 gelistet.

Wie in den vergangenen Jahren wird Arabella-Starwood Hotels & Resorts mit Sitz in Münchenextra aufgeführt (Rang 14). Der Umsatz von166,9 Mio. Euro der 19 ArabellaStarwood-Betrie-be in Deutschland ist sowohl extra als auch imGesamtumsatz des Joint-Venture-Unterneh-mens Starwood Hotels & Resorts Worldwide von357,2 Mio. Euro berücksichtigt. Das Gleiche giltfür Le Méridien Hotels Deutschland GmbH. Diesechs Betriebe in Deutschland erwirtschaftetenim vergangenen Jahr 84,5 Mio. Euro.

Erstmals aufgesplittet sind die Umsätze vonA-Rosa (Rang 25) und Arkona (Rang 48). An-fang 2008 hat die Deutsche Seereederei GmbH,Rostock, den unter der Arkona AG angesiedeltenBereich der Stadthotellerie im Rahmen einesManagement-Buy-out an die Arkona Hotel Hol-ding GmbH verkauft. Neue Eigentümer der Be-triebsgesellschaft für die Stadthotels sind derlangjährige Arkona-Vorstand Alexander Winter

und Stephan Gerhard, Chef der Treugast Soluti-ons Group und Geschäftsführender Gesellschaf-ter der Solutions Holding GmbH. Die A-RosaResorts in Bad Saarow, Travemünde sowie dasim Bau befindliche A-Rosa Sylt und das HotelNeptun in Warnemünde führt die Deutsche See-reederei durch die A-Rosa Resort ManagementGmbH. Zudem obliegt Horst Rahe, Geschäfts-führender Gesellschafter der Deutschen Seeree-derei, auch weiterhin die operative Führung desHotels Louis C. Jacob, Hamburg.

An der Spitze nichts NeuesUnangefochtene Nummer 1 unter den Top 50umsatzstärksten Hotelgesellschaften ist die Ac-cor Hotellerie Deutschland GmbH. Vor der Um-satzentwicklung der Multi-Marken-Gruppesteht ein Minus von 1,4 Prozent. Dies ist aller-dings auf einen Rückgang der Betriebe um20 Häuser zurückzuführen. Zurzeit ist Accor we-gen des Wechsels an der Führungsspitze in denSchlagzeilen. Der erst vor einem Jahr angetreteneDeutschland-Chef Marc Hildebrand hat die

Kommt gut an: Das Empire Riverside Hotel hat sich am Hamburger Markt etabliert und sorgt bei der Fraatz-Bartels-Gruppe für Zuwächse Foto: Hotel

� Fortsetzung auf Seite 4

Top 50 haben viel zu stemmen� Fortsetzung von Seite 1

2008 2007 Veränderungin %

Nettogesamtumsatz in Mrd. Euro 1) 6,53 6,36 2,7

Durchschnittlicher Umsatz pro Hotel in Mio. Euro 4,77 4,66 2,4

Anzahl der Hotels* 1.283 1.277 0,5

Anzahl der Zimmer* 204.230 202.165 1,0

Durchschnittliche Anzahl Zimmer* 159,1 158,3 0,5

Wie viele haben Plus gemacht? 58,0% 85,4%

Wie viele haben Minus gemacht? 30,0% 14,6%

Gewinnsituation in % 2)

sehr gut 18,4% 24,4%

gut 39,5% 51,2%

noch zufriedenstellend 31,6% 19,5%

schwach 10,5% 4,9%

schlecht 0,0% 0,0%

Durchschnittliche Zimmerbelegung (Euro) 2) 64,4% 63,7% 1,1

Durchschnittlicher Zimmerpreis netto 2) 91,5 87,1 5,1

Durchschnittlicher Zimmerumsatz (Euro) 2) 39.935 39.285 1,7

Durchschnittlicher Anteil Beherbergung 2) 56,7% 56,6%

Durchschnittlicher Anteil F & B 2) 35,0% 35,0%

In ... der Gesellschaften ist die Mitarbeiterzahl 2)

gestiegen 41,5% 55,0%

gleich geblieben 41,5% 37,5%

gesunken 17,0% 7,5%

Kennziffern 2008

...................................................................................................................................................................................................................................................................

* In Berechnung nur Gesellschaften einbezogen, die beide Jahreswerte angegeben haben1) Doppelnennungen wie bei Starman Hotels Deutschland und ArabellaStarwood nur einfach berücksichtigt2) Basis soweit jeweils angegeben © AHGZ-Grafik

....................................................................................................................................................................................................................................................................

Auf einen Blick: Die Kennzif-fern der Top 50 sind Durch-schnittszahlen, die aus derSumme der umsatzstärkstenHotelgesellschaften ermitteltwerden. Sie ermöglichen ei-nen Einblick in das Volumender größten Hotelgesellschaf-ten auf dem deutschen Markt.Zum Vergleich herangezogenwerden die neu berechnetenWerte aus dem Jahr 2007 derTop 50

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Page 3: hotelier - ahgz.de

Objekt: AHGZ - Ausgabennummer: 130 - Seite: X003/ 3 - Datum: 17.07.09 - Uhrzeit: 13:30’39’’ - Belichter: DIERICH- Farbigkeit: CMYK- WeitereAuszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack

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Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung · 25. Juli 2009 · Nr. 30 der hotelier 3

2008 2007 Hotelgesellschaft

Nettoumsatzin Mio. €

2008 2007

Veränderungin %

Zahl der Betriebein Deutschland

2008 2007

Zahl der Zimmer

2008 2007

�-Zimmerbelegungin %

2008 2007

�-Netto-Zimmer-preis in €

2008 2007

Zimmer-Umsatzp.a. in €

1 1 Accor Hotellerie Deutschland GmbH 811,5 823,0 -1,4 307 327 40.933 43.106 - - - - 19.825

2 2 InterContinental Hotels Group 569,4 576,8 -1,3 68 65 14.671 14.241 65,5 67,0 116 109 38.811

3 3 Best Western Hotels Deutschland 500,6 467,7 7,0 177 165 17.841 16.358 67,5 66,5 78 75 28.059

4 5 Maritim Hotelgesellschaft mbH 378,9 363,6 4,2 37 38 10.992 11.108 55,1 55,9 86 84 34.471

5 4 Steigenberger Hotels Deutschland 378,3 379,1 -0,2 72 69 12.235 11.824 63,1 64,9 88 85 30.919

6 6 Starwood Hotels & Resorts Worldwide Inc. 1) 357,2* 358,8* -0,4 30 30 7.864 7.857 - - - - 45.422

7 7 Marriott Hotel Holding GmbH 266,3 283,8 -6,2 34 39 7.904 8.433 70,4 70,3 101 91 33.692

8 10 NH Hoteles Deutschland GmbH 254,4 240,9 5,6 58 59 10.061 9.811 61,3 62,3 71 69 25.285

9 9 Hospitality Alliance AG/Ramada Worldwide 248,4 232,9 6,7 66 68 9204 9.451 62,17 61,01 52,42 49,87 26.988

10 8 Neue Dorint GmbH 247,3 244,6 1,1 29 30 5.880 6.039 61,0 60,0 98 94 42.058

11 11 Hilton Hotels 206,5 222,7 -7,3 14 14 4.552 4.552 66,6 66,9 - - 45.365

12 12 Event Hotelgruppe 192,5 175,5 9,7 24 24 6.140 6.097 66,0 68,1 82 76 31.352

13 16 Kempinski AG 176,8 178,2 -0,8 10 11 2.335 2.559 63,1 65,5 174 170 75.704

14 13 ArabellaStarwood Hotels & Resorts 2) 166,9 165,7 0,7 19 19 3.915 3.908 64,8 65,3 116 113 42.631

15 14 Rezidor SAS Hospitality 157,7* 157,7* 0,0 - - - - - - - - -

16 15 QGD Hotelmanagement 130,0* 130,0* 0,0 - 25 - - - - - -

17 17 Lindner Hotels AG 120,7 103,4 16,7 22 20 3.722 3.242 63,5 66,0 77 71 32.429

18 18 Mövenpick Gesellschaft für Hotel- und Restaurantbetriebe mbH 110,6 95,2 16,2 16 16 3.111 3.111 61,9 63,2 92 87 35.551

19 - Grand City Hotels GmbH 104,4 70,45 48,2 61 45 8264 6.130 62,5 62,1 53,1 54,8 12.634

20 19 Center Parcs Leisure Deutschland GmbH 87,4 86,5 1,1 4 4 2.149 2.149 76,2 74,4 82 81 40.689

21 20 Starman Hotels Deutschland GmbH (Le Méridien) 2) 84,5 82,9 1,9 6 6 1.561 1.561 72,2 70,7 133 129 54.132

22 22 Grand Hyatt 74,6 76,3 -2,2 4 4 1.168 1.168 58,4 59,9 164 163 63.870

23 26 Althoff Hotels & Residences 63,0 53,0 18,9 9 10 999 1.039 62,0 65,0 127 108 63.063

24 25 HMG Hotel Management und Servicegesellschaft mbH & Co. KG 61,4 54,8 12,0 16 13 2.115 1.907 65,9 67,5 84 81 29.031

25 - A-Rosa 3) 4) 54,8 53,7 2,0 4 4 1.300 1.302 - - - - 42.154

26 23 Estrel Berlin 54,6 56,7 -3,7 1 1 1.125 1.125 58,2 62,1 82 78 48.533

27 42 Motel One Group 51,6 31,3 64,9 23 21 3458 3.060 69,4 57,1 48,8 48,5 14.922

28 27 Albeck & Zehden 51,0 50,0 2,0 10 10 2.420 2.420 63,0 61,5 53 53 21.074

29 28 Hotel Bayrischer Hof 49,8 51,7 -3,7 1 1 356 0.368 70,8 74,8 241 230 139.888

30 33 Welcome Hotels GmbH 48,4 38,2 26,7 13 13 1.586 1.586 59,5 56,2 67 64 30.517

31 24 Arcadia 47,6 57,3 -16,9 27 29 3.050 3.182 49,6 57,6 56 53 15.607

32 31 Sol Meliá Deutschland GmbH 46,7 44,6 4,7 12 12 1.836 1.823 67,9 69,4 71 64 25.436

33 30 Van der Valk Deutschland GmbH 46,0* 46,0 0,0 - 10 - 1.070 - - - - -

34 32 Travel Charme Hotel GmbH 42,7 40,2 6,2 10 11 1.062 1.086 65,5 65,1 99 96 40.207

35 40 Innside Hotel GmbH 38,2 33,6 13,7 9 8 1.232 1.072 63,8 66,7 96 88 31.006

36 36 Relexa Hotel GmbH 37,8 36,8 2,7 10 10 1.307 1.307 62,4 62,6 74 70 28.921

37 37 Victor’s Residenz-Hotels GmbH 37,7 36,6 3,0 11 10 1.236 1.165 67,0 67,0 - - 30.502

38 34 Golden Tulip Hotels, Inns & Resorts 37,2* 37,2 0,0 - 19 - 2.202 - - - - -

39 - Fraatz Bartels Unternehmensgruppe 5) 36,4 19,2 89,6 2 1 680 0.353 83,0 90,0 107 94 53.529

40 38 Derag Hotel and Living 36,1* 36,1 0,0 10 1.917 - - - - -

41 43 IFA Hotel & Touristik AG 35,6 30,6 16,3 5 4 1.614 1.439 62,2 63,8 52 51 22.057

42 35 Sport- und Kurhotel Sonnenalp 34,9 37,0 -5,7 1 1 234 0.234 74,0 83,1 - - 149.145

43 41 Millennium & Copthorne Hotels 34,8 32,0 8,8 2 2 673 0.673 61,4 52,7 103 97 51.753

44 39 Rocco Forte Collection 34,2* 34,2 0,0 3 3 - 0.469 - - - - -

45 50 RIMC International Hotel Resort Management and Consulting GmbH 33,9 23,8 42,5 11 8 1.424 1.058 72,7 72,3 71 69 23.799

46 45 Achat Hotels Deutschland 32,5 29,8 9,1 25 24 2.595 2.430 56,9 57,2 58 54 12.524

47 29 Choice Hotels Franchise GmbH 29,7 46,3 -35,9 33 42 2.560 4.077 64,0 - 45 43 11.602

48 - Arkona Management GmbH 3) 28,2 26,2 7,6 9 8 881 0.762 63,8 66,3 67 66 32.009

49 44 Grand Elysée Hotel AG, Hamburg 28,0 29,5 -5,1 1 1 511 0.511 64,5 70,2 120 120 54.795

50 46 Stern Hotels 25,0 25,5 -2,0 2 2 950 0.950 53,0 54,0 - - 26.316

AHGZ-Ranking der Top 50

....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

* Schätzwert1) Sheraton Frankfurt Hotel & Towers* und Westin Hotels - Quelle: AHGZ/Der Hotelier Top 200 vom Mai 2009 2) Nettoumsatz auch bei Starwood Hotels & Resorts einberechnet3) Aufsplittung in Arkona und A-Rosa4) Angaben aus AHGZ/Der Hotelier Mai 20095) Empire Riverside Hotel: Eröffnung 11/2007 / Hotel Hafen Hamburg 11/2008 bis 5/2009 umfangreiche Renovierung ©AHGZ-Grafik

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Objekt: AHGZ - Ausgabennummer: 130 - Seite: X004/ 4 - Datum: 17.07.09 - Uhrzeit: 13:31’36’’ - Belichter: DIERICH- Farbigkeit: CMYK- WeitereAuszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack

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der hotelier Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung · 25. Juli 2009 · Nr. 304

Hotelgesellschaft(Nettoumsatz 2008 in Mio. € gesamt)

Betriebsart Nettoumsatzin Mio. Euro

2008 2007

Anzahl der Hotel-betriebe in Deutschland

2008 2007

Accor Hotellerie Deutschland (811,5) Managementbetriebe - - 8 8

Pachtbetriebe - - 253 260

Franchisebetriebe - - 46 59

InterContinental Hotels Group (569,4) Managementbetriebe 170,2 158,3 7 6

Pachtbetriebe 10,7 47,0 2 5

Franchisebetriebe 388,5 371,5 59 54

Best Western Hotels Deutschland (500,6) Franchisebetriebe 500,6 467,7 177 165

Maritim Hotelgesellschaft mbH (378,9) Eigenbetriebe 103,9 103,8 17 17

Managementbetriebe 7,2 6,6 1 1

Pachtbetriebe 267,8 253,2 19 20

Steigenberger Hotels AG (378,3) Managementbetriebe 57,3 58,5 10 10

Pachtbetriebe 232,0 232,1 44 42

Franchisebetriebe 89,0 88,5 18 17

Marriott International ContinentalEurope (266,3)

Managementbetriebe 171,4 189,6 24 29

Pachtbetriebe 59,7 58,7 3 3

Franchisebetriebe 35,1 35,5 7 7

NH Hoteles Deutschland GmbH (254,4) Pachtbetriebe 254,4 240,9 58 59

Hospitality Alliance AG / Ramada Hotels (248,4)

Eigenbetriebe 72,6 69,0 16 17

Managementbetriebe 12,7 12,0 4 4

Pachtbetriebe 145,3 136,4 35 38

Franchisebetriebe 17,8 15,0 11 10

Neue Dorint GmbH (247,3) Managementbetriebe 25,7 30,6 5 6

Pachtbetriebe 221,6 214,0 24 24

Hilton Hotels (206,5) Managementbetriebe - - 2 -

Pachtbetriebe - - 11 -

Franchisebetriebe - - 1 -

Event Hotelgruppe (192,5 Mio) Managementbetriebe 192,5 175,5 24 24

ArabellaStarwood Hotelsand Resorts GmbH (166,9)

Managementbetriebe 151,9 151,8 16 16

Franchisebetriebe 15,0 13,9 3 3

Lindner Hotels AG (120,7) Managementbetriebe 27,1 19,7 6 5

Pachtbetriebe 93,6 83,7 16 15

Mövenpick Hotels Deutschland (110,6) Managementbetriebe 6,4 6,4 2 2

Pachtbetriebe 104,2 88,8 14 14

Grand City Hotels GmbH (104,4) Eigenbetriebe 76,5 57,0 42 32

Managementbetriebe 27,9 13,5 19 13

Center Parcs LeisureDeutschland GmbH (87,4)

Eigenbetriebe 87,4 86,5 4 4

Grand Hyatt (74,6) Managementbetriebe 74,6 76,3 4 4

HMG Hotel Management GmbH (61,4) Pachtbetriebe 61,4 54,8 16 13

Althoff Hotel Collection (63,0) Pachtbetriebe 63,0 53,0 9 10

Estrel (54,6) Eigenbetrieb 54,6 56,7 1 1

Motel One Group (51,6) Eigenbetriebe 18 17

Pachtbetriebe 5 4

Albeck & Zehden Hotels (51,0) Eigenbetriebe 19,7 19,1 2 -

Managementbetriebe 6,6 6,4 2 -

Pachtbetriebe 24,8 24,5 6 -

Hotel Bayerischer HofGeb. Volkhardt KG (49,8)

Eigenbetrieb 49,8 51,7 1 1

Welcome Hotels GmbH (48,4) Eigenbetriebe - - 8 8

Managementbetriebe - - 1 1

Pachtbetriebe - - 4 4

Arcadia Hotels & MoreManagement GmbH (47,6)

Eigenbetriebe 33,9 - 19 -

Pachtbetriebe 13,7 - 8 -

Sol Meliá Deutschland (46,7) Pachtbetriebe 46,7 44,6 12 12

Travel Charme Hotel GmbH (42,7) Pachtbetriebe 42,7 40,2 10 11

Innside Hotel GmbH (38,2) Pachtbetriebe 38,2 33,6 9 8

Relexa Hotel GmbH (37,8) Eigenbetriebe 23,3 23,5 6 6

Pachtbetriebe 14,5 13,3 4 4

Fraatz Bartels Unternehmensgruppe (36,4)1) Eigenbetriebe 36,4 19,2 2 1

IFA Hotel & Touristik AG (35,6) Eigenbetriebe 32,4 30,6 4 4

Managementbetriebe 3,2 - 1

Sport und Kurhotel Sonnenalp (34,9) Eigenbetrieb 34,9 37,0 1 1

Millennium & Copthorne Hotels (34,8) Pachtbetriebe 34,8 32,0 2 2

RIMC International Hotel Resort Management& Consulting GmbH (33,9)

Managementbetriebe 11,5 3 -

Pachtbetriebe 22,4 23,8 8 8

Achat Hotels Deutschland (32,5) Eigenbetriebe 3,9 4,8

Pachtbetriebe 28,6 25,0 - -

Choice Hotels Franchise GmbH (29,7) Franchisebetriebe 29,7 46,3 33 42

Arkona Management GmbH (28,2) Eigenbetriebe 1,7 - 1

Pachtbetriebe 26,5 26,2 8 8

Elysée Hotel AG Hamburg (28,0) Eigenbetrieb 28,0 29,5 1 1

Stern Hotels (25,0) Pachtbetriebe 25,0 25,5 2 2

Betriebsstruktur

...................................................................................................................................................................................................................................................................1) Empire Riverside Hotel: Eröffnung 11/2007 ©AHGZ-Grafik

....................................................................................................................................................................................................................................................................

RangNettoumsatzin Mio. Euro

�-Preis je verk.Zimmer (netto) in €

2008 Hotelgesellschaft 2008 Betriebe / Zimmer 2008 2007

29 Hotel Bayerischer Hof 49,8 1 / 356 241 230

13 Kempinski AG 176,8 10 / 2335 174 170

22 Grand Hyatt 74,6 4 / 1168 164 163

21 Starman Hotels Deutschland GmbH(Le Méridien)

84,5 6 / 1561 133 129

23 Althoff Hotels & Residences 63,0 9 / 999 127 108

49 Grand Elysée Hotel AG Hamburg 28,0 1 / 511 120 120

14 ArabellaStarwood Hotels & Resorts 166,9 19 / 3915 116 113

2 InterContinental Hotels Group 569,4 68 / 14671 116 109

39 Fraatz Bartels Unternehmensgruppe 1) 36,4 2 / 680 107 94

43 Millennium & Copthorne Hotels 34,8 2 / 673 103 97

Top Durchschnittspreise *

...................................................................................................................................................................................................................................................................

* soweit deklariert 1) Empire Riverside Hotel: Eröffnung 11/2007 ©AHGZ-Grafik....................................................................................................................................................................................................................................................................

Gesellschaft verlassen. Die Konzernleitung in Pa-ris vertraut das Geschäft hierzulande nun eineminternen Hotelspezialisten an: Peter Verhoeven,der zuvor Accor in den Niederlanden leitete, sollRuhe in die Gruppe bringen. Wichtiger Bestand-teil der Accor-Wachstumsstrategie ist das Fran-chisegeschäft, vor allem im Budget- und Econo-my-Bereich (AHGZ vom 4. Juli).

Erneut auf Platz 2 steht die InterContinentalHotels Group (IHG). Mit einem Minus von1,3 Prozent bei drei Häusern weniger beläuft sichder Umsatz auf 569,4 Mio. Euro. Ziel in dennächsten Jahren sei es, die Betriebsergebnisse,die durch die Finanzkrise 2009/2010 belastet wa-ren, durch Kostenmanagement innerhalb derHotelkette zu sichern, so Willy Weiland, VicePresident Operations. An der Expansionsstrate-gie der Gruppe hält er fest. Dies gelte für alle

Marken, insbesondere aber für Holiday Inn undHoliday Inn Express. Zudem sollen die IHG-Marken Indigo (Boutiquehotels) und StaybridgeSuites (Longstay-Häuser) auf dem deutschenMarkt eingeführt und positioniert werden.

Auch Rang 3 ist erneut von der Best WesternDeutschland GmbH mit Sitz in Eschborn be-setzt. Mit zwölf Häusern mehr als im Vorjahrstieg der Umsatz um 7,0 Prozent auf 500,6 Mio.Euro. Die Mitgliedshäuser profitieren zurzeitvon Gästen, die aus höheren Segmenten abwan-dern. Geschäftsführer Marcus Smola sieht dieschwierigen Wirtschaftsbedingungen als He-rausforderung, „um uns im Markt noch stärkerzu profilieren und uns von dem kleiner werden-den Kuchen ein größeres Stück zu sichern“. DieGruppe stellt sich auf ein schwieriges Jahr ein,für das sie sich gut gerüstet sieht. „Wir habenunsere Marketingmaßnahmen aufgestockt, bau-en derzeit unser Hotelportfolio aus und werdendamit unsere Position im Markt erfolgreich festi-gen“, so Smola. Im Fokus stünde nach wie vordie Qualität sowie das Profil der Marke Best Wes-tern weiter zu schärfen.

Die Steigenberger Hotels Deutschland wur-den dieses Mal von der Maritim Hotelgesell-

schaft mbH von Rang 4 verdrängt. Rund600.000 Euro mehr erwirtschaftete die Bad Salz-uflener Gesellschaft als die Frankfurter Gruppe –bei rund der Hälfte der Hotelanzahl. Maritimverzeichnete für 2008 ein Plus von 4,2 Prozentmit insgesamt 37 Häusern (Vorjahr: 38). Positivwirkte sich sicher das erste volle Geschäftsjahrdes Maritim Düsseldorf aus, das 2008 allein23,8 Mio. Euro erwirtschaftete. Maritim-ChefGerd Prochaska geht davon aus, „dass uns auf-grund der wirtschaftlichen Lage zwei möglicher-weise schwierige Jahre bevorstehen.“ Er sieht dasUnternehmen für die Zukunft durch verstärkteVertriebs- und Marketing-Maßnahmen den-noch gut aufgestellt. Auch an den Expansions-plänen der Gruppe im Ausland werde festgehal-ten. In Deutschland treibe man außerdem dasProjekt Patientenhotel mit dem Marisana Hotelin Lübeck voran.

Nur schwach zurück ging die Umsatzzahl beiSteigenberger (0,2 Prozent). Allerdings zählt dieGruppe drei Häuser mehr als im Vorjahr. ZumPortfolio gehörten 2008 insgesamt 72 Hotels derMarken Steigenberger und InterCityHotels inDeutschland. Davon sind 2009 bereits einigeTraditionshäuser rausgefallen wie das Axel-mannstein in Bad Reichenhall, der DuisburgerHof und der Badische Hof. Der Grund: Die In-vestoren hatten nicht genug in die Instandhal-tung und Renovierung der Häuser gesteckt, Stei-genberger zog sich zurück. Bleibt abzuwarten, obSteigenberger-Vorstandschef André Witschi dasPortfolio weiter bereinigt.

Auf dem 6. Platz folgt wie in den VorjahrenStarwood Hotels & Resorts Worldwide. Der Ge-samtumsatz inklusive der ArabellaStarwood-Hotels sowie der sechs Le-Méridien-Häuser (sie-he oben) beläuft sich auf 357,2 Mio. Euro. Dasentspricht einem leichten Rückgang um 0,4 Pro-zent bei gleichbleibender Hotelanzahl. Ebenfallserneut auf Rang 7 ist Marriott mit einem Minusvon 6,2 Prozent auf 266,3 Mio. Euro. Die Gruppezählte 2008 in Deutschland 34 Häuser, fünf we-niger als 2007.

Nachhaltigkeit im UnternehmenZwei Plätze gut im Ranking machte die NH Ho-teles Deutschland GmbH. Mit einem Plus von5,6 Prozent bei einem Haus weniger als im Vor-jahr erwirtschaftete die Gruppe mit 58 Betriebeneinen Nettoumsatz von 254,4 Mio. Euro. NH-Deutschland-Chef Jan Hein Simons zeigt sichzuversichtlich: „Unsere Aussichten sind gut fürunsere Business-Unit – und damit für Deutsch-land. NH Deutschland und Polen werden weiterwachsen durch Investitionen in Produkt, Serviceund Technik.“ In Deutschland sind drei Neuer-öffnungen geplant: Nhow Berlin, NH-Dresden-City und NH Ludwigsburg. Zum Ziel gesetzt hatSimons sich, Segment-Marktführer zu sein in al-len Märkten, in denen NH operiert. Viel Wertlegt er auf Nachhaltigkeit.

Auf NH Hoteles folgt wie im Jahr zuvor aufdem neunten Rang die Hospitality Alliance AG/

� Fortsetzung von Seite 2

Top 50 haben viel zu stemmen

� Fortsetzung auf Seite 6

‘‘

Ziel ist nun,Segment-Marktführer

zu sein in allen Märkten, in denen wir

operieren

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Jan Hein SimonsNH Hoteles Deutschland GmbH

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der hotelier Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung · 25. Juli 2009 · Nr. 306

Hotelgesellschaft Nettoumsatz in Mio. € Betriebe Zimmer

(Nettoumsatz 2008 in Mio. € gesamt) Marke 2008 2007 2008 2007 2008 2007

Accor Hotellerie Deutschland GmbH (811,5) Sofitel - - 3 8 729 1943

Pullman - - 7 - 1801 -

Novotel - - 26 26 5180 5180

Mercure - - 105 133 15362 18641

All Seasons - - 2 - 117 -

Suitehotel - - 4 4 687 687

Ibis - - 83 79 10507 10105

Etap - - 68 68 5965 5965

Formule 1 - - 9 9 585 585

InterContinental Hotels Group (569,4) InterContinental Hotels 167,8 158,3 6 6 2723 2723

Crowne Plaza 1) 1) 1) 6 7 1474 1775

Holiday Inn 1) 1) 1) 41 41 8314 8131

Holiday Inn Express 1) 1) 1) 15 11 2160 1612

Maritim Hotelgesellschaft mbH (378,9) Maritim 378,9 363,6 37 38 10992 11108

Steigenberger Hotels AG (378,3) Steigenberger Hotels and Resorts 287,0 293,3 42 42 7483 7583

InterCityHotels 91,3 85,8 30 27 4752 4241

Marriott International Continental Europe (266,3) Courtyard - - 14 19 - -

Marriott - - 9 9 - -

Renaissance - - 9 9 - -

Ramada (Terminated 2008) - - 2 2 - -

NH Hoteles (254,4) 254,4 240,9 58 59 10061 9811

Hospitality Alliance AG / Ramada Hotels (248,4) Ramada Hotels 173,0 160,0 53 53 7413 7413

Ramada Plaza Hotels 19,0 17,0 2 2 407 407

Encore Hotels 4,0 4,0 1 1 130 130

Treff Hotels 52,0 52,0 10 13 1254 1501

Neue Dorint GmbH (247,3) Dorint Hotels & Resorts 166,0 164,8 26 27 4748 4909

InterContinental 81,3 79,8 3 3 1130 1130

Hilton Hotels (206,5) Hilton - - 13 13 4393 4393

Hilton Garden Inn - - 1 1 159 159

Event Hotelgruppe (192,5) Park Inn 65,8 53,2 12 11 2506 2385

Nikko 19,4 15,7 1 1 344 301

Westin 46,7 48,6 3 3 1135 1135

Ibis 15,6 17,3 3 3 918 918

Swissôtel 9,8 9,5 1 1 246 246

Radisson Blu 13,4 13,3 2 2 496 496

Ohne Marke 21,8 17,9 2 3 495 616

ArabellaStarwood Hotels & Resorts (166,9) The Luxury Collection (2007 inkl. WestinFrankfurt)

8,5 25,3 2 3 191 562

Steraton 123,2 123,2 10 10 2746 2740

Four Points by Sheraton 17,6 17,1 6 6 607 607

The Westin (ab 2008 inkl. Westin Frankfurt) 17,6 - 1 - 371 -

Lindner Hotels AG (120,7) Lindner 120,7 103,4 22 20 3722 3242

Center Parks Leisure Deutschland GmbH (87,4) Center Parks Leisure 87,4 86,5 4 4 2149 2149

Starman Hotels Deutschland GmbH (84,5) Le Méridien 84,5 82,9 6 6 1561 1561

Grand Hyatt (74,6) Grand Hyatt Berlin 26,2 27,8 1 1 342 342

Park Hyatt Hamburg 16,8 17,0 1 1 252 252

Hyatt Regency Köln 18,2 17,7 1 1 306 306

Hyatt Regency Mainz 13,4 13,9 1 1 268 268

Althoff Hotel Collection (63,0) Althoff Hotel Collection 48,8 - 5 6 568 608

Ameron Hotel Collection 14,5 - 4 4 431 431

HMG Hotel Management GmbH (61,4) Fleming’s Hotels - - 6 5 698 591

Livin Rasidences - - 3 1 137 36

Steigenberger Hotels - - 2 2 280 280

InterCity Hotels - - 4 4 940 940

Hotel Atlantic - - 1 1 60 60

Motel One Group (51,6) Motel One 42,6 21,8 21 19 3114 2716

Sporthotel Achental - - 1 1 213 213

Hotel Schillingshof - - 1 1 131 131

Albeck & Zehden (51,0) Wohlfühlhotels 21,0 20,8 4 4 1476 1476

Crowne Plaza 18,5 17,9 1 1 423 423

Holiday Inn 6,9 6,6 3 3 311 311

Best Western 1,2 1,2 1 1 74 74

Arcadia Hotels & More Management GmbH (47,6) Arcadia 47,6 - 27 - 3050 -

Sol Meliá Deutschland GmbH (46,7) Meliá 16,1 14,1 1 1 364 364

Tryp 30,6 30,5 11 11 1472 1459

Innside Hotel GmbH (38,2) Innside Premium Hotels 34,0 29,4 8 7 1158 998

Innside Premium Suites 4,2 4,2 1 1 74 74

Victor’s Residenz-Hotels GmbH (37,7) Victor’s Residenz Hotels 37,7 36,6 11 10 1236 1165

Fraatz Bartels Unternehmensgruppe (36,4) Hotel Hafen Hamburg 2) 18,6 19,2 1 1 353 353

Empire Riverside Hotel 3) 17,8 1 327

IFA Hotel & Touristik AG (35,6) Ferienpark 27,8 28,0 3 3 1289 1289

Wellness 7,9 2,6 2 1 325 150

Sport- und Kurhotel Sonnenalp (34,9) 34,9 37,0 1 1 234 234

Millennium & Copthorene Hotels (34,8) Millennium 28,4 25,9 1 1 451 451

Copthorne 6,4 6,1 1 1 222 222

RIMC International Hotel Resort Managementand Consulting GmbH (33,9)

Golden Tulip 9,7 4,6 2 2 287 325

Best Western 2,1 - 2 - 173 -

Choice 5,0 2,4 2 1 259 161

Four Points by Sheraton 9,1 - 1 - 132 -

Radisson Blu 4) 0,5 - 1 - 241 -

Ohne Brand 4) 7,5 16,8 3 5 332 572

Achat Hotels Deutschland (32,5) Achat Hotels 27,0 25,8 22 22 2315 2290

Achat Plaza 5,5 4,0 3 2 280 140

Choice Hotels Franchise GmbH (29,7) Comfort - - 17 21 -

Quality - - 13 20 - -

Clarion - - 3 3 - -

Arkona AG (28,2) Steigenberger 20,6 20,2 5 5 631 632

Arkona 7,6 6,0 4 3 250 130

Marken der Top 50 Hotelgesellschaften *

...........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

* soweit deklariert 1) Umsatz Crowne Plaza, Holiday Inn, Holiday Inn Express: 2008 insgesamt 401,6 Mio. Euro, 2007 insgesamt 418,5 Mio. Euro2) umfangreiche Renovierung 11/08 bis 5/09 3) Eröffnung 11/2007 4) z. T. nicht ganzjährig bei RIMC © AHGZ-Grafik

............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Ramada Worldwide. Mit den Marken RamadaHotels, Ramada Plaza Hotels, Encore Hotels undTreff Hotels setzte die Gruppe 248,4 Mio. Euroum. Das entspricht einer Steigerung von 6,7 Pro-zent im Vergleich zum Vorjahr, obwohl die Ge-sellschaft zwei Häuser weniger zählt.

Die Top 10 schließt die Neue Dorint GmbHmit einem Umsatz von 247,3 Mio. Euro im Jahr2008 ab. Die Gruppe rutschte im Ranking um2 Plätze nach unten, konnte aber immerhin ei-

nen leichten Zuwachs von 1,1 Prozent verbu-chen, mit 29 Betrieben im Vergleich zu 30 imVorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr sind dieAussichten allerdings tief getrübt. Geschäftsfüh-rerin Elke Schade rechnet mit mehr als 7,5 Mio.Euro Verlust – allerdings für die gesamte Gruppeinklusive der Häuser im Ausland. Und gerade diehaben die Auswirkungen der Wirtschaftskrisevoll erwischt. „Mit den Hotels in Deutschlandhätten wir bestenfalls eine schwarze Null“, soSchade (AHGZ vom 27. Juni). Ein Rettungspaketmit Pachtreduzierungen soll die schlimmstenEinbrüche verhindern. Zudem setzt die Ge-schäftsführerin auf eine „angepasste Expansion“.Dabei hat sie vor allem Standorte wie Hamburg,Berlin und München im Auge. Qualitätssiche-rung steht auf der Maßnahmenliste ganz oben.Und die Immobilien sollen aufgewertet werdendurch „stringente abgestimmte Investitionen“,berichtet Elke Schade.

Auf den folgenden Rängen bis Platz 20 stichtvor allem Hilton Hotels mit einem Minus von7,3 Prozent hervor – bei gleichbleibender Häu-serzahl. Den 11. Rang konnte die Gruppe mit ei-nem Nettoumsatz von 206,5 Mio. Euro aber hal-ten. Plusmacher unter den ersten 20 Hotelgesell-schaften ist die Grand City Hotels GmbH, diezum ersten Mal beim Ranking dabei ist. Die Ge-sellschaft, die zu Dreiviertel Eigenbetriebe imPortfolio hat, konnte im vergangenen Jahr16 Häuser hinzugewinnen. Dadurch wuchs derUmsatz um 48,2 Prozent auf 104,4 Mio. Euro.

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Top 50 ...

Soll’s bei Accor richten: Der neue Deutsch-land-Chef Peter Verhoeven Foto: Hotel

Nach wie vor auf der Überholspur: DieterMüller mit Motel One Foto: Christine Strub

Page 7: hotelier - ahgz.de

Objekt: AHGZ - Ausgabennummer: 130 - Seite: X007/ 7 - Datum: 17.07.09 - Uhrzeit: 13:33’40’’ - Belichter: DIERICH- Farbigkeit: CMYK- WeitereAuszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack

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Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung · 25. Juli 2009 · Nr. 30 der hotelier 7

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Erwartungen 2009*

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*soweit angegeben ©AHGZ-Grafik.....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

■ viel besser ■ etwas besser ■ gleich ■ etwas schlechter ■ viel schlechter

Gästezahlen in % Durschnittlicher Preis in %Umsatz in %Gewinne in %2009 zu 2008 ■ 2009 zu 2008 ■2009 zu 2008 ■ 2009 zu 2008 ■

0,0

7,710,3

59,0

23,0

12,2

65,9

14,6

4,92,4

0,0

7,7 7,7

53,9

30,7

65,8

9,84,9

2,40,0

10,312,8

56,4

20,5

10,6

60,5

18,4

7,92,6

0,0

7,7

18,0

46,2

28,1

9,8

78,0

12,2

0,0 0,0

1 7,1

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Rang 2008 Betriebe Umsatzplusim 1. Halbjahr 2009

Grand City Hotels GmbH 30,0

Motel One Group 22,1

Arkona Management GmbH 2) 8,8

Center Parcs Leisure Deutschland GmbH 4,6

IFA Hotel & Touristik AG 2,0

HMG Hotel Management und Servicegesellschaft mbH & Co. KG 1,9

Sport- und Kurhotel Sonnenalp 1,2

Top Plusmacher im 1. Halbjahr 2009 zum 1. Halbjahr 2008*

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* soweit angegeben ©AHGZ-Grafik....................................................................................................................................................................................................................................................................

Flexibel bleibt die Mittelklasse-Marke, weilGrand City keinen Wert auf einheitliche Quali-tätsstandards legt und bei Zukäufen nicht teuerumbauen muss (AHGZ vom 6. Juni).

Zurzeit verhandeln dieGrand City Hotels mitder Precise Hotel Col-lection über eine engereZusammenarbeit. Damitgeht das Management derPrecise Hotels an GrandCity, während Ben Haimweiterhin Eigentümer be-ziehungsweise Teileigen-tümer bleibt, so eine Pre-cise-Sprecherin gegen-über der AHGZ. Eine Al-lianz der beiden in Berlinansässigen Gruppen be-steht bereits im Bereich Einkauf. Auch mit denMark Hotels arbeitet Grand City zusammen. Zu-dem kündigt Grand-City-Geschäftsführer BerndMäser an, die Managementaktivitäten weiterauszubauen.

Zuwächse konnte auch die Lindner Hotels AGverzeichnen (plus 16,7 Prozent). Sie hatte 2008zwei Betriebe mehr als im Vorjahr im Portfolio.Auch die Mövenpick Hotels machten ein Plusvon 16,2 Prozent. Hier sorgte vor allem das Stutt-garter Haus für Steigerungsraten.

Unterhalb der 20 besten Ränge sticht einmalmehr die Motel One Group mit einem Plus von64,9 Prozent hervor. Der Umsatz stieg von31,3 Mio. Euro auf 51,6 Mio. Euro. Insgesamtsind zwei Hotels mit rund 400 Zimmern hinzugekommen. Damit klettert der „Hotelier des Jah-res“-Preisträger Dieter Müller mit seiner Gruppevon Rang 42 auf Rang 27 in der aktuellen Liste.

Gut performen konnten auch die WelcomeHotels. Mit einem Umsatzplus von 26,7 Prozentauf 48,4 Mio. Euro kletterte die WarsteinerGruppe im Ranking um drei Plätze nach oben

auf Rang 30. Die der-zeitige Lage schätztMario Pick, Ge-schäftsführer Welco-me Hotels, alsschwierig ein: „Inden vergangenenJahren konnte diedeutsche Hotellerieim internationalenVergleich ein wenigaufschließen. Nunlaufen wir Gefahr,durch wachsendenPreisdruck wieder

einen Rückschlag zu erleiden.“ Er beklagt sichvor allem über immer kurzfristigere Buchungenund Stornierungen bei Veranstaltungen. Den-noch will Pick an seiner Strategie festhalten undweiter expandieren. Vor allem Projekte in dengroßen Metropolen wir Frankfurt, Köln, Mün-chen und Berlin sollen realisiert werden. „UnserZiel ist es, jährlich zwei neue Welcome Hotels zueröffnen und unsere Marke weiter zu stärken.Ein weiterer Fokus ist die Nachwuchsförderungund die Implementierung eines eigenen Füh-rungskräfte-Programms“, kündigt Pick an.

Neu in der Liste ist die Fraatz Bartels Unter-nehmensgruppe. Sie glänzt mit einem Plus vonrund 90 Prozent. Der Grund: Das renommierteHotel Hafen Hamburg hat eine Schwester be-kommen. Das Empire Riverside Hotel (Eröff-nung: November 2007) hat sich mit einem Net-toumsatz von 17,8 Mio. Euro und einer durch-

schnittlichen Belegung von 75 Prozent erfolg-reich am Hamburger Markt etabliert. Alle An-gaben für das Jahr 2007 beziehen sich aus-schließlich auf das Hotel Hafen Hamburg.

Erneut zulegen konnte die RIMC Internatio-nal Hotel Resort Management and ConsultingGmbH – um 42,5 Prozent bei drei zusätzlichenHäusern. Die Gruppe klettert somit von Rang 50auf Rang 45. Für die Zukunft kündigt GertPrantner, Geschäftsführender Gesellschafter, dieÜbernahme weiterer Bestandsimmobilien mitflexiblen Verträgen (von Management bis Pacht)an sowie Expansion im Ausland mit Tochterge-sellschaften (Benelux, Skandinavien, Spanien).Außerdem werde die Gesellschaft einen Real-Estate-Bereich aufbauen. Der Kauf des ersten ei-genen Hotels sei in 2009 bereits erfolgt, sechsweitere stünden zum Kauf an, so Prantner.

Umsatzeinbußen in 2008 verzeichnet die Ar-cadia Hotels & More Management GmbH. Der

Umsatz ging um 16,9 Prozent zurück. Die Gesell-schaft zählt für 2008 aber zwei Betriebe wenigerim Portfolio als im Vorjahr. Kräftiger fällt dasMinus bei der Choice Hotels Franchise GmbHaus. Bei neun Häusern (rund 1500 Betten) weni-ger setzte die Franchisegruppe 35,9 Prozent we-niger um als 2007. Insgesamt beläuft sich derUmsatz der 33 Häuser in Deutschland auf29,7 Mio. Euro. „Die Rückgänge bei der Anzahlder Hotels liegen auf der einen Seite in der Port-foliobereinigung einiger Häuser, die den Com-fort-Standards nicht mehr entsprochen haben,und im Bereich Quality im Verkauf der von derFirma LSF Hotels geführten Häuser an einenfranzösischen Investor“, erläutert Margit Koller,Managing Director Germany & Central Europe.Bis 2014 will die Gruppe in Deutschland 70 Mit-gliedsbetriebe zählen. Schwerpunkte setzt Choi-ce auf E-Commerce, Online-Distribution sowie

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Wir sehen die Krise als Herausforderung, umuns im Markt noch stärkerzu profilieren

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Marcus SmolaBest Western Hotels Deutschland

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Objekt: AHGZ - Ausgabennummer: 130 - Seite: X008/ 8 - Datum: 17.07.09 - Uhrzeit: 13:35’43’’ - Belichter: DIERICH- Farbigkeit: CMYK- WeitereAuszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack

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der hotelier Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung · 25. Juli 2009 · Nr. 308

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Umsatzprognosen 2009*

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* soweit angegeben ©AHGZ-Grafik....................................................................................................................................................................................................................................................................

geplanterUmsatz 2009

erzielterUmsatz 2008

Nettoumsätze aus Top 50 3,61 Mrd. € 3,51 Mrd. €

106,1 Mio. € 103,1 Mio. €

Durchschnittlich erwartete Umsatzentwicklung 2009 2,8 %

Umsatzerwartung 2009

Plus:Minus:Gleich: 0

**(Vorjahreswerte, 35 Nennungen)

Plus:

Gleich:(33 Nennungen)*(Vorjahreswerte, 38 Nennungen)

33,3360,61

6,0621,21

78,79

Umsatzplus Umsatzminus gleicher Umsatz

2 Gesellschaften = 6,06 % *( 2,63 %)

11 Gesellschaften = 33,33 % *(81,58 %)Minus: 20 Gesellschaften = 60,61 % *(15,79 %)

7 Gesellschaften = 21,21 % **(91,43 %)26 Gesellschaften = 78,79 % **( 8,57 %)

Gesellschaften = 0,00 % **( 0,00 %)(33 Nennungen)

Durchschnittlicher Umsatz pro Gesellschaft

Umsätze 1. Halbjahr 2009

(Vergleich zum 1. Halbjahr Vorjahr)

Hotelgesellschaft Betriebe Zimmer Standorte / (Termin)

Best Western Hotels Deutschland 15 1800 Lam/Bayerischer Wald (1/09), Düsseldorf (2/09), Koblenz (2/09),Timmendorfer Strand (3/09), Wismar (3/09), Bad Oldesloe (3/09),Winterbach (4/09), Heiligenstadt (4/09), Bamberg (6/09),Liebenwalde (8/09), Berlin (7/09), Mannheim (10/09), Heidenheim (10/09), Weingarten (12/09)

Grand City Hotels GmbH 10 Slowakei, Indonesien, Jordanien, Kroatien, Tanzania

Choice Hotels Franchise GmbH 7 600 München, Bayreuth, Köln

Kempinski AG 5 850

Motel One Group 5 1342 Leipzig, München, Hamburg, Berlin

RIMC International Hotel Resort Management and Consulting GmbH

5 900 Bayreuth, Bad Wimpfen, Porta Westfalica, Dresden

InterContinental Hotels Group 3 441 Hamburg, Bremen, Gütersloh

Hospitality Alliance AG/Ramada Worldwide 2 184 Lübeck, Münster

Lindner Hotels AG 2 360 Hamburg, Nürburgring

HMG Hotel Management und Servicegesellschaft mbH & Co. KG

2 235 Wien

Steigenberger Hotels Deutschland 1 148 Hannover

NH Hoteles Deutschland GmbH 1 89 Berlin

Welcome Hotels GmbH 1 146 Marburg/Lahn

Sol Meliá Deutschland GmbH 1 180 Dresden

Victor’s Residenz-Hotels GmbH 1 99 Nohfelden

Neueröffnungen / Übernahmen 2009*

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* soweit angegeben ©AHGZ-Grafik....................................................................................................................................................................................................................................................................

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weltweite Synergien. Zudem will die Gesellschaftin die Choice-Marken in Europa und in Trainingund Fortbildung für die Franchisepartner inves-tieren, so Koller.

Mit der besten Durchschnittsrate punktet er-neut das Hotel Bayerischer Hof in München:241 Euro erzielte das 5-Sterne-Traditionshotelim Durchschnitt. Und wieder folgt mit großemAbstand die Kempinski AG, die eine durch-schnittliche Zimmerrate von 174 Euro in ihrenHäusern erreichte. Hyatt kam auf durchschnitt-lich 164 Euro. Damit liegen die besten Durch-schnittsraten der Top 50 Hotelgesellschaften weitunter denen der Top 200 Einzelhotels inDeutschland. Zum Vergleich: Das Brenner’sPark-Hotel & Spa in Baden-Baden verlangte2008 durchschnittlich 363 Euro pro Zimmer.

Die Zahlen für 2008 sind nicht gerade rosig. Inihren Prognosen für das laufende Geschäftsjahrzeichnen die Manager der Top 50 Hotelgesell-schaften aber ein noch viel düsteres Bild (sieheGrafik Seite 8). So rechnen zwei Drittel der be-fragten Top-50-Hoteliers mit Umsatzeinbrüchen(Vorjahr: rund 15 Prozent). Nur ein Drittel er-wartet Zuwächse im Vergleich zu mehr als80 Prozent im Vorjahr. Noch schlechter sehen dieErgebnisse für das erste Halbjahr 2009 aus. Rund80 Prozent der Top-50-Hotelgesellschaften ha-ben in den ersten sechs Monaten ein Umsatz-minus erwirtschaftet. Im Vorjahr waren das ge-rade mal drei Gesellschaften. Und lediglich

20 Prozent können sich über Zuwächse freuen(Vorjahr: rund 90 Prozent).

Trotzdem gibt es auch Gewinner in diesemJahr. Top-Plusmacher im ersten Halbjahr sinddie Grand City Hotels mit einer Steigerung von

30 Prozent. Und auch die Motel One Group istgut gestartet. Sie verzeichnet ein Plus von22,1 Prozent in den ersten sechs Monaten.

Die Manager der Top 50 Hotelgesellschaftensind desillusioniert. Die Krise ist unberechenbar.

Sie hat den Hoteliers ihre Kalkulationsgrundlageunter den Füßen weggezogen. Die Erwartungenhinsichtlich der Gewinne, des Umsatzes, derGästezahlen und des Durchschnittspreises andas laufende Geschäftsjahr fallen so schlecht wielange nicht mehr aus (siehe Grafik Seite 7). Sorechnen jeweils rund zwei Drittel damit, „etwasschlechtere oder viel schlechtere“ Gewinne, Um-sätze und Gästezahlen zu erzielen. Lediglichbeim Durchschnittspreis zeigen sich die Mana-ger etwas optimistischer. Dennoch geht mehr alsdie Hälfte davon aus, „etwas schlechtere oder vielschlechtere“ Raten zu erzielen. Immerhin einViertel erwartet „gleichbleibende“ Durch-schnittspreise, und rund 18 Prozent meinen, diePreise anheben zu können.

Ideenreich die Krise meisternDie euphorischen Erwartungen der Manager voreinem Jahr sind wie ein Kartenhaus in sich zu-sammengefallen. Die schleppenden Geschäftemachen den Managern zu schaffen. Aber sie ha-ben in der Vergangenheit Mut bewiesen und Tat-kraft. Diese kommt ihnen in schwierigen Zeitenzugute. Die Top-50-Hoteliers schätzen die Situa-tion realistisch ein, lassen den Kopf aber nichthängen, sondern schmieden neue Pläne, wie sieder Krise ein Schnippchen schlagen können, umgestärkt aus ihr hervorzugehen. Ganz oben aufder Liste steht Expansion – auch ins Ausland. Somöchte Thomas Althoff, Inhaber Althoff Hotels& Residences, weitere Hotels an ausgewähltenCity- und Ferienstandorten hinzunehmen. Diestark wachsende HMG Hotel Management undServicegesellschaft mbH & Co. KG, Frankfurtam Main, plant laut Geschäftsführer HartmutSchröder, in europäischen Metropolen weiter zuexpandieren und die Marke Fleming’s im Gas-tronomiebereich auszubauen.

Die Sol Meliá Hotelgruppe ist an einer wei-teren Expansion in Deutschland und im euro-päischen Ausland interessiert: drei Innside Ho-tels, drei bis fünf Tryp Hotels und zwei MeliáHotels sind für Deutschland geplant. TravelCharme hat sich vorgenommen, zu einer derführenden Gruppen in der Urlaubshotellerie im4- bis 5-Sterne-Bereich zu werden und sieht dieExpansion vorwiegend in Süddeutschland, Ös-terreich und Italien vor. Achat-GeschäftsführerWilhelm Kotter will neue Hotels in Budapest,Wien, Bratislava und Breslau entwickeln und dasPortfolio von derzeit 25 auf 35 Häuser ausbauen.Die Arkona Management GmbH will eine Ei-genmarke Arkona aufbauen und neue Häuser anA- und B-Standorten entwickeln. Zudem stehtWachstum im Franchise mit Steigenberger aufdem Programm sowie die Eröffnung weitererBoardinghäuser in Mittel- und Großstädten.

Die große Herausforderung lautet, nicht vor-schnell, sondern überlegt zu handeln. Viele Ho-telgesellschaften reagieren auf die unberechen-bare Lage bereits mit Entlassungen und Preis-nachlässen, die sie in „Arrangements“ verpa-cken. Damit füllen sie vielleicht kurzfristig ihreHäuser. Dass das aber langfristig schadet, solltensie eigentlich aus vergangenen Zeiten längst ge-lernt haben. Mitarbeit: Dominika Bulwicka

� Fortsetzung von Seite 7

Top 50 haben viel zu stemmen

Romantisch: Das Grand City Hotel Gummersbach Foto: Hotel