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Jahresbericht 2019

Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. Lukas1, 28-31

„Ich grüße dich! Der Herr ist mit dir. " Der Herr ist mit dir! Aber weiß ich, dass der Herr mit mir ist? War ich in jedem Schritt meines Lebens beim Herrn? Ich stelle mir diese Fragen, während ich auf 2019 zurückblicke. Bilder flackern auf - Momente, in denen ich mich verloren und allein fühlte und ziellos wie ein verlorenes Schaf in der Dunkelheit wanderte, müde und ängstlich wie ein hilfloses Kind auf der Straße. Spürte ich da die Gegenwart unseres Herrn, seinen warmen Blick auf mich und die Welt? Spürte ich, dass seine einladende Liebe unermüdlich auf mich wartet, wie der Vater auf seinen verlorenen Sohn? Jesus kam als Baby zu uns und brauchte Hilfe, gleichzeitig brachte er Freude und Leben. Er ruft uns dazu auf, lachend und weinend, Hand in Hand mit ihm zu gehen, damit wir nicht länger allein in dieser Welt sind. Ich bete darum, dass wir weiterhin mit unserem Herrn wandeln, der die Gute Nachricht, Freude und das Leben ist, aber auch dort sind, wo er unter den Einsamen und Bedrängten ist.

Nun folgt eine Reflexion über unsere Arbeit im Jahr 2019. Zum Jahresbeginn versammelten sich unsere Schwestern im Mutterhaus Mokpo bei einem Gottesdienst, um uns auf den Auftrag unseres Herrn zu konzentrieren und um das ganze Jahr über miteinander verbunden zu sein.

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Im Februar besuchten wir die Diakonia Familiengemeinschaft in Cheon-An. Verän-derungen prägen den Alltag: Kinder werden erwachsen, Eltern wechseln Beruf und Wohnort. Trotz aller Veränderungen leben sie weiterhin in der Glaubens- undLebensgemeinschaft Diakonia. Das Treffen und die Begegnungen waren auch füruns eine freudige, ermutigende Veranstaltung.

Im März verbrachten wir drei Wochen mit dem Umbau des Gebetsraums. Wir danken unseren Helfern - dem Berliner Missionswerk, der Evangelischen Koreanischen Gemeinde in Berlin, der Stiftung Lazarus - Diakonie Berlin und Europe Shinsun Hapkido (Martial Arts), die dies ermöglichten. Jetzt können wir diesen Raum für Exerzitien nutzen und durch den Geist Jesu die Ordnung in uns selbst wiederherstellen.

Am Karfreitag hielten wir gemeinsam mit den Mitgliedern der Diakonia Familiengemenschaft das Kreuzweggebet ab. In unserer Kirche begannen wir mit einer liturgischen Anbetung und begaben uns dann auf den Weg zum Kreuz in den Bergen hinter unserer Kirche, um über das Leiden und die Liebe Christi zu meditieren.

Im April besuchte uns Pfarrer Song von der Diakonia Familiengemeinschaft zu- sammen mit 20 Menschen mit Behin- derungen. Obwohl sie nicht sprechen, hören oder sehen können, hatten wir eine sehr gute Gemeinschaft mit ihnen. Freiwillige Helfer unterstützten uns an diesem Tag.

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Am 1. Mai feierten wir unseren 39. Jubiläumsgottesdienst. Er fiel mit dem Gelübde von 14 neuen oder wiedereingetretenen Mitgliedern der Diakonia-Familiengemeinschaft zusammen. Wir haben jetzt 18 Mitglieder der Diakonia-Familiengemeinschaft, die im Geiste der Diakonia leben, der Welt dienen und Gott die Ehre erweisen.

Im Juni haben wir ein intensives diakonisches Training in der Danbi-Kirche in Cheon-An durchgeführt. Prof. Hong und Prof. Kim leiteten biblisch-diakonische Seminare. Im Rahmen dieser Schulung nahmen wir auch an einer Veranstaltung zum Internationalen Flüchtlingstag in der Hyang-rin Kirche teil. Dies war ein inspirierendes Ereignis, das uns über die Situation der Flüchtlinge in Korea die Augen öffnete. Zum Beispiel half Prof. Hong einem Flüchtlingspaar mit vier Kindern aus Angola. Nachdem sie neun Monate am Flughafen festgehalten wurden, konnten sie sich im Dezember in Korea niederlassen.

Vom 19. bis 21.August nahmen Schwester Lee und Schwester Roh an der Ver- anstaltung der Korea Community Movement Association(Gemeinschaftsverband) in Po-cheon, Provinz Kyeong-ki, teil. Der Erfahrungsaustausch fand großen Anklang bei den Verantwortlichen der koreanischen Gemeinschafts-bewegung. Beeindruckend waren die Berichte der verschiedenen Gemeinschaften, unterschiedlich in Größe und Struktur, jedoch mit dem gleichen Ziel, die christliche Gemeinde inKorea zu vergrößern. Das gemeinsame Ziel ermutigt uns, es ist aber auch eine Herausforderung. An den Treffen der Frauengemeinschaft nahmen wir im April und No- vember teil.

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Wir hatten in diesem Jahr viele schöne Besuche von unseren Sponsoren und Partnern. Im April besuchten folende Sponsoren unsere Gemeinde: Evangelische Mission in Solidaritaet Mz. Gabriele Mayer, Christina Mayer und Pfarrer Oh Hyun-sun. Vier Delegierte aus Europa, Shinsun Hapkido, Herrn Myung Goh, mit seiner Frau und Helga. Im Juli Schwester Myung-sook Kim, die uns als Dolmetscherin und Führerin wäh-rend der Kaiserswerther Generalkonferenz half. Sr. Rieko Mochizuki vom Fellow- ship Deacony, Mutterhaus Bethel in Kobe, Japan, besuchte uns im September. Im Oktober schauten die Salem Korea bei ihrer Tournee durch die südkoreani- schen Provinzen vorbei.

Im Oktober haben wir unsere 5. Generalversammlung für die Diakonia Familiengemeinschaft in unserem Mutterhaus abgehalten. Alle Mitglieder kamen zusammen und unser Zentrum wurde zu einem vollen Haus. Prof.Sang-gi Kim sprach über Diakonie in Gemeinschaft und belegte dies biblisch. Es entspann sich eine reiche, zustimmende Diskussion. Auch berichteten wir uns gegenseitig von den Schwierigkeiten in der Landwirt- schaft wegen der schweren Unwetter im August.

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Viele Freiwillige unterstützen uns bei der Erhaltung unseres Zentrums. Zu Beginn dieses Jahres meldeten sich Herr und Frau Kim, ein Ehepaar aus der Provinz Chungbuk, um ehrenamtlich alle Bäume in unserem Garten und auf unseren Hügeln zu beschneiden– es ist hell geworden. Sie platzierten mehr als 10 Nistkästen für Vögel und rieten uns Vogelbeobach tungen als Aktivität anzubieten. Wir danken auch Herrn Hae-yung Jung, der uns bei der Vorbereitung unseres Feldes mit einem Bagger geholfen hat. Herr Jung-Taek Ji besucht uns von Zeit zu Zeit, und hilft uns beim Jäten and anderen Feldarbeiten. Mr.und Mrs.Oh von Non-san renovierten und dekorierten unseren Gebetsraum sowie andere Gebäude in der Umgebung. Studenten der Mokpo University besuchten uns im Herbst, sie sammelten abge- fallene Blätter und kompostierten sie. Gott segne die Hände aller, die uns ihren Dienst freiwillig anbieten.

Familienpflege Herr A ist alleinerziehender Vater von vier Kindern. Er leidet an angeborenem Diabetes, kann sich aber aus finanziellen Gründen nicht ausreichend behandeln lassen. Mit den vier Kindern gingen wir in die Innenstadt und kauften ihnen Kleidung, was ihn zu einem seltenen Lächeln brachte. Wir erhielten auch eine Patenschaft von einer Zahnklinik, um ihm die zahnärztliche Behandlung zu ermöglichen, die sechs Monate dauern wird.

Wie in anderen Jahren halfen uns unsere Sponsoren bei der Vorbereitung von Geschenkkörben für 75 Familien, einschließlich Essen für die Neujahrsferien. Dies ist die Nächstenliebe, die heute in unserer Gesellschaft wirkt.

Stipendienprogramm Wir vergeben Stipendien an 35 Schüler. Drei spezielle Kurse zum Erstellen von Youtube-Videos boten wir an. Die Studierenden erwarben Grundkenntnisse in Vorlesungen und übten das Aufnehmen von Videos. Das gemeinsame Anschauen der bearbeiteten Videos war nicht nur lehrreich, sondern hat allen Spaß gemacht.

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Neun dieser Schüler werden in Kürze die High School abschließen. Wir haben uns im Dezember mit ihnen getroffen, um zu gratulieren und über Zukunftspläne zu sprechen. Wir beten für ihre Zukunft. Die Freiwilligen der Jung-Myung Girl’s High School beendeten ihren Einsatz bei uns. Wir segneten sie und dankten ihnen für ihren Dienst und danken auch Gott, dass sie uns in Zeiten der Not gesandt wurden. Schüler der Nam-ak High School werden ihren Platz als Freiwillige Helfer bei uns einnehmen.

Pflegeheim für chronische Patienten Die älteren Menschen, die unter unserer Obhut bleiben, setzen ihre täglichen Übungen und Hausarbeiten fort und erledigen kleine Arbeiten rund um das Haus. Von Zeit zu Zeit unternehmen sie Ausflüge, gehen essen und be-suchen die wunderschöne Landschaft im Süden Koreas, auf den Inseln und in den Wäldern.

Altersheim

Jedes Mal, wenn Sie die Gebäude betreten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie Musik hören. Kinder, Klassik, Gesang, Chor, Instrumental,. . . Musik setzt sich in unserem Haus fort. Wenn die Sonne scheint, bringen wir unsere älteren Menschen zum Sonnenbaden in den Garten. Eines unserer neu eingeführten Angebote, ist der Besuch lokaler Märkte und Einkaufszentren. Neugierig und mit Freude werden die sich verändernden Produkte wahrgenommen und bestaunt, dabei die Menschen bei ihrem täglichen Einkauf beobachtet. Monatliche Geburtstagsfeiern sind weiterhin

Höhepunkte, besonders wenn kleine Kinder zu Aufführungen kommen. Die Interaktion mit kleinen Kindern, von denen einige ihre eigenen Groß- oder Urenkel sind, ist für sie der denkwürdigste Moment.

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Mz. Yuh, die jetzt 102 Jahre alt ist, kam aus ihrem Pflegeheim, zu Besuch in unser Altersheim. Obwohl sie sich nicht frei bewegen kann, beobachten wir, dass sie ihre geistigen Fähigkeiten wiedererlangt hat. Sie erkannte Schwester Roh , die ebenfalls aus dem Pflege-heim gekommen ist, um uns zu besuchen und alte Freunde zu treffen. Das strahlende Lächeln

von beiden, berührte uns alle. In unserem Altenheim werden 60 Menschen betreut. Wir sind dankbar für die 40 Vollzeitbeschäftigten, die rund um die Uhr dafür sorgen, dass sie ein glückliches und komfortables Leben führen können. Wir danken Gott, dass er uns so viele helfende Hände gegeben hat, um unsere Arbeit in unserem Nächsten weiter zu erfüllen. Wir wünschen Allen ein gesegnetes und frohes neues Jahr.

Diakonia Schwesternschaft in Korea,

Oberin Schw. Young-sook Ree.

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friends. We could see bright smiles breaking out of both of them, touching all of us with warmth.

Our elderly home provides care to 60 people. We are thankful for the 40 full-time workers who

provide around-the-clock services making sure they can continue a happy and comfortable life.

We thank God for giving us so many helping hands in continuing to fulfill our work within our

neighbour. We pray joyful New Year to all.

Dec. 2019

Diakonia Sisterhood in Korea,

Oberin Sr. Young-sook Ree.