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Sehr geehrte Leserin, werter Leser!
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Professionalisierung im Fachbereich Ernährung“ wurde von Studie-
renden der Ernährungspädagogik unter fachkundiger Betreuung von Dr. Volker Veitl und Mag.a Justina
Flanschger das Projekt „1-2-3 Babybrei“ entwickelt. Als Ergebnis dieses Projekts entstand die vorlie-
gende Informations- und Rezeptbroschüre. Darin finden Sie Grundlagen zur gesunden Ernährung Ihres
Babys und verschiedene Beikost-Rezepte für das erste Lebensjahr. Alle Rezepturen sind hinsichtlich
des Nährstoffbedarfs optimal an den jeweiligen Lebensmonat angepasst. Diese Ideen geben wir gerne
als Anregung an Sie weiter. Mit einer optimalen Nährstoffversorgung können Sie einen Grundstein für
die Entwicklung Ihres Kindes zu einem gesunden Erwachsenen legen.
Projektteam
Projektleitung
Dr. Volker Veitl (Ernährungsphysiologe, fachwissenschaftliche Leitung)
HS-Prof.in Mag.a Justina Flanschger (Projektmanagement)
Projektmitarbeiterinnen
Abbildung 1: Projektgruppe
Verena Köck, Katharina Aldrian, Franziska Reitsamer, Daniela Vidounig, Regina Mairhofer, Da-
niela Brandstätter, Theresa Hofbauer, Alexandra Stangl (von links)
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ...................................................................................................................................... 1
1.1 Ernährung im ersten Lebensjahr ........................................................................................... 1
1.2 Schrittweise Einführung der Beikost ..................................................................................... 1
1.2.1 Was ist Beikost? ................................................................................................................ 2
1.2.2 Warum Beikost? ................................................................................................................ 2
1.2.3 Wann sollte Beikost gefüttert werden? .............................................................................. 3
1.2.4 Was soll in welchem Alter als Beikost verabreicht werden? ............................................... 3
1.3 Beikost selbst zubereitet – sauber, sicher, hygienisch ........................................................... 6
1.3.1 Schonende Vorbereitung ................................................................................................... 6
1.3.2 Schonende Zubereitungsarten für den Babybrei ................................................................ 7
1.3.3 Einkauf – die richtige Auswahl der Lebensmittel ................................................................ 8
1.3.4 Küchenhygiene – die sichere Vorbereitung der Beikost ..................................................... 8
1.3.5 Lagerung – der achtsame Umgang mit den Lebensmitteln ................................................. 8
1.3.6 Kleine Kühlschrankkunde .................................................................................................. 9
1.3.7 Zubereitung – schnell, einfach, sicher und hygienisch ...................................................... 9
1.3.8 Wasserhygiene ................................................................................................................ 10
2 Rezepturen .................................................................................................................................. 11
2.1 Fleisch/Fisch-Gemüse-Breie Portionsmengen für das 1. Lebensjahr ................................... 11
2.2 Zubereitung der Breie .......................................................................................................... 12
2.2.1 Spinat-Kartoffel-Forelle-Brei ...................................................................................... 13
2.2.2 Zucchini-Karotten-Haferflocken-Brei ......................................................................... 13
2.2.3 Karfiol-Kürbis-Rindfleisch-Brei ................................................................................... 14
2.2.4 Vogerlsalat-Pastinaken-Lachs-Brei ............................................................................. 14
2.2.5 Tomaten-Spinat-Hühnchen-Brei ................................................................................ 15
2.2.6 Brokkoli-Kohlrabi-Hühnchen-Brei .............................................................................. 15
2.2.7 Brokkoli-Lachs-Brei ..................................................................................................... 15
2.2.8 Karotten-Hühnchen-Brei ............................................................................................ 16
2.2.9 Pastinaken-Sellerie-Rindfleisch-Brei........................................................................... 16
2.2.10 Rote Rüben-Reis-Hühnchen-Brei................................................................................ 16
2.2.11 Rote Rüben-Kartoffel-Schweinefleisch-Brei ............................................................... 17
2.2.12 Tomaten-Nudel-Schweinefleisch-Brei ........................................................................ 17
2.3 Getreide-Milch-Frucht-Breie ................................................................................................. 18
2.4 Portionsmengen für Getreide-Milch-Frucht-Breie ................................................................. 18
2.5 Zubereitung der Getreide-Milch-Obst-Breie ......................................................................... 18
2.5.1 Hirseflocken-Milch-Pfirsich-Brei ................................................................................. 19
2.5.2 Polenta-Milch-Birnen-Brei .......................................................................................... 19
2.5.3 Reis-Milch-Erdbeer-Brei ............................................................................................. 19
2.5.4 Haferflocken-Milch-Bananen-Brei .............................................................................. 20
2.5.5 Polenta-Milch-Heidelbeer-Brei .................................................................................. 20
2.5.6 Grieß-Milch-Zwetschken-Brei..................................................................................... 20
2.6 Obst-Getreide-Breie ............................................................................................................. 21
2.7 Portionsmengen für Obst-Getreide -Breie ............................................................................ 21
2.7.1 Birne-Erdbeer-Haferflocken-Brei ............................................................................... 21
2.7.2 Himbeer-Heidelbeer-Haferflocken-Brei ..................................................................... 22
2.7.3 Marille-Kirsche-Haferflocken-Brei .............................................................................. 22
2.7.4 Pfirsich-Zwetschken-Haferflocken-Brei ...................................................................... 22
3 Quellen ........................................................................................................................................ 23
4 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................ 23
1
1 Einleitung
Diese Broschüre für Eltern, basierend auf wissenschaftlich gesicherten Grundlagen der Beikosternäh-
rung, wurde im Rahmen eines Projekts von Studierenden des Studiengangs Ernährungspädagogik aus-
gearbeitet. Im Informationsteil der Broschüre erhalten Sie einen Einblick in die Grundlagen der gesun-
den Ernährung Ihres Säuglings. Es wird gezeigt, dass es mit aktuell verfügbaren Küchentechniken
möglich ist, mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln nach FKE-Richtlinien selbst rationell und nähr-
wertschonend Beikost für die optimale Versorgung des Babys herzustellen und zu lagern. Dazu erhalten
Sie Informationen zu den empfohlenen Lebensmitteln, deren schonende Zubereitung, ergänzt mit Hin-
weisen für Hygiene und Lagerung. Der anschließende Rezeptteil gibt Ihnen Anregungen, wie Sie Ihr
Baby ab dem Beikostalter bestmöglich mit den erforderlichen Nähr- und Wirkstoffen versorgen und es
Schritt für Schritt an die Familienkost gewöhnen können.
1.1 Ernährung im ersten Lebensjahr
Nie mehr wieder macht der Mensch eine so umfangreiche und wichtige körperliche und geistige Ent-
wicklung durch wie im ersten Lebensjahr. Diese kann nur erfolgen, wenn eine altersgerechte Ernährung
die Versorgung mit Nahrungsenergie, Eiweiß und Wirkstoffen sichert. Milchnahrung (Muttermilch einer
optimal ernährten Mutter bzw. Anfangsmilchnahrung) liefert im ersten halben Lebensjahr alle wichtigen
Nähr- und Wirkstoffe in ausreichender Menge zur vollwertigen Ernährung Ihres Kindes. Danach kann
durch alleinige Milchernährung die optimale Entwicklung des Säuglings nicht mehr sichergestellt wer-
den. Daher werden zusätzliche Nährstofflieferanten benötigt, die die Beikost bieten kann.
1.2 Schrittweise Einführung der Beikost
Machen Sie Ihr Kind ab dem fünften Monat schrittweise mit ausgewählten Lebensmitteln vertraut, dies
fördert dessen Geschmacksentwicklung und gewöhnt den Verdauungstrakt langsam an die Familien-
kost. Stillen Sie Ihr Kind gleichzeitig weiter, so lange Sie beide es wollen.
Bis zum Ende des 6. Lebensmonats wird eine Milchmahlzeit durch eine Beikostmahlzeit ersetzt und
danach jedes weitere Monat eine neue eingeführt.
2
1.2.1 Was ist Beikost?
Beikost dient als Ergänzungsnahrung zur Milchernährung, um den erhöhten Energie-, Omega-3-Fett-
säure-, Vitamin- und Mineralbedarf optimal zu decken. Dies bedeutet, dass die Nährstoffdichte der ein-
zelnen Mahlzeiten erhöht wird und die Nahrungsmenge gleichzeitig niedrig bleibt.
1.2.2 Warum Beikost?
Der in der Schwangerschaft angelegte Eisenspeicher Ihres Kindes reicht etwa bis zum
5. Monat. Mit der Milchnahrung, auch mit Muttermilch, wird relativ wenig Eisen angeboten. Die Versor-
gung mit Eisen sowie Eiweiß, Kalzium, Zink, Selen und weiteren Mineralstoffen, Vitaminen und Wirk-
stoffen soll durch optimierte Beikost gewährleistet werden.
Darüber hinaus ist es in diesem Lebensalter wichtig, das
Kind allmählich an festere Nahrung zu gewöhnen und vom
Löffel essen zu lassen. Es lernt mit geschlossenen Lippen
zu schlucken, zu kauen und es entwickelt seinen Ge-
schmackssinn. Dadurch wird fürs spätere Leben eine viel-
fältige Ernährung und optimale Entwicklung gesichert.
Geruch und Geschmack der Beikost beeinflussen das Ess-
verhalten im Säuglingsalter wesentlich. Durch langjährige
Beobachtungen und vergleichende Untersuchungen gilt es
heute als gesichert, dass die Geschmacksbildung bereits
durch das Stillen (über die Muttermilch) und im frühen Säuglingsalter die Grundlage für eine vielfältige
und gesundheitsfördernde Ernährung im Jugend- und Erwachsenalter darstellt (Hetherington,
Schwartz, Madrelle, Croden, Nekitsing, Vereijken, Weenen, 2015, S. 280–290).
Um Ihrem Kind den natürlichen Geschmack der Lebensmittel nicht zu verwehren, wird davon abgeraten
die Speisen zu würzen bzw. zu salzen, auch wenn es Ihnen selbst nicht schmecken sollte! Kinder, die
nur gemischte Gemüsepürees erhalten, unterscheiden die Geschmacksvarianten nicht, sie entwickeln
keine Vorlieben und lernen nicht Gemüse bewusst zu verzehren (Hetherington et al., 2015, S. 280–
290).
Abbildung 2: Baby lernt vom Löffel zu essen
3
Beschaffenheit und Mundgefühl der angebotenen Frucht- und Ge-
müsebeikost beeinflussen den Verzehr deutlich. Wichtig ist es,
Ihrem Kind verschiedene Konsistenzen (schaumig, weich, kna-
ckig, knusprig, zart) und Temperaturen (warm, lauwarm, kalt) der
Lebensmittel näher zu bringen. Haben Sie am Beginn Sorge, Ihr
Kind könnte sich an Fruchtstückchen verschlucken, so probieren
Sie es mit einem Fruchtsauger.
Keine Sorge, wenn Ihr Kind bei den ersten Malen das Essen nicht
annimmt. Um es an den Geschmack zu gewöhnen sind 10–16
Wiederholungen nötig. Immer wieder ausprobieren und Erfahrun-
gen sammeln!
Jeder Ersatz einer Flaschenmahlzeit durch Beikost reduziert das tägliche Flüssigkeitsangebot. Achten
Sie daher, dass Sie Ihrem Kind genügend Wasser oder ungesüßten Babytee anbieten! Der Bedarf steigt
von Monat zu Monat. Quengelnde Reaktionen des Säuglings etwa 1-2 Stunden nach der letzten Brei-
mahlzeit könnten auch Durst bedeuten!
1.2.3 Wann sollte Beikost gefüttert werden?
Früh am Morgen, Mittags oder erst am Abend? Üblicherweise wird die erste und letzte Mahlzeit des
Tages als Milchmahlzeit belassen. Einzig wichtig ist, dass Sie sich genügend Zeit für die Verabreichung
der Beikost nehmen. Das Essen vom Löffel ist etwas ganz anderes als zu saugen und will gelernt sein.
Sorgen Sie außerdem für eine entspannte Atmosphäre, füttern Sie Ihr Kind ohne Druck und ohne
Zwang, sprechen Sie mit ihm und zeigen Sie ein positives, freundliches Gesicht. Jeder negative Einfluss
während des Essens kann sich auf die Einstellung des Kindes zur Nahrungsaufnahme auswirken.
1.2.4 Was soll in welchem Alter als Beikost verabreicht werden?
Zur optimalen Ernährung im ersten Lebensjahr haben sich die Wissenschaftler des Forschungsinstitu-
tes für Kinderernährung (FKE Dortmund) umfassend Gedanken gemacht, wissenschaftliche Untersu-
chungen angestellt und einen Ernährungsplan für Babys entwickelt.
Abbildung 3: Baby mit Fruchtsauger
4
Nach deren Erkenntnissen teilt sich die Säuglingsernährung im 1. Lebensjahr in 3 Abschnitte (vgl. Ab-
bildung 3):
ausschließliche Milchernährung (und/oder Anfangsnahrung) in den ersten 4 Lebensmonaten
Einführung von Beikost ab dem 5. Lebensmonat gemeinsam mit Milchernährung
schrittweises Gewöhnen an das Essen mit dem Löffel
verschiedene Sorten von Obst und Gemüse verkosten (Geschmackstraining)
bis spätestens zum Ende des 6. Lebensmonats eine ganze Beikostmahlzeit (Gemüse-
Kartoffel-Fleisch-Kombination) an Stelle einer Milchmahlzeit und die Einführung ist ge-
lungen
danach jedes Monat eine weitere Milchmahlzeit durch eine Beikostmahlzeit (Milch-Ge-
treide-Brei, Getreide-Obst-Brei) ersetzen
Abbildung 4: Einführung der Beikostmahlzeiten nach FKE
5
Einführung einer Mahlzeit aus der Familienkost, neben Beikost und Milchmahlzeit, etwa ab
dem 10. bis zum Ende des 12. Lebensmonats
Glutenhaltiges Getreide: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Grünkern, Kamut
während der Stillzeit, nach dem 5. Monat (nicht vorher)
empfohlene Menge: 7 g (Verdoppelung bei gutem Vertragen)
Kombination Stillen und glutenhaltiges Getreide Vorbeugung Unverträglichkeit (Zöliakie)!
Glutenfreie Getreidesorten: Buchweizen, Mais, Hirse und Reis
uneingeschränkt in 2. und 3. Beikostmahlzeit
Öle: Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl
1 - 2 Teelöffel pro 100 g
wichtig für die Förderung der Gehirnentwicklung
reich an Omega-3-Fettsäuren („langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren“)
Mineralstoff Eisen
wichtig für die Gehirnentwick-
lung, das Sehen und die motori-
schen Fähigkeiten
optimal aus magerem Rindfleisch
oder pflanzlichen Lebensmitteln
kombiniert mit Vitamin C-reichem
Gemüse, Obst oder Saft
Obst & Gemüse
altersgemäß zerkleinern, garen und/oder als Rohkost ausprobieren
Babys sollen die Stücke mit der Hand halten und daran kauen
Die vegetarische bzw. vegane Ernährungsweise ist nicht empfehlenswert, da irreversible Entwick-
lungsschäden entstehen können. Wenn der Wunsch zu alternativer Ernährungsweise besteht, muss
dies mit dem Kinderarzt besprochen werden.
Abbildung 5: Förderung der Gehirnentwicklung
und motorischen Fähigkeiten
6
Achten Sie beim Füttern unbedingt auf Signale und Anzeichen Ihres Kindes. Lassen Sie sich nicht von
Sollangaben für Mengen und sonstigen Empfehlungen beeinflussen.
Wenn Ihr Kind typische Sättigungssignale zeigt wie:
Esstempo verlangsamen
Löffel verweigern, Kopf wegdrehen
Mund verschließen
Teller wegschieben
dann beenden Sie die Mahlzeit.
1.3 Beikost selbst zubereitet – sauber, sicher, hygienisch
Beachten Sie die nachfolgend angeführten wichtigsten Zubereitungs- und Hygienerichtlinien und Sie
können kostengünstig frisch zubereiteten Babybrei herstellen, der gleich mehrere Portionen ergibt und
bis zum Verbrauch tiefgekühlt aufbewahrt werden kann.
1.3.1 Schonende Vorbereitung
Obst, Gemüse, Salat und Kartoffeln erst kurz vor dem Verbrauch zubereiten
Obst/Salat zügig unter fließendem Wasser waschen und nicht wässern, da wertvolle Vitalstoffe
verloren gehen
erst nach dem Waschen Obst und Gemüse zerkleinern
Obst/Gemüse nur schälen wenn es wirklich nötig ist
Garwasser für die Zubereitung von Saucen verwenden, es sind darin wertvolle Vitamine und
Mineralstoffe enthalten
Speisen nicht warm halten, sondern bis zum Wiederaufwärmen kühl stellen.
Noch besser: nach dem Kochen einzelne Portionen einfrieren und bei Bedarf erwärmen
Abbildung 6: Sättigungssignale
7
1.3.2 Schonende Zubereitungsarten für den Babybrei
Dünsten
Dünsten ist das Garen von Lebensmitteln in wenig, beziehungsweise in der eigenen Flüssigkeit bei
Temperaturen um 100 Grad, meist unter Zugabe von wenig Fett. In einem dem Gargut entsprechend
großen Topf etwas Fett/Öl erwärmen, Gemüse kurz darin andünsten lassen, anschließend mit wenig
Wasser aufgießen. Es soll sich nur am Gefäßboden etwas Flüssigkeit befinden. Einen gut schließenden
Deckel auf das Kochgeschirr, und los geht’s. Nicht umrühren. Sobald das Gargut zu kochen beginnt,
die Energiestufe soweit verringern, dass möglichst kein Dampf entweicht. Schneller und nährstoffscho-
nender garen Sie im Druckkochtopf!
Dämpfen
Dämpfen ist das Garen in einem Wasserdampf-Luft-Gemisch bei ca. 100 Grad. Die Lebensmittel kom-
men dabei nicht direkt mit dem Wasser in Berührung und werden somit kaum ausgelaugt. Ein Topf mit
durchlässigem Einsatz und gut schließendem Deckel eignet sich sehr gut zum Dämpfen. Sehr vorteil-
hafte Geräte sind Druckkochtopf/Kelomat, Mikrowelle mit Dämpfeinsatz oder Dampfgarer. Etwas Was-
ser bis zum Siebeinsatz in den Topf geben, das Gargut auf den Siebeinsatz legen. Wenn das Wasser
zu sieden beginnt, auf niedrigere Energiestufe zurückdrehen, sodass das Wasser gerade kocht. Den
Topf mit einem passenden Deckel gut verschließen.
Mikrowelle
Dampfgarer und Mikrowelle sind zurzeit die idealen Geräte für die schonende und schnelle Küche. Im
Mikrowellengerät wird das Lebensmittel mit einem elektromagnetischen Mikrowellenfeld von innen her-
aus erwärmt bzw. gekocht. Mit dem geeigneten Geschirr kann schnell und schonend gedämpft und
gedünstet werden.
Ideal ist die Mikrowelle auch zum Aufwärmen eingefrorener Speisen, dabei kommt es kaum zu einer
Veränderung der Nährstoffe.
Da in der Mikrowelle die Speisen von innen gewärmt werden, muss vor dem Essen einer Mahlzeit
immer intensiv umgerührt werden, um punktuell zu hohe Temperaturen zu vermeiden! Wählen Sie
grundsätzlich zum Erwärmen eine niedrige Wattstufe (300 bis 400 Watt).
Beachten Sie die nachfolgenden Tipps und das Zubereiten, Aufbewahren und Aufwärmen Ihrer 1-2-3-
Babybreis ist einfach und Sie können problemlos starten.
8
1.3.3 Einkauf – die richtige Auswahl der Lebensmittel
Achten Sie hier besonders auf die Regionalität und Saisonalität der ausgewählten Produkte, sowie auf
einwandfreie Qualität. Obst sollte gut gereift sein. Als Alternative zu saisonalen Produkten, vor allem in
den Wintermonaten, können Sie bedenkenlos auf Tiefkühlware zurückgreifen.
1.3.4 Küchenhygiene – die sichere Vorbereitung der Beikost
Um die Abwehrkräfte im Magen und Darm Ihres Kindes nicht unnötig zu strapazieren, müssen Sie für
die Zubereitung und Lagerung der Beikost einige Regeln der Küchen- und Lebensmittelhygiene beach-
ten.
Vor dem Kochen, vor dem Essen, Händewaschen nicht vergessen!
Waschen Sie sich und Ihrem Kind die Hände mit Seife und warmem Wasser
Säubern Sie die Küchenoberflächen vor und nach der Speisenzubereitung
Verwenden Sie saubere Küchenutensilien (Kochgeräte, Geschirr, Geschirrtücher)
Nehmen Sie nur leicht zu reinigende Küchengeräte (Achtung auf Ecken, Kanten, Verschlüsse!)
Waschen Sie Obst und Gemüse bevor es weiterverarbeitet wird
Nach Berührung von rohem Fleisch – v.a. Geflügel – Hände waschen und verwendete Küchenu-
tensilien mit Spülmittel und heißem Wasser gründlich abwaschen
Verwenden Sie hygienisch einwandfreies und für Säuglinge geeignetes Wasser!
1.3.5 Lagerung – der achtsame Umgang mit den Lebensmitteln
Frisch eingekaufte Lebensmittel möglichst bald verarbeiten
Nach dem Einkauf Lebensmittel innerhalb von 2 Stunden kühlen, um Nährstoffverluste und Ver-
derbnis zu vermeiden
Je höher die Außentemperatur, umso rascher muss die Kühlung erfolgen
Besonders bei Fleisch- und Fischwaren ist eine sofortige Kühlung notwendig - in einer isolierten
(Kühl-)Tasche nachhause bringen
9
1.3.6 Kleine Kühlschrankkunde
Die Kühlschranktemperatur soll nicht über 5 °C betragen, die Temperatur im Tiefkühler mindestens
- 18 °C
Rohe Lebensmittel von gekochten immer getrennt aufbewahren
Noch heiße, fertige Beikost kann sofort in den Kühlschrank gestellt werden – nicht außerhalb des
Kühlschrankes abkühlen lassen
Obst und Gemüse im Gemüsefach oder in Gemüsebehältern aufbewahren, um Kontaminationen
mit anderen Lebensmitteln zu vermeiden
Fleisch und Fisch getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahren
Frisches Fleisch und frischen Fisch lieber gleich Tiefkühlen, wenn sie voraussichtlich nicht inner-
halb von 2 Tagen verbraucht werden
Aufgetaute Lebensmittel nicht unverarbeitet (gekocht) wieder tieffrieren
Vermeiden Sie generell längere Lagerzeiten
1.3.7 Zubereitung – schnell, einfach, sicher und hygienisch
Der sorgfältige Umgang bei der Zubereitung des Babybreis ist für seine Qualität von großer Bedeutung.
Babybrei nach der Zubereitung frisch verwenden
Brei kurz auf Esstemperatur abkühlen lassen
Zum Füttern einen sauberen babygerechten Löffel verwenden, dieser ist üblicherweise aus Kunst-
stoff und hat abgerundete Kanten
Reste aufgetauter und nicht verzehrter Babynahrung selbst essen oder entsorgen. Keineswegs
sollen Sie sie für später aufbewahren!
Einfrieren von fertigen, frischen Portionen
Brei portionsweise einfrieren (z.B. Eiswürfelbehälter mit Deckel, Aufbewahrungssysteme für Ba-
bybrei aus Glas oder Kunststoff – es gibt viele Angebote im Handel). Markieren Sie Ihre Portionen
sorgfältig mit Beschreibung des Inhalts und Datum.
10
Portionsgefäße ganz auffüllen und luftdicht verschließen
Frisch zubereitete Speisen schnell abkühlen und schock-
frieren (Schockfrostfach); warme Portionen nicht neben
gefrorenen lagern, diese könnten sonst antauen
Gefrorene Beikostportionen nach Bedarf aus dem Tief-
kühlfach nehmen.
Auftauen
Den Brei nicht über Nacht im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur auftauen lassen!
Brei erst unmittelbar vor dem Füttern des Kindes „schnell“ auftauen, da langsames Erwärmen zu
Nährstoffverlusten führt.
Beim Auftauen in der Mikrowelle den Brei immer sorgfältig umrühren, da die Mikrowelle von innen
nach außen erhitzt. Auf Verbrühungsgefahr achten! Wählen Sie eine niedrige Garstufe (300 bis
400 Watt), um Überhitzung im Inneren der Speise zu verhindern.
Reste aufgetauter Babynahrung entsorgen und nicht für spätere Verabreichung aufbewahren.
Einmal aufgetauten Brei niemals wieder einfrieren!
1.3.8 Wasserhygiene
Vor allem für jüngere Säuglinge grundsätzlich nur abgekochtes Wasser verwenden. Nicht nur mit
dem Wasserkocher kochen, sondern 5-10 Minuten richtig kochen lassen (Wasserkessel, Topf).
Falls die Qualität des Leitungswassers unsicher ist, für Säuglinge geeignetes Flaschenwasser ver-
wenden (Babywasser). Es soll sehr wenig gelöste Stoffe enthalten, keinesfalls mehr als 1000 mg/l.
Herkömmliches Mineralwasser ist wegen des zu hohen Gehalts an gelösten Stoffen nicht geeignet!
Kein Wasser aus Wasseraufbereitungsgeräten (z. B. Wasserfilter) oder Boilern („Standwasser“)
verwenden!
Abbildung 7: Aufbewahrungs- und Tiefkühl-
behälter für Babybrei
11
2 Rezepturen
Beikost erfüllt im Säuglingsalter wichtige physiologische Aufgaben bei der Adaptierung des Verdauungs-
traktes und der Optimierung der Nährstoffversorgung des schnell wachsenden Organismus. Für die
Selbstherstellung von Beikost steht saisonal und regional reichlich Gemüse und Obst zur Verfügung, das
rationell, nährwertschonend zubereitet und portioniert zwischengelagert verwendet werden kann.
Der Nährstoffgehalt regional verfügbarer Lebensmittel wurde rechnerisch für die Eignung zur Beikoster-
nährung nach dem FKE-Konzept (Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund) überprüft. Für die
entsprechende 1., 2. und 3. Beikosteinführung wurden mehrere Rezepturen entwickelt und nach der
Nährwertberechnung optimiert, sodass diese dem FKE-Konzept entsprechen.
Mit modernen nährwertschonenden und schnellen Garmethoden (Dampfgarer, Mikrowelle) können Mahl-
zeitenportionen hergestellt und für die spätere Verwendung portionsweise schnell tiefgefroren werden.
Auf diese Weise können reine saisonale Lebensmittelportionen oder fertige optimierte Beikostzubereitun-
gen für den späteren Verbrauch hergestellt und sicher für einige Wochen tiefgekühlt gelagert werden.
Nachfolgend sind Rezepturen zum Nacharbeiten beschrieben. Die angeführten Mengen sind für das 4.
bis 5. Lebensmonat, erhöhen Sie diese entsprechend des Alters Ihres Babys wie in den Tabellen ange-
geben (Seiten 11,18 und 21).
2.1 Fleisch/Fisch-Gemüse-Breie
Portionsmengen für das 1. Lebensjahr
Zutaten 4. – 5. Monat 6. – 7. Monat 8. Monat 9. – 12. Monat
Fleisch, Fisch 10 g 10 g 15 g 15-20 g
Gemüse 90 g 100 g 100 g 110 g
Kohlenhydrate (Kartoffeln, ge-kochter Reis, ge-kochte Nudeln)
50 g 55 g 60 g 60 g
Fruchtsaft 20 ml 20 ml 25 ml 25 ml
Öl (Rapsöl, Wal-
nussöl, Leinöl, Hanföl)
5 ml 5 ml 5 ml 5 ml
Tipp für die Arbeit in der Küche
5 ml = 1 Teelöffel
10 ml = 1 Esslöffel
12
2.2 Zubereitung der Breie
Bereiten Sie alle Zutaten und das für die Verarbeitung benötigte Geschirr und die Kochgeräte
vor.
Waschen Sie das Gemüse sorgfältig unter fließendem Wasser.
Schneiden Sie das Gemüse und das Fleisch bzw. den Fisch in kleine Würfel.
Geben Sie die vorbereiteten Zutaten entsprechend der gewählten Garmethode in ein entspre-
chendes Gefäß (bevorzugen Sie dämpfen – Dampfgarer, Mikrowelle oder Dampfgargerät).
Dämpfen Sie die Zutaten (Dauer je nach verwendetem Gemüse ca. 15 bis 20 Minuten).
Fügen Sie den gedämpften Zutaten das Öl
und den Fruchtsaft (säurearmer Orangen-
saft) hinzu und pürieren Sie diese mit einem
Mixstab. Bei Verwendung des kombinierten
Dampfgargeräts (z.B. von Philips Avent)
brauchen Sie nur den Behälter verkehrt auf
das Gerät setzen und schon können Sie pü-
rieren. Verwenden Sie den Fruchtsaft nach
Bedarf, sodass die Konsistenz des Breies
passend ist.
Füllen Sie den Brei portionsweise in entsprechende Behältnisse und bringen Sie den Brei auf
Esstemperatur.
Wenn Sie Brei auf Vorrat produzieren, kühlen Sie die Portionsgefäße rasch und geben Sie sie
anschließend in den Tiefkühler.
Gerne können Sie auch andere, jedoch nicht blähende, Gemüsesorten für Ihr Baby verwenden.
Halten Sie sich dabei an die vorgeschlagene Menge. Probieren Sie einfach aus, was Ihrem
Sprössling schmeckt.
Abbildung 8: Breibereitung im kombinierten
Dampfgar-Mix-Gerät
13
Abbildung 9: Zutatenauswahl Spinat-Kartof-
fel-Forellen-Brei
Abbildung 10: Zutaten Zucchini-Karotten-
Haferflocken-Brei
2.2.1 Spinat-Kartoffel-Forelle-Brei
2.2.2 Zucchini-Karotten-Haferflocken-Brei
Zutaten
90 g Spinat
50 g Kartoffeln
10 g Forellenfilet ohne Gräten
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Spinat-Kartoffel-Forelle-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 115 kcal
Kohlenhydrate 34 % Energie
Ballaststoffe 3,5 g
Fette 47 % Energie
n-3-Fettsäuren 1,85 g
Eiweiß 19 % Energie
Eisen 4 mg
Kalzium 126 mg
Jod 13,4 µg
Vitamin B12 0,5 µg
Zutaten
45 g Zucchini
45 g Karotten
50 g Kartoffeln
10 g Haferflocken
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Zucchini-Karotten-Haferflocken-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 147 kcal
Kohlenhydrate 52 % Energie
Ballaststoffe 3,8 g
Fette 38 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,55 g
Eiweiß 10 % Energie
Eisen 2,4 mg
Kalzium 49 mg
Jod 10,5 µg
Vitamin B12 0 µg
14
Abbildung 11: Zutaten Karfiol-Kürbis-Rind-
fleisch-Brei
Abbildung 12: Zutaten Vogerlsalat-Pastinaken-
Lachs-Brei
2.2.3 Karfiol-Kürbis-Rindfleisch-Brei
Zutaten
45 g Karfiol
45 g Kürbis (z.B. Hokkaido)
50 g Kartoffeln
10 g Rindfleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
2.2.4 Vogerlsalat-Pastinaken-Lachs-Brei
Karfiol-Kürbis-Rindfleisch-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 121 kcal
Kohlenhydrate 40 % Energie
Ballaststoffe 3,5 g
Fette 44 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,56 g
Eiweiß 16 % Energie
Eisen 1,1 mg
Kalzium 31 mg
Jod 3,0 µg
Vitamin B12 0,5 µg
Zutaten
15 g Vogerlsalat
75 g Pastinaken
50 g Reis
10 g Lachs
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Vogerlsalat-Pastinaken-Lachs-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 140 kcal
Kohlenhydrate 47 % Energie
Ballaststoffe 3,8 g
Fette 40 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,66 g
Eiweiß 13 % Energie
Eisen 1,1 mg
Kalzium 54 mg
Jod 12,1 µg
Vitamin B12 0,3 µg
15
2.2.5 Tomaten-Spinat-Hühnchen-Brei
2.2.6 Brokkoli-Kohlrabi-Hühnchen-Brei
2.2.7 Brokkoli-Lachs-Brei
Zutaten
45 g Tomaten
45 g Spinat
50 g Kartoffeln
10 g Hühnerfleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Tomaten-Spinat-Hühnchen-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 113 kcal
Kohlenhydrate 37 % Energie
Ballaststoffe 2,8 g
Fette 45 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,56 g
Eiweiß 18 % Energie
Eisen 2,4 mg
Kalzium 76 mg
Jod 8,6 µg
Vitamin B12 0 µg
Zutaten
45 g Brokkoli
45 g Kohlrabi
50 g Kartoffeln
10 g Hühnerfleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Brokkoli-Kohlrabi-Hühnchen-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 117 kcal
Kohlenhydrate 39 % Energie
Ballaststoffe 3,2 g
Fette 41 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,54 g
Eiweiß 20 % Energie
Eisen 1,3 mg
Kalzium 91 mg
Jod 9,8 µg
Vitamin B12 0 µg
Zutaten
90 g Brokkoli
50 g Kartoffeln
10 g Lachs
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Brokkoli-Lachs-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 123 kcal
Kohlenhydrate 37 % Energie
Ballaststoffe 3,9 g
Fette 43 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,71 g
Eiweiß 20 % Energie
Eisen 1,5 mg
Kalzium 107 mg
Jod 19,3 µg
Vitamin B12 0,3 µg
16
2.2.8 Karotten-Hühnchen-Brei
2.2.9 Pastinaken-Sellerie-Rindfleisch-Brei
2.2.10 Rote Rüben-Reis-Hühnchen-Brei
Zutaten
90 g Karotten
50 g Kartoffeln
10 g Hühnerfleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Karotten-Hühnchen-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 120 kcal
Kohlenhydrate 44 % Energie
Ballaststoffe 4,5 g
Fette 41 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,50 g
Eiweiß 15 % Energie
Eisen 2,2 mg
Kalzium 50 mg
Jod 15,9 µg
Vitamin B12 0 µg
Zutaten
45 g Pastinaken
45 g Sellerie
50 g Kartoffeln
10 g Rindfleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Pastinaken-Sellerie-Rindfleisch-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 118 kcal
Kohlenhydrate 39 % Energie
Ballaststoffe 4,3 g
Fette 46 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,54 g
Eiweiß 15 % Energie
Eisen 1 mg
Kalzium 71 mg
Jod 4,0 µg
Vitamin B12 0,5 µg
Zutaten
90 g Rote Rüben
50 g Reis gekocht
10 g Hühnerfleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Rote-Rüben-Reis-Hühnchen-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 157 kcal
Kohlenhydrate 56 % Energie
Ballaststoffe 2,6 g
Fette 31 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,49 g
Eiweiß 13 % Energie
Eisen 1,1 mg
Kalzium 37 mg
Jod 1,2 µg
Vitamin B12 0 µg
17
Abbildung 13: Rote Rüben-Kartoffel-Schwei-
nefleisch-Brei
2.2.11 Rote Rüben-Kartoffel-Schweinefleisch-Brei
2.2.12 Tomaten-Nudel-Schweinefleisch-Brei
Tomaten-Nudel-Schweinefleisch-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 144 kcal
Kohlenhydrate 46 % Energie
Ballaststoffe 1,8 g
Fette 39 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,51 g
Eiweiß 15 % Energie
Eisen 0,9 mg
Kalzium 28 mg
Jod 2,2 µg
Vitamin B12 0,2 µg
Zutaten
90 g Rote Rüben
50 g Kartoffeln
10 g Mageres Schweinefleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
Rote-Rüben-Kartoffel-Schweinefleisch-Brei Nährwert für 175 g
Brennwert (kcal) 138 kcal
Kohlenhydrate 50 % Energie
Ballaststoffe 3,4 g
Fette 36 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,49 g
Eiweiß 14 % Energie
Eisen 1,2 mg
Kalzium 38 mg
Jod 2,8 µg
Vitamin B12 0,2 µg
Zutaten
90 g Tomaten
50 g Gekochte Nudeln
10 g Mageres Schweinefleisch
20 ml Orangensaft
5 ml Rapsöl
18
Abbildung 14: Zutaten Getreide-Milch-
Obst-Breie
2.3 Getreide-Milch-Frucht-Breie
Zwischen 6. und 7. Monat soll eine weitere Milchmahlzeit durch einen Getreide-Milch-Brei bzw. Getreide-
Milch-Frucht-Brei ersetzt werden. Mit den nachfolgenden Rezepturen decken Sie den Nährstoffbedarf
Ihres Kindes optimal.
2.4 Portionsmengen für Getreide-Milch-Frucht-Breie
Zutaten 6. – 7. Monat 8. Monat 9. – 12. Monat
Getreide 20 g 25 g 25 g
Milch (Folgemilch) 150 ml 170 ml 180 ml
Wasser 50 ml 50 ml 50 ml
Frucht 20 g 25 g 25 g
Öl 5 ml 5 ml 5 ml
2.5 Zubereitung der Getreide-Milch-Obst-Breie
Richten Sie alle für die Zubereitung des Breis benötigten Zutaten und Kochgeräte griffbereit
Obst gründlich waschen, bei Bedarf schälen, zerkleinern
Das Getreide (Haferflocken, Grieß, Polenta) in der Milch (Folgemilch) kochen bis es weich ist.
Sie können dazu auch im Handel erhältliche Produkte verwenden, die Sie nur in die kochende
Flüssigkeit einrühren und etwas ziehen lassen müssen. Reis muss gekocht werden.
Die Früchte zerkleinert dazugeben, kurz aufkochen lassen oder Fruchtpüree hinzufügen.
Öl und Wasser nach Bedarf hinzufügen und pürieren
Brei auf Esstemperatur bringen
Wird Brei auf Vorrat hergestellt, sofort in gut verschließbare Portionsbehälter abfüllen und kühlen.
19
2.5.1 Hirseflocken-Milch-Pfirsich-Brei
2.5.2 Polenta-Milch-Birnen-Brei
2.5.3 Reis-Milch-Erdbeer-Brei
Zutaten
20 g Hirseflocken fein
150 ml Magermilch (Folgemilch)
20 g Pfirsich
50 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Hirseflocken-Milch-Pfirsich-Brei Nährwert für 245 g
Brennwert (kcal) 177 kcal
Kohlenhydrate 53 % Energie
Ballaststoffe 1,2 g
Fette 30 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,50 g
Eiweiß 17 % Energie
Eisen 2 mg
Kalzium 187 mg
Jod 13 µg
Vitamin B12 0,6 µg
Zutaten
20 g Polenta
150 ml Magermilch (Folgemilch)
20 g Birnen
50 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Polenta-Milch-Birnen-Brei Nährwert für 245 g
Brennwert (kcal) 177 kcal
Kohlenhydrate 56 % Energie
Ballaststoffe 1,5 g
Fette 28 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,49 g
Eiweiß 16 % Energie
Eisen 0,4 mg
Kalzium 185 mg
Jod 13,3 µg
Vitamin B12 0,6 µg
Zutaten
20 g Reis
150 ml Magermilch (Folgemilch)
20 g Erdbeeren
50 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Reis-Milch-Erdbeer-Brei Nährwert für 245 g
Brennwert (kcal) 174 kcal
Kohlenhydrate 56 % Energie
Ballaststoffe 0,7 g
Fette 28 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,50 g
Eiweiß 16 % Energie
Eisen 0,4 mg
Kalzium 188 mg
Jod 13,2 µg
Vitamin B12 0,6 µg
20
2.5.4 Haferflocken-Milch-Bananen-Brei
2.5.5 Polenta-Milch-Heidelbeer-Brei
2.5.6 Grieß-Milch-Zwetschken-Brei
Zutaten
20 g Haferflocken fein
150 ml Magermilch (Folgemilch)
20 g Bananen
50 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Haferflocken-Milch-Bananen-Brei Nährwert für 245 g
Brennwert (kcal) 191 kcal
Kohlenhydrate 52 % Energie
Ballaststoffe 1,5 g
Fette 31 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,50 g
Eiweiß 17 % Energie
Eisen 1,1 mg
Kalzium 195 mg
Jod 14 µg
Vitamin B12 0,6 µg
Zutaten
20 g Polenta
150 ml Magermilch (Folgemilch)
20 g Heidelbeeren
50 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Polenta-Milch-Heidelbeer-Brei Nährwert für 245 g
Brennwert (kcal) 175 kcal
Kohlenhydrate 55 % Energie
Ballaststoffe 1,98 g
Fette 28 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,51 g
Eiweiß 17 % Energie
Eisen 0,45 mg
Kalzium 186 mg
Jod 13 µg
Vitamin B12 0,6 µg
Zutaten
20 g Weizengrieß
150 ml Magermilch (Folgemilch)
20 g Zwetschken
50 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Grieß-Milch-Zwetschken-Brei Nährwert für 245 g
Brennwert (kcal) 172 kcal
Kohlenhydrate 55 % Energie
Ballaststoffe 1,88 g
Fette 28 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,48 g
Eiweiß 17 % Energie
Eisen 0,38 mg
Kalzium 188 mg
Jod 13 µg
Vitamin B12 0,6 µg
21
Abbildung 15: Zutaten Obst-Getreide-Breie
2.6 Obst-Getreide-Breie
Zwischen 7. und 8. Monat soll eine weitere Milchmahlzeit durch einen Obst-Getreide-Brei ersetzt werden.
Nachfolgende Rezepturen decken den Nährstoffbedarf Ihres Kindes optimal.
2.7 Portionsmengen für Obst-Getreide -Breie
Zutaten 7. Monat 8. – 12. Monat
Obst 110 g 120 g
Getreide 20 g 20 g
Wasser / Fruchtsaft 100 ml 100 ml
Öl 5 ml 5 ml
2.7.1 Birne-Erdbeer-Haferflocken-Brei
Zutaten
45 g Birne
65 g Erdbeeren
20 g Haferflocken
100 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Birne-Erdbeer-Haferflocken-Brei Nährwert für 235 g
Brennwert (kcal) 162 kcal
Kohlenhydrate 54 % Energie
Ballaststoffe 3,6 g
Fette 38 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,56 g
Eiweiß 8 % Energie
Eisen 1,7 mg
Kalzium 36 mg
Jod 4,7 µg
Vitamin B12 0 µg
22
2.7.2 Himbeer-Heidelbeer-Haferflocken-Brei
2.7.3 Marille-Kirsche-Haferflocken-Brei
2.7.4 Pfirsich-Zwetschken-Haferflocken-Brei
Zutaten
55 g Himbeeren
55 g Heidelbeeren
20 g Haferflocken
100 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Himbeer-Heidelbeer-Haferflocken-Brei Nährwert für 235 g
Brennwert (kcal) 160 kcal
Kohlenhydrate 49 % Energie
Ballaststoffe 7,5 g
Fette 42 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,62 g
Eiweiß 9 % Energie
Eisen 1,9 mg
Kalzium 45 mg
Jod 4,7 µg
Vitamin B12 0 µg
Zutaten
55 g Marillen
55 g Kirschen
20 g Haferflocken
100 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Marille-Kirsche-Haferflocken-Brei Nährwert für 235 g
Brennwert (kcal) 176 kcal
Kohlenhydrate 57 % Energie
Ballaststoffe 3,0 g
Fette 35 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,52 g
Eiweiß 8 % Energie
Eisen 1,5 mg
Kalzium 34 mg
Jod 4,9 µg
Vitamin B12 0 µg
Zutaten
55 g Pfirsiche
55 g Zwetschken
20 g Haferflocken
100 ml Wasser
5 ml Rapsöl
Pfirsich-Zwetschken-Haferflocken-Brei Nährwert für 235 g
Brennwert (kcal) 165 kcal
Kohlenhydrate 55 % Energie
Ballaststoffe 3,6 g
Fette 37 % Energie
n-3-Fettsäuren 0,51 g
Eiweiß 8 % Energie
Eisen 1,4 mg
Kalzium 27 mg
Jod 4,4 µg
Vitamin B12 0 µg
23
3 Quellen
Hetherington, M. M., Schwartz, C., Madrelle, J., Croden, F., Nekitsing, C., Vereijken, C.M.J.L., Weenen, H. (2015): A step-by-step introduction to vegetables at the beginning of complementary feeding. The effects of early and repeated exposure; Research Report; Appetite Volume 84:280–290.
ACONSOFT BKVBLS der Firma PIU_PRINTEX (http://support.piu-printex.at/acon/index.php?id=23).
Softwareprogramm zur Berechnung der Inhaltsstoffe der angeführten Breie
4 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Projektgruppe ................................................................................................................. 1
Abbildung 2: Baby lernt vom Löffel zu essen ....................................................................................... 2
Abbildung 3: Baby mit Fruchtsauger .................................................................................................... 3
Abbildung 4: Einführung der Beikostmahlzeiten nach FKE .................................................................. 4
Abbildung 5: Förderung der Gehirnentwicklung und motorischen Fähigkeiten ................................. 5
Abbildung 6: Sättigungssignale ............................................................................................................ 6
Abbildung 7: Aufbewahrungs- und Tiefkühlbehälter für Babybrei .................................................... 10
Abbildung 8: Breibereitung im kombinierten Dampfgar-Mix-Gerät .................................................. 12
Abbildung 9: Zutatenauswahl Spinat-Kartoffel-Forellen-Brei ............................................................ 13
Abbildung 10: Zutaten Zucchini-Karotten-Haferflocken-Brei ............................................................ 13
Abbildung 11: Zutaten Karfiol-Kürbis-Rindfleisch-Brei ...................................................................... 14
Abbildung 12: Zutaten Vogerlsalat-Pastinaken-Lachs-Brei ................................................................ 14
Abbildung 13: Rote Rüben-Kartoffel-Schweinefleisch-Brei ............................................................... 17
Abbildung 14: Zutaten Getreide-Milch-Obst-Breie ............................................................................ 18
Abbildung 15: Zutaten Obst-Getreide-Breie ...................................................................................... 21
Abbildungen 1, 9, 10, 11, 12, 14, und 15: Brandstätter, PHSt
Abbildungen 2, 3, 5, 6, 7, 8 und 13: Flanschger, PHSt
Abbildung 4: FKE Ernährungsplan
Verfügbar unter:http://www.fke-do.de/index.php?module=page_navigation&index%5Bpage_naviga-
tion%5D%5Baction%5D=details&index%5Bpage_navigation%5D%5Bdata%5D%5Bpage_naviga-
tion_id%5D=62
[31.5.2015]
Titelbild: Flanschger, PHSt