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Innovative Konzepte zur Behandlung von Essstörungen
Prof. Dr. Martina de Zwaan
13. Innovationsgipfel 13.3.2012
DSM-5: Mai 2013
20 stationäre 20 tagesklinische
Behandlungsplätze
Institutsambulanz
Schwerpunkt: Essstörungen
• Anorexia nervosa
• Bulimia nervosa
• Binge-Eating-Störung
• (Adipositas)
Subsyndromale Essstörungen: Deutschland (www.kiggs.de; 2006; n=17.641)
Anorexia nervosa
Absichtlich herbeigeführtes Untergewicht (BMI<17,5 kg/m2)
Starke Angst vor Gewichtszunahme (Gewichtsphobie)
KörperschemastörungAmenorrhoe
Restriktiver TypBulimischer Typ
(Schöne schlanke Welt?)
Prognose der Anorexia nervosa
Höchste standardisierte Mortalitätsrate (SMR) aller psychischen Erkrankungen, vergleichbar mit Suchterkrankungen.
(Papadopoulos et al., Br J Psychiatry 2009)
Die SMR ist im 1. Jahr nach Diagnosestellung um das 30fache erhöht (Nielsen et al., 1998).
Erhöhte SMR bleibt über zumindest 15 Jahre bestehen.
Häufige somatische Folgeerkrankungen der AN
Teufel et al. PPmP 2009
An abridged set of markers ofnutritional and cardiovasculardecompensation that signal the need for increased or urgent care in people with eating disorders
Treasure et al. Lancet 2010
Somatische Risikoindikatoren bei der AN
Diabetes Mellitus Typ I und Essstörungen
SPEZIFISCHE VERHALTENSWEISEN
Diabetes-spezifische kompensatorische Methode: “insulin- purging”.
Absichtliches Unterdosieren oder Weglassen von Insulin um Glukosurie, Kalorienverlust und damit eine Gewichtsabnahme zu erreichen. ‘Diabulimics’ skipping insulin to slim down.
– Bei bis zu 60% der Diabetikerinnen, die eine Essstörung haben.
– Aber auch bei nicht essgestörten diabetischen Mädchen und Frauen – bis zu 30%.
– früh Spätkomplikationen
Nielsen, Eur Eat Disorders Rev, 2002 - Metaanalyse
Psychische Komorbidität
Depression (bis 70%)
Angststörungen (Sozialphobie)
Zwangsstörung
Substanzabhängigkeit
Zwanghafte Persönlichkeit
Ängstlich-vermeidende Persönlichkeit
Impulsive Persönlichkeit („Borderline PS“)– Selbstverletzung
• Sexueller Missbrauch
Frau R. bei Aufnahme
18 Jahre48,3 kg, 163 cm (BMI 17,3 kg/m²); Diagnosen:
– Anorexia nervosa, bulimischer Typus (ICD 10 F 50.01)– Emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typus (ICD 10 F
60.31)– Laxanzienmissbrauch (ICD 10 F 55.1)– Schädlicher Gebrauch multipler psychotropher Substanzen, ggw. abstinent
(ICD 10 F 19.20)
11 Stationäre Vorbehandlungen mit teils kurzer Verbesserung und schnellem Rückfall
Fall: AN, bulimischer Typ
Beginn 2001: Diät einer engen Freundin/Schwester => Pat. nahm von 59 kg (2001) zunächst auf 50 kg ab,
Minimalgewicht 43 kg im Januar 2005 (BMI 15,7 kg/m²)
Fall: AN, bulimischer Typ
Seit ca. Juni 2003 Essanfälle und Erbrechen bis zu 11 x täglich im Wechsel mit mehreren Tagen restriktiven Essverhaltens
Fall: AN, bulimischer Typ
Seit 2001 auch Selbstverletzung in Form von Ritzen an Armen, Beinen und Bauch
Fall: AN, bulimischer Typ
Laxanzien: ab Oktober 2004 Laxoberal (ca. 10 Tropfen bis später max. 100 Tropfen) dann Dulcolax (2 bis max. 300 Stück täglich)
Fall: AN, bulimischer Typ
Drogenabusus ab 2005, massiv Dezember 2005 bis Januar 2006 („alles außer Heroin und Kokain“)
Fall: AN, bulimischer Typ
ausgeprägte Gewichtsphobie
tägl. 2500 Sit-ups,
Therapiebausteine der stationären Behandlung von Essstörungen an der MHH
Allgemeines Programm– Einzeltherapie– Interaktionsgruppe– Tanz- und Bewegungstherapie– Körpertherapie– Genussgruppe– Gestaltungstherapie– Training sozialer Kompetenz– Kommunikation und Interaktion– Stabilisierungsgruppe– Beobachtertechnik / EMDR– Paar- und Familiengespräche– Sozialpädagogische Beratung– Visiten– Medizinische Sprechstunden
Störungsspezifisch– Therapieverträge– Gewichtskurven – Themengruppe (kognitive VT)
1x50min
– Therapeutischer Esstisch• Mittag• Abend• Nachbesprechung
– Ernährungstherapeutische Beratung
S3 Leitlinien zur Therapie der Essstörungen AWMF 2010
Im stationären Rahmen sollte eine Gewichtszunahme von 500g bis maximal 1000g/Woche angestrebt werden (B).
Es sollten klare Vereinbarungen („Verträge“) zwischen der Patientin und dem Behandlungsteam (hinsichtlich Zielgewicht und wöchentlicher Gewichtszunahme) getroffen werden (B).
Die Behandlung soll vor allem zu Beginn einen starken Fokus auf der Besserung der Symptome des gestörten Essverhaltens haben (z. B. strukturierter Essensplan, Reduktion restriktiven Essverhaltens und selektiver Nahrungsauswahl, Veränderung von Essritualen, regelmäßiges Wiegen mit Diskussion der Gewichtskurve) (KKP).
31,432,2
32,933,9
34,8 34,835,9
36,537,2
38,038,7
39,740,6
39,740,8
41,642,3
43,344,2
45,046,0
30,0
31,032,0
33,034,0
35,036,0
37,0
38,039,0
40,041,0
42,043,0
44,0
45,046,0
47,048,0
49,050,0
51,0
01.0
8.20
05
08.0
8.20
05
15.0
8.20
05
22.0
8.20
05
29.0
8.20
05
05.0
9.20
05
12.0
9.20
05
19.0
9.20
05
26.0
9.20
05
03.1
0.20
05
10.1
0.20
05
17.1
0.20
05
24.1
0.20
05
31.1
0.20
05
07.1
1.20
05
14.1
1.20
05
21.1
1.20
05
28.1
1.20
05
05.1
2.20
05
12.1
2.20
05
19.1
2.20
05
Gewicht 700g Gewicht 2kg Gewicht ist
Schlüsselintervention für alle Patientinnen
Regelmäßige Nahrungsaufnahme
Aufbau eines geregelten Essverhaltens stationär
“Expositionstherapie bei Gewichtsphobie”große Angst vor unkontrollierter Gewichtszunahme
Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme– Ein Teammitglied isst mit („Esstisch“)– Nachbesprechung in der Gruppe
Initial eingeschränkte Nahrungsmittelauswahl (Stimuluskontrolle)
5 Mahlzeiten pro Tag
EMU„Essen mit Unterstützung“
Dauer der stationären Behandlung
Bei stationärer Behandlung ist eine weitgehende
Gewichtsrestitution anzustreben (bei Erwachsenen: BMI
zwischen 18 und 20 kg/m² bzw. 10. Altersperzentile, bei Kindern und
Jugendlichen: die 25. BMI-Altersperzentile, mindestens aber die 10.
BMI Altersperzentile) (B).
Deutsche S3 Leitlinien, AWMF
Nachbehandlung
Wegen eines erhöhten Risikos für Rückfälle erfordern Übergänge zwischen Settings (vor allem in weniger intensive Settings: stationär - ambulant) besondere Aufmerksamkeit und Vernetzung der Therapeuten, um die therapeutische Kontinuität zu erhalten (B).
Günstig sind Angebote der Kliniken, die den Übergang in die ambulante Situation erleichtern: z.B. Übergang in teilstationäres Setting, poststationäre Gruppen, internetbasierte Hilfe (0).Fichter et al., Does internet-based prevention reduce the risk of relapse for anorexia nervosa? Behav Res & Ther, in Druck
„Neue“ Diagnose im DSM-5 (2013) und ICD-11 (2015)
Binge-Eating-Störung (BES)Essanfälle ohne kompensatorische Maßnahmen
– eigenständige Diagnose
– Validität ausreichend nachgewiesen, von anderen Essstörungen und von Adipositas abgrenzbar
– Gut validierte psychotherapeutische Ansätze
copyright 2000 - 2009 NetUnion 28
Salut BED
Angeleitete Selbsthilfe
über Internet
Internet = Alltagsmedium
74% der Erwachsenen in Deutschland benutzen das Internet!
Web-basierte Selbsthilfeprogramme
Multimedial aufbereitet– Texte– Animationen– Audio– Video
Interaktiv– Real time monitoring
Kommunikation– Asynchron (e-mail)– Synchron/zeitgleich (Text-, Audio-, Videochats)
BES - Epidemiologie
Allgemeinbevölkerung 2-5%Geschlechtsverteilung (w:m) 65:35 – 50:50
Teilnehmer an Gewichtsreduktions-programmen 16-30%Adipositaschirurgie median 20%
hat negativen Einfluss auf langfristigen Gewichtsverlauf
Die Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas in Deutschland
38,3
39,5
22,2
33,6
49,2
17,1
0 10 20 30 40 50
Normal-gewicht
Über-gewicht
Adipositas
Frauen Männer
Telephone Survey, 2007, N=957
de Zwaan et al., Obesity, 2008
Adipositas
Psychische und körperliche Komorbidität
BES
Depression
ADHS
Stigmatisierung und Diskriminierung
Zunahme Adipositas Grad III und der bariatrischen Chirurgie
Gewichtsreduktion wird empfohlen/verschrieben ohne entsprechende Angebote mit langfristigen Erfolgen vorhalten zu können. Hohe Erwartungen an Therapieerfolg.
Psychische Störungen vor Adipositaschirurgie: Lebenszeit (aktuell) SKID
Psychische Störung (N=146)mindestens eine psych. Störung
73% (56%)
Affektive Störung 54.8% (31.5%)
Angststörung 21.2% (15.1%)
Substanzabusus 15.1% (1.4%)
Somatoforme Störung 3.4% (3.4%)
Essstörung 50.0% (37.7%)
Mühlhans et al., 2009
Leichter durchs LebenInterdisziplinäres, ambulantesBehandlungsprogrammder MHH gegen ÜbergewichtMedizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg Straße 130625 Hannover
Anmeldung und weitere Informationen:Ernährungsberatung der MHHmontags -
freitags von 9.00 -
13.00 Uhr0511 532-9083E-Mail: [email protected]
Ambulantes Adipositas-TherapieprogrammProgrammdauer:40 mehrstündige Gruppentreffen verteilt über ca. 6 Monate Termine: i. d. R. 2x wöchentlich (Montag u. Mittwoch)
Teilnehmergebühr: 1350 Euro
Sie möchten abnehmen. Wir helfen Ihnen.
Fragen Sie uns
Möchten Sie an unserem Adipositas-Therapieprogramm
teilnehmen oder wünschen Sie weitere Informationen, dann rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Für einen unverbindlichen Vorstellungstermin in unserer Stoffwechselambulanz benötigen Sie zunächst nur eine Überweisung von Ihrem Hausarzt. Wir werden sie dann
beraten und untersuchen. Erst danach entscheiden wir
gemeinsam, ob unser Therapiekonzept das Richtige für Sie ist.
Egal, aus welchen Gründen Sie abnehmen möchten: Ihre Motivation ist die wichtigste Voraussetzung für eine langfristige Gewichtsabnahme –
und wir helfen Ihnen dabei.
VerhaltenAdipositastherapie
beginnt im Kopf. Die Veränderung bisheriger Denk-
und Verhaltensmuster ist daher die dritte Säule des Programms. Ziel der Behandlung ist es, Alternativen zu finden, für bisherige gesundheitsschädliche Handlungen wie ungewollte, andauernde Zwischenmahlzeiten, Essanfälle oder ein „Überessen“
über das Sättigungsgefühl hinaus. Der Verzicht auf jahrelang gefestigtes, ungesundes „Adipositasverhalten“
ist aber ein schweres Stück Arbeit. Mit psychologischer Hilfe –
in unserem Programm in Form der psychologisch-psychosoma-
ischen
Therapie in der Gruppe, gelingt dies leichter. Die Teilnehmer profitieren vom Erfahrungsaustausch und motivieren sich gegenseitig zum weiteren Durchhalten. In regelmäßigen Abständen überprüfen wir außerdem ihren Behandlungserfolg in persönlichen Bilanzgesprächen. Die Behandlung kann so an ihre individuellen Bedürfnisse angepasst und auf ihre Lebenssituation abgestimmt werden. Schwierigkeiten bei der Verhaltensumstellung können dadurch schneller erkannt und Frustrationen vermieden werden.
Schwierigkeiten bewältigen
Wenn Sie diese Broschüre lesen, haben Sie womöglich schon einige Versuche, ihr Übergewicht zu reduzieren, hinter sich gebracht. In unserer schlankheitsorientierten Gesellschaft wird uns durch Zeitschriften und Fernsehen eingeredet, es sei mit schnellen Diätprogrammen ganz einfach, das Wunschgewicht zu erreichen. Dies gelingt aber nur den wenigsten und abgesehen von gesundheitlichen Risiken durch Blitzdiäten ist es frustrierend, wenn die Pfunde –
wie in den meisten Fällen –
zurückkehren oder das alte Gewicht sogar noch überschritten wird.
Abgesehen von vermeintlichen Schönheitsidealen gibt es jedoch gute Gründe, Übergewicht abzubauen. Zahlreiche Erkrankungen werden durch Adipositas gefördert oder verursacht und beeinträchtigen die Lebensqualität. Eine erfolgreiche Gewichtsabnahme kann Erkrankungen wie die ernährungsbedingte Zuckerkrankheit, Atherosklerose
und degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates hinauszögern oder sogar verhindern.
Leichter durchs Leben
BehandlungskonzeptUm das Körpergewicht deutlich zu reduzieren und das erreichte Körpergewicht dann auch dauerhaft zu halten, ist eine langfristige Umstellung Ihrer Ernährung und Ihres Essverhaltens unabdingbar. Um dies zu erreichen, bieten wir –
ein Team von qualifizierten Ärzten und Therapeuten aus den Fachbereichen Ernährungsmedizin, Physikalische Medizin und Psychosomatik/Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) –
ein ambulantes, interdisziplinäres (kostenpflichtiges) Programm zur Adipositastherapie
an.
In einer Gemeinschaft geht vieles leichter und macht mehr Spaß. Darum ist unser Angebot ein Gruppenprogramm. Über einen Zeitraum von etwa sechs Monaten finden regelmäßige Gruppentreffen, von durchschnittlich vier Stunden pro Woche statt.
SportDa Bewegungstherapie ein grundlegender Baustein des Gesamtkonzeptes gegen Adipositas ist, nehmen Sie an einem speziellen Bewegungsprogramm teil. Sie erlernen verschiedene einfach durchführbare Trainingsmöglichkeiten, die eine optimale Fettverbrennung und Leistungssteigerung fördern. Spaß
und Bewegungsfreude sollen aber immer im Vordergrund stehen. Solche Trainingseinheiten beinhalten z. B. Nordic
Walking
in freier Natur und Aqua-Therapie
im Schwimmbad der Medizinischen Hochschule Hannover.
Gesund essen:
ErnährungWir beginnen mit einer ausführlichen medizinischen Untersuchung Ihres Gesundheitszustandes und Ihrer Fitness. Jeder Teilnehmer erhält einen individuellen, bedarfsgerechten Ernährungsplan. In wöchentlichen Schulungseinheiten lernen Sie alles Wissenswerte über gesunde Ernährung, die es Ihnen ermöglicht abzunehmen und: Ihr Gewicht dauerhaft zu halten. Die Theorie setzen wir mit gemeinsamen Kochabenden auch gleich praktisch um.
Mit Spaß bewegen:
Leichter durchs Leben Interdisziplinäres, ambulantes Behandlungsprogramm der MHH gegen Übergewicht
Programmdauer: 40 mehrstündige Gruppentreffen verteilt über ca. 6 Monate
Termine: i. d. R. 2x wöchentlich (Montag u. Mittwoch)
• Antrag an die Krankenkassen in Vorbereitung für anteilige Kostenerstattung
Die Psychosomatik ist ein Querschnittsfach C/L-Dienst
z.B.
Adipositas
Tinnitus
Chronischer Schmerz
Psychoonkologie
……………
PsychoonkologischerDienst
Wie Sie uns finden:
Haus D1. Etage
Psychoonkologischer Dienst der MHH eine Kooperation folgender Kliniken/ Einrichtungen:
Tumorzentrum
(Geschäftsführer: Dr. B. Günther)
Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation (Dir. Prof. Dr. med. A. Ganser) Klinik für Frauenheilkunde
(Dir. Prof. Dr. med. P. Hillemanns) Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
(Dir. Prof. Dr. med. M. de Zwaan)
Medizinische Hochschule HannoverCarl-Neuberg Straße 130625 Hannover
K 12 Ebene 2
K 11 Ebene 0
Margitta Kruse (Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin) Klinik für Hämatologie, Hämosta-
seologie, Onkologie und Stammzelltransplantation
Katrin Nowottny (Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin i.A.) Tumorzentrum in
Kooperation mit der Klinik für Psychosomatik und
Psychotherapie
Dr. med. Sophia Holthausen-Markou
(Oberärztin/FÄ
für Gynäkologie/ Psychotherapeutin) Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Gloria Luther (M.Sc.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin i.A., MBA) Tumorzentrum in Kooperation mit der Klinik für Psychosomatik und
Psychotherapie
Brigitte Rode (Dipl. Soz.-Päd., Psychoonkologin)
Klinik für Frauenheilkunde
Die Mitarbeiterinnen
Margitta Kruse, Katrin Nowottny, Dr. med. Sophia Holthausen-Markou
Gloria Luther, Brigitte Rode
Mit der Stadtbahn
Linie 4 Richtung Roderbruch; Haltestelle Medizinische Hochschule
(nicht direkt vom Hauptbahnhof: entweder 500m zu Fuß
zur Station Kröpcke oder mit den U-Linien 1 / 2 / 8 (Messe) zwei Stationen bis zum Aegidientorplatz, dort auf gleicher Bahnsteigebene gegenüber umsteigen in Linie 4)
Mit dem Auto
Aus Richtung Kassel auf der A 7 bis zum Autobahn-Dreieck Hannover-
Süd fahren, weiter auf der A37 in Richtung Hannover. Die A 37 geht
in den Messeschnellweg über. Aus Richtung Hamburg auf der A 7 bis zum Autobahn-Kreuz Hannover-Kirchhorst, weiter auf der A 37 in Richtung Hannover. Aus Richtung Dortmund oder Berlin auf der A 2 bis zum Autobahn-
Kreuz Hannover-Buchholz, weiter auf der A 37 in Richtung Hannover. Auf der A 37 bzw. dem Messeschnellweg fahren Sie bis zum Weidetorkreisel und folgen der Ausschilderung zur MHH.
Gut für die Umwelt. Bequem für Sie. Mit der Bahn ab 99,-
Euro zu den Kongressen und Tagungen der Medizinischen Hochschule HannoverMit dem Kooperationsangebot der Medizinischen Hochschule
Hannover und der Deutschen Bahn reisen Sie entspannt und sicher zu Ihrem Kongress der Medizinischen Hochschule Hannover. Mit Ihrem Umstieg auf die Bahn helfen Sie unserer Umwelt und tragen zum Klimaschutz bei.
Psychische Erkrankungen sind mit einer Lebenszeitprävalenz
von rund 30% eine der gesundheitspolitisch bedeutendsten Krankheitsgruppen. Sie stellen schon heute eine der Hauptursachen für frühzeitige Berentungen und Krankschreibungen dar. Die demographische Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland lässt erwarten, dass sich die Häufigkeit derartiger Krankheiten weiter erhöhen wird. Zu ihrer Behandlung werden neben verschiedenen anderen Methoden vielfach auch psychotherapeutische Verfahren eingesetzt. Die psychotherapeutische Versorgung hat sich in Deutschland inzwischen zu einem zentralen Bereich der Krankenversorgung entwickelt.
[Quelle: BMBF Psychotherapie]
Gefördert vom
Psychotherapiekongress2012
19. April –
21. April
Meilensteine der Forschung und Praxis
Dank der Förderung durch das BMBF ergeben sich folgende Teilnahmegebühren:(ausgenommen Verbundmitglieder)
Kongressteilnahme 30,00 €1 Workshop 20,00 €3 Workshops 50,00 €
Bitte melden Sie sich auf der folgenden Homepage für den Kongress an. Dort finden Sie auch Zeiten und Inhalte der Workshops sowie das vorläufige Programm
www.kongress.mh-
hannover.de/psychotherapie
_2012.de
Gefördert vom
Der Preis für Ihr Veranstaltungsticket zur Hin-
und Rückfahrt* nach
Hannover beträgt:
2. Klasse 99,-
Euro1. Klasse 159,-
Euro
Dieses Angebot gilt für alle Kongresse und Tagungen der Medizinischen Hochschule Hannover im Jahr 2011 und 2012.
Buchen Sie Ihre Reise telefonisch unter der Service-Nummer +49 (0)1805 -
31 11 53** mit dem Stichwort „Medizinische Hochschule Hannover“
und halten Sie Ihre Kreditkarte zur Zahlung bereit.
Die Medizinische Hochschule Hannover und die Deutsche Bahn wünschen Ihnen eine gute Reise!
* Vorausbuchungsfrist mindestens 3 Tage. Mit Zugbindung und Verkauf, solange der Vorrat reicht. Umtausch und Erstattung vor dem 1. Geltungstag 15 €, ab dem 1. Geltungstag ausgeschlossen. Gegen einen Aufpreis von
30 €
sind innerhalb Deutschlands auch vollflexible Fahrkarten (ohne Zugbindung) erhältlich.** Die Hotline ist Montag bis Samstag von 8:00 -
21:00 Uhr erreichbar, die Telefonkosten betragen 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.Preisänderungen vorbehalten. Angaben ohne Gewähr.
Die 5 Verbünde zur Psychotherapie-forschung
und ihre Sprecher/innen
1. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
Andreas Warnke2. Essstörungen
3. Panikstörung
Martina de Zwaan
Volker Arolt4. Schizophrenie
Stefan Klingberg5. Sozialphobie
Falk Leichsenring
Wir hoffen, dass dieser einzigartige Kongress auf Ihr Interesse stößt und würden uns sehr freuen, Sie in Hannover begrüßen zu dürfen.
Andreas Warnke (ADHS NET)Martina de Zwaan (EDNET)Volker Arolt (PANIC NET)Stefan Klingberg (POSITIVE NET)Falk Leichsenring (SOPHO NET)
Liebe Psychotherapie-Interessierte,
es ist uns eine große Freude, Ihnen im Rahmen dieses einmaligen Kongresses, die Ergebnisse der multizentrischen Psychotherapiestudien vorzustellen, die im Rahmen der vom Bundesministeriums für Unterricht und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbünde zur Psychotherapieforschung erfolgreich durchgeführt wurden.
Der Förderschwerpunkt wurde im Dezember 2004 vom BMBF ausgeschrieben. In einem 2-stufigen Auswahlprozess wurden aus ursprünglich 38 Anträgen, 5 Verbundanträge durch ein internationales Gutachtergremium ausgewählt und ab Oktober 2006 gefördert. Bei den ausgewählten Verbünden stehen folgende Störungsbilder im Mittelpunkt: ADHS, Essstörungen, Panikstörung, Schizophrenie und Sozialphobie. Dieses Förderprogramm des BMBF hat erstmals in Deutschland die Durchführung großer, multizentrischer Psychotherapiestudien ermöglicht, die internationalen Qualitätsansprüchen entsprechen.
Die geförderten Verbünde stellen sich nach nun 5-jähriger Laufzeit erstmals gemeinsam mit ihren innovativen Projekten einem nationalen und internationalen Publikum vor. Schon jetzt zeichnet sich auch im internationalen Kontext ab, dass hoch innovative und zum Teil weltweit einzigartige Erkenntnisse generiert werden, die den erheblichen Aufwand aller Beteiligten voll rechtfertigen. Die Ergebnisse der Projekte werden den Kenntnisstand zur Wirksamkeit und das Verständnis der Wirkmechanismen psychotherapeutischer Verfahren bei spezifischen Störungen, aber auch ihre praktische Anwendung, signifikant voranbringen.
Wir hoffen sehr, dass die öffentlichen Fördereinrichtungen die Bedeutung und Notwendigkeit von Psychotherapieforschung weiterhin anerkennen und unterstützen werden.
Verbundvorstellung:
Internationale Gäste werden State-of-the-Art
Vorträge zum aktuellen Forschungsstand zur Psychotherapie der jeweiligen Störungsbilder halten. Im Anschluss werden die Sprecher die wichtigsten Ergebnisse ihres Verbundes vorstellen.
Workshops:
Sie haben die einzigartige Gelegenheit, die psychotherapeutischen Ansätze der Studien aus den einzelnen Verbünden kennen zu lernen.
Symposien und Poster:
Jede einzelne Studie wird als Vortrag oder Poster vorgestellt und Sie können sich im Detail informieren. Hierbei lernen Sie auch die neurobiologischen, genetischen, endokrinen und neuropsychologischen Studien kennen, die an die Psychotherapiestudien angeschlossen waren.
J1 Gebäude
Medizinische Hochschule HannoverCarl-Neuberg-Straße 130625 Hannover