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klinikplus3 Editorial
Ein Produkt aus dem Hause der Ipf- und Jagst-Zeitung / AalenerNachrichten
VerlagOstalb Medien GmbH Aalener Straße 10, 73479 Ellwangen Telefon (07961) 9888-67 Fax (07961) 809-744
GeschäftsführungJuliana Sauter
Verlagsleitung, verantwortlichfür die AnzeigenWolfgang [email protected] (07361) 5705-12 Fax (07361) 5705-21
Redaktionelle Projektleitungund verantwortlich für denInhaltUlrich Geß[email protected]
Redaktionelle MitarbeitJoachim Bäumer (Planung) Beate GrallaDr. Petra Rapp-Neumann Ursel Hanselmann-Moser
Erscheinungsweisezweimal im Jahr
Nachbestell-ServiceTelefon (07961) 9888-90Fax (07561) 8097-45
Alle Beiträge und Bilder sind urhe-berrechtlich geschützt. Die Über-nahme redaktioneller Beiträge istnur nach vorheriger schriftlicherZustimmung durch den Verlagzulässig.
klinikplus im Internetwww.ipf-und-jagst-zeitung.de/klinikplus
IMPRESSUM
4 Die Innere Medizin istim Neubau ange-kommen
6 Organspenden rettenLeben – in der St.Anna-Virngrund-Klinik wird das Themamit der gebotenenWürde behandelt
7 So arbeitet die Radio-logische Abteilung
8 Kleiner Schnitt mitgroßer Wirkung:Schlüsselloch-Chirurgie
10 Die Elternschule undihre Babysimulatoren
12 PD Dr. Dr. Peter Kaiserist Chefarzt der neu-en Erwachsenen-psychiatrie
13 Die Rätselseite
14 So kommen Sie fitund gesund durchden Winter
16 Der Intensivpflege-dienst Lebenswert
18 Hier kocht der Chef:Genuss im Winter
INHALT
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist geschafft: Die Innere Medi-zin befindet sich nun, nach ei-nem Umzug in Rekordzeit, inden neuen Räumlichkeiten derSt. Anna-Virngrund-Klinik. Bereits am Tag der offenen Türbegrüßten wir zahlreiche Besu-cherinnen und Besucher. In die-ser Ausgabe möchten wir Ihnendie neuen Räumlichkeiten unddas breit gefächerte Leistungs-angebot der Inneren Abteilungnäher bringen.Mit dem Umzug der Inneren Ab-teilungen wurde nun Raum fürdie Erwachsenenpsychiatrie ander St. Anna-Virngrund-Klinik inKooperation mit dem ZfP Klini-kum Schloss Winnenden ge-schaffen. Der Chefarzt der neu-en psychiatrischen Abteilung PDDr. Dr. Kaiser gibt Auskunft überdie Art und Dauer von stationä-ren Behandlungen sowie Thera-pieformen.Erfahren Sie außerdem mehrüber die technische Weiterent-wicklung im Röntgen: das Radio-logieinformationssystem (RIS).Es dient der Dokumentation undVerwaltung medizinischer undradiologischer Daten. DieseNeuerung ersetzt herkömmlicheRöntgenbilder. Diese werdennun digital abgespeichert undkönnen so von Ärzten an Befun-
dungsmonitoren begutachtetwerden.Nicht nur auf der technischenEbene gibt es Fortschritte. Mitder Schlüsselloch-Chirurgiekann Prof. Dr. Isenmann, Chef-arzt der Chirurgie, und seinTeam Patienten durch einigekleine Schnitte in der Bauchde-cke operieren. Erstmals wurdenin diesem Jahr so Tumoren imEnddarm minimal invasiv ent-fernt. Ein wesentlicher Vorteildieser Methode ist, dass sie fürPatienten weniger schmerzhaftist und schneller heilt. Eine hohe Aktualität hat derzeitdas Thema Organspende. In die-ser Ausgabe verschafft IhnenHerr PD Dr. Prengel, Chefarzt derAbteilung für Anästhesie, Inten-sivmedizin und Schmerzthera-pie, einen allgemeinen Über-blick und klärt über den Organ-spendeausweis auf.Um fit durch den Winter zu kom-men, gibt Frau Wernz, Leiterinder Physiotherapieabteilung,Tipps, wie man seine Abwehr-kräfte stärken kann.Ihnen, liebe Leserinnen und Le-ser, wünschen wir nun viel Ver-gnügen beim Lesen und einenguten Start in die kalte Jahres-zeit!
Die Betriebsleitung der St. Anna-Virngrund-Klinik
Es hat sich viel getan
Die Leitung der St. Anna-Virngrund-Klinik (von links): Ärztlicher Direktor PD Dr. Andreas Prengel, Pflegedirektor Berthold Vaas, Klnikdirektor Jürgen Luft. Foto:privat
klinikplusInnere Medizin 4
Assistenzärztin Dr. Andreea-Elena Evulet, Chefarzt Dr.Zundler, Assistenzärztin Ludmila Evert und Krankenpfleger Matthias Michel (von links) währendder Chefarztvisite in der neuen Station. Foto: Thomas Siedler
Den Umzug der Abteilung für In-nere Medizin der St. Anna-Virn-grund-Klinik innerhalb der Re-kordzeit von zwei Stunden undsieben Minuten zu bewerkstelli-gen, war die logistische Meister-leistung eines eingespieltenTeams, allen voran die beiden„Urgesteine“ der Klinik, als dasind Pflegedirektor BertholdVaas und sein Stellvertreter Eu-gen Maile.Beide sind des Lobes über ihreMitstreiter voll: „Das Frühstückhaben die Patienten noch in denalten Räumen eingenommen,zum Mittagessen waren sieschon in den neuen Krankenzim-mern“, erinnern sie sich an jenen
denkwürdigen Tag Anfang Au-gust, als die Innere Medizin dieneuen Räume im fertiggestell-ten vierten Bauabschnitt bezog– glückliches Ende einer lang-wierigen und kostenintensivenErneuerungsphase. Zuvor hattesich Ellwangens neues Kranken-haus am Tag der offenen Tür prä-sentiert. Im Neubau links vomHaupteingang wird nicht nurden Patienten der Aufenthalt inmodernem Standard entspre-chenden Zimmern, alle mit Nass-zelle und Blick auf die histori-sche Altstadt, im Hinblick auf ei-ne schnelle Genesung so ange-nehm wie möglich gemacht.
Fortsetzung Seite 5
Die Innere Medizin istim Neubau angekommen
Stefanie Hägele beim Zusammenstellen der Medikamente. Foto: Siedler
Nach dem Umzug in Rekordzeit profitieren nicht nur Patienten von schönen Räumen und kurzen Wegen
klinikplus5 Innere Medizin
Auch Ärzte und Pflegeteamsprofitieren von kurzen Wegenund reibungslos funktionieren-der Infrastruktur. Aus drei Sta-tionen wurden zwei mit je 33Betten und neu zusammenge-stellten, kompetenten Teamsvon jeweils 15 Schwestern undPflegern.„Wir haben unsere Mitarbeiterlangfristig auf die Umstruktu-rierung vorbereitet“, so Bert-hold Vaas, der seiner homoge-nen Mannschaft höchstes Lobzollt. „Alles verlief problemlosund konstruktiv“. Seit 27 Jahrenist Vaas an der St. Anna-Virn-grund-Klinik leitend tätig. Fürihn, der er jede Ecke in der Klinikkennt, war es der letzte Umzug.Auch Eugen Maile, der hier 1979seine Ausbildung begann,kennt das Haus aus dem Effeffund schätzt das warmherzigeMiteinander als besondere Stär-ke der Klinik. „Wir geben allen,auch Praktikanten, die nur kurzbei uns sind, eine Heimat“, be-tont er. Der Mensch steht auchbei der medizinischen Versor-gung im Mittelpunkt des Hausesder Grund- und Regelversor-gung.Seit Oktober 2000 ist Dr. Johan-nes Zundler Chef der InnerenAbteilung mit vier Ober- undacht Assistenzärzten. Auch fürNotfälle ist man mit der 24-Stun-den-Bereitschaft bestens gerüs-
tet – der diensthabende Ober-arzt ist in kürzester Zeit vor Ort.„Wir behandeln hier zu circa 60Prozent Notfälle wie Herz-,Kreislauf- und Lungenproblemeoder einen entgleisten Diabe-tes“, so der Chefarzt.Das Leistungsspektrum ist breitgefächert und umfasst Kardio-logie mit Herzschrittmacher-Ambulanz und -nachsorge,Nephrologie mit angegliederterDialyse, Pneumologie und En-dokrinologie mit Diabetologieund Rheumatologie.Eine besondere Spezialisierungbesteht in der Hämatologie/On-kologie und Gastroenterologiemit endoskopisch minimal-inva-siven Eingriffen, die auch not-fallmäßig jederzeit durchge-führt werden können.Auch Dr. Zundler, der lange imRaum Stuttgart tätig war,schätzt die ausgezeichnete Zu-sammenarbeit in Ellwangensneuem Krankenhaus der gutenalten Schule: „Es gibt keine Ab-grenzungen. Wir arbeiten Handin Hand im Sinne des Patien-ten“. Die St. Anna-Virngrund-Klinik hat sich bewusst weiterentwickelt und ist als individuellpatientenorientierte und wohn-ortnahe Einrichtung mit einerrund um die Uhr gewährleiste-ten, überregionalen und effek-tiven Versorgung bestens auf-gestellt. Und unerlässlich. (R.)
Natürlich profitieren die Patienten in erster Linie von der rundum guten Versorgung in der St. Anna-Virngrund-Klinik, doch auch die Aussicht aus denFenstern dürfte vielen gefallen..
Veronika Walter, Stationsleitung, und Eugen Maile, Pflegedienstleitung,im Gespräch. Fotos: Thomas Siedler
In der Inneren Abteilung werden etwa 60 Prozent Notfälle wie Herz-,Kreislauf- und Lungenprobleme behandelt.
klinikplusOrganspende 6
Spenderorgane wie zum Beispiel Nieren können Leben retten und das Leben kranker Menschen signifikant verbessern. In der St. Anna-Virngrund-Klinikgeht man mit diesem Thema mit dem nötigen Sachverstand und der gebotenen Würde um. Foto: Archiv
Es ist ein schwieriges Thema, vordem viele die Augen verschlie-ßen. Vor dem Hintergrund be-eindruckender Zahlen aber ist esauch ein Thema, dem wir unsstellen sollten. Im Jahr 2011 gabes 1200 Organspender, 4900 Or-gane wurden an deutschen Kli-niken transplantiert. Rund12000 Patienten aber warten imSchnitt vier bis fünf Jahre auf einneues Organ, täglich sterbendrei von ihnen.Daher dürfen, so PrivatdozentDr. Andreas Prengel in seiner Ei-genschaft als Transplantations-beauftragter der St. Anna-Virn-grund-Klinik, auch Kliniken, dienicht selbst transplantieren,mögliche Organspenden keines-falls unbeachtet lassen. Es kön-nen Leben davon abhängen. DerÄrztliche Direktor der Klinik undLeiter der Abteilung für Anäs-thesie, Intensivmedizin undSchmerztherapie verfügt auf-grund seiner Tätigkeit am Klini-kum der Ruhr-Universität in Bo-chum über langjährige Erfah-rung.„Im Ostalbkreis“, so Dr. Prengel,„führt keine Klinik Organtrans-plantationen durch. Aber jedeKlinik mit Intensivstation ist ge-setzlich verpflichtet, sich um Fra-
gen der Organspende zu küm-mern".Die Voraussetzung für eine post-mortale Organspende ist dasVorliegen eines Hirntodes. Ob-wohl selten, gab und gibt esauch in der Ellwanger Klinik Pa-tienten, bei denen zum Beispielnach einer Hirnblutung ein Hirn-tod eintritt und bei denen auf-grund des Vorliegens einer ent-sprechenden Einwilligung eineOrganentnahme erfolgt – zu-letzt im Jahr 2010. Ein Organ-spenderausweis vereinfacht diebelastende Situation für alle Be-teiligten. Für die Angehörigen,die in der Stunde des Abschiedsnicht mit Fragen über mögliche
Organspenden belastet werdenmöchten, und für die Ärzte, dieschnell entscheiden müssen.Transplantationsfähige Organesind Leber, Lunge, Nieren, Herz,Bauchspeicheldrüse und dieHornhäute beider Augen. „DieEntscheidung, welche Organeman im Fall eines Hirntods spen-den möchte, liegt immer bei je-dem Einzelnen“, erläutert Dr.Prengel. „Es können auch Orga-ne ausgeschlossen werden“. Zu-dem sind nicht immer alle Orga-ne geeignet.Für Baden-Württemberg vermit-telt die bundesweit tätige Deut-sche Stiftung Organtransplanta-tion DSO in Stuttgart die Entsen-
dung eines Neurologen und ei-nes Transplantations-koordinators, die inZusammenarbeit mit Ärzten derKlinik vor Ort die komplexe undäußerst streng geregelte Hirn-toddiagnostik durchführen, be-ziehungsweise danach, bei Vor-liegen eines Hirntods, alle not-wendigen Schritte für die Ver-mittlung transplan-tationsgeeigneter Organeeinleiten. Für den Datenab-gleich zwischen Spender undmöglichen Empfängern ist dieStiftung Eurotransplant im nie-derländischen Leiden zuständig.„Es gibt heute kein Alterslimitmehr“, erklärt Dr. Prengel. „Dasbiologische Alter ist wichtigerals das chronologische. Auch äl-tere Menschen kommen zumBeispiel sowohl als Nierenspen-der wie auch als Empfänger inFrage.“Ausgesprochen wichtig in unse-rer immer älter werdenden Ge-sellschaft und tröstlich ange-sichts dieses schwierigen The-mas ist, dass in der St. Anna-Virn-grund-Klinik nicht nur mit demnotwendigen medizinischenSachverstand, sondern auch mitder gebotenen Würde gehan-delt wird. (R.)
„In Deutschland herrscht einimmenser Mangel an Spenderorganen“
Ein Organspendeausweis vereinfacht die belastende Situation für An-gehörige und für Ärzte. Foto: Archiv
Organspenden können Leben retten – leider passiert dies viel zu selten
klinikplus7 Diagnostik
Peter Gagyi sitzt an einem Befundmonitor. Der leitende medizinisch-technische Radiologie-Assistent ist von dem Radiologieinformationssystem der St.Anna-Virngrund-Klinik absolut überzeugt. Foto: Rapp-Neumann
Seit 2004 ist Peter Gagyi an der St.Anna-Virngrund-Klinik beschäf-tigt. Der leitende medizinisch-technische Radiologie-Assistentmit ungarischem Vater und deut-scher Mutter ist perfekt zweispra-chig und liebt seinen abwechs-lungsreichen Beruf, den er als Be-rufung begreift. Er hat das Radio-logieinformationssytem RIS zurDokumentation und Verwaltungmedizinischer und radiologischerDaten in der Ellwanger Klinikmaßgeblich vorangetrieben.Das bildgebende, digitale Systemhat die klassischen, auf Kassette/Film erstellten Röntgenbilder re-volutioniert. Anstelle zeitrauben-den und fehlerbehafteten Su-chens ist der schnelle Zugriff aufPatientendaten und durch ID-Kennung bei der Aufnahme ein-deutig zuzuordnende Röntgen-befunde und -bilder getreten.Steuerung des Bildaufrufs und
Ablage sind per PACS (Picture Ar-chiving and Communication Sys-tem) möglich.Röntgenbilder gehen nicht verlo-ren, Klinikärzte müssen nicht län-ger in die Röntgenabteilung desHauses zum Befunden der Bilder,sondern haben an Befundungsar-beitsplätzen mit hochauflösen-den Monitoren jederzeit dieMöglichkeit zur Einsichtnahme.Patienten werden nicht längermit Röntgenbildertüten zu denniedergelassenen Ärzten ge-schickt, sondern diese haben jetztam Praxis-PC mittels CD ebenfallsZugriff auf die Aufnahmen. „DerArbeitsablauf wird erleichtertund effektiver. Jeder Arzt kanndie Bilder am Monitor bearbei-ten, ohne das Originalbild zu ver-ändern“, beschreibt Peter Gagyidie Neuerung, die in der St. Anna-Virngrund-Klinik ab Mai 2011 er-probt wurde und seit einem Jahr
alle Stationen des Hauses mit di-gitalen Bildern versorgt.Die Umstellung war problemlos.„In spätestens sechs Jahren“, soder Leiter der Abteilung, die bisauf Magnetresonanztomogra-fien alle Untersuchungen derkonventionellen Röntgendiag-nostik durchführt, „hat sich derfinanzielle Aufwand amorti-siert“.Gagyi schult Kollegen auch in Te-leradiologie, einem Gemein-schaftspilotprojekt der St. Anna-Virngrund-Klinik und der Univer-sitätsklinik Ulm. Neurochirurgi-sche Kliniken haben mittels einesSchlüssels Zugriff auf Patienten-bilder und können so zeitnah Di-agnosen erstellen. Allerdings er-fordert das von der Genauigkeitlebende System präzises, ja peni-bles Arbeiten und ständige Pfle-ge. Für mindestens 15 Jahre wer-den Daten und Befunde im RIS-
Archiv gespeichert. Auch die Hö-he der Strahlungsbelastung ist inder elektronischen Akte erfasst.„Unser Filmverbrauch ist fast beiNull“, freut sich Gagyi, denn her-kömmliche Röntgenbilder sindnur noch für Hüftendoprothetiknotwendig.High Tech-Medizin ist im moder-nen Krankenhausbetrieb uner-lässlich, erschreckt in ihrem Um-fang jedoch selbst Experten wiePeter Gagyi manchmal. „Wir ent-wickeln uns in einem vernünfti-gen Rahmen weiter und sindtrotz vieler medizinischer Gerätepatientennah geblieben. Mitar-beiter und Patienten können sichmit der St. Anna-Virngrund-Kli-nik identifizieren“, betont er.Ein großes Lob aus berufenemMunde von einem, der es wissenmuss und der diese Nähe täglichlebt, auch und gerade am Com-puter. (R.)
Peter Gagyi ist mehrals nur der Herr der Technik
Das System RIS hat die Radiologische Abteilung der St. Anna-Virngrund-Klinik revolutioniert
klinikplusSprechstunde: Chirurgie 8
Eine große Operation mit klei-nen Schnitten: So bringt Prof. Dr.Rainer Isenmann auf den Punkt,was sich hinter minimal invasiveroder Schlüsselloch-Chirurgieverbirgt. Er ist Chefarzt der Chi-rurgie in der St. Anna-Virn-grund-Klinik mit dem Schwer-punkt Visceralchirurgie undProktologie, also Bauch- undDarmchirurgie. In einigen vonIsenmanns Bereichen ist dieSchlüssellochchirurgie inzwi-schen Standard, in anderen istsie auf dem besten Weg dahin.Das Ende der Entwicklung istnoch lange nicht in Sicht, ist Isen-mann überzeugt. Je weiter dietechnische Entwicklung voran-schreitet, desto häufiger werdediese Methode künftig wohl ein-gesetzt. Die Technik ist so faszinierendwie die Instrumente winzig: Mitdrei bis sechs kleinen Schnitten,alle zwischen 10 und 15 Millime-ter kurz, werden Kamera, Lichtund Instrumente durch dieBauchdecke geführt. Was ermacht, sieht der operierendeArzt am Bildschirm, hochauflö-send in HD. Schere, Halterzan-gen, Klemmen, die Instrumenteunterscheiden sich nur in derGröße von der herkömmlichenOperation, die Handhabung al-lerdings erfordert Übung undWissen.Wobei es mit der Schlüsselloch-chirurgie ist, wie mit jeder neuenTechnik: Je öfter sie eingesetztwird, desto mehr Erfahrungenkommen zusammen. Und damitnehmen die Diagnosen zu, beidenen sie eingesetzt werdenkann. So hat Isenmann in diesemJahr erstmals Tumoren im End-darm minimal invasiv entfernt.Weil bei der Schlüssellochtech-nik Kohlendioxid in den Bauchgepumpt wird, damit der Arzteinen besseren Blick hat, be-
stand die Befürchtung, dass da-durch Tumorzellen verschlepptwerden könnten. Das hat sichnicht bewahrheitet, deshalb willIsenmann diese Technik bei klei-nen Tumoren nun häufiger ein-setzen. Bei fortgeschrittenen Tu-moren stößt sie aber an ihreGrenzen.Standard ist die minimal invasiveChirurgie bei der Entfernung derGallenblase. In 95 Prozent derFälle wird hier die Schlüsselloch-technik eingesetzt. Viel elegan-ter als früher ist diese Methodeauch bei der Operation von Di-vertikeln. Diese Ausstülpungenam Darm können sich entzün-den.Da aber – je nach Diagnose –auch ein Stück Darm entferntwerden muss, macht der Chirurgdafür noch einen etwas länge-ren Schnitt. Dieser sitzt etwadort, wo bei Frauen der Kaiser-schnitt erfolgt. Das hat den Vor-teil, dass von der Operation auchin Bikini oder Badehose nichts zusehen ist. Doch nicht nur kosmetischeGründe sprechen für die Schlüs-
sellochchirurgie. Die Patientensind schneller fit und können 2, 3Tage schneller nach Hause als beieiner offenen Operation. Undsie haben etwas wenigerSchmerzen. „Es ist unglaublichschön zu sehen, wenn die Pa-tienten nach ein paar Tagen mitkleinen Schnitten nach Hausegehen.“ Dass eine Schlüsselloch-operation länger dauert als eineoffene, spielt in der Bilanz keineRolle. Dazu sind laut Isenmanndie Narkosetechniken heute vielzu ausgefeilt.Schlüsselloch-Operationen sindbei den Patienten beliebt, vielefragen schon danach, sagt derChirurg. Doch nicht in jedem Fallsind sie angeraten. Bei einerBlinddarmentzündung hältIsenmann die offene Operationmeist für die bessere Alternati-ve. Bei Leistenoperationen rateneinige chirurgische Gesellschaf-ten dazu, die erste Operation of-fen zu machen und sich dieSchlüssellochvariante aufzube-wahren, falls es zu einem Rück-fall kommt. Auch wer schonmehrere Bauchoperationen hin-
ter sich hatte, kommt unter Um-ständen für die Schlüssellochchi-rurgie nicht mehr in Frage. Dochdie Einsatzmöglichkeiten wer-den mehr, ist Isenmann über-zeugt, der die Methode bei aus-gewählten Patienten auch an-wenden möchte, wenn einDarmabschnitt entfernt werdenmuss, der von einem Tumor be-fallen ist. (gr)
Kleiner Schnitt mit großer Wirkung
Die minimal invasive Chirurgie ist mittlerweile schon Standard bei der Entfernung der Gallenblase. Hier wird in95 Prozent der Fälle diese Technik eingesetzt. Foto: privat
Die Schlüsselloch-Chirurgie bietet für die Patienten nicht nur kosmetische Vorteile
Die Schlüssellochtechnik istin der Bauch- und Darmchi-rurgie bei Gallenblasen-Operationen die Standard-methode. Bei Dickdarm-Operationen kann sie in ei-nem Drittel der Fälle ange-wendet werden, ebenso beiLeistenoperationen. BeiBlinddarmentzündungenwird in Ellwangen in 70 Pro-zent der Fälle offen operiert.Seit kurzem wird die Technikin Ellwangen auch genutzt,um kleine Tumoren aus demDarm zu entfernen.
Daten & Fakten
Professor Dr. Rainer Isenmann,Chefarzt der Chirurgie.
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klinikplus10 Babysimulatoren
Füttern, wickeln, beruhigen: Fast alles, was den Umgang mit echten Babys ausmacht, können Jugendliche an den Babysimulatoren schon einmal üben.Kümmern sie sich nicht richtig um die Kleinen, fangen die an zu weinen wie im richtigen Leben. Fotos: Siedler
Das neue Schuljahr hat begon-nen, und Esther Schießl und ihreKollegin Birgit Sterzel von der El-ternschule der St. Anna-Virn-grund-Klinik freuen sich darauf,
das Projekt „ElternBedenkZeit“ab der 9. Klasse in den Schulenvorzustellen. Beide sind als Heb-amme beziehungsweise Kinder-krankenschwester an der Klinik
tätig. Esther Schießl ist zudemdiplomierte Stillberaterin undStillbeauftragte der Klinik undhilft in deren ambulanter Stillbe-ratungsstelle Schwangeren und
jungen Eltern bei Ernährungs-fragen, Brust- und Stillproble-men weiter.Sie und ihre Kolleginnen desmultiprofessionellen Teams spe-ziell ausgebildeter Referentin-nen, Mütter mit beruflichemHintergrund wie Kinderkran-kenschwester und Sozialpäda-gogin, wissen um die Unsicher-heiten, die der Alltag mit einemNeugeborenen mit sich bringenkann, und führen Schulungenmit Babysimulatoren durch. Fastjeder Jugendliche absolviert daseine oder andere Praktikum.Aber die wenigsten sind daraufvorbereitet, Eltern zu sein. Hiersetzt das Projekt beispielgebendan.Ute Obronschka vertritt die fe-derführende Caritas Ostwürt-temberg. Der Förderverein„Kleine Hände“ ist vertreten mitBettina Vierkorn-Mack, GabiHannemann und Anja Reinhold.„Wir suchen das intensive Ge-spräch mit den Jugendlichen“,so Bettina Vierkorn-Mack.
Fortsetzung Seite 11
Diese Schreihälse sind aus Plastik
In dem speziellen Fall der Babysimulatoren haben die Kleinen ein elektronisches Innenleben, das die Eltern al-lerdings auch ziemlich auf Trab halten kann.
Das Projekt „ElternBedenkZeit“ bereitet Jugendliche mit Babysimulatoren auf die Familiengründung vor
klinikplus11 Babysimulatoren
Die täuschend echten „Baby-Dummies“, 50 Zentimeter groß,3000 Gramm schwer und mit ei-nem komplizierten elektroni-schen Innenleben ausgestattet,werden nach vier Unterrichts-einheiten zu Themen wie Eltern-schaft, Säuglingspflege undSchwangerschaft den Jugendli-chen übers Wochenende nachHause mitgegeben. Wichtig sindauch eine Geburtsurkunde mitNamen und ein Ausweis, dass essich um eine Puppe handelt, umMissverständnissen in der Öf-fentlichkeit vorzubeugen. Vo-raussetzung ist das Einverständ-nis der Eltern.Verschiedene Programme derrund 1000 Euro teuren Puppensimulieren den Tagesablauf unddie Bedürfnisse von Neugebore-nen. Wie diese können die Pup-pen kleine Schreihälse sein, ver-langen nach Nahrung, frischenWindeln und Streicheleinheiten.„Mutter“ oder „Vater“ tragenkodierte Armbänder, ein Spei-cherchip in der Puppe registriertjeden Handgriff.Manch einer wird sich Familien-zuwachs nicht so stressig vorge-stellt haben. Daher ist für Notfäl-le eine Referentin über eine Mo-bilnummer immer erreichbar.Wenn die Babys am Montag zu-rückgegeben werden, könnendie jungen „Eltern“ erst mal auf-atmen und ihre Erfahrungenschildern. Insgesamt hat das vonder Caritas und durch Spendenfinanzierte Projekt (Kosten: 120
Euro pro Klasse) einen Umfangvon zehn Unterrichtseinheiten à45 Minuten und richtet sich anden gesamten Klassenverband,der auch „Familien“ bildenkann.Bis zu acht Schülerinnen undSchüler betreuen dann die vier
zur Verfügung stehenden „Ba-bys“. Die intensive Begegnungmit „Real Care Babys“ verdeut-licht den Jugendlichen die großeVerantwortung der Elternschaftund ermöglicht ihnen, verschie-dene Handlungsmuster zu er-proben. Wenn nach der Teilnah-
me der Kinderwunsch von denJugendlichen bejaht wird, abernur mit tragfähigem sozialenNetzwerk und bei geregelter Le-bensführung, dann hat das fürunsere Gesellschaft insgesamtwichtige Projekt sein Ziel er-reicht. (R)
Vier kleine Babysimulatoren stehen für das von der Caritas und durch Spenden finanzierte Projekt bereit, um Jugendlichen die Verantwortung einbisschen zu verdeutlichen, die eine Elternschaft so mit sich bringt. Fotos: Siedler
Die rund 1000 Euro teuren Puppen können durch verschiedene Programme den Tagesablauf und die Bedürf-nisse von Neugeborenen simulieren.
klinikplusPsychiatrie 12
Sie kommen, weil sie ihr Lebenohne Hilfe nicht mehr bewälti-gen: 95 Prozent der Patienten inder psychiatrischen Station inSchwäbisch Gmünd sind aus ei-genem Antrieb da. Seit 2010 gibtes diese Einrichtung im ehemali-gen Margaritenhospital. Es wa-ren die ersten psychiatrischenBetten im Ostalbkreis. Im De-zember kommen in Ellwangenzwei Stationen mit 45 Bettenund genauso vielen Mitarbei-tern dazu.Das ist die dritte Außenstelle desZentrums für Psychiatrie (ZfP) inWinnenden, eine, die schon vorzehn Jahren geplant, geneh-migt und gebaut wurde. Dannallerdings diente der Neubau fürdie Erwachsenenpsychiatrie ander St. Anna-Virngrundklinik alsAusweichquartier für Chirurgieund Innere, bis deren Bautenfertig waren.Sorgen, dass die Betten leer blei-ben, haben Chefarzt Privatdo-zent Dr. Dr. Peter Kaiser und derPflegedirektor des ZfP, Hans-Jür-gen Kutterer, nicht. Die Wartelis-ten sind lang. Die psychiatrischeStation ist der geschützte Raum,in dem sich Patienten von ihrerKrankheit erholen können. DieBehandlung setzt auf viele Bau-steine, ein wichtiger ist die Psy-chotherapie – jeder Psychiaterbraucht heute auch eine Ausbil-dung als Psychotherapeut. BeiKunst-, Musik-, Ergo-, Bewe-gungs- und Sporttherapie kön-nen Menschen ihr Selbstbe-wusstsein wiederfinden, auchwenn sie sich mit Worten nichtso gut ausdrücken können. Me-dikamente unterstützen die Be-handlung eines seelisch Krankengenauso wie Insulin einem Dia-betes-Kranken hilft. Das Ziel istimmer das Gleiche, betont Kai-ser: Die Patienten während desstationären Aufenthalts so weitzu bringen, dass sie wieder einLeben in und mit der Gesell-schaft führen können.Diese macht es Menschen, dieweniger belastbar sind, nichtleicht. Nicht jeder hält demDruck am Arbeitsplatz oder derDoppelbelastung durch Berufund Familie stand. Es sind Män-ner und Frauen, die am Endesind, die Hilfe in der psychiatri-schen Abteilung suchen. So istdie eine Ellwanger Station dendepressiven Patienten vorbehal-ten, in der zweiten werden Schi-zophrene behandelt. Diese
Krankheit ist erblich und trifftein halbes bis drei Prozent derBevölkerung. Die stationäre Behandlung dau-ert im Ostalbkreis bisher imSchnitt 23 Tage. Das ist wenig,bedauern Kaiser und Kuttner,die manche Patienten lieber län-ger im Krankenhaus behaltenwürden, bis sie stabiler sind.
Doch da entscheiden auch dieKrankenkassen mit. Schon aus fi-nanziellen Gründen ist alsonichts dran an der Befürchtung,wer in die Psychiatrie reingehe,komme nie wieder heraus.Das gilt erst recht für die ge-schlossenen Stationen, die heu-te beschützte Räume heißenund den Menschen in schweren
Krisensituationen vorbehaltensind, bei denen zum Beispiel Sui-zidgefahr besteht. Hier küm-mert sich ein Mitarbeiter rundum die Uhr um einen Patienten,meist zwei, drei Tage lang, bisdie akute Gefahr vorbei ist. Viersolcher beschützter Räume gibtes in Ellwangen. Ein Angebot,das bislang im Ostalbkreis ge-fehlt hat.Die dezentrale Versorgung fürseelisch Kranke ist für Kaiser einSegen. Bis vor zwei Jahren, alsdie Außenstelle der ZfP inSchwäbisch Gmünd eingerichtetwurde, gab es psychiatrische Sta-tionen nur im 85 Kilometer ent-fernten Winnenden, in Heiden-heim oder Göppingen. Alle mitlangen Wartelisten.Die werden nun, dank der bei-den zusätzlichen Stationen inEllwangen, vielleicht ein wenigkürzer. (gr)
Ein Kümmerer für die Seele
PD Dr. Dr. Peter Kaiser (links) und Hans-Jürgen Kutterer werden als Chefarzt und Pflegedirektor die Erwachse-nenpsychiatrie an der St. Anna-Virngrund-Klinik leiten. Foto: privat
Dr. Dr. Peter Kaiser heißt der Chefarzt der neuen psychiatrischen Abteilung der St. Anna-Virngrund-Klinik
Peter Kaiser ist 51 Jahre alt, ver-heiratet und hat zwei Kinder. Erhat in Medizin und Religions-wissenschaften promoviert undist Chefarzt der Klinik für Psy-chiatrie, Psychotherapie undPsychosomatik Ost des Zen-trums für Psychiatrie in Win-nenden mit den StandortenSchwäbisch Gmünd, Aalen undEllwangen mit Tageskliniken
und Ambulanzen in Aalen undSchwäbisch Gmünd. Zwei wei-tere stationäre Einheiten wer-den von ihm und seinen Mitar-beitern in Winnenden betreut.Alle Klinikteile gehören zumZentrum für Psychiatrie in Win-nenden. Kaiser wirkt ab De-zember als Chefarzt der psychi-atrischen Abteilung an der St.Anna-Virngrund-Klinik.
Daten & Fakten
klinikplus13 Die Rätselseite
Auflösung der Rätsel auf Seite 17 dieser Ausgabe
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klinikplusTipps aus der Phyiotherapie 14
Die kalte Jahreszeit naht,Schmuddelwetter löst die golde-nen Herbsttage ab und die Stun-den, die im Freien verbrachtwerden, nehmen im Allgemei-nen rapide ab – dafür steigt imGegenzug das Erkältungsrisikoan. Wie man zuhause aktiv wer-den kann, um entspannt und fitdurch den Winter zu kommen,dafür hat Anika Wernz, Leiterinder Physiotherapie-Abteilungan der St. Anna-Virngrund-Kli-nik, eine ganze Reihe an Tippsparat:Mit Dampf- oder Aromabädernkann sich jedermann in den ei-genen vier Wänden seine Well-ness-Oase schaffen. Dabei giltfür Vollbäder: „Das Wasser sollte35 bis 40 Grad haben und dasBad nicht länger als 20 Minutendauern. Aroma-Bäder haben - jenach Beigabe des gewähltenDuftes - unterschiedliche Wir-kungen.“ Als Alternative zumVollbad empfiehlt die Physio-therapeutin Aroma-Duschen(„Einfach zwei Tropfen Aroma-Öl mit einem weniger duften-den Duschgel mischen und dannein bis zwei Minuten von Kopfbis Fuß einmassieren und dabeitief einatmen“) oder Fußbäder.„Entweder auch hier ein Aroma-Öl in das Wännchen geben odereinen halben Liter Milch und ei-ne Tasse Olivenöl ins heiße Was-ser. Die Füße 15-20 Minuten ba-den, das wärmt die Füße undstärkt das Wohlbefinden sowiedas Immunsystem“, lautet hier-bei Anika Wernz‘ Ratschlag(welche Pflanze für welche Wir-kung steht, entnehmen Sie demgelben Kasten).Gut für die Stärkung der Ab-wehrkräfte ist außerdem heißesIngwer-Limetten-Wasser: Einehalbe Limette in heißes Wasserausdrücken, ein circa zwei Zenti-meter großes Stück Ingwer dazugeben und das Ganze mit Honigsüßen. Das wärmt von innen undder Ingwer stärkt das Immunsys-tem.Ein Kamillendampfbad (ge-trocknete Kamillenblüten oderKamillentinktur in eine Schüsselmit kochendem Wasser geben,zehn Minuten unter einemHandtuch inhalieren) hat gleichzwei positive Effekte: Es hilft ge-zielt gegen verstopfte Nasenund öffnet gleichzeitig die Po-ren der Gesichtshaut, um diesebei der trockenen Winterluft mitFeuchtigkeit zu versorgen und
für einen strahlenderen Teint zusorgen. Bei Verspannungen imSchulter-Nackenbereich rät Ani-ka Wernz zu folgender Maßnah-me: „Einfach ein Handtuch mitheißem Wasser tränken und essich wie einen Schal um den Halslegen, dann noch einen Pulloverdarüber ziehen, damit es nichtso schnell auskühlt, und ganz ge-mütlich zum Entspannen hinle-gen.“Wohltuende Entspannung aufder einen, aktive Bewegung auf
der anderen Seite sind für dieengagierte Physiotherapeutindie Erfolgsrezepte, um auch inder kalten Jahreszeit fit zu blei-ben.Spaziergänge an der frischenLuft, aber auch Joggen sindweitgehend wetterunabhängig– und durchaus auch entspan-nungsfördernd. Bei Minusgra-den ist es allerdings im sportli-chen Bereich ratsam, einige Re-geln zu beachten. Vor dem Startsind Aufwärm- und Dehnübun-
gen (noch in den warmen Räum-lichkeiten des Hauses, siehe Fo-tos) angesagt, um Muskelzer-rungen und –verletzungen erstgar keine Chance zu geben.Auch die Haut benötigt bei Tem-peraturen unter 8 Grad Celsiusbesonderen Schutz, denn siesteht hier quasi unter Dauer-stress: Zum einen greift die Kältedie Oberfläche an, zum anderenwird in allen Räumen mehr ge-heizt.
Fortsetzung Seite 15
Entspannt und fit trotz Kälte und Frost
Auch und gerade im Winter gilt: Vor sportlicher Betätigung sollte man sich gut warm machen, um Muskel-verletzungen keine Chance zu geben. Das sollte übrigens noch im warmen Haus geschehen. Foto: uhm
Wie man mit Bewegung sowie Dampf- und Aromabädern gut und gesund durch die kalte Jahreszeit kommt
klinikplus15 Tipps aus der Physiotherapie
Die Haut wird, erklärt die 26-Jährige, von der Kälte strapa-ziert und dann ausgetrocknet -eine Kombination, der im Win-ter entgegengewirkt werdensollte. Feuchtigkeitcremes nut-zen hier wenig, da sie bei derKälte sogar gefrieren können,eine Creme mit hohem Fettan-teil oder Glycerin sollte also in je-dem Fall Bestandteil des Haut-pflegesortiments sein.Wichtig ist auch die „winterge-rechte“ Kleidung: Neben dickenSocken gehören Handschuhe,ein Schal und Mütze oder zumin-dest Stirnband zur Grundausrüs-tung. Da der Körper beim Lau-fen im Winter vor allem überden Kopf und die ExtremitätenWärme verliert, sollte darauf ge-achtet werden, dass diese Stel-len besonders geschützt wer-den.Empfehlenswert ist bei der Klei-derfrage außerdem das „Zwie-belprinzip“ mit mehreren dün-nen Kleiderschichten, aus denenman sich nach Bedarf „heraus-schälen“ kann. Und wer kann,
sollte die Mittagsstunden für dieBewegung außer Haus wählen,denn: „Sie sind die hellsten desTages und das Licht beschert ei-nen Serotonin-Schub, der zu-sätzlich für gute Laune sorgt.“Und wenn auch noch dieser Tippbeherzigt wird, steht dem win-terlichen Laufvergnügen nichtsmehr im Weg: „Wichtig ist es,durch die Nase zu atmen, da dieLuft auf diesem Wege stärker er-wärmt wird, um Krankheitendurch zu kalte Luft vorzubeugenund die Lungen nicht zu sehr zubelasten.“Gewisse Einschränkungenmöchte Anika Wernz zu guterLetzt aber nicht verhehlen: „BeiTemperaturen unter -15 Gradsollte man dann doch auf dasLaufen verzichten, ebenso wiebei schwerem Schneefall, Sturmoder Glätte. Wer unter Asthmaleidet oder mit Herzproblemenkämpft, der sollte bei hohen Mi-nusgraden sportliche Aktivitä-ten vermeiden, denn die kalteLuft fordert Herz und Lungen inerhöhtem Maße.“ (uhm)
Basilikum: Schlafstörung, De-pressionen, stärkt Konzentra-tionBlutorange: anregend, akti-vierendEukalyptus: Grippe/ Erkältun-gen, stärkt Immunsystem, an-regend, desinfizierend, Mü-ckenschutz, schlafförderndFenchel: Geborgenheit spen-dend, krampflösend, aktivie-rend, potenzförderndFichtennadel: vitalisierend,kräftigend, durchblutungsför-dernd, antiseptischJasmin: bei Nervosität, harmo-nisierendKamille: desinfizierend, pfle-gend, beruhigend, entspan-nendKiefer: bei Grippe/ Erkältun-gen, vitalisierend, schlafför-dernd, stimmungshebendLavendel: bei Nervosität, Grip-pe/ Erkältungen, entspan-nend, ausgleichendMandarine: entspannend
Melisse: bei Nervosität, De-pressionen, Grippe/ Erkältun-gen, Entspannung, Migräne,AngespanntheitPfefferminze: befreit Atem-wege, Mückenschutz, anre-gend, aktivierendRose: Nervosität, Verstimmun-gen, Depressionen, Anti-StressSandelholz: bei Schlafstörun-gen, Depressionen, belebend,Grippe/ Erkältungen, Entspan-nung, hautpflegendSalbei: bei Grippe/ Erkältun-gen, durchblutungsfördernd,krampflösend, entzündungs-hemmend, Vanille: harmonisierend, ent-spannendZedernholz: leicht herb, sanftreinigend, belebend, erfri-schend, Hautpflege, Mücken-schutzZimt: entspannend, krampflö-send, kreislaufanregend, Zitrone: steigert Konzentrati-on, Entspannung
Dies Düfte helfen nicht nur im Winter
Zur Dehnung der hinteren Beinmuskulatur eine Ferse auf eine Mauer,Bank oder ähnliches legen, die zweite steht fest am Boden. Dann denOberkörper so weit nach vorne beugen, bis die Hände die Fußspitzenberühren. In Schrittstellung beide Fersen auf den Boden, den Oberkörperund das vordere Knie nach vorne gebeugt, das hintere Knie gestreckt.
Neben Dehn- gehören auch Lockerungsübungen zu einem richtigenAufwärmprogramm. Ein Klassiker aus diesem Übungsbereich sind Wech-selsprünge an einer Treppe, die auch schnell genug durchgeführt werdenmüssen. Eine weitere bekannte Übung aus diesem Bereich ist der „Ham-pelmann“, bei dem Arme und Beine in Bewegung sind. Fotos: uhm
klinikplusPflegedienst 16
94 Mitarbeiter kümmern sich beim Intensivpflegedienst „Lebenswert“ um
die Belange der Patienten. Fotos: privat
Den Umzug vom Industriegebiet
Neunheim in den Neubau der St.
Anna-Virngrund-Klinik bereuen
Rudolf und Martina Wiedmann
keine Sekunde. Seit dem 12. Juli
fühlt sich das engagierte Ehepaar,
das in Ellwangen den Intensiv-
pflegedienst „Lebenswert“ lei-
tet, in den neuen Räumen wohl.
Beide, sie aus Ellwangen, er aus
Aalen stammend, sind mit Leib
und Seele Schwaben. Beide sind
„vom Fach“ und verfügen über
langjährige Berufserfahrung. Ru-
dolf Wiedmann ist Fachkranken-
pfleger im Bereich Intensiv und
Anästhesie mit einer Ausbildung
in Pflegedienstleitung und Sozi-
almanagement. Er leitete das
Haus Hieronymus in Aalen, bevor
er im September 2009 mit „Le-
benswert“ den Schritt in die
Selbstständigkeit wagte. Martina
Wiedmann, Pflegedienstleiterin
und ausgebildete Kranken-
schwester, war als Qualitätsma-
nagerin für stationäre Pflegeein-
richtungen mit mehr als 1000 Bet-
ten zuständig. Beide sind zudem
als Dozenten für Pflegemanage-
ment tätig und legen großen
Wert auf die Fortbildung ihres
Teams, sodass im neuen Domizil
vor allem der großzügige Semi-
narraum wichtig ist.
Ein Spielzimmer gibt es auch.
„Wir haben während der Schu-
lungen eine eigene Kinderbe-
treuung, denn bei uns arbeiten
überwiegend Frauen“, so Marti-
na Wiedmann.
Fortsetzung Seite 17
„Lebenswert“ hatKompetenz undHerzenswärme
Der Pflegedienst von Rudolf und Martina Wiedmannist rund um die Uhr für Pflegebedürftige im Einsatz
Täglich top informiert!
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klinikplus17 Pflegedienst
Das Angebot des Pflegedienstes orientiert sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen und ihrer
Angehörigen.
Aktuell sind 94 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter 24 Stunden im
Einsatz und im Ostalbkreis, im
Landkreis Heidenheim und in
Schwäbisch Gmünd unterwegs.
Das Angebot der ambulanten In-
tensiv-, der Beatmungs- und
Schwerstpflege, der häuslichen
Kinderkranken- und Senioren-
pflege ist breit gefächert, umfasst
neben vielfältigen Alltagshilfen
auch Sterbebegleitung und ori-
entiert sich an den Wünschen und
Bedürfnissen der Patienten und
ihrer Angehörigen.
Beschäftigt werden nur Pflege-
fachkräfte. Rudolf Wiedmann
setzt das Team bewusst vielseitig
aus Altenpflegern, (Kinder-)
Krankenschwestern, Kranken-
pflegern und Arzthelferinnen zu-
sammen. Diese Mischung ge-
währleistet optimale Versorgung
der Patienten, die häuslich be-
treut werden wollen und kön-
nen, und beugt häufigem Wech-
sel des Pflegepersonals vor. Denn
„Lebenswert“ möchte mit Kom-
petenz und Herzenswärme pfle-
gebedürftigen Menschen ein
weitestgehend selbstbestimm-
tes, „lebenswertes“ Leben er-
möglichen.
Dazu gehört auch, dass Patienten
von abgeordneten Mitarbeitern
im Urlaub betreut oder Eltern
und Geschwister schwerstbehin-
derter Kinder für ein paar Tage
entlastet werden. „Pflegebedürf-
tigen kann es nur so gut gehen
wie den Personen, die sie umge-
ben. Wir zerreißen uns für unsere
Patienten“, so Rudolf Wiedmann,
der seit Jahren eng mit Klinikchef
Jürgen Luft zusammenarbeitet.
Auch die Kooperation mit dem
Ellwanger Hospiz und Kinder-
pflegediensten bei der Pflege
schwerstbehinderter Kinder, die
über einen Zugang zur Luftröhre
beatmet werden, klappt vorzüg-
lich. „Die pflegerische Versor-
gung im Ostalbkreis ist gut“, bi-
lanziert Rudolf Wiedmann. „Le-
benswert“ hat mit Engagement,
Kompetenz und ausgeprägtem
Sinn für Werte und Menschen-
würde daran entscheidenden An-
teil. (R.)
Mit Kompetenz und Herzenswärme möchte „Lebenswert“ pflegebedürf-
tigen Menschen ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Das Angebot ist breit gefächert, es umfasst beispielsweise auch den
Bereich der Beatmungs- und Schwerstpflege.
Auflösung der Rätselvon Seite 13
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klinikplusHier kocht der Chef 18
Erdbeeren im November, Spar-gel im Dezember: Klar, in einerzusammenwachsenden Welt istall dies möglich, aber ist es auchgewollt? Jedenfalls nicht in derKüche der St. Anna-Virngrund-Klinik. „Natürlich achten wir aufdie Jahreszeiten und kochenauch dementsprechend“, er-klärt Küchenchef Josef Graf.Saisonale Produkte, die einer-seits gut schmecken und ande-rerseits dem Körper geben, waser braucht, stehen in den kaltenMonaten hoch im Kurs. „Wirbrauchen jetzt Nahrungsmittelfür die körpereigene Abwehr“,erklärt Graf, „das Immunsystemmuss in dieser Zeit gestärkt wer-den, der Körper braucht essen-tielle Nährstoffe, insbesondereVitamine und Mineralstoffe.“Und die holt er sich in dieser Zeitaus richtigen „Klassikern“ fürdie Winterküche. „Auf den Tischkommen Rotkohl und Sauer-
kraut statt Karotten und Papri-ka“, erklärt der Küchenchef.Gerade die verschiedenen Kohl-sorten sind es, die in diesen Mo-naten klassisch zu einer gesun-den Ernährung beitragen. Undauch auf Obst muss nicht ver-zichten, wer seinen Speiseplanein wenig an den Jahreszeitenausrichten will.„Im Moment sind es vor allemÄpfel und Birnen, die angebo-ten werden, bald kommen Oran-gen hinzu“, erklärt Josef Graf –man muss also weder auf fri-sches Obst noch auf frisches Ge-müse verzichten in den kaltenMonaten.Eine echte „Vitaminbombe“ istvielerorts gerade erst geerntetworden und eignetsich hervorragend,um sie einzula-gern: die Kartof-fel. Für den Kü-chenchef der
St. Anna-Virngrund-Klinik ist sie„sehr, sehr wichtig“ für die Er-nährung. „Karoffel enthaltensehr viele Vitamine und Mineral-stoffe, allerdings kommt es auchsehr auf die Zubereitung an.“Der Großteil der wichtigen In-haltsstoffe sitzt nämlich gleichunter der Schale. Werden dieKartoffeln also zuvor geschältund dann auch noch kräftig inWasser gekocht, ist von diesennicht mehr allzu viel übrig. „Daempfehlen sich Pellkartoffeln“,erklärt der Koch, „in Kombinati-on mit Kräuterquark hat man daschon ein sehr hochwertiges Es-sen.“Empfehlenswert seien zu dieserZeit außerdem Volllkornproduk-te und Hülsenfrüchte: Ein Lin-
sen- oder ein Bohneneintopfliefern dem Körper nicht nurviel Eisen, sie schmecken inder kalten Jahreszeit zudemnoch besonders gut.
Jetzt müssen Vitamine auf den Tisch
Auch im Winter gehört Gemüse auf den Teller, weiß Küchenchef Josef Graf. Foto: Bäumer
Küchenchef Josef Graf beweist es: Auch im Winter kann man saisonal gesund kochen
Karottencremesuppe mit
Ingwer und Chili
Zutaten für vier Personen:
600 Gramm Karotten ge-
schält in Scheiben
40 Gramm Zwiebeln in Wür-
fel
20 Gramm Ingwer geschält,
fein gehackt
70 Gramm (1) kleine Chili-
schote
600 Gramm Gemüsebrühe
100 Gramm Frischkäse
25 Gramm Rapsöl
Salz zum Abschmecken
Zubereitung:
Zwiebeln und Ingwer glasig
andünsten, Karotten und ei-
ne Prise Zucker dazugeben,
andünsten, mit der Brühe
ablöschen, kurz aufkochen.
15 Minuten bei schwacher
Hitze die Karotten weich kö-
cheln lassen. Anschließend
die Suppe pürieren, Frisch-
käse unterziehen, mit der in
feine Streifchen geschnitte-
nen Chilischote und Salz ab-
schmecken.
Krautgulasch mit Kartoffel-
schnitz
Zutaten für drei bis vier Per-
sonen:
500 Gramm geputzten
Weißkohl in Blättchen
200 Gramm rote Paprika in
Würfel
150 Gramm Zwiebeln in
Würfel
200 Gramm gegarte Kartof-
felwürfel
20 Gramm Butter
70 Gramm Tomaten in Wür-
fel
600 Gramm Gemüsebrühe
Gewürze: Salz, weißer Pfef-
fer, edelsüßer Paprika,Thy-
mian, Kümmel
Zubereitung:
Zwiebeln, Weißkohl und Pa-
prika in der heißen Butter
dünsten. Mit der Gemüse-
brühe ablöschen und kurz
aufkochen. Tomatenwürfel
und die gegarten Kartoffel-
würfel dazugeben, einige
Minuten ziehen lassen und
mit den Gewürzen und
Kräutern abschmecken.
Rezepte
DRK Seniorenzentrum Bopfingen TagespflegeDie meisten Menschen wünschen sich, ihr Leben bis ins hohe Alter im eigenen Zuhause verbringen zu können. Oft erschwert eine sogenannte „eingeschränk-te Alltagskompetenz“ oder eine demenzielle Erkrankung diesen Wunsch. Die Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps brauchen tagsüber Hilfe und Betreuung, erst recht wenn die unterstützenden Angehörigen berufstätig sind. Die Tagespflege bietet zwölf Tagespflegegästen von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr ein zweites Zuhause. Abends kehren die Gäste wieder in ihr ge-wohntes Zuhause zurück. Ein Fahrdienst von und zur Tagespflege kann in An-spruch genommen werden. Über den Tag werden nicht nur für die notwendigen medizinischen Maßnahmen, wie etwa Medikamentenverabreichungen oder Blutzuckerkontrollen gesorgt, auch der gesellschaftliche Aspekt spielt eine große Rolle, betont Heimleiter Ralf Kniest. So genießen die Tagespflegegäste Unterhaltung in der Gemeinschaft sowie Angebote körperlicher und geistiger Aktivierung. Der helle, große Aufenthaltsraum kann bei Bedarf zweigeteilt wer-den, so dass individuell auf die Bedürfnisse der zu Betreuenden, etwa mit einer Ruhezone, reagiert werden könne. Ebenso erwähnenswert ist im Außenbereich der schmucke Weiher mit Aufenthaltsbereichen. „Mit der neuen Tagespflege wird die Versorgungskette an Betreuungsange-boten weiter ausgebaut und eine Lücke in der Versorgung älterer Menschen geschlossen“, sagt Felix Jakob, Bereichsleiter für Pflegeheime des DRK-Kreis-verbandes Aalen. Die Tagepflege rundet nun das bisherige Angebot bestehend aus dem Pflegeheim, der Beratung und Betreuungsgruppe für demenziell Er-krankter, einen häuslichen Betreuungsdienst, Mahlzeitendienst und Hausnotruf ab.
Zielgruppe TagespflegeDie Tagespflege ist eine Anlaufstelle für demenziell Erkrankte und Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz aus Bopfingen und den umliegenden Gemeinden. Unterstützt wird die Einrichtung durch Mitglieder des Förderver-eins des Pflegeheimes und durch geschulte Ehrenamtliche.Eine gezielte Konzeption der Tagespflege für die Versorgung von demenziell erkrankten Menschen wird umgesetzt. Als Methoden werden u. a. die Milieu-therapie, Biografiearbeit und Erinnerungspflege eingesetzt.
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Café ZeitlosZudem besteht mit dem Café Zeitlos ein niedrig schwelliges Angebot für demenziell Erkrankte. Am Mittwoch Nachmittag besteht hier die Möglichkeit einer qualifizierten Betreuung.
PflegeheimIm Jahr 2011 und 2012 wurde das inzwischen 20 Jahre alte Pflege-heim im Innenbereich renoviert, verschönert und um 10 Plätze er-weitert.
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KontinuitätSie können sich darauf verlassen, daß Sie Ihre bewährten Mittel von uns wieder erhalten. Denn wir speichern alle Präparate, die Sie von uns bekommen haben. So wissen wir auch im nächsten Jahr noch, welcher Hustensaft Ihnen in diesem Winter so gut geholfen hat.
BefreiungSie zeigen uns Ihren Befreiungsbescheid nur einmal. Von da an merken wir uns, daß Sie von der Zuzahlungspflicht be-freit sind. Auch die Dauer der Befreiung wird von uns ge-speichert.
SammelbelegeAuf Wunsch erstellen wir Ihnen am Jahres-ende eine Aufli-stung aller Arzneimittelkosten und Rezeptgebühren zur Vorlage bei Ihrer Krankenkasse oder dem Finanzamt.