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ROTKREUZ-ABTEILUNG LUSTENAU | WWW.V.ROTESKREUZ.AT JAHRESBERICHT 2013 ROTKREUZ-ABTEILUNG LUSTENAU

JAHRESBERICHT 2013 - Rotes Kreuz: Home...Der Vorschlag, den mobilen Hilfsdienst mit 1.1.2014 in die gemeinnützige Sozialdienste GmbH aufzunehmen, wurde einstimmig von allen ARGE-Mitgliedern

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JAHRESBERICHT 2013 ROTKREUZ-ABTEILUNG LUSTENAU

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MENSCHLICHKEIT Der Mensch ist immer und überall Mitmensch.

UNPARTEILICHKEIT Hilfe in der Not kennt keine Unterschiede.

EINHEIT In jedem Land einzig und für alle offen.

NEUTRALITÄT Humanitäre Initiative braucht das Vertrauen aller.

UNABHÄNGIGKEIT Selbstbestimmung wahrt unsere Grundsätze.

UNIVERSALITÄT Die humanitäre Pflicht ist weltumfassend.

FREIWILLIGKEIT Echte Hilfe braucht keinen Eigennutz.

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EDITORIAL Bei einem Kurzbesuch beim ÖRK-Generalsekretariat im Februar durch Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK), wurde über aktuelle Fragen der humanitären Hilfe diskutiert. Er wurde gefragt, was das Besondere am Roten Kreuz sei. Seine Antwort lautete: "Wir sind eine prinzipienbasierte humanitäre Bewegung, angesichts der Herausforderungen im Tagesgeschehen ist das außerordentlich und entspricht einem Bedürfnis nach Klarheit in der komplizierten Welt, in der wir uns befinden.“ Hier unterscheiden wir uns wohl maßgeblich von anderen Organisationen und Institutionen. Wir stellen eine glaubwürdige Alternative dar zu humanitären Organisationen, die nicht neutral und unabhängig sind. Die Basis dieser Prinzipien bilden zweifelsohne unsere Grundsätze. Unsere Prinzipien erlauben Hilfe, wo andere nicht helfen können, sie machen uns berechnend und verlässlich für andere mit denen wir zusammen arbeiten und die unsere Hilfe in Anspruch nehmen. Die Idee und Prinzipien unserer humanitären Bewegung faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Ich bin mir sicher, wir finden noch viele weitere Antworten auf die Frage, was das Besondere am Roten Kreuz ist. Ich darf Sie deshalb einladen, diese Frage auch für sich selber immer wieder zu beantworten. Die neuen Herausforderungen für humanitäre Organisationen skizzierte der IKRK Präsident folgendermaßen: „Wir sehen häufigere und schwere Umweltkatastrophen, sie treffen die ärmsten und jene Länder, die im Konflikt sind. Das Gemisch aus bewaffneten Konflikten, Armut und Klimawandel entwickelt explosive Dynamiken und fordert humanitäre Hilfe in Dimensionen, die wir bisher nicht gekannt haben. Da müssen wir uns als Rotkreuz-Bewegung entsprechend aufstellen. Und das geht nur, wenn wir als Bewegung zusammenarbeiten.“ Entwicklungen, die uns auch in Österreich und Vorarlberg als international tätige Organisation und wohlhabende Gesellschafft betreffen. Katastrophen, Armut, gesellschaftliche und demographische Entwicklungen sind aber nicht nur hunderte Kilometer entfernte Ereignisse, sondern finden auch unmittelbar in unserem Wirkbereich statt. Wir als Rotes Kreuz sind deshalb bemüht, Antworten auf derartige Entwicklungen zu finden, um auch in Zukunft schnell und zielführend notleidenden und hilfsbedürftigen Menschen helfen zu können. Für diese Aufgabe benötigen wir aber auch die Unterstützung unserer Partner und der politischen Entscheidungsträger, welche maßgebend Rahmenbedingungen für unsere Arbeit beeinflussen können. Rahmenbedingungen, die nicht zuletzt auch ehrenamtliches Engagement ermöglichen bzw. fördern, ohne das viele Aufgaben nicht umsetzbar wären. Für die bisherige Unterstützung und Weitsicht der Entscheidungsträger sei Dank ausgesprochen. Lasst uns nicht vergessen, dass ehrenamtliches Engagement ein Luxusgut unserer Gesellschaft darstellt. Philipp Schertler, MSc. Arch. Kommandant Rotkreuz-Abteilung Lustenau

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BERICHT DES KOMMANDANTEN Möchte ich das Jahr 2013 in wenigen Begriffen zusammenfassen, fallen mir zwei Worte dafür ein: Neuerungen und Veränderungen. Mit der letzten Jahreshauptversammlung durfte ich dank des großen Vertrauens unserer Mitglieder die Leitung unserer Rotkreuz-Abteilung übernehmen. In 14 Jahren hatte davor Sigi Hämmerle mit großartigem persönlichen Einsatz maßgebend zu einer erfolgreichen Entwicklung beigetragen. Am Angebot und an der Leistungsfähigkeit unserer Abteilung wurde stets im Sinne unserer Patienten und Klienten gearbeitet. Für verlässliche und professionelle Hilfe für die Menschen in unserem Einsatzgebiet zu sorgen, stellt auch für mich ein zentrales Bestreben unserer Arbeit dar. Die Anknüpfung an die vergangene Arbeit und deren Weiterentwicklung prägt dabei unsere Arbeitsweise. Mit großer Spannung wurde der Ausgang der Volksbefragung zur Wehrpflicht am 20.01. verfolgt. Nach intensiven vorangegangenen Diskussionen fiel das Ergebnis zugunsten der Beibehaltung der Wehrpflicht und der damit verbundenen Frage des Zivildienstes aus. Diskussionen, denen sich das Rote Kreuz nicht entziehen konnte. Wobei es nicht Aufgabe des

Roten Kreuzes ist, diese politische Fragestellung zu beantworten. Bei der Frage, ob der Zivildienst abgeschafft wird oder nicht, geht es nicht um das Rote Kreuz oder andere Organisationen. Es geht um unsere Gesellschaft, um unser Gesundheits- und Sozialsystem. Es geht um Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind (Kranke, Verletzte, Pflege-bedürftige, Menschen mit Behinderung…)". Es ist die Gesellschaft, die die Zivildiener benötigt. Unabhängig davon darf ich berichten, dass unsere Zivildienstleistenden eine wertvolle und gute Arbeit leisten. Veränderungen erfolgten auch im Bereich der Schulung. Landesweit wurden mit 2013 das neue Fortbildungs- und Qualitätssicherungssystem und neue Hilfsmittel erfolgreich eingeführt. Gut ausgebildete Einsatzkräfte und das dazu-gehörige Werkzeug sind für unsere verantwortungsvolle Arbeit zwingend erfor-derlich. Dabei müssen wir uns stets an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren. Nach einer Testphase begann 2013 auch die Verwendung der elektronischen Einsatz-

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dokumentation. Die zukunftsorientierte Technik stellt eine wertvolle Möglichkeit der Daten-übertragung für Notfallpatienten dar. Als 1993 die ARGE Mobile Haushilfe in Lustenau gegründet wurde, war kaum vorhersehbar, welche Entwicklung und welchen Umfang diese Idee erreichen würde. Durch großen Einsatz und Engagement der Helferinnen und Helfer konnten über die Jahre das Angebot für den wachsenden Bedarf ausgebaut und neue Dienstleistungen eingeführt werden. Heute ist die Arbeit des mobilen Hilfsdienstes in der Betreuungs-landschaft der Gemeinde Lustenau nicht mehr wegzudenken. Besonderer Dank ist an dieser Stelle allen Mitgliedern des mobilen Hilfsdienstes, speziell der Einsatzleiterin Sigrid König und Obmann Joachim Moser sowie den politisch Verant-wortlichen auszusprechen.

Das umfangreiche Aufgabenfeld aber auch organisatorische und rechtliche Rahmen-bedingungen machten es notwendig, über eine neue Organisationsform nachzudenken. Der Vorschlag, den mobilen Hilfsdienst mit 1.1.2014 in die gemeinnützige Sozialdienste GmbH aufzunehmen, wurde einstimmig von allen ARGE-Mitgliedern angenommen. Die Rotkreuz-Abteilung Lustenau ist überzeugt, dass die Gemeinde, wie in der Vergangenheit, ihre Verantwortung für ältere und betreuungs-bedürftige Menschen in hohem Maß wahr-nehmen wird. Es freut mich, noch ein letztes Mal, im vorliegenden Jahresbericht als ARGE-Mitglied über die Tätigkeiten des mobilen Hilfsdienstes zu berichten. Ich wünsche im Namen der Rotkreuz-Abteilung Lustenau viel Erfolg und bedanke mich für die Verbundenheit und besondere Zu-sammenarbeit über die vielen Jahre.

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Verdienstmedaille in GOLD Hämmerle Sigi Moser Joachim

Verdienstmedaille in BRONZE Tagwerker Sigrun Trebo Berndt

Rotkreuz-Kristall König Sigrid

EHRUNGEN

Verdienstmedaillen

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Dienstjahresabzeichen GOLD – 20 Jahre Bauer Gerhard Grabher Brigitte Peter Karin Driessler Jaqueline Kirschner Erika Hämmerle Paula König Sigrid

Dienstjahresabzeichen SILBER – 15 Jahre Hofer Barbara

Dienstjahresabzeichen BRONZE – 10 Jahre Alge Beate Schertler Philipp

EHRUNGEN

Dienstjahresabzeichen

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Rotkreuz-Landesrettungsrat Schertler Philipp

Rotkreuz-Sanitätsmeister Bauer Nicole Feuerstein Günter

Rotkreuz-Hauptzugsführer Gasser Andrea

Rotkreuz-Haupthelfer Hämmerle Stefan Meinhart Alexander Steiner Anita Niksic Patrick Selinger Florian Streng Martina Zoll Maximilian Greppmayr Sandro Dreher Patrick Hämmerle Michael

Rotkreuz-Oberhelfer Fitz Manuel Delic Enes Köstinger Iris

BEFÖRDERUNGEN

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Rotkreuz-Helfer Berger Jasmin Gurtner Thomas Lauterer Daniel Schlachter Isabel Wolff Dominik Zierl Christopher Geipel Julia Grabher Sandra Grabher-Meyer Raphael Hagen Samuel Hämmerle Benedikt Horeschy Benjamin Wurzinger Matthias

BEFÖRDERUNGEN

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Vereinsleitung Kommandant Schertler Philipp Kdt.-Stellvertreter Deflorian Wolfgang Kassier Egger Jochen Schriftführerin König Sigrid Dienststellenleiter Wohlgenannt Reinhard Abteilungsarzt Zoll Dolfi Schulungsreferentin Gasser Andrea Personalreferent Hämmerle Sigi GSD-Referent Moser Joachim

Zugs- und Gruppenkommandanten Zug I Zugskommandantin Gasser Andrea Gruppenkommandant Trebo Berndt Ausbildungsgruppe Gruppenkommandantin Fitz Nadine Gruppenkommandant-Stv. Köstinger Iris Zug II Zugskommandantin Bauer Nicole Gruppenkommandant Bauer Gerhard Gruppenkommandant-Stv. Schlattinger Eva Gruppenkommandant-Stv. Niksic Patrick First Response/RK-Ersthelfer Gruppenkommandantin Steiner Anita Gruppenkommandant-Stv. Faulhaber Ronald Zug III Zugskommandant Feuerstein Günter Gruppenkommandantin Schertler Claudia Gruppenkommandant-Stv. Schertler Marc Studentengruppe Gruppenkommandant Schertler Marc

ORGANISATIONSSTRUKTUR

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Gruppen/Referate Leitung Team 2000 Basile Tamara Egle Gabi Leitung Kindergruppe Grabher Sandra Hämmerle Elsbeth Berger Jasmin Leitung Jugendgruppe Fitz Daniel Grabher Sandra Bösch Jonathan Schlachter Isabel Katastrophenreferat Schertler Philipp Feuerstein Günter Schertler Claudia Hämmere Stefan Schuster Robert

Aufgabengebiete Leitung Ambulanzdienste Egle Gabi Leitung Fußballdienste Feuerstein Günter Administration Homepage Faulhaber Ronald Altpapiersammlung Reinbacher Franz Belastende Einsätze Schertler Philipp Hämmerle Sigi Blutspendeaktionen Grabher Wolfgang Dienstplan/Einsatzdisponent Deflorian Wolfgang Greppmayr Sandro Fahrinstruktor Schuster Robert Fähnrich Kraxner Jürgen Freiwilligenmanager Gasser Andrea Öffentlichkeitsarbeit Schlattinger Eva Personalverwaltung Orteca Tina Real. Notfalldarstellung Fitz Nadine Rotkreuz-Seelsorger Sauter Thomas Rufhilfe Wohlgenannt Reinhard Reiher Rudi Schulungsmaterial Feuerstein Günter Uniform/San-Material Schuster Robert „93 bitte melden“ Basile Tamara

ORGANISATIONSSTRUKTUR

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Mitglieder in Zahlen Ehrenamtliche Mitglieder 140 Hauptberufliche Mitarbeiter 3 Zivildiener 8 Mitglieder Kindergruppe 10 Mitglieder Jugendgruppe 9 Sekundärmitglieder 18 GSD Mitglieder 121 Gesamt 309

140

38

121

109

18

MitgliederStichtag 31.12. Ehrenamtliche Mitglieder

Haupberufliche Mitarbeiter

Zivildiener

GSD Mitglieder

Mitglieder Kindergruppe

Mitglieder Jugendgruppe

Sekundärmitglieder (Götzis, Dornbirn, Wolfurt, Bregenz,…)

87

38

16

Aktive Mitarbeiter im Rettungs- und SanitätseinsatzStichtag 31.12.

Ehrenamtliche Mitarbeiter

Hauptberufliche Mitarbeiter

Zivildiener

Sekundärmitglieder

PERSONAL

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Mitglieder mit den meisten Diensten im Rettungs- und Sanitätseinsatz Dullnig Peter 53 Niksic Patrick 51 Leitold Dennis 43 Oberhauser Kevin 42 Errico Claudio 39

Mitglieder mit den meisten Ambulanzdiensten Schlattinger Eva 11 Grabher Sandra 10 Feuerstein Günter 9 Schlachter Isabel 9 Faulhaber Ronald 6

Neumitglieder Rettungsdienst Gächter David Geipel Julia Grabher-Meyer Raphael Gurtner Thomas Hagen Samuel Horeschy Benjamin Lauterer Daniel Linke Linda Oberhauser Isabella Ronacher Florian Schick Simone Speiss Simon Stutz Matthias Todorovic Elvis Wild Michael Wurzinger Matthias

PERSONAL

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BERICHT DES TAGDIENSTES Ein erfolgreiches Team. Neben zahlreichen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern engagieren sich bei der Rotkreuz-Abteilung Lustenau auch hauptberufliche Mitarbeiter und Zivildiener. Berufliche Mitarbeiter Rückblickend auf das Jahr 2013 kann das Team der Rotkreuz-Abteilung Lustenau von einem arbeitsreichen Jahr berichten. Die vielfältigen Aufgaben unserer Dienststelle können dank der guten Zusammenarbeit unserer Haupt-beruflichen, Zivildiener und Freiwilligen mit hoher Qualität umgesetzt werden. Im Rettungs- und Sanitätseinsatz wurden im Jahr 2013 5782 Einsätze absolviert. Davon wurden 469 Notfälle mit Notarzt und 686 Notfälle ohne Notarzt gezählt, 3.308 Sanitätseinsätze (Krankentransporte) und 133 Behindertenfahrten. Zum primären Einsatzgebiet der Rotkreuz-Abteilung Lustenau gehören neben der Gemeinde Lustenau auch die beiden Rheindeltagemeinden Gaißau und Höchst. Das hohe Einsatzaufkommen während der Tag-dienste wird durch unser kleines, aber motiviertes Team, bestehend aus den drei hauptberuflichen Mitarbeitern Robert Schuster, Florian Diem und Dienststellenleiter Reinhard

Wohlgenannt sowie sechs bis acht Zivildienern von Montag bis Freitag absolviert. Zu unseren Aufgaben zählen unter anderem Arbeiten wie die Kontrolle von Geräten nach dem Medizinproduktegesetz, administrative Tätig-keiten, Abrechnung der durchgeführten Fahrten, die Organisation des Fuhrparks, das Material-management, Uniformbestellungen für unsere Mitglieder usw. In den restlichen Zeiten wie Sonn- und Feiertagen versehen freiwillige Mitglieder Dienst auf dem Rettungswagen. Erfolgreich absolvierten die Hauptberuflichen und Zivildienstleistenden letztes Jahr die Schulung des Larynxtubus. Ebenso konnten die Hauptberuflichen die Rezertifizierung nach § 51 SanG. absolvieren. Die vom Landesverband durchgeführten Schulungstage sind eine tolle und interessante Bereicherung für das hauptberufliche Personal. Gerne übernimmt unser hauptberufliches Team aus Lustenau

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Dienste auf dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) in Dornbirn. Mit der Einführung des „elektronischen Einsatzprotokolls“ im Jahr 2012 wurde ein neues Kapitel der Einsatzdokumentation aufgeschlagen. Das moderne System beinhaltet zahlreiche Möglichkeiten zur Dokumentation und Datenübertragung wie z. B. EKG Übertragung an die Kardiologie im Landeskrankenhaus Feldkirch. Im Jahr 2013 wurden hierfür laufend neue und innovative Änderungen umgesetzt. Zum Schluss danke ich den vielen Kolleginnen

und Kollegen vom Landesverband für die angenehme Zusammenarbeit, die alles andere als selbstverständlich ist. Danke auch den anderen Rotkreuz-Abteilungen für die gute Zusammenarbeit. Bei Personalengpässen werden hier immer schnelle und unbürokratische Lösungen gefunden. Danke an meine beiden beruflichen Kollegen, unsere freiwilligen Mitglieder und Zivildiener für ihre Arbeit. Dienststellenleiter Reinhard Wohlgenannt

Zivildienst Voller Begeisterung und Vorfreude startete ich am 1. Oktober 2012 meinen Zivildienst am Landesverband in Feldkirch mit der festgelegten (7 Wochen) Ausbildung. In dieser Zeit eignete ich mir Kenntnisse für die verschiedensten Ein-satzgebiete eines Sanitäters an. Dies reichte vom Blutdruck messen zum Trauma-Check bis hin zur Reanimation. In diesen sieben Wochen absolvierte ich ca. drei Wochen in meiner zu-geteilten Abteilung den praktischen Teil der Ausbildung und erhielt einen ersten Eindruck über die Anwendung über das zuvor Gelernte. Zusätzlich übte ich auch mit unserem haupt-beruflichen Mitarbeiter Florian Diem, der für die Ausbildung der Zivildiener in der Rotkreuz-Abteilung Lustenau zuständig ist, verschiedenste Fallbeispiele, die mir schlussendlich sicher durch die Abschlussprüfung halfen. Nach ausgezeichnetem Abschluss der theor-etischen und praktischen Prüfung startete ich am nächsten Tag um 6:00 Uhr in meinen ersten Dienst als ausgebildeter Rettungssänitäter. Wenn es um das Absolvieren der SEF-Prüfung

(Sicherer-Einsatz-Fahrer) geht, ist Robert Schuster Ansprechpartner Nummer eins bei uns. Er führt die Ausbildungskarte für die Zivildiener, übt mit ihnen den praktischen Teil, bis sie das Fahrzeug fehlerfrei unter Kontrolle haben und falls eine Unklarheit bei den theoretischen Fragen gibt, hilft er immer gerne weiter. Der Zivildienst beim Roten Kreuz bedeutet nicht nur Einsatz in den Bereichen Rettung- und Sanitätseinsatz, sondern es zählen auch zahlreiche andere Aufgaben zu unserem täglichen Einsatzgebiet. Diese reichen von den wöchentlichen Grundreinigungen der Einsatz-fahrzeuge bis hin zu kleinen Reparaturarbeiten im Rotkreuz-Haus. Meine Zivildienstzeit war eine schöne und auch lehrreiche Zeit. Außerdem lernte ich einige neue Leute kennen. Nun aber freue ich mich auf das Ende meines Zivildienstes und auf den Beginn meiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim Roten Kreuz. Benjamin Horeschy

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Transportierte Patienten 6894 Personen Gefahrene Kilometer 157.970 KM Auszug NACA-Score 72x Akute Lebensgefahr (NACA 4+5) 5x Erfolgreiche Reanimationen (NACA 6) 16x Tod (NACA 7)

BERICHT RETTUNGSDIENST Der Rettungsdienst ist der bekannteste Leistungsbereich des Österreichischen Roten Kreuzes. In ganz Österreich bieten das Rote Kreuz Rettungsdienst, Sanitätseinsätze oder auch Ambulanzdienste flächendeckend an. Die Rotkreuz-Abteilung Lustenau sorgt mit ihren ausgebildeten freiwilligen und hauptberuflichen Sanitäterinnen und Sanitätern sowie Zivildienern in den Gemeinden Lustenau, Höchst und Gaißau für Hilfe. Rettungs- und Sanitätseinsatz Seit 1971 sorgt die Rotkreuz-Abteilung Lustenau rund um die Uhr bei medizinischen Notfällen für rasche Hilfe. Bei Unfällen aller Art, Erkrankungen oder Geburten werden die Einsatzteams durch die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle alarmiert. Bei lebens-bedrohlichen Notfällen wird gleichzeitig auch der Notarztdienst aus Bregenz, Dornbirn oder Hohenems alarmiert. Neben Notfalleinsätzen gehören auch Sanitätseinsätze (Kranken-transporte) zu unseren Aufgaben. Dies sind Einsätze für Menschen, die medizinischer Betreuung bedürfen und aufgrund ihres Zustandes eine qualifizierte Begleitung notwendig haben. Zu unserem primären Einsatzgebiet gehören die Gemeinden Lustenau, Höchst und Gaißau. Wochentags sind ein Rettungswagen (RTW) und zwei Sanitätseinsatzwagen (SEW), welche von

unseren drei hauptberuflichen Mitarbeitern und sechs bis acht Zivildienern besetzt werden, im Einsatz. An den Wochenenden, an Feiertagen und in der Nacht versehen ausschließlich freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem RTW Dienst.

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4575

49644818 5017

52255782

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

2008 2009 2010 2011 2012 2013

Rettungs- und Sanitätseinsätze (RTW/SEW)

Auszug Zuteilung Einsatzarten 1.557 Interne 1.123 Kontrolluntersuchungen (KH, Arzt) 742 Unfall (Arbeit, Freizeit, Verkehr,…) 521 Dialyse 399 Chirurgie 361 Therapie 6 Geburtshilfe

10961894

1994

Verteilung der Einsätze 2013

Hauptberufliche

Zivildiener

Freiwillige

686

469

11

3063

245

1160 312

133

Einsatzarten 2013

r1 Notfall ohne Notarzt

r2 Notfall mit Notarzt

r3 Notfall mittelgroßes Ereignis

r6 Sanitätseinsatz geplant

r7 Sanitätseinsatz dringend

r8 Rettungseinsatz

r12 Sekundärtransport

r13 Fernfahrten

r14 Behindertenfahrtdienst

Eine Dienstmannschaft besteht aus mindestens zwei Rettungs-/Notfallsanitätern. Ein Teammit-glied davon verfügt über eine Ausbildung zum Einsatzfahrer. In Lustenau haben wir es uns zum Ziel gesetzt, im freiwilligen Bereich mit jeweils einem drei-köpfigen Team Dienst zu versehen. Eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Fortbildung sowie moderne Technik und Aus-

rüstung sollen zuverlässige und rasche Hilfe garantieren. So konnte nach der Testphase im Jahr 2012 das EEP (elektronische Einsatz-protokoll) 2013 vollständig eingeführt und im Dienstbetrieb etabliert werden. Mit dem Gerät ist somit eine moderne Dokumentation und Datenübertragung für unsere Einsätze garantiert.

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Bereitschaftseinsätze 2012 109 Einsätze 2013 132 Einsätze Alarmierungen r8 3 Einsätze r1 78 Einsätze r2 50 Einsätze r3 1 Einsatz Team 25 Rettungs- und Notfallsanitäter

Bereitschaftsdienst Bei zeitgleichen Einsätzen bzw. Einsätzen, bei denen mehrere Einsatzmittel benötigt werden, alarmiert die RFL unsere freiwillige Bereitschaftsgruppe (25 Mitglieder). Ein Team fährt dann in die Dienststelle und besetzt den zweiten RTW, um zum Einsatzort zu fahren. Das Team steht während den Nacht- und Wochenendzeiten in Alarmbereitschaft und stellt damit eine wichtige Ergänzung in der Notfallabdeckung dar. Im Herbst konnten weitere Helfer in unserer Abteilung gewonnen werden, um diese wichtige Aufgabe auch weiterhin in dieser Zeit anbieten zu können.

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228152

445

Stundenverteilung Ambulanzdienste

Fußballspiele

Allgemein (Reichshofsaal, Blauer Platz,…)Szene Open Air

Ambulanzdienste Schon da, bevor etwas passiert Die Rotkreuz-Abteilung Lustenau sorgt bei zahlreichen Sport- und Kulturveranstaltungen für rasche Hilfe. Viele große Veranstaltungen erfordern zusätzliche Sicherheitskonzepte. Fußballspiele, Feste, Motorsportveranstaltungen oder große Konzerte – immer, wenn außer-gewöhnlich viele Menschen an einem Ort sind, ist es gut, die Sicherheit vor Ort zu verbessern. Wir bieten für sämtliche Veranstaltungen geeignete Konzepte an, um die Sicherheit im medizinischen und sanitätstechnischen Bereich zu erhöhen. Je nach Risikolage und Besucherzahl vor Ort sind unterschiedliche Einsatzplanungen durch-zuführen. Zum größten geplanten Einsatz gehörte auch in diesem Jahr der Ambulanzdienst am Szene Open Air. Mit 168 Versorgungen während Donnerstagnachmittag bis Sonntagvormittag wurde ein neuer Rekord erreicht. In den Spitzenzeiten war unser Team mit 14 Rettungssanitätern und einer Notärztin vor Ort. Gesamt mussten 14 Personen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück wurden wir auch in diesem Jahr von lebensbedrohlichen Notfällen verschont. Eine besondere Herausforderung bedeuteten auch die 28 Ambulanzdienste auf den Fußballspielen. Galt es, gleich bei zwei Teams, nämlich der Austria Lustenau und dem FC Lustenau, Dienst zu machen. Über das gesamte

Jahr über kommen zusätzlich eine Reihe an Diensten am Blauen Platz (Sommer am Platz) und im Reichshofsaal dazu. Darüber hinaus waren unsere Helfer auch bei vier Blutspendeaktionen und anderen sportlichen Veranstaltungen im Einsatz. Die große Anzahl an Ambulanzdiensten wird vollständig durch unser freiwilliges Team verrichtet.

First Response Rheindelta Bei einem Notfall sind oft die ersten Minuten entscheidend! Um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens optimal zu nützen, gibt es in den Gemeinden Gaißau, Höchst und Fußach ein First Response System. Freiwillige Helfer, die in der Gemeinde leben, werden gleichzeitig mit dem jeweiligen Rettungswagen/Notarzt alarmiert und leisten bis zum Eintreffen des Rettungsteams qualifizierte Hilfe. Die First Response Mitglieder treffen mit ihrem privaten PKW im Idealfall bereits nach 2 bis 4 Minuten am Einsatzort ein und beginnen mit der Versorgung des Patienten. Zum Einsatzspektrum gehören hier Notfälle wie Herzkreislauf-

erkrankungen, Schlaganfälle, Arbeits- und Verkehrsunfälle, etc.. Mitglieder des First Response sind ausgebildete Rettungs- und Notfallsanitäter oder Rotkreuz-Ersthelfer und verfügen über eine spezielle Notfallausrüstung. Weiters stehen Defi-brillatoren, welche in den Gemeinden stationiert sind, für Notfälle bereit. Bei Herz-Kreislaufversagen oder Herzstillstand ist rasche Hilfe lebensrettend. Ein wesentliches Hilfsmittel dazu sind Defibrillatoren. Am 15. Jänner 2013 durfte das Fußacher First Response Team einen Defibrillator – gesponsert von der

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20 JAHRESBERICHT 2013 | ROTKREUZ-ABTEILUNG LUSTENAU

34

73

86

First Response Einsätze 2013 nach Gemeinden

Gaißau

Höchst

Fußach

227 243252

193

050

100150200250300

2010 2011 2012 2013

First Response Einsätze

Firma „Kraftwerk und Entsorgungstechnik – Wolfgang Ulrich“ entgegennehmen. Die Rotkreuz-Abteilung Lustenau bedankt sich im Namen der First Respone Gruppe Fußach recht herzlich für die tolle Spende! Derzeit sind Geräte in der Raiffeisenbank Gaißau, im Yachthafen

Gaißau, in der Hypobank Höchst, Tennishalle Höchst, im Pflegeheim Höchst für uns zugänglich. Darüber hinaus verfügt unser Team in Höchst über drei und das Team in Fußach über zwei Defibrillatoren.

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Ausrüstung Modul Organisation Modul Bergung Modul Sanitätsmaterial Modul Behandlung Modul Diagnostik/Infusionstherapie Modul Hygiene Kommunikationsgeräte Feldbetten und Decken Tragen

BERICHT KATASTROPHENHILFE Hochwasser, Busunfälle oder Großbrände stellen eine besondere Herausforderung für alle Einsatzkräfte dar. Bei derartigen Ereignissen gilt es, einer großen Anzahl an betroffenen Menschen zu helfen. Katastrophenhilfe, Großunfälle Unsere Einsatzkräfte werden deshalb speziell für derartige Einsätze ausgebildet. Regelmäßige Schulungen und die Durchführung von Übungen bereiten unsere Rettungs- und Notfallsanitäter im Vorfeld optimal darauf vor. So wurden zusammen mit der Feuerwehr Lustenau bei deren Herbstabschlussübung bei der Firma Kral der Umgang mit mehreren Verletzten und das Einsatzmanagement bei derartigen Einsätzen trainiert. An einer speziellen Fortbildung für Einsatzleiter, welche die Rotkreuz-Abteilung Dornbirn organisierte, nahm Kdt. Philipp Schertler teil. In diesem speziellen Seminar wurden Maßnahmen und Strategien bei Großunfallereignissen in theoretischer und praktischer Form trainiert. Als Gastreferent konnte Bezirksgeschäftsführer und Bezirksrettungskommandant der Bezirksstelle Linz Stadt/Land Paul Reinthaler gewonnen werden, der für eine lehrreiche und interessante Veranstaltung sorgte. Beim alle zwei Jahre stattfindenden Kurs „Führen in extrem Situationen“ (FIES), welcher von der

Landeswarnzentrale Vorarlberg organisiert wird, nahm erneut mit Sandro Greppmayr ein Mitglied unserer Abteilung teil. Ein starkes Netzwerk Die Rotkreuz-Abteilungen in Vorarlberg zusammen mit den anderen Hilfs- und Rettungsorganisation bilden ein dichtes Netz, um bei Großereignissen rasch helfen zu können. Unsere Rotkreuz-Abteilung stellt neben personellen Ressourcen auch spezielle Ausrüstung für solche Einsätze bereit, welche ständig Einsatzbereit gehalten werden.

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Einsätze der Einsatzunterstützung 2011 5 Einsätze 2012 4 Einsätze 2013 4 Einsätze Alarmierungsart 2x Brandeinsatz 2x Verkehrs- od. Arbeitsunfall mit Bergeschere 3x Verkehrs- od. Arbeitsunfall Team 12 ausgebildete Führungskräfte

Einsatzunterstützung Mit dem Projekt Einsatzunterstützung geht unsere Rotkreuz-Abteilung seit 2011 neue Wege im Bereich des Einsatzmanagements bei Mittel- und Großereignissen. Ausgebildete Führungskräfte werden bei Mittel- und Großereignissen gleichzeitig mit den Rettungsmitteln alarmiert und unterstützen den Einsatzleiter vor Ort bei der Führung des Einsatzes. Bei Bedarf übernimmt die Führungskraft auch die Einsatzleitung. Unser Team bestand mit 31.12. aus zwölf Einsatzkräften, die alle über mindestens die Führungskräfte-Ausbildung Teil 2 verfügen. Neu ins Team konnte Jonathan Bösch aufgenommen werden. 2013 wurde das Team 7x alarmiert. Bei vier Einsätzen war das Team vor Ort, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Dabei handelte es sich um Brandeinsätze und Verkehrsunfälle, bei denen gesamt 14 Personen verletzt wurden.

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BERICHT SCHULUNG Um unserer verantwortungsvollen Aufgabe im Rettungsdienst und Sanitätseinsatz gerecht zu werden und einen hohen Standard in der Patientenversorgung garantieren zu können, bilden sich unsere Einsatzkräfte in regelmäßigen Fortbildungen weiter. Unser Schulungsteam sorgt hier für ein zielgerichtetes und erwachsenengerechtes Fortbildungsprogramm während des gesamten Jahres. Regelmäßige Fortbildung Diesem Vorhaben wird nun durch das neue landesweite Qualitätssicherungsprogramm, welches mit 1.1.2013 begonnen hat, besondere Bedeutung zugemessen. Das bisherige System wurde durch ein regelmäßiges Fortbildungs-programm, welches frei wählbare sowie definierte Schulungsthemen beinhaltet und eine alle zwei Jahre stattfindende Überprüfung in der Herzlungen-Wiederbelebung ersetzt. Die Anmeldung ist auf einfache Weise Online möglich. Neben den angebotenen Fortbildungen können nun auch unkompliziert Veranstaltungen anderer Abteilungen eingesehen und besucht werden. Kurse, Fort- und Weiterbildung Gut vorbereitet startete unser Schulungsteam mit einem vielfältigen Programm in die neue Qualitätssicherung. Im Vorfeld besuchte das Team einen Workshop für Schulungsassistenten und lud Frau Christine Hartmann zu einem

Seminar mit dem Thema Konfliktmanagement ein. Das Schulungsprogramm umfasste Themen wie Hygiene, pädiatrische-, interne-, traumat-ologische Notfälle, Demenz im Rettungsdienst oder der Notfall Reanimation. Reanimation! Die Notfallsituation, in der jeder Handgriff in kurzer Zeit perfekt sitzen muss. Neben regelmäßigem Training des Ablaufes ist auch die eingesetzte Ausrüstung von Bedeutung. Ein neues wichtiges Hilfsmittel für diesen Notfall stellt nun der Larynxtubus dar, der 2013 eingeführt wurde. Nach einer vorangegangenen wissenschaftlichen Studie steht diese Beatmungshilfe nun unseren Sanitätern zur Verfügung. In speziellen Fortbildungen wurde der neue Algorithmus der Reanimation mit der Anwendung des Larynxtubus intensiv trainiert. Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel wurde mit dem Adrenalin-Autoinjektor eingeführt. Das wirk-same Notfallmedikament steht nun unseren Notfallsanitätern bei allergischen Reaktionen bereit.

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Fortbildungsprogramm 2013 für Sanitäter Jänner (1x) Konfliktmanagement Februar (2x) Hygiene März (1x) Notfalltraining 1 First Response April (3x) Notfalltraining Reanimation Mai (1x) Notfalltraining 2 First Response Mai (1x) Rettung nach Verkehrsunfall 1 Juni (1x) Rettung nach Verkehrsunfall 2 Juni (1x) Demenz September (1x) Schulungswochenende Oktober (1x) Übung Oktober (2x) Pädiatrische Notfälle Oktober (1x) Höhen- und Tiefenrettung November (3x) Larynxtubus/Reanimation Gesamt 1334 Fortbildungsstunden

In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Lustenau konnte erneut eine Reihe an interessanten Fortbildungen angeboten werden. In drei speziellen Schulungen wurde das Thema technisch-medizinische Rettung von eingeklemmten Personen bei einem Verkehrs-unfall thematisiert. Neben einsatztaktischen Grundlagen standen vor allem die

Zusammenarbeit im Einsatz und das praktische realitätsnahe Training im Vordergrund. Im Herbst wurde diese Ausbildungsreihe durch einen Übungsabend zum Thema Höhen- und Tiefenrettung und eine gemeinsame Abschlussübung bei der Firma Kral abge-schlossen. Ein besonderes Highlight in Sachen Schulung bedeutete das alle zwei Jahre stattfindende Schulungswochenende der Rotkreuz-Abteilung Lustenau in Oberbildstein. Nach einem gemeinsamen Frühstück begann das Programm des Samstags ganz unter dem Motto „im Einsatz“. Gestartet wurde mit Inhalten zum „Teambuilding“. Anschließend durften wir einen Referenten der Polizei begrüßen, welcher zum Thema „Tatort“ berichtete. Am Nachmittag war die Feuerwehr Lustenau mit einem 13-köpfigen Team vor Ort, mit dem wir unterschiedliche Techniken zur Patientenrettung trainierten. So wurde von den Teams, bestehend aus Feuerwehr und Rotem Kreuz, eine Person nach einem Krampfanfall mittels Steckleiter und Korb-schleiftrage aus einem Fenster im 2. Obergeschoß und eine Person mit Wirbelsäulenverletzung mit Korbschleiftrage und Hebeltechnik vom Dach gerettet. Bei einem Arbeitsunfall im Wald musste eine eingeklemmte Person unter einem Baumstamm durch Hebekissen befreit werden. Neben der richtigen Patientenversorgung konnten wir dank der Unterstützung der Kollegen der Feuerwehr neue Rettungstechniken und die Zusammenarbeit im Einsatz trainieren. Weiter standen der neue Algorithmus der Erwachsenen Reanimation und die Anwendung des automatischen Thoraxkompressionsgerätes LUCAS 2 auf dem Programm. Am Sonntag durften wir dann eine Referentin begrüßen, welche mit uns das Thema „Umgang in Konfliktsituationen und Deeskalation“, bearbeitete. Eine neue Erfahrung war, sich zu fühlen wie im „hohen Alter“. Mittels eines speziellen Anzuges, welcher durch die Firma Blum bereitgestellt wurde, konnten Bewegungs-, Seh- und Höreinschränkungen simuliert werden. Neben unserem Einsatzpersonal war auch unsere Jugendgruppe mit dabei, für die ein eigenes Programm angeboten wurde.

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Besuchte Kurse am Bildungscenter EH Grundkurs (5) Linda Linke, Simone Schick, Julia Geipel, Florian Ronacher, Christian Spieß Rettungssanitäter (4) Isabel Schlachter, Sandra Grabher, Jasmin Berger, Julia Geipel Notfallsanitäter (2) Delic Enes, Benedikt Hämmerle Workshop Schulungsassistenten (6) Philipp, Schertler, Claudia Schertler, Andrea Gasser, Berndt Trebo, Patrick Niksic, Günter Feuerstein Führungskräfte-Ausbildung Teil 1 (1) Max Zoll Führungskräfte-Ausbildung Teil 2 (1) Berndt Trebo Notkompetenz Arzneimittellehre (1) Philipp Schertler Notkompetenz Venenzugang (1) Philipp Schertler Lehrbeauftragter für Sichere Einsatzfahrer (2) BC Wien Florian Diem, Günter Feuerstein Lehrbeauftrage für Erste Hilfe (1) Eva Schlattinger Ausbildung EH Assistent (1) Michael Haubenhofer Fortbildungen Lehrbeauftragte für Sanitätshilfe (5) Andrea Gasser, Gerhard Bauer, Robert Edlinger Fortbildungen Lehrbeauftrage für Erste Hilfe (14) Doris Retschitzegger, Robert Edlinger, Maria Bösch, Andrea Gasser, Helga Grabher, Marc Schertler, Eva Schlattinger, Daniela Koller

Ausbildungsgruppe Mitglieder, welche die Ausbildung zum Rettungssanitäter absolvieren, werden in unserer Ausbildungsgruppe in Form einer Mentoring-Beziehung betreut. Dabei werden im Kurs erlernte Inhalte trainiert und die Mitglieder auf Praxisdienste und Prüfungen vorbereitet. Während der praktischen Ausbildung im Rettungsdienst werden unsere Auszubildenden durch Praxisanleiter begleitet. Um die praktische Ausbildung weiter zu verbessern, wurde ein eigens erstellter Lernleitfaden eingeführt.

Professionell vorbereitet Neben dem umfangreichen Fortbildungs-programm unserer Abteilung wurde auch eine Vielzahl an Kursen beim Bildungscenter in Vorarlberg und Wien besucht. Diese umfassten zum Beispiel Ausbildungen zum Rettungs-sanitäter/Notfallsanitäter, Notkompetenzaus-bildung (NKA+NKV), zum Lehrbeauftragten für Erste Hilfe bzw. für Sichere Einsatzfahrer oder Führungskräfteausbildungen.

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Erste Hilfe Kurse Erste Hilfe Grundkurs 16 Std (17) Erste Hilfe Führerscheinkurs (13) Erste Hilfe Säuglings- und Kindernotfälle (2) Erste Hilfe Auffrischungskurs 4 Std. (6) Erste Hilfe Auffrischungskurs 8 Std. (7) Erste Hilfe Spezifisch (3) Teilnehmer 636 Personen

Bewegung zum Wohlfühlen Bewegung zum Wohlfühlen (4) Teilnehmer 84 Personen

Monatsversammlung (Auszug) Jänner Im Jänner lud die Rotkreuz-Abteilung zur ersten Monatsversammlung im neuen Jahr ein, die traditionell als Neujahrsempfang abgehalten wurde. Gemeinsam wurde mit einem Glas Sekt auf ein erfolgreiches neues Jahr angestoßen. März Anlässlich der Monatsversammlung im März konnten wir Peter Ilko, den neu bestellten Dornbirner Bezirkskommandanten der Polizei, bei uns begrüßen. In der täglichen Arbeit des Rettungsdienstes gibt es zahlreiche Berührungspunkte mit der Polizei. Sei es bei gemeinsamen Einsätzen wie Arbeits- oder Verkehrsunfällen, psychischen Notfällen oder Verbrechen. In seinem interessanten und lehrreichen Vortrag wurden Themen wie Notwehr/Nothilfe, Unterbringungsgesetz oder das Verhalten am Tatort besprochen. September "In Syrien wird von beiden Konfliktparteien das Völkerrecht mit Füßen getreten. Betroffen sind vor allem Zivilisten. Die Opfer sind Vertriebene,

Getötete, Verletzte. Die Zahlen gehen in die Millionen", schildert Max Santner die dramatische Lage. Jeden Monat verlassen viele Syrer als Flüchtlinge das Land. Eines der betroffenen Länder ist hier auch der Libanon. Anlässlich der Monatsversammlung im September gab Werner Meisinger, Landes-rettungskommandant und erfahrener Kata-strophenhelfer, einen kleinen Einblick in die Situation vor Ort und berichtete von den Tätigkeiten des Roten Kreuzes im Libanon, welches er kürzlich während eines Aufenthaltes besucht hat. Das Österreichische Rote Kreuz unterstützt die Menschen zum Beispiel mit Nahrungsmittelpaketen. November Notfallereignisse sind oft einschneidende Erlebnisse für betroffene Menschen, aber auch für uns Helfer. Unmittelbar nach solchen traumatischen Geschehnissen benötigen diese Menschen psychosoziale Betreuung. So durften wir bei unserer letzten Monatsversammlung in diesem Jahr Gastreferent Thomas LeVray vom Kriseninterventionsteam und erfahrener Rot-kreuz-Mitarbeiter zu diesem Thema bei uns begrüßen

Öffentliches Kurswesen Erste Hilfe rettet Leben... Das Rote Kreuz bietet eine ganze Palette von verschiedenen Ausbildungen für die Bevölkerung an. Unser motiviertes Team an Lehrbeauftragten sorgte im Jahr 2013 wieder für ein umfang-reiches Angebot an Kursen im Bereich Erste Hilfe, für pflegende Angehörige oder Bewegung zum Wohlfühlen.

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BERICHT KINDERGRUPPE „Aus kleinen Helfern werden große Helfer.“ Ganz unter diesem Motto möchten wir Kinder zwischen 9 und 13 Jahren spielerisch an den Gedanken „Helfen macht Spaß" heranführen. Neben Erster Hilfe sollen sie Freundschaft, Zusammenhalt und sozialen Umgang in einer Gruppe kennenlernen. Unsere Kindergruppe hilft auch bei zahlreichen Rotkreuz-Veranstaltungen mit. Wir möchten ihnen eine Welt des Helfens zeigen.

Unsere Rotkreuz-SchlümpfeIm September 2013 übernahmen wir, Elsbeth Hämmerle, Jasmin Berger und ich, die Leitung der Kindergruppe, welche zuvor durch Doris Retschitzegger und Uschi Ziegerlig geleitet wurde. Beim ersten Zusammentreffen spielten wir Kennenlernspiele und stellten Fragen zur EH, um uns ein Bild über die Gruppe zu machen. Bereits beim zweiten Gruppenabend konnten wir praktische Übungen einarbeiten. Außerdem vergrößerte sich unsere Gruppe um zwei weitere Mitglieder. Nun waren es elf begeisterte Jung-Rotkreuzler!

In den folgenden Wochen verlegten wir den Fokus auf die Gestaltung der Weihnachtskarten sowie das Basteln von Weihnachtsgeschenken für die gesamte Abteilung. Durch das Arbeiten mit Stationen konnten jedoch weiterhin auch Übungsphasen zur EH eingebaut werden. Die erste gemeinsame außerplanmäßige Veranstaltung war die Nikolausfeier, die in erster Linie für die Kindergruppe organisiert worden war. Auf der Weihnachtsfeier im Dezember war die Kindergruppe ebenfalls vertreten.

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BERICHT JUGENDGRUPPE Wir wollen junge Menschen für die Rotkreuz-Idee begeistern. Bei uns lernen Jugendliche nicht nur Erste Hilfe, sondern auch den sozialen Umgang in einer Gruppe. Sie unterstützen das Rote Kreuz bei vielerlei Aktionen.

Unsere Rotkreuz-Jugendgruppe Nachdem wir im Jahr 2012 einen umfassenden Erste-Hilfe-Kurs abhielten, griffen wir an den rund zwanzig Gruppenabenden in diesem Jahr immer wieder eines der Themen auf und wiederholten sie eingehend. Auch bauten wir sie in die unterschiedlichsten Übungsszenarien ein, wobei das Thema Verkehrsunfall am beliebtesten war. Am Anfang des Jahres wechselten einige aus der Kindergruppe in die Jugendgruppe und ein paar der Jugendlichen in die Ausbildungsgruppe. Um die Gemeinschaft zu stärken und zusammen-zuschweißen, waren interaktive Gruppenspiele und –arbeiten zu Jahresbeginn ein fixer Bestandteil der Gruppenabende. An einem der Gruppenabende stellte sich unser neuer Kommandant Philipp Schertler vor und wir durften ihm viele Fragen stellen, die er auch prompt beantwortete. Unsere Jugendgruppe bestand heuer aus neun interessierten, hilfsbereiten und topmotivierten Mädchen und Jungs. Da wir uns durchaus eine

Vergrößerung der Gruppe vorstellen können, machten wir bei jeder passenden Gelegenheit Werbung für das Rote Kreuz und insbesondere für unsere Jugendgruppe (auch für unsere Kindergruppe). Neben den Gruppenabenden unterstützten wir unsere Abteilung auch mit der regen Teilnahme an der Grenzsammlung sowie den Papiersammlungen, bei denen wir stets Spaß hatten und mit einem guten Mittagessen belohnt wurden. Unsere Jugendlichen tauschen sich gerne mit Gleichgesinnten aus, weshalb auch die Teilnahme an dienststellenüber-greifenden Gemeinschaftsaktionen, wie etwa dem Bowlingevent, immer begrüßt wird. Durch den Elan der gesamten Gruppe waren zahlreiche außertourliche Aktivitäten möglich, über die ihr im Folgenden ausführlicher lesen könnt! Viel Spaß beim Lesen wünscht euch das Jugendleitungsteam der RA Lustenau Sandra Grabher, Daniel Fitz, Isabel Schlachter, Jonathan Bösch

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Showübung der Feuerwehrjugend Höchst Am 24.5.2013 trafen sich alle Jugendgruppen-Mitglieder der Jugendfeuerwehr, einige der Feuerwehrmänner, Mitglieder der Rotkreuz-Jugendgruppe und drei Sanitäter vor dem Feuerwehrhaus in Höchst und besprachen die letzten Details der Übung. Am Schauplatz war folgendes Szenario: Ein mit zwei Personen besetzter PKW fuhr gegen eine große Öl-Tonne, dadurch bildete sich Rauch im Motorraum. Der Fahrzeuglenker erlitt einen Schädelbasisbruch und verlor das Bewusstsein. Der Beifahrer hatte einen starken Schreck und stieg aus dem Fahrzeug aus und entfachte ein Feuer bei einem Paletten-Haufen mit einer Zigarette. Jetzt kommen wir ins Spiel. Gleich nach dem Ausbrechen der Flammen begaben wir uns zum Übungsplatz. André begann sofort mit den Anweisungen der Rettung des bewusstlosen

Patienten, er beachtete dabei den Schädel-basisbruch. Gleich nach der Lagerung kam dann auch der Rettungswagen mit den drei Sanitätern Sandra, Isabel und Peter. Sie legten den kritischen Patienten auf die Trage und setzten die Vakuum-Matratze ein, die verhindert, dass der Patient beim Transport unnötig bewegt wird. Während der Bergung des Fahrzeugführers versuchte ich, den hysterischen Beifahrer zu beruhigen, das klappte auch rasch. Die Beruhigung hielt aber nur so lange an, bis die Polizei anrückte, danach konnte ihn nur noch die Polizei überwältigen und er wurde abgeführt. Uns hat die Übung im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Wir hatten eine Menge Spaß und haben einiges über die Einsätze der Feuerwehr gelernt. Angelina

Landesjugendlager Fünf Mitglieder unserer Jugendgruppe nahmen zusammen mit zwei Begleitern, am viertägigen Landesjugendcamp teil. Es fand auf dem Gelände der Volks- und Mittelschule Lochau statt. Neben uns waren noch die Abteilungen Bludenz, Rankweil, Bregenz und Wolfurt präsent, es waren insgesamt ca. 40 Jugendliche dabei. Das Programm umfasste einen EH-Wettbewerb, der neben einer Geschick-lichkeitsstation, mit einen Auto- und Grillunfall sowie einem Hundeangriff und Hitzschlag- Patienten fast das gesamte Spektrum der Ersten Hilfe abdeckte. Der Wettbewerb wurde mit gemischten Gruppen durchgeführt. Einen Nachmittag lang war die Rettungshundebrigade Vorarlberg zu Gast und präsentierte das Können eines Hundes zusammen mit Information über Organisation und Ausbildung von Hund und Mensch. Die Kennidi-Bar der Supro war diesen Nachmittag auch anwesend und erfreute sich an der Beliebtheit ihrer Drinks. An einem anderen Tag stellte sich die Österreichische Wasserrettung als weitere Blaulichtorganisation vor und ließ die von ihnen verwendeten Einsatzgeräte und ihre Handhabung durch die Lagerteilnehmer am nahen Bodensee testen. Auch wurden wir in einzelnen Gruppen auf ihrer

neuesten Anschaffung, einem 60 km/h schnellen Katamaran, auf dem See zu einer Spritztour im wahrsten Sinne des Wortes eingeladen. Neben diesen naheliegenden Dingen gab es auch einen Abend lang eine Stadtführung durch Lindau mit dem „Nachtwächter“, der von den Lebens-umständen in der mittelalterlichen Stadt, der Entstehung und Bedeutung einzelner Orte und den Aufgaben der Nachtwächter erzählte. Auch wurden die einzelnen Gruppen eingeteilt, um beim in Lochau jährlich stattfindenden Spielefest den Kindern den Zweck und Inhalt eines abgestellten RTW näherzubringen. Simon

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MISSION „Jugendraum neu“ 24.07.13, 09:00 Uhr, Rotkreuz-Abteilung Lustenau – das Projekt „Jugendraum neu“ konnte endlich starten! Unser Ziel war es, mit etwas Farbe, Deko & Co einen gemütlichen Jugendraum mit harmonischer Atmosphäre zu schaffen, damit wir mit neuer Motivation und Elan im September nach der Sommerpause beginnen konnten. Mit einem leeren MTW starteten Sandra und ich unsere Mission und fuhren mit hohen Erwartungen Richtung Ulm in den IKEA. Dort angekommen, sprudelten unsere Ideen für einen tollen Raum wie verrückt, unser Kaufrausch wurde immer größer und wir näherten uns unserem Ziel! Von farbigen Kissen bis zu lässigen

Raumabteilern, schicken Kästchen und tollen Deko-Sachen nahmen wir alles mit, bis wir unseren MTW rundum gefüllt vorfanden. Auch dekorative Pflänzchen, tolle Stehlampen und ein großer Teppich durften für unseren Raum nicht fehlen! Mit siegessicheren Gesichtern traten wir unsere Reise zurück ins Heim an – gottseidank fanden wir dort ein paar Zivis vor, die uns netterweise mit dem Schleppen unserer kostbaren Schätze halfen. In unserer Begeist-erung und unserem Elan konnten wir nicht die Finger davon lassen, gleich alles aufzubauen. Dies benötigte zwar Geduld, Ausdauer und Zeit (trotz IKEA-Anleitung), jedoch hatten wir sehr viel Spaß, dabei zuzusehen, wie wir langsam, aber sicher einen neuen supercoolen Jugendraum schufen. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle noch bei Gü, der uns freundlicherweise sein lässiges Sofa zur Verfügung stellte. Nach langem Bemühen, die Kästen zusammenzuschrauben und aufzubauen, standen wir schlussendlich stolz vor unserem großartigen Ergebnis – unsere Mission „Jugendraum neu“ war uns geglückt und ein voller Erfolg! Isabel

Schulungswochenende Vom 14. – 15. September 2013 fuhren wir mit dem MTW nach Oberbildstein zum Schulungs-wochenende. Voller Vorfreude kamen wir an und bezogen unsere Zimmer. Wir waren gespannt, was uns in diesem Jahr alles erwarten würde. Zwei Programmpunkte hatten wir uns bereits zuvor aussuchen dürfen. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden wir herzlich von unserem Kommandanten begrüßt.

Bald danach startete unser erster Programmpunkt. Natalia von SUPRO arbeitete mit uns einen Workshop zum Thema Sucht aus. Mit einer abgewandelten „Wer bin ich?“- Spielversion lernten wir die vielfältige Welt der Süchte kennen. Außerdem brachte sie Promillebrillen mit (0,6 und 1,8 ‰), damit wir Situationen aus der Sicht einer alkoholisierten Person beurteilen können. Weiters bekamen wir

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auf spielerische Art vermittelt, welche Abstufungen der Weg der Sucht haben kann (Genuss bis Abhängigkeit). Ein wesentlicher Punkt, auf den Natalia uns besonders aufmerksam machen wollte, war der Gruppenzwang bei Peers. Um dies zu verdeutlichen, stellte sie uns die Aufgabe, ein Gruppenmitglied aktiv zu einer Sache mit negativen Folgen zu überreden. Das Gruppenmitglied sollte versuchen seine persönliche Meinung weiter beizubehalten und ein klares NEIN äußern zu können. Wir stellten fest, dass das in vielerlei Hinsicht gar nicht so einfach ist. Am Nachmittag durften wir einen Selbst-verteidigungskurs absolvieren. Es war so lustig! Ein ehemaliger Polizist und Ausbildner neuer Polizeirekruten namens Josef, der sich in seiner Pension darauf spezialisiert hat, Jugendliche in der Verteidigung ihrer Person auszubilden, brachte uns das Thema näher. Durch geschickte Handgriffe und spezielle Übungen sowie bestimmte Schlag- und Drehtechniken lernten wir, uns aus Umklammerungen, gefährlichen Fahrstuhlsituationen und Angriffen auf offener Straße zu befreien. Die rechtlichen Situationen wurden uns anschaulich erklärt. Während der Übungseinheit kam es vor, dass Josef plötzlich eine Waffe, wie zum Beispiel Messer und Pistole, zog, was uns echt den Atem nahm. Dabei blieb es allerdings nie, es folgte stets ein Gespräch, bei

dem die Situation entschärft wurde und zur Sprache kam, wie schnell man einer solchen Situation ausgeliefert ist. Der Samstagabend stand unter einem sehr geselligen Stern. Bei einer Fackelwanderung, Tischfußball- und Tischtennisturnieren stärkten wir das WIR-Gefühl von Alt und Jung. Ein Wunschprogrammpunkt folgte am Sonntag-vormittag. Daniel hielt einen Wunden-Schminkkurs mit uns ab. Das war genial! Wir durften einander die verschiedensten Wunden schminken, angefangen bei einfachen Schürf-wunden bis hin zu Pfählungen und Am-putationen. Lustig sahen auch unsere blauen Augen aus. Laura-Sophie, André und Sandra

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BABY-FIT Kurs Mehrere Mitglieder unserer Jugendgruppe und ein paar andere interessierte Jugendliche nahmen an einem Babyfitkurs (Teil der Babysitterausbildung) teil. Wir waren insgesamt 11 Jugendliche. Das Ganze fand im Jugend-gruppenraum des Lustenauer Rotkreuz-Hauses statt und Sandra Grabher war unsere Kursleiterin. Wir lernten, auf Babys und Kleinkinder aufzupassen, mit ihnen umzugehen und welche Pflege sie benötigen, wie zum Beispiel wickeln, baden etc. Zusätzlich erfuhren wir, wie wir Werbung für uns als Babysitter machen können. Über das Thema Schlafen lernten wir, wie viel Stunden Schlaf ein Kind in welchem Alter benötigt und die verschiedenen Schlafphasen kennen. Ebenso informierte Sandra uns über rechtliche Grundlagen beim Babysitten wie die Haftungsgrundlagen oder über die Rechte und Pflichten von Babysittern. Man brachte uns auch viel über die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern bei. Zum Thema Ernährung probierten wir diverse Babynahrungsprodukte, wie zum Beispiel Babybreie, lernten Tipps zum Füttern von Kleinkindern, das Zubereiten von Flaschen-nahrung und Tipps zur Lebensmittelhygiene. Ebenfalls lernten wir mit Kindern zu spielen. Die geeigneten Spielsachen für Kinder bestimmter

Altersgruppen wurden uns auch vorgestellt. Wir besprachen Bastelmaterialien und Bastelideen für Kinder, verzierten eine Babysittertasche und bastelten eine Babyrassel, ein Memory und vieles mehr. Wir erfuhren auch wie man mit den heiklen Fragen zur Sexualität umgehen kann. Alles in allem war es ein sehr lehrreicher und informativer Kurs bei dem wir alle sehr viel Spaß hatten. Thomas

Spieletag Lustenau

Am 23. September 2013 fand in Lustenau am Blauen Platz der alljährliche Spieletag statt. Wir machten uns schon früh auf den Weg, um die tollen Stationen, die wir intensiv vorbereitet

hatten, aufzubauen. Wir hatten einen Infostand mit ÖRK-Geschenken gestaltet, welcher Luftballons, Teddybären, Stifte, Blöcke und Pflaster beinhaltete. Neben zahlreichen tollen Spiele-Stationen, bei denen man selbstgemachte Puzzles zusammenbauen oder Rettungsautos basteln konnte, hatten wir auch einen coolen Parcours mit Bobbycars vorbereitet. Dies versprach viel Spannung, Spaß und Aktion für Groß und Klein. Damit die Kids auch einmal das Feeling von einem Rettungssanitäter erfahren durften, hatten wir unser Einsatzfahrzeug zum Hineinsitzen und Anschauen dabei. Dort wurden rege das Blaulicht und die imposanten Geräte bewundert. André und Isabel

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Erste-Hilfe-Bewerb Am 4. Oktober 2013 war es nun soweit! Nach fleißigem Üben und unzähligem Wiederholen der Ersten Hilfe starteten wir unsere Reise im Rotkreuz-Haus Lustenau. Unser Ziel des kommenden Wochenendes war es, in Weilheim (Deutschland) auf einem Wettbewerb unser Wissen und Können unter Beweis zu stellen. Mit Sack und Pack quartierten wir uns in ein gemütliches Klassenzimmer ein und schufen uns eine harmonische Atmosphäre, um die Aufregung auf den bevorstehenden Wett-bewerb zu senken. Freitagabend wurde noch ein bisschen gelernt und Energie getankt für den nächsten spannenden Tag. Am Samstagmorgen konnte es nach einem ausgiebigen Frühstück endlich losgehen. Die Nerven lagen blank und die Aufregung wurde immer größer. Die Herausforderung konnte beginnen. Gestartet hat unsere tolle Bewerbsgruppe mit einem Verkehrsunfallszenario, welches sie mit einer Reanimation und mehreren Schockpatienten mit Bravur bewältigt hat. Nach dieser Station waren sie schon in einer gewohnten Lebensretter-Routine und konnten siegessicher die nächsten Stationen antreten. Schlaganfall, Herzinfarkt oder Hyperventilation standen auf dem Programm, um den Patienten zu helfen. Es wurde fleißig richtig gelagert, Verbände angelegt und Schockmaßnahmen gesetzt. Ob Amputationen in einer Metzgerei, Verbrennungen bei offenem

Feuer oder ein weiterer Verkehrsunfall – all dies konnte richtig versorgt werden. Als mit Abstand jüngste Truppe des ganzen Bewerbes konnten wir einen richtig guten Eindruck hinterlassen und hatten eine große Freude an den ganzen Stationen. Nachmittags konnten wir endlich aufatmen und uns entspannen, während unsere Gesangs-talente zum Zug kamen. Je später es wurde, desto mehr wurde dem Ergebnis entgegen-gefiebert. Leider konnten wir keine Trophäe abstauben, denn gegen die Erfahrung von 20 Jahre älteren Notfallsanitätern hatten wir keine Chance. Aber wir hatten unser Bestes gegeben und der Spaß dabei war uns Belohnung genug. In der Disko wurde dann spät bis in die Nacht unsere tolle Leistung gefeiert, bevor wir am nächsten Morgen das schöne Weilheim mit vielen neuen Bekanntschaften verlassen mussten. Ein tolles Wochenende, das uns sicher in Erinnerung bleibt. Vielen Dank an diese super Truppe – Wir sind stolz auf euch! Angelina, André, Laura-Sophie, Laura, Rebecca und Marie-Christine. Großes Dankeschön auch von Jasmin und Matthias – es hat uns sehr viel Spaß mit euch gemacht! Liebe Grüße, Coach Isabel

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Kilbi Lustenau Am Samstag, den 12.10.2013, begannen wir mit einigen Freiwilligen den Aufbau der „Lösle“- und „Mohrenkopfschleuder“-Ständchen. Zu unserem weiteren Angebot gehörten die Kennidi-Bar und der Limostand. Am nächsten Morgen war es endlich soweit, die Kilbi eröffnete und unsere Schicht begann pünktlich um 9.00 Uhr. Die erste Gruppe wurde für die Kennidi-Bar eingeteilt und versorgte die durstigen Frühaufsteher mit alkoholfreien Cocktails, während die zweite Gruppe die Gäste mit der lustigen Mohrenkopfschleuder unterhielt. Zur gleichen Zeit machten sich zwei weitere Jugendgrüpplar auf den Weg zum Limonadenstand, mit jeder Menge Cola, Fanta und Sprite im Gepäck. Eine Gruppe hatte zu diesem Zeitpunkt noch Pause. Jede Schicht

dauerte zwei Stunden, danach wechselten die Gruppen untereinander durch, sodass sich jeder an den verschiedenen Ständen probieren konnte. Die Kilbi-Besucher überrannten unsere Stände quasi, sodass wir um ca. 17.00 Uhr fast an allen Positionen, die wir hatten, ausverkauft waren. Zum Schluss halfen noch mal alle zusammen und packten tatkräftig an. Wir bauten die kompletten Aufbauten im Handumdrehen wieder ab. Abends fanden sich noch alle freiwilligen Mitarbeiter zum Pizzaessen im Bella Napoli zusammen. Wir ließen den erfolgreichen Tag bei einem gemütlichen Zusammensitzen ruhig ausklingen. Angelina und Matthias

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Suizidvortrag Wir haben uns in der Rotkreuz-Abteilung Lustenau getroffen und sind danach mit dem MTW nach Dornbirn gefahren, wo schon ein paar Mitglieder unserer Jugendgruppe warteten. Wir gingen in den großen Saal der RA Dornbirn. Um ca. 19:00 Uhr fing dort Sandro Schnetzer mit dem Vortrag an. Sein Thema war Suizid bei Jugendlichen. Er erzählte uns auch, wie er auf das Thema gekommen war und was ihm an diesem Thema wichtig ist und worauf

man mehr Augenmerk haben sollte. Außerdem stellte er uns Time4friends vor, was er da macht und warum er dabei ist. Nach dem Vortrag, der ca. 30 Minuten ging, haben wir uns noch mit den Jugendlichen von der anderen Abteilung unterhalten und danach sind wir nach Lustenau zurück gefahren. Es war ein sehr interessanter Vortrag, er hat uns allen sehr gut gefallen. Rebecca

Nikolausfeier Am 29.11.2013 fand im Rotkreuz-Haus die Nikolausfeier der Kinder- und Jugendgruppe statt. Zu Beginn versammelten sich alle im neu eingerichteten Gruppenraum, wo die Kleinen und Großen zum ersten Mal einen Abend zusammen verbracht haben. Es dauerte nicht lange und schon versammelten sich alle um den Tischfußballtisch und `ballerten` um die Wette. Währenddessen waren Jasmin und Sandra in

der Küche und bereiteten das Abendessen zu. Aber auch die `Jungen` haben einen Teil zum leckeren Abendessen beigetragen, einige haben einen Salat oder andere kleine Leckereien mitgebracht. Nachdem wir uns alle am Tisch versammelt und das Essen genossen haben, dauerte es nicht lange und die Ganze Bande geriet in Aufruhr. Plötzlich hörten wir schwere Schritte und einen Stock klackernd immer näher kommen. Spätestens, als ein weißer Bart um die Ecke guckte, war uns sofort klar, wer uns besuchte. Alles war still, nur der Nikolaus erfüllte den Raum mit seinen weisen Worten, die er aus seinem goldenen Buch herauslas. Die Kindergrüpplar durften als Belohnung dafür, dass sie im vergangenen Jahr stets gehorsam und hilfsbereit waren, ein kleines Geschenk entgegennehmen, über welches sie sich sehr gefreut haben. Nach einigen Belehrungen und Aufforderungen für das zukünftige Jahr verabschiedete sich der Nikolaus wieder und versprach ein Wiedersehen 2014. Im Anschluss folgte ein gemütliches Zusammensitzen mit reichlich Kuchen, welche von den Jugendgruppenleitern liebevoll gebacken und dekoriert worden waren. Nach dem einen oder anderen hitzigen Tischfußballduell nahm der Abend so langsam sein Ende und es kehrte Ruhe im Rotkreuz-Haus ein. Laura-Sophie

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Weihnachtsfeier Am 7. Dezember fand die alljährliche Weihnachtsfeier der RA Lustenau, diesmal im Café LILA, statt. Unsere Jugendgruppe hatte sich zu diesem Anlass einen besonderen Programmpunkt überlegt, der das Rahmen-programm etwas auflockern sollte. Nach diversen Ehrungen war es endlich soweit. Wir hatten unseren großen Auftritt. Wir hatten im Internet einen themenbezogenen Song entdeckt. Mit einiger Anstrengung gelang es uns – auch ohne vorhandenes Notenblatt – das Lied auf unsere Gruppe anzupassen. Nach unzähligen Proben und anhaltender Be-geisterung schafften wir es, eine super-mega-coole Performance einzustudieren, die wir bei der Weihnachtsfeier auch aktiv präsentierten. Untermalt wurde unser Gesang mit ver-schiedenen Orff-Instrumenten, zwei Gitarren und einem Cajones. Unsere Darbietung kam beim Publikum sehr gut an. Auch unsere Kindergruppe war nicht untätig gewesen. Sie hatte im Vorfeld fleißig gebastelt und konnte jedem Abteilungsmitglied ein kleines

Weihnachtsgeschenk überreichen. Neben zweckmäßig genutzten Überraschungseiern gab es entweder einen selbstgemachten und im Winter besonders wertvollen Lippenbalsam oder eine ebenfalls aus eigener Hand gefertigte Flasche mit weihnachtlichem Inhalt. Der Abteilung war es ein Anliegen, dass die Kinder- und vor allem die Jugendgruppe eine Anerkennung für ihren Einsatz über das ganze Jahr bekommen. Für die Jugendgruppe hatte man sich überlegt, ÖRK- Vorarlberg-Rucksäcke anzuschaffen, die die Jugendgruppe sowohl im Alltag wie auch für die Gruppenabende und -aktionen hervorragend gebrauchen kann. Die Kindergruppe erhielt ein Blutkonserven-Duschgel und ein Handymonster (Handytasche). Sie freuten sich sehr über diese tollen Geschenke und probierten – zumindest das Handymonster – an Ort und Stelle bereits aus. Bei kulinarischen Köstlichkeiten und geselligem Beisammensein klang der Abend langsam aus. André und Sandra

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Rufhilfeteilnehmer (Stand 31.12.) Gaißau 4 Höchst 24 Lustenau 129 Gesamt 157

BERICHT GESUNDHEIT|BETREUUNG Schon seit vielen Jahren ist die Rotkreuz-Abteilung Lustenau bemüht, die Gesundheit von Menschen zu fördern und zu unterstützen. Aus diesem Grund bieten wir individuelle Dienstleistungen für individuelle Bedürfnisse an. Wir werden immer älter und bleiben dennoch bis ins hohe Alter agil, wir führen ein selbstständiges Leben und brauchen trotz allem in bestimmten Bereichen Unterstützung im Alltag.

Rufhilfe Viele ältere Menschen möchten Ihren Lebensabend in Ihrer vertrauten Umgebung verbringen. Die häufigste Sorge älterer Menschen und Ihrer Angehörigen ist die Angst, im Notfall nicht schnell genug Hilfe herbeiholen zu können. Durch die Rufhilfe kann hier geholfen werden. Unser Notrufsystem begleitet und hilft älteren und alleinstehenden Menschen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr und stellt in kritischen Situationen innerhalb kürzester Zeit eine Verbindung zu den nächsten Angehörigen und zur Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) her. Durch diese schnelle Hilfe kann dem Teilnehmer ein hohes Maß an Sicherheit vermittelt werden. Der Handsender wird am Körper getragen und ist somit in ständiger Reichweite, kommt es zu

einer kritischen Situation, so wird mit einem einfachen Knopfdruck die Alarmierungskette gestartet. Mit diesem Netzwerk der Verbunden-heit können alleinstehende Menschen in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben, denn wer alleine lebt, muss nicht alleine sein!

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31164965

5945

9287

1246913847 14457

21809

2505926543

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5000

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1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Entwicklung Einsätze

Beschäftigungsnachmittage 2013 Jänner 46 Februar 50 März 44 April 45 Mai 08 Juni 17

ARGE Mobiler Hilfsdienst Das letzte Mal darf ich in diesem Rahmen die Leistungsmerkmale der MOHI bzw. des GSD vorbringen. 20 Jahre waren wir ein Teil des Roten Kreuzes. 20 Jahre war das Rote Kreuz auch unsere Heimat. 20 Jahre haben wir uns auch beim Roten Kreuz wohl gefühlt. Wer hätte das gedacht, als vor 20 Jahren die MOHI gegründet wurde, dass es eine so wichtige und große Institution in Lustenau wird, die eine einzige Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Ich bin überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Die MOHI in die gemeinnützige GmbH einzugliedern ist für mich der Garant für die Zukunft. Das soziale Gewissen der Marktgemeinde Lustenau hat in der Vergangenheit schon immer gezeigt, dass der alte und kranke Mensch einen hohen Stellenwert hat. Ich bin überzeugt, dass das auch in der Zukunft so bleiben wird und die Gemeinde diese Verantwortung auch weiter in diesem Maße wahrnehmen wird. Ich bin stolz, diese Einrichtung eine Weile begleitet haben zu dürfen. Stolz auch auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine großartige Arbeit leisten. Koordinatorinnen, die mehr als nur eine Arbeit gesehen haben, sondern die ihr ganzes Herzblut investiert haben. Gerade in diesem Bereich kam es doch zu erheblichen Umstellungen: Eingliederung in die gem. GmbH, Umstellung im Bereich Buchhaltung, Übergang von Doris in einen anderen Arbeitsbereich,

Einstellung unserer neuen Mitarbeiterin Elsbeth Hämmerle und der Abgang von unserer langjährigen Koordinatorin Barbara Hofer, die sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Ein besonderer Dank gehört an dieser Stelle sicher Sigrid König. Sie hat diese MOHI nun auch 20 Jahre begleitet und sie zu dem gemacht, was sie heute ist. Ohne sie und unsere höchst engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dies alles nicht möglich.

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Stundenverteilung Einsatzstunden 60.001 Mittagstisch 655 Weiterbildung 1.550 Aktivitäten 3.711 Gesamt 65.917

Ich kann nur immer wieder betonen, dass es viel mehr ist als eine Arbeit. Sehr viele Stunden werden unentgeltlich geleistet. Unsere Frauen und Männer sind in den meisten Fällen schon ein Bestandteil der Familien unserer Klienten.

Ich möchte mich aber auch bei all jenen bedanken die das angenehme Umfeld in liebevoller und kreativer Art und Weise gestalten. Sei es mit Dekorationen, Bastelarbeiten und vielen Stunden, die eingebracht werden, dass die Klienten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem angenehmen Ambiente angenehme Stunden verbringen können.

Nun aber zu den Zahlen, Daten und Fakten des Jahres 2013. 60.001,25 Stunden und der Anstieg der Einsätze von 25.681 auf 26.543 zeigen doch wieder, dass nach wie vor noch nicht der Höhepunkt erreicht ist. Die Tagesbetreuung hat wieder eine Erhöhung auf 9.398 erfahren. Ein interessanter Aspekt ist auch, dass wir nur 93 männliche, aber dafür 224 weibliche Klienten haben. Wir betreuen 4 Personen, die unter 40 Jahre alt sind, die größte Gruppe der Betreuten ist die Gruppe der 76 – 85 jährigen mit 120 Personen. 36 unserer Klienten leiden unter Demenz. 29 Klienten sind dieses Jahr leider verstorben, 14

Personen sind in ein Pflegeheim gekommen und 14 Menschen mussten eine 24-Std -Betreuung in Anspruch nehmen. Aber auch einen positiven Punkt haben wir. 24 Klienten hatten unsere Betreuung nicht mehr nötig, weil sie wieder in der Lage sind, ihr Leben alleine zu gestalten. Wie schon erwähnt, ist Ausbildung ein Garant für eine gute Qualität. Aus diesem Grund haben wir auch dieses Jahr 1.550 Stunden investiert. 9.398 Stunden wurden in der Tagesbetreuung mit den Klienten verbracht. Das höchst motivierte Team bereitet den Klienten unvergessene Stunden in einer tollen Umgebung. Hier kam es auch dieses Jahr zu fixen Anstellungen von 2 Mitarbeiterinnen. Zu je 37,5 Stunden arbeiten nun Jaqueline Drießler, Brigitte Grabher und Carmen Weiß in diesem Bereich. Dies ALLES wäre unmöglich ohne die Unterstützung von Land und Gemeinde. Auch dies möchte ich in diesem Bericht erwähnen, um zu dokumentieren, dass wir das nicht als Selbstverständlichkeit sehen. DANKE! Ein besonderes Dankeschön möchten wir auch an die Servicestelle für Betreuung und Pflege für das gute Miteinander weiter geben. Neben DGKS Lisi Mair Hille möchten wir uns auch bei Sozialarbeiterin Lisi Ilievski bedanken. Wir sind überzeugt, dass durch diese enge Zusammen-arbeit eine neue Qualität entstanden ist. Ein wichtiger Partner ist auch die landesweite MOHI. Sie bietet eine Menge an Service und Unterstützung. DANKE!

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In 20 Jahren MOHI Lustenau 286.363 Einsätze 596.793 Stunden

57509281

11791

1751822952

26141 27294

46338,5

58027 60001,25

0

10000

20000

30000

40000

50000

60000

70000

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Entwicklung geleistete Stunden

33 3846 47 49 53

63

8086 87 89

96 95104

119130

145 143 147

121

0

20

40

60

80

100

120

140

160

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Entwicklung Helfer/Helferinnen

Bürgermeister Kurt Fischer und Gemeinderätin Susanne Andexlinger unterstützen die MOHI auch in vielen Belangen. Einen besonderen Partner haben wir seitens der Gemeinde auch mit Markus Rusch. In ihm haben wir einen verlässlichen und kompetenten Partner. Das soziale Netz in Lustenau ist ihnen ein großes Anliegen. Danke auch dem Roten Kreuz für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, vor allem auch dem Hauptamtlichen Reinhard Wohlgenannt für die oft spontanen, unbürokratischen Unterstützungen im Alltag. Wir fühlen uns dem

Roten Kreuz zugehörig und werden dort auch mit unserer Arbeit sehr wertgeschätzt. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch dem Altkommandanten Sigi Hämmerle und dem neuen Kommandanten Philipp Schertler. Zum Schluss möchte ich mich auch noch bei allen anderen Partnern wie KPV, Bruderdiensten, Pensionistenverband, Seniorenring und Seniorenbund sowie den Ärzten für ihren Einsatz um die MOHI bedanken. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Ich verneige mich vor euch und verabschiede mich mit den Worten. „Es hat mich sehr gefreut und war mir eine Ehre.“ Joachim Moser Obmann

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WEITERE TÄTIGKEITEN Neben den bekannten Aufgaben wie der Rettungsdienst, die Katastrophenhilfe, das Jugendrotkreuz und die gesundheits- und sozialen Dienste führen wir eine Reihe weiterer Tätigkeiten durch.

Team 2000 In unserem Team 2000 sind alle Mitglieder zusammengefasst, die nicht mehr aktiv im Rettungsdienst tätig sind und die Rotkreuz-Abteilung Lustenau in verschiedenen Bereichen unterstützen.

Die Gruppenabende im Jahr 2013 wechselten zwischen Auffrischung unseres Erste-Hilfe- Wissens und kameradschaftlichen Aktionen. Wir widmeten uns dem Thema Alter und was mit uns passieren wird, ebenso wie den Baby- und

Kindernotfällen. Das Radiomuseum in Lustenau ist ein Tipp für Interessierte und wir nahmen an einer exzellenten Führung durch den Messepark teil. Unsere Fitness stärkten wir mit einer Radtour durchs Lustenauer Ried mit Einkehrschwung beim Klapotez. Das Arbeitsjahr schlossen wir mit einem gemütlichen Essen im Blahahof ab. Im Oktober mussten wir von Brigitte Grabher, einer lieben Freundin und Mitglied unserer Gruppe, Abschied nehmen. Das Jahr 2013 schlossen wir mit einem gemeinsamen Adventsabend bei einem altbewährten Erste-Hilfe-Spiel ab. Viele Bereiche im Rotkreuz-Alltag werden von unseren Mitgliedern unterstützt. Fahrten zur Tages-betreuung unserer älteren oder betagten Mitmenschen. Die Organisation der Alt-papiersammlung. Die Erstellung unserer internen Zeitung „93 bitte melden“. Mitarbeit beim KIT. Verschiedene organisatorische Belange bezüglich Kameradschaft, Abhaltung der EH-Schulungen unserer Gruppe, die Organisation

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der Ambulanzdienste und Mithilfe bei diversen Ambulanzdiensten. Unser Team ist auch aktiv bei der Durchführung der Grenzsammlung im September oder bei der Abhaltung von öffentlichen Erste-Hilfe-Kursen. Weitere Aufgaben sind die Mitarbeit bei der Kindergruppe, Fähnrich, Mithilfe bei der Kilbi, Organisation und Abwicklung der Blutspende-aktionen. Tamara Basile

Altpapiersammlung Dreimal im Jahr (März/Juni/Oktober) führt die Rotkreuz-Abteilung Lustenau die Altpapier-sammlung in der Gemeinde Lustenau durch. Viele Tonnen Altpapier werden durch unsere Mitglieder und durch die Unterstützung externer Helfer gesammelt. Wir bedanken uns bei den

Lustenauer Firmen für die Bereitstellung der Fahrzeuge und der Bevölkerung für die Bereitstellung des Altpapiers. Einnahmen aus der Altpapiersammlung werden für unsere Ausbildung und Anschaffungen im Rotkreuz-Haus bzw. für Ausrüstung verwendet.

Öffentlichkeitsarbeit Homepage, Inserate,… Auf unserer Homepage berichtet unser Team der Öffentlichkeitsarbeit über aktuelle Ereignisse und stellt Informationen zu unseren Tätigkeiten bereit. In regelmäßigen Inseraten im Gemeinde-blatt geben wir Erste Hilfe Tipps oder informieren die Bevölkerung über unsere Arbeit. Kilbi Herrliches Wetter begleitete die zahlreichen Besucher der Lustenauer Kilbi. Auch im Jahr 2013 war die Rotkreuz-Abteilung Lustenau mit einem „Kilbi-Stand“ vertreten. Viele tolle Preise gab es bei der organisierten Tombola zu gewinnen. Treffsichere Besucher trafen sich an der legendären „Mohrenkopfschleuder“. Unsere Jugendgruppe bereitete am Cocktailstand leckere und erfrischende alkoholfreie Drinks zu. Weihnachtsmärkte Adventszeit, Zeit der Weihnachtsmärkte. Leckeren Glögg (skandinavischer Glühwein) und selbstgedrehte Spiralkartoffeln gab es am

Rotkreuz-Weihnachtsstand in Gaißau und Höchst. Für die jüngeren Besucher gab es feinen Kinderpunsch.

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SCHLUSSWORTE Mit 2013 verbinden wir ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr. Aber auch ein Jahr der Veränderungen in unserer Rotkreuz-Abteilung. Dieser Erfolg ist Ergebnis jedes einzelnen Mitgliedes unserer Rotkreuz-Abteilung von der Kindergruppe bis zum Team 2000. Persönliches Engagement und Einsatz garantieren verlässliche Hilfe und Angebote für unsere Bevölkerung. Mit großem Respekt vor dieser Leistung möchte ich ein aufrichtiges Dankeschön aussprechen. Danke all jenen, die zusätzliche Aufgaben und Verantwortung in unserer Abteilung übernehmen. Speziell auch unserem Führungs- und Schulungsteam und den Mitgliedern der Vereinsleitung. Danke an unser verlässliches hauptberufliches Team und unsere Zivildiener. Für eine gute Partnerschaft möchte ich mich bei der Ortsstelle Götzis unter der Leitung von Claudio Errico und Thomas Nußbaum bedanken. Das enorme Arbeitspensum und die vielfältigen Arbeiten und Aufgaben während des gesamten Jahres sind oftmals nur mit entsprechenden Partnern möglich wie etwa Altpräsident Dipl. Vw. Sigi Gasser und Präsident Dr. Ludwig Summer, den Vizepräsidenten, den Kollegen der Geschäftsleitung Dir. Roland Gozzi und Mag. Franz Rous, sowie in besonderer Weise auch Landesrettungskommandant Werner Meisinger. Danke auch den Kolleginnen und Kollegen des Landesverbandes vom Bildungscenters, der IT-Abteilung, der Marketing-Abteilung oder der

Buchhaltung für eine äußerst positive Zusammenarbeit. Dank und Anerkennung möchte ich der Feuerwehr Lustenau mit Kommandant Dietmar Hollenstein und Kommandant-Stv. Florian Kremmel und dem gesamten Team aussprechen. Eine wertvolle Zusammenarbeit in Einsätzen und Ausbildungen, welche Menschen in Notsituationen zu Gute kommt. Danke den Kolleginnen und Kollegen der Sicherheitswache, der Polizei Lustenau und Höchst, der Feuerwehr Gaißau und Höchst sowie der RFL, dem KIT den Krankenhäusern, den niedergelassenen Ärzten und den Notarztteams. Danke den Bürgermeistern, den Gemeinde-vorständen und Gemeindevertretern in unserem Einsatzgebiet mit Kurt Fischer, Reinhold Eberle, Herbert Sparr und Ernst Blum für die Solidarität und Unterstützung. Danke dem Leiter vom Bürgerservice und Soziales der Gemeinde Lustenau, Markus Rusch. Den Jahresbericht 2013 möchte ich mit dem Mission Statement der Rotkreuz-Bewegung schließen. Philipp Schertler, MSc. Arch. Kommandant Rotkreuz-Abteilung Lustenau

„DAS LEBEN VON MENSCHEN IN NOT UND SOZIAL SCHWACHEN DURCH DIE KRAFT DER MENSCHLICKEIT VERBESSERN.“

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iMprEssuMHerausgeber: Österreichisches Rotes Kreuz Landesverband Vorarlberg,Rotkreuz-Abteilung Lustenau, Schützengartenstraße 8inhaltliche Verantwortung, Gestaltung, redaktion: Philipp SchertlerBilder: Rotkreuz-Abteilung Lustenau. Auflage 150.