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BAUMEISTERVERBAND SOLOTHURN 2016 JAHRESBERICHT

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Jahresbericht BVSO 2016 1

BAUMEISTERVERBANDSOLOTHURN

2016JAHRESBERICHT

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1 Editorial – Der Präsident hat das Wort 5

2 Verbandswesen 72.1. Sitzungen des Vorstandes 7

2.2. Generalversammlung 2016 –

Verbandsgeschäfte 7

2.3. Generalversammlung 2016 –

Gesellschaftlicher Teil 8

2.4. Herbstversammlung 2016 9

2.5. Rechnungswesen 2016 12

2.6. Verbandsreise nach Edingburgh 12

3 Die Bauwirtschaft 2016 153.1. Die Schweizer Bauwirtschaft 2016 15

3.2. Die Wirtschaft im Kanton Solothurn 19

3.3. Berg- und Talfahrt im Bauhauptgewerbe 19

3.4. Bauprojekte im Kanton 19

4 Facts & Figures 234.1. Das Baujahr 2016 in der Schweiz und

im Kanton Solothurn 23

4.2. Trotz Rekordumsatz ist der Zenit

wohl überschritten 27

4.3. Leerwohnungsstatistik Schweiz 30

4.4. Leerwohnungsstatistik Region Basel und

im Kanton Solothurn 31

4.5. Leerwohnungsstatistik nach Kanton

und Bezirken 2014 bis 2016 32

4.6. Lohnentwicklung im Bauhauptgewerbe 34

4.7. Kanton Solothurn – Entwicklung der Stamm-

belegschaft im Bauhauptgewerbe 37

4.8. Lehrlingszahlen im Bauhauptgewerbe 38

INHALT

5 Soziales 415.1. Löhne, Lohnverhandlungen und deren

Auswirkungen 41

5.2. Kampf gegen die Schwarzarbeit 44

5.3. PBK Solothurn – Berichterstattung 2016 45

6 Aus- und Weiterbildung 476.1. Lehrabschlussfeier 47

6.2. Messen und Ausstellungen 49

7 Diverses 517.1. Umwelt-Baustelleninspektorat 51

8 Zum Gedenken 55

9 Mitgliederwesen 579.1. Vertretungen des Baumeisterverbandes 57

10 Mitgliederverzeichnis 5910.1. Mitgliederbewegung – Übersicht 59

10.2. Ordentliche Verbandsmitglieder (per 31.12.2016) 59

10.3. Gastmitglieder (per 31.12.2016) 60

10.4. Ehrenmitglieder (per 31.12.2016) 60

10.5. Freimitglieder (per 31.12.2016) 60

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4 Jahresbericht BVSO 2016

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Jahresbericht BVSO 2016 5

DER PRÄSIDENT HAT DAS WORT

Liebe Solothurner BaumeisterLiebe FreundeLiebe Leserinnen und Leser

Trotz Grossprojekten wie Biogen, Bürgerspital und den bei-den Tunneln Belchen und Eppenberg kühlte sich die Bau-konjunktur im Kanton Solothurn im zweiten Halbjahr ab. Die Preise für Bauleistungen haben einen absoluten Tiefpunkt erreicht und können als ruinös bezeichnet werden.

Dies in der Hoffnung auf bessere Zeiten zu akzeptieren, ist falsch. Denn trotz Anlagenotstand infolge Negativzinspolitik und den nach wie vor historisch tiefen Zinsen, sehe ich für das Solothurner Baugewerbe nur geringe Wachstumsaus-sichten. Die überdurchschnittlich hohen Leerwohnungs-bestände sowie die anhaltenden Sparbemühungen der öffentlichen Hand bestätigen diese Befürchtungen. Unsere Preisgestaltung muss sich strikt nach betriebswirtschaft-lichen Grundsätzen richten, sonst werden wir Baumeister die Verlierer sein.

Wichtig ist auch, dass wir die Augen für zukunftsweisende Veränderungen, wie die vermehrte Digitalisierung im Bau-en, offen halten. Der Einsatz von neuen Technologien (z.B. Building Information Modeling, BIM) und die damit verbun-dene Produktivitätssteigerung werte ich als Chance für uns. Auch müssen wir unseren Einsatz mit Plakaten, Leserbrie-fen, Inseraten und Standaktionen bei Abstimmungen weiter fördern. Wir müssen und dürfen uns für unsere Interessen einsetzen. Das Resultat bei der Abstimmung NAF hat dies einmal mehr bewiesen. Als Interessenverband können wir Einfluss auf unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nehmen. Lasst es uns gemeinsam tun.

An dieser Stelle danke ich Euch allen für die Mithilfe und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr und freue mich auf ein weiteres spannendes Baujahr.

Ein grosses Kompliment an die Geschäftsstelle und an meine Vorstandskollegen für die geleistete Arbeit für uns Solothurner Baumeister.

Viel Vergnügen beim Studium unseres spannenden Jahres-berichts der Solothurner Baugeschichte 2016.

Bruno Fuchs, Präsident

EDITORIAL

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6 Jahresbericht BVSO 2016

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2.1. SITZUNGEN DES VORSTANDES

Im Jahr 2016 hat sich der Vorstand acht Mal zu einer Sit-zung getroffen, um die laufenden Geschäfte zu behandeln. Die Geschäfte wurden jeweils vom Präsidenten und dem Geschäftsführer gut vorbereitet und fanden in der Regel in den Räumlichkeiten der Geschäftsstelle in Solothurn statt.

2.2. GENERALVERSAMMLUNG 2016 – VERBANDSGESCHÄFTE

Am 12. Mai 2016 fand im Landhaus Solothurn unsere 79. ordentliche Generalversammlung statt.Zum internen Teil fanden sich zahlreiche Vertreter von Ver-bandsfirmen ein und auch unsere Ehren- und Freimitglieder waren gut vertreten. Die Versammlungsteilnehmer wurden im Vorfeld mit den Unterlagen und Anträgen schriftlich do-kumentiert. Mit diesem Vorgehen konnte die Sitzung straff durchgezogen werden und die Vorstandsanträge passierten praktisch diskussionslos und einstimmig.

2.2.1. Genehmigung des Jahresberichtes 2015

Das Layout unseres Jahresberichtes wurde vollkommen überarbeitet und zeitgemäss neu gestaltet. Der Jahresbe-richt wurde wie üblich zusammen mit der Einladung zur GV allen Mitgliedern verschickt. Der im neuen, frischen Layout erschienene Jahresbericht 2015 ist durchwegs gut angekommen und auch mit dem Inhalt erklärten sich alle Anwesenden einverstanden. Der Präsident verdankte die umfangreichen Arbeiten dazu.

2.2.2. Rechnungswesen

Die Jahresrechnung 2015 und der Revisionsbericht wurden einstimmig von der Versammlung angenommen.Dem Vorstand und der Geschäftsstelle wurde einstimmig Entlastung erteilt.

2.2.3. Rückerstattung Verbands- und

Bildungsbeitrag 2015

Aufgrund des erneut äusserst erfreulichen guten Geschäfts-ergebnisses beschloss die Generalversammlung die Rück-erstattung von Verbands- und Mitgliederbeiträgen in der

Gesamthöhe von rund Fr. 87 000.–. Die Rückerstattung setzt sich wie folgt zusammen: Fr. 500.– pro Lehrling im Bauhauptgewerbe, max. 50% des Ausbildungsbeitrages und 10% des Verbandsbeitrages.

2.2.4. Beitragsregelung und Zahlungskonditionen 2016

Der Vorstand beantragte der Versammlung die Rabattstufen gemäss Neuregelung anlässlich der Generalversammlung 2015 beizubehalten.

2.2.5. Verbandsbeitrag 2016

Grundbeitrag Fr. 500.– plus Lohnsummenbeitrag von 2,75 Promille (Mindestbeitrag Fr. 1200.–).

Rabattstufen 2016:10% 0,6 – 2 Mio. Franken20% 2 – 3 Mio. Franken30% 3 – 4 Mio. Franken40% 4 – 5 Mio. Franken50% 5 – 6 Mio. Franken60% 6 – 7 Mio. Franken70% > 7 Mio. Franken

2.2.6. Ausbildungsbeitrag 2016

Für die überbetriebliche Ausbildung der Lehrlinge und Wei-terbildung werden folgende Beiträge erhoben:1,5 Promille der Lohnsumme, Mindestbeitrag Fr. 300.–

2.2.7. Budget 2016

Für das Jahr 2016 wird mit einem Gewinn von Fr. 15 000.– gerechnet.

2.2.8. Wahlen

Die Generalversammlung 2016 stand im Zeichen der alle vier Jahr statutarisch vorgesehenen Erneuerungs- und Be-stätigungswahlen.

VorstandAls Nachfolger für den aus dem Vorstand ausgeschiede-nen Guido Sterki wurde von den Mitgliedern dessen Sohn Philipp Sterki, Sterki Bau AG Solothurn, unter Applaus in den Vorstand gewählt. In ihrem Vorstandsmandat wie-

VERBANDSWESEN

2

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8 Jahresbericht BVSO 2016

dergewählt und bestätigt wurden Markus Grütter, Grütter Bauunternehmung Derendingen, Reto Jetzer, Gebr. Jetzer AG Schnottwil, Franz Mühlethaler, Implenia Bau AG So-lothurn, Christoph Müller, Marti AG Solothurn, Markus Vitelli, STA AG Olten, Guido Villabruna, Strabag AG Olten und Hansruedi Volonté, Johann Volonté AG Nunningen. Per Akklamation wurde Bruno Fuchs, BN Bau-Net Holding AG Kappel, für weitere vier Jahre als Verbandspräsident im Amt bestätigt.

RevisorenZur Wahl stellten sich die bisherigen Revisoren Doris Nuss-baumer, Jürg Grossenbacher und Franz Volonté. Alle drei vorgeschlagenen Revisoren wurden von der Versammlung wiedergewählt.

2.2.9. Ehrungen

Nach 26-jährigem Einsatz als Experte und 11 Jahre davon als Obmann war Erwin Rölli per 31.12.2015 von seinem Amt zurückgetreten. Bruno Fuchs verdankte diesen enormen Einsatz herzlich und verabschiedete Erwin Rölli offiziell als Obmann.Peter Fritschi, ehemaliges Vorstandsmitglied, war bis Ende 2015 noch im Amt als Kurskommissionsmitglied in den MLS vertreten. Leider konnte er an der Generalversammlung nicht persönlich anwesend sein. Auch sein Einsatz wurde mit kräftigem Applaus verdankt.

2.2.10. Ernennungen Freimitglieder

Zur Wahl als Freimitglieder schlug der Präsident im Namen des Vorstandes folgende Herren vor:– Karl Enz, Enz & Borrer GmbH, Solothurn– Paul Fluri, Paul Fluri AG, Mümliswil– Markus Kofmel, Kofmel AG, Deitingen– Giovanni Rossi, Rossi Bau & Gerüst AG, Trimbach– Guido Sterki, Sterki Bau AG, SolothurnDie Versammlung ernannte die Vorgeschlagenen mit Ap-plaus zu Freimitgliedern.Der Präsident dankte allen für ihre Verdienste, die sie für das Bauhauptgewerbe geleistet haben und speziell Guido Sterki für dessen langjährige Vorstandsarbeit und sonstigen Verbandsaktivitäten.

2.3. GENERALVERSAMMLUNG 2016 – GESELLSCHAFTLICHER TEIL

Nach dem statutarischen Teil mit den Verbandsgeschäften, durfte Präsident Bruno Fuchs für den 2. Teil rund 150 Teil-nehmer/-innen aus Politik, Wirtschaft und Mitgliederkreis herzlich willkommen heissen.

2.3.1. Präsidialansprache

In seiner Ansprache wies der Verbandspräsident anhand dreier Folien insbesondere auf die Baupreisentwicklung und die Ertragslage im Bauhauptgewerbe der vergangenen Jahre hin.Trotz der enorm hohen Nachfrage nach Bauleistungen im Hochbaubereich, ist der Baupreisindex beim Mehrfamilien-hausneubau seit Oktober 2013 von 102,5 auf 98,5 Punkte im Oktober 2015 gefallen. Die Bauunternehmer konnten entgegen jedem makroökonomischen Prinzip von der ge-steigerten Nachfrage nicht über höhere Preise profitieren. Im Gegenteil: die günstige Preisentwicklung beim Vorma-terial haben die Bauunternehmer telquel an die Bauherr-schaften weitergereicht.Nicht besser sah die Baupreisentwicklung beim Strassen-neubau aus. Auch hier zeigte die Grafik klar auf, dass die höheren Preise beim Strassenbau nicht durch Baumeister-arbeiten, sondern auf technischer Seite von Planern und Architekten verursacht worden sind.Es erstaunte sodann keine Anwesenden, dass sich die Ertragslage sowohl im Hoch- wie auch im Tiefbau in den vergangenen Jahren sehr bescheiden ausnahm. Seit 2010 mussten die beiden Sparten mit tiefen Ertragsquoten von 2%, bestensfalls knapp 3% kalkulieren und liegen damit hinter allen anderen Handwerksbranchen. Angesichts die-ser existenzbedrohenden, tiefen Ertragswerte, die nicht zuletzt mit dem unter den Baufirmen herrschenden und unerbittlich geführten Preiswettbewerb zu erklären sind, erstaunte es umso mehr, dass die Schweizerische Wettbe-werbskommission das Bauhauptgewerbe im Fokus behielt und weiterhin kritisch beäugte.Der Präsident erklärte, er erwarte nicht, dass das Bauhaupt-gewerbe subventioniert werde, hingegen aber faire Preise für die erbrachten Leistungen. Gerade im Submissionsbe-

Erwin Rölli mit

Bruno Fuchs

Ernennung der

Freimitglieder

Bruno Fuchs

Kurt Fluri

Roland Fürst

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reich müsse die Meinung, wonach das billigste Angebot auch das beste sei, zwingend überdacht werden. Die Aus-wirkungen dieser Praxis liessen sich in den Medien unter der Rubrik «Baupfusch» regelmässig nachlesen.

2.3.2. Stadtpräsident und Nationalrat Kurt Fluri

Einleitend berichtete der Stadtpräsident über die geplanten Investitionen 2016 und über die unsere Gewerbe betreffen-den Zahlen im Finanzplan 2017–19.Zur aktuellen Bundespolitik warnte Fluri vor einem Bruch des bilateralen Vertragswerkes zwischen der EU und der Schweiz. Es sei beinahe naiv zu glauben, die EU werde der Schweiz bei der Frage einer möglichen Beschränkung der Personenfreizügigkeit mehr Zugeständnisse einräumen als ihren eigenen Mitgliedsstaaten. Was die zu erwartenden negativen Auswirkungen betreffe, so legte Fluri in dieser Frage mehr Wert auf die Einschätzung der Schweizer Unter-nehmer als auf die politischen Aussagen der Parteivertreter. Letzten Endes laufe es in der Schweiz wohl auf eine neu-erliche Abstimmung über die Bilateralen Verträge hinaus, in der sich das Volk dazu bekennen, oder diese de facto auflösen müsse.Zu guter Letzt forderte Stadtpräsident Fluri die anwesen-den Bauunternehmer dazu auf, sich an den bevorstehenden Gemeinderatswahlen aktiv ins Spiel zu bringen und die Lo-kalpolitik nicht kampflos anderen Interessenvertretern zu überlassen.

2.3.3. Regierungsrat Roland Fürst

Herr Fürst nahm die Gelegenheit wahr, um auf das gute Einvernehmen zwischen seinem Amt und dem Baumeis-terverband hinzuweisen. Zwar bestünden mitunter unter-schiedliche Meinungen, dank der offenen Gesprächskultur fänden sich jedoch frühzeitig Lösungsansätze, die sodann auch gezielt umgesetzt werden könnten.Ihm und seinen Amtsvertretern seien die Sorgen und Nöte der Baumeister zudem durchaus geläufig und man bringe diesen auch grösstes Verständnis entgegen. Es sei jedoch nicht immer einfach, allen Interessen gerecht zu werden, wie derzeit die Umsetzung des neuen Raumplanungsgeset-zes in die kantonale Gesetzgebung eimal mehr exempla-risch zeige.

Nicht ohne Stolz wies Roland Fürst darauf hin, dass der Kan-ton Solothurn ein verlässlicher Arbeitgeber für die Bauwirt-schaft sei. So wurden im Vorjahr Aufträge im Hochbau für 153 Mio. Franken vergeben und im Tiefbau für 53 Mio. Franken.

2.3.4. SBV

Jean-Pierrre Grossmann überreichte die besten Grüsse des SBV-Präsidenten Gian-Luca Lardi sowie des neuen SBV-Di-rektors Benedikt Koch. In seinen Ausführungen kam Gross-mann auf den harzigen Prozess bei der Allgemeinverbind-lichkeitserklärung des neuen LMV zu sprechen. Was das Untersuchungsverfahren der Weko gegen die Re-gieansätze der Branche betreffe, so sei der SBV nach wie vor an verschiedenen Fronten aktiv. Man sei hier guter Hoff-nung, eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung zu finden.Weiter thematisierte er das geplante aktualisierte Kran- und Baumschinenführer-Reglement. Die Delegierten müssten sich demnächst über das weitere Vorgehen äussern.

2.3.5. Gastreferat von Dr. Daniele Ganser, Leiter Schweiz.

Institut für Friedensforschung und Energie

Mit seinem Referat begeisterte Dr. Daniele Ganser die An-wesenden. Während höchstspannenden 45 Minuten fessel-te er die Zuhörer mit seinen Analysen der wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage im Zusammenhang mit der Roh-stoffgewinnung. Danach stossen die Förderfirmen nicht nur in immer risikoreichere Bereiche vor, um den steigenden Bedarf an Rohöl abdecken zu können, er zeigte auch auf, dass Kriege um Rohstoffe längstens im Gang sind, auch wenn sie nicht als solche benannt werden. Dass dabei skrupellos agiert und teilweise bewusst gegen anerkannte Völkerrechtsprinzipien verstossen wird, überraschte nicht wirklich. Ganser sah sodann für die Schweiz mittel- und langfristig keine Alternative zur Energiewende 2050, um aus der internationalen Abhängigkeit von Öl- und Gasliefe-rungen herauszufinden. Denn die Konflikte um die endlichen Rohstoffreserven würden sich zukünftig noch akzentuieren.

2.4. HERBSTVERSAMMLUNG 2016

Die Mitglieder des Baumeisterverbands Solothurn zeig-ten grosses Interesse an der Herbstversammlung vom

Bruno Fuchs

Kurt Fluri

Roland Fürst

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07.12.2016 im Restaurant «Kreuz» in Balsthal. Präsident und Geschäftsführer informierten über Neuigkeiten vom Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) und aus dem Verbandswesen. Am Schluss bildeten der Apéro sowie das gemeinsame Nachtessen hervorragende Gelegenheiten zur Kontaktpflege untereinander.

2.4.1. Begrüssung mit eindringlichem Appell

Einleitend äusserte sich der Präsident Bruno Fuchs zum spürbar gewordenen Rückgang im Bauhauptgewerbe. Zwar zeigten die Zahlen noch ein leicht positives Bild, diese wür-den aber von wenigen Grossprojekten beeinflusst. Weiter forderte Bruno Fuchs die Anwesenden auf, ihre Preisgestal-tung zu überdenken. Die Vergabeziele bzw. die Vorkalkula-tionen der Bauherrschaft würden oft im zweistelligen Proz-entbereich unterschritten. Er appellierte eindringlich an die Unternehmer, vermehrt ihre Verantwortung auch gegenüber ihren Mitarbeitern wahrzunehmen und in diesem Sinne die Arbeit nicht zu verschenken, sondern fair zu kalkulieren.

2.4.2. Kurzreferat zur Unternehmenssteuerreform III

Daniel Probst, Direktor Solothurner Handelskammer, sprach zur Vorlage der Unternehmersteuerreform III. In seinem Re-ferat zeigte er auf, dass mit der Reform die Attraktivität des Steuerstandortes Schweiz gestärkt und die internationale Akzeptanz der Schweizer Unternehmensbesteuerung wie-der hergestellt werden kann. Insofern empfahl er den An-wesenden klar ein JA zur Steuerreform, um so Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Investitionen nachhaltig zu sichern.

2.4.3. Mitteilungen des Präsidenten

LMV, GAV Far und ParifondsDer Präsident orientierte, dass ab 1.1.2017 die Mittags-zulage um Fr. 1.– erhöht werde. An der letzten Delegier-tenversammlung wurde zudem beschlossen, dass die Parifondsbeiträge wieder auf das alte Niveau, d.h. Arbeit-nehmerbeitrag 0,7% und Arbeitgeberbeitrag 0,5% erhöht werden sollen, damit die Finanzierung des Fonds sicher-gestellt werden kann. Leider blockiere jetzt die UNIA die Vertragsunterzeichnung und fordere eine Lohnerhöhung, obwohl anlässlich der Vertragsverhandlungen für den LMV

2016–18 mit den Gewerkschaften vereinbart wurde, dass die Beitragserhöhungen FAR und Parifonds für die zukünf-tigen Lohnerhöhungen für die Jahre 2017 und 2018 zu berücksichtigen seien. Die Gewerkschafter forderten jetzt Lohnerhöhungen von mind. Fr. 80.– oder rund 1,5% ohne diese Beitragserhöhungen zu berücksichtigen. Bis zur Herbstversammlung wurde noch keine Einigung ge-funden. Sobald ein Verhandlungsergebnis vorliege, würden die Mitglieder informiert.

Kantonsrats- und Regierungsratswahlen 2017Am 12. März 2017 werden die Kantons- und Regierungs-räte gewählt. Bruno Fuchs orientierte, dass der BVS einige Kandidaten unterstützen werde. Sobald die Liste dieser Kandidaten feststehe, werden die Mitglieder informiert und Bruno Fuchs bat die Anwesenden, diese Kandidaten mit ihrer Stimme zu unterstützen.

Abstimmung zum Nationalstrassen- und Agglomerations-verkehrs-Fonds (NAF)Bruno Fuchs präsentierte kurz den Informationsfilm «Das Verkehrsnetz der Schweiz und dessen Finanzierung». Der Baumeisterverband unterstützt diese Vorlage klar. Als Er-steller dieser Infrastruktur müssen sich die Bauunterneh-mer bei dieser Abstimmung massiv engagieren und stünden in der Pflicht, für das Anliegen entsprechend zu werben.

2.4.4. Mitteilungen des Geschäftsführers

Kurzbericht BauwirtschaftTheodor Häner präsentierte die aktuellen Statistiken. Bei den Arbeitsvorräten bestätigen die Zahlen die einleitenden Worte unseres Präsidenten, der Rückgang schlug sich in der Statistik nieder.

Interventionen seitens der Geschäftsstelle2 bis 3 Mal im Jahr wird die Geschäftsstelle um Unterstüt-zung gebeten, weil Ausschreibungsunterlagen nicht kor-rekt oder unvollständig sind oder die Vorbedingungen die Firmen übervorteilen oder knebeln. Dass der Verband bei rechtzeitiger Intervention etwas bewirken kann, zeigte un-ser Geschäftsführer anhand eines Beispiels einer Submissi-

Daniel Probst

Theo Häner

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Jahresbericht BVSO 2016 11

on des Kantons. Nach unserem Schreiben an die zuständige Amtsstelle kam innerhalb kürzester Zeit die Entschuldigung des zuständigen Kantonsingenieurs und die Zusage, künftig auf derartige Bestimmungen zu verzichten.Theodor Häner forderte die Anwesenden auf, der Geschäfts-stelle rechtzeitig Mitteilung zu machen, wenn Probleme mit Ausschreibungen vorliegen aber auch in anderen Fällen wie z.B. wenn festgestellt werde, dass grobe Verletzungen bei der Arbeitssicherheit vorliegen oder ähnliches.

NachwuchsDie aktuellen Zahlen der Lehrlinge zeigten einen leichten Rückgang auf. Theodor Häner empfahl den Unternehmern bei fehlenden schulischen Qualifikationen der Bewerber, auch mal Lernende als Baupraktiker EBA bzw. Strassen-baupraktiker EBA auszubilden. Mache doch der eine oder andere im Verlaufe der Ausbildung «den Knopf auf» und rund ein Drittel absolviere im Anschluss noch zwei Jahre und erreiche dann auch den Abschluss als Maurer EFZ bzw. Strassenbauer EFZ.

2.4.5. Ehrung höherer Berufsabsolventen

Zum Abschluss der Herbstversammlung war es dem Präsi-denten eine grosse Freude und Ehre, zahlreichen Absolven-ten höherer Bauausbildungen zum erfolgreich bestandenen Abschluss zu gratulieren. Es waren dies als:

Diplomierter BaupolierRudolf Hofstetter MühledorfReto Lüdi BöcktenDaniel Vogt BiberistThomas von Känel Flumenthal

Diplomierter StrassenbaupolierBenedikt Dollinger OberdorfReto Eich StrengelbachPatrick Greub KappelMartin Janson LangendorfTom von Felten Olten

Diplomierter Bauführer HochbauMartin Platter SissachStefan Tschumi SolothurnSven Zürcher Strengelbach

Diplomierter Bauführer TiefbauReto Grob Stüsslingen

Diplomierter BaumeisterMichel Vogt Grenchen

Unter grossem Applaus der anwesenden Baumeister konn-ten die anwesenden Absolventen aus den Händen des Prä-sidenten die Glückwünsche sowie ein vom Verband gestif-tetes Präsent entgegennehmen.

2.4.6. Verabschiedung von Lisa Andreotti

Nach mehr als 33 Jahren trat Lisa Andreotti, Mitarbeiterin auf der Geschäftsstelle, per Ende 2016 in den vorzeitigen Ruhestand. In seiner Laudatio würdigte Bruno Fuchs ihre langjährige Arbeit. Am 23. August 1983 hatte Lisa Andreotti ihren ersten Arbeitstag im Baumeisterverband Solothurn erlebt. 33 Jahre, 3 Monate und 24 Tage später, am 16. De-zember 2016 war sie das letzte Mal für uns tätig. Sie hat viel erlebt in dieser Zeit. Das Präsidium wechselte viermal und seit 1983 ist jetzt auch der 4. Geschäftsführer für den BVS im Amt. Für unsere Mitglieder aber blieb die erste Ansprech-person immer dieselbe, nämlich Lisa Andreotti.Bereits der Start verlief turbulent. Musste sie doch die Stel-le unerwartet früh antreten. Vereinbart war eigentlich der Stellenantritt per 1. Oktober. Die bisherige Sekretärin hat ihren Job aber von einem Tag auf den anderen aufgegeben und so ist Lisa früher als vereinbart eingesprungen. Bereits da hat sie ihre Hilfsbereitschaft und Loyalität unter Beweis gestellt.Lisa Andreotti war vor allem für das Submissionswesen verantwortlich. Sie hat unzählige Submittentenversamm-lungen organisiert, Summenmeldungen verarbeitet und Statistiken geführt. Alles natürlich noch ohne E-Mail, son-dern per Post, Fax und vor allem Telefon. So hat sie auch die Baumeister persönlich kennen gelernt und wusste bald, welches Gesicht zu welcher Firma gehörte.

Ehrung von

Michel Vogt

Verabschiedung von

Lisa Andreotti

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12 Jahresbericht BVSO 2016

Als das Kartellgesetz im Oktober 1995 in Kraft getreten ist, änderte der Aufgabenbereich von Lisa quasi über Nacht. Lisa bewies, dass sie nicht nur hilfsbereit und loyal war, sondern auch flexibel. Sie reduzierte ihr Pensum und über-nahm andere Aufgaben. Nebst diversen administrativen Arbeiten, organisierte sie die Mitgliederversammlungen, lokale Stämme und viele Verbandsexkursionen und -reisen. Vor allem der persönliche Kontakt mit den Mitgliedern hat ihr immer viel Freude bereitet.Lisa wurde und wird aber nicht nur wegen ihrer tadellosen Arbeit vom Vorstand und den Mitgliedern sehr geschätzt, sondern vor allem auch wegen ihrer Persönlichkeit. Sie hat es geschafft, die Kollegialität und die Kommunikation un-ter den Mitgliedern zu pflegen und fördern, wie es gemäss unseren Statuten Art. 5.2 Abs. 4 Zweck unseres Verbandes ist und sie hatte auch immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Freuden anderer.Bruno Fuchs betonte, dass Lisa Andreotti mit ihrer herzli-chen und offenen Art stets für ein gutes Klima im Verband gesorgt und immer für das Wohlergehen der Mitglieder be-sorgt war. Als Dank überreichte er ihr einen Blumenstrauss und ein Abschiedsgeschenk.

2.4.7. Verdankungen

Abschliessend sprach der Präsident allen seinen Dank für ihren Einsatz und ihre Teilnahme an der heutigen Versamm-lung aus. Vizepräsident Franz Mühlethaler dankte Bruno Fuchs für sein Engagement zu Gunsten des Verbandes und lobte die hervorragend geleistete Arbeit. Die Versammlung bestätigte die Worte des Vizepräsidenten mit kräftigem Applaus.Mit den besten Wünschen für die kommenden Festtage und für das neue Jahr schloss der Präsident Bruno Fuchs die Mit-gliederversammlung und lud alle zum gemeinsamen Apéro und Nachtessen ein.

2.5. RECHNUNGSWESEN 2016

Die Rechnung 2016 schloss erneut mit einem äusserst er-freulichen Ergebnis. Per Ende 2016 konnte ein Gewinn von Fr. 89 189.47 ausgewiesen werden. Das Eigenkapital per 31.12.2016 betrug 1 311 024.23.

2.6. VERBANDSREISE NACH EDINGBURGH

Nach langer «Durststrecke» wagte sich der Baumeisterver-band Solothurn wieder auf eine «Baumeisterreise». Insge-samt 35 Teilnehmer/-innen verbrachten vom 25. bis 28. Mai ein paar Tage im schottischen Edinburgh und Umgebung.Nachdem die Destination «Edinburgh» bei einer Mitglieder- umfrage vergangenen Sommer am meisten Zuspruch er-hielt, wurde zusammen mit dem Reisebüro «Vollenweider» ein 3-tägiges Reiseprogramm ausgearbeitet, welches in der kurzen Zeit mit einem Optimum an Eindrücken bei einem Minimum an Hektik zu überzeugen wusste.

Zwischenstopp bei der «Forth Bridge»Kurz nach 15.00 Uhr wurden wir am Flughafen von Edin-burgh in Empfang genommen und sogleich mit dem Car an die Ufer des Flusses «Forth» gefahren, wo die Teilnehmer die gleichnamige Eisenbahnbrücke «Forth Bridge» aus dem späten 19. Jahrhundert bestaunen konnten. Mit einer Län-ge von über 2500 Metern spannt sich diese aus 54 000 Tonnen Stahl und von 6,5 Millionen Nieten zusammenge-haltene Brücke über den Meeresarm. Ihr Erscheinungsbild überzeugt selbst heute, 130 Jahre nach deren Inverkehr-setzung, jeden technisch und architektonisch versierten Betrachter. Und davon hatte es unter den Solothurner Teil-nehmern nicht wenige. Wer’s näher wissen will wird hier fündig: https://de.wikipedia.org/wiki/Forth_Bridge.Danach ging’s über die Vorstadt «Leith» weiter Richtung Zentrum von Edinburgh, wobei hier ein Halt beim bekann-ten «Calton HiIl» auf dem Programm stand, von wo aus man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt geniessen konnte. Die Fahrt zum Hotel führte schliesslich noch durch den grü-nen «Holyrood Park». Der Besuch einer Whisky Distillery gehört einfach dazuAm 2. Aufenthaltstag ging’s mit dem Car weiter Richtung «Schottische Highlands». Auf dem Weg dorthin stand zuerst der Besuch der Whiskybrennerei «Deanston Distillery Co. Ltd.» auf dem Programm. Dort wurde der Reisegruppe der Herstellungsprozess dieses schottischen Nationalgetränks vorgestellt. Wider Erwarten stellte man fest, dass die ge-samte Produktion ohne moderne Maschinen und Computer

Impressionen von der Verbandsreise

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Jahresbericht BVSO 2016 13

gestützte Prozesse abläuft. Der verwendete Maschinenpark entstammt grösstenteils der Mitte des vergangenen Jahr-hunderts, die verschiedenen Abläufe werden noch hand-schriftlich festgehalten – und das Endprodukt schmeckt trotzdem hervorragend, wie an einer Degustation festge-stellt werden konnte.Beschwingt, eventuell auch leicht beschwipst, ging die Reise weiter in die ersten Ausläufer der «Highlands». Die abwechslungsreiche Fahrt führte über den bekannten «Du-kes Pass» und entlang der Seen «Loch Achray» und «Loch Venachar» bis nach «Callander». Dort wurden die Reisen-den im «Roman Camp Hotel» mit einem reichhaltigen Mit-tagessen erwartet.Entgegen vorherrschender Meinung konnte man feststellen, dass diese Region mit einer sehr üppigen Flora ausgestattet ist. Die vermittelten landschaftlichen Eindrücke machen je-denfalls Lust auf mehr.

Stadtbummel durch EdinburghAm letzten Reisetag war eine geführte Stadtbesichtigung angesagt. Unter kundiger Leitung von Frau Lisa Roemer konnten die Teilnehmer/-innen bei typisch schottischen Wetterverhältnissen – neblig und feucht – die Hauptstadt von Schottland erkunden. Ob in der «Old Town» entlang der «Royal Mile» oder in der georgianischen «New Town» an der «Princes Street», diese überschaubare und per Fuss

sehr einfach zu erkundigende Stadt bietet für jeden Besu-cher etwas.Der Freitagnachmittag stand sodann zur freien Verfügung und ein/e jede/r konnte die «Schottischen Pfund» in tra-ditionelle Mitbringsel wie «Cashmere-Schal» oder «Sing-le-Malt-Whisky» investieren.

Der leibliche Genuss kam nicht zu kurzSelbstverständlich war zwischen den einzelnen Programm-punkten und am Abend auch für das leibliche Wohl der So-lothurner Gäste gesorgt. Jeweils am Abend konnte man bei einem guten Tropfen schottische Spezialitäten geniessen. Danach blieb noch genügend Zeit, um auf dem Weg zurück zum Hotel das eine oder andere Pub aufzusuchen und sich einen «Schlummer- bzw. Verdauungstrunk» zu genehmigen.Jedenfalls ging der Ausflug nach Edinburgh im Flug vorbei und schon Samstag früh um 11.00 Uhr landeten die Solo-thurner Baumeister wieder wohlbehalten am Basler Euro-airport.Zum Schluss bleibt der Dank an Frau Melanie Raval vom Vollenweider-Reiseteam, die uns während der gesamten Reisezeit unaufgeregt, charmant und souverän betreute.Nach der Reise ist vor der Reise. Nach dieser tollen Erfah-rung wird es bis zur nächsten bestimmt nicht so lange dau-ern wie bis zur dieser…

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3.1. DIE SCHWEIZER BAUWIRTSCHAFT 2016

Die Schweizer Bauwirtschaft kann nicht mehr auf die ho-hen Wachstumsraten der Jahre vor 2015 anknüpfen. Trotz der nach wie vor guten Finanzierungsbedingungen und ein sich vom Frankenschock langsam erholten wirtschaftlichem Umfeld hat sich der Wohnungsbau im Berichtsjahr beruhigt. Niedrige Zinsen und der Anlagebedarf der Pensionskassen hingegen haben zu hohen Investitionen in Mietwohnungen geführt. Der industriell gewerbliche Bau wird von einzel-nen Grossprojekten, Investitionen der Biotech- und Phar-maindustrie sowie den steigenden Ausgaben im Bereich der öffentlichen Gesundheit und in die Ausbildungsinfra-struktur getragen. Einzig der Tiefbau kann sich steigenden Infrastrukturinvestitionen in das Schienen- und Strassen-netz erfreuen. Nach Ansicht der KOF-Prognostiker wird die Schweizer Bauwirtschaft erst 2017 und 2018 wieder an Schwung gewinnen.Mangels attraktiver Anlagealternativen aufgrund tiefer Zin-sen haben sich Investoren von Bauvorhaben bislang auch nicht von steigenden Leerständen und stagnierenden Mie-ten abschrecken lassen. Zwar werden die Bedingungen auf dem Immobilienmarkt zunehmend anspruchsvoller, den-noch verheissen steigende Baugesuche für Wohnungen und Geschäftsflächen für das Bauhauptgewerbe 2017 eine stabile Umsatzentwicklung.

3.1.1. Verhaltene Entwicklung im Wohnungsbau

Die Baubewilligungszahlen zeichnen ein uneiniges Bild. Nachdem sich die Bautätigkeit für Wohnungsbauten bereits 2015 abgekühlt und 2016 eher stagniert hat, prognostiziert das KOF für 2017 und darüber hinaus jedoch wieder höhere Wohnbauinvestitionen. Auch investieren institutionelle In-vestoren auf der Suche nach Rendite vermehrt in Mehrfami-lienhäuser. Dank tiefer Zinsen bleiben Immobilienanlagen eine attraktive Anlageklasse und der Trend zum Mehrfami-lienhausbau dürfte weiterhin anhalten.Dem gegenüber dürfte die Nachfrage nach Wohnraum in den nächsten Jahren eher verhalten ausfallen. Aufgrund der hohen Immobilienpreise und den restriktiven Hypothekar-zinsauflagen der Banken ist der Kreis der Haushalte, die sich ein Eigenheim leisten können, ebenfalls geschrumpft.

Auch fallen die die Einwanderungszahlen aufgrund der ge-ringeren Nachfrage vom Arbeitsmarkt aktuell geringer aus als noch in den vorangegangenen Jahren. Ebenso dürfte sich der Trend, dass in gewissen Agglomerationsgemeinden und auf dem Land verhältnismässig viele Wohnungen leer ste-hen, noch verschärfen. Seit rund drei Jahren werden näm-lich tendenziell mehr Wohnungen gebaut als nachgefragt werden.

3.1.2. Der industriell-gewerbliche Bau kommt langsam

vom Fleck

Das schwierige wirtschaftliche Umfeld im letzten Jahr wirkt sich dieses Jahr auf den industriell-gewerblichen Bau aus. Trotz günstiger Finanzierungsbedingungen rechnet das KOF damit, dass die Investitionen in gewerbliche Gebäude 2016 gesamthaft betrachtet stagnieren.Gerade die Industrie litt im letzten Jahr mit sinkender Pro-duktion, Umsätzen und Margen unter dem Frankenschock. Dies lässt den Industrieunternehmen wenig Spielraum für Investitionen in Kapazitätserweiterungen und neue Ge-bäude. Auch wird der Wirtschaftsbau von wenigen Gros-sprojekten getragen. Biotech- und pharmazeutische Firmen investieren kräftig (z.B. Biogen im Kanton Solothurn oder Roche in Basel-Stadt). Besonders dynamisch entwickeln sich derzeit die Spital- und Bildungsbauten (Gesundheit, Wissenschaft, Kultur), um der zusätzlichen Nachfrage der alternden bzw. der gewachsenen Bevölkerung gerecht zu werden. Aktuell befinden sich unter anderem die Spitäler in Solothurn sowie in Basel im Bau.

DIE BAUWIRTSCHAFT 2016

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KOMMENTAR: DAS BAUHAUPTGEWERBE HAT KEIN UMSATZ-, SONDERN EIN MARGENPROBLEM

Obwohl das Baugeschäft in der Schweiz seit Jahren blüht und der Gesamtumsatz 2016 nach einer Delle im vergangenen Jahr wieder auf knapp 20 Mrd. Franken angestiegen ist, schlägt sich die ganze «Bauerei» bei den Bauunternehmen nicht in Profit nieder. Kaum ein anderer Wirtschaftsbereich in der Schweiz muss sich im Durchschnitt mit einer so niedrigen Gewinnmarge zufriedengeben wie das Bauhauptgewerbe. Zu stark orientiert sich dieses immer noch an Umsatzzielen an-statt an Rentabilitäts-Kennziffern. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber es ist gerade in der derzeitigen Situation angezeigt, wieder einmal daran zu erinnern.

Tiefe Margenerträge funktionieren bekanntlich nur, solange viel Kapital in Infrastrukturprojekte und vor allen in Wohnbau-ten fliesst, wie es derzeit (noch) der Fall ist. Dies täuscht jedoch darüber hinweg, dass sich die Baubranche in einer äusserst labilen Situation befindet. Die meisten Bauunternehmen leben in der ständigen Angst, dass ihnen die Arbeit ausgehen könnte. Um ihre Arbeiter trotzdem möglichst auszulasten, nehmen sie zu viele Aufträge an, oder noch verheerender, sie rechnen nicht genau durch, ob jeder angenommene Auftrag auch wirklich rentiert. Bereits kleine Pannen, Verzögerungen, Zwischenfälle oder Nachbesserungsarbeiten werfen solche Aufträge aus dem finanziellen Gleichgewicht und sind für die Bauunternehmen mehr Frust als Freude. Ein jeder Bauunternehmer ist sich dieser Zusammenhänge bewusst, kaum einer unternimmt jedoch etwas dagegen. Es war halt schon immer so und gehört daher fast schon zum guten Ton der Branche.Aber aufgepasst: Weil die Zuwanderung in die Schweiz kaum mehr die Zahlen der vergangenen Jahre erreichen wird, stehen in gewissen Agglomerationen und Gegenden bereits jetzt verhältnismässig viele Wohneinheiten leer. Die jüngsten Zahlen zur Leerwohnungsstatistik sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache. Der absehbare und wohl unabwendbare Rückgang des Wohnungsbaus wird das Bauhauptgewerbe daher sicherlich hart treffen.

Stellt sich die Frage, was die Bauunternehmer dagegen unternehmen können. Auch diese Antwort ist ihnen bekannt. Den dargestellten Teufelskreis durchbrechen lässt sich nur, wenn sich die Firmen strikt an betriebswirtschaftliche Prinzipien halten. «Bring Geschäfte» sind per sofort tabu. Soll der Konkurrent solche Aufträge abwickeln. Jede Firma sollte sich zudem ein Margenziel (z.B. mindestens zehn Prozent Nettoertrag bei jedem Bauvorhaben) geben und ihre Geschäftstätigkeit strikt danach ausrichten. Und das allerwichtigste: Bauleistungen werden immer noch nachgefragt und die Bauherrschaft erwartet vom Bauunternehmer jeweils eine top Werkausführung, unabhängig davon, zu welchem Preis diese letztendlich erbracht wird. Jede Bauleistung hat daher ihren Wert, den sich der Bauunternehmer in den Verhandlungen nicht schlecht reden oder mindern lassen sollte. Sollte die Bauherrschaft dies nicht anerkennen und bereit sein, für das Werk einen korrekten Preis zu bezahlen, dann soll sie es doch selber machen. Denn Standesehre und Berufsstolz, so altbacken diese Begriffe auch tönen mögen, sind der Grundstein für jede gewinnorientierte Aktivität.

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3.1.3. Der Tiefbau profitiert von Infrastrukturprojekten

Nachdem die Investitionen in die NEAT mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels langsam versiegen, verleihen die zusätzlichen Gelder des Bahninfrastrukturfonds (BIF) 2016 und 2017 deutlichen Schwung. Die Aufträge des Bahnin-frastrukturfonds kommen langsam bei den Tiefbaufirmen an, denn der Netzausbau der vergangenen Jahre sowie die hohe Netzauslastung erfordern fortlaufend Investitionen in

die bestehende Infrastruktur. Auch die Investitionen in das Strassennetz fielen höher aus als noch ursprünglich vom Bund budgetiert. Hier wird erwartet, dass die Einführung des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) ab 2018 zusätzliche Investitionen auslösen wird. Insofern können die Tiefbaufirmen in der Schweiz optimis-tisch in die Zukunft blicken.

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3.1.4. Bauindex Schweiz Ende 2016 – Bauhauptgewerbe

bleibt auf Erholungskurs

Im 4. Quartal 2016 verharrt der Bauindex auf hohen 144 Punkten. Die erwarteten saisonbereinigten Umsätze des Bauhauptgewerbes für das Jahresende liegen damit im Be-reich des Vorquartals (–0,2%). Während der Tiefbau weiter wächst (+4,9%), liegt der Hochbau etwas hinter dem er-folgreichen Vorquartal zurück (–5,2%). Insgesamt dürften die Umsätze des Bauhauptgewerbes im laufenden Jahr das Vorjahresniveau deutlich übertreffen.Das Zwischentief des Vorjahrs hat sich im laufenden Jahr ausserdem negativ auf den Geschäftsgang im Ausbauge-werbe niedergeschlagen. Dieses dürfte sich im Jahr 2017

wieder erholen. Auch der Hochbau darf mit Zuversicht auf das kommende Jahr blicken. Auf hohem Niveau stabile bis leicht steigende Baugesuche für Wohnungen und Geschäfts-flächen versprechen eine stabile Entwicklung der Umsätze.Der Bauindex Schweiz wird gemeinsam von der Credit Su-isse und dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) quartalsweise publiziert. Zusätzliche Daten stammen vom Bundesamt für Statistik sowie vom Baublatt. Der Bauindex Schweiz dient als Frühindikator der Baukonjunktur in der Schweiz, indem er den Umsatz im Bauhauptgewerbe für das laufende Quartal prognostiziert.

Bauindex Schweiz, Stand Ende 2016

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3.2. DIE WIRTSCHAFT IM KANTON SOLOTHURN

3.2.1. Der Wirtschaft fehlt es etwas an Schwung

Die Solothurner Wirtschaft entwickelt sich im Vergleich zur Gesamtschweiz derzeit nur mit halber Kraft. Laut einer Analyse der Solothurner Handelskammer (SOHK) ist der Hauptgrund für die gegenwärtige Wachstumsdelle die abge-schwächte Auslandnachfrage infolge der Aufhebung des Eu-ro-Mindestkurses. Doch nicht nur der Export nach Europa ist rückläufig. Noch stärker gingen seit Mitte 2015 die Warenaus-fuhren nach Asien zurück. Einzig die Ausfuhren nach Nord-amerika entwickelten sich positiv. Für die Wirtschaftsflaute im Kanton verantwortlich sei auch die relative starke Veran-kerung in den Industriesektor, wo knapp 30% der Erwerbs-tätigen beschäftigt sind. In der Baubranche (Bauhaupt- und Ausbaugewerbe) arbeiten 7% oder fast 10 000 Personen. Dank der regen Bautätigkeit in den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Bauarbeiter zwischen 2005 und 2012 um 14%.Erfreulich ist, dass die Arbeitslosigkeit mit rund 3% ein hal-bes Prozent unter der gesamtschweizerischen Quote liegt. Ebenfalls optimistisch stimmen die Aussichten. So wird Bio-gen im neuen Produktionszentrum in Luterbach mittelfristig 400 Arbeitsplätze schaffen. Später sollen noch «einige Hun-dert» dazukommen. Zudem versucht der Kanton Solothurn, die Wirtschaftsbeziehung mit China zu intensivieren, da er nach Meinung der Regierung dank seiner Stärke in der Uhren- und Präzisionsindustrie in besonderem Masse vom chinesischen Markt profitieren könne.

3.2.2. Finanzlage der öffentliche Hand stimmt

nachdenklich

Um die öffentlichen Finanzen im Kanton Solothurn steht es schlecht. Wie die Staatskanzlei in einer Publikation anfangs 2016 kommentierte, ist die Finanzstatistik 2014 der Gemein-den im Durchschnitt geprägt von anhaltenden Aufwand - überschüssen, einer schwachen Selbstfinanzierung und steigenden Steuereinnahmen. Auch die kantonale Finanz-lage zeigt sich angespannt. In der Staatsrechnung 2015 riss die Ausfinanzierung der Pensionskasse ein Loch von über einer Milliarde Franken in die Kasse. Die Regierung sah sich daher gezwungen, Massnahmenpläne zu verabschieden, die die Staatsrechnung 2017 und 2018 ausgleichen sollen.

3.2.3. Zersiedelung als Markenzeichen

Gemäss kantonaler Statistik lebten 2013 263 000 Einwoh-ner in 128 510 Wohnungen. 35% dieser Wohnungen waren Einfamilienhäuser. Daran wird sich auch in Zukunft wenig ändern. Bei den Solothurner Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohner dominieren Ein- und Zweifamilienhäuser das Erscheinungsbild.Weiter mit Zahlen: Ein Solothurner beanspruchte 2013 im Schnitt 162 Quadratmeter (m2) Siedlungsfläche. Selbst im sog. «Urbanen Raum» liegt dieser Wert bei hohen 150 m2, im ländlichen Raum steigt er gar auf 255 m2.Es liegt daher nahe, dass die Revision des kantonalen Richt-plans, die der Bund mit der Einführung des Raumplanungs-gesetzes einfordert, bis heute andauernde Kontroversen in den Gemeinden betreffend des künftigen Baulandbedarfs provoziert.

3.3. BERG- UND TALFAHRT IM BAUHAUPTGEWERBE

Hat die Solothurner Bauwirtschaft im Jahr 2015 gegenüber 2014 noch Umsatzeinbussen von 6% einstecken müssen, sieht’s für 2016 wieder etwas besser aus (dazu die Statis-tikauswertung). Dieser Investitionsschub könnte jedoch bald wieder an Dynamik verlieren, denn insbesondere im Wohnungsbau zeichnen sich gewisse Sättigungstendenzen ab. Den Wohnbau bremsen könnte die steigende Leerwoh-nungsquote. Nach 2,13% 2014 und 2,33% 2015 ist dieser im Jahr 2016 weiter auf 2,63% angestiegen (siehe Statistik). Die Zahl der unvermieteten und unverkauften Neuwohnun-gen stieg 2015 gegenüber 2014 zudem um 70%. Trotz des hohen Leerwohnungsbestands wird weiterhin kräftig in Ein-familienhäuser und Renditeliegenschaften investiert. Diese Tendenz ist ungesund und der Wohnungsbau könnte sich zum Sorgenkind entwickeln.

3.4. BAUPROJEKTE IM KANTON

3.4.1. Biogen schafft 400 neue Arbeitsplätze

Bereits angesprochen wurde das Investitionsprojekt der Biogen in Luterbach bei Solothurn. Dort baut das Unter-nehmen eine hochmoderne biopharmazeutische Anlage mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Franken. Es

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DIE BAUWIRTSCHAFT WIRD VON DEN VERKEHRSINFRASTRUKTURFONDS PROFITIEREN

Während die Baukonjunktur in den letzten Jahren vor allem durch den Wohnbau und durch den Um- und Neubau von Bildungs- und Gesundheitsbauten angetrieben wurde, dürften in den nächsten Jahren die Investitionen in die Verkehrsin-frastruktur der Motor des Bausektors sein. Der Bahninfrastrukturfonds sowie der Nationalstrassen- und Agglomerations-verkehrs-Fonds werden dabei eine tragende Rolle spielen.

So finanziert der Bahninfrastrukturfonds seit Anfang 2016 den Ausbau sowie den Unterhalt und Substanzerhalt der Bahn-infrastruktur. Diesem Fonds fliessen Einlagen von rund 5 Mrd. Fr. jährlich zu. Dazu gehören die Mittel aus dem allgemeinen Bundeshaushalt (2,5 Mrd. Franken) sowie zweckgebundene Einnahmen (leistungsunabhängige Schwerverkehrsabgabe, Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, direkte Bundessteuer, kantonale Beiträge). In den Jahren 2016 bis 2018 sind Investi-tionen von durchschnittlich 4 Mrd. Franken pro Jahr geplant. Im Vergleich: 2015 beliefen sich die Investitionen in die Bahninfrastruktur noch auf 1,7 Mrd. Franken.

Ab dem Jahr 2018 dürften die Investitionen in das Strassennetz durch den neugeschaffenen Nationalstrassen- und Ag-glomerationsverkehrs-Fonds den Bausektor unterstützen. Im Gegensatz zum aktuell operierenden Infrastrukturfonds ist der NAF unbefristet. Ähnlich wie beim Bahninfrastrukturfonds sollen dem NAF Einnahmen aus beispielsweise dem Mineralölsteuerzuschlag, 10% der Mineralölsteuer, der Ertrag der Automobilsteuer und der Autobahnvignette zufliessen. Gemäss eidgenössischem Finanzplan erhöhen sich dadurch die Investitionen in den Strassenverkehr ab dem Jahr 2018 nominal um 26%.

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entsteht ein modulares Gebäude, das in Zukunft bei Bedarf erweitert werden kann. Bereits Ende 2018 sollen die Ar-beiten abgeschlossen werden, so dass 2019 der Betrieb aufgenommen werden kann.Näheres dazu unter www.biogen-solothum.ch

3.4.2. Neubau des Bürgerspitals

Das neue Bürgerspital entsteht direkt neben dem alten Spi-tal. Geplant ist ein Behandlungs- und Bettentrakt mit 120 Zwei- und Einbettzimmern für 250 Patienten. Der Bau soll bis 2020 realisiert werden. Drei Jahre später ist die Über-gabe des Wirtschaftstrakts des 340-Mio.-Projekts geplant. Bis dann werden auch die heutigen Spital-Gebäude aus den 70er-Jahren abgerissen.

3.4.3. Einkaufszentrum Sälipark

In Olten soll bis 2020 das Einkaufszentrum «Sälipark» für über 100 Mio. Franken umfassend erneuert werden. Ne-ben der Erweiterung um 4000 auf insgesamt 17 000 m2 Verkaufsfläche wird zusätzlich Wohnraum geschaffen. 75 Wohnungen unterschiedlicher Grösse sind geplant. Mit dem Bau soll im Sommer 2017 begonnen werden.Näheres dazu unter www.saelipark2020.ch

3.4.4. Renovation des Kurhauses Weissenstein

Auf dem Solothurner Hausberg soll sich einiges ändern. Dazu sollen ein gläserner Neubau mit Selbstbedienungs-restaurant, ein Saal für bis zu 800 Gäste und ein 1500 Quadratmeter grosser Erlebnisspielplatz auf drei Ebenen verhelfen. Das Hotel wird von 17 auf 51 Hotelzimmer erwei-tert. Insgesamt werden rund zehn Mio. Franken investiert. Im Verlaufe 2017 kann mit dem Umbau gestartet werden. Näheres dazu unter www.hotelweissenstein.ch

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4.1. DAS BAUJAHR 2016 IN DER SCHWEIZ UND IM KANTON SOLOTHURN

Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) veröffentlichte anfangs März 2017 die Bauwirtschaftszahlen für das Jahr 2016. Nach einem eher bescheidenen 2015 legten die gesamtschweizerischen Umsatzzahlen wieder merklich zu. Ebenfalls nochmals stark zulegen beim Umsatz konnten die Solothurner Bauunternehmer.

4.1.1. Gutes Schweizer Baujahr 2016 – Die Umsatzsteigerung 2016 lag bei 8,7%

Bautätigkeit (Umsätze) im Hoch- und Tiefbau (Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband)

(in Mio. Franken, nominal) Ganzes Jahr

Der Umsatzzuwachs in Franken gemessen betrug 2016 im Vergleich mit 2015 über 1,59 Mrd. Franken. Mit knapp 20 Mrd. Franken lag der Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe 2016 damit nur unwesentlich unter jenem des Rekordjahres 2014 mit 20,1 Mrd. Franken. Insgesamt fiel der Gesamtumsatz 2016 um 8,7% höher aus als 2015. Im Hochbau legte er um 8,3% und im Tiefbau um 9,1% zu.

FACTS & FIGURES

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Bautätigkeit (Umsätze) im Bauhauptgewerbe nach Sparten (Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband)

(in Mio. Franken, nominal) Ganzes Jahr

Der Grafikverlauf über die gesamtschweizerische Umsatzentwicklung nach Sparten geordnet zeigt vorwiegend nur in eine Richtung: nach oben. Der private Bau wuchs um insgesamt 7,2%. Dort sticht der Wohnungsbau mit einer Zunahme von 8,6% hervor. Stark zugelegt hat der öffentlichen Bau mit einem Plus von 10,7%. Dabei machte der öffentliche Hochbau einen Umsatzsprung von 30%, aber auch der öffentliche Tiefbau entwickelte sich mit einem Zuwachs von 8,1% besser.

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Bautätigkeit im Bauhauptgewerbe (in Mio. Franken, nominell) Ganzes Jahr

Laut Analyse des SBV haben insbesondere der milde Spätherbst und Frühwinter wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Bautätigkeit im letzten Quartal 2016 sehr positiv niederschlug. So schloss das 4. Quartal 2016 um 13% besser ab als das 4. Quartal 2015. Insgesamt entwickelt sich das Schweizer Baugewerbe derzeit recht robust, was sich kurzfrisitg beim Bauvolumen positiv nierderschlagen soll. Ein Wermutstropfen hingegen bleibt: trotz hoher Umsätze trüben tiefe Margen die Aussichten der Bauunternehmer.Mittel- bis langfristig erwartet der SBV gewisse Risiken im Hoch-, insbesondere im Wohnungsbau. Letzterer macht im-merhin ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Weil die Nettozuwanderung spürbar zurückgegangen ist, wird die Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum weiter sinken. Und obgleich Mietwohnungen als Anlageobjekt attraktiv sind und weiterhin gebaut werden, wird die Leerwohnungsziffer in gewissen Gebieten kontinuierlich ansteigen, da der Markt nicht mehr alle neu gebauten Wohneinheiten absorbieren kann.

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4.1.2. Gute Auftragslage zu Jahresbeginn

Auftragseingänge im Hoch- und Tiefbau (Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband)

(in Mio. Franken, nominal) Ganzes Jahr

Ähnliches wie zum Umsatz lässt sich auch von den Auftragseingängen berichten. Diese lagen 2016 insgesamt um 7,3% über dem Vorjahreswert und erreichten einen Wert von 19,8 Mrd. Franken. Der Hochbau legte um 8,1% und der Bereich Tiefbau um 6,6% zu.

Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe (in Mio. Franken, nominell) Ganzes Jahr

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4.2. TROTZ REKORDUMSATZ IST DER ZENIT WOHL ÜBERSCHRITTEN

4.2.1. Hohe Umsätze im Kanton Solothurn

Umsätze im

Kanton Solothurn

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Hoch- und Tiefbau 283.8 268.5 417.2 363.5 449.0 360.8 339.7 460.3

Hochbau 99.8 82.2 140.2 156.2 176.5 152.7 135.9 187.2

Tiefbau 184.0 186.3 276.9 207.3 272.5 208.1 203.8 273.0

Wohnungsbau 61.2 55.5 85.6 98.9 121.9 114.2 104.0 119.1

Weil die Spartenumsätze sowohl im Bereich Hoch- als auch Tiefbau 2016 nochmals zulegen konnten, erreichte das Solo-thurner Bauhauptgewerbe 2016 mit einem Gesamtumsatz von 460 Mio. Franken einen neuen Rekordwert. Er lag damit ganze 36% über dem Vorjahreswert.Die grafische Darstellung zeigt, dass die Umsatzentwicklung in sämtlichen Sparten positiv verlief. So legte der Umsatz im Hochbau um 38% auf 187 Mio. Franken, jener der Untersparte Wohnungsbau um 15% auf 119 Mio. Franken und der Umsatz im Tiefbau um satte 34% auf 273 Mio. Franken zu.

SBV-Jahreswerte 2009–2016 Solothurn – Umsätze

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28 Jahresbericht BVSO 2016

4.2.2. Auftragseingänge im Kanton Solothurn

SBV-Jahreswerte 2009–2016 Solothurn – Auftragseingänge

Ob sich die Umsatzentwicklung im Kanton Solothurn weiterhin so darstellen wird, ist angesichts der stark rückläufigen Auftragseingänge fraglich. Diese fielen innerhalb eines Jahres von 501 Mio. auf 336 Mio. Franken zurück, was einem Minus von 33% entspricht. Seit 2010 lagen die Auftragseingangszahlen nie mehr so tief.Bis auf die Untersparte Wohnungsbau mit einer Zunahme von 16% auf knapp 112 Mio. Franken, werden sowohl Hochbau (–15%) und vor allem der Tiefbau mit einem Minus von 42% vom Rückgang erfasst.

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4.2.3. Arbeitsvorräte per Ende 2016

Arbeitsvorräte im Quartalsvergleich vom 31.03.2013–31.12.2016 Kanton Solothurn

Was sich bei den Auftragseingängen andeutet, setzt sich bei den Arbeitsvorratszahlen per Ende 2016 fort. Diese lagen insgesamt 19% unter dem Vorjahreswert. Lediglich im Wohnungsbau liegt der Wert mit 55 Mio. Franken auf Vorjahresni-veau. Beim Tiefbau ging der Vorratswert im um 22% auf 115 Mio. und beim Hochbau um 14% auf 70 Mio. Franken zurück.Die aktuellen Auftragseingangs- und Arbeitsvorratszahlen deuten also darauf hin, dass sich die Solothurner Bauunterneh-mer 2017 wieder auf etwas tiefere Umsätze einstellen müssen.Nachfolgende Zahlen stammen aus Datenmaterial des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) und basierend darauf aus eigenen Erhebungen und Auswertungen.

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4.3. LEERWOHNUNGSSTATISTIK SCHWEIZ

In der Schweiz stehen so viele Wohnungen und Einfamilienhäuser leer wie seit rund 15 Jahren nicht mehr. 56 518 oder 1,30% aller Wohnungen waren am 01.06.2016, dem Stichtag der Leerwohnungszählung des Bundesamts für Statistik (BfS), unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr standen 2016 etwas über 5400 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg um 11% gleichkommt. Die Leerstandsquote ist seit dem Tiefstand von 0,9% im Jahr 2009 kontinuierlich angestiegen. Insbesondere in den vergangenen drei Jahren beschleunigte sich diese Entwicklung markant.

4.3.1. Grosse regionale Unterschiede

Die höchste Leerwohnungsziffer war mit 3,63% im Kanton Appenzell Innerrhoden zu beobachten, gefolgt von jener des Kantons Solothurn (2,62%). Die tiefste meldete der Kanton Zug (0,34%), eine nur wenig höhere wiesen die Kantone Ba-sel-Stadt (0,42%), Genf (0,45%) und Basel-Landschaft (0,47%) aus.

4.3.2. Mehr leere Einfamilienhäuser

Die Zahl der leer stehenden Einfamilienhäuser stieg um knapp 2%. Bei den unbesetzten Neuwohnungen gab es eine Zu-nahme von 14%. Insgesamt standen am Stichtag knapp 8800 Neuwohnungen leer. Laut BfS ist dies ein Wert, der zuletzt Mitte der 1990er-Jahre zu beobachten war. Auch bei den leer stehenden Mietwohnungen gab es einen deutlichen Anstieg: rund 45 500 unbewohnte Mietwohnungen sind der höchste Wert seit 1999. Dagegen blieb die Zahl der leer stehenden und zum Kauf angebotenen Wohnungen mit rund 11 000 stabil. Nur bei Grosswohnungen mit sechs und mehr Zimmern verknappte sich das Angebot. Die meisten leer stehenden Wohnungen haben drei oder vier Zimmer.

Die Kantone im Vergleich: Die Karte zeigt den Anteil der freien Wohnungen nach Regionen. (Quelle: Bundesamt für Statistik)

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4.4. LEERWOHNUNGSSTATISTIK REGION BASEL UND IM KANTON SOLOTHURN

Der vergrösserte Abschnitt macht es deutlich: In der Stadt Basel, deren Agglomeration sowie im Baselbiet bewegen sich die Leerwohnungsziffern auf einem sehr tiefen Niveau. Im gesamten Gebiet des Kantons Solothurn hingegen erreichen die Werte ein hohes Niveau. Erstaunlicherweise gilt dies auch für die Bezirke Dorneck/Thierstein, die sich ja hauptsächlich Richtung Stadt Basel orientieren.Der Anteil leer stehender Wohnungen im Kanton Basel-Stadt erreicht einen Wert von 0,42% (2015 waren es 0,34% / 2014 0,23%), im Kanton Basel-Landschaft sind dies 0,47% (0,39% / 0,32%) und im Kanton Solothurn 2,62% (2,33% / 2,13%).

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4.5. LEERWOHNUNGSSTATISTIK NACH KANTONEN UND BEZIRKEN 2014 BIS 2016

4.5.1. Basel-Stadt

Im zweiten Jahr in Folge hat der Leerwohnungsbestand im Stadtkanton leicht zugenommen. Die Leerwohnungsquote – der Anteil leerer Wohnungen am gesamten Wohnungsbestand – liegt nach 0,3% 2015 jetzt bei 0,4%. Die aktuell hohe Wohnungsproduktion konnte das Bevölkerungswachstum innert Jahresfrist mehr als auffangen. Der Leerwohnungsbestand stieg von 362 auf 452 Einheiten.Um gegen die Wohnungsnot in der Stadt anzugehen, plant der Regierungsrat eine Gesetzesänderung, wonach Dachgeschos-se bestehender und noch zu bauender Wohneinheiten einfacher in Wohnraum umgewandelt und genutzt werden können.

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4.5.2. Basel-Landschaft

Im Kanton Baselland hat im Jahresvergleich die Zahl der Wohnungen zugenommen. Mit der auf 1700 Einheiten gestiegenen Neubauproduktion wurde der Zuwachs der Wohnbevölkerung von 2300 Personen mehr als aufgefangen. Die Leerwoh-nungszahl hat um 117 auf 645 zugenommen, die Leerstandsquote ist von 0,4 auf 0,5% gestiegen.

4.5.3. Kanton Solothurn

Der Kanton Solothurn weist landesweit mit 2,6% die zweithöchste Leerwohnungsziffer aus. Höher mit 3,6% liegt nur noch der Kanton Appenzell Innerroden.Am Stichtag 01.06.2016 standen gemessen an rund 132 500 Wohneinheiten kantonsweit 3600 oder jede 38. Wohneinheit leer. Dies ist die höchste seit 16 Jahren gemessene Quote. Wie die Statistik nach Bezirken zeigt, variiert die Quote erheb-lich. Mit über 45% Zunahme innert Jahresfrist liegt die Quote im Bezirk Olten (3,30%) an zweiter Stelle hinter dem Bezirk Gösgen (3,42%). In der Stadt Solothurn hingegen herrscht schon beinahe wieder Wohnungsnot. Innert Jahresfrist ist hier die Quote um 35% auf 0,85% zurückgegangen. Bereits an der Generalversammlung 2016 warnte Präsident Fuchs davor, diese Entwicklung im Auge zu behalten. Dies gilt nach wie vor und jedes Bauvorhaben muss vom Investor, aber auch vom Bauunternehmer entsprechend bewertet werden.

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34 Jahresbericht BVSO 2016

4.6. LOHNENTWICKLUNG IM BAUHAUPTGEWERBE

4.6.1. Die Kaufkraft für das LMV-Personal ist um 0,5% angestiegen

Im Bauhauptgewerbe werden die besten Handwerkerlöhne bezahlt. Der dreizehnmal ausbezahlte Durchschnittslohn des LMV-Personals beträgt dieses Jahr 5765 Franken im Monat, 0,1% mehr als im Vorjahr. Dies geht aus der SBV-Lohnerhebung 2016 hervor, die auf 48 000 Lohnmeldungen basiert. Insgesamt erhöhte sich die die Kaufkraft des LMV Personals von 2015 auf 2016 wegen der Negativteuerung von –0,4% um 0,5%.

Monatslöhne pro Lohnklasse 2009 bis 2016 (ganze Schweiz)durchschnittliche, nominale Monatslöhne (ohne Spesen, Zulagen und ohne Anteil 13. Monatslohn)

Quelle: SBV-Zusammenstellung «Resultate der SBV-Lohnerhebung 2016»

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Jahresbericht BVSO 2016 35

Mindest- und Durchschnittslöhne 2016 (ganze Schweiz)

Quelle: SBV-Zusammenstellung «Resultate der SBV-Lohnerhebung 2016»

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36 Jahresbericht BVSO 2016

AUSZUG AUS DEM «LOHNBUCH 2016»

Das vom Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich alljährlich herausgegebene Standardwerk für die ganze Schweiz enthält auf 700 Seiten mehr als 9400 Mindestlöhne aus Branchen mit einem Gesamtarbeitsvertrag sowie orts- und be-rufsübliche Löhne aus zahlreichen anderen Branchen.Danach gibt es in der Schweiz rund 400 000 Arbeitnehmer/-innen, die weniger als 4000 Fr. verdienen. Davon sind nicht nur Ungelernte oder Angelernte betroffen, sondern auch rund 130 000 Berufstätige mit abgeschlossener drei- oder gar vier-jähriger Lehre. Den mit Abstand tiefsten Mindestlohn erhält eine Absolventin einer Haushaltslehre in der Landwirtschaft: magere Fr. 2311.– Zieht man die monatlichen Naturalleistungen von Fr. 990.– für Kost und Logis ab, bleiben sogar nur Fr. 1321.–. Schlecht bezahlt sind viele weitere Berufe wie Flight Attendants, Fahrradmechaniker, Kosmetiker- oder Floris-tinnen.Davon nicht betroffen ist das Bauhauptgewerbe. So beträgt der Durchschnittslohn des sog. «LMV-Personals» (Mittel-wert aller von der der Lohnklasse C bis zum Vorarbeiter beschäftigten Mitarbeiter) in der Region Nordwestschweiz satte Fr. 5828.– pro Monat – ohne Spesen, Zulagen und ohne Anteil 13. Monatslohn!

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4.7. KANTON SOLOTHURN – ENTWICKLUNG DER STAMMBELEGSCHAFT IM BAUHAUPTGEWERBE

Vollzeitbeschäftgte im Bauhauptgewerbe im Kanton Solothurn seit 2008 (Stand 01.01.2017)jeweils am 1.1. und ab 2011 zusätzlich am 1.7. – erhoben durch den SBV

Mit 1616 sog. «Stammarbeitern» liegt der Wert zum Jahresbeginn 2017 um 3,2% tiefer als zu Beginn 2016 mit 1669 Mit-arbeitern.

Jahr Baselland Basel-Stadt Kanton Solothurn Δ%

2015 2054 1106 1669 6.7

2015–07 1910 1105 1620 –2.9

2016 1971 1002 1669 3.0

2016–07 1977 1113 1576 –5.6

2017 1909 1028 1616 2.5

Quelle: SBV Mitarbeiterzahlenerhebungen

Seit 2015 bewegt sich die Zahl der Stammbelegschaft im Grossen und Ganzen immer um den gleichen Wert. Das mag angesichts der im gleichen Zeitraum doch recht starken Bautätigkeit im Kanton etwas erstaunen, hätte man hier doch einen Anstieg erwarten können.

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4.8. LEHRLINGSZAHLEN IM BAUHAUPTGEWERBE

Sowohl im Hoch- wie auch Tiefbau wurden im Jahr 2016 deutlich weniger Lehrverträge abgeschlossen. Sucht man nach Gründen für diese Entwicklung, so sind verschiedene Faktoren zu erwähnen. Einerseits hat sich der Wettbewerb um Ler-nende mit anderen Bau- und Handwerksberufen weiter akzentuiert, weil die Zahl der Schüler/-innen stetig geringer wird, die sich für eine Lehre in einer der genannten Branchen interessieren. Mittels attraktiver Berufswerbemassnahmen ist hier für einen Meinungsumschwung zu sorgen.Ein weiterer Grund, welcher von den Lehrbetrieben der Bau- und Handwerksberufe vermehrt ins Feld geführt wird, ist das ungenügende, teilweise kaum vorhandene Basiswissen, welches für eine entsprechende Lehre vorausgesetzt wird. Mitunter liegt es auch an der Einstellung der Lernenden selbst. Fehlende Sozialkompetenz oder mangelhafte Erziehung halten Lehrbetriebe davon ab, einen Bewerber einzustellen, weil sie Anstände mit «komplizierten» Lernenden befürchten.Trotz dieser bedrückenden Ausgangslage sollte man den Jungen eine Chance geben. Wenn’s von den schulischen Grundlagen her halt noch nicht zu einer EFZ Ausbildung reicht, sollte man gegebenenfalls eine EBA-Ausbildung ins Auge fassen. Die Erfahrung zeigt, dass viele EBA-Absolventen im Anschluss an ihre Erstausbildung bereit sind, noch zwei Jahre anzuhängen, um so den EFZ-Abschluss zu erlangen.Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen Ausbildungsbetrieben, die um den regionalen Nachwuchs im Bauhauptge-werbe besorgt sind.

Lehrling im Bauhauptgewerbe im Kanton Solothurn (2006–2016)absolute Zahlen nach Lehrjahren

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Lernende im Bauhauptgewerbe 2006–2016 Kanton Solothurn

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5.1. LÖHNE, LOHNVERHANDLUNGEN UND DEREN AUSWIRKUNGEN

5.1.1. Lohnerhebung 2016

Im Bauhauptgewerbe werden die besten Handwerkerlöhne bezahlt. 2016 erhöhte sich die Kaufkraft des Personals, welches dem Landesmantelvertrag (LMV) untersteht, nochmals um 0,5%. Dies geht aus der Lohnerhebung des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) 2016 hervor, die sich auf 48 000 Lohnmeldungen stützen kann.Der dreizehnmal ausbezahlte Durchschnittslohn des LMV-Personals beträgt dieses Jahr 5765 Fr. im Monat, 0,1% mehr als im Vorjahr. Die Steigerung mag nicht als gross erscheinen – berücksichtigt man aber die prognostizierte Negativteuerung von –0,4%, so steigt der Reallohn des LMV-Personals immerhin um 0,5%. Seit 2008 beträgt der Kaufkraftzuwachs insge-samt ansehnliche 8,5%.

Entwicklung der Reallöhne des Baustellenpersonals seit 2008Quelle: Bundesamt für Statistik, Schweizerischer Baumeisterverband

SOZIALES

5

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5.1.2. Bauunternehmer leisten insgesamt

zwei Prozent mehr

Zur Sicherung der Renten der Bauarbeiter leisten die Bau-meister seit 01.07.2016 um 1,5 Prozentpunkte höhere Beitragszahlungen in die Stiftung für den frühzeitigen Al-tersrücktritt (FAR). Grund dafür ist, dass die Zahl der Neu-rentner von Jahr zu Jahr steigt, was sich in den nächsten Jahren noch verschärfen wird. Insgesamt erhöhen sich die Zahlungen der Bauunternehmer für das Baustellenpersonal daher teuerungsbereinigt um zwei Prozent – dies trotz wei-terhin hartem Wettbewerb und entsprechend tiefen Margen in der Branche. Ab 2017 wird zudem die Mittagessenent-schädigung um einen Franken pro Tag erhöht, was beim LMV-Personal nochmals etwa 0,3% des Lohnes entspricht. Ausserdem dürfen Löhne nicht mehr in bar bezahlt werden, um Missbräuchen entgegenzuwirken.

5.1.3. Lohnrunden 2017 und 2018

Per 01.07.2016 trat der Landesmantelvertrag (LMV) 2016–18 im Baugewerbe in Kraft. Die Lohnrunden 2017, 2018 sowie ein Teil der Renten sind in diesem Vertrag be-reits teilweise angerechnet. Gemäss SBV erhalten gelernte Bau-Facharbeiter mit dem neuen LMV eine Lohnerhöhung von rund einem Prozent – weniger qualifizierte Bauarbeiter sogar deutlich mehr. Angesichts der anhaltenden Null- oder sogar Minusteuerung, die mässigen Konjunkturaussichten und stagnierenden, in einzelnen Regionen sogar rückläufi-gen Baupreisen sieht der SBV daher keinen Spielraum für über diese Regelung hinausgehende Lohnerhöhungen.

UNIA WEGEN VERLETZUNG DER FRIEDENSPFLICHT IM BAUGEWERBE VERURTEILT

Das Schweizerische Schiedsgericht für das Bauhauptgewerbe hat der Gewerkschaft Unia eine Konventionalstrafe von Fr. 25 000 auferlegt, weil Gewerkschafter an ihrem «nationalen Aktionstag» im Herbst 2011 die Arbeit auf Baustellen gestört hatten. Das Gericht hat diese Aktion als Verletzung der vereinbarten Friedenspflicht und damit als illegal taxiert. Für das Schiedsgericht spielte es dabei keine Rolle, dass diese Aktion kurz vor Auslaufen des LMV stattfand. Tipp an die Adresse der Gewerkschaften: «Pacta sunt servanda».

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5.1.4. Frühzeitiger Altersrücktritt (FAR) weiterhin

gesichert

Dank der im LMV 2016–18 vereinbarten FAR-Beitrags-erhöhung von 2,0% (1,5% für Arbeitgeber und 0,5% für Arbeitnehmer) bleibt die Frühpensionierung mit 60 ohne Leistungsabbau vorerst gesichert. Vertraglich wurde über-dies vereinbart, dass an den Lohnrunden 2017 und 2018 die Arbeitgeber jeweils 0,5% der FAR-Beitragserhöhung an eine eventuelle Lohnerhöhung anrechnen können.Was jedoch mit den Gewerkschaften so vertraglich verein-bart wurde, scheint kurz darauf nicht mehr das Papier wert, worauf es steht. Wort zu halten ist diesen «Vertragspart-nern» offenbar völlig fremd. Unabhängig der dargestellten wirtschaftlichen Parameter fordern die Gewerkschaften für die Bauarbeiter eine spürbare Lohnerhöhung.

5.1.5. Parifonds Bau-Beitragsanpassung als

«Forderungs-Pfand» der Gewerkschaften

Weil die Gewerkschaften ihre Lohnforderungen für das Jahr 2017 nicht durchsetzen konnten, weigern sie sich beharr-lich, die bereits ausgearbeitete Vereinbarung zur Sanierung des Parifonds zu unterschreiben. Damit fehlen im Jahr 2017 die notwendigen Mittel zur vollständigen Finanzierung der Bildungsleistungen.Sollten die Gewerkschaften nicht bald einlenken, ist im Jahr 2017 mit einer signifikanten Kürzung der vom Pari-fonds ausgerichteten Leistungen zu rechnen. Davon aus-genommen sind die Beiträge an die Grundbildung, an die Auslandkurse (Spanien/Portugal) sowie an die fide-Sprach-kurse auf der Baustelle. Überdies ist ein Systemwechsel zu Tagespauschalen anstelle der bisherigen Übernahme von Lohnausfall, Kurskosten und Spesen geplant.Den Gewerkschaften scheint getreu dem Motto «Was inte-ressiert mich mein Geschwätz von gestern?» mittlerweile jedes Mittel legitim, um ihre sachfremden Forderungen durchzusetzen. Sollten sich der SBV und die Arbeitgeber durch solches Gebaren erpressen lassen und nachgeben, wird für künftige Auseinandersetzungen eine Praxis eröff-net, die den Unternehmern teuer zu stehen kommen wird.

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5.2. KAMPF GEGEN DIE SCHWARZARBEIT

5.2.1. Ein spezieller Personalausweis soll helfen

Ein Ausweis in Kreditkartenformat soll die Schwarzarbeit auf Baustellen in der Schweiz verhindern. Das Konzept, das in der Waadt und in Genf bereits testweise zum Einsatz kommt, soll nun auf weitere Kantone ausgedehnt werden. Dies haben die Delegierten des Schweizerischen Baumeis-terverbands (SBV) beschlossen.Sobald von einem Mitarbeiter sämtliche verlangten Daten vorhanden sind, wird ihm ein fälschungssicherer Ausweis zugestellt. Diesen muss er auf der Baustelle auf sich tragen. Der Ausweis bescheinigt dem betreffenden Arbeiter, dass er sozialversichert ist, was es den Kontrolleuren der paritäti-schen Kommissionen und der Arbeitsinspektorate erlaubt, ihre Abklärungen im Hinblick auf allfällige Unregelmässig-keiten rasch und unkompliziert vorzunehmen. Der Ausweis ist mit einem Foto des Arbeiters sowie mit einem QR-Code versehen. Mit einem Scanner wird geprüft, ob der Arbeiter angemeldet ist, und ob der Arbeitgeber des betreffenden Mitarbeiters die Sozialabgaben bezahlt. Die Karte soll auch Architekten und Bauherren nützen. Zudem könnten Unter-nehmen mit der Karte die Arbeiter von Subunternehmen überprüfen.Zur Realisierung dieses Kontrollsystems, welches unter dem Begriff «Allianz Bau» geführt wird, ist es dem Schweizeri-schen Baumeisterverband gelungen, die wichtigsten Akteu-re der Schweizer Bauwirtschaft an einen Tisch zu bringen. Es sind dies die Branchenverbände des Bauhaupt- und des Ausbaugewerbes, die Generalunternehmer, die Gewerk-schaften Syna und Baukader Schweiz sowie die öffentli-chen Bauherren und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Was ist mit der Gewerkschaft Unia? Solange diese ihre «Fachstelle Risikoanalyse» nicht sistiert, bleibt sie von einer Teilnahme an diesem Projekt ausgeschlossen.

5.2.2. Personenfreizügigkeit – Die flankierenden

Massnahmen für den Arbeitsmarkt bewähren sich

Es gibt in der Schweiz keine systematische Erosion der Ar-beitsbedingungen in Folge der Personenfreizügigkeit. So das Fazit der Seco bei der alljährlichen Vorstellung ihrer Kontrollergebnisse. Über 45 000 Betriebe und 175 000 Per-

sonen wurden 2015 überprüft, 10% mehr als im Vorjahr. Mehrheitlich hielten diese Betriebe die Lohn- und Arbeits-bedingungen ein.Ein besonderes Augenmerk wurde auf Dienstleistungs-unternehmen aus dem EU/Efta Raum gelegt, da aufgrund der Lohnunterschiede zwischen der Schweiz und den Her-kunftsländern das Risiko von zu tiefen Löhnen grösser ist. Bei den ausländischen Unternehmen, die Angestellte in die Schweiz entsandten, liegen die Resultate von 12 397 kontrollierten Unternehmen mit oder ohne GAV vor, die insgesamt 30 325 Mitarbeitende beschäftigen. Knapp ein Viertel davon zahlte zu tiefe Löhne oder steht zumindest un-ter Verdacht. Bei diesen sog. Entsendebetrieben kam es zu 469 Verständigungsverfahren, von denen 73% erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Das zeige, dass sich auslän-dische Unternehmen bemühten, sich korrekt zu verhalten. Die Kontrollbehörden überprüften insgesamt 7391 selbst-ständig Erwerbende und stellten bei 418 von ihnen eine Scheinselbstständigkeit fest. Das entspricht rund 5,5%.Insgesamt zeigten sich die Arbeitgeber und Kantone zu-frieden über die Lohnkontrollen. Die kantonalen Volks-wirtschaftsdirektoren und Arbeitsmarktbehörden konnten feststellen, dass die flankierenden Massnahmen die Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz weiterhin wirksam schützen.

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5.3. PBK SOLOTHURN – BERICHTERSTATTUNG 2016

Obwohl es bis Mitte 2016 keinen gültigen LMV gab, hielt die PBK im Berichtsjahr sieben Sitzungen und eine ordentliche Generalversammlung ab. Im ersten Halbjahr wurden die laufenden Fälle weiter bearbeitet und ab 1. Juli 2016 auch wieder neue Einzelfälle des lokalen GAV bzw. des LMV und des GAV far. Im Jahr 2016 wurden durch die Arbeitskont-rollstelle Solothurn total 94 Kontrollen durchgeführt. 21 im Entsendebereich, davon 12 bei Selbständigerwerbenden, 68 bei Schweizer Arbeitgebern, davon 3 Unterstellungskon-trollen, und 5 bei Personalverleihfirmen. Aus dieser Kont-rolltätigkeit wurden der PBK im abgelaufenen Berichtsjahr 8 Verdachtsfälle auf Verstösse von schweizerischen Fir-men, 0 Verdachtsfälle auf Verstösse bei Verleihfirmen und 5 Verdachtsfälle auf Verstösse von ausländischen Firmen gemeldet. Die PBK beantragte beim AWA für 3 ausländische Firmen die Sperrung.Die Geschäftsleitung der PBK des Kantons Solothurn hat im Berichtsjahr die laufenden Unterstützungsgesuche im Sinne der Statuten behandelt und bewilligte 10 Gesuche im Gesamtbetrag von Fr. 7200.–. Diese Unterstützungsbeiträge wurden nach den Anhängen der Statuten der PBK des Kan-tons Solothurn über die Verwendung der Mittel gewährt. Sie betrafen alle Unterstützungen für eine Teilnahme an einer Beerdigung im Ausland.Zudem befasste sich die PBK während des Berichtsjahres mit dem Arbeitszeitkalender, Meldungen zu Samstagarbeit, Gesuche für Praktikumsverträge und vielen individuellen Anfragen.Im Berichtsjahr hat die PBK Solothurn drei Deutschkurse, aber keine Informatikkurse durchgeführt. Die Ausschrei-bung dieser Kurse finden Sie jeweils auch auf unserer Web-seite www.pbk-so.ch.

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6.1. LEHRABSCHLUSSFEIER

Am 7. Juli konnten anlässlich der diesjährigen Lehrab-schlussfeier insgesamt 39 Lernende vom Verbandspräsi-denten Bruno Fuchs ihr Diplom entgegennehmen. Gegen 170 Teilnehmer/-innen fanden sich im Turbensaal in Bellach ein, um den diesjährigen Lehrabsolventen zu ihrer bestan-denen Abschlussprüfung zu gratulieren.

6.1.1. Bericht aus der Lehre eines Strassenbauers –

Von einem, der weiss, was er will

Gespannt erwarteten die Anwesenden die Ausführungen von Raphael Jeandroz, der in den vergangenen zwei Jah-ren bei der «Implenia Schweiz AG Bau Deutschschweiz» eine verkürzte Ausbildung zum Strassenbauer EFZ absol-vierte. Für ihn stand schon immer fest, dass er nach seiner Erstausbildung zum Bauzeichner eine Zusatzausbildung im Bauhauptgewerbe antreten wird, um so seinen Traumberuf «Bauführer» zu verwirklichen. Zwar war es anfangs auch für ihn eine grosse Umstellung, als es von der gewohnten, etwas gemächlicheren Büroumgebung auf die pulsierenden Baustellen ging. Nach einer ersten Um- und Angewöhnungs-

phase jedoch lernte er die harte Arbeit auf der Baustelle schätzen und lieben. Er fühle sich bei seiner Arbeit und in der ihm anvertrauten Rolle sehr wohl, weshalb für Jeandroz ausser Frage steht, seinen Berufsweg bei der Firma Imple-nia fortzusetzen; bis er eines Tages sein Ziel «Bauführer» erreicht haben wird.

6.1.2. Die Ergebnisse im Einzelnen

Insgesamt haben sich dieses Jahr 42 Kandidaten den Prü-fungsaufgaben gestellt. Das sind 16 weniger als noch im vergangenen Jahr, jedoch liegt die Zahl im langjährigen Mittel, weil 2015 bezüglich Anzahl der Lehrabsolventen klar als Ausnahmejahr zu betrachten ist. 39 Prüflinge durf-ten an der Lehrabschlussfeier 2016 die Glückwünsche des Verbandspräsidenten zur bestandenen Prüfung entgegen-nehmen:

Baupraktiker EBA

Mike Bader, Berger Bau AGAbdullah Demirci, Sterki Bau AGArtan Musiqi, Strabag AGReto Schärlig, Reinhart + Frei Bau AG

AUS- UND WEITERBILDUNG

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Lehrabschlussfeier.

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Maurer EFZ

Thomas Ackermann, Eggenschwiler Hoch- und Tiefbau AGYannick Antenen, Marcel Stampfli BauunternehmungSergio Castellano, Studer + Co. BautechnikMarvin Enzmann, Strabag AGDominic Feremutsch, Marti AG SolothurnKim Franz, Franz + Co. Baugeschäft AGLukas Furter, Johann Volonté AG Andreas Gasser, Markus Grütter BauunternehmungLukas Hofer, A. Kamber AGNic Macerola, Sterki Bau AGPascal Marku, Albin Borer AGDominic Odin, Erne AG BauunternehmungSascha Dominik Ritter, Baroffio AG BauunternehmungDominic Rolli, Gebr. Jetzer Hoch- und Tiefbau AGMassimo Santangeli, Bernasconi Bau AGLuca Schluep, Gebr. Jetzer Hoch- und Tiefbau AGMike Schneeberger, Marcel Stampfli BauunternehmungSascha Schumacher, Erne AG BauunternehmungValentin Ulrich Stampfli, Ivan Steiner BaugeschäftGianluca Tovena, Othmar Stebler AG BauunternehmungCyril von Felten, Wüest + Cie AG Christoph Walker, Gebr. Danz AG

Die Geehrten bei den Maurern EFZLukas Fiore, Note 5.10Simon Wepfer, Eggenschwiler Hoch- und Tiefbau AG, Note 5.20

Strassenbauer EFZ

Florian Bächler, Strabag AGSteven Max Baumgartner, Gäustra AGIsmael Correia Monteiro, Hans Gurtner AGSimon Eggenschwiler, Niklaus AG Strassen- und TiefbauGuido Eng, STA Strassen- und Tiefbau AGPascal Koudijs, Implenia Schweiz AG Bau Deutschschweiz

Die Geehrten bei den Strassenbauern EFZBjörn Beckers, Marti AG Solothurn, Note 5.00Dario Schenker, Gebr. Huber AG, Note 5.00Nick Blunschi, Gebr. Jetzer Hoch- und Tiefbau AG, Note 5.10

Raphael Jeandroz, Implenia Schweiz AG Bau Deutschschweiz, Note 5.40Alain Michael Krucker, Strabag AG, Note 5.40

6.1.3 Viele tragen zum Gelingen einer

Lehrabschlussfeier bei

Zum Schluss der Feier verdankte der Verbandspräsident den Herren Suppiger und Stolz ihre Nachwuchsarbeit in den Maurerlehrhallen bzw. an der Berufsfachschule Verkehrs-wegbauer in Sursee. Die Ausbildungsarbeit, welche diese beiden zusammen mit ihren Teams tagtäglich leisten, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Ein Dank ging auch an die Lehrbetriebe, die massgeblich für eine erfolgreiche Ausbil-dung verantwortlich zeigen.Mit den besten Wüschen an die Adresse der frisch gekür-ten Baufachleute für eine erfolgreiche berufliche Zukunft konnte Präsident Fuchs sodann den gemütlichen Teil des Abends einleiten.

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6.2. MESSEN UND AUSSTELLUNGEN

6.2.1. Berufsinfomesse-Messe 2016

Kanton Solothurn – AareLand – Oberaargau vom 5. bis 8. September 2016Am Abend des 5. Septembers öffnete die Stadthalle Olten einmal mehr ihre Tore für die Berufsinfo-Messe Aareland 2016. Eröffnet wurde die Messe durch Regierungsrat Dr. Remo Ankli und Stadtpräsident Dr. Martin Wey. Nach der Be-grüssung informierte Nationalrat und Präsident der Stiftung FH Schweiz, Christian Wasserfallen, in seinem Fachrefereat über den dualen Bildungsweg und die Berufsmaturität.Wie bereits in den Vorjahren hat das Organisationskomitee ein vielfältiges Angebot für die Besucherinnen und Besu-cher gestalten können. Mit 62 Ausstelller-Ständen und über 200 vorgestellten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich intensiv mit der Berufswahl auseinander zu setzen und sich informieren zu lassen. Neben den Aussteller-Ständen boten auch themenspezifische Informationsanlässe die Möglichkeit, Wissenswertes über das Berufsbildungssystem der Schweiz und dessen Möglichkeiten zu erfahren.Auch unser Verband ist seit dem Bestehen der Messe zum 8. Mal dabei. Dank dem Einsatz der verschiedenen Stand-betreuer und Lehrlinge konnten unsere Berufe den jungen Schulabgängern vorteilhaft präsentiert werden. Die praxis-bezogenen Anwendungsmöglichkeiten wie mauern, erstel-len von Verbundsteinpflästerungen oder das Austesten mit einem Demobagger, stiess bei den jungen Leuten auf ein grosses Interesse.Die Erfahrung zeigt, dass die im Rhythmus von 2 Jahren stattfindende Berufsinfo-Messe auf ein grosses Interesse stösst und für unsere Sektion des Baumeisterverbandes nicht mehr wegzudenken ist.Somit kann für die nächste Ausführung der Messe das Da-tum vom 4. – bis 6. September 2018 wiederum in der Stadt-halle Olten reserviert werden.

6.2.2. Infotag EBA Solothurn

Erstmals nahmen wir als Verbandssektion am Infotag EBA Solothurn im alten Spital teil. Rund 700 Besucher, davon 600 Schülerinnenn und Schüler, fanden am 31. März 2016 den Weg zur Tischmesse und informierten sich zur 2-jähri-gen Ausbildung. Es war eine gelungene Veranstaltung mit 25 Berufsverbänden und Firmen. Die zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) bie-tet vor allem praktisch begabten Schülerinnen und Schü-lern die Chance, einen anerkannten Abschluss zu erreichen. Manch einer kann nach dem erfolgreichen EBA-Abschluss noch 2 Jahre anhängen und erreicht so den EFZ-Abschluss. Im Hinblick auf den Rückgang der Lehrlingszahlen, ist es wichtig, hier als Verband präsent zu sein und den Jugend-lichen die Berufe des Strassenbaupraktikers EBA und Bau-praktikers EBA vorzustellen und näherzubringen.

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7.1. UMWELT-BAUSTELLENINSPEKTORAT

Bautätigkeiten können die Umwelt belasten. Die Behörden verlangen deshalb in der Baubewilligung Massnahmen zur Verminderung von Emissionen, zum Schutz des Baupersonals, der Anwohner und der Umwelt.Damit die Umweltauflagen der Baubewilligung eingehalten werden, sind Kontrollen vor Ort nötig! Auf kommunalen Baustel-len ist dafür die Baubewilligungsbehörde zuständig. Dies erfordert Fachwissen und Zeit – beides fehlt vielen Gemeinden. Deshalb dürfen Kontrollaufgaben delegiert werden (USG, Art. 43). Seit 2008 steht das Umwelt-Baustelleninspektorat Gemeinden als Partner für Baustellenkontrollen im Umweltbereich zur Verfügung. Unsere gut geschulten Baustellenin-spektoren übernehmen im Auftrag diverser Gemeinden die Kontrollaufgaben. Im Jahr 2016 zählte das Inspektorat 34 Vertragsgemeinden, welche die verschiedenen Angebote (Abfallwirtschaft, Anla-gensicherheit, Luftreinhaltung, Entwässerung, Bodenschutz, Neophyten) des Baustelleninspektorats in Anspruch nahmen.Die Anzahl der inspizierten Baustellen betrug mit 1129 nur unwesentlich weniger als im Jahr 2015. Diese wurden aber etwas weniger oft kontrolliert; die Anzahl der gesamthaft durchgeführten Inspektionen belief sich im Jahr 2016 auf 3008. Da der Anteil der Baustellen ohne sichtbare Bautätigkeit gegenüber dem Vorjahr aber wesentlich kleiner war, bewegt sich die Anzahl der effektiven Inspektionen im Verhältnis zu den Baustellen auf etwa demselben Niveau.

Total Inspektionen

2016 2015 2014 2013 2012

Inspizierte Baustellen 1129 1165 1340 1189 1087

Anzahl Inspektionen 3008 3535 3561 2927 3002

Abgeschlossen oder

Keine Bautätigkeit sichtbar 1393 1550 1843 1445 1403

Effektive Inspektionen 1615 1985 1718 1482 1599

Angeordnete Massnahmen bezüglich Anzahl Baustellen

2016 2015 2014 2013 2012

Inspizierte Baustellen 1129 1165 1340 1189 1087

Davon Massnahmen angeordnet 133 101 138 123 114

%-Anteil der Massnahmen 11,78 7,54 10,30 10,34 10,49

DIVERSES

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7.1.1. Spezialaufträge

Das Umwelt-Baustelleninspektorat überprüfte im Auftrag des Amts für Umwelt mit Stichproben die Umsetzung der Bauricht-linie Luft. Kontrolliert wurde die Wartung der Anlagen, der Nachrüstungsbedarf für Partikelfiltersysteme sowie die aktuellen Maschinenlisten. Die Inspektoren kontrollierten total 242 Maschinen auf 86 Baustellen im gesamten Kantonsgebiet. Der Spezialbericht wird auf der Webseite des Kantons Solothurn veröffentlicht.(https://www.so.ch/verwaltung/bau-und-justizdepartement/amt-fuer-umwelt/luft-laerm-strahlung/luftreinhaltung/partikelfilter/)

Ein weiterer für das Amt für Umwelt des Kantons Solothurn durchgeführter Spezialauftrag betraf die invasiven Neophyten (eingeschleppte Problempflanzen). Solche Problempflanzen beschädigen Infrastrukturanlagen (Böschungen und Strassen-bankette), verdrängen einheimische Pflanzen und Tiere oder sind gesundheitsschädlich (Allergien). Die Bauherrschaft ist verpflichtet, vor der Abhumusierung die fachgerechte Entsorgung allfälliger invasiver Neophyten zu organisieren. Unsere Inspektoren kontrollierten diverse Baustellen auf das eventuelle Vorhandensein dieser Problempflanzen. Falls solche vorgefunden wurden, informierten die Inspektoren die verantwortlichen Personen, damit die fachgerechte Entsor-gung sichergestellt werden konnte.

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MAX LEITNER (6.12.1930 BIS 16.5.2016)

Sollte es einen guten Tag zum Sterben geben, dann war der Pfingstmontag 2016 nah dran. Auf der Station E im Bürger-spital Solothurn war es ruhig. Ein Feiertag, an dem Familien zusammen sind. An diesem Pfingstmontag kurz vor acht Uhr abends ist Max Leitner im Kreise seiner geliebten Familie gestorben.Eigentlich hatte er andere Pläne, wollte noch einmal nach Hause, wollte noch einmal in den Garten und auf die Jagd. Er hatte trotz seiner Krankheit viel Hoffnung in die Zukunft gesetzt.Max Leitner ist am 6. Dezember 1930 in Schwandorf, Bay-ern geboren und wuchs in einer beschaulichen Umgebung auf. Natürlich waren die Kriegsjahre hart und prägend, doch wenn Max über diese Zeit sprach, tönte er nie verbittert und seine Anekdoten liessen eher darauf schliessen, dass er schon damals, in ganz jungen Jahren, seinen Geschäftssinn schärfte.Nach seinem Studium als Bauingenieur in Deutschland liess Max Leitner seine Heimat hinter sich und nahm einen Job in

Spanien an. In dieser Zeit baute er nicht nur Häuser, son-dern auch sein Karriere-Fundament. Noch Jahrzehnte später war er verbunden mit dieser Baumeister-Familie aus Tarra-gona, die mittlerweile von Arbeitgebern zu guten Freunden wurden. Das zeichnete Max aus: er schloss Freundschaften für die Ewigkeit, war offen und verbindlich.In den 1950er-Jahren entdeckte Max Leiter in der Schweiz seine Leidenschaft für den Wasserkraftwerksbau und für eine Frau. Er zog ins Bündnerland und fokussierte vorerst auf seine Arbeit. Es wird allerdings vermutet, dass Max Leit-ner seine Stellen immer auch nach jagdlichen Opportuni-täten aussuchte. Es war für ihn eine äusserst prägende Zeit gewesen. Und menschlich zukunftsweisend: In der Kantine der Emserwerke (heute Ems Group) hatte er eine folgenrei-che Begegnung. Er lernte dort seine Helga kennen. Kurze Zeit später heirateten sie und mit der Geburt der Töchter Simone und Sandra war die junge Familie komplett. Nicht ganz: seine Jagdhunde sollten Max Leitner ein Leben lang begleiten. Die Familie zog von nun an dort hin, wo Max Leitner seine berufliche Karriere verfolgen konnte.Als er 1972 in Gerlafingen ein Haus baute, die Moos AG in Biberist als Geschäftsführer übernahm und später in den Bau- und Planungsgremien Einzug hielt, war er angekom-men. Angekommen in seiner Welt. Mittlerweile mit Schwei-zer Pass ausgestattet, engagierte er sich gerne im gesell-schaftlichen Leben. Und als er 1976 als Gründungsmitglied des Rotary Clubs Solothurn-Land zeichnen konnten, war er stolz. Bis zu seinem Tod sprach er über den Club, über seine besten Freunde mit denen ihn mehr als die Mitgliedschaft in einem Serviceclub verband: Er teilte mit ihnen Werte und Lebensgeschichten.Dass Max Leitner seine Pensionierung nach hinten verschob und auch dann nie aufhörte zu planen und zu bauen, über-raschte niemand. Sobald er eine Baustelle sah, lebte er auf, brach seine Leidenschaft durch. Auch in seinen letzen Tagen im Spital Solothurn mit Blick auf die Grossbaustelle des Neubaus, übernahm er gedanklich die Bauleitung und schwärmte von den Verschalungen, dem Beton und den herrlichen Kränen.Am Pfingstmontag 2016 standen die Baumaschinen still. Es war Zeit für unseren geliebten Max Leitner zu gehen.

ZUM GEDENKEN

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9.1. VERTRETUNGEN DES BAUMEISTERVERBANDES

9.1.1. Vorstand

Fuchs Bruno PräsidentMühlethaler Franz VizepräsidentGrütter Markus VizepräsidentJetzer Reto MitgliedMüller Christoph MitgliedSterki Philipp MitgliedVillabruna Guido MitgliedVitelli Markus MitgliedVolonté Hansruedi Mitglied

9.1.2. SBV-Zentralvorstand

Moser Gerhard Regionaler Vertreter

9.1.3. SBV-Delegierte

Fuchs Bruno DelegierterMüller Christoph DelegierterGrütter Markus Ersatzdelegierter

9.1.4. Geschäftsstelle

Häner Theodor GeschäftsführerKummer Regula

9.1.5. Maurerlehrhallen MLS

Villabruna Guido Mitglied KuKoFuchs Bruno Sektionsdelegierter

9.1.6. Militärdienstkasse SBV

Fuchs Bruno Vorstand und Vizepräsident

9.1.7. Einigungsamt Solothurn

Studer Hans Ersatzmitglied

9.1.8. Paritätische Berufskommission

Sigrist Kurt PräsidentFahrer Roland Mitglied AG-VertreterSterki Daniel Mitglied AG-VertreterVitelli Markus Mitglied AG-Vertreter

9.1.9. Baustellen-Inspektorat

Gfeller Jakob InspektorOser Ruedi InspektorVillabruna Guido InspektorVon Gunten Christian Inspektor

9.1.10. Prüfungsexperten Lehrabschluss Maurer

Grolimund Beat ObmannAndrik Markus ExperteFlury Patrick ExperteGafner Markus ExperteJeker Beat ExperteJörg Pascal ExperteMaurer Daniel ExperteOser Dominik ExpertePeter Rolf ExperteRoth Daniel ExperteSterki Philipp ExperteVolonté Claude Senkel-ExperteVogt Michel Experte

9.1.11. Prüfungsexperten Lehrabschluss Strassenbauer

Vitelli Markus ObmannVillabruna Guido ExperteWyler Markus Experte

9.1.12. Gewerbeverband Solothurn

Mühlethaler Franz VorstandsmitgliedGrütter Markus Vorstandsmitglied

MITGLIEDERWESEN

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58 Jahresbericht BVSO 2016

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Jahresbericht BVSO 2016 59

10.1. MITGLIEDERBEWEGUNG – ÜBERSICHT

Am 01.01.2016 zählte der Verband 86 Aktivmitglieder, vier Ehren- und 61 Freimitglieder.

Mitglieder Eintritt: Bandi Bau AG ZZ Wancor AGFreimitglieder neu: Enz Karl, Bürglen Fluri-Lisser Paul, Ramiswil Kofmel Markus, Deitingen Rossi Giovanni, Trimbach Sterki Guido, GünsbergTodesfälle: Leitner Max, Gerlafingen

Am 31.12.2016 zählte der Verband 88 Aktivmitglieder, vier Ehren- und 65 Freimitglieder.

10.2. ORDENTLICHE VERBANDSMITGLIEDER (PER 31.12.2016)

– Ad. Stebler-Gyr AG, 4208 Nunningen– Aeschlimann AG Olten, Strassenbau, 4600 Olten– Andreas Meier AG, 5013 Niedergösgen– Arnold Bau AG, 4500 Solothurn– Bandi Bau AG, 4583 Aetigkofen– Baroffio AG, Bauunternehmung, 4571 Lüterkofen-

Ichertswil– Bau Vögeli GmbH, Bauunternehmung, 4512 Bellach– Bau AG Schönenwerd, Bauunternehmung, 6260 Reiden– Bechter Baugeschäft AG, 2545 Selzach– Berger Bau AG, Bauunternehmung, 2540 Grenchen– Bernasconi Bau AG, Bauunternehmung, 4542 Luterbach– Borer Albin AG, Hoch- und Tiefbau, 4228 Erschwil– Cervi AG, Hoch- und Tiefbau, 4632 Trimbach– Christen AG, Bauunternehmung, 4565 Recherswil– Danz Gebr. AG, Bauunternehmung, 4533 Riedholz– Eggenschwiler, Hoch- und Tiefbau AG, 4710 Balsthal– Enz + Borrer GmbH, Pflästerungen + Natursteinbeläge,

4500 Solothurn– ERNE AG Bauunternehmung, Zweigniederlassung,

4601 Olten

– Erne Bau AG, Bauunternehmung, 4622 Egerkingen– Fluri Paul AG, Bauunternehmung, 4717 Mümliswil– Gäustra AG, Strassen- & Tiefbau, 4703 Kestenholz– Galli, Hoch- und Tiefbau AG, 4528 Zuchwil– giacometto steinbruch gmbh, 4515 Oberdorf SO– Grund- und Tiefbau AG, Bauunternehmung,

4503 Solothurn– Grünig Peter AG, Bauunternehmung, 4658 Däniken SO– Grütter, Bauunternehmung, 4552 Derendingen– Gurtner Hans AG, Bauunternehmung, 2540 Grenchen– HG Commerciale, Handelsgenossenschaft, 4600 Olten– Imperiali P. & Cie. AG, Bauunternehmung,

3294 Büren an der Aare– Implenia Schweiz AG, Bau Deutschschweiz, 4600 Olten– Implenia Schweiz AG, Bau Deutschschweiz,

4501 Solothurn– Jetzer Gebr., Hoch- und Tiefbau AG, 3253 Schnottwil– Kägi Ueli, Baugeschäft, 4632 Trimbach– Kaiser Jürg, Bauunternehmung,

4573 Lohn-Ammannsegg– Kamber AG, Hoch- und Tiefbau, 4614 Hägendorf– Kofmel Viktor AG, Bauunternehmung, 4543 Deitingen– KIBAG Bauleistungen AG, Strassen- und Tiefbau,

4603 Olten– Kummer Bau AG, Bauunternehmung,

4573 Lohn-Ammannsegg– Lüthi Bauen AG, Bauunternehmung, 4552 Derendingen– Marti AG Solothurn, Bauunternehmung, 4503 Solothurn– Meier + Jäggi AG, Bauunternehmung, 4800 Zofingen– Merz Hoch- + Tiefbau AG, , 4600 Olten– Morgillo, Hoch- und Tiefbau GmbH, 4657 Dulliken– Niklaus AG, Strassenbau- und Tiefbau,

4532 Feldbrunnen– Oser Ruedi GmbH, Bauunternehmung,

4114 Hofstetten SO– Panaiia & Crausaz AG, Bauunternehmung,

2540 Grenchen– Reber Markus, Bauunternehmung, 4588 Oberramsern– Reinhart + Frei Bau AG, 4563 Gerlafingen– Späti Bau AG, Bauunternehmung, 4512 Bellach– STA Strassen- und Tiefbau AG, , 4600 Olten– Stampfli Bau, Bauunternehmung, 4714 Aedermannsdorf

MITGLIEDERVERZEICHNIS

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60 Jahresbericht BVSO 2016

– Stebler Othmar AG, Bauunternehmung, 4208 Nunningen

– Steiner Bau AG, Bauunternehmung, 4252 Bärschwil– Steiner G. AG, Bauunternehmung, 4628 Wolfwil– Steiner Ivan, Bauunternehmung, 4534 Flumenthal– Sterki Bau AG, Bauunternehmung, 4500 Solothurn– STRABAG AG, Bauunternehmung, 4702 Oensingen– STRABAG AG, Tief- und Strassenbau, 4600 Olten– STRABAG AG, Tief- und Strassenbau, 4553 Subingen– Studer + Co Bautechnik, 4624 Härkingen– Sutter AG, 3429 Hellsau– Tozzo AG SO, Tief- und Strassenbau, 4528 Zuchwil– Tschanz AG, Hoch- und Tiefbau, 4542 Luterbach– Tschanz Grabenlos AG, Grabenloser Leitungsbau,

4542 Luterbach– Vogel GmbH, Bauunternehmung, 4622 Egerkingen– Volonté AG, Bauunternehmung, 4208 Nunningen– Weber AG Olten, Gleis- + Tiefbauunternehmung,

4132 Muttenz– Weiss + Appetito AG, Bauunternehmung,

4503 Solothurn– Wernli Bau GmbH, 4655 Stüsslingen– Wirz Rudolf, Strassen- und Tiefbau AG,

4702 Oensingen– Wüest + Cie AG, Bauunternehmung, 4601 Olten

10.3. GASTMITGLIEDER (PER 31.12.2016)

– AGZ Ziegeleien AG, 6142 Gettnau– baupoint handels ag, 5102 Rupperswil– BAU GUSS AG, 4624 Härkingen– Betosan AG, 4601 Olten– BEWETEC AG, 4538 Oberbipp– BR Bauhandel AG, 4614 Hägendorf– BR Bauhandel AG, 4502 Solothurn– Creabeton Baustoff AG, 6221 Rickenbach LU– Favre, Betonwaren AG, 4658 Däniken SO– GASSER CERAMIC AG, Ziegelei Rapperswil AG,

3255 Rapperswil BE– Iff AG, Kies- und Betonwerk, 4704 Niederbipp– PCO Olten AG, 4622 Egerkingen– Sabag AG Hägendorf, 4614 Hägendorf

– Tschümperlin AG, 6341 Baar– Vigier Beton Mittelland AG, 4534 Flumenthal– Ziegelwerke Lauper AG, 2542 Pieterlen– ZZ Wancor AG, 8105 Regensdorf

10.4. EHRENMITGLIEDER (PER 31.12.2016)

– Crivelli Carlo, 2540 Grenchen– Fritschi Jakob, 6006 Luzern– Hug Paul, 4417 Ziefen– Jetzer Paul, 3253 Schnottwil

10.5. FREIMITGLIEDER (PER 31.12.2016)

– Ackermann Heinrich, 4500 Solothurn– Aeschlimann Heinz, 4800 Zofingen– Arnold Kurt, 4500 Solothurn– Bachmann Peter, 4500 Solothurn– Bernasconi Peter, 4542 Luterbach– Bigolin Flavio, 2540 Grenchen– Brunner Anton, 4532 Feldbrunnen– Brunner Wolfgang, 4613 Rickenbach– Canonica Bruno, 4712 Laupersdorf– Casot Hans, 4600 Olten– Ender Jakob, 4500 Solothurn– Enz Karl, 6078 Bürglen– Fluri-Lisser Paul, 4719 Ramiswil– Fritschi Peter, 4612 Wangen b/Olten– Fröhlicher Josef, 4500 Solothurn– Galli Theo, 4543 Deitingen– Gasche Gérald, 4554 Etziken– Grünig Peter, 4658 Däniken– Hagmann Anton, 4658 Däniken– Huber Reinhold, 4632 Trimbach– Imperiali Peter, 3294 Büren a/Aare– Jakob Hans, 4500 Solothurn– Jäggi Romeo, 4226 Breitenbach– Jetzer Hanspeter, 3253 Schnottwil– Kofmel Markus, 4543 Deitingen– König Peter, 4532 Feldbrunnen– Kummer Othmar, 4571 Lüterkofen– Latscha Silvan, 4710 Balsthal

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Jahresbericht BVSO 2016 61

– Leinhaas Horst, 4513 Langendorf– Leuenberger Rudolf, 4500 Solothurn– Loosli Ernst, 4208 Nunningen– Lorenzi Fritz, 4552 Derendingen– Lüscher Jürg, 4562 Biberist– Maron Theo, 4654 Lostorf– Marti Ernst, 4656 Starrkirch– Marti Hans, 2544 Bettlach– Meier Paul, 4226 Breitenbach– Merz Kurt, 4652 Winznau– Moll Victor, 4654 Lostorf– Moser Fritz, 3307 Brunnenthal– Oser Max, 4114 Hofstetten– Oser Ruedi, 4114 Hofstetten– Pfäuti Hans, 2540 Grenchen– Rauber Rolf, 4515 Oberdorf– Rossi Giovanni, 4632 Trimbach– Schäfer Hans, 4146 Hochwald– Schneider Fritz, 3425 Koppigen– Sigrist Kurt, 4512 Bellach– Stampfli Marcel, 4714 Aedermannsdorf– Steiner Gottfried, 4628 Wolfwil– Steiner Walter, 4534 Flumenthal– Sterki Guido, 4524 Günsberg– Sterki Othmar, 4524 Günsberg– Stüdeli Hugo, 4500 Solothurn– Studer Hans, 4614 Hägendorf– Späti Kurt, 4512 Bellach– Stöcklin Walter Dr., 4107 Ettingen– Suter Max, 4468 Kienberg– Sutter Alfred, 3429 Hellsau– Teutsch Emil, 4513 Langendorf– Volonté Anton, 4208 Nunningen– Volonté Josef, 4208 Nunningen– Weber Bernhard, 4132 Muttenz– Woodtli Samuel, 4800 Zofingen– Ziegler Oliv, 4553 Subingen

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62 Jahresbericht BVSO 2016

IMPRESSUM

Herausgeber:Baumeisterverband SolothurnGoldgasse 8Postfach 2264502 Solothurn

Konzept, Layout und Satz:c&h konzepte werbeagentur ag, Solothurn

Fotos:BVSO, Kanton Solothurn, Fotolia

Druck:Druckerei Herzog AG, Langendorf

Auflage: 280 Ex.

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