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Referentin Iris Wälter-Bergob fordert die Teilnehmer auf, Hygiene als Aushän-geschild für die Praxis zu nutzen.

Hygiene Aktiv-Workshop bei Dürr Dental – Fit für eine Praxisbegehung50 Teilnehmer – Zahnärztinnen, Zahnärzte und deren Praxisteams – folgten am 23. Mai der Einladung von Dürr Dental zu einem zertifizierten Hygiene Aktiv-Workshop nach Bietigheim-Bissingen. „Praxishygiene“ war das Thema dieser zweigeteilten vierstündigen Teamschulung, die Dürr Dental zusammen mit der Referentin Iris Wälter-Bergob (IWB Consulting) erstmals veranstaltet hatte.

Das Unternehmen Dürr Dental hat sich mit dieser „etwas anderen“ Veranstal-tung zum Ziel gesetzt, dem Zahnarzt und seinen Praxismitarbeitern umfänglich aufzuzeigen, was ein sicheres und effizientes Hygienemanagement überhaupt bedeutet und wie es optimal im Team umgesetzt werden kann. Der Gedanke zur Umsetzung dieser Veranstaltung kam nicht von ungefähr – denn Dürr Dental ist u.a. im Bereich Hygiene Innovationsführer und bietet zahl-reiche Hygieneprodukte, entsprechendes Instrumentarium und ausgereifte Hygi-ene-Systemlösungen an. Der Außendienst des Unternehmens steht im ständigen Kontakt mit Zahnärzten und Praxismitarbeitern und weiß daher allzugut um die Belange und Nöte der Praxen, wenn es um das Thema Hygiene, deren Gesetze, Richtlinien, Anforderungen und Vorgaben geht – im Besonderen seit Einführung des QM 2011. Innerhalb von nur 3 Wochen war der auf 50 Teilnehmer begrenzte Aktiv-Work-shop komplett ausgebucht – ein Zeichen dafür, dass auf diesem Gebiet noch reichlich Informationsbedarf besteht.

Kompetente Wissensvermittlung | Mit Iris Wälter-Bergob als Referentin hat Dürr Dental eine erfahrene Hygieneexpertin gewinnen können. Sie ist Qualitäts-managementbeauftragte, besitzt jahrzehntelange Praxiserfahrung in allen zahn-ärztlichen Bereichen und hat sich auf die Schwerpunkte Hygienerichtlinien und Hygienefortbildungen spezialisiert. Marc Diederich, Leiter des Produktmanagements Hygiene der Firma Dürr Dental, hieß alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Dürr Dental Akademie herzlich zu dieser ersten Veranstaltung willkommen. Er erwähnte in seinen einleitenden Worten, dass das Thema Hygiene weiter an Bedeutung ge-

wonnen habe – auch weil viele nega-tive Berichterstattungen über medizi-nische Einrichtungen das Interesse der Öffentlichkeit geschürt haben. Hygiene ist nützlich, da sie sowohl die Patienten als auch das Praxispersonal schützt und im Hinblick auf eine evtl. Praxisbegehung gibt ein praxiseige-nes einheitliches Hygienemanage-ment Rechtssicherheit, denn eine ge-schlossene Hygienekette muss jeder-zeit in der Zahnarztpraxis nachgewie-sen werden können.

Fit für eine Praxisbegehung – die rechtlichen Grundlagen | Referen-tin Wälter-Bergob zeigte in ihrem Vortrag und im ersten Teil der Veran-staltung die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen für das Hygi-

Die Dürr Dental AG in Bietigheim-Bissingen ist weltweit bekannt für technischen Fort-schritt, Innovation und Qualität im dental-medizinischen Bereich.

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enemanagement und die Anforderungen an die Aufberei-tung von Medizinprodukten auf und gab zu allen Themen wertvolle Tipps für die individuellen Praxisprozesse. Sie for-derte die Teilnehmer auf, Hygiene als Aushängeschild für die Praxis zu nutzen und sich für eine Praxisbegehung zu rüsten. Praxisbegehungen werden in der Regel vier bis sechs Wochen vorher angekündigt und von mehrseitigen Fragebögen be-gleitet. Vorrangig werden derzeit Praxen in Bayern und Ba-den-Württemberg einer Begehung unterzogen. Eine Praxis-begehung bedeutet eine Überprüfung, ob die hygienerecht-lichen Vorschriften, basierend auf dem Infektionsschutzge-setz, dem Medizinproduktegesetz, der Medizinprodukte-Betreiber-Verordnung u.a. korrekt umgesetzt werden. Eine leichte Kost stellen diese RKI-Empfehlungen sicherlich nicht dar und sollten, so die Referentin, auch wenn sie als Emp-fehlung deklariert sind, wie ein Gesetz betrachtet werden, denn im Streitfall kann ein Gericht darauf zurückgreifen, um einen medizinischen Standard zu definieren. Es ist maßgeblich, dass der Praxisinhaber und die Praxismit-arbeiter Kenntnisse über die Aufbereitung der Medizinpro-dukte besitzen, die steril oder keimarm aufbereitet werden müssen, bevor sie am nächsten Patienten wieder zum Ein-satz kommen. Die Medizinprodukte müssen daher analog der A-B-C-Klassifizierung aufbereitet werden.

Infektionsprävention ist das A und O | Hierzu riet die Referentin den anwesenden Teilnehmern, sich eine Liste über alle in der Praxis zum Einsatz kommenden Instru-mente zu erstellen und diese dann nach den Klassifizie-rungen einzuteilen. Zur Abklärung von Infektionskrankheiten sei notwendig, einmal im Jahr von den Patienten einen Anamnesebogen ausfüllen zu lassen – bei chirurgischen Ein-griffen sogar zweimal jährlich, wenn der Patient erneut ein-bestellt wird. Dies begründet sich darin, dass eine verpflich-tende Arbeitsanweisung zur Erstellung eines Hygieneplans, speziell für Infektionspatienten, besteht. Ferner informierte Iris Wälter-Bergob darüber, dass im Steri-lisationsraum ausschließlich die Desinfektion, Reinigung, Verpackung, Sterilisation und Freigabe zur Lagerung von wiederverwendbaren zahnärztlichen Instrumenten erfolgen

darf und keine anderen Tätigkeiten erlaubt sind. Der kor-rekte Ablauf einer Aufbereitung ist von großer Bedeutung für die Infektionsprävention und muss daher verständlich dokumentiert und freigegeben werden.Alle Mitarbeiter, die mit der Hygiene und Aufbereitung der Instrumente betraut bzw. zuständig sind, müssen schriftlich benannt sein und deren Verantwortlichkeit muss mittels eines Plans in der Praxis aushängen. Nicht zu vergessen sind die richtige und effiziente Flächendesinfektion, eine regelmäßige Händedesinfektion sowie das Führen eines Hygieneplans etc.Im Anschluss an den Vortrag von Iris Wälter-Bergob erhiel-ten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich an drei verschiedenen Workshop-Stationen eingehend über bestimmte Hygieneabläufe und Produkte zu informie-ren und selbst Hand anzulegen. In diesen einzelnen Workshops standen ihnen, nebst der Referentin, die Hygienefachkräfte Elvira Götz, Assistentin PM Hygiene, und Martina Schenk, Schulung und Anwen-dungsberatung der Firma Dürr Dental, Rede und Antwort.

In Workshops konnte Hand angelegt werden | Im wahrsten Sinne des Wortes konnten die Teilnehmer nicht nur Hand anlegen am Folienschweißgerät Hypopac Plus und das sachgerechte Versiegeln erlernen, sondern auch mittels eines Fluoreszenztests überprüfen, ob ihre Hände-

Blick in das DIOS-HygieneMobil®.

Aufmerksam verfolgen die Teilnehmer die Ausführungen der Referentin.

Elvira Götz informiert über die effiziente Flächendesinfektion.

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IWB CONSULTING Iris Wälter-BergobHoppegarten 5659872 Meschedewww.iwb-consulting.info

desinfektion ausreichend ist. Nahezu bei allen Teilnehmern wurden noch Mängel festgestellt. Wie sie dies zukünftig vermeiden und worauf sie zu achten haben, erläuterte An-wendungsberaterin Martina Schenk.Sehr anschaulich präsentierte Elvira Götz in einem Behand-lungsraum, mit welchen Reinigungsmitteln von Dürr Den-tal die Flächendesinfektion durchgeführt und wie nach einem Schema vorgegangen werden sollte, um eine Behand-lungseinheit effizient und zeitsparend zu reinigen. Hierbei leisteten u.a. die vollviruziden Reinigungsmittel sowie ge-brauchsfertige Desinfektions- und Reinigungstücher von Dürr Dental hervorragende Dienste.Im DIOS-HygieneMobil® beantwortete Iris Wälter-Bergob ausführlich alle Fragen zur Aufbereitung und Sterilisation der Instrumente sowie zur korrekten Anordnung der Geräte und deren Handling.Für jeden Schritt der Hygienekette hat Dürr Dental spezielle Produkte und Geräte mit detaillierten Arbeits- und Ge-brauchsanweisungen entwickelt, die beim Unternehmen angefordert werden können. Darüber hinaus bietet Dürr

Anwendungsberaterin Martina Schenk zeigt die korrekte Hände-desinfektion…

…und die Teilnehmer überprüfen ihren Selbsttest.

ZA Joachim Baur, MunderkingenDas Thema Hygiene kommt in der Ausbildung viel zu kurz und wird nicht tief genug erarbeitet. Eine derartige Schulung kann ich nur empfehlen.

Tanja Theil, PluderhausenIch habe mich mit meiner Kollegin angemeldet, weil wir unser Wissen aktualisieren möchten. Die Teilnahme hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Dr. Bora Tuncer, HeilbronnIch bin mit meinem Team hier, da ich das Hygiene-management für sehr wichtig erachte und möchte,

dass alle auf dem aktuellen Wissenstand sind.

Dental eine besondere Serviceleistung: Anwendungsbera-terin Martina Schenk kommt für eine individuelle Hygiene-beratung in Ihre Praxis.

Empfehlenswerte Schulung | Das Veranstaltungskon-zept von Theorie und Praxis ist aufgegangen. Alle Teilneh-mer äußerten sich durchweg positiv über den Informati-onsgehalt und die kompetente Wissensvermittlung durch die Referentin und die Fachberaterinnen. Weitere Schu-lungen sind für das zweite Halbjahr 2014 in Planung. Die Termine und Veranstaltungsorte erfahren Sie in Kürze auf www.duerrdental.com/aktiv-workshop oder über die unten genannten Korrespondenzadressen.

Korrespondenzadressen:Dürr Dental AGHöpfigheimer Straße 1774321 Bietigheim-BissingenTel.: 07142 705-0www.duerrdental.com

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Studiengang für Zahnärzte startet das achte Mal

Seit 2007 bietet die Universität Freiburg einen berufsbeglei-tenden Masterstudiengang für Zahnärzte an, den „Master-Online Parodontologie & Periimplantäre Therapie“. Die Theo-rie wird größtenteils online vermittelt und das eigens für diesen Kurs aufbereitete Lehrmaterial reicht von Skripten über interaktive Patientenfälle und vertonte PowerPoint-Prä-sentationen bis hin zu zahlreichen Filmen und Animatio-nen. Zudem wird auf einen hohen Praxisbezug geachtet. Die kleinen Gruppen erfahren eine intensive Betreuung durch zwei Teletutoren, die selbst Spezialisten für Parodon-tologie sind, und treffen sich außerhalb der Präsenzveran-staltungen 14-tägig montag-abends in einem „Virtuellen Klassenzimmer“, um mit Referenten zu diskutieren oder sich gegenseitig Patientenfälle vorzustellen. Die Technik ist denkbar einfach und die Lernplattform hat rund um die Uhr geöffnet. Die drei Präsenzveranstaltungen pro Jahr fin-den allesamt in Freiburg statt und konzentrieren sich auf Hands-on-Kurse. Der MasterOnline profitiert von seiner Ein-bettung in die Uni Freiburg: Das Anatomische Institut wird genutzt, um dort am Humanpräparat zu arbeiten, und in der Zahnklinik steht ein hervorragend ausgestatteter Phan-tomsaal zur Verfügung, in dem am Tiermodell und auch an Dummies gearbeitet wird. Wenn die Schnittführungen und Nahttechniken „sitzen“, operieren die Studiengangsteil-nehmer unter Supervision Patienten der Zahnklinik – und kontrollieren ein halbes Jahr später den Behandlungser-folg. In der Endphase des Studiums arbeiten die Teilnehmer intensiv an ihrer Masterthese, viele davon werden in der Re-gel veröffentlicht. Seit 2010 gibt es ein Kontinuum für Ab-solventen, in dem regelmäßig über das „Virtuelle Klassen-zimmer“ Wissen aktualisiert und weiter ausgebaut wird. Eine Präsenzveranstaltung pro Jahr führt die Absolventen wieder zusammen, 2013 bei Prof. Sculean mit einem Up-date Regenerative Parodontitistherapie. Mit seinem onlinegestützten Konzept ist der Studiengang besonders für diejenigen geeignet, die sich längerfristig und intensiv in der Parodontologie weiterbilden, dabei aber möglichst wenig Praxisausfall und Reisen in Kauf nehmen möchten. Der Studiengang startet erneut am 24. Oktober 2014.

Weitere Informationen unter Tel.: 0761 27047280 oder www.masteronline-parodontologie.de