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Institute for Mathematical Methods in Economics Economics holung Markets in Action (Ch.6) ristige vs. kurzfristige Verschiebung des Angebots am Wohnung izienz von Mietpreisobergrenzen ristiges vs. kurzfristiges Angebot am Arbeitsmarkt stlöhne und deren Ineffizienz rn (Steuerinzidenz, Steuern und Effizienz, Steuern und Elasti NF und des Angebots) rmarkt te für illegale Güter

Institute for Mathematical Methods in Economics Economics Wiederholung Markets in Action (Ch.6) Langfristige vs. kurzfristige Verschiebung des Angebots

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Wiederholung Markets in Action (Ch.6)

Langfristige vs. kurzfristige Verschiebung des Angebots am Wohnungsmarkt

Ineffizienz von Mietpreisobergrenzen

Langfristiges vs. kurzfristiges Angebot am Arbeitsmarkt

Mindestlöhne und deren Ineffizienz

Steuern (Steuerinzidenz, Steuern und Effizienz, Steuern und Elastizität der NF und des Angebots)

Agrarmarkt

Märkte für illegale Güter

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Konsumentscheidung und Nachfrage (Ch.8)

ZIEL:

Konsummöglichkeiten (Budgetgerade, Preis- und Einkommens- änderung)

Präferenzen, Indifferenzkurven

Nutzenfunktionen

Optimale Konsumentscheidung

Arbeit-Freizeit Entscheidung

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Konsummöglichkeiten

Einkommen und Preise bestimmen die Möglichkeiten des Konsums

Budgetgerade

Alle Kombinationen von Cola& Filmen, bei denen die aus-gegebene Gesamtsumme gleich dem Einkommen ist.

FC

FC

FC

QQ

QQ

QQ

*

*

**

210

102

3063

Budgetmenge

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Teilbare Güter: sind in Bruchteilen erhältlich (Milch)Nichtteilbare Güter: sind nur in unteilbaren Einheiten erhältlich (Filme)

Budgetgleichung

Ausgaben = Einkommen

Y/PC reales Einkommen ausgedrückt in Einheiten des Gut C PF/PC relativer Preis der Kinokarten ausgedrückt in Einheiten des Gut C

FCFCC

CFCFC

FFCC

QPPPYQ

PYQPPQ

YQPQP

*)/(/

/*)/(

**

Y/PC

Y/PF

Steigung: -PF / PC

QC

QP

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Reales Einkommen

Einkommen, ausgedrückt als Menge eines Gutes

Y/PC … reales Einkommen = Menge an Colas, welche gekauft werden können, wenn keine Filmkarte gekauft wird = vertikaler Ordinaten- abschnittY/PF … reales Einkommen = Menge an Filmkarten, welche gekauft werden können, wenn kein Cola gekauft wird = horizontaler Abszissen- abschnitt

Relative Preise

Der relative Preis von Gut F (Film) gibt an, wie viel man von Gut C (Cola) aufgebenmuss um eine Einheit von Gut F zu bekommen.

d.h. wenn man eine zusätzliche Einheit des Gut F konsumieren will, dann muss man den Konsum des Gut C um PF/PC Einheiten einschränken.

Der relative Preis ist durch den Anstieg der Budgetgerade gegeben und misst die Opportunitätskosten des Gutes F.

Der relative Preis ist ein Maß für das vom Markt bestimmte Austauschverhältnis.

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Preisänderungen

Wird das Gut F teurer/billiger, ceteris paribus, d.h. der Preis des Gut F steigt/sinkt während der Preis von C und das Einkommen unverändert bleiben , so wird die Budgetgerade steiler/flacher und der Abszissenabschnitt verschiebt sich nach innen/außen.

Die Budgetgerade wird um den unveränderten Ordinaten-abschnitt gedreht.

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Einkommensänderung

Da die relativen Preise unverändert bleiben, kommt es zu einer Parallelverschiebungder Budgetgeraden.

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Präferenzen und Indifferenzkurven

Präferenz entspricht dem mathematischem Konzept einer binären Relation auf der Menge aller Konsumgüterbündel.

Rangordnung der Güterbündel wird durch folgende Eigenschaften beschrieben:

(a) Vollständigkeit(b) Reflexivität(c) Transitivität

Ad (a) Vollständigkeit

Für alle Güterbündel gilt oder oder beides im Fall von Indifferenz.

d.h. alle Güterbündel sind miteinander vergleichbar.

),(),( 2121 yyxx ),(),( 2121 xxyy

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Ad (a) Reflexivität

Jedes Bündel ist mindestens so gut wie es selbst.

Ad (c) Transitivität

Wenn der Konsument glaubt, dass das Bündel X mindestens so gut ist wie das Bündel Y, und das Bündel Y wiederum mindestens so gut wie das Bündel Z, dann glaubt der Konsument, dass das Bündel X mindestens so gut ist wie das Bündel Z.

Falls die Transitivität verletzt ist, so kann keine Rangordnung gebildet werden.

),(),(

),(),(

),(),(

2121

2121

2121

zzxx

zzyy

yyxx

),(),( 2121 xxxx

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Unter diesen 3 Annahmen liegt eine schwache Präferenzordnung vor.

Gilt weiters stets eine strikte Bevorzugung, d.h. anstelle von so spricht man von einer strikten Präferenz.

Man spricht von Indifferenz wenn gilt:

und

und schreibt in diesem Fall:

),(),( 2121 yyxx ),(),( 2121 xxyy

),(~),( 2121 yyxx

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Indifferenzkurven sind eineMöglichkeit Präferenzen darzustellen.

Die Indifferenzkurve durch dasKonsumbündel C besteht aus allen Güterbündel, die zu C indifferent sind.

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Indifferenzkurven können sich nicht schneiden!

Beweis: wenn es die Möglichkeit eines Schnittpunktes gibt so wären X, Y und Zindifferent zueinander und könnten daher nicht auf verschiedenen Indifferenzkurvenliegen.

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2 wesentliche Annahmen von Indifferenzkurven:

1. Monotonie

Jedes Güterbündel welches auf I2 liegt wirdgegenüber jedem Güterbündel auf I1 und I0

bevorzugt. „Mehr ist immer besser“

z.B. J wird gegenüber C und Gbevorzugt.

2. Konvexität

Mischungen sind mindestensso gut wie Extreme.

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Der Absolutbetrag des Anstiegs der Indifferenzkurve ist als die Grenzrate der Substitution (MRS = marginal rate of substitution) bekannt.

Der Wert der MRS gibt an,

auf wie viele Einheiten des zweiten Gutes die Konsumentin verzichten muss, sodass sie nach der Erhöhung des Konsums des ersten Gutes um eine Einheit, gleich gut gestellt ist wie in der Ausgangssituation.

bzw. wie viele zusätzliche Einheiten des zweiten Gutes die Konsumentin erhalten muss, sodass sie nach dem Verzicht auf eine Einheit des ersten Gutes, gleich gut gestellt ist wie in der Ausgangssituation.

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Abnehmende Grenzrate der Substitution (folgt aus der Konvexität der Indifferenzkurven):

Mit wachsender Menge des Gut 1 wir ein Konsument zunehmend weniger Einheiten des Gut 2 aufgeben wollen, um zusätzliche Einheiten des ersten Gutes zu erhalten (d.h. Betrag der Steigung nimmt mit Menge an Gut 1ab).

(d.h. je mehr man von einem Gut hat, umso eherist man bereit, etwas davon im Tausch für ein anderes Gut aufzugeben.)

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C: bereit 2 C für 1 F aufzugeben

G: bereit 0.5 C für1 F aufzugeben

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Die Form der Indifferenzkurven zeigt die Substituierbarkeit zw. 2 Gütern an.

MRS =1 MRS= 0 oder

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Nutzenfunktionen

Nutzen wird als eine Möglichkeit gesehen die Präferenzen zu beschreiben,d.h. eine mathematische Repräsentation der Präferenzen.

Durch die Nutzenfunktion wird jedem Konsumbündel eine Zahl zugeordnet,wobei bevorzugten Bündel höhere Zahlen zugewiesen werden.

Ordinaler Nutzen: Die Größenordnung der Nutzenfunktion ist nur von Bedeutung hinsichtlichder Reihung verschiedener Konsumbündel. Das Ausmaß der Nutzendifferenz zw. zwei Konsumbündel ist bedeutungslos.Invarianz gegenüber positiver monotoner Transformation!

Kardinaler Nutzen:Die Nutzendifferenz zw. 2 Bündel ist von Bedeutung.

)()(~

)()(

yuxuyx

yuxuyx

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Nutzengebirge

u = f(x1,x2)

Nutzenkurve für Gut 1

u = f(x1,x2)_

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Ausgehend von einer Nutzenfunktion können die Indifferenzkurven gezeichnet werden. Man zeichnet alle Punkte (x1,x2), sodass u(x1,x2) konstant bleibt, d.h. ein Schnitt des Nutzengebirges parallel zur Grundfläche.

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GESAMT- UND GRENZNUTZEN

Gesamtnutzen steigt mit dem Konsum des Gutes.

Grenznutzen eines Gutes misst den zusätzlichen Nutzen bei einer Erhöhungdes Konsums dieses Gutes um eine Einheit.

Der Grenznutzen fällt mit der Menge des Gutes.

Der Grenznutzen ist durch die partielle Ableitung der Nutzenfunktion bezüglich der konsumierten Menge des Gutes gegeben:

002

21

1

21

x

xxux

xxu ),(,

),(

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Gesamtnutzen Grenznutzen

Wert des Anstiegs

Anstieg

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Grenznutzen und Grenzrate der Substitution

Indifferenzkurve

Bei einer Bewegung entlang der Indifferenzkurve bleibt der Nutzen konstant:

Somit ergibt sich:

Grenzrate der Substitution von Gut 2 durch Gut 1 entspricht dem umgekehrten Verhältnis der Grenznutzen

uxxu ),( 21

02

21

1

xu

dxxu

dxdu

211

2

211

2

xu

xu

dxdx

xu

xu

dxdx

uu

uu

/

/

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Entscheidungsproblem des Konsumenten

Man wählt das beste Bündel aus, welches man sich leisten kann.d.h. man wählt aus der Budgetmenge das Bündel aus, welches auf der höchsten Indifferenzkurve liegt.

Bei einer inneren optimalen Entscheidung sind die Steigungen der Indifferenzkurve und der Budgetgerade im Optimum gleich (Ausnahme: z.B. Randoptimum), d.h.

relativer Preis der Güter = MRS

Bei strikt konvexen Präferenzen ist diese notwendige Bedingung auch hinreichend.

2

1

1

2

2

1

xuxu

dxdx

pp

//

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Indifferent gegenüberF, I und H.

C wird gegenüber I Bevorzugt.

F: MRS > relativer Preis

C: MRS = relativer Preis

H: MRS < relativer Preis

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1

1

2

2

pxu

pxu //

Für die optimale Konsumentscheidung gilt:

d.h. der Grenznutzen des Geldes muss im Optimum für alle Güter gleich sein.

CuMUC /

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Nachfragefunktion:

setzt die optimale Entscheidung – die nachgefragten Mengen – zu den

verschiedenen Werten von Preisen und Einkommen in Beziehung.

x1 = x1(p1,p2,Y)x2 = x2(p1,p2,Y)

Wie wird sich die optimale Entscheidung bei Preis- und Einkommens-änderungen ändern?

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Preisänderung:

C: Konsum vor PreisänderungA auf der NFkurve entspricht C

Preisreduktion für Filme

J: optimaler Konsum nach PreisänderungB auf der NFkurve entspricht J

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Einkommensänderung:

J: Konsum vor EinkommensänderungB auf der NFkurve entspricht J

Einkommensreduktion

K: optimaler Konsum nach Einkommens- änderungC auf der NFkurve entspricht K

C

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Bei einem normalen Gut wird ein Anstieg / eine Reduktion des Einkommenszu einem Anstieg / einer Reduktion der nachgefragten Menge führen.

Bei einem inferioren Gut ist die Änderung entgegengesetzt!

Bei einem normalen Gut wird eine Preisreduktion stets zu einem Anstieg dernachgefragten Menge führen.

Bei einem inferioren Gut kann die NF sinken wenn der Preis sinkt. Einsolches Gut wird als Giffengut bezeichnet.

Im folgenden zerlegen wir den Preiseffekt in einen Substitutionseffekt und einen Einkommenseffekt.

d.h. wenn sich der Preis eines Gutes ändert so hat dies 2 Auswirkungen:

(a) Das Verhältnis, zu dem ein Gut für ein anderes getauscht werden kann, ändert sich.(b) Die Kaufkraft des Einkommens wird geändert.

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Preissenkung

Den Übergang von C nach Jkann man sich in 2 Schrittezerlegt denken:

1. Substitutionseffekt2. Einkommenseffekt

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Substitutionseffekt

Wir betrachten die relativePreisänderung und passendas Geldeinkommen so an,dass die Kaufkraft konstantbleibt.

Der optimale Konsum ist nun K.

Die Änderung CK wirdals Substitutionseffekt bezeichnet.

Substitutionseffekt ist stetseindeutig, d.h. Preisreduktionführt zu NF Anstieg.

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Einkommenseffekt

Nun passen wir die Kaufkraft wieder an und halten dabei die relativenPreise konstant.

Der optimale Konsum ist nun J.

Die Änderung KJ wirdals Einkommenseffekt bezeichnet.

Für ein normales Gut wirdder Einkommenseffekt denSubstitutionseffekt verstärken.

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Im Falle eines inferioren Gutes wirkt der Einkommenseffekt demSubstitutionseffekt entgegen.

(a) Solange der Substitutionseffekt stärker als der Einkommenseffekt ist wird die NFkurve auch in diesem Fall einen negativen Anstieg

haben.

(b) Wenn der Einkommenseffekt den Substitutionseffekt übersteigt so wird die NFkurve positiv geneigt sein und es handelt sich um ein Giffengut.

„inferior“ ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für dasAuftreten des Giffen-Falls.

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Die Entscheidung zw. Freizeit und Arbeit

Güter: Freizeit und Einkommen (repräsentiert alle anderen Güter)

Aufteilung der Zeit auf diese 2 Güter

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Anstieg der Budgetgeradewird durch den Lohn bestimmt.

Opportunitätskosten von einer StundeFreizeit ist der Lohn für eine StundeArbeit.

Um die Arbeitsangebotskurve abzuleiten können wir die Reaktion der optimalen Entscheidung in Abh.der Lohnänderung untersuchen.

Substitutionseffekt:Höhere Lohn Opportunitätskostender Freizeit steigen weniger Freizeit,mehr Lohnarbeit.

Einkommenseffekt: Höherer Lohn mehr Freizeit.

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Substitutionseffekt ist stärker als der Einkommenseffekt

Ein Anstieg des Lohns führt zueinem Anstieg des Arbeitsangebots.

A B

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Substitutionseffekt ist schwächer als der Einkommenseffekt

Ein Anstieg des Lohns führt zueinem Anstieg der Freizeit.

B C

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Die Arbeitsangebotskurve

Entspricht Beobachtungen,dass historisch die Arbeitszeit gesunken ist.

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Appendix:

Literatur: Varian (2000) Grundzüge der Mikroökonomie, S. 87ff

Nutzenmaximierung – Cobb Douglas Nutzenfunktion

2121

2121

xdxcxxu

xxxxu dc

lnln),(ln

),(

mxpxpts

xdxcxx

2211

2121

..

lnlnmax,

(A) Substitutionsmethode:

)//ln(lnmax 211211

ppxpmdxcx

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)//ln(lnmax 211211

ppxpmdxcx

Bedingung erster Ordnung:

02

1

11

2

1

pp

pxmp

dx

c

22

11

pm

dcd

x

pm

dcc

x

(B) Lagrange Methode

0

0

0

2211

222

111

221121

mxpxpL

pxd

xL

pxc

xL

mxpxpxdxcL

)(lnln

mdc

mxpxpdc

mxpxp

xpd

xpc

/)(

)(

2211

2211

22

11

22

11

pm

dcd

x

pm

dcc

x

konstante Ausgabenanteilex1 = x1(p1,m)x2 = x2(p2,m)