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Basketball Boxen • Fechte n Fußbal l Gewichthebe n Handbal l Hockey • Jud o Leichtathleti k Rasenkraftsport . Ringe n Schwimmen/Springe n Tischtenni s Turne n Versehrtenspor t Volleybal l Winterspor t Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e .V . Nr. 1 / 12 . Jahrgang APRIL 1973 FOR ALLE MITGLIEDE R UND FiRDERE R Der Fluch von Leistung und Stärk e ist oft Neid und Mißgunst Imageverbesserun g eine wichtige Aufgabe unseres Verein s Wer aus der Masse herausragt, den tref- fen die meisten Steine . — Und dieses bild- hafte Wort trifft auch auf unseren Verei n zu . Wir wollen uns daher einmal mit de m typischen VfL-Image, das heißt, dem Er- scheinungsbild unserer Sportgemein- schaft, wie es sich der Allgemeinheit ge- genüber darbietet, beschäftigen . 1 aktuell + + KUR Z VOR DE M -HUNGE R I stehen mehrere Com- puter, weil bisher nu r 10 Prozent aller VfL - Mitglieder ihren Mit- gliedsbeitrag pe r Bankeinzugsverfah - ren entrichten . Benutzen Sie dahe r das beigelegte For- mular. Füllen Sie e s aus, und schicken Si e es per Post noch heute an den VfL , ',118 Wolfsburg, EI - sterweg 5 . Viel e hungernde Compute r -lanken Ihnen . I Wir übrigens auch! Es ist in der Tat so, daß al l jene Firmen, die auf de m Markt führend sind oder ein e sehr starke Position habe n -- nehmen wir das Volkswa- genwerk —, besonders of t im Kreuzfeuer öffentliche r Kritik stehen . Dabei spiele n durchaus nicht immer objek- tive Maßstäbe eine Rolle , denn Leistung und Stärke be- wirken partout nicht nur Be- wunderung oder einfach An- erkennung, sondern allzuof t Neid und Mißgunst . Das mag als unter Menschen norma l gelten, darf aber deshal b dennoch nicht zu Resigna- tion in dem Sinne führen, da ß alle Betroffenen lethargisc h alles so lassen, wie es nu n mal ist, oder gar frustrieren . Sagen wir es ganz konkret : Das Image unseres VfL, de s größten Sportvereins in Nie- dersachsen und eines de r leistungsfähigsten Sportclubs in Norddeutschland, läßt z u wünschen übrig . Der VfL ist bei seinen Geg- nern, aber auch vielen neu- tralen Zeitgenossen als ar- rogant, reich, verworren, un- kameradschaftlich, abhängi g und maßlos verschrien . E r hat ein schlechtes Image ! Und das, obwohl nichts, abe r auch rein gar nichts, von den Pauschalvorwürfen stimm t bzw . berechtigt ist . Letztlich aber, liebe Leser , sind wir alle — Sie und ich mit an diesem schlechten Image schuld . Und diese n Selbstvorwurf sollten wi r nicht auf uns sitzen lassen . Wir sollten — jeder für sie h und alle gemeinsam — etwa s gegen die Schlechtmacher , Besserwisser, Neider und Nörgler tun . Dazu gehöre n allerdings ein wenig Initia- tive und Engagement . (Fortsetzung auf Seite 2) Meister von heute! – Meister von morgen ! Das so artig posierende „Sportler-Paar” sind Ute Esch und Michael Bau - mann, die bei den Deutschen Landeslugendmeisterschaften In Neustad t am Rübenberge Im Jahre 1972 dreifacher bzw . vierfacher Landesmeiste r der Schüler wurden . Bel einigem Trainingsfleiß könnten sie es noc h weiter bringen. TO D Es gibt Menschen, di e könnten nie Handball spie- len, weil sie lauter Daume n an der Hand haben . Si e könnten nicht Fußballe r werden, weil sie permanen t auf einem 0-Bein und eine m X-Bein laufen . Für di e Leichtathletik taugten si e auch nichts wegen Platt- , Senk- und Knickfüßen, un d schwimmen können sie nu r wie eine bleierne Ente . Wa s bleibt, ist ein Leben ohn e fort . Und ist auch dieser läster- liche Artikel-Einstieg ga r nicht so sehr übertrieben , Spott haben die Unsportli- chen keinesfalls verdient . Was ist schon Schlimmes Plädoye r r begeistert e Nicht - sportle r Unsportliche sin d auch Menschen! dran, daß sie die herrlich- ste Nebensache der Wel t nicht mit uns teilen? Für sie gehen andere Dinge al s Hauptsache vor . Sie halten Fußball für Un- sinn, weil 22 Mann nu r einem Ball nachlaufen, und behaupten, das Spiel se i urplötzlich weniger hek- tisch, gäbe man jedem Spie- ler seinen eigenen Ball . Sie halten Ehrgeiz für ei n Fremdwort, Kondition fii r einen neuen Modetanz, de n Angriff für eine lautstar- ke Rüge und den herrliche n Ausruf „T000r”! für de n gemeinsamen Brunftschre i eines wildgewordenen Pu- blikums . Aber warum nicht? Nichtsportler mögen trotz Schmalbrüstigkeit, Lungen- minderinhalt und schwa- cher Gelenke kluge Men- schen sein und damit de m allzuviel benutzten Lippen- bekenntnis spätgotische r Gymnasialsportlehrer „Nu r in einem gesunden Körpe r wohnt ein gesunder Geist durch ihre Existenz wirk- sam widersprechen . Nichtsportler muß es ge- ben, sonst sind Sportle r keine Volksgesundheitsvor- bilder mehr, denn Vorbil d sein kann nur, wer ander s ist als andere .Gäbe es kein e Nichtsportler, unsere Sport- plätze und Turnhallen platzten aus allen Nähten , und Publikum wären nu r alte gebrechliche Ex-Sport- ler, denen die Behendigkei t abhanden gekommen ist , oder Rekonvaleszenten, di e nur gerade ihre Sportver- letzung vom letzten Sonn - :ag auskurieren . Nichtsportler sind Spiegel , in denen sich Sportler se- hen, Meßlatten, an dene n sie sich aufrichten können. Deshalb verachtet mir di e Unsportlichen nicht, den n sie sind auch Menschen . — Sogar brauchbare un d wichtige. Das jedenfalls mein t Ihr bi m TFLEECN 1

Imageverbesserung eine wichtige Aufgabe unseres … unter Menschen normal gelten, darf aber deshalb dennoch nicht zu Resigna-tion in dem Sinne führen, daß alle Betroffenen lethargisch

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BasketballBoxen • Fechte n

FußballGewichthebe n

Handbal lHockey • Jud oLeichtathletik

Rasenkraftsport . RingenSchwimmen/Springe n

TischtennisTurne n

VersehrtensportVolleybal l

Winterspor t

Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e.V.Nr. 1 / 12 . Jahrgang APRIL 1973 FOR ALLE MITGLIEDER

UND FiRDERE R

Der Fluch von Leistung und Stärk eist oft Neid und Mißgunst Imageverbesserung

eine wichtige Aufgabe unseres VereinsWer aus der Masse herausragt, den tref-fen die meisten Steine . — Und dieses bild-hafte Wort trifft auch auf unseren Verei nzu . Wir wollen uns daher einmal mit demtypischen VfL-Image, das heißt, dem Er-scheinungsbild unserer Sportgemein-schaft, wie es sich der Allgemeinheit ge-genüber darbietet, beschäftigen .

1

aktuell + +

KURZVOR DE M

-HUNGE R

Istehen mehrere Com-puter, weil bisher nu r10 Prozent aller VfL -Mitglieder ihren Mit-gliedsbeitrag

perBankeinzugsverfah-

ren entrichten .

Benutzen Sie daherdas beigelegte For-mular. Füllen Sie esaus, und schicken Si ees per Post nochheute an den VfL ,

',118 Wolfsburg, EI -sterweg 5. Vielehungernde Compute r-lanken Ihnen.

I Wir übrigens auch!

Es ist in der Tat so, daß al ljene Firmen, die auf de mMarkt führend sind oder ein esehr starke Position habe n-- nehmen wir das Volkswa-genwerk —, besonders of tim Kreuzfeuer öffentliche rKritik stehen . Dabei spiele ndurchaus nicht immer objek-tive Maßstäbe eine Rolle ,denn Leistung und Stärke be-wirken partout nicht nur Be-wunderung oder einfach An-erkennung, sondern allzuof tNeid und Mißgunst . Das magals unter Menschen norma lgelten, darf aber deshal bdennoch nicht zu Resigna-tion in dem Sinne führen, da ßalle Betroffenen lethargisc halles so lassen, wie es nu nmal ist, oder gar frustrieren .Sagen wir es ganz konkret :Das Image unseres VfL, desgrößten Sportvereins in Nie-dersachsen und eines de rleistungsfähigsten Sportclubs

in Norddeutschland, läßt z uwünschen übrig .Der VfL ist bei seinen Geg-nern, aber auch vielen neu-tralen Zeitgenossen als ar-rogant, reich, verworren, un-kameradschaftlich, abhängi gund maßlos verschrien . Erhat ein schlechtes Image !Und das, obwohl nichts, abe rauch rein gar nichts, von denPauschalvorwürfen stimm tbzw . berechtigt ist .Letztlich aber, liebe Leser ,sind wir alle — Sie und ich —mit an diesem schlechtenImage schuld . Und diese nSelbstvorwurf sollten wi rnicht auf uns sitzen lassen .Wir sollten — jeder für sie hund alle gemeinsam — etwa sgegen die Schlechtmacher ,Besserwisser, Neider undNörgler tun . Dazu gehöre nallerdings ein wenig Initia-tive und Engagement .

(Fortsetzung auf Seite 2)

Meister von heute! – Meister von morgen !Das so artig posierende „Sportler-Paar” sind Ute Esch und Michael Bau -mann, die bei den Deutschen Landeslugendmeisterschaften In Neustad tam Rübenberge Im Jahre 1972 dreifacher bzw . vierfacher Landesmeisterder Schüler wurden. Bel einigem Trainingsfleiß könnten sie es nochweiter bringen.

TOD

Es gibt Menschen, diekönnten nie Handball spie-len, weil sie lauter Daume nan der Hand haben . Siekönnten nicht Fußballe rwerden, weil sie permanen tauf einem 0-Bein und einemX-Bein laufen. Für dieLeichtathletik taugten si eauch nichts wegen Platt- ,Senk- und Knickfüßen, un dschwimmen können sie nurwie eine bleierne Ente. Wa sbleibt, ist ein Leben ohn e

fort .Und ist auch dieser läster-liche Artikel-Einstieg ga rnicht so sehr übertrieben ,Spott haben die Unsportli-chen keinesfalls verdient .Was ist schon Schlimmes

PlädoyerfürbegeisterteNicht-sportler

Unsportliche sin dauch Menschen!

dran, daß sie die herrlich-ste Nebensache der Weltnicht mit uns teilen? Fürsie gehen andere Dinge al sHauptsache vor .Sie halten Fußball für Un-sinn, weil 22 Mann nureinem Ball nachlaufen, undbehaupten, das Spiel se iurplötzlich weniger hek-tisch, gäbe man jedem Spie-ler seinen eigenen Ball .Sie halten Ehrgeiz für ei nFremdwort, Kondition fii reinen neuen Modetanz, denAngriff für eine lautstar-ke Rüge und den herrliche nAusruf „T000r”! für dengemeinsamen Brunftschre ieines wildgewordenen Pu-blikums .

Aber warum nicht? —Nichtsportler mögen trotzSchmalbrüstigkeit, Lungen-minderinhalt und schwa-cher Gelenke kluge Men-schen sein und damit demallzuviel benutzten Lippen-bekenntnis spätgotischerGymnasialsportlehrer „Nurin einem gesunden Körperwohnt ein gesunder Geist ”durch ihre Existenz wirk-sam widersprechen .

Nichtsportler muß es ge-ben, sonst sind Sportle rkeine Volksgesundheitsvor-bilder mehr, denn Vorbil dsein kann nur, wer ander sist als andere .Gäbe es kein eNichtsportler, unsere Sport-plätze

und Turnhallen

platzten aus allen Nähten ,und Publikum wären nuralte gebrechliche Ex-Sport-ler, denen die Behendigkeitabhanden gekommen ist ,oder Rekonvaleszenten, di enur gerade ihre Sportver-letzung vom letzten Sonn -:ag auskurieren .

Nichtsportler sind Spiegel ,in denen sich Sportler se-hen, Meßlatten, an denensie sich aufrichten können.Deshalb verachtet mir di eUnsportlichen nicht, den nsie sind auch Menschen .— Sogar brauchbare un dwichtige.

Das jedenfalls mein t

Ihr bi mTFLEECN

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In eigener Sache

Jede Spartebraucht einenPresseman nEs ist beileibe nicht so, daßwir die Pressearbeit über-bewerten . Aber was i nunserem Verein in de neinzelnen Sparten anPresse-Arbeit geschieht, is toftmals einfach tieftraurig .Einige Sparten kennen di eEinrichtung des Presse-wartes überhaupt nicht . Inanderen findet die Wah leines solchen Mannes be ider Spartenversammlun gals Pflichtübung statt, un dder Gewählte macht keinenFinger krumm bis zu rnächsten Wahl . — So gehtes nicht — im Eigeninter-esse der Sparten .

Ein Verein, der mi tSchwung in die nächstenJahre spurten will, mu ßbegreifen, was auch di eIndustrie mehr und meh reinsieht : Gute Pressearbei tnützt dem guten Ruf. De rgute Ruf aber ist die besteWerbung für Verein un dSparte .Der Pressewart selbst kan . 1

aus dieser Aufgabe aller -hand machen . Er ziehtsogar persönlichen Nutzendaraus, denn er übt sich i mFormulieren, erfährt mehrals andere, bekommt inter-essante Kontakte und kan nsich profilieren .Deshalb appellieren wi reindringlich an alle Spar-ten : Sorgen Sie für eine naktiven Pressewart . E rprägt weitgehend das Ge-sicht der von ihm vertre-tenen Sportart in derÖffentlichkeit . Er ist daherauch so wichtig, daß derSpartenleiter seinen Pres-semann ausführlich infor-mieren und zu den wich-tigsten Gesprächen un dEreignissen unbedingt mit -nehmen sollte .Es muß doch im Interess ejeder bei uns vertretene nSportart liegen, daß Be-richte für die Regional -presse geschrieben werden ,daß eine Art Chronik zu-sammengestellt wird, da ßPresseberichte gesammel tund aufgeklebt werden .

Aber auch für „dabei” is tder Pressemann wichtig .Denn wir brauchen eine nKontaktmann, der Spezial-kenntnisse hat . Wir kön-nen nicht fit sein in alle nDisziplinen, und wir brau-chen jemanden, der für un sdie Augen offenhält, da -mit in „dabei” über allesWichtige aus allen Spar-ten immer wieder berich-tet werden kann .Hansjürgen Meisert

(Fortsetzung von Seite 1 : )

Gehen wir ins einzelne : DieVerwirklichung der Demokra-tie im Rahmen des Vereinsle-bens darf nie und nirgends z uanarchistischen Gegebenhei-ten führen, in keiner Sparte ,bei keiner Veranstaltung . We rFreiheit als prinzipielle Oppo-sition und Gleichberechtigun gder Generationen als traditio-nellen Kampf gegeneinande rbetrachtet, mißversteht die li-berale Grundhaltung der Ver-einsführung. Es gilt, mitein-ander füreinander zu wirken .Was wiederum nicht bedeu-tet , daß nicht vereinsinter ninnerhalb der Sparten un dauch untereinander ein ka-meradschaftlicher Konkur-renzkampf ausgetragen wer -den dürfte . Beispielsweise u mdie beste Jugendarbeit, di eanziehendste Breitenarbeit,neue Ideen bei der Mitglie-derwerbung, die dynamisch-ste Spartenführung und natür-lich die erfolgreichste Lei-stungsskala.

Intern ist noch mehr zu tun .Die Kooperationsbereitschaftund das Informationsgebare nmüssen verbessert, der To nuntereinander entkrampft, da sMißtrauen gegenüber den ver-eintragenden Persönlichkei-ten abgebaut und die Hilfsbe-reitschaft verbessert werden .Ein harmonisches Innenlebe nstrahlt nach außen, und ein eImageverbesserung ist gera-dezu die zwangsläufig er -wünschte Folge .Aber der zweite Teil notwen-diger Maßnahmen ist ebens owichtig . Es ist das Gebare ndes Vereins, seiner Sparte nund seiner Mitglieder nachaußen und die damit verbun-dene Ausstrahlung in die Öf-fentlichkeit . Auf die Leistun-gen unserer Sportler un dMannschaften dürfen — ja ,sollten — wir stolz sein . E sdarf nur nicht jener Stol zsein, den uns Gegner al sÜberheblichkeit ankreide nkönnten .Den Nervenkrieg, den einzel-ne Vertreter anderer Verein egelegentlich gegen uns ent-fachen, sollten wir nicht er -widern, sondern durch erklä-rende Gespräche abbauen .Ein Nebeneinander in diese rgroßen, sportfreudigen Stadt

ist in gegenseitiger Anerken-nung möglich und nötig .

Einige der verbreiteteste nVorwürfe gegen den VfL sin dfolgende : 1 . Der VfL ist de rVerein, der nur den Spitzen-sport gelten läßt ; 2 . der Ver-ein der VW-Manager ; 3. der

Verein des Establishmentsoder gar 4 . der Verein ideolo-gisch rechtsstehender Kreise .Das alles ist haarsträubende rUnsinn .Zu 1 . : Bei uns erwächst de rSpitzensport aus dem Breiten-sport — wie anderswo auch .

Wenn Spitzensportler al s„Rohdiamanten” zu uns kom-men, sind sie die Ausnahme nder Regel .

Zu 2.: Natürlich sind in ein eStadt, die in dem Maße vo neinem Werk geprägt wird ,Männer, die sich nicht vo rVerantwortung scheuen, hi rwie da tätig .

Zu 3.: Der VfL erfährt keiner-lei Vorzüge, die nicht auc handeren Vereinen diese rStadt zuteil werden könnten .Seine Mitglieder sind Sport-kameraden ohne Kastengeist .Bei uns gibt es nicht den gro-ßen und den kleinen Mann .

Zu 4.: Der VfL ist parteipoli-tisch wie auch in jeder ande-ren Hinsicht unabhängig . Erist der Verein des Arbeitersebenso wie des Angestellte noder Selbständigen undmacht hierin auch nicht de ngeringsten Unterschied .

Endlich muß klar werden, da ßder VfL Wolfsburg zwar ein egesunde Vereinsbilanz hat ,aber beileibe kein reiche rVerein ist, der im Gel dschwimmt . Viele dringend r ,tige Renovierungen und AU?,gaben können aus Geldman-gel nicht angegangen werden .Wir sind ebenso auf klein eund große Spenden angewie-sen und hoffen auf die Groß-zügigkeit z . B . der Wolfsbur-ger Geschäftswelt wie jederandere Verein . Mäzene ,uns aller Geldsorgen entt, .ben, haben wir nicht . Deshal bsind wir unseren wenigenGönnern doppelt dankbar, di ewir natürlich auch haben wi ejeder andere Verein .Überhaupt sind wir ein Ver-ein wie jeder andere, mit de ngleichen Sorgen und Hoff-nungen, nur — und hie rschließt sich der Kreis — da ßdie Leistungen der Spitzen-sportler über das übliche Ma ßhinausragen . Das aber ist ,wenn wir trotzdem beschei-den bleiben, eine hervorra-gende Grundlage für ein po-sitives Image des VfL in derÖffentlichkeit .

—hjm

VIL-Geschäftsstell e318 Wolfsburg . Im Stadion ,Elsterweg 5, Telefon 5 3239Konto : Volksbank 891 274 00 0

Geschäftszeiten :Di, Mi, Do

10 .00—12 .00 Uh rDi, Do, Fr

16.00—18 .00 Uh r

Bitte, liebe Vereinsmitglieder,vergessen Sie nicht, nacheinem Wohnungswechsel un-verzüglich der Geschäftsstell eIhre neue Anschrift bekannt -zugeben .

„dabei”Sport-Nachrichten d. Vereins fü rLeibesübungen Wolfsburg e .V .Herausgeber : VfL-Vorstan dRedaktion und verantwortlichfür den Gesamtinhalt :Hansjürgen Meisert ,Böcklinstraße 53, Tel . 635 80Anzeigen : Walter RichterDruck : Niedersachsen-DruckDer Bezugspreis ist durch de nMitgliedsbeitrag abgegolten .Erscheint einmal vierteljährlich .

Einladungzur ordentliche n

Jahreshauptver-sammlung

Gemäß § 11 der Vereinssatzung wird hiermit die ordent-liche Hauptversammlung des Gesamtvereins fü r

Freitag, den 4. Mai 1973, um 19 .30 Uh r

einberufen .Versammlungsort : Saal der Gaststätte Föhrenkrug ,Wolfsburg, Pestalozziallee 3 .

Tagesordnung1. Begrüßung und Bekanntgabe der Tagesordnun g2. Feststellung der Anwesenhei t3. Ehrung verstorbener Mitglieder4. Genehmigung der Niederschrift übe r

die Jahreshauptversammlung 19725. Ehrung verdienter Mitgliede r6. Jahresbericht des Vorstande s7. Rechenschaftsbericht des Schatzmeister s

.8 . Entlastung des Vorstande s9. Satzungsänderun g

10. Turnusmäßige Wahlen und Neuwahle n11. Neuwahlen des Vereinsrate s12. Neuwahl der Kassenprüfe r13. Anträg e14. Anfragen und Verschiedene s

Wichtig !Die diesjährige Jahreshauptversammlung versprich teinen überaus interessanten Verlauf . Der bisherige1 . Vorsitzende Hans Pudenz stellt sich nicht mehr zu rWahl . Es ist demnach ein Wechsel in der Vereinsführun gzu erwarten . Darüber hinaus steht eine weitgreifend eUmstellung und Erweiterung des Hauptvorstandes zu rDiskussion . Auch in der Zusammensetzung des Vereins-rates dürften einige Änderungen eintreten . Deshal bbitten wir im Interesse der Zukunftssicherung unsere sVfL Wolfsburg um zahlreiches Erscheinen aher verant-wortungsbewußten Mitglieder .

LEXZAU, SCHARBAU & CO .

SPEDITEUR E

Seit 187 9

BREMEN - KAP-HOORN-STRASS ETelefon * 6 1011 - Telegramm-Adr . : LESCHACO

Fernschreiber 024 4642 - Postfach 41 7

Niederlassungen :Berlin - Bremerhaven - Emden - Münche n

Pfungstadt - Rotterda m

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KURZGEFRAGT

KURZGESAGT

„dabei” hat eine Reih evon Mitgliedern, Fuß-ballplatzbesuchern, Be-kannten und Unbekann-ten gefragt, was wohl di egrün-weißen Vereinsfar-ben an Symbolik enthal -ten könnten . Die mei -,ten wußten gar kein eAntwort . Wir haben die

originellsten Mutmaßun -gen aufgeschrieben .Witzbolde schossen denVogel ab .

Frage :Was könnten nachIhrer Meinung dieVfL-VereinsfarbenGrün-Wei ßbedeuten ?„Ist doch ganz einfach :Hoffnung und Unschuld.Von einem haben wir z uviel, vorn anderen zu we-nig! ”(Hausfrau )

,.Vielleicht haben sie grüneHosen genommen, damitman nach dem Spiel di eGrasflecken nicht so sieht ,und weiß??? — Da weiß ichnix! "(Jungfußballer, 13 Jahre )

„Blöde Frage! ”(Eines von zwei kichernden Mäd-chen)

„Sagen Sie, sonst haben Si eaber gar keine Sorgen,was? ”(Aggressiver Udo-Jürgens-Typ)

"Ja, ich erkläre mir das so :weiß war früher das Sym-bol der Sauberkeit, ist e sja heute noch ; denken Si emal ans Fernsehen un ddie Waschnmittelreklame .Und grün — ja, grün? Ach ,das könnte mit dem grüne nRasen zu tun haben, aufdem ja die meisten VfL-erSport treiben! "(Alterer Tribünen-Besucher)

„Ganz einfach, VfL-Sport-ler haben immer eine weißeWeste — von wegen Ama-teurstatus und so —, auc hwenn sie sich unten bei denHosen darüber grün är-gern! ”(Verschmitzter Bart-Träger)

„Grün beruhigt die Augen ,und so soll der Gegner ein -gelullt werden . Weiß ist j aauch nicht gerade aufre-gend! ”(Volkswagen-Porsche-Fahrer )

"Man soll nicht hinter al-lem einen tieferen Sinn su-chen. Vielleicht hat grün -weiß einfach mal der Fraueines Funktionärs der er-sten Stunde gut gefallen .Also hat das gar keinentieferen Sinn! "(Frau im Pelzmantel)

„Jedenfalls finde ich dieFarben doof . Knallrot wär eviel besser . Die Kaisers -lauterer heißen z . B . „Dieroten Teufel vom Beizen-berg” .(Pausbäckiger Dreikäsehoch )

„Ich habe dafür zwar kei-ne Erklärung, aber es lieg tvielleicht daran, daß de rVfL in einer Zeit gegründe twurde, wo man zwei abso-lut unparteiische Farbe nwählen mußte . Denken Si emal daran, wieviel Farbenvor 25 Jahren politisch be-lastet waren. Grün-wei ßist so unabhängig wie de rVfL . ”(VfL-Funktionär )

„Ach, wissen Sie, ich denk ebei grün-weiß immer a nSpinat mit Spiegelei . Sons tweiß ich nichts dazu zu sa-gen ! ”(VfL-Leichtathletin)

„Jedenfalls sind sie doof .Sonst fällt mir nichts ein . ”(Mädchen im grünen Trainings-anzug )

„Weil man dann besser sa-gen kann: Diese grünenJungen haben wieder ge -

spielt wie die ersten Men-schen! ”(Verärgerter Tribünen-Sitzer )

„Man soll die Farben al sErkennungszeichen derVfL-Sportler akzeptieren.Aber einen Sinn sehe ichnicht! ”(Älterer Herr mit Spazierstock)

„Für was brauchen Siedas?” (Auf unsere Ant-wort :) „Nee, da sag' ichnix. Ihr Journalisten woll tmit so Befragungen nurGeld verdienen! ”(Ältere Dame mit Rehpinscher)

„Sind doch schöne Farben ,oder? — Reicht Ihnen das? ”(Wohlwollender Passant )

„Denken Sie sich dochselbst was aus! ”(Mädchen mit lustiger Mütze )

„Grün ist die Farbe der Na-tur, und Sport und Naturhängen doch eng zusam-men. So denke ich mir da seben!”(Mädchen mit Hockey-Schläger)

Und was meinen wir? — Nun ,man muß auch im Sport oftsehr wei(ß)se sein, um sichnicht grün zu ärgern . (Aua! )

90 Minutenleben Imre l

Von den Lippen abgelesenes Geschehen am Rande des Spiels VfL : Le u

Unser lanejähriger Fußballtrainer Imre Farkasinski auf seinem obliga-torischen Wac kelklapphoc ker.

Bei jedem Spiel i mVfL-Stadion erlebe nes Tausende, wie Im-re Farkasinszki au fseinem obligatori -schen Klappstuhl kau-ert und lautstark undgestenreich seineVfL-Mannschaft überdie 90 Minuten führt .Mancher Zuschaue rmag es sich wünschen ,dann einmal Mäus-chen in seiner Nähe

r sein zu können . Wi rwaren neben ihm .Beim Spiel VfL — Le uBraunschweig am 11 .

d März 1973 .

1 . HALBZEI T1 . Minute : Der Schiedsrichte rpfeift an . Imre läuft die letz-ten Schritte über den grüne nRasen des Spielfeldes . Me-chanisch und mit den Auge nschon beim Spiel, baut e rseinen Klapphocker an de rSpringgrube auf. Er sitzt nich tmit auf der Spielerbank, son-dern separat . Er brauch tRuhe, denn innerlich ist e runruhig genug .Beinahe pfeift der Schieds-richter nach 30 Sekunden da s1 :0 . Imre sagt : „Aaach . . .! ”

kaut seinen gewohnte n<augummi, schiebt ihn vo neiner Seite zur anderen un dträgt sein übliches Pokerge-sicht zur Schau! Allerding smit roter Nase, denn er hatSchnupfen . Immer wieder mu ßein neues Tempo-Taschentuchdran glauben .

3. Minute : Imre dreht sich au fseinem Hocker, als wollte e rihn in die Erde schrauben .Ein schlechtes Zeichen .Grund : Leu zwingt unser eGrün-Weißen in die Defen-

sive .4. Minute : Er gibt Wilfrie dKemmer die Anweisung, wei-ter nach vorne zu gehen .Eine kurze Handbewegun gunterstützt seine Anweisung .Er sagt dabei nur, relati vleise, aber eindringlich : „Wöl-fi!” Der hört es .5. Minute : Zwei Grün-Weiß ebehindern sich gegenseitig .Imre ärgerlich : „Was soll das ,was soll das? ”6. Minute : 1 :0 durch Kemmer-Kopfball, nachdem Steindo rsich durchgetankt hatte . Imrespringt auf, wirft die Armehoch, geht zwei Schritte nac hvorn, sagt kein Wort und setz tsich wieder . — Der Kaugum-mi wird nicht mehr gar sotraktiert . Aber ein weitere sTaschentuch ist fällig .9. Minute : Für uns läuft e sjetzt besser . Man merkt e sauch daran, daß sich Imrenicht mehr auf seinem Hocke rdreht, sondern jetzt wippt ervor und zurück, wie ein er-folgreicher Jagdflieger . SeineSchirmmütze hat er tief übe rdie Brille gezogen, den Kra-gen seines olivgrünen Park ahochgeschlagen .11 . Minute : Wieder schießt de rTrainer wie eine Rakete i ndie Höhe . Das 2:0 ist gefal-len . Zwar durch Leu-Eigentor ,aber Imre sagt : „Gut, gut! ”14. Minute : „Tu Fuß weg” ,schreit er, als Borutta etwaszu lange das Bein stehe nläßt .17. Minute : Leu kommt wieder

auf . Imre schüttelt ein übersandere Mal den Kopf . Als dasPublikum bei einer verun-glückten Aktion pfeift, dreh ter sich um . Mit strafendemBlick.19 . Minute : Zu seinen Aus-wechselspielern, nachdemWallek hart genommen wur-de : „Warum pfeift der nicht? ”— Er meint den Schiedsrich-ter .21 . Minute : „Das ist dei nMann”, ruft er einem unsere rAbwehrspieler zu, als ei nLeu-Spieler gefährlich durch -kommt . Und: „Aufpassen! ”24 . Minute : Unser Auße nhumpelt . Der Masseur spring tauf. Imre auch . Nach dre iSchritten : ,,Ist nicht schlimm .

— Laß — schon gut!” E rsetzt sich wieder. Weit vor-gebeugt . Die Hände zwische nden weitgeöffneten Knien .28 . Minute : Wallek trifft in sSchwarze. 3 :0 . Imre springtauf, rennt bis ans Spielfeld ,die Arme in „de-Gaulle-Pose ”gen Himmel gestreckt . Wort-los setzt er sich wieder un dsucht nach einem neue nTaschentuch .32 . Minute : Torwart Grünsc hwirft ab . Imre schreit ih mnoch zu : „Andere Seite!” ,aber der Ball ist schon weg .„Ach”, sagt Imre .34 . Minute : Ein Angriff inRichtung auf unser Tor. Imrehört auf, Kaugummi zu kaue n— und das sekundenlang .

Die Gefahr ist vorbei, Imrekaut weiter.35. Minute : Unsere Nummer 5nimmt einem Blauen im Tack-ling raffiniert den Ball ab .Imre schreit : „Herrlich!” —Dann ganz laut : „Decken, eh eder Ball wieder verlorengeht! ”36. Minute : Er schreit : „War -um, Toni? Warum?”, als die-ser nicht schnell genug de nBall abgibt . Dann sagt er vo rsich hin : „Links dribbeln, e rweiß nicht, was gut ist .” E rmeint das strafend . Sekun-den später : „Jawohl, so war' srichtig .” Eine Kerze steigt i nden Himmel — nach einemPreßschlag . Imre halblaut :„Vollkommen klar . ”37. Minute : „Geh hin, Manni! ”

38. Minute : „Ott0000 . . .! ”Sehr eindringlich .39. Minute : Es kommt ein et -was zu weiter Paß für Kem-mer . Der beschwert sich be iseinem Kameraden . Imresagt : „Naja, Wilfried, d abrauchst du nichts zu sagen ,das ist Technik, er wollte esgut machen .” So nimmt ereinen Spieler gegen den an-deren in Schutz . Er kann estun, weil das Spielgeschehe nin seiner Nähe ist .40. Minute : Beinahe ein Tor.Grünsch taucht einen Ball ge-rade noch aus dem Eck. Imreschüttelt den Kopf.42 . Minute : Kemmer wird ge-rempelt . Imre schreit : „Foul! ”Ein neuer Rempler in aus-sichtsreicher Position . Imrespringt auf, sagt aber nichts .Das hätte ein Tor geben kön-nen . Aber ein Gegner nimm tWallek den Ball gerade nochvom Fuß .44 . Minute : Die Grün-Weiße nspielen hervorragend. Das

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schaft . Imre bleibt ganz ruhig .

den Kopf und nickt wieder .Nickt mit dem Kopf, schüttelt

Dann . 10 Sekunden später :Publikum klatscht auf offene rSzene . Imre schaut sich u mzum Publikum. Otte geht mi teinem Sprung den Gegne ran, Imre halblaut vor sich hin :„Ja, Stabhochsprung wa rdas . ”45. Minute : Ein neues Tempo-taschentuch muß dran glau-ben . Der Schiedsrichterpfeift, Imre springt auf un dgeht auf den Rasen zu rMannschaft, dann mit seine nJungs in die Kabine .

II . HALBZEITSekunden vor Beginn de rzweiten Halbzeit nimmt e rBorutta vom Feld . Dafü rschickt er Maier ins Spiel .47. Minute : „Manni, wohi ngehst du denn? — Manni, d arauf!” Er zeigt auf die Außen-linie .48. Minute : „Didi, was war das_denn?” Dann : „Didi, was ist ?Zwischendrin immer kurzeBefehle, die nicht ganz zuentziffern sind . Es klingt wieeine Geheimsprache . Aberdie Spieler scheinen Be-scheid zu wissen . Da heißtes : „Don einfach!” Und ande-re Aussprüche .49. Minute : „Komm, komm ,Siggi, macht nichts, da smacht nichts!” als dieser denBall weggenommen be-kommt . Dann : „Tiefer, Siggi ,tiefer!” — Es bleibt unklar ,was da tiefer soll .

Temperamentvoll „berät” er vo mSpielfeldrand seine Jungs.

51. Minute : „Edwin, mehr lau-fen, Knie runter!” Dann, al sder Schiedsrichter pfeift :"Das Foul war früher!" (De rPfiff kam für Imre zu spät .)52. Minute : „Edwin, Edwin! ”Zu den undefinierbaren Aus-sprüchen gehört noch da sWort „lasch” .53. Minute : Imre dreht sic hauf seinem Hocker, das heißt ,es wird brenzlig . Matz köpftden Ball kurz vor TorwartGrünsch aus der Gefahren-zone.54. Minute : „Bissiger ein biß-chen, Don! ”55. Minute : „Kannst nicht vie lmehr machen, Leu ” , sagt e rvor sich hin . Dann schreit e raufs Spielfeld : „Geh, Edwin ,beweg dich!” Nach einem Ab-schlag : „Dreh dich um, Ed-win!”57. Minute : Laut und auf-merksamkeiterweckend : „Ot-to!” — Ein Junge fragt ihn :„Wo ist eigentlich Ahnefeld? ”Fast etwas ablehnend sagt e rmit einer wegwerfende nHandbewegung : „Verletzt . ”58. Minute : „Jetzt kannst d umarschieren!” schreit er Matzzu, der sich einmal in de nAngriff wagt .59. Minute : In der 14 . Minut eder 2 . Halbzeit fällt das 3 : 1durch eine sehr lasche Ab -wehr unserer Hintermann -

DreiBereits in der letzten Aus-gabe „dabei” konnten wireine Reihe hoffnungsvollerneuer Mitglieder der Spar-te Leichtathletik im Lei-stungszentrum vorstellen .Wir haben weitere Verstär-kung bekommen .

Speerwerferin Dagmar Hoh nJahrgang 1952, früherer Ver-ein MTV Hannover-Herren-hausen, VfL-Mitglied seit 1 . 3 .1973, Disziplin Speerwerfe n— Bestleistung 47,00 m — ,ledig , Studentin in Hannover .Dagmar Hohns Gründe fü reinen Anschluß an das Leicht-athletik-Leistungszentrum un dan den VfL sind bessere Trai-ningsmöglichkeiten, vorzüg-liche Wettkampf- und Trai-ningsanlagen, gemeinsamesTraining mit der Deutsche nJugendmeisterin und Jugend-rekordhalterin im Speerwer-fen, Helene Hering (51,80 m) .Dagmar Hohns größter Er -folg war der Titel bei de rDeutschen Juniorenmeister -

Zehnkämpfer Rudolf Brumun dJahrgang 1954, Größe 1,92 m ,früherer Verein LG Norden ,VfL-Mitglied seit 1 . 3 . 1973,Zehnkämpfer (Allroundkön-ner) — Bestleistung 7 13 3Punkte; u . a . auch 48,8 Sek .über 400 m, 1,95 m Hoch-sprung, 3 .90 m Stabhoch-sprung, 6,82 m Weitsprung . —Zur Zeit Abiturient . Brumun dist eines der hoffnungsvoll-sten jungen deutschen Zehn-kämpfer-Nachwuchstalente . Er

„Das gibt's gar nicht . ”60. Minute : „Den Man nsehen!” schreit er, als e rsieht, daß einige Blaue nichtgedeckt sind .61. Minute : Nach einem miß-glückten Angriff ganz laut :„Zurückkommen! ”64. Minute : „Was ist denn? ”Mit der Frage will er feststel-len, daß der Schiedsrichte raus einer ungewöhnlichen Si-tuation heraus abgepfiffe nhat. Keiner weiß recht, wasist .65. Minute : „Was ist, Didi? ”Er mein Ditmar Schönbeck .Sekunden später : „Otto ,komm zurück! ”66. Minute : In eine Spiel -pause hinein : „Bißchen meh rlaufen! Geh zum Mann hin! ”Dann laut : „Mithelfen!”, al ser sieht, daß Krause keine nMitspieler findet. (Ganze Sät-ze kann man als Trainer nich tgebrauchen, sondern nur be-fehlsartige Worte . Die Spie-ler wissen , was der Traine rwill .) Dann stampft Imre mi tden Füßen auf, als einer un-serer Spieler nach einem lan -

kann vielleicht in einigen Jah-ren der Nachfolger von Hors tBeyer werden . Er war 1972 Er-satzmann für den Passaue rGünter Zahn, der bei de nOlympischen Spielen in Mün-chen die olympische Flamm eentzündete .Ziel für 1973 : Teilnahme a nden Europäischen Junioren-meisterschaften in Duisburg .

400-m-Läufe rHans-Gerhard Mache lJahrgang 1954, früherer Ver-ein Eintracht Braunschweig ,VfL-Mitglied seit 1 . 2 . 1973 ,400-m- und 400-m-Hürden -Läufer — Bestleistung 48, 8Sek . und 53,2 Sek . — ledig ,zur Zeit Abiturient . Machel sgrößter Erfolg war die Errin-gung der Deutschen Jugend-meisterschaft 1971/72 im 400-m-Hürden-Lauf . Sein Ziel fü r1973 : Teilnahme an den Eu-ropäischen Junioren-Meister-schaften in Duisburg .Trainer : DLV-Lehrkraft Ger-hard Hennige, Heimtrainer :Horst Beyer .

gen Dribbling den Ball ver-liert .68 . Minute : „Weiter, Jungs !Kämpfen, kämpfen wollen ,quälen!” Diese Anfeuerun gunterstützt er durch heftigeArmbewegungen, als wenner seinen Grün-Weißen Ini-tiative einhämmern wollt eZwischendrin rückt er seine.Hocker ein Stück weiter, sein eMütze zurecht und seine Brill ewieder auf die Nase .71. Minute : Es wird brenzli gfür uns, das heißt, Imrerutscht hin und her . Nac heinem Angriff, der nur z ueiner Ecke führt, schüttelt erentsetzt den Kopf und rücktseine Mütze wieder zurecht .„Ich verstehe das nicht .” —Unter Ausbreiten seiner Ar-me .72. Minute : „Zurückkommen ,Otto, du bist der letzte! ”Unser 11er bekommt den Bal lnicht nach einem langenSpurt . Imre sagt : „Wäre ersofort gelaufen, er hätte ih ngehabt . ”73. Minute : Das 4 :1 . Torschüt-ze ist Wallek . Imre ist wiede rhochgesprungen, er hat di eArme in die Luft geworfe,,und hat sich wortlos wiede rhingesetzt .74. Minute : Ein lautes „Ach” ,als der Ball kurz über unse reigenes Tor streicht .75. Minute : Zeichen zu Wil-fried Kemmer, Hände trich-terartig an den Mund un" '„15!” . Das heißt : Es ist nkreine Viertelstunde zu spielen .77. Minute : Das Spiel läuftnicht mehr so gut, dafür abe rum so mehr Imres Nase .Außerdem ist ihm die Hoseaus den Bergschuhen ge-rutscht . Als einer unserer Leu-te den Ball weggenomme nbekommt , sagt er laut : „Erhat nicht aufgepaßt, das wa rnicht nötig . ”79 . Minute : „Ja, so ist besser.jetzt hält er seinen Mann . ”Gemeint ist unser Außen .81. Minute : Ein Leu-Spiele rschiebt den Ball an der Lini eentlang . Imre sagt: „Das is tein Einwurf.” Aber das Spie lgeht weiter .82. Minute : Imre schreit au `Spielfeld : „Freunde, aufwa-chen!” Als Matz nach der Zei tfragt, zeigt er ihm 10 Finge rSekunden später : „Seh eWilfried!” — Imre steht al'i iund schiebt einen über di eLinie gerutschten Ball wiede rins Feld .84. Minute : „Zurückkommen! ”als die blauen Leu-Manne neinen Abschlag starten .85. Minute : Bewundernd :„Also der Manni hat ein un-wahrscheinliches Laufpensu m— und er arbeitet auch . ”88. Minute : Imre schreit :„Zieh durch!” Er meint unse-ren Außen . Aber der Ball wirdabgefangen .89. Minute : Sportredakteu rJakat kniet sich neben Imreund holt sich von ihm die Kri-tik des Spiels . Imre sagt : „Eshätte noch ein, zwei Tcmehr geben können, abe rhaben das Spiel weit verdien tgewonnen . ”90. Minute : Abpfiff . — Ruhigklappt unser Imre seinen Hok-ker zusammen und geht zu-frieden in Richtung Kabine .

—hjm—

Talente, die Erfolg verspreche nschaft im Speerwerfen 1972 .Dagmar Hohn und Helene He -ring werden bei uns vo mBundestrainer Ewert von Oet-tingen, Burgdorf, trainiert .Darüber hinaus ist HorstBeyer für das allgemein eTraining zuständig .Dagmar Hohn bedeutet ein esehr wesentliche Verstärkun gfür die Frauen-Mannschaft ,deren Ziel es ist, 1973 wiede rden DMM-Endkampf der sech sbesten deutschen Vereins-mannschaften zu erreichen .

Neue Leichtathleten beim Vf L

1 Gummistempel

Stempelautomaten

Schilder aller Art

Industriegravurent

Schmuck-Gravierungen

4

Aus-gefragt

Er machte den Foto-Spaß mit .

bis aufsHem d

Peter Schuchard(26), Ringe nWie im Bilde zu sehen ,_ist es uns gelungen, eine nunserer hoffnungsvolle nLeistungssportler auszu-fragen bis aufs Hemd .Wir danken ihm, daß e rden Foto-Spaß mitgemachtund uns auch auf unübli-che Fragen geantwortethat .

Ausgeübte Sportart

Ringe n

Bishergie Bestleistung 5 . Platz Deutsche Meisterschaft '72

Leistungsziel

möglichst unter den ersten dre i

Früherer Verein

AC 05 Wanfried

Größe

181 c m

Gewicht

88 k g

Religion

ev .-luth .

Schulbildung

v .-VS

Erlernter Beruf

Maschinenbau-Meiste r

Ausgeübter Beruf

Vorarbeiter in der VW-Werksinstand-haltun g

Beruf des Vaters

Drucke r

Familienstand

verheiratet

Ehefrau

Brigitt e

Kinder

2 Jungen (5 und 7 Jahre)

Adresse

Wolfsburg, Schlesierweg 5

Wohnung

2 i/_ Zimme r

Auto

VW 1302Hobby

Volleyball und Lese n

Letzter Urlaub

Flensburg!Ostsee

Welche Zeitungen

Wolfsburger Nachrichten ,lesen Sie?

Ringerzeitschrif t

Politsche Richtung

SP D

Was hat Sie In

Beinahe schwerer Autobahnunfal lIhrem Leben am

bei Fahrt z umeisten erregt?

Deutschen Meisterschaften 197 1

Wovor haben Si eam meisten Angst ?a) Sportlich

Vor Knochenbrüchen beim Ringe nb) Allgemein

Daß die Familie nicht gesund bleibe nkönnt e

Sportliches Vorbild

Werner Schröter, Schifferstad t

Was verabscheue nSie am meisten?

Ungerechtigkeiten

Ihr größter Wunsch

Noch einige Jahre aktiv ringe nzu könne n

Lieblingsbuch

Krimi s

Lieblingssänger

Tony Marshal l

Lieblingsgericht

Rouladen

Name

Schuchar d

Vorname

Pete r

Geboren

18 . 7 . 1946

Viermal duschenkostet mehr

Ein Vergleich von VfL-Beitrag un dGegenleistun g

Der VfL Wolfsburg Ist der größte Sportverein Niedersachsens .Er liegt mit seinem Vereinsbeitrag von DM 6,- an einer unte-ren Grenze . Viele andere Vereine, die sich von ihrer Struktu rher mit uns vergleichen lassen, bitten ihre Mitglieder weit här-ter zur Kasse . Dabei wollen wir noch gar nicht z . B . an Tennis-clubs denken .

sich ja zu Hause sparen kan nund das mit DM 1,50 wöchent-lich kaum zu hoch angesetz tsein dürfte .Daß der Verein Sportplätze ,Umkleideräume,

Hallen ,Sportanlagen, Sportgeräte ,Bälle und vieles andere stellt ,muß auch bedacht sein un dbezahlt werden .Wichtig ist auch, daß de rStaat bzw. die Stadt nur d aZuschüsse zahlt, wo die Mit -glieder eine zumutbare Ei-genleistung übernehmen .Unter diesen Gesichtspunkte nist der VfL-Vereinsbeitrag i neiner Zeit heftiger Preisstei-gerungen gering . Vielleicht zugering .

Jugend Erwachsen eUnd hier ein Vergleich :

1 VfL Wolfsburg

bis 14 J .

2,—

bis 18 J .

3,— 6,Hannover 96 3,— 3,— 8,Göttingen 05 2,50 4,— 8,St .

Pauli 3,— 3,— 7,Eintr . Braunschweig 2 .50 3,50 6,Tennis-Club Wolfsburg 15,Ruder-Club 10,Kegler-Verein 16 .

Hinzu kommt, daß der VfLseinen Mitgliedern zusätzlichVergünstigungen finanzielle rArt bietet, wie sie ebenfallsbei anderen Clubs unüblichsind . So geben viele Verein eder norddeutschen Regional-liga ihren Mitgliedern be iFußball-Veranstaltungen nich teinen Pfennig Nachlaß be iden Eintrittskarten . Wir tunes .Noch eine Überlegung : Wereiner Sportsparte angehört ,

.die ihren Mitgliedern reget -,mäßige Duschgelegenhei tbietet — und das sind fas talle —, dessen Vereinsbeitra ggeht schon beinahe für dasReinigungsbad drauf, das er

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5

kleine meldungen + - + kleine meldungen + - + kleine meldungen + - + kleine meldunge n

Marignane-Wochein WolfsburgVom 30 . 5 . bis 3 . 6. 1973 wirdhier in Wolfsburg eine Marignane -Woche durchgeführt. Innerhal bdieser Partnerschaftswoche wir ddie Hälfte der Zeit für sportlich eVeranstaltungen verwendet . DerSport als gemeinschaftliche Basi sin der Völkerverständigung bietetsich ganz besonders an, und da ssollte von uns allen genutzt wer -den .

Rudolf Mang, der „Bär aus Bel-lenberg” .

Gute Organisation beimGewichtheber-Länderkamp fAm Samstag, dem 3 . März 1973 ,war Wolfsburg Austragungsor teines Gewichtheber-Länderkampfesder Junioren zwischen Italien un dder Bundesrepublik Deutschland .Die Gewichtheber-Sparte hatte di eOrganisation jederzeit sicher i mGriff und erntete von Teilneh-mern und Offiziellen hierfür höch-stes Lob . Manche Zuschauer ver-standen nicht, daß die Siegereh-rung etwas auf sich warten ließ .Das ergibt sich jedoch aus de rkomplizierten Wertungsart bei mGewichtheben und war keinesfall sein organisatorischer Fehler . Ru-dolf Mang, der „Bär aus Bellen-berg”, fühlte sich in Wolfsburgsichtlich wohl ; die herausragend eLeistung aber brachte der jungeRegensburger Bachfisch, der einenneuen deutschen Juniorenrekordim Reißen mit 88 kg aufstellte .

Dle handballerfahrene Ingrid Tritt-pol .

Ingrid Trispel beendet eaktive LaufbahnMit Abschluß der Hallensaiso n1973 gibt Ingrid Trispel ihre ak-tive Handball-Laufbahn auf undübernimmt die Betreuung de rDamen-Mannschaft.Ingrid Trispel war 20 Jahre akti vund spielte 17 Jahre lang in de r

1 . VfL-Damen-Mannschaft, wo si eauch lange Jahre Spielführeri nwar. In den letzten vier Jahrenwar sie außerdem Frauenwartin .Ihr Ehepartner . Waldemar Trispel ,ist übrigens Spielführer der Alt-herren-Fußballmannschaft .

Fit durch6-Minuten-Trainin gVon der Belastung her ist de rSpitzensport heute mit die härte-ste Arbeit geworden, die es gibt .Drei bis vier Stunden intensivesTraining täglich sind keine Selten-heit mehr . Angesichts dieser Be-lastung neigen viele Menschen ,insbesondere Berufstätige, di ekeine Ambitionen auf Meistertite lund Medaillen haben, zu demTrugschluß, Sport habe für sie kei-nen Sinn, da er zuviel Zelt un dKraft koste. Das ist falsch . Denn

man braucht für Fitness un dWohlbefinden kein tägliches stun-denlanges Programm . Sechs Mi-nuten Trimmen pro Tag genügen .um fit zu bleiben . Das täglich eSechs-Minuten-Training zu Hausekann beispielsweise so aussehen :1 .—3 . Minute : Laufen auf der Stel-le ; 4 . Minute : Bodengymnastik ;5 .—6. Minute : Laufen auf de rStelle .

Deutsche Waldlauf-Meistermannschaft de rweiblichen JugendErstmals wurden Gudrun Rieh t(3 .), Angela Brozat-Essen (7 .) un ddie erst 14jährige Heike Fiehte r(11 .) Deutscher Waldlauf-Mann-schaftsmeister auf der Langstreckemit 21 Punkten .Für diese Mädchen, die 14 bis 1 8Jahre alt sind, war das bisher ih rgrößter sportlicher Erfolg . Diejungen Nachwuchsläuferinnenknüpfen an die Erfolge unsere rFrauenmannschaft an, die insge-samt viermal hintereinander Deut-scher Waldlauf-Meister werde nkonnte .Gudrun Riehl und Angela Brozat -Essen streben die Teilnahme a nden Europäischen Junioren-Mei-sterschaften 1973 an .

Klemens Neumannneuer JugendwartNachdem Sportkamerad FriedrichSpeh sein Amt als Vereinsjugend -wart zur Verfügung gestellt hat ,setzte der Vorstand Klemens Neu -mann, Wolfsburg, Stettiner Ring 7,Telefon : 31825 bzw. bei VW :22-62 41, ab dem 27. März 197 3als neuen Vereinsjugendwart ein .

Neuer Sportwart :Hans Genat hMit dem Erreichen des Pensions-alters stellte Walter Kadzimirzzum Jahresanfang sein bisher mi tsehr viel Engagement ausgeübte sAmt eines Vereinssportwartes zu rVerfügung . Seine Aufgaben über -nahm zunächst kommissarisch bi szur Bestätigung durch die Mitglie-derversammlung SportkameradHans Genath, der früher al sSpartenleiter der Judoka wirkte .

Sport alsgesellschaftlicheAufgab e„Ich erkenne die Leistungen de rSpitzensportler an”, erklärte de rVorsitzende des Deutschen Ge-werkschaftsbundes, Heinz Oska rVetter, auf der letzten Jahresta-gung der Arbeitsgemeinschaf tDeutscher Sportämter. „Es wär eaber verhängnisvoll, die Gefah-ren zu übersehen, die aus de rabsoluten Vorrangstellung desHochleistungssports in unsere rGesellschaft entstehen .” Der Brei-tensport habe den Leistungssport

in viel geringerem Maße nötig ,als man bei oberflächlicher Be-trachtung annimmt. Er müsse da-her aus der Abhängigkeit vo mHochleistungssport befreit werden.Vetter sieht den Sport als gesell-schaftliche Aufgabe .

Einmal Bangkokund zurückGlück muß der Mensch haben.Badminton-Ranglistenspieler Det-lef Würfel gewann bei eine mPreisausschreiben von Europa-Mö-bel eine 10-Tage-Flugreise nac hBangkok und zurück .

Fußballer nicht nachBangkokEin schöner Traum ist ausge-träumt . Leider hat sich das Vor-haben unserer 1 . Fußballmann-schaft, im Juli dieses Jahres i nBangkok/Thailand mehrere Spiel eauszutragen, nicht verwirkliche nlassen . Eine zunächst konkret eEinladung aus Bangkok wurd enicht bestätigt, und so erschein tdas Unternehmen zu riskant .

Deutsche rMannschafts-Meiste rim Waldlau fUlrich Hutmacher als 3 ., WolfgangSoukop als 7 . und Gert Schad eals 10 . errangen am 31 . 3 . 1973mit 20 Punkten die Deutsch eWaldlauf-Mannschaftsmeisterschaf tauf der Mittelstrecke vor dem TSVGenkingen mit 40 Punkten undder LG Ludwigshafen mit 48Punkten .Ulrich Hutmachers (26 Jahre )Ziele für die Zukunft sind di eEuropameisterschaften 1974 i nRom . Dort strebt er eine Teil-nahme im Marathonlauf an . Wolf-gang Soukop und Gert Schad esind mit 21 bzw . 22 Jahren sicher-lich

unsere

zukunftsreichste nNachwuchsläufer .

Ein neuer alter Has eKlaus-Dieter Holz, Langstreckle rvom SV Hannover 74, hat sichunserer Leichtathletik-Sparte an-geschlossen und wird als 30jäh-riger „alter Hase” unsere Lang-streckler-Garde verstärken .

Freude über eine weitere Meister-schaft .

16mal Deutscher Meiste rUnser VfL-Judoka Klaus Glahn er-rang am 24 . März in Pforzheim un-angefochten seine 16 . Deutsch eMeisterschaft in der Schwerge-wichts-Klasse .Dieser Erfolg ist in der deutsche nJudogeschichte einmalig .

Margarete Dobert neu eFrauenwartinFrau Margarete Dobert wurde un-ter Berufung in den Hauptvor-stand zunächst kommissarisch mi tder Führung der Dienstgeschäf teiner Vereins-Frauenwartin beauftragt . Im Verlauf der Haupt-versammlung können die Mitglie-der Frau Dobert in diesem Am tbestätigen .

Wechsel bei denTurner nDer bisherige Spartenleiter derTurnabteilung, Herbert Paarma nhat sein Amt als Spartenleiter zuVerfügung gestellt . Seine Aufga-ben übernahm nach Wahl durchdie Spartenversammlung a m11 . 2. 1973 Frau Margarete Do-bert, 318 Wolfsburg, Klieverhage n14, Telefon : 1 6719.

Kein optischer Aufhelle rfür VfL-T-shirtEinige wenige Sportmütter habe nsich darüber beschwert, daß di egrüne Farbe des VfL-T-shirts bei mWaschen auslaufe . Es wurde ein-deutig festgestellt, daß sie da sVfL-T-shirt entweder beim Wa-schen gekocht haben — was prin-zipiell bei derartigen Hemde nnicht vorgesehen ist —, oder da ßsie sehr scharfe optische Aufhel-ler, wie sie in einigen Waschmit-teln verwandt werden, in über -großer Dosis in der Waschmaschi-ne benutzt haben . Das VfL-T-shirtist Indanthren gefärbt . bedarfaber dennoch einer pflegendenWäsche .

Stadt unterstütztSportverbindunge nmit den Partnerstädte nAuf eine Frage, in welcher For mdie Stadt Wolfsburg Sportverbin-dungen mit den Partnerstädte nunterstützt, erhielten wir vo mLeiter des Sportamtes folgend eAntwort :Wir haben zwei Verbindungen mi tPartnerstädten, nämlich mit Ma-rignane und Luton . Unser Ziel istes, den Sportverkehr mit diese nPartnerstädten anzukurbeln . Dan nsollen diese Initiativen aber meh rauf Vereins- bzw . auf Privateben eweitergeführt werden . Nur da-durch kann es zu echten Kontak-ten kommen . So steht uns auc haus Haushaltsmitteln ein Betra gvon DM 10 000,— zur Verfügung ,der nur dafür vorgesehen ist, di eSportverbindung mit den Partner-städten zu unterstützen, das heißt ,Reisezuschüsse zu geben un iähnliches . Wir unterstützen abernicht nur die Kontakte zwische nden Jugendlichen, sondern auchwettkampfmäßig zwischen denVereinen . So ist ja auch der Vf Lschon mal mit einer große nSchwimmabteilung in einer Part-nerstadt gewesen . Auch anderekleine Vereine haben dies scho ngetan .

Eln frischer, aber selbstbewußter junger Boxer .

Meister im T-shirtIch finde, das VfL-T-shirt ist eine Wucht . Es trägt sichklasse, und ich meine, man soll ruhig zeigen, zu wel-chem Verein man gehört . Jedenfalls empfehle ich da sT-shirt auch meinen Kameraden aus den andere nSparten!"Das sagt Stephan Franz, Schüler-Boxer im Bantamgewicht

(bis 54 kg), Niedersächsischer Vizemeister und Verbands-meister 1972 . Er wurde am 31 . 7 . 1959 in Ehmen gebore n

und geht in die 6 . Klasse der IGS Westhagen .

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Spartenleiter : Peter Kretschmer ,3183 Fallersteben, Walter-Kollo -Straße 18, Tel . : (05362) 40 84

Wachablösungin derSpartenleitung16 Jahre lang führte unser „Erwin ”die Badminton-Abteilung durchjedes Tief und Hoch . Bei de rdiesjährigen Jahreshauptver-sammlung hörten wir mit Bedau-ern, daß Erwin Kretschmer sei nAmt als 1 . Vorsitzender nicht meh rerfüllen könne und er deshal bum Beurlaubung bat . Notgedrun-gen mußten wir dieser Bitte ent-sprechen . Der Lotse verließ ei nSchiff, das jedoch nicht am Sin-ken ist, sondern mit voller Kraftvorwärtsstrebt .Erwin Kretschmer gehört zu de nGründungsmitgliedern unsere rAbteilung, der er von Anfang a nals Leiter vorstand . Es ist mi tsein Verdienst, daß der Badmin-tonsport so in voller Blüte steht .Daß sein Herz trotzdem noch fü runseren Sport schlägt, zeigte sich ,als er bei fast allen letzten Be-gegnungen unserer Mannschafte ndabei war . Das hat uns gefreut ,Erwin !

Sein Sohn Peter wurde von un sbeauftragt, das vakant geworde-ne Amt bis zum nächsten Jah rkommissarisch weiterzuführen . E rwird seinem Vater sicherlich einguter Nachfolger sein . In de rweiteren Diskussion der Jahres-hauptversammlung ergab sich, da ßwir dringend jemanden benöti-gen, der sich um die laufend ne uzu uns stoßenden Sportfreund eümmert und ihnen hilft, bei un s

ruß zu fassen . Roland Reuter —wie Erwin Kretschmer Gründungs-mitglied — wurde mit dieser Auf-gabe betraut . Die Betreuung neu -er Mitglieder ist besonders wich-tig geworden, da wir im abgelau-fenen Jahr einen Mitgliederzu-wachs von fast 50 °k zu verzeich-nen haben .

Peter Kretschmer, der neue Bad-mlnton-Spartenlelter (vorn), mi tseinem MannschaftskameradenWerner Niesner .

Diese Entwicklung ist nicht zu -letzt auf die guten Trainingsmög-lichkeiten in der Sporthalle a n(der Stadthalle zurückzuführen .Wir hoffen, daß unser Wunschauf Erweiterung der Trainingszei tdort offene Ohren bei den ent-sprechenden Stellen finden wird ,zumal wir Überlegungen anstel-len, ob wir nicht In der kommen -den Saison noch eine weitereSeniorenmannschaft in den Punkt-.pielbetrieb schicken sollten. In-teressierte Sportler dafür gibt e sbereits eine ganze Menge .Ein Aufschwung ist aber nicht nu rin der Mitgliederzahl zu verzeich-nen, sondern auch auf sportli-chem Gebiet . Unsere „Erste” is tzwar mit sehr viel Pech aus de rhöchsten deutschen Spielklass eabgestiegen . doch konnte unsereReserve die Staffelmeisterschaft

in der Verbandsliga erringen ,während die „Dritte” die Meister-schaft in der Bezirksklasse A er-rang, was gleichzeitig den Auf-stieg in die Bezirksliga bedeutet .Die Reserve wird versuchen, sichin einer Aufstiegsrunde für di eLandesliga zu qualifizieren . Un-sere .,Erste" hofft noch, durcheventuelle Umstrukturierung de rBundesliga und Verzicht einige rRegionalligavereine an der Auf-stiegsrunde doch im nächste nJahr wieder ganz oben mitzuspie-len . Eine Entscheidung darübe rist jedoch noch nicht in Sicht .Aber nicht nur sportliche Belangestehen bei uns Badmintonern i mBlickpunkt, sondern auch geselli-ge . So ist für den 5 . Mai ei nBunter Abend vorgesehen, an de mes recht hoch hergehen soll . Fü rden Nachmittag sind einigeFreundschaftsspiele geplant, wobeidas Bundesligateam des VfL Bo-chum attraktivster Gegner sei nsoll . Für Pfingsten ist wiede runsere schon traditionelle Fahrtin den Harz geplant, die hoffent-lich wieder zu einem Familienfestwerden wird .

Spartenletter : Wolfgang Golden-bohm, Windmühlenbrelte 52 ,Tel . : 6 63 74

Zum Training einmalrund um den Globu sOber sportliche Erfolge zu be-richten, hieße Eulen ins „Ver-einsblatt ” zu tragen. Deshal bmöchten wir heute von eine mSportsmann berichten, der diesenTitel wahrlich verdient hat . Es istunser „Opa” Manfred Krüger.

Seit 1958 treibt er aktiv Basket-ball für unseren VfL Wolfsburgund ist wegen seiner Körpergröß eund Spielerfahrung aus der 1 .Mannschaft nicht wegzudenken .Mit seinen 33 Jahren („Opa") ister außerdem noch einer der älte-sten Spieler — doch diese Eigen-schaften könnten einige in unse-rer Sparte aufweisen . Was viel enicht haben, sondern nur er allein ,ist die Tatsache, daß er in Bar-wedel wohnt .Und nun eine kleine Zahlenspie-lerei, die doch sehr interessantist . Unterstellt man einmal, da ß„Opa” Krüger im Jahr nur 40ma lzum Training sowie 25mal zu de nPunkt- und Pokalspielen nachWolfsburg kommt, so ergibt das65 Fahrten . Bei einer Entfernung(hin und zurück) von 50 km er-rechnet man eine Jahresleistungvon 3 250 km . Unterstellt ma nweiter, daß er von 15 Jahren Ver-einszugehörigkeit — nach Abzu gder Bundeswehrzeit 13,5 Jahre —Basketball gespielt hat, so erhältman tatsächlich eine Kilometerzah lvon 43 875 . (Bekanntlich beträgtder Erdumfang ca . 42 000 km .)

Die finanzielle Belastung diese sHobbys „Basketball” wollen wi rgar nicht weiter errechnen . Es is tfraglich, ob es In unserem Vereineinen lupenreineren Amateur gibt ;denn Manfred Krüger hat in al lden Jahren keinen Zuschuß er -halten und alle Tankbeträge au seigener Tasche bezahlt . Wir VfL-Basketballer jedenfalls dankenunserem Manfred Krüger herzlichfür seine Bereitschaft . Obrigen s— Manfred Krüger begibt sich be-reits auf die 2. Erdumrundung ;er trainiert immer noch .

Die Situationunserer MannschaftSehr erfolgreich verlief bisher di eTrainingsarbeit unseres Damen -

warts Wolfgang Olsowski . Di eersten Freundschaftsspiele gege nMannschaften des Bezirks Braun -schweig außerhalb des normale nPunktbetriebes brachten wechsel-seitige Erfolge . Neben erwartete nNiederlagen gab es auch erfreu-liche Siege gegen MTV und BS CBraunschweig . Hat man jemals ge-sehen, wie eines unserer Damen-Basketballspiele verläuft, wie di eBankspielerinnen ihre eigene nMitspielerinnen anfeuern, der kan nverstehen, wie herrlich es ist .Basketball-Sport zu treiben .Auch unsere Junioren mische nhervorragend mit. Sie sind i nden letzten fünf Spielen unge-schlagen . Leider etwas verspätet ,so daß die Teilnahme an de nNiedersächsischen Meisterschaf-ten um einen Tabellenplatz knap pverfehlt wurde .

Dank anWolfgang Kolli nZum Schluß sei noch einem Spie-ler gedankt, der uns zum 1 . 4 .aus beruflichen Gründen verläßt .

Es ist unser langjähriger Sport -wart Wolfgang Kollin . So man-chen Ärger hat er für sich be-halten und war auch jederzeit zu rStelle, wenn man ihn rief . Se ies als aktiver Spieler sowoh lin der 1 . als auch 2 . Mannschaft ,sei es als Anschreiber oder Zeit-nehmer im Kampfgericht oder se ies als Schiedsrichter . — Dankefür alles, Wolfgang '

Unser Sportwitz Nr. e„Sex ist gesund, wenn ma nihn nicht als Leistungssportbetreibt! ”(Aus .,Für Dich", DDR-Frauenzeit-schrift)

Spartenletter : Peter Guta ,Schulenburgallee 24, Tel . : 6 16 07

Boxer wachsen zugleichmäßigDie Boxabteilung des VfL Wolfs-burg hat bei den Verbandsmeister -schaften des DABV als erfolg -reichster Verein abgeschnitten .Sieben Verbandsmeister und fünfVizemeister sind eine stolze Bi-lanz .Für den VfL Wolfsburg ware nfolgende Kämpfer erfolgreich :Schreiber (Senioren-Halbschwer) ,Ouslati (Senioren-Wetter)Fischer (Junioren-Leicht)Baumgart (Junioren-Welter)Schubert 1 (Vizemeister) .Schüler und Jugend :Kühl 1 (Papier-A 1) ,Jacoby (Papier-A),Franz II (Fliegen) ,Franz 1 (Vizemeister) ,Essmann (Papier-B, Vizemeister)Jacoby 1 (Welter, Vizemeister) ,Köhler II (Papier-A VII, Vizem .) .Die Kämpfer Schreiber und Fischergewannen ihre Kämpfe bei de rVorrunde der Niedersachsenmei-sterschaft am 9.3 .73 in Braun -schweig .Es ist bedauerlich, daß wir mi tSchreiber und Glembin zwe igleichstarke Boxer in einer Ge-wichtsklasse haben. Bei denSchülern haben wir mit den Bo-xern Franz 1, Franz II und Schu-bert II sogar drei gute Kämpfe rin einer Gewichtsklasse .

Götz Grünberg beim Training amSandsack .

Es wäre besser für die Boxab-teilung, wenn sich die Schüle rim Wachstum unterschiedlich ent-wickeln würden, damit bei Mei -sterschaften mehr Gewichtsklase ngemeldet werden können . Abe rsoviel Opfer für den Sport sin dnicht einmal von begeistertenNachwuchsboxern zu erwarten . Al -so, was will man machen ?

Spartenleiter : Günter Brockmeyer ,Klebitzweg 24, Tel . : 5 32 70

Rund um den DFB-VereinspokalSteckt das System i neiner Krise?Wenn diese Zellen im Druc kerscheinen, stehen die acht Teil-nehmer des Viertelfinales i mKampf um den DFB-Vereinspoka l1972/73 fest. Es sind, wie zu er-warten, nur Mannschaften der Bun-desliga . Daß dies so Ist, liegt a nder vor zwei Jahren erfolgten An-derung des Spielsystems mitHin- und Rückspiel In den Haupt -runden auf DFB-Ebene.Die große Frage stellt sich jetz tallenthalben : Hat diese Änderun gzu einer Verbesserung des Pokal-gedankens geführt oder zu eine rVerwässerung? Der Augenschei n— die Zuschauerzahlen weisen e sdeutlich aus — hat den Pokal-wettbewerb auf Bundeseben enicht aufaewertet . Eher hat er zueiner Abwertung führen müssen .Mannschaften . die sich zweimal I mJahr in Bundesligakämpfen gegen -überstehen, treffen nun im Pokal -erneut zweimal aufeinander, un d

BASKETBALL

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Unsere Handballer verstehen zu feiern .

die Kleinen bleiben draußen .Kann das der Sinn eines „Vereins-pokals” sein? Die Fülle interna-tionaler Pokalwettbewerbe — Eu-ropapokal der Landesmeister, de rPokalmeister und UEFA-Pokal —und dann noch ein nationaler Po-kalwettbewerb, bei dem am End e— das ergibt sich aus der Neu-regelung — nur noch die Mann-schaften der höchsten deutsche nSpielklasse unter sich den Siege rausmachen, muß zu einem Fiask oführen und das Interesse an ebe ndiesem Pokal immer weiter ab -sinken lassen . Warum kann ma nsich beim DFB nicht am Austra-gungsmodus des englischen Po-kals orientieren ?In Deutschland stand der Pokal-wettbewerb schon immer i mSchatten der Meisterschaft . Da ssollte sich ändern mit der Ein-führung der Bundesliga . Er sollteein Pendant werden zum Meister-schaftswettbewerb . Und die erste nAnfänge schienen dem auch rech tzu geben . Von Hin- und Rück -spielen war keine Rede, und sohatte jeder Verein die Chance ,sich Im Konzert der Großen z ubehaupten . Aber schon jetzt schie ndem DFB diese Regelung nich tganz zu passen . Der VfL Wolfs-burg hatte nämlich auf einem Be-zirkstag des NFV Bezirk Heide i nWalsrode einen Antrag einge-bracht, nach dem im DFB-Vereins-pokalwettbewerb der klassentiefe-re Verein grundsätzlich " Heim-recht" haben sollte . Die mündlichvorgetragene Begründung — si ewurde nachträglich schriftlich dar -gelegt — fand die ungeteilte Zu-stimmung aller Delegierten, wur-de doch damit gerade den schwä-cheren Mannschaften die Chancegegeben, einmal eine höherklas-slge Mannschaft ihren Anhänger nvorzustellen und durch den Platz-vorteil auch eine größere Weiter-kommensmöglichkeit zu haben .Sowohl der Niedersächsische al sauch der Norddeutsche Fußball -Verband stimmten diesem Antra gzu . Nur beim DFB fand er weni gGegenliebe . Hier wurde die erst eEinschränkung vorgenommen . Die-se Regelung galt aber nur bis zu rersten Hauptrunde . Das Beispie lvon Eintracht Nordhorn . die zwe iRegionalligisten ausbootete un derst in der Wiederholung a neinem Bundesligisten gescheiter twar, erschreckte, und die Quint-essenz war dann vor zwei Jahrendie Neuregelung .Wie wirkte sie sich beispielsweisefür unseren VfL aus? Im erstenJahre nach der Änderung hatte ndie Grün-Weißen Schalke 04 zu mGegner. 2 :2 endete das erste Tref-fen in Wolfsburg . Es gab kein eVerlängerung und kein Elfmeter -schießen . Das gab es erst i mRückspiel zwei Tage vor Weih -nachten in Gelsenkirchen . Dahieß es nach Abschluß der regu-lären Spielzeit wieder 1 :1 . Di eVerlängerung brachte keine Ent-scheidung . Also mußte das Elf-meterschießen die Entscheidun gbrinnen . In einem Hexenkessel —die Zuschauer waren bis an dasTor herannekommen — unterla gder V f L den Knapoen, die vo rheimischer Kulisse die besserenNerven besaßen . Und nach diese nStraoazen mußten die Wolfsbur-ger dann drei Tone soäter auswärt sein wi chtines Punktspiel bestrei-ten . So wurde auch hier das In-teresse am Pokal durchaus n i -h tgefördert . In diesem Jahre ka mdann der VfB Stutt g art nach Wolfs-burg . Auch er kam über ein 2 :2nicht hinaus . und erst im Rück -spiel im Stuttgarter Neckarstadi-on glückte ihm mit 3 :2 der Ein-zun in die nächste Runde .Und wie honorierten die Zuschau-er diese Rückspiele '? In der Glück-auf-Kampfbahn erschienen 5000 . i nStuttgart nur 3000. Wenn der DF Bdamit gerechnet hatte, durch Hin -und Rückspiele sowohl für di eVereine als auch für sich profitie-ren zu können, sah er sich gewal-tig getäuscht . Und die Spiel edes Achtel-Finales werden ih mdies noch deutlicher gemacht ha-ben .Man hat, das wird immer deutli-cher, der Sache des Pokals kei-nen guten Dienst erwiesen . Wil lman ihn wieder attraktiv machen ,dann sollte man schleunigst zu deralten Regelung zurückkehren .Sonst erlischt selbst bei den klei-neren Vereinen das Interesse a ndiesem Wettbewerb, der doch ne-ben der Meisterschaft ein beson -

derer Anziehungspunkt sein soll .Beim außerordentlichen Bundes -tag des DFB, der sich ja ins-besondere mit der Einführung der

2 . Bundesliga befassen soll, istdie beste Gelegenheit gegeben ,auch hier für die Abschaffung de rFehlentscheidung von 1971 zu sor-gen .

—ho

GEWICHT-HEBE N

Spartenleiter : Arnulf Brüdmer ,Graf-Stauffenberg-Ring 11 ,Tel . : 7 18 5 3

Bernd Rolser starte tfür den Vf LFür die Gewichtheber des Vf Ldienten die Monate Januar, Fe-bruar und März den Vorbereitun-gen für die Landesmeisterschafte nam 17 . 3 . 73 in Hameln und für de nersten Bundesligakampf am 31 .3 .73 in Berlin . Die Abteilung konnt esich mit Bernd Rolser verstärken .Bernd Rolser, ehemals AC Mut-terstadt, war mehrmals DeutscherMeister im Mittelschwergewichtund Mitglied der Deutschen Na-tionalmannschaft .Der VfL hat sich als Ziel gesetzt ,im ersten Jahr in der starke nBundesliga Nord den Klassener-halt zu erkämpfen .In der Jugendarbeit sind wir gu tvorangekommen . Wir haben mi tReitmeyer, B . Petzold, Lippelt un dDahlke sehr gute Talente . Beson-ders erfreulich ist es für den VfL .mit Wilfried Dahlke einen 21jäh-rigen Nachwuchsheber zu besitzen ,der aus den eigenen Reihen

kommt und ein ganz großes Ta-lent zu werden verspricht . Be igutem Trainingsfleiß besteht di eMöglichkeit, daß Dahlke in de rzweiten Serie im September in un-serer Bundesliga-Mannschaft ein -gesetzt werden kann .Die Gewichtheber des VfL sin dalso für die Saison 1973 gut vor -bereitet .

Bei Landesmeister-schaften ganz vor nBei den oben bereits genanntenLandesmeisterschaften in Hamel nkonnten unsere Herren fünf 1 .Plätze einheimsen ; außerdembrachten sie einen 2 ., zwei 3 .und einen 4 . Platz mit . Dami twaren die VfL-Heber die Erfolg -reichsten dieser Titelkämpfe undnahmen den Wanderpokal sowi eden Ehrenpreis des HamelnerOberbürgermeisters

mit

nachHause .

0 HANDBALL

Spartenleiter : Bodo Volk,Breslauer Straße 263, Tel . : 3 22 5 2

Hut ab vor diesenLeistunge nDie 1 . Mannschaft hat ihren 3 .Tabellenplatz verteidigen könne nund damit voll ihr gestecktes Zie lerreicht . Das herausragende Ereig-nis dabei war das für den T BFlensburg so wichtige Spiel a m25. März hier in Wolfsburg . E swäre bei einem Sieg über unsere

Mannschaft wohl bereits der Auf -stieg in die Bundesliga gewesen .Aber die VfL'er waren in überra -gender Form, so daß die zwa rtechnisch besseren, aber an die-sem Tage sehr nervenschwache nFlensburger in einem sehr kampf-starken Spiel mit einem Tor Dif-ferenz das Nachsehen hatten .Mit diesem Spiel haben die Man-nen um Trainer Paul Schwop eendlich einmal gezeigt, was si ezu leisten vermögen, wenn in vol-ler Besetzung angetreten werde nkann .In ebenfalls fantastischer For mzeigte sich die 2 . Mannschaft .Der Spitzenreiter MTV Müden wur-de in einem hervorragenden Spie lförmlich in Grund und Boden ne -spielt . Der 3. Tabellenolatz nac hAhechluß der Saison ist als Er -folg zu werten . 1973 wird der Ver-jüngungsprozeß fortgesetzt und der

Aufstieg zur Heideliga angestrebt .Wir freuen uns ganz besonders ,daß sich mit Karl-Heinz Bielfeldt ,Mitglied unserer 63er Meistermann-schaft, ein erfahrener Handball-spieler als Betreuer zur Verfü-gung gestellt hat .Für unsere 3 . Mannschaft bereit sheute einen herzlichen Glück-wunsch zum Aufstieg in die Be-zirksklasse, der schon feststeht .Was diese Mannschaft (im Durch -schnitt sind die Spieler 10 Jahr eälter als in den anderen Mann-schaften) geleistet hat . ist wirk-lich großartig . So ist z . B . de rgroße Rivale Altencelle so klar ?distanziert worden, daß man ohn eObertreibunq sagen kann : „Hut ab ,meine Herren, vor diesen Leistun-gen” . Fast wie erwartet, kan nman bald sagen, wurden dann auchdie Sniele der Aufstiensrund eganz üherleaen gewonnen, un dwir möchten di e ser Mannschefs i nder neuen Klasse viel Erfol gwünschen .

DamenmannschaftUnsere Frauen sind in diese rSaison leider überhaupt nicht inder Lage gewesen, den Klassen -erhalt im Bezirk aus eigener Kraf tzu schaffen . Daß die nächste Se-rie nicht in einer tieferen Klass egespielt werden muß, haben un-sere Damen nur dem Aufstieg vo nVfB Fallersleben in die Oberlig azu verdanken . Wir hoffen abe ralle, daß nach dem Zugang vo neinigen guten Jugendspielerinnen ,fleißigem Training und dem volle nEinsatz aller Soielerinnen di enächste Saison günstiger verlaufe nwird .

Jugendmannschafte nMit ausgezeichneten trycunissenwarteten auch unsere Jugend-mannschaften auf . Alle Mannschaf-ten nahmen nach Abschluß de rPunktspiele vordere Tabellenplät-ze ein .Die A-Jugend wurde nach verbis-sen geführten Kämpfen mit ihre nalten Rivalen MTV Gelle und Tu SBergen Bezirksmeister . Bei dehse'nun folgenden Vorrunde zur Niedersachsenmeisterschaft waren sied 'etwas vom Glück verlassen un dverpaßten nur ganz knapp de nEinzug ins Finale .Auch die B-Jugend konnte bis zu mletzten Spiel den Kampf um di eKreismeisterschaft offen gestalten .Im entscheidenden Spiel unterla-gen sie gegen den VfL Wittingen .Die C- und D-Jugendmannschaftenerrangen ebenfalls vordere Tabel -lenplätze . Unsere Kleinsten, di eE-Jugendlichen, belegten in ihre rKlasse den ersten Platz .Ausgezeichnet schlug sich unsereweibliche Jugendmannschaft . Un-sere Mädchen unterlagen in de rBezirksklasse nur dem Norddeut-schen Meister Bergen und kame nauf einen nicht für möglich ge-haltenen zweiten Tabellenplatz .Hoffen wir, daß die Aufwärtsten-denz in unserer Jugendabteilunganhält und wir zu weiteren gute nErfolgen kommen .

Liebe Mitglieder !

Bitte berücksichtigen Siebei Ihren Einkäufen undAufträgen bevorzugt di eInserenten in unsere rVereinszeitung . Danke !

Formel Vau — VWs für den RennsportViele junge Piloten beginnen ihre Laufbahn au fdiesen Rennwagen mit den VW-Aggregaten .Mit ihnen kämpfen sie sich zur Spitze der Rennelite vor .

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Spartenleiter : Dieter Petz ,Krähenhoop 27, Tel . : 6 10 46

Die Reife kommtmit den Jahre nNach Abschluß der 1 . Serie imFeldhockey konzentrierte sich allesauf die Halle. Wir spielen hie rmit unserer „Ersten” in der Ober -

Der hoffnungsvolle Hockey-Nach-wuchs.

liga Niedersachsen . Auch hie rkönnen wir zufrieden sein . Nachder Punktspielrunde in Celle un dHannover wurden wir unter 1 0Mannschaften Zweiter und somi thinter dem HTC Hannover Nieder-sächsischer Vizemeister. Leide rkonnten wir keines der Punkt-spiele in Wolfsburg austragen ,

weil es hier keine geeignete Hal-s für Oberligaspiele gibt. Der er -P.,,ichte 2 . Platz berechtigte uns ,d neben dem HTC Hannover um di edNordmeisterschaft, die in eine r((Turnierform in Delmenhorst un dHamburg ausgetragen wurde, z uspielen . Wir erreichten mit 8 :1 2Punkten den vierten Platz . Be idiesen Spielen hat sich gezeigt ,daß wir zwar eine sehr jung e(Durchschnittsalter 21 Jahre), abe rdadurch naturgemäß noch uner-fahrene Mannschaft haben . Nebe nsehr guten Spielen (9 :8 gegen de nNordmeister Kiel) wurden leide rauch Spiele verloren gegen Mann-schaften, die spielerisch an sichschwächer sind als wir . Aber dies eUnbeständigkeit wird sich bei dernoch sehr jungen Mannschaft i nden nächsten Jahren, wenn si ereifer wird, mit Sicherheit legen .

Damenhockey — eineleganter Spor tür den Hockeynachwuchs veran-

staltete die Hockeyabteilung a m7 ./18 .2.73 ein großes Jugendtur-ner mit 18 Mannschaften au saamburg, Hannover, Braunschwei grd Wolfsburg . Sehr erfolgreich

".i)ar der VfL bei den Mädchen ,denn sowohl die A- als auch di eB-Mädchen-Mannschaft wurde Tur-niersieger ihrer Altersgruppe .Die Damen des VfL mußten am 3 .3 .73 zur Hallenpunktspielrund enach Hannover. Durch Siege übe rHannover 74 (2 :1), DTV Hannove r(4 :1) und Eintracht Celle II (2 :1 )wurden die Damen Staffelsiege rund mußten am selben Aben dnocn zum Entscheidungsspiel u mden Aufstieg in die Landesliga an -treten . Dieses Spiel gewann di esehr junge Mannschaft von MT VBraunschweig mit 4 :1 .Antanq Februar nahmen die Dame nan einem Seniorinnen-Turnier i nCelle teil . Durch Siege über Ein-tracht Braunschweig und Hanno-ver 78 konnten unsere Seniorin-nen hinter Eintracht Celle de n

2 . Platz belegen .

gute technischeAnsätze bei de nJüngstenDie Knaben-A-Mannschaft konnt ein den Punktspielen nicht z ugroßen Siegen kommen, da de rAltersunterschied noch etwas gro ßist . Es wird sich aber im nächste nJahr ändern . Die Knaben-A- und B-Mannschaften waren an einem

gut besetzten Hallenturnier i nWolfsburg beteiligt . Beide Mann-schaften müssen in der Hallenoch viel lernen, damit sie z uErfolgen kommen . Es war einegroße Freude, die Jüngsten (sieheBild) gegen körperlich stärkereMannschaften kämpfen zu sehen .Sie haben allen Zuschauern vie lFreude bereitet .In der nächsten Saison werdensie sicher besser abschneiden ,da bei vielen Spielern gute tech-nische Ansätze zu verzeichnensind . In der kommenden Feld-saison allen Mannschaften vie lErfolg und ein bißchen Glück i mSpiel .

Senioren vertieftenFreundschaf tDie Senioren führten in Wolfsbur gein sehr gut besetztes Hallentur-nier durch, doch langte es nicht ,den Turniersieg zu erringen, woh laber die Freundschaft mit Berlin-Nord noch mehr zu festigen un dzu vertiefen . Die Berliner komme ngenauso gern nach Wolfsburg, wi ees selbstverständlich auch umge-kehrt ist .

ieSpartenleiter : Fritz Kahl ,Unter den Eichen 67, Tel . : 543 6 0

Einunbeschreibliche sSpektake lZum Internationalen Silvesterlau fder Zeitung „A Gazetta Esportiva ”war unser LangstreckenläuferWerner Girke eingeladen worden ,nachdem 1966 bereits Alfons Id aerster VfL-Starter bei dieser Ver-anstaltung war .Girke erzählte uns nach seine rRückkehr aus Brasilien, daß de rLauf seine eigenen Gesetze hätt e— und daß gute Läufer schon of tim Mittelfeld eingekommen wären .Der Lauf über 8700 m wird rund20 Minuten vor dem Jahreswech-sel gestartet, so daß die Spitzen-gruppe der Läufer das Ziel in de nersten Minuten des Jahres durch -läuft.Girke : „Es ist ein unbeschreib-liches Spektakel ; wogende Men-schenmassen begeistern sich be itropischen brasilianischen Tem-peraturen an diesem Lauf . ”In allen Zeitungen wurde ja be-richtet, daß Victor Mora, Kolum-bien . den Lauf gewann . 3 deut-sche Läufer nahmen daran teil ,und zwar kamen Manfred Letze-rich (Wiesbaden) als 10 . undWerner Girke als 15 . ein . De rDeutsche Hindernismeister Will iWagner (Wattenscheid) landete i mMittelfeld .Eine ganze Reihe von erstklassi -gen Langstreckenläufern wurd evon Girke geschlagen, so z . B .Högberg und Ekman (Schweden) ,Kvalheim (Norwegen) . Olivera(Por-tugal) usw .

11 .

SCHWIMMEN

Spartenleiter : Georg Beckmann,Carl-Dlem-Weg 10, Tel . : 3 21 5 3

Traineramt bleibt i nder FamilieSeit Januar dieses Jahres hat de rTrainer des Leistungszentrum sSchwimmen, „Schorse” Beckmann ,der auch seit zwei Jahren di eSchwimmabteilung leitet, se( nTraineramt mit Zustimmung desDeutschen Schwimmverbandes, de sSchwimmverbandes Niedersachse nund des Hauptvorstandes unsere sVereins in die jüngeren Händ eseines Sohnes, Ralf Beckmann ,gelegt.„Schorse” Beckmann, der di eSchwimmabteilung unseres Verein s

Beim Schwimm- und Springtrai-ning geht es hoch her Im Hal-lenbad .

innerhalb der letzten 10 Jahre au sder sportlichen Bedeutungslosig-keit heraus zum fünftstärkstenschwimmsporttreibenden Vereindes Deutschen Schwimmverbande sgemacht hat, war der Meinung ,daß es nun an der Zeit sei, jün-geren Kräften die praktische Ar-beit zu überlassen .Er hat dabei das Glück, daß e rmit seinem Sohn Ralf gleich eine nhervorragend geeigneten Mann zu rVerfügung hat.Ralf, selbst erfolgreichste rSchwimmsportler des VfL Wolfs-burg, hat an der Sporthochschul ein Köln eine Ausbildung al sSchwimmsportlehrer erhalten undmit der Note ..sehr gut" sein Exa-men gemacht . Seine aktive Lauf -bahn hat er 1972 beendet . (In Zu-kunft wird er noch für die Staf-feln des VfL an den Start gehen . )Er war 18 Jahre lang aktive rSchwimmsportler . In dieser Zei terrang der heute 26lährine immer -hin 30 Landesmeisterschaften(nicht aerechnet die Vielzahl vonLandesjugendmeisterschaften), e r

wurde dreizehnmal Norddeutscne rMeister und konnte sich dreima lmit dem Titel eines Deutsche nMeisters schmücken, davon einmalmit dem Titel eines InternationalenDeutschen Meisters . Er schwam mDeutschen Rekord über 100 m Rük-ken in 1 :00,4, ferner schwamm e rDeutschen Rekord mit der 4x100 -m-Rückenstaffel unseres Vereins .In der Nationalmannschaf tschwamm er als Startmann de r4x100-m-Lagenstaffel zweimal Deut-schen Rekord, und zwar auf der50-m- und 25-m-Bahn . Diese Re-korde bestehen noch heute . Ernahm 1970 an den Europameister-schaften in Barcelona teil und a neiner Reihe von Länderkämpfen .unter anderem am Europa-Cup 197 1in Upsala . Außerdem war er be i12 internationalen Einladur)gswett-kämpfen in aller Herren Länder .In den vergangenen 18 Jahren hater also gute praktische Erfahrun-gen sammeln können . die er jetztan seine Schützlinge weitergebe nkann . Die letzten Landes-Hallen-meisterschaften zeigten bereits ,daß Ralf gute Trainingsarbeit ge-leistet hat, und das, obwohl durchden Fortfall der Traglufthalle zu rZeit ungünstige Voraussetzunge nbestehen . Trotz seines eigene nAbgangs und dem von Holge rCzaputa und Brunhild Dörschlag ,die beide ebenfalls Ihre aktiv eLaufbahn beendet haben, konnte nin Hannover 12 Einzeltitel errun-gen werden — drei mehr als i mVorjahr . Und das trotz der stärke rgewordenen Konkurrenz aus Han -nover mit ihrem Leistungszentru mim 50-m-Stadion-Bad und mi thauptamtlichem Trainer . Wir wün-schen dem neuen Schwimmtraine rweiter ein erfolgreiches Arbeiten .

ZITAT

Lügen beim Fußbal lSchalke-Trainer Horvat hnach dem Spiel : „Gott se iDank waren die Münche-ner heute nur durch-schnittlich .” Auch Horvath-Kollege Lattek bekannte :„Wir waren nie in Gefah rund hätten jederzeit nochzulügen können . ”(Wolfsburger Nachrichten vo m3 . 10. 1972)

HOCKEYLEICHT-

ATHLETIK

HOCH- UND TIEFBAKLAPPROTT

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Spartenleiter : Klaus Oppermann ,Emil-Nolde-Straße 20, Tel . : 6 12 26

Verstärkte Jugend-arbeit in der Tisch-tennis-Sparte

Immer mehr Schüler un dJugendliche finden de nWeg zum VfLEin Blick am Dienstag, Mittwochoder Donnerstag In die Mädchen-turnhalle der Porsche-Realschul egenügt, um festzustellen, daß di eZahl der am Tischtennissport In-teressierten Schüler und Jugend-lichen enorm gestiegen Ist . AchtTische stehen Ihnen zur Verfügung ,aber sie reichen bei weitem nichtaus, um die vielen Mädchen undJungen zufriedenzustellen . Siemüssen oft noch Rücksicht nehme nauf die während der Trainingszeitauszutragenden Punktspiele, un ddas sind nicht wenige .

Welche Gründe mögen nu ndafür vorliegen, daß der Vf Lderartig viele Zugänge z uverzeichnen hat ?Erstens einmal hat der Tisch-tennissport in der letzten Zei tüberhaupt großen Auftrieb i nDeutschland und so auch i nder Volkswagenstadt erhal-ten . Dazu haben unter ande-rem die attraktiven Ver-gleichskämpfe gegen di eChinesen und Japaner beige -tragen, die wohl in der Wel tneben einigen Ostblockstaa-ten zur Zeit noch unübertrof-fen sind . Zum anderen gehe nerfreulicherweise inzwische ndie Schulen dazu über, ihreSchüler in Arbeitsgemein-schaften mit dem Tischtennis-sport vertraut zu machen .Tischtennisspielen wird da-mit zu einem großen Volks-sport ; denn wer hat heutenoch nicht zum Schläger ge-griffen und ein wenn auchbescheidenes Match ausgetra-gen, sei es im Garten, imKeller oder im Hobbyraum .Und wenn ein Jugendliche rerst einmal Spaß am Tisch-tennisspiel gefunden hat ,dann treibt es ihn offenbar zugrößeren Taten .Seine Entscheidung für denVfL mag nun insbesonderedie Breitenarbeit sein. Eswerden nicht nur Spitzenkön-ner herangezogen, sonder ndie Sparte kümmert sich in-tensiv um alle, die sich fü rTischtennis interessieren . Ge-rade wenn die Auswahl gro ßist, können viele Talente ent-deckt werden und so auc hdem Spitzensport in der Ab-teilung Auftrieb geben .

Jeder Schüler und Jugendli-che fühlt sich unter der Lei-tung des Jugendwartes Klau sNittel und den beide nÜbungsleitern Schmidt un dLatzel wohl . Sie könne nihnen das vermitteln, was si edurch ihre aktive Laufbah n— teilweise sogar als Ober-ligaspieler — an Erfahrunge nmitbringen . Gerade das is tder Vorteil des VfL. Nicht zu -

letzt aber trägt dazu bei, da ßdie Schüler und Jugendliche nwährend ihres Trainings denSpielern der Oberligamann-schaft einige Tricks entlockenkönnen .So hat der Verein wohl be-rechtigte Hoffnungen, daß di eBreitenarbeit Früchte träg tund aus der großen Zahl vonJugendlichen Spieler hervor-gehen, die möglicherweiseeinmal die Farben des VfL i nder Bundesliga und interna-tional vertreten können . Dazugehören allerdings Fleiß undAusdauer. Diese beiden Vor-aussetzungen muß der Ju-gendliche mitbringen. DerVerein wird ihm die sportli-che Unterstützung geben .

K . Opperman n

Spartenleiterin : Margarete Dobert,Klieverhagen 14, Tel . : 1 67 1 9

Marga Dobert neueSpartenleiterinDer kulturelle Höhepunkt der Turn -abteilung ist bei uns immer wiede rder Turnerball . Er fand am 3 . Fe-bruar, wie in jedem Jahre, in de rTanzschule Giebel statt . Auch die-ses Mal als Kostümfest ausgerichtetund erstmalig vorbereitet, und wi eimmer bestens arrangiert von de mEhepaar Thieme sowie Egon Mü-nich und Klaus Meinow, da da sEhepaar Scherner verhindert war .Seit dem 11 . Februar ist der Vor -stand der Turnabteilung neu be-setzt. Um die Arbeit besser zukoordinieren, wurde eine Aufteilungnach Ressorts vorgenommen . Res-sortleiter für das Kunst- ode rLeistungsturnen wurde HerbertGrünenwald, Allgemeines Turne n(männl .) Herbert Paarmann, Allge -meines Turnen (weibl .) Gabriel eBodenhagen . Für das Ressort Frau-engymnastik Ist Felicitas Fraudezuständig . Zur Abteilungsleiteri nwurde Margarete Dobert gewählt ,da Herbert Paarmann dieses Am tzur Verfügung stellte . Maria Skrl-tek bli e b wie bisher Schriftführe-rin und wurde gleichzeitig Stell-vertreterin der Spartenleiterin . Erst-malig wurde ein Kampfrichterwartgewählt . Dieses Amt wurde Günte rReinke übertragen . Alterswartblieb A . Wrage und Wanderwar t— wie bisher — Paul Born . Di eKartei wird weiterhin von Jutt aMünke geführt.Und noch eine Mitteilung an all eFrauen! In der Hellwinkelschule

wurde zusätzlich eine Gymnastik-gruppe eingerichtet . Übungsaben djeden Donnerstag von 19 .30 bis21 Uhr . Wer sich lieber am Vor-mittag etwas Bewegung verschaf-fen möchte, hat dazu mittwochsvon 9 bis 10 Uhr im Leistungszen-trum Gelegenheit . Auch an di e„etwas älteren” Jahrgänge (ab 4 0Jahre) ist gedacht . Treffpunkt jede nMittwoch von 14.30 bis 16 Uhr i nder großen Turnhalle der Peste-lozzischule .

Landesverbands-Pokalkegeln imBund derKriegsblinde nDeutschlandsDas 16 . Landesverbands-Wander-pokalkegeln wurde durch einekurze Ansprache des 1 . Vorsit-zenden des Bundes der Kriegs -blinden, Landesverband Nieder-sachsen, Joachim Schubach, er -öffnet .Herzlich begrüßt wurden von Ka-merad Schubach der Leiter de rHauptfürsorgestelle, Regierungs-direktor Zimmeck, vom Landes -versorgungsamt Niedersachsen ,der Abteilungsdirektor Dr . Klau-ke vom Landes-Versehrten-Sport-verband, der 1 . Vorsitzende . Han sStöver, und der Landessportwartfür Blindensport, Kurt A . Wegner ,sowie eine Abordnung der Bun-deswehr.Der 1 . Vorsitzende des Versehr-ten-Sportverbandes hob in seine rAnsprache die gute Kamerad-schaft und den gesunden Sport -geist hervor und betonte, daß de rKegelsport bis Ins hohe Alte rgerade für Blinde betrieben wer-den kann .Es wurde wie immer ehrgeizi gund verbissen um Jedes Holz ge-rungen . Jeder Kegler hatte 60Wurf zu je 30 auf jeder Bahn . An -schließend wurde ein deftigesMittagessen eingenommen, dabe iwurde gekiebitzt, wer wohl vor nliegt . Nach dem Schmaus wurde ndie Ernebnisse bekanntgegebe nund die Ehrungen vorgenommen .Pokalsieger wurde die Mannschaf taus Celle-Burndort mit 1547 vo rHannover II mit 1542 Holz . UnsereMannschaft hat ein wenig un-glücklich den 11 . Platz mit 131 1Holz belegt . von 19 Mannschaf-ten aber doch einen guten Mittel -platz .Nun kam der Smart zu seine mRecht. Auf den Bahnen, die vor -her auseelost wurden, beganne ndie Kugeln zu rollen .

In der Einzelwertung kam unse rPaul Schendel mit 393 Holz au fden 10 . Platz . Sie haderten mitsich selbst und haben sich vor-genommen, im nächsten Ja "wieder im ersten Drittel mitzu-mischen .Für alle Beteiligten war es aberein Erlebnis, das keiner misse nmöchte .

VOLLEYBALLSpartenleiterin : Margarete Dobert ,Klieverhagen 14, Tel . : 1 67 1 9

Eine neue SparteentstehtSeit einiger Zeit wird bei uns auchVolleyball gespielt — und zwarmit recht viel Fleiß —, so daß vor-aussichtlich im Herbst mit Aus-wärtsspielen begonnen werde nkann . Der verantwortliche Traine runa Leiter ist H . U . Janik .Langsam, ganz langsam formt sic halso eine neue Zelle in der Groß-familie VfL — die neue Volleyball-abteilung .Aber wie lautet ein bekannte sSprichwort : Gut Ding braucht lan gWeil . Und damit in der Aufbaupha-se keine Stockung entsteht, suche nwir noch viele Neuzugänge .Unsere neuen Sportkameradenwerden in einen Kreis, der vonKameradschaft, Geselligkeit un ddosiertem Ehrgeiz geprägt wird ,aufgenommen . Es bietet sich für je -den — Damen, Herren, Mädche nund Jungen — die Gelegenheit ,gemeinsam mit anderen das Vol-leyballspiel von der Pike auf z uerlernen .Alle werden es erleben, daß di ePopularität dieses Ballspieles kei -ne Hochstapelei ist . Kommt alsoin Scharen! Wir haben kein eAngst . — Und Ihr ?Trainingszeiten :Jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr

für Jugendliche und von 20 bis 22Uhr für Erwachsene — Männe rund Frauen — in der Rabenberg -schule .Es grüßen die Volleyballer .PS : Wer es ernst meint, bring tSportzeug mit .

WINTER- 1SPORT

Spartenleiter : Peter Baronsky,Stettiner Ring 13, Tel . : 3 10 7 3

Schnee war leide rMangelware !Es wurde doch nichts aus de merhofften Schneereichtum in unse-ren Breitengraden in diesem Win-ter, und so konnten nur dre iFahrten in den Harz organisiertwerden .Viele der Skiwettbewerbe desHarzer Skiverbandes fielen buch-stäblich ins Wasser. Sogar die i mFebruar angesetzten NordischenSkimeisterschaften des DSV wur-den kurzfristig in die Bayerische nAlpen verlegt .Von unseren Aktiven nahm nu r„Oldtimer” Alfons Ida an de mSkimarathon über 50 km im Ober-harz teil . Er konnte sich in eine rZeit von 3.42,10 Std . als zweitbe-ster Flachländer auf den 14 . Plat zder Gesamtwertung placieren .Da auch keine Vereinsmeister-schaften im Harz durchgeführt wer -den konnten, mußten sich die Li -vigno-Urlauber unter Leitung vo nWilli Roßbach wieder nur mit de mFerien-Slalom begnügen . Dort wa rder Schnee auch nicht — wie sons t— in Massen vorhanden, so daßmancher VfL-Sportler mit zer-schrammten Brettern nach Haus ezurückgekehrt ist .Winter ade, und wie scho noft bleibt uns die Hoffnung : „De snächste Winter kommt bestimmt . ”

TISCHTENNI S

An jedem Trainingsabend sind die Platten dicht umlagert .

TURNEN

Spartenleiter : Alfred Kühnert ,Schlesienweg 57, Tel . : 322 75

Der Schmetterball donnert genau Ins Netz .

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Ehrung derVfL-Meister197 2

- rfolgreichste rnorddeutsche rSportverei n

Im Rahmen der traditio -nellen Meisterehrungs -feier, die alljährlich zumJahresausklang

i nWolfsburg stattfindet ,konnte unser 1 . Vorsit -zender Hans Pudenznicht weniger als 34 1VfL-Meistersportler au sfast allen der insgesamt18 Sparten begrüßen .

Neben den fünf Olympiateil-nehmern Hildegard Falck(Goldmedaille und Bronze-medaille), Klaus Glahn (Sil-hermedaille), Horst Beyer ,tleinz Mayr und Hans-Joachi mGeisler waren ein Europa-meister, 23 Deutsche Meister ,64 norddeutsche und 248 nie-dersächsische Titelträger er -schienen .Diese stolze Bilanz, die nu rvon wenigen Vereinen in de re"undesrepublik erreicht wird ,

das Ergebnis des in sport-ficher Hinsicht bisher bestenJahres in der Geschichte desVereins und der Volkswagen-stadt.Der Vereinsvorsitzende legtein einer leidenschaftlichenRede ein Bekenntnis für ei nvernünftiges Miteinander vonLeistungs- und Breitensportab . Er betonte die starke Ab-hängigkeit beziehungsweisedie Einheit dieser beide nsportlichen Grundaufgabe neines modernen Sportver-eins. Wenn er in seiner An-sprache spezielle Gedankenzum Bereich Leistungssportäußerte, so deswegen, weil e rdie Repräsentanten diese r• ichtung bei dieser Feier ge-fielt ansprechen konnte .

Hans Pudenz sagtefiter anderem :

„Man hat unserer Epocheschon so viele Bezeichnun-gen gegeben . Es soll dasAtomzeitalter, das Zeitalterdes Konsums, der Jugend,des Computers oder das In-formationszeitalter sein .Manche meinen, man sollt ees das Leistungszeitalternennen .Leider meinen es die Be-fürworter dieser Bezeich-nungen in einem eindeuti gpolitischen und dazu noc hnegativen Sinn . Es soll be-deuten, daß heute nur dieLeistung im Sinne einer un-würdigen Ausbeutung als~ :nziger Wert zähle . Siee ,einen, damit dokumentie-re unsere Gesellschaft einebeispiellose ideologischeLeere und eine gleichzeitigeVerachtung höherermenschlicher Werte undIdeale, die jenseits alle sMeßbaren liegen . Sie wer-

fen unserer Gesellschaf t— und der Sport ist einTeil davon — vor, alles Sin-nen und Trachten sei alleinauf die Ausbeutung desMenschen unter dem un-entrinnbaren Druck der ge-forderten Leistung abge-stellt .Leistung um jeden Preis ,um den Preis der Freud eam Tun, um den Preis de rEntmenschlichung unsere sgeistigen Lebensraumes ,um den Preis der Gesund-heit, wäre schlecht .Aber Leistung als Lebens-befriedigung für den ein-zelnen, Leistung als Stufen-leiter des Erfolges, al sTreppe zum erhöhten Le-bensstandard, als Bausteinzur Festigung einer frei-heitlichen Gesellschaft, Lei-stung als Verwirklichung

persönlichen Könnens undWissens — dieses Lei-stungsstreben kann un ddarf nicht nur sein, es mußsein . Denn ohne diese For-derung, die seit Anbeginndieser Erde immer jen eMenschen an sich und an-dere gestellt haben, di eunsere Menschheit ei nStück weitergebracht ha-ben, gäbe es nicht den ho-hen Grad, den Wissen-schaft und Kultur erreich thaben . Leistung also is tder Motor, der vorwärtsbringt .Diese allgemeinen Gedan-ken treffen auf den Sportgleichermaßen zu. Leistungwird bei uns nicht verherr-licht . Sie ist nicht Anlaß z uÜberschwenglichkeit undgroßen Worten. Aber sie stAnlaß zur Freude, Anlaß,

uns an ihren Wert zu er-innern und sie als Signa lzum Nacheifern für alle in sRampenlicht zu rücken . ”

Der Vorstand überreichte sei-nen Sportlern Erinnerungsur-kunden und kleine Geschen-ke in Form von Zinnbecher nund -tellern . Viele Prominen-te der Wolfsburger Gesell-schaft, darunter auch de rOberbürgermeister Hug oBork, Bundestags- und Land-tagsabgeordnete und hoh eBeamte der Stadtverwaltung ,wohnten der Feier bei . Siewurde abgerundet von eine mFarbfilm, der noch einma lden begeisterten Empfang de rfünf Olympiateilnehmer durc hdie Bevölkerung bei ihre rRückkehr nach Wolfsburgzeigte .

—hjm

Beiträgezahlen imLastschrift•verfahrenBrauchen wi rwirklich 10 Jahre ,bis es alle wissen ?

Der VfL Wolfsburg ist de rgrößte Verein Niedersach-sens . Die bisherige Art derBeitragskassierung ist nochein Relikt aus „der guten al-ten Zeit” .Deswegen sind wir augen-blicklich dabei, Mitglieder-kartei und was dazu gehörtauf EDV umzustellen . EDV is tdie magische Formel unsere rZeit : Elektronische Datenver-arbeitung . Dazu paßt natür-lich in keiner Weise das sei tJahrzehnten praktizierte Mar-kenkleben . Sicher haben Si einzwischen gemerkt, daß wi rkeine Marken mehr ausge-ben. Deshalb ist jetzt die Ein -führung der bargeldlose nZahlung eine Notwendigkeit .Das heißt, daß wir Sie drin-gend bitten müssen, Ihre Bei -träge nur noch per Überwei-sung bzw. im Lastschriftver-fahren zu entrichten . DerVorteil für Sie liegt auf de rHand : Ihre Bankquittung .In dieser „dabei” haben wi reine Einzugsermächtigun gbeigelegt . Unsere Bitte analle, die sich bisher nochnicht entschließen konnten :Zahlen auch Sie per Dauer-auftrag oder senden Sie un sdie Einzugsermächtigung .Der neue Auswei sfür alleIn den nächsten Woche nwerden Sie den neuen VfL -Mitgliedsausweis bekommen .Auch er sieht anders aus al sbisher : eine Karte mit Ihrenpersönlichen Daten . KeineMarken mehr .Was ihn vom alten Auswei sunterscheidet, ist : er ist ei nDokument, das nur einmalausgegeben wird . Er gilt als ounbegrenzt . Bei einem even-tuellen Austritt muß er unbe-dingt zurückgegeben werden .Erst mit der Rückgabe de sAusweises kann die Mitglied-schaft und damit die Beitrags-pflicht enden .Völlig neu ist die Mitglieds-nummer, die Ihnen und uns i nZukunft Irrtümer vermeide nhelfen wird . Dennoch wir dnatürlich bei uns nieman dzur „Nummer” degradiert .

Mach mit an „dabei ”Wir freuen uns über je -de Mitarbeit unsere rVfL-Mitglieder an dieserVereinszeitung . Schrei-ben Sie uns Ihre Sorgen ,Ihre Anliegen, IhreIdeen, Ihre Vorschläg ein Form eines Artikels .Dies ist eine Zeitungvon allen für alle .— Redaktion „dabei ” —

zwei Wege r6. ee LOTT OIhre TOTO- und LOTTO-Annahmestell e

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Aus dem VfL-TalentschuppenRalf Hoppe — einhoffnungsvolle rTischtennis-EleveRalf Hoppe hat am 26 . 12 .1959 in Teheran/Persien da sLicht der Welt erblickt . Sein eMutter ist Armenierin, di esein Vater, ein Deutscher, I nPersien geheiratet hat.Ralf ist im jungen Alter vo ndrei Jahren nach Deutsch-land gekommen und hat di edeutsche Staatsbürgerschaft .Zuerst lebte er mit den El-tern in Westerburg/Wester-wald und seit 1963 in Wolfs-burg .Wie aber kam er zum Tisch-tennis? — Ralf war mit seine nEltern im Sommer 1972 in Ita-lien, wo das Hotel eine Tisch -tennisplatte aufgestellt hatte .Da hat er mit dem Vater öf-ter gespielt, und das hat ih msoviel Spaß gemacht, daß e rdann in Wolfsburg eine nTischtennisverein gesucht hat .Ralf sagt : „Ich habe schonöfter vom VfL Positives ge-hört und hab' mir gedacht ,das ist der bekannteste Ver -

ein, also werde ich dort ma lfragen, ob eine Tischtennis-mannschaft existiert . ”Seit Oktober gehört er nu nder VfL-Tischtennis-Schüler-mannschaft an . Er hat ein eZeitlang in der Schul-Fußball-mannschaft gespielt, abe rder Tischtenniss port mach tihm mehr Freude . Tischtenni sist für ihn ein „rasantes 'Spiel, wo man Kraft undSchnelligkeit gleichermaßenbenötigt, und er hält es fürein elegantes Spiel . Er spiel tin der ersten Schülermann-schaft auf Platz fünf und freu tsich darauf, im Sommer 1973einen Stammplatz in de rMannschaft zu bekommen, d ader Spielbeste in die Jugendüberwechselt .Sein liebstes Hobby ist di eFotografiererei, besondersBewegungsaufnahmen ,„Ralf hat ein feines Auftreten ,benimmt sich vernünftig, istehrgeizig und hat eindeuti gerkennbares Talent”, sagtsein Trainer Norbert Glatzel ,ehemals aktiv in der erste nMannschaft.

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• Jetzt müssen junge Leute nachrücken 0Der langjährige 1 . Vorsitzende unseres Vereins, Hans Pudenz, hat sich un-widerruflich entschlossen, bei der anstehenden Vorstands-Neuwahl nicht wiede r

für das verantwortungsvolle erste Amt unseres Vereins zu kandidieren . So wer-

den die VfL-Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung am 4 . Mai im Föhren-krug einen neuen Steuermann für das Vereinsschiff wählen . Wir sprachen mitHans Pudenz, um alle Mitglieder seine Gründe für diesen Entschluß und seineVorstellungen für die Zukunft wissen zu lassen .

Der mächtige Erwelterungeneubau fordert den ganzen Elnsatz unseres bisherigen 1 . Vorsitzenden für die un-temehmerlschen Aufgaben In seinem Bekleidungshaus .

Hans Pudenz trit tzurück / Kontinuitä tder Vereinsführungbleibt gewahrt

hjm: Herr Pudenz, was ha tSie bewogen, nicht wieder z ukandidieren ?

H. Pudenz: Es ist jedem inWolfsburg bekannt, daß ichin unserem Bekleidungs-haus im vergangenen Jahreinen für unsere Verhält-nisse sehr großen Erweite-rungsbau durchgeführt ha-be. Wir haben uns dami teinen Anzug geschneidert ,der im Augenblick zu gro ßist, weil wir an die Zu-kunft denken. In diesenAnzug müssen wir erst hin -einwachsen, und das erfor-dert in den nächsten Jahre nmeine gesamte Kraft, sodaß mir leider nicht mehrgenügend Zeit bleiben wird,für den VfL so tätig zusein, wie es in der vergan-genen Zeit war .hjm: Hängt das auch dami tzusammen, daß die Führun geines modernen Sportvereins ,vor allem eines aktiven Sport-vereins, wie es der VfL Wolfs-burg ist, mehr denn je imme rmehr Kräfte des 1 . Vorsitzen -den fordert, weil er ja letzt-lich der Vereinsmanager sei nmuß ?H. Pudenz: Das ist sicher-lich richtig . Ich habe vo rsechs Jahren den Vorsit zdes VfL übernommen . Undwenn ich diese relativ kur-ze Zeitspanne überdenke ,dann muß ich sagen, daß esnoch vor sechs Jahren er-heblich einfacher war al sheute.Im übrigen ist der Ver-ein inzwischen erheblichgrößer geworden. Vorsechs Jahren waren es un-gefähr 3000 Mitglieder . In-zwischen haben wir di eViereinhalbtausend-Grenz eüberschritten. Das bringtschon rein arbeitsmäßigeine ganze Menge mit sich .Aber darüber hinaus sindda die immer und stetigsteigenden finanziellen An-forderungen und Aufgaben,die ein berufsmäßiges Ma-nagement erfordern, unddie allein aus Idealismusund in der Freizeit kaumnoch bewältigt werde nkönnen .hjm : Wäre es denn nicht mög-lich gewesen, diese Manage-ment-Aufgaben auf mehrSchultern zu verlagern ?H. Pudenz: Das soll ja jetztversucht werden. Aber ichzweifele trotz allem daran,daß bei einem solch große nVerein alles nebenberuf-lich gemacht werden kann,wenn man so eingespanntist wie ich .hjm : Hätte man denn nichttatsächlich einen hauptberuf-lichen Vereinsgeschäftsführerengagieren können, und Si ewären trotzdem noch Vorsit-zender geblieben ?H. Pudenz: Das haben wir

schon oft genug überlegt .Bei der augenblicklichenfinanziellen Situation istdas einfach nicht drin . Dennman müßte sich darüber i mklaren sein, daß ein haupt-beruflicher Geschäftsfüh-rer ja heute unter zwei-einhalbtausend Mark i mMonat nicht mehr zu be-kommen wäre. Das wärenoch billig. Dazu käme di eentsprechende Sekretärinund die entsprechenden so-zialen Aufwendungen, sodaß der ganze Aufwandmit mindestens DM 5 000,—veranschlagt werden müßte ;und das mal zwölf sindDM 60 000,— im Jahr. Ichwüßte nicht, wo der VfLdie Mittel hernehmenkönnte .hjm: Sehen Sie denn ein egeeignete Lösung voraus für

die nächsten Jahre des Vf LWolfsburg ?H. Pudenz: Aber ja. Ichhoffe, daß sich im Vereins -rat ein junger, dynamischerMann finden wird, der da sfür die nächsten Jahr eeinmal übernimmt. Dazukommt ja auch, daß ich nunnicht mehr der Jüngste bin .Ich halte mich selber nich tfür alt . Aber mit 53 Jah-ren muß man ja irgendwi esehen, daß man auf langeSicht ein bißchen Ruh ekriegt und ein bißchen kür-zer tritt . Dazu kommt janoch, daß ich x andereEhrenämter habe, die nich tsoviel Zeit in Anspruchnehmen und nicht die ganzePerson erfordern, wie e sgerade der VfL tut, unddie ich behalten werde .hjm: In welcher Form werden

Sie denn dem VfL Wolfsburgweiter verbunden bleiben ?H. Pudenz: Ich würde sehrgern im VfL im Vereinsra twieder mitwirken, aus demich auch gekommen bin .Und ich würde sehr gern eauch, falls das gewünschtwird und falls es erforder-lich ist, den 1 . Vorsitzen -den bei irgendwelchen re-präsentativen Aufgaben,die er selber nicht wahr -nehmen kann, weil er Ter-mine hat, unterstützen .Ich will das mehr aus de mfreien Willen heraus tunund jetzt im Hintergrundbleiben, aber sicherlich de mVfL zur Seite stehen wiebisher auch . Ich trete j anicht aus .hjm : Wenn die Hauptver-sammlung den Vorstellunge ndes jetzigen Vorstandes folgt,

dann tritt eine weitere Ver-jüngung des Vorstandes da -durch ein, daß ältere, ver-diente Vorstandsmitgliede raus Altersgründen oder ausanderen Gründen zurüddrvjten . Was versprechen Sie envon einer solchen Verjüngungdes Vorstandes ?H. Pudenz : Eine solche Ver-jüngung halte ich persön-lich für außerordentlic hwichtig, für notwendig,und irgendwann muß siekommen. Denn derzeit istder Vorstand echt überal-tert, und das geht bei ei-nem Sportverein nicht s oweiter . Irgendwie muß dieJugend nachrücken, un ddas Unglück war bisherimmer, daß die Jugend ech tnicht bereit war, mitzuma-chen. Da liegt immer di eSchwierigkeit .hjm: Kann man denn sagen ,daß die Jugend angespro-chen worden Ist ?H. Pudenz: Bestimmt, sehroft .hjm: In gewissen Mitgliede nkreisen gibt es Kritik In de mSinne, daß man gesagt hat :„Die wollen ja alle die Plätz enicht räumen! ”H. Pudenz: Das stimmtwirklich nicht . Wir habenjedesmal in den erweitertenAbteilungsleiter-Sitzungenwo ja eigentlich der Naciwuchs herkommen sollt ,geworben: „Bitte, überleg teuch: Wer kann mitma-chen, wir sind zu wenig Ar-beiter, wir sind im Durch -schnitt zu alt! ”hjm: Sind Sie denn nicht derAuffassung, daß d!eser bevor-stehende Aderlaß alter ver-dienter Leute etwas zu großsein könnte ?H. Pudenz: Das Reviremen twar vorauszusehen . Dennmeine Vorstandskollegenund ich — wir sind ja nich terst seit gestern so alt . Sei tJahren wurde schon gesagt ,wir müssen dafür sorgen ,daß jüngere Leute nach-rücken. Es wurde in d( ,Jahreshauptversammlungim letzten Jahr von HerrnStadtdirektor Schwerinn-schon die Überalterung d eVorstandes angesprochen.Es ist vielleicht nicht ganzunrichtig, wenn Sie sagen,das ist ein bißchen viel i mAugenblick, aber es trifftunglücklicherweise so zu-sammen. Aber es ist jaandererseits nicht so, daßdie Kontinuität nicht ge-wahrt wäre, denn es blei-ben ja immerhin noch sehrwichtige Leute .hjm : Schelden Sle denn au sTrotz oder Verärgerung au sdiesem Amt ?H. Pudenz: Nein, im Ge-genteil . Nicht aus Trotzund nicht aus Verärgerung,sondern weil ich echt keineMöglichkeit sehe, in dnächsten Jahren das ver-antwortungsvolle Amt de s1 . Vorsitzenden ausfüllenzu können — so, wie ichin den vergangenen Jahre ndazu in der Lage war .hjm: Besten Dank !

Andere reden vom Umweltschut zwir praktizieren ihn —Fernheizung

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