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im dialog Ausgabe 2/Juni 2011 Linde Material Handling Logistik Wind of Change Produkte Linde-Neuheiten 2011 Magazin für Kunden und Partner

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  • imdialogAusgabe 2/Juni 2011 Linde Material Handling

    LogistikWind of Change

    ProdukteLinde-Neuheiten 2011

    Magazin für Kunden und Partner

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:26 Seite 1

  • EDITORIAL

    Weltrekord!Sehr geehrte Leser,

    in unglaublichen 3,45 Sekunden beschleunigt das Linde E1 Elektro-Kart von 0 auf 100 km/h – und hat damit einen neuen Weltrekord aufgestellt! Damitverdeutlicht der Bolide eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der Linde-Elek-trostapler und untermauert unseren Anspruch als Technologieführer. Denndas E-Kart hat exakt die gleichen „Gene“ wie die neue Baureihe. Angefangenbeim Hubmotor über die Leistungsteile bis hin zu Display, Steuerung undSoftware – alle diese Komponenten stammen aus der Serienfertigung!

    Die zur Messe CeMAT auf den Markt gebrachten Elektrostapler Linde E20 bisE50 verfügen über ein Dutzend technischer Innovationen, die auf sparsamenEnergieverbrauch, hohe Produktivität, Fahrersicherheit und Komfort abzielen.Und damit nicht genug. Zahlreiche weitere Neuheiten und Prototypen wur-den den Fachbesuchern auf der Messe vorgestellt (siehe ab Seite 4ff.).

    Spannung bis zur letzten Sekunde verspricht der StaplerCup 2011, für densich die ersten Finalisten bereits qualifiziert haben. Vielleicht möchte dereine oder andere Staplerfahrer aus Ihrem Unternehmen noch teilnehmen?Indem Sie Mitarbeiter Ihres Unternehmens zur Teilnahme ermuntern, erhö-hen Sie ganz ne ben bei die Sicherheit in Ihrem Betrieb. Denn Erfolg haben nur diejenigen, die sich mit allen Vorschriften des Staplerfahrens auskennen!Informationen und Termine finden Sie auf Seite 13.

    Auf dem Energiesektor wird mit Hochdruck nach neuen Lösungen zur Strom -gewinnung gesucht. Welche logistischen Herausforderungen dabei bewältigtwerden müssen, lesen Sie ab Seite 2. Dass Sonne und Wasser noch deutlichmehr Energie liefern können als bisher – ab Seite 12.

    Viel Spaß bei der Lektüre

    wünscht Ihnen

    Emil SchneiderLeiter Marketing Deutschland, Linde Material Handling

    2 imdialog 2/2011

    3 Nur wenige Spezialisten gibt es, die die -se Windrad-Riesen aufrichten können – zumBeispiel die Windenergie Logistik GmbH(WEL) aus Bielefeld. Allein die Ro tor blätterbringen es auf über 60 Meter Länge, trans-portiert wird per Tieflader, die Vorbereitungdauert mindestens sechs Wochen. „So ge -nannte Scouter analysieren jeden Zentime-ter der Wegstrecke, Kurvenradien messenwir vorher per Laser aus“, sagt Axel Rösner,Logistikleiter bei WEL. Denn ist der Schwer-transporter erst einmal unterwegs, lässt sichdie zuvor festgelegte Strecke nur im äußer-sten Notfall ändern.

    Bäume als ProblemfallWas unterwegs stört, etwa Straßenschilderoder Leitplanken, montieren Rösner undsein Team vorübergehend ab. „Ausgewach-sene Bäume sind dagegen ein großes Pro-blem“, ergänzt er. Hier stoßen die beim

    LOGISTIK

    Wind ofChange Die Windenergie wächst inDeutschland buchstäblich in denHimmel. Um die Giganten aufzu-stellen, ist eine ausgeklügelte Logistik erforderlich.

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  • imdialog 2/2011 3

    i Die Mega-TurbinenDie Zukunft der Windenergie sehen Experten in

    20-Megawatt-Anlagen. Mit einem Rotordurch-

    messer von rund 200 Metern (!) übertreffen sie

    die heutigen 5-Megawatt-Turbinen um rund 80

    Meter. In der bisherigen Bauweise sind solche

    riesigen Anlagen allerdings nicht zu realisieren.

    Entsprechend groß sind die Anstrengungen,

    neue, innovative, Konstruktionen zu entwik-

    keln. Prognosen gehen davon aus, dass die

    ersten 20-Megawatt-Anlagen innerhalb der

    nächsten zehn Jahre in Betrieb gehen.

    www.upwind.eu | www.ewea.org

    Transport verwendeten Spezialauflieger mitPendelachsen an ihre Grenzen – obwohl siemit einem Lenkeinschlag von bis zu 60 Gradgroße Manövrierfähigkeit bieten. Reicht dasnicht – etwa bei Al pen-Transporten – mussdas Rotorblatt im Extremfall in engen Kurvendurch einen Kran abgehoben und danachwie der auf den ausfahrbaren Auflieger ge -setzt werden (siehe Titelbild). Passen dieRotorblätter we gen ihrer Tiefe nicht unterBrücken hindurch, kommen speziell entwik-kelte Schwenkvorrichtungen zum Einsatz,mit de nen das Blatt in die Horizontale ge -bracht wer den kann. Wenn das alles nichtfunktioniert, erfolgt der Transport auf demWasserweg. „Normalerweise sind die Kom-ponenten aber so gebaut, dass wir an Landfahren können“, sagt Rösner.

    partner Windkraft aus Berlin den Aufbau von Turm und Windrad. Bei der Montageeiner großen Windkraftanlage helfen min-destens zwei Kräne. Dabei hat ein großerRaupenkran zusammengesetzt ein Gewichtvon 500 Tonnen. Er wird in Einzelteile zer-legt von neun Tiefladern transportiert underst auf der Baustelle zusammengesetzt.Gorll vergleicht die zum Vormontieren derRotoren und Turmelemente benötigten Ge -räte mit einer überdimensionierten Bohrma-schine – um die Schrauben auf Drehmomentanzuziehen, sei ein Hydraulikaggregat vonder Größe eines Staubsaugers nötig. Diehöchste Windkraftanlage der Welt stehtübrigens in den argentinischen Anden – auf luftigen 4.100 Meter Höhe! qwww.wind-energie.de

    Riesen-LegokastenIn jedem Fall muss zu den meist abgelege-nen Standorten eine Straße gebaut werden,welche die tonnenschweren Lasten auchaus hält – die Gondel, also das Herzstück der Anlage an der Spitze des Mastes einer2-Megawatt-Anlage, wiegt rund 70 Tonnen.Dazu sollte der Untergrund pro Achse min-destens eine Last von zwölf Tonnen aushal-ten. „Wir sind bei den Landwirten sehr be -liebt, weil wir Feldwege bauen, die drei Ge -nerationen halten“, kommentiert der Logi-stikexperte augenzwinkernd. Zum Ver-schrauben der Turmkomponenten und derRotorblätter haben die Hersteller entwedereigene Teams oder setzen Industrieklettererein. „Das ist wie ein Legokasten für Riesen“,beschreibt Rüdiger Gorll von der Firma Seil-

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  • CeMaPRODUKTE

    Linde-Neuheiten 2011Die Zahl an Innovationen und Neuheiten, die Linde MH auf der CeMAT 2011 zeigte, war so groß wie nie zuvor:Angefangen bei neuen Seriengeräten über Prototypen mit Lithium-Ionen-Batterie oder Brennstoffzellenantrieb bishin zu automatisierten Lösungen, dem Drehsitz und einem neuartigen modularem System für die Lagertechnik.Dass der Kunde dabei im Vordergrund steht, verdeutlichte das Motto „Engineered for your Performance“.

    BRENNSTOFFZELLEN-SCHLEPPER

    Umweltfreundlich Komplett emissionsfrei ist der Brennstoff-zellen-Schlepper, der zusammen mit demösterreichischen Batterieladesystem-Her-steller Fronius International entwickeltwur de. Unter dem Projektnamen „HyLog-Fleet“ entstand das auf einem SchlepperLinde P30C basierende Fahrzeug mit dreiTonnen Zugkraft. In den Schlepper einge-baut ist eine Brennstoffzelle der zweitenGeneration – die sogenannte „FroniusEner gy Cell“. Neu hierbei: Der Wasserstoff-tank sitzt nun nicht mehr auf der Batterie-abdeckung, sondern ist in den Batterie-raum integriert. Im nächsten Schritt sollendie Fahrzeuge bei einem Projektkundenzum Einsatz kommen, um unter realen Be -dingungen die Einsatztauglichkeit derBrennstoffzellen-Schlepper zu testen. q

    DREHSITZ & „BLUESPOT“

    Ergonomisch & sicher Beim drehbaren Fahrersitz, den Linde MHmit seinem Systempartner Neumaier Indus -try anbietet, schwenkt der Bediener den ge -samten Fahrerstand mechanisch um 90Grad. Damit sitzt er quer zur Fahrbahn undhat die Fahrstrecke ohne Einschränkungenim Blick (eine erste Einsatzreportage lesenSie auf Seite 10). Für mehr Sicherheit sorgtauch der „BlueSpot“: Zwei am Fahrerschutz-

    Konzeptstudie „Epion“Niederhubwagen T16 mit Li-Ion-Batterie

    dachrahmen be -festigte LED-Leuchten proji-zieren einen gro-ßen blauenPunkt auf den

    Fußboden und warnen somit Fußgänger vordem herannahenden Gefährt. q

    KONZEPTSTUDIE „EPION“

    Plug and play Gartengeräte, die mit wenigen Handgriffenund verschiedenen Aufsätzen zu echtenMultitalenten werden, haben sich auf demMarkt längst etabliert. Linde MH hat diesesPrinzip übernommen. „Epion“ heißt das Kon- zeptfahrzeug, das aus einer Antriebseinheitund verschiedenen „Werkzeugen“ besteht.Dies können Gabelzinken sein, womit der„Epion“ beispielsweise zum Niederhubwa-gen wird. Im Tausch mit einem Monomastinklusive Initialhub wandelt er sich zummultifunktionalen Hochhubwagen. Koppeltman einen Fahrerstand mit Anhängekupp-lung an die Antriebseinheit, fungiert sie alsSchlepper. Für den Antrieb sorgen schnell-ladende Lithium-Ionen-Batterien, Fahr- undHebefunktionen werden zu hundert Prozentelektrisch gesteuert. Ergonomie und Sicher-heit gewährleistet die Steuerung via Multi-funktions-Joystick. Dieser ist abnehmbarund kann als Fernbedienung verwendetwerden – etwa beim Manövrieren unter

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    LITHIUM-IONEN-BATTERIEN

    Leistungsstark Mit dem seriennahen Niederhubwagen unddem Prototyp eines Elektro-Staplers mit Li-Ion-Batterie zeigt Linde MH, dass man tech-nisch in der Lage ist, Flurförderzeuge mitdie ser Technologie anzubieten. Die auf derMesse gezeigte Variante des Linde T16 sollkurzfristig auf den Markt kommen. Selbigesgilt für weitere Modelle aus dem Programmder Niederhubwagen, Kommissionierer undSchlepper. Vorteile der neuen Li-Ion-Batte-rien: Sie lädt erheblich schneller als her-kömmliche Blei-Akkus. Wird sie bei Arbeits-pausen zwischengeladen, liefert bereitseine sehr klei ne Li-Ion-Batterie mit einemEnergiegehalt von 2,1 kW/h über zweiSchichten Strom. q

    Neue Ex-Varianten

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:26 Seite 4

  • at 2011den Bedienpulten hat der Fahrer frei en Zu -griff zur Kabinenbrüstung. Dies ist beimKom missionieren von großvolumigen Arti-keln von Vorteil. Weiteres Plus des neu en K-Geräts: RFID-Tags zur Darstellung von Gang -sicherheitsfunktionen und Zonenerkennungkönnen integriert werden. q

    E-STAPLER ALS ROADSTER

    Alles im Blick Ein Prototyp ist die Roadster-Version einesLinde E25. Dieser hat keine A-Säule mehr,stattdessen sorgt ein ge schwungenes Stahl-rohr hinter Lenksäule und Armaturenbrettfür entsprechende Sta bilität. Der Blick nachoben geht durch eine durchgängige Scheibeaus hochbruchfes tem Verbundsicherheits-glas. Der Fahrer er hält auf diese Weise einvöllig neues Ge fühl von Sichtfreiheit. q

    NEU: LINDE H40 BIS H50

    Sparsam und leise Die neue Version der verbrennungsmotori-schen Stapler Linde H40 bis H50 mit vierbis fünf Tonnen Tragfähigkeit verfügt erst-mals über eine Verstellpumpe für die Hub-hydraulik. Da durch sinkt der Energiever-brauch um bis zu 18 Prozent und die Fahr-zeuge arbeiten leiser. Wurde bisher eineIn nenzahnradpumpe mit konstantem Ölför-dervolumen zur Leistungsübertragung ver- wendet, übernimmt dies jetzt eine Axial-kolbenpumpe mit variablem Fördervolu-men. Hubgeschwindigkeit und Motor-

    drehzahl sind voneinander abgekop-pelt. q

    engen Platzverhältnissen. Der Vorteil von„Epion“: Statt mehreren Fahrzeugen mussnur eine Antriebseinheit mit unterschiedli-chen Werkzeugen angeschafft werden. q

    NEUES LINDE-K-GERÄT

    Einsatz im Schmalgang Im Herbst 2011 führt Linde MH ein neuesKombi-Gerät für den Schmalgang (Linde K)ein. Es hat eine Tragfähigkeit von 1,5 Ton-nen und erreicht eine Hubhöhe von 16 Me -tern. Die überarbeitete Kabine mit optiona-ler „Neigeschranke“ ermöglicht es dem Fah-rer künftig, Waren leichter zu greifen. Dasgeteilte Bedienerpult sorgt ebenfalls fürmehr Komfort. Stehend zwischen den bei-

    Linde H40 - H50 mit Hubhydraulik-VerstellpumpeLinde-E-Stapler als RoadsterRoboter-Schlepper Linde P50

    ROBOTER-SCHLEPPER

    AutomatisierungEine flexible Lösung ist der Pro totyp einesautomatisierten, sichtgesteuerten Schlep-pers mit der Bezeichnung Linde P50C, denLinde MH künftig in Zusammenarbeit mitder Seegrid Corporation anbietet. Zur Ori-entierung verwendet der Schlepper eindreidimensionales Abbild der Umgebung,das der Bediener zuvor mit den auf demGerät installierten Kameras erstellt hat.Damit sind weder Laserscanner nochInduktionsführungen im Boden nötig. q

    EXPLOSIONSSCHUTZ

    Sicherheit geht vor Zeitgleich mit den Serienfahrzeugen kom-men die Ex-Versionen der E-Stapler LindeE20 bis E35. Sie besitzen etwa eine neueGeneration des Linde-Gassicherheitssy-stems (GSS Regard), bei der die Gas warn-zentrale über eine separate, leicht zu gäng-liche Einheit kalibrierbar ist. Ebenfalls neusind der Niederhubwagen T20 EX und derkompakte Hochhubwagen L12 EX i. Beidekönnen in durch Gase und Dämpfe gefähr-deten Zonen der Klassifizierung 1 und 2sowie speziell auch in An wen dungsberei-chen mit Wasserstoff eingesetzt werdenund sind sogar für die durch brennbareStäube gefährdeten Zonen 21 und 22 zerti-fiziert. Gleiches gilt für den Handgabelhub-wagen M25 EX. Die Sonderausführung istfür wasserstoff- oder acetylenhaltige At -mosphären (Explosionsgruppe IIC) zugelas-sen. q

    Das neue Linde-K-Gerät hat

    eine Tragfähigkeit von 1,5

    Tonnen und eine Hubhöhe

    von 16 Metern.

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    PRODUKTE

    Engineered for your PerformanceEin Dutzend technische Innovationen und große Modellvielfalt – die neuen Elektrostapler Linde E20 bis E50 zielen auf sparsamen Energieverbrauch, hohe Produktivität, Fahrersicherheit und Komfort.

    Stimmiges Gesamtkonzept Für ein hohes Maß an Sicherheit und zu ver-lässige Bodenhaftung auch bei schlechterWitterung sorgt die erste serienmäßige Trak-tionskontrolle für Gabelstapler. Sie leitet dieAntriebskraft individuell auf die beiden Elek-tromotoren und sichert auf diese Weiseselbst dann Zugkraft, wenn ein Rad durch-drehen sollte. Sicheres Halten an Ram penund Stei gungen gewährleistet die automa-tisch „ein fallende“ Handbremse, die beimAb steigen des Fahrers sicher und schnellschließt. Zu sätzliche Unterstützung bietetder Linde Driver Assistent, der automatischdie Ge schwindigkeit reduziert, wenn derBe diener zu schnell in die Kurve fährt, so wiedie robuste, lichtstarke und gleichzeitigsparsame LED-Technologie.

    EnergieeffizientAuch beim Thema Energieeffizienz hat Lindeeinen weiteren Schritt nach vor n ge macht.So verfügen die neuen E-Stap ler neben derStandardeinstellung, dem „Efficiency Mo -dus“, über zwei weitere Be triebseinstellun-gen, die sich je nach Bedarf durch einenLinde-Servicetechniker einstellen las sen.

    3 Logistik ist Maßarbeit, die Anforderun-gen an die Flurförderzeuge von Un terneh-men zu Unternehmen verschieden. Demträgt Linde Rechnung mit neunzehn ver-schiedenen Standard-Modellvarianten inkur zer und langer, ho her und flacher Aus-führung. Als Ergebnis erhält jeder Kundedas passgenaue Fahrzeug für seine An -wen dung. Das fand auch die Jury der Fach-zeitschrift „MM Maschinenmarkt“ und zeich- nete Linde MH mit dem MM-Logistik-Awardin der Kategorie „Flurförderzeuge/Tech -nik“ aus.

    Beim sparsameren „Economy-Modus“ wirddie Leistung zugunsten eines geringerenEnergieverbrauchs ge drosselt, ohne dassder Stapler wesentlich an Power verliert.Geht es dagegen darum, höchste Um -schlagleistungen zu erzielen, aktiviert derBenutzer den „Performance Mo dus“.

    BoxenstoppGanz gleich in welchem Betriebsmodus derStapler läuft: Eine neu entwickelte Restfahr-anzeige informiert minutengenau, wanndas Fahrzeug wieder geladen werden muss.Um den Batteriestand exakt und fortdau-ernd zu messen und eine schädliche Tiefen-entladung der Batterie zu verhindern, hatLinde hierzu ein Messverfahren entwickelt.Dieses basiert auf einer Kom bination ausBatteriespannungs- und Strommessung.

    Für den Batterieladevorgang bei Staplernmit Vollkabine gibt es bei der neuen Baurei-he optional einen Elektrolüfter. Er leitet diewährend des La dens entstehenden Batte-rie gase kon trolliert nach hinten aus dem Ge -gengewicht. Ein Öffnen der Türen oder derBatteriehaube ist nicht mehr nötig undmacht das Laden erheblich komfortabler.

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  • LuftpolsterFür ein Plus an Fahrkomfort sorgen Feder-schwingen an der Antriebsachsaufhän-gung. Diese dämpfen erstmals bei einemStapler Stöße in gleicher Art und Weise ab,wie man es von Motorrädern oder vollge- federten Fahrrädern kennt. Um auch Vibra-tionen vom Fahrer möglichst fernzuhalten,verfügen die neuen E-Modelle zudem übereinen luftgefederten Sitz mit zusätzlicherPolsterung und breiterer Sitzfläche. Ergo-nomischeres Arbeiten schließlich gewähr-leistet die neu entwickelte Armlehne mit1-Punkt-Verstellung, die sowohl horizontalals auch vertikal angepasst werden kann.

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    Top-ServiceRessourcenschonend und betriebskosten-günstig sind auch die langen Serviceinter-valle. Sie liegen bei 1.000 Stunden, ein Hy -draulikölwechsel steht nur alle 6.000 Stun- den oder alle drei Jahre an. Die gekapsel-ten Drehstrommotoren sind komplett war-tungsfrei. Dank optimierter Wartungsinter-valle und Ölmengen beträgt der Getriebe-und Hydraulik-Ölbedarf für die ersten12.000 Betriebsstunden lediglich 77 Liter.Bei vergleichbaren Staplern der Mitbewer-bern liegt die Ölmenge deutlich höher,War tungsintervalle fallen in erheblich kür-zeren Zyklen an. Zur täglichen Batteriekon-

    1. Individueller Batteriewechsel – je nach Gegeben-

    heit vor Ort, vertikal oder horizontal.

    2. Hochfreqzenz-Onboardlader – einfach Heckklappe

    öffnen und Ladekabel verbinden.

    3. Obenliegende Neigezylinder – höchste Sicherheit

    beim Lasthandling, selbst in höchsten Hubhöhen.

    4. Neu entwickelte ergonomische Armlehne – dank

    1-Punkt-Verstellung leicht und schnell anpassbar.

    Die Restfahrzeitanzeige informiert minutengenau, wie lange der Stapler noch fährt

    bis die Batterie gewechselt oder aufgeladen werden muss.

    Alle Details finden Sie in der

    Broschüre „Top for your Job.

    So individuell wie Ihre

    Anforderungen – der neue

    Linde E20 bis E50.“

    TOP for your job. So indi viduell wie Ihre Anforderungen – der neue Linde E20-E50.

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    trolle lässt sich zudem der Sitz samt Batte-riehaube einfach zurückklappen, wodurchein gu ter Zugang gewährt ist. Damit imServicefall alles möglichst schnell geht,sorgen zudem Wartungsklappen für einenbequemen Zugang zu allen wichtigenKomponenten.

    MarkteinführungIn der Traglastklasse von 2,0 bis 3,5 Tonnensind die neuen Elektrostapler bereits ver-fügbar, die Modelle für 3,5 bis 5 Tonnen abHerbst 2011. q

    www.topforyourjob.de

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:26 Seite 7

  • 50 JahreEuropalette

    1961 einigte man sich in der Trans-portbranche auf eine genormte,tauschbare Palette aus Holz: dieEuropalette war geboren. Exakt 120Zentimeter lang, 80 Zentimeter breitund 14,4 Zentimeter hoch – heute istsie aus der Logistikbranche nichtmehr wegzudenken und die welt-weit am meisten verbreitete Tausch-Palette. Allein in Europa sind circa350-400 Millionen Stück im Umlauf.Die Original-Europalette kennzeich-net das „EUR“-Brandzeichen. q www.gpal.de

    Mehr Lkw-Reifenschäden

    Reifendefekte bei Lkw und ande-ren Nutzfahrzeugen nehmen wie-der deutlich zu. Dies ist das Ergeb-nis der aktuellen Lkw-Pannenstati-stik des ADAC TruckService. Im Ver-gleich zum Vorjahr stieg die Zahlder Reifenpannen in 2010 um 1,5Prozent auf 28,7 Prozent zugenom-men (2009: 27,2 Prozent). Diegröß ten Probleme gibt es im Som-mer. Mit Beginn der heißen Wetter-periode machen sich Materialmän-gel besonders stark bemerkbar. ImJuli 2010 stieg die Zahl der ADAC-Einsätze auf Grund von Reifende-fekten beispielsweise um 32 Pro-zent im Vergleich zum Jahresdurch-schnitt. qwww.adac.de

    MELDUNGEN MOTORSPORT

    Roter BlitzDas schnellste Go-Kart der Welt mit Elektromotor ist made by Linde.Der Clou dabei: Angetrieben wird es vom Hubmotor eines Linde-E-Staplers der neuesten Generation. Und das ist noch nicht alles ...

    3 Von 0 auf 100 km/h in 3,45 Sekunden? Als Rennfahrer Andreas Wolf diese Fa belzeit am Osterwochenende mit dem Elektro-Kart „Linde E1“ im Rahmen derADAC GT Masters in der Motorsportarena in Oschersleben aufstellte, staunten dieZu schauer zu Recht. Weltrekord! Niemals zu vor beschleunigte ein elektrisch ge -triebenes Fahrzeug so schnell und schaffte beim ersten Auftritt den Eintrag insGuiness-Buch der Rekorde.

    Die Besonderheit des kleinen roten Flitzers steckt in der Herkunft seiner Bau-teile. Denn er verfügt laut Eric Hock, verantwortlicher Ingenieur für ElektronischeEntwicklung bei Linde MH und „Vater“ des E-Karts, über dieselben „Gene“ wie dieneuen Elektrogegengewichtstapler E20 bis E50. An getrieben wird das E-Kart vomHubmotor des E-Staplers, seine Leistung erhält er von einer Lithium-Ionen Batterieder französischen Saft Group. Auch die Leistungsteile, Display, Steuerung und Soft-ware stammen aus den Linde-Seriengeräten. Damit nutzt die Rennmaschine daslangjährige Know-how des Unternehmens auf dem Gebiet der Elektroantriebe.

    Jede Vorführung des E-Karts auf der Messe CeMAT Anfang Mai in Hannover lös te Begeisterung unter den Zuschauern aus, denn die Antriebspower des Fahr-zeugs brachte regelmäßig die Reifen zum qualmen. „Mit dem E-Kart haben wir dieLeis tungsfähigkeit unserer Elektrostapler eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Je -der Kunde, der ei nen Elektrostapler von Linde kauft, be kommt die Leistungsfähig-keit dieses Su per-Karts“, resümiert Emil Schneider, Leiter Marketing DeutschlandLinde MH. In einem Video ist der Weltrekord des E-Karts festgehalten. qwww.youtube.com/watch?v=whD3574H6Ls

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  • 3 Von der Idee bis zum fertigen Kreuz-fahrtschiff ist es ein langer Weg. Die MeyerWerft in Papenburg überlässt dabei nichtsdem Zu fall. Das Zauberwort lautet „DigitaleFa brik“. Das bedeutet: Die komplette Pla-nung in klusive diverser Simulationen fin-det vor ab am Computer statt. So ist esmöglich, zu künftige Schiffe virtuell in ei -nem 1:1 3D-Modell anzuschauen und so -gar zu begehen. Zudem lassen sich auf die-sem Weg be reits früh in der Planung Fehleroder Schwächen erkennen – etwa in punc -to Er gonomie oder Sicherheit. Simuliertwer den kann aber auch der gesamte Ferti-gungsprozess. Das reicht von der Abstim-mung der Gewerke über virtuelle Monta-geuntersuchungen, die Reduzierung der

    Durchlaufzeit und Ermittlung optimaler Mon- tagepfade. Weiterer Vorteil: Der Kundekann früh Optimierungsvorschläge einbrin-gen und entsprechend schnell und einfachauf die Herstellung Einfluss nehmen. Beider Meyer Werft entsteht auf diese Weiseder ge samte Stahlbau einschließlich derKonstruktion der Außenhaut des Schiffes.Ähnliche Si mulationen gibt es zwar schonlänger in der Automobilindustrie. Der Ein-satz im Schiffsbau ist jedoch ein Novum.Aktuell entsteht in Papenburg das Kreuz-fahrtschiff „Celebrity Reflection“ für denPremium-Anbieter Celebrity Cruises. Es hateine Länge von 315 Metern, ist 36,8 Meterbreit und bietet Platz für 3.030 Passagierein 1.515 Kabinen. q www.meyerwerft.com

    Schiffsbau digital

    3 Eşek [Escheck] ist türkisch und heißt Esel. Und genau so nennen die türkischen Mitarbei-ter im Allgäuer Gusswerk Waltenhofen ein Fahrzeug mit Museumscharakter, das immer dannzum Einsatz kommt, wenn beispielsweise der moderne Beschickungskran für den Schmelz-ofen versagt. Sieht man sich den kleinen Kipplader mit aufgebauter Waage genauer an, er -kennt man ein Hydrocar der Marke Güldner, Baujahr 1958. Ausgestattet mit hydrostatischemGetriebe ist es der Vorfahr des ersten Gabelstaplers aus dem Aschaffenburger Linde-Werk.

    Eine schöne Ge -schichte, welchedie Redaktionerreichte. q

    Machen Sie mit!

    Kennen auch Sie einen

    ungewöhnlichen Einsatz

    eines Linde-Flurförder-

    zeugs? Wir freuen uns

    über jede Information –

    wenn möglich mit einem

    aussagekräftigen Bild.

    Bitte per E-Mail an:

    [email protected]

    Ungewöhnlicher Einsatz

    Die Meyer-Werft in Pa -

    penburg setzt auf um -

    weltverträgliche Arbeits-

    geräte. Alle Stapler wur-

    den da her auf Flüssiggas

    um gerüstet.

    MELDUNGEN

    Auszeichnung

    Linde MH erhielt als beste Flurförder-zeugmarke den Image Award 2011des Magazins VerkehrsRundschau inder Kategorie „Gabelstapler und La -ger technikgeräte“. „Wir freuen unsüber diese hochkarätige Auszeich-nung und danken unseren Kundenfür das entgegengebrachte Vertrau-en“, sagte der Vorsitzende der Ge -schäftsführung von Linde MaterialHandling, Theodor Maurer, im Rah-men der Preisverleihung. qwww.verkehrsrundschau.de

    BuchtippDas Internet hatdie Art, wie Kun-den Kaufent-scheidungen tref-fen, grundlegendverändert. WieUnternehmendigitale Kundenfür sich begeis -

    tern und dadurch Um satz generierenkönnen, erklärt Edgar K. Geffroy inseinem neuen Buch „Das Einzige, wasstört, ist der digitale Kunde“.Redline Verlag, München 2011, ISBN:978-3-86881-297-8, 19,99 Euro qwww.redline-verlag.de

    Logistik-ExperteUm Waren-ströme natio-nal und inter-national zumanagen,sind qualifi-zierte Fachkräfte gefragt. Das neueFernstudium MBA Logistik-Manage-ment & Consulting der FH Ludwigs-hafen bereitet auf die vielfältigenAufgabenstellungen in der Logistikvor. Der praxisorientierte berufsbe-gleitende Fernstudiengang ist auffünf Semester angelegt. qwww.mba-lmc.de

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    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:26 Seite 9

  • sagt Ahmed. Seit er mit dem Drehsitz ar -beite, seien die Schmerzen weg und dasArbeiten wesentlich angenehmer: „Jetzthabe ich volle Sicht auf Fahrstrecke undLast“, er klärt er, während er ein Gasfla-schenbündel mit Fluor-Stickstoffmischungauf die Gabelzinken nimmt.

    Sicherheit zähltDie Last wiegt jeweils 1.200 Kilogramm,bis zu acht dieser Spezialpaletten hebtAhmed mit dem Stapler in bis zu fünf Lkwam Tag. Der Platz zum Laden ist einge-schränkt, so dass die Laster nur eine Seiteöffnen können. Dank einer Teleskopgabelwerden die Gasflaschen sicher und zenti-metergenau auf die Laderampe gehobenund dann mit Spanngurten fixiert. Be triebs - leiter Christoph Sommer achtet dabei pein-

    3 Ein wenig sind die Kollegen auf Mary-wam Ahmed neidisch. Der 36-Jährige ar -beitet seit 1996 für Solvay am StandortBad Wimpfen nahe Heilbronn und steuertseit Januar dieses Jahres einen besonderenStapler. Sein Dieselstapler Linde H40 ver-fügt neben Klimaanlage, Heizung und luft-gefedertem Sitz über einen Drehsitz, derzur Messe CeMAT einem breiten Publikumvorgestellt wurde und für verbrennungs-motorische Linde-Stapler im Traglastbe-reich von zwei bis acht Tonnen angebotenwird. Mit diesem kann er Pedale und Sitzbei Be darf mechanisch um 90 Grad drehen.Entwickelt wurde der Drehsitz in Zusam-menarbeit mit der Firma Neumaier Indu-stry. „Früher hatte ich immer Probleme mitder Halswirbelsäule, weil ich jeden Tagsechs Stunden rückwärts fahren musste“,

    lichst genau auf das Einhalten der Si cher-heitsvorkehrungen, sprich das Tragen vonHelm, Schutzbrille und Handschuhen. „Füruns hat die Arbeitssicherheit höchste Prio-rität“, unterstreicht er. Dies sei auch derGrund gewesen, im Januar den Linde H40mit Drehsitz anzuschaffen. Solvay ha be einFlurförderzeug gesucht, mit dem auch sehrsperrige und hohe Güter sicher transpor-tiert werden können. „Es gibt zwar Syste-me mit Kamera oder drehbarer Kabine,doch da kann der Stapler nicht die von unsbenötigten Lasten heben. Denn wir setzendas Fahrzeug nicht nur zum Verladen ein,sondern es wird auch im Bereich Reparaturund Instandsetzung genutzt. Und hier musses Lasten bis zu drei Tonnen heben“, be -schreibt der Betriebsleiter die Voraus-set-zungen von Solvay.

    EINSATZREPORTAGE

    Alles im BlickIst die Sicht nach vorn durch die Last verdeckt, bleibt Staplerfahrern nur noch die Möglichkeit des Rückwärts-fahrens. Eine echte Erleichterung ist dabei der neue Linde-Drehsitz – als einer der Ersten setzt die Solvay Fluor GmbH in Bad Wimpfen die neue Technik ein. imdialog hat den Chemiespezialisten besucht.

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  • Überzeugt vom neuen Linde-Drehsitz (v.l.n.r.): Christoph Sommer, Be triebs leiter bei Solvay in Bad Wimpfen,

    Bernd Mayer, Verkäufer der Hofmann Fördertechik, und Sandro Jäger, zuständig für interne Logistik bei Solvay.

    Control erheblich besser. „Einen Linde-Stapler kann man nahezu millimetergenaufahren. Das ist schon einmalig“, be richtetSommer begeistert. „Der Drehsitz ist einweiterer wichtiger Schritt nach vorn inpuncto Ergonomie und Arbeitssicherheitund eine tolle und innovative Lösung.“

    Quer vorausInzwischen fahre er fast nur noch mit quer-gestelltem Sitz, fügt Marywam Ahmed an.Und er hat jeden Tag mit seinem Stapler ei -nige Kilometer zurückzulegen. Zigmal stehtdie 250 Meter lange Strecke zwischen demAbstellplatz der leeren Gasflaschen und derBefüllung an. Dabei gilt es, unter und zwi-schen den kilometerlangen Rohrleitungender Industrieanlage auch noch auf Lieferver-kehr und auswärtige Dienstleister zu achten,radelnde Mitarbeiter nicht zu übersehen.Die se legen größere Distanzen auf dem ins-gesamt 1,5 Kilometer langen Werks geländeauf zwei Rädern zurück. Darum ist SandroJägers Innovationswunsch an die Ent wickler

    Kaufimpuls Präsentationsvideo Zum Glück kam die Hofmann Fördertechikaus Neckarsulm, seit Jahrzehnten Ge schäfts -partner von Solvay, mit einem kleinen Vi -deo. Verkäufer Bernd Mayer führt Betriebs-leiter Sommer und Sandro Jäger, zuständigfür interne Logistik bei Solvay, den Clipüber einen umgebauten Stapler mit Dreh-sitz vor. Nach einer Probefahrt war die Sa -che entschieden und kurze Zeit später er -weiterte der Linde H40 mit Drehsitz diebestehende Flotte von insgesamt siebenLinde-Staplern. Der älteste, ein Dieselstap-ler Linde H35 mit Baujahr 1981, tut nochimmer treu seinen Dienst in der Schlosse-rei. Daneben fahren bei Solvay vier weite-re Dieselstapler mit 2,5, 3,0, 3,5 und 4,0Tonnen Tragfähigkeit. Nicht nur we gen derZuverlässigkeit ist Betriebsleiter Sommerabsolut überzeugt von den Linde-Staplern:„Wir schätzen die robuste Bauweise unddas hohe Qualitätsniveau.“ Zu dem sei dieErgonomie im Vergleich zu den Wettbewer-bern dank der Bedieneinheit Linde Load

    verständlich: „Gut wäre eine Sensorik imStapler zu haben, die entsprechend reagiert,wenn im Fahrweg ein Hindernis auftaucht.“Und auch dafür hat der Hersteller LindeMaterial Handling seit kurzem eine Lösung.

    400.000 Tonnen Fracht jährlichAm Standort Bad Wimpfen bewegt Solvayjedes Jahr rund 400.000 Tonnen ein- undausgehende Güter. Dabei setzt der Fluor-spezialist auf einen Logistikmix aus Straße,Schiene und Wasser. Kein Wunder, schließ-lich fließt der Neckar direkt am Werk vor-bei. Und das Schiff ist die einzige Möglich-keit, das Schüttgut mit einem Gewicht vonbis zu 2.000 Tonnen zu transportieren. ImWerk selbst produzieren die rund 350 Mit-arbeiter die Flussmittel für das Aluminium-löten, die etwa bei der Herstellung vonAuto kühlern und -klimaanlagen gebrauchtwerden, sowie hochreine Fluor-Verbindun-gen für die Halbleiterindustrie. Den Einbaudes Drehsitzes in den Stapler übernehmendie Linde-Vertragshändler vor Ort. q

    i Solvay GmbH

    Solvay ist ein internationales Chemieunterneh-

    men mit Hauptsitz in Brüssel. Es bietet unter an -

    derem Fluorprodukte für die Klimatechnik, die

    Schaumstoffherstellung sowie Löschmittel und

    Produkte für die Halbleiterindustrie. Die Gruppe

    ist in 40 Ländern tätig und beschäftigt weltweit

    rund 17.000 Menschen, davon 2.500 in Deutsch-

    land. Im Jahr 2010 wurde nach eigenen Anga-

    ben ein konsolidierter Umsatz von 7,1 Mrd. Euro

    erreicht. Als Hersteller von Fluorprodukten, die

    unter anderem aus Bad Wimpfen und Frankfurt

    stammen, ist Solvay auf dem Weltmarkt die Num-

    mer zwei. Fluorprodukte wer den etwa in der

    Käl tetechnik und in der Stromversorgung einge-

    setzt. Solvay-Produkte im Alltag: Soda und Per-

    carbonat in Waschpulver.

    www.solvay.com

    imdialog 2/2011 11

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:26 Seite 11

  • 12 imdialog 2/2011

    Deutschland? Mit mo dernen Hochspan-nungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen(HGÜ) lässt sich Strom heute schon mit Ver-lusten von weniger als fünf Prozent pro1.000 km übertragen. Durch die zwei- bisdreifach höhere Sonneneinstrahlung unddie geringeren saisonalen Schwankungenwird die Übertragung von Wüstenstromüber mehrere tausend Kilometer wirt-schaftlich. Und mit einer Reich weite vonetwa 3.000 km ließen sich über 90 Prozentder Menschheit versorgen. Im Süden Spa-niens steht be reits ein ähnlich konzipiertes

    3 „Die Wüsten der Erde empfangen insechs Stunden mehr Energie von der Son -ne, als die Menschheit in einem Jahr ver-braucht“, berichtet Dr. Gerhard Knies vonder Desertec Foundation. Seine Vision:sau berer Strom aus der Wüste als Teil derEnergiewende. Laut dem Hamburger Physi-ker ist das technisch bereits umsetzbar –und zwar mittels solarthermischer Kraft-werke: Riesige Spiegelflächen bündelndort das Sonnenlicht auf in der Brennlinieverlaufende Absorberrohre (siehe Bildoben rechts). Dabei entstehen Temperatu-ren bis zu 400 Grad Celsius, die an das imAbsorberrohr zirkulierende Wärmeträger-medium (etwa Wasser) abgegeben wer-den. Der dadurch entstehende Wasser-dampf strömt durch Turbinen und erzeugtStrom. Da sich Wärme, ganz nach demPrin zip einer Thermoskanne, technisch ein-fach und wirtschaftlich speichern lässt,können solarthermische Kraftwerke sogarbei Bewölkung oder nachts Strom erzeu-gen. Für den aktuellen globalen Strombe-darf würde es ausreichen, rund drei Tau-sendstel der weltweit circa 40 MillionenQuadratkilometer Wüstenflächen mit solar-thermischen Kraftwerken auszustatten.Etwa 20 Quadratmeter Wüste genügenalso, um den Strombedarf eines MenschenTag und Nacht CO2-frei zu decken. Und wiekommt die Energie aus der Wüste nach

    Solarkraftwerk: das Parabolrinnen-Kraft-werk Andasol – mit etwa sechs Quadratki-lometer Fläche und über 200.000 Parabol-spiegeln die größte Anlage der Welt. Siebeliefert 600.000 Menschen mit Strom –damit kön nte es also Stuttgarts komplettenPrivatstrombedarf decken.

    Wasser marsch! In Deutschland wird Strom schon seit demspäten 19. Jahrhundert aus Wasserkraft anFlüssen gewonnen. Eine neuere Entwick-lung ist die Energiegewinnung aus dem

    Das Wellenkraftwerk Pelamis kann rund 500 Haushalte mit Strom versorgen. Dazu wird rund 80 Prozent der

    aufgenommenen Wellenenergie in Strom umgewandelt.

    Gewaltiges Potenzial: Das Sonnenlicht liefert mehr als das 2.000-Fache des weltweiten Energiebedarfs.

    Solar-Projekte in den Wüsten der Erde wollen diese unerschöpfliche Energiequelle nutzen.

    TECHNIK

    The Power of TomorrowSie stehen mehr denn je im Fokus: die erneuerbaren Energien. Klar ist – sie sind die Zukunft unserer Energieversorgung. Doch wie schnell kann die Energiewende tatsächlich erreicht werden? imdialog stellt zwei Ansätze näher vor.

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:27 Seite 12

  • Meer. Denn hier gibt es große Meeresströ-mungen wie etwa den Golfstrom, die Strö-mung von Ebbe und Flut und die Strömungeinzelner Wellen. Für jede dieser Strö-mungsarten sind spezielle Kraftwerke, wieGezeiten- oder Wellenkraftwerke, im Ein-satz. Während Gezeitenkraftwerke schonkommerziell betrieben werden, steht derEinsatz von Wellenkraftwerken erst amAnfang. Besonders die mangelnde Wider-standsfähigkeit gegenüber Stürmen undextremem Wellengang stellte die Ingenieu-re lange vor große Herausforderungen.Doch mittlerweile gibt es eine Lösung: DasWellenkraftwerk Pelamis (Bild unten), grie-chisch für Seeschlange. Dieses misst etwa140 Meter und wiegt 750 Tonnen. Fünf Kilo-meter vor der Küste Nordportugals liegendrei dieser Anlagen vor Anker. Jede kannetwa 500 Haushalte mit Strom versorgen.Pelamis besteht aus vier Stahlröhren, diedurch Scharniergelenke flexibel verbundensind. Das Auf und Ab der Wellen versetzt dieeinzelnen Röhren in Schwingungen. Hydrau-lische Zylinder nehmen die Bewegung aufund pumpen mit ihren Kolben Generatorenan, die Strom erzeugen. Pelamis wandelt biszu 80 Prozent der aufgenommenen Wellen-energie in elektrische Energie um. Ein Unter-seekabel verbindet das Kraftwerk auf Seemit dem Stromnetz an Land. Aktuell entwik-keln die Ingenieure das Projekt weiter, umdie Wellenfarm auszubauen. qwww.unendlich-viel-energie.de

    Solare Weltumrundung

    3 38.000 Solarzellen, 31 Meter lang,15 Meter breit – das Boot PlanetSolar isteine Pionierleistung im Bereich dernach haltigen Energietechnologien. Derweltweit größte und in Deutschland ge -baute Solar-Katamaran verwendetTechnologien, die bereits heute aufdem Markt verfügbar sind. Der Solar-generator hat eine Größe von 537 Qua-dratmetern. Ziel des Projekts ist es zubeweisen, dass heutige Technologienbereits sehr leistungsfähig sind und die Seefahrt revolutionieren könnten. DiePlanetSolar ist am 27. September 2010 von Monaco zu einer Weltumrundungallein mit der Kraft der Sonne gestartet. Geplante Dauer: 18 Monate. qwww.planetsolar.org

    Endspurt zum großen Finale

    3 Der StaplerCup geht 2011 bereits in die siebte Runde.Die ersten Re gionalmeisterschaften fanden statt. Lang-

    sam füllt sich das Teilnehmerfeld für das große Finale vom 22. bis 24. Septemberauf dem Aschaffenburger Schlossplatz. Rekord: In diesem Jahr wird der insgesamt10.000ste Fahrer seit Bestehen des StaplerCups an den regionalen Qualifikations-wettkämpfen sein Können unter Beweis stellen. q

    Termine der regionalen Meisterschaften2.7.2011 Beutlhauser-Bassewitz, Hagelstadt;

    2.7.2011, Müller, Nürnberg; 2.7.2011, Schrader,

    Essen; 9.7.2011, Gruma, Garching; 9.7.2011, Pahl-

    ke, Haan; 9.7.2011, Schöler, Rheinfelden;

    23.7.2011, Schöler, Schramberg; 20.8.2011, Jung-

    bluth, Kruft; 27.8.2011, Jungbluth, Riegelsberg;

    27.8.2011, Sander, Chemnitz; 3.9.2011, Dietze &

    Sohn, Schorfheide OT Finowfurt.

    Termine: Stand Juni 2011 www.staplercup.com

    Jungfernflug

    3 Die immer stärkereVer flechtung der Konti-nente und Länder erfor-dert neue und größereFlugzeugkonzepte. Seitmehr als zehn Jahren for-schen Studenten der HAWHamburg, DepartmentFahrzeugtechnik und Flug- zeugbau, an innovativenLösungen und an flugfähi-

    gen Konzepten zur Beantwortung der aerodynamischen Fragen in Bereichen derNurflügelflugzeuge. Diese wären aufgrund ihrer Bauform deutlich ökonomischerals herkömmliche Flugzeuge in Röhrenrumpf-Bauweise, könnten aber gleichzeitigbis zu 1.000 Passagier befördern. Eine Designstudie des Flugzeugs der Zukunft imMaßstab 1:30 startete jüngst erfolgreich zum Jungfernflug. Das Modell wiegt circa18 kg und hat eine Flugzeit von etwa zehn Minuten. qwww.haw-hamburg.de

    MELDUNGEN

    11

    imdialog 2/2011 13

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:27 Seite 13

  • 14 imdialog 2/2011

    TECHNIK

    Sicherheit auf höchstem NiveauLinde-Flurförderzeuge verfügen bereits konstruktionsbedingt und damit serienmäßig über zahlreicheSicherheitsfunktionalitäten. In Ausgabe 1/2011 standen die Vorzüge der Linde-Kombi-Lenkachsesowie des Zweimotoren-Frontantriebs im Mittelpunkt. Nun folgen zwei weitere Komponenten: Fahrer-kabine und Hubmast.

    Linde-Stapler über verschachtelte Hub-mastprofile. Diese erlauben eine sehr guteMastdurchsicht, der Sichtschatten (toterWinkel) ist entsprechend gering. Möglichwird der Einsatz des Linde-Freisicht-Hub-masts durch die oberhalb des Fahrerschutz- dachs angebrachten Neigezylinder. Sie ma -chen sich die physikalischen Hebelgesetzezunutze und verteilen die Kräfte bestmög-lich auf das Fahrzeug.

    Innovatives im neuen E-StaplerUm die Sicht auf Last und Wegstrecke wei-ter zu verbessern, setzt Linde bei den neu -en E-Staplern erstmals spezielle Neigezy-linderstützen ein (siehe Bild oben, (3)).Diese leiten die vom Hubmast auf die Nei-gezylinder ein wirkenden Kräfte direkt ab,wodurch die Profile der A-Säule erneutschmaler wurden. Das Resultat ist ein nochgrößeres Blick feld. In Verbindung mit derfeinfühligen Ansteuerung der Hub- undNeigefunktionen heißt das: höchste Sicher-heit beim Lasthandling.

    Passive SchutzzoneDen Fahrer selbst schützt der ProtectorFrame aus Fahrerschutzdach und Rahmen –

    3 Unfälle durch Anfahren von Personenzählen zu den häufigsten Gefahrensituatio-nen für Staplerfahrer – Grund dafür ist dieeingeschränkte Sicht nach vorn. So kann es vorkommen, dass Personen auf derFahrstrecke nicht wahrgenommen werden. Um dieses Risiko zu reduzieren, verfügen

    er widersteht selbst dem Aufprall schwer-ster Lasten. Vor äußeren Einwirkungenschirmt den Fahrer serienmäßig zusätzlichVerbunds-Sicherheitsglas (VSG) im Dachund Einscheibensicherheitsglas (ESG) inFront- und Heckscheibe ab. Das ESG hateine dreifach höhere Festigkeit als her-kömmliche Glasscheiben. Im Fall einesCrashs zerbröselt es in unzählige stumpfeSplitter. Das VSG besteht aus zwei Glas-scheiben, die durch eine hochreißfesteFolie fest zu einer Einheit verbunden sind.Kommt es zu einer Beschädigung, bricht eszwar, aber die Bruchstücke haften an derFolie, wodurch die Verletzungsgefahr zu -sätzlich gemindert wird. Für einen komfor-tablen, sicheren Auf- und Ausstieg sorgenniedrige Einstiegshöhen, Griffe, große Fuß-räume und von oben gut einsehbare,rutschsichere Trittstufen (siehe Bild). Letz-tere tragen wesentlich dazu bei, die Zahlder Verletzungen beim Auf- und Absteigenzu senken – immerhin die zweithäufigsteUnfallursache bei Flurförderzeugen! q

    Vorschau

    Ob Sicherheitsgurt in Orange oder Gurtschlussüber-

    wachung – in der imdialog 3/2011 erfahren Sie alle

    Details über die Linde-Rückhaltesysteme.

    23

    4

    1

    1. Für hohe Stabilität und Verwindungssteif-

    heit des Hubmastes sorgen die oberhalb

    des Fahrerschutzdaches angelenkten

    Neigezylinder.

    2. Die Neigezylinder sind durch ein war-

    tungsfreies Gummimetalllager elastisch

    vom Hubmast abgekoppelt – das schützt

    vor Stößen und Schwingungen.

    3. Die auf den Hubmast einwirkenden Kräf-

    te werden bei der neuen E-Staplerbaurei-

    he über spezielle Neigezylinderstützen

    abgeleitet.

    4. Zum einfachen Ein- und Ausstieg ist die

    rutschsichere Trittstufe von oben gut ein-

    sehbar.

    maximales Sichtfeld

    Die schmale A-Säule der neuen Linde-E-Stapler

    ermöglicht zusammen mit den verschachtelten Hub-

    mastprofilen beste Sicht auf Last und Wegstrecke.

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:27 Seite 14

  • imdialog 2/2011 15

    i Ikea

    Ikea ist heute in Deutschland an 46 Standorten

    vertreten. Das erste Ikea-Einrichtungshaus

    wurde 1958 in Älmhult (Schweden) eröffnet.

    1974 kam Ikea mit dem Einrichtungshaus

    Eching bei München nach Deutschland. Welt-

    weit gibt es derzeit 318 Ikea-Einrichtungshäu-

    ser in 38 Ländern mit über 127.000 Mitarbei-

    tern. Rund 626 Millionen Menschen besuchten

    Ikea im vergangenen Geschäftsjahr, davon

    mehr als 99 Millionen in Deutschland.

    www.ikea.de

    wegs sind. Das bedeutet: weniger Emissio-nen und Geräusche. Andererseits wird we -niger Verpackungsmaterial be nötigt. q

    100 Stück in lose Plastiksäcke abgepacktwurden. Jetzt liegen sie ordentlich zu je 4x5oder 3x6 Stück pro Ebene aufgereiht in ei -ner Schachtel. Die Raumersparnis be trägterstaunliche 30 Prozent. Passten vorher250 Säcke auf eine Europalette, könnenjetzt 360 solcher Pakete verstaut werden.Hochgerechnet auf den gesamten Bedarfan Teelichtern im Jahr bedeutete das eineErsparnis von 18.000 Europaletten welt-weit. Doch jetzt galt es, ein neues Problemzu lösen: nämlich dass der Über ladung.Durch die optimale Kombination vonschweren Ladeeinheiten mit großvolumi-gen, leichten Einheiten (etwa Sofas oderMatratzen) meisterte Ikea auch diese Her-ausforderung.

    Grüne LogistikVon der Idee profitiert auch die Umwelt.Denn zum einen konnte Ikea durch dieneue Verpackung die Zahl der Frachtcontai-ner reduzieren, die auf den Straßen unter-

    3 Das Ikea-Logistik-Lager in Dortmund-Ellinghausen ist das Einzige seiner Art inEuropa. Die beiden anderen typgleichenWarenverteillager stehen in Nordamerikaund in Asien. Passend zu seinem Standortim Ruhrgebiet wurde es auf einer ehemali-gen Kohlehalde errichtet. Auf dem 135Hektar großen Areal mit seinen bis zu 32Meter hohen Regalen und 430.000 Palet-tenplätzen lagern Produkte, die bei Bedarfüber den ganzen Kontinent ausgeliefertwerden können.

    TraditionsbruchOb Zug, Lkw oder Containerschiff: Die Ka -pazitäten der Transportmittel sind be -grenzt. Bei Ikea hat man das Problem er -kannt: Viele Produkte besitzen einen rela-tiv geringen Warenwert, verfügen jedochüber ein hohes Verpackungsvolumen. Soverursachen sie überproportional hoheTransportkosten. Ein Beispiel sind die Tee-lichter, welche über 25 Jahre einfach zu je

    LOGISTIK

    Clever verpacktEine effiziente Logistik ist der Schlüssel für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und die sofortige Verfügbarkeit vonProdukten. Der schwedische Möbelkonzern Ikea hat das zu seiner Erfolgsgeschichte gemacht. Imdialog blickt hinterdie Kulissen der flachen Pakete und der gut stapelbaren Produkte.

    Ikea entwirft Verpackungen, die Transportkosten sparen und die Umwelt entlasten. Links im Bild: Ikea-Gründer Ingvar Kamprad

    vor den klassischen braunen Ikea-Pappkartons.

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:27 Seite 15

  • Stapler-Willi Impressum

    Herausgeber

    Linde Material Handling GmbH

    Aschaffenburg, www.linde-mh.de

    Verantwortlich für die Inhalte

    Heike Oder, Linde Material Handling GmbH

    Redaktion, Layout, Lithografie

    Lattke und Lattke GmbH, Reichenberg

    Druck

    Hinckel-Druck GmbH, Wertheim

    Alle Rechte vorbehalten. Irrtümer und

    Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur

    mit Genehmigung des Herausgebers.

    Fotos

    Nordex SE, Siemens AG, REpower Systems AG,

    Jan Oelker, Getty Images, Meyer-Werft Papen-

    burg, Allgäuer Gusswerk, Redline-Verlag,

    Fotolia, Solar Millennium AG, Pelamis Wave

    Power, Planetsolar, HAW Hamburg, Ikea,

    ADAC, Uwe Rasp, Daniel Peter, Karl-Josef Hil-

    denbrand, Linde Material Handling

    Überreicht durch:

    Linde Material

    Handling GmbH

    Carl-von-Linde-Platz

    63743 AschaffenburgEngineered for your Performance.

    Telefon +49.6021.99-0

    Telefax +49.6021.99-1570

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    www.linde-mh.de

    3 Rundfunkgebührenbeauftragten („GEZ-Mitarbeitern“) kann ein Hausverbot erteiltwerden. Das hat das Amtsgericht Bremenkürzlich entschieden. Halten sich die Ein-treiber nicht daran, haben Hausrechtsinha-ber (Mieter, Pächter) das Recht, die für dieGEZ zuständige Landesrundfunkanstalt aufUnterlassung zu verklagen. Denn die Auf-gabe der GEZ und ihrer Mitarbeiter stehennicht über dem allgemeinen Hausrecht,das Hausbesitzer und Mieter ausüben kön-nen. Im Urteil heißt es dazu: „Den Beauf-tragten der Beklagten stehen keine hoheit-lichen Zwangsrechte zu.“ Solche Zwangs-rechte besitzen unter bestimmten Umstän-den zum Beispiel Polizei oder Gerichtsvoll-zieher – nicht aber die GEZ! Auch das Argu-ment der GEZ, dass durch Hausverbote die

    Aufgabe der Behörde ge fährdet sei, näm-lich das effektive Eintreiben der Rundfunk-gebühren, ließ das Ge richt nicht gelten.

    Richtig formuliert Das Hausverbot selbst muss in jedem Fallschriftlich erteilt werden und sollte folgen-den Wortlaut enthalten: „Ich erteile derGebühreneinzugszentrale beziehungsweiseden von ihr beauftragten Personen, diemein Grundstück/Wohnung/Haus zumZwecke des Einzugs von Rundfunkgebührenoder der Einholung hierzu erforderlicherInformationen betreten, Hausverbot. Es seidenn, sie haben sich zuvor mit angemesse-ner Frist schriftlich angemeldet und es istihnen ein Termin zu den üblichen Geschäfts-zeiten von mir schriftlich bestätigt worden.“

    RECHT

    Keine SonderrechteOhne schriftliche Anmeldung und Termin kann GEZ-Mitarbeitern der Zutritt untersagt werden.

    Andreas Waldhorn, Rechts- und Fach-

    anwalt für Arbeitsrecht. Der Autor ist

    Sozius der Anwaltskanzlei Dr. Wald-

    horn & Partner, Würzburg.

    Für den Fall der Zuwiderhandlung drohtder GEZ im Übrigen ein Ordnungsgeld inHöhe von bis zu 250.000 Euro. q

    imDialog11_02_28linde_Leerdokument 25.05.11 13:27 Seite 16

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