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Jahresrückblick 2013 aha – Tipps & Infos für junge Leute 360 – Vorarlberger Jugendkarte invo – service für kinder- und jugendbeteiligung lebe aha Effekt den Fotomodel: Luca Bont

Jahresrueckblick 2013

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aha – Tipps & Infos für junge Leute, 360 – Vorarlberger Jugendkarte und invo – service für kinder- und jugendbeteiligung bieten einen Überblick über die Arbeit und die Themenschwerpunkte im vergangenen Jahr.

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Jahresrückblick 2013

aha – Tipps & Infos für junge Leute

360 – Vorarlberger Jugendkarte

invo – service für kinder- und jugendbeteiligung

lebeaha Effekt

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Bont

„lebe den aha-Effekt!“ Als „differences that make a difference“ bezeichnete Gregory Bateson Informa-tion. Als etwas, das irgendwann einen Unterschied macht, einen weiteren Schritt ermöglicht, eine überraschende Einsicht bringt. Etwas, das Zusammenhänge erkennen lässt, neue Interpretationen zulässt und die Phantasie anregt.

Aufgabe des Jugendinformationszentrums Vorarlberg ist es, dieses Etwas, diese „differences“ sichtbar zu machen, sie in – für die Dialoggruppe verständliche – Zusammenhänge zu setzen und so aha-Effekte zu bewirken. Aufgabe ist es auch, Veränderungen zu ermöglichen, junge Menschen zu ermutigen, ihre Lebensum-welt eigenverantwortlich zu gestalten, Chancen zu entdecken und eventuell auch neue Wege zu gehen.

Dazu braucht es ein Team, das mit Begeisterung und Spaß bei der Arbeit ist und offen ist für Neues, für eigene aha-Effekte und aha–Erlebnisse.

Auf den nächsten Seiten lesen Sie mehr über unsere aha-Erlebnisse im Jahr 2013.Viel Spaß dabei!

Monika Paterno, Geschäftsleitung

Kompetenz steigernWorkshop „Informationskompetenz“2013 entwickelte das aha gemeinsam mit dem Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos unter dem Titel „Informationskompe-tenz“ ein neues Workshopangebot. Vermittelt werden Fähigkeiten im kritischen und kompetenten Umgang mit Informationen und Wissen. 11 Mal wurde der Workshop 2013 mit insgesamt 150 Teil-nehmerInnen durchgeführt. Safer Internet DayAm 5. Februar 2013 stand das aha ganz im Zeichen der Sicherheit im Netz. Beim Facebook-Check konnten Jugendliche die Sicher-heitseinstellungen ihres Facebook-Accounts kontrollieren (lassen) . JugendteamsIm Berichtsjahr arbeiteten 78 Jugendliche in diversen Jugend-teams – wie dem Info-, Redaktions-, Video- oder Eventkalender-team – mit und bereicherten mit ihrem Insiderwissen das Angebot des aha. Fotos von den Jugendteam-Mitgliedern sind auf der Rück-seite des Jahresberichts abgebildet.

Unterwegs seinInfoveranstaltungen zu Auslandsaufenthalten„welt weit weg“ ist in den vergangenen Jahren zu einem Fixpunkt für jugendliche WeltenbummlerInnen geworden. Rund 150 Besu-cherInnen holten sich bei 2 Veranstaltungen im März und Novem-ber 2013 Auslandstipps von Jugendlichen aus erster Hand. 45 weitere Jugendliche informierten sich bei 4 Infoabenden zum Europäischen Freiwilligendienst. Globehopper„Wer eine Reise tut, hat was zu erzählen.“ Globehopper tun dies in Form von Erfahrungsberichten, die sie anderen reisewilligen Ju-gendlichen zur Verfügung stellen. 2013 wurden 24 neue Berichte auf der aha-Website unter www.aha.or.at/erfahrungsberichte-jugendliche veröffentlicht.

Bewerbung und ArbeitssucheBewerbungsfoto-Aktion42 Jugendliche nutzten im Jänner und Februar 2013 die Gelegen-heit, um im aha ein kostenloses Foto von einem Profi-Fotografen für ihre Bewerbungsunterlagen machen zu lassen. Rund 600 Mal unterstützten aha-Mitarbeiterinnen 2013 persönlich junge Menschen beim Schreiben ihrer Bewerbung.„Check die Berufswelt“ Der Info-Folder beinhaltet praktische Tipps für angehende Lehr-linge, Informationen zu Schnuppertagen und Info-Veranstaltun-gen in über 100 Betrieben in Vorarlberg. Der Folder wurde im November 2013 erstmals aufgelegt, bis Ende Dezember konnten knapp 1.000 Exemplare ausgegeben werden.Online-Börsen20.439 eindeutige BesucherInnen verzeichnete die aha-Ferienjob-börse (http://ferienjob.aha.or.at) im Jahr 2013. Insgesamt wurden 1.345 Ferienjobs von 255 Firmen in die Online-Börse eingetragen. Die Lehrstellenbörse wurde von 8.112 eindeutigen BesucherInnen angeklickt. 177 Firmen nutzten diese Möglichkeit und meldeten 354 Lehrstellen unter http://lehrstelle.aha.or.at.

Infos online und offline2013 verzeichnete das Online-Angebot des aha (www.aha.or.at) mehr als 443.000 anerkannte Hits und erfuhr damit eine Steige-rung zum Vorjahr von über 11 %. Die aha-Facebook-Community (www.facebook.com/aha Jugendinfo) zählte im Berichtsjahr 901 Fans. Anfragen von knapp 19.000 Menschen wurden 2013 vom aha Dornbirn, Bregenz und Bludenz beantwortet. Davon rund 7.000 im Rahmen von Workshops, Außenauftritten und Präsentationen.

18.854 Anfragenim Jahr 2013

Alter der Infosuchendenunter 15 Jahre: 21 %15 – 18 Jahre: 51 %18 – 30 Jahre: 14 %über 30 Jahre/MultiplikatorInnen: 14 %

123 VeranstaltungenStudierende informieren, welt weit weg, Finanzführerschein, Kleidertauschbörse, Informationskompetenz-Workshops, Bludenz Inside, Dornbirner Frühjahrsmesse, con:act, Bewer-bungsfoto-Aktion, Ausbildungsmesse, aha-Präsentation …

„Der Vorarlberger Finanzführerschein vermittelt Kindern und Jugendlichen verschiedene Möglich-keiten für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. 2013 wurden knapp 800 Schüler im Rahmen des ‚Finanzführerscheins‘ vom aha-Team informiert.“ Sina-Maria Altrichter

aha Dornbirn, Bregenz, Bludenz

„Den nächsten Schritt ermöglichen, ein Gespräch im richtigen Moment, eine Idee gemeinsam weiter ent-wickeln … Mit unserer Dialoggruppe finden wir Ant-worten und sorgen immer wieder für aha-Effekte.“ Andrea Thaler

„Mir persönlich gefällt die Arbeit als Info-Peer sehr gut, da ich in sehr engem Kontakt mit den Schülern und dem aha stehe.“ Pius Himmer, 16 Jahre, Schwarzach, Schüler an der HLT Bezau

Außenauftritte2013 war das aha bei zahlreichen Veranstaltungen vor Ort und in-formierte Jugendliche zu diversen Themen. Die folgenden Beispiele geben einen kleinen Überblick über die vielfältigen Außenauftritte des aha:

Beim Bildungstag „Check it out“ an der Fachhochschule Vorarlberg beantworteten die aha-MitarbeiterInnen rund 700 Anfragen zum Thema Auslandsaufenthalte. Etwa 1.100 Jugendliche besuchten auf der Bifo-Messe in Hohenems den aha-Stand. Besonders gefragt waren die Themen Lehre und Beruf sowie der neue Info-Folder „Check die Berufswelt“. Auf der Ausbildungsmesse von HiPos in Thüringen am 23. Februar 2013 holten sich ca. 170 Jugendliche Aus-kunft am Infostand des aha. Auch bei der LehrlingsInfo Montafon am 16. November 2013 war das aha mit Infos zu den Themen Lehre und Beruf vor Ort und beantwortete Fragen von rund 120 Jugendlichen.

Im Rahmen von Präsentationen an Schulen informierte das aha rund 120 SchülerInnen über die vielfältigen Möglichkeiten, eine Zeit im Ausland zu verbringen.

Das Thema „Mobilität“ war Themenschwerpunkt des Messeauf-tritts von aha und 360 auf der Dornbirner Frühjahrsmesse im April 2013. „Walk’n‘Roll“ hieß das Motto am gemeinsamen Stand, der zur Drehscheibe für Rasante, Flotte und Gemütliche wurde. Rund 1.000 Jugendliche holten sich Tipps und Anregungen zum Thema Mobilität und ließen sich mit ihrem Lieblingsgefährt in der Foto-Arena ab-lichten.

Der Aktionstag „Bludenz Inside“ fand im Jahr 2013 gleich zweimal statt. Die TeilnehmerInnen hatten die Gelegenheit, das Angebot für junge Leute in Bludenz kennen zu lernen. 243 Jugendliche besuch-ten im Rahmen der Aktionstage das aha Bludenz.

InfostundenDas aha legt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen ju-gendrelevanten Einrichtungen in Vorarlberg. Monatlich fanden 2013 Infostunden des Kinder- und Jugendanwaltes, der Lehrlings- und Jugendabteilung der Arbeiterkammer und des BIFO statt. Zweimal wöchentlich war die Babysittervermittlung „Frau Holle“ des Vorarl-berger Familienverbandes im aha Dornbirn vor Ort. Die Möglichkeit, sich direkt bei ExpertInnen zu informieren, wurde im Berichtsjahr von zahlreichen Jugendlichen in Anspruch genommen.

Ausweise/JugendkartenDas aha ist Ausgabestelle für diverse Jugendausweise. 2013 wurden 29 Jugendherbergsausweise, 88 ISIC (Internationaler Schüler- und Studentenausweis) und 315 360 cards ausgestellt.

TicketverkaufTickets für das Szene Openair Lustenau, Woodrock Festival, Burnout Festival und Freakwave konnten 2013 im aha ohne Verkaufsgebüh-ren und mit 360-Ermäßigung erworben werden. Insgesamt wurden 79 Festivaltickets verkauft.

aha Dornbirn, Bregenz, BludenzZahlen, Daten, Fakten

FrageRaum Politik2013 fanden 7 „FrageRaum Politik“-Veranstaltungen in Rankweil, Bregenz, Schwarzenberg und Bludenz statt. Insgesamt nahmen 613 Jugendliche daran teil. „Was ist Politik?“ – Mit dieser Frage be-schäftigt sich ein Film zum „FrageRaum Politik“, der von 2 Jugendli-chen unter professioneller Anleitung gedreht wurde.

Film „FrageRaum Politik“

WorkshopsDiverse Workshops wurden 2013 im Rahmen von „Jugend & Politik“ im aha durchgeführt:Debattieren69 Jugendliche nahmen an insgesamt 3 Debattierworkshops teil und lernten, wie sie ihre kommunikativen Fähigkeiten verbessern und mehr Sicherheit im Auftreten erlangen. Politik ganz einfachWas heißt Demokratie? Was ist Politik? Und was hat das alles mit mir zu tun? – Fragen wie diesen gingen 207 TeilnehmerInnen bei 8 Workshops „Politik ganz einfach“ auf den Grund. Medienanalyse Gemeinsam mit einem erfahrenen Journalisten warfen Jugendli-che einen Blick hinter die Kulissen der Medienwelt und gingen der Entstehung von Nachrichten auf den Grund. 2013 wurden 2 Medi-enworkshops mit insgesamt 55 TeilnehmerInnen durchgeführt.

Infos zur NationalratswahlMit Aktionen im öffentlichen Raum, Workshops und Info-Foldern unterstützte das aha Jugendliche dabei, von ihrem Stimmrecht bei der Nationalratswahl 2013 Gebrauch zu machen. PlakatwalksGemeinsam mit einem Experten machten sich 102 Jugendliche im Rahmen von 4 Plakatwalks auf den Weg und analysierten, disku-tierten und hinterfragten die Wahlplakate zur Nationalratswahl. Info-Folder Objektive und jugendgerecht aufbereitete Wahlinfos boten di-verse Info-Folder, die vom aha zusammengestellt wurden. 2.734 Stück „Parteien und ihre Programme“ wurden ausgegeben, außer-dem 2.326 Folder „29913“, die in Zusammenarbeit mit der Bundes-jugendvertretung erstellt wurden.Aktionen im öffentlichen Raum3 Jugendliche verteilten unter dem Motto „Entscheide mit – geh wählen“ in den Regionalzügen zwischen Bregenz und Bludenz Infomaterial zur Nationalratswahl. Rund 800 vorwiegend junge Menschen wurden erreicht.

Workshop für MultiplikatorInnen „Lust auf Politik“Wie wird Politik auch für Jugendliche interessant? – Mit dieser Frage beschäftigten sich 16 JugendarbeiterInnen im Rahmen des Workshops „Lust auf Politik“ von Sapere Aude, Verein zur Förde-rung der politischen Bildung.

Das Projekt „Jugend & Politik“ basiert auf einem Konzept von aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit invo – service für kinder- und jugendbeteiligung, koje – Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung, dem Landesjugendbeirat, dem Kinder- und Jugendanwalt und dem Jugendreferat beim Amt der Vorarlberger Landesregierung. Von 2009 bis 2013 haben 3.600 Jugendliche an FrageRäumen, Plakatwalks und Workshops im Rahmen von „Jugend & Politik“ teilgenommen.

„Das Fotografieren im Studio war neu für mich. Auch das Bearbeiten von Bildern hat mir total Spaß gemacht. Dass man uns freie Hand beim Fotografieren und Bearbeiten gelassen hat, hat mich überrascht. Wir konnten dadurch viel lernen.“ Emma Hollenstein, 17 Jahre, Lustenau, Fotoworkshop-Teilnehmerin

Jugend & Politik

„Politik ist für Jugendliche oft schwer zu verstehen und nachzuvollziehen. Beim Format ‚FrageRaum Politik‘ nehmen sie Vorarlberger SpitzenpolitikerInnen und deren Partei genau unter die Lupe. Immer wieder bin ich überrascht über die Bandbreite der Fragen, die Jugendliche beschäftigen, wie sie ihre Anliegen und Positionen vertreten und wie die PolitikerInnen auf die jungen Menschen eingehen.“ Magdalena Holzer

Politik auf www.aha.or.at

Zahlreiche Jugendliche informierten sich auf

der aha-Website zum Thema „Wählen“. Am Tag

der Nationalratswahl 2013 hat sich die Anzahl

der Zugriffe auf www.aha.or.at verdoppelt.

230.000 Euro Fördermittelfür 35 Projekte JUGEND IN AKTION im Jahr 2013.

17 Freiwillige waren 2013 in Vorarlberger Projekten aktiv.

17 junge VorarlbergerInnen begannen 2013 einen Freiwilligeneinsatz in Europa, 19 erhielten eine Förderung für einen Einsatz außerhalb Europas.

JUGEND IN AKTION 2007 – 2013Am 31. Dezember 2013 endete JUGEND IN AKTION. In den 7 Jahren Laufzeit wurden im Rahmen dieses Förderprogramms in ganz Europa mit einem Budget von 885 Millionen Euro mehr als 8.000 Projekte der außerschulischen Jugendarbeit unterstützt. Davon kamen ca. 1,5 Millionen Euro Vorarlberger Jugendlichen und Vorarl-berger Jugendorganisationen und -einrichtungen zugute. Bei den insgesamt 230 Projekten mit Vorarlberger Beteiligung machten Jugendliche erste interkulturelle Erfahrungen bei Jugendbegegnun-gen in Vorarlberg und in anderen Ländern, beschäftigten sich bei Jugenddemokratieprojekten mit Gleichaltrigen in Europa mit dem Thema Beteiligung, setzten kleine lokale Projekte zu unterschied-lichsten Themen um und sammelten als europäische Freiwillige erste Erfahrungen in Organisationen im Sozialbereich. Fachkräften der Jugendarbeit bot das Programm vielfältige Weiterbildungs-möglichkeiten und Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung mit europäischen KollegInnen.

Ländle goes Europe6 Jugendbegegnungen, organisiert von Vorarlberger Jugend- und Sozialorganisationen und ihren Partnern, erhielten 2013 eine Ländle-goes-Europe-Förderung des Jugendreferats beim Amt der Vorarlberger Landesregierung. Die Begegnung „InclYOUthsion“ der Caritas Vorarlberg war eine davon: 24 Jugendliche aus Armenien, Georgien, Liechtenstein und Vorarlberg lernten die Behindertenta-geseinrichtung „Aregak“ in Gyumri/Armenien kennen und setzten in Gyumri einige kleine Projekte zur Bewusstseinsbildung für Menschen mit speziellen Bedürfnissen um – u.a. eine Fotoausstellung, Roll-stuhlgärtnern und ein Video, über die BesucherInnen des Zentrums.

Film „Ländle goes Europe“

EurodeskGünstige Übernachtungsmöglichkeit in London gesucht. Gibt es eine Förderung für mein Auslandssemester in Spanien? Ich möchte ein Gastgewerbe-Praktikum in Irland machen. – Bei Anliegen wie diesen hilft das aha als eine der 900 lokalen Infostellen des europäischen Informationsnetzwerks Eurodesk weiter. Ziel des Netzwerkes ist es, Jugendliche und MultiplikatorInnen der Jugendarbeit den Zugang zu Europa zu erleichtern. Eurodesk liefert auch Informationen über Fördermöglichkeiten für Jugendprojekte.

Internationale Projekte

„Offenheit für Erfahrungen außerhalb des Gewöhnlichen, Mut zu Experimenten, Begeisterung für neue Herausforderungen – das bringen die Jugendlichen und die MultiplikatorInnen der Jugendarbeit, die ein internationales Projekt umsetzen möchten, schon mit! Wir unterstützen sie bei der Verwirkli-chung ihrer Pläne – sei es mit Informationen über regionale sowie europäische Fördermöglichkeiten, mit Beratung zu ihren Vorhaben oder als Plattform für ihre Ideen – und freuen uns über die kleinen und großen aha-Effekte, die die interkulturellen Lernerfahrungen auslösen.“ Veronika Drexel

„Der EFD hat sehr viel zu meiner persönlichen Ent-wicklung beigetragen. Ich habe viel an allgemeiner Lebenserfahrung gewonnen, habe gelernt, auf mich zu schauen und in verschiedenen Situationen adäquat zu reagieren. Ich habe gelernt, dass es nicht wichtig ist, was du besitzt, sondern wie du dein Leben lebst.“ Mathieu Bastin, EFD-Freiwilliger bei der OJAD von Oktober 2012 bis Juni 2013

„Ich habe bei der Fotoausstellung ‚Blickwinkel‘ mitge-wirkt, die im Rahmen der Europäischen Jugendwoche vom aha organisiert wurde. Ich wollte mit dieser Veran-staltung den Blick auf das Ländle verändern. Für viele Einheimische ist vieles in Vorarlberg einfach selbstver-ständlich. Für uns Freiwillige ist das hier ein Paradies und vielleicht können wir so den Vorarlbergern zeigen, dass sie das, was sie hier haben, wieder mehr schätzen.“ Renate Mencendorfa, 24 Jahre, aus Lettland, EFD-Freiwillige im aha von September 2012 bis September 2013

2013 ermöglichte JUGEND IN AKTION unter anderem- die Jugendbegegnung „Europäische Verbundenheit“: Die Pfadfin- der Bregenz und das Jugendzentrum Between organisierten in Bregenz eine einwöchige Begegnung mit Jugendlichen aus der Türkei und aus Vorarlberg. Bei verschiedenen Aktivitäten vom gemeinsamen Lagerbauen über Kreativ-Workshops bis zu Besu- chen bei verschiedenen Religionsgemeinschaften lernten sich die Jugendlichen kennen und stellten fest, dass sie weit mehr gemein- sam haben als es kulturelle Unterschiede zwischen ihnen gibt. 2014 ist der Gegenbesuch geplant.

- die Jugendinitiative „Ohrnuschel“, bei der ein junges Projektteam mit der Methode Poetry Slam auf das Thema Sucht aufmerksam machte und jungen Menschen eine Plattform bot, ihre Ausdrucks- fähigkeit zu stärken und vor Publikum unter Beweis zu stellen.

- Freiwilligendiensterfahrungen für 34 Jugendliche in einem anderen europäischen Land bzw. in Vorarlberg. Seit 2013 ist auch die Offene Jugendarbeit Lauterach und Hard Einsatzstelle für junge europäische Freiwillige in Vorarlberg.

- das internationale Seminar „Health&Wellbeing – Informiert Handeln. Anreize zur Gesundheitsförderung“, bei dem sich im Juni 2013 in Dornbirn 24 ExpertInnen aus den Bereichen Jugend- information, Jugendarbeit und Gesundheitsförderung aus sieben Ländern über Best-Practice-Projekte zum Thema jugendgerechte Gesundheitsförderung austauschten.

Europäische Jugendwoche (27. Mai – 1. Juni 2013)Im Europamonat Mai organisierte das aha die Fotoausstellung „Blickwinkel“: Junge Erwachsene aus verschiedenen europäischen Ländern, die im Bodenseeraum einen Freiwilligendienst absolvier-ten, zeigten mittels Fotos, was ihnen bei uns aufgefallen ist und erlaubten den BetrachterInnen, die Perspektive zu wechseln und Vorarlberg aus ihrer Sicht zu sehen. Dazu gab es am 28. Mai 2013 im aha Dornbirn ein Speed Dating mit den Freiwilligen. Koordiniert wur-den diese Aktivitäten von Renate Mencendorfa aus Lettland, die von September 2012 bis September 2013 als EFD-Freiwillige im aha aktiv war.

Jugendinitiative „Ohrnuschel“ Der 19-jährige Mediendesign-Lehrling Lukas Wagner entwickelte aus seiner Leidenschaft Poetry Slam eine Projektidee, die er zusam-men mit einigen Freunden und der Unterstützung von JUGEND IN AKTION umsetzte: Am 18. Mai 2013 organisierte die Projektgruppe einen Poetry Slam mit 13 SlammerInnen aus vier Ländern, die mit unterschiedlichsten Beiträgen zum Thema Sucht das Publikum am Spielboden Dornbirn in ihren Bann zogen. Zweiter Teil des Projekts waren Workshops, bei denen Jugendliche das Sprechen vor Publi-kum ausprobieren konnten und sich darin übten, ihre Meinung auf kreative, überzeugende Weise zum Ausdruck zu bringen.

Ohrnuschel-WebsiteVideoclips des Ohrnuschel Poetry SlamsTexte des Ohrnuschel Poetry Slams

Jugenddemokratieprojekt „Get Connected“ Mit einem Projektbesuch in der Schweiz fand die interregionale Ver-netzung von Demokratie- und Beteiligungsprojekten im Rahmen des JUGEND-IN-AKTION-Projekts „Get Connected“ ihren Abschluss. In der Schweiz lernten die am Projekt beteiligten Jugendlichen aus Baden-Württemberg, der Schweiz und Vorarlberg unter anderem zwei von jungen Erwachsenen gestartete Initiativen kennen, die den Zugang Jugendlicher zur Politik erleichtern, und hatten Gelegenheit, bei einem lokalen Jugendmitwirkungstag dabei zu sein. Zum Gesamt-projekt „Get Connected“ entstand eine Dokumentation, in der auchdie bei den Besuchen in den drei beteiligten Ländern vorgestellten Beteiligungsmodelle und -methoden vorgestellt werden. Sie ist im aha erhältlich.

Projektdokumentation

Internationale ProjekteZahlen, Daten, Fakten

„Dank der Förderung durch das EU-Programm JUGEND IN AKTION konnten wir einen Poetry Slam zum Thema Sucht veranstalten. Dieser kam ganz besonders gut an. Über 400 Gäste und mehrere Berichte in Zeitungen & Radio zeugen von einer erfolgreichen Veranstaltung mit nachhaltigem Effekt. Die jungen Menschen auf der Bühne waren begeistert und wurden durch professionelles Aufnehmen ihrer Texte und Ab-mischen ihrer Sounds dementsprechend in ihrerKarriere unterstützt.“ Lukas Wagner, 19 Jahre, Mediendesign-Lehrling

Ermäßigungen bei PartnerInnenÜber 300 PartnerInnen aus den Bereichen Freizeit, Kultur, Mobili-tät, Bildung und Beratung boten 2013 zahlreiche Ermäßigungen und Aktionen für knapp 14.000 KarteninhaberInnen. Besonders beliebt war u. a. die Winteraktion 2013/14 unter dem Slogan „It‘s now or never“. In Kooperation mit den Vorarlberger Winterbahnen konnten Jugendliche ermäßigte Schisaisonkarten für Vorarlberger Schigebiete im Vorverkauf erwerben. 1.921 Jugendliche nahmen diese Möglichkeit in Anspruch.

360 to goMit der 360-App haben Jugendliche die 360-Ermäßigungen und Events auf ihrem Smartphone stets griffbereit. Außerdem wird die virtuelle Jugendkarte von der Sicherheitsdirektion, Diskotheken-besitzern und Securities als Altersnachweis anerkannt.3.070 Jugendliche haben die 360-App bis Ende 2013 installiert.

v:tunesIm August 2013 startete die 360 die neue Musikplattform v:tunes (www.v-tunes.at). Bands und MusikerInnen können sich dort aus-tauschen, präsentieren und informieren. Daneben bietet v:tunes immer wieder Workshops an. 2013 umfasste das Workshop-Ange-bot die Themen Musikrechte, Tonmischen bei Konzerten, Tonauf-nahmen und Backstage-Erfahrungen auf großen Festivals sowie die Möglichkeit zur Vernetzung.

Vorarlberger Familienpass28.797 Familien besaßen per 31.12.2013 in Vorarlberg einen Familienpass. Davon profitieren 56.230 Kinder, die das Angebot gemeinsam mit der Familie nützen. Gesamt sind 111.399 Personen zu verzeichnen, die auf Familienpässen eingetragen sind. Die Part-nerInnen-Akquise und -Betreuung erfolgt durch das Team der 360.

13.877 360-InhaberInnenDies sind 42,7 % aller Vorarlberger Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jah-ren. 8.352 davon sind im Besitz einer kombinierten 360-EYCA-Jugendkarte (gültig in ganz Österreich und mehreren europäischen Ländern).3.265 Lehrlinge sind im Besitz einer 360-Lehrlingskarte.

2.230 Fans auf Facebook15.293 Unique Visitors auf der 360-Website

313 PartnerInnen aus den Bereichen Freizeit, Kultur, Mobilität, Bildung und Beratung

360 – Vorarlberger Jugendkarte

„Die 360 überraschte die Szene 2013 mit v-tunes. Und wir wurden von der enormen Leidenschaft und Kreativität von jungen Bands im Ländle überwältigt – ein doppelter aha-Effekt! Musik stand 2013 auch im Zentrum sonstiger 360-Aktivitäten, wie beim 360-Kalender oder bei diversen Außen-auftritten.“ Dietmar Übelher

„Ich verwende die 360-App nun schon eine Weile und bin einfach nur begeistert. Sowohl wie die App aufgebaut ist, als auch, wie die 360-to-go in Clubs oder anderen Lokalitäten akzeptiert wird. Wie oft passiert es, dass man den Ausweis Zuhause vergisst? Jedoch mit der neuen App hat man den benötigten ‚Ausweis‘ immer dabei! – Problem gelöst! Einfach spitze!“ Timea Bachmann, 17 Jahre, Hörbranz

„Mit v:tunes hat die 360 das geschafft, was schon viele versucht haben: Vorarlberg hat nun endlich eine ernstzunehmende Musikerplattform. Optisch und technisch toll umgesetzt, besticht v:tunes vor allem mit dem regionalen Aspekt und dem ‚Indie-Feeling‘, das bei den großen internationalen Plattformen meist nicht existiert. Die Mitarbeit in der Entwicklung und dauerhafte Betreuung durch junge Musiker ist hierbei sicher von maßgeblicher Bedeutung.“ Lukas Hechenberger, Band Vertigo

„360 likes you“/FacebookAuf Festivals, in Diskotheken, auf Bällen und Faschingsumzügen – wo 2013 etwas los war, durfte auch das „360 likes you“-Team nicht feh-len. Auf insgesamt 18 Veranstaltungen wurden Fotos geknipst, die mit Einverständnis der Jugendlichen auf Facebook gepostet wurden. Die Anzahl der 360-Facebook-Fans betrug im Berichtsjahr 2.773 und hat sich durch die „360 likes you“-Aktion stark erhört.

Frühjahrsmesse1.000 Jugendliche besuchten auf der Dornbirner Frühjahrsmesse 2013 den gemeinsamen Messestand von 360 und aha unter dem Motto „Mobilität“.

360-KalenderGanz im Zeichen der Musik stand der 360-Kalender für das Schuljahr 2013/14. 8 Bands und DJs der neuen Vorarlberger Musikplattform „v:tunes“ (www.v-tunes.at) stellten sich darin vor. Insgesamt wurden 8.000 Stück produziert. 5.000 Kalender wurden bereits Anfang des Schuljahres 2013/14 auf Anfrage in Vorarlberger Schulen aufgelegt.

HerbstmesseRund 14.700 Jugendliche wurden mit den aha/360-News zur Herbst-messe 2013 eingeladen. 458 Jugendliche nahmen am 360-Stand an einem iPad-Gewinnspiel teil, lernten Eventkalender sowie v:tunes näher kennen und testeten am „fan:omat“ ihre Stimmgewalt. Zudem forderten 290 Jugendliche eine 360 an, für weitere 38 wurde eine Ersatzkarte ausgestellt.

Neue Website und EventkalenderZeitgleich mit der Herbstmesse 2013 fand der Relaunch der neuen 360-Website (www.360card.at) statt. Diese bietet ein Responsive Design für Tablets sowie eine mobile Version für Smartphones an. Besonderes Highlight des neu gestalteten Internetauftritts ist der Eventkalender, der von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet wird. Er bietet eine Mischung aus Party und Wissensvermittlung.

360-Website

360 – Vorarlberger JugendkarteZahlen, Daten, Fakten

Jugendbeteiligung in den GemeindenAuch im Jahr 2013 unterstützte invo im Rahmen des m5-Förderan-gebotes für Gemeinden verschiedene Jugendbeteiligungsprozesse. In den Gemeinden Mellau, Reuthe und Bezau konnten Jugendliche bei einem Jugendbeteiligungstag ihre Ideen einbringen und sich auf Gemeindeebene beteiligen. In Schruns und in Sulzberg fand ein Jugendrat statt, der Jugendlichen die Mitsprache in ihrer Gemeinde ermöglichte. European Youth Empowerment Research Project (EYERP)2013 beteiligte sich invo gemeinsam mit 3 weiteren Partnerorgani-sationen aus Deutschland, Portugal und der Slowakei an einem eu-ropäischen Forschungsprojekt zum Thema „Youth Empowerment“. Ziel des Projektes ist es, einen interkulturellen Methodenkoffer mit verschiedenen Empowermentmethoden zu erarbeiten und deren Wirkung empirisch zu evaluieren. Als österreichisches Good-Practice-Beispiel wurde dafür ein gemeinsames Empowerment-projekt der OJA Lauterach und der OJA Hard ausgewählt und beim ersten Projektmeeting im September 2013 in der Slowakei vorge-stellt. Die Ergebnispräsentation des Forschungsprojektes findet im Herbst 2014 statt.

Ausstellung „miteinander.beteiligt sein!“Die Vorarlberger Landesregierung und Welt der Kinder schufen gemeinsam mit invo die Wanderausstellung „miteinander.beteiligt sein!“. Die Ausstellung wurde im Juni 2013 im Vorarlberger Landhaus feierlich eröffnet und konnte ab diesem Zeitpunkt kostenlos über invo gebucht werden. Dieses Angebot nahmen die Gemeinden Rank-weil, Lustenau, Hohenweiler und Hard bereits in Anspruch. Auch im Jahr 2014 sind bereits mehrere Einsätze der Ausstellung geplant.

Partizipative Projektentwicklung2013 wurde in Kooperation mit Sicheres Vorarlberg ein Peer-to-Peer-Projekt zum Thema „Risikokompetenz“ entwickelt. Dieses Projekt setzt auf die Beteiligung Jugendlicher, deren Empowerment und die Förderung von Eigenverantwortung. An der Entwicklung und Umsetzung von 2 Aktionshalbtagen waren 2013 insgesamt 82 Ju-gendliche beteiligt. 84 SchülerInnen Polytechnischer Schulen haben an den Aktionshalbtagen teilgenommen.

Förderschiene „Jugend & Politik“ invo betreut die Förderschiene des Projektes „Jugend & Politik“. 8 Projekte erhielten 2013 finanzielle Unterstützung und wurden bei der Umsetzung von invo begleitet.

m5 – Förderung von Jugendbeteiligung in GemeindenSeit Bestehen von invo wurden 54 Jugendbeteiligungsprozesse in 45 Vorarlberger Gemeinden gefördert. 2013 starteten 5 Gemein-den mit neuen Prozessen.

invo – service für kinder- und jugendbeteiligung

„Es ist für mich immer wieder ein aha-Erlebnis, mit welcher Begeisterung Erwach-sene von einem gelungenen Jugendbeteiligungsprojekt erzählen. Ich glaube, dass Jugendliche die Leidenschaft mitbringen, die in der Welt der Erwachsenen oft fehlt.“ Julia Weingärtner

„Als Jugendliche haben wir durch unsere Hobbies bzw. Sport viel mit Risiko zu tun. ‚Check dein Risiko!‘ unterstützt auf spannende und abenteu-erliche Art, sich selbst und das Risiko in verschie-denen Situationen besser einzuschätzen. “Natalie Schweninger, 20 Jahre, Lustenau

„Zu erleben, wie Jugendliche über sich selbst hinaus wachsen, das sind die erhebendsten Momente meiner Arbeit.“ Annemarie Felder, Projekleiterin und Prozessbegleiterin

„Der aha-Effekt lag für mich im vergangenen Jahr ganz klar wieder in der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen: Die verschiedenen Motivationen, Stärken und Interessen, die sie mitbringen, machen die gemeinsame Projektentwicklung bunt und spannend!“ Annette Bernhard

Personelle Veränderung 2013 gab es bei invo eine personelle Veränderung: Martina Eisendle übergab im Juni nach sechsjähriger Tätigkeit bei invo die Agenden an Julia Weingärtner.

„Jugend & Politik“ – Informationskompetenz im Bereich Politische Bildung2013 koordinierte invo das Projekt „Jugend & Politik“ des Ju-gendinformationszentrums durch Information und Beratung von außerschulischen Projektinitiativen und durch Organisation und Moderation des Auswahlgremiums. 2013 wurden besonders viele Projekte gefördert: 8 Projekte erhielten finanzielle Unterstützung und wurden bei der Umsetzung von invo begleitet.

„invo splitter“Der E-Mail-Newsletter „invo splitter“ wurde im Jahr 2013 fünfmal mit interessanten Informationen und Artikeln zu Themen der Kinder- und Jugendbeteiligung ausgesendet und erging an jeweils 365 Interessierte.

Vernetzunginvo war auch 2013 in der ARGE Partizipation vertreten, die öster-reichweite Vernetzungsplattform für Jugendbeteiligung.

invo – service für kinder- und jugendbeteiligungZahlen, Daten, Fakten

360 – Vorarlberger JugendkartePoststraße 16850 [email protected]

www.360card.at

360card

aha – Tipps & Infosfür junge Leute Poststraße 16850 [email protected]

www.aha.or.at

Belruptstraße 16900 [email protected]

aha.Jugendinfo

Mühlgasse 16700 [email protected]

Kooperationspartner aha Liechtenstein und aha Ravensburg

Mit Unterstützung des Landes Vorarlberg und der Städte Dornbirn, Bregenz, Bludenz.

Dornbirn, im März 2014

invo – service für kinder- und jugendbeteiligungPoststraße 16850 [email protected]

www.invo.at

2013 arbeiteten Jugendliche in diversen Jugendteams mit und

bereicherten mit ihrem Insider-wissen das Angebot des aha.

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