Joachim BauerGehirnforscher, Psychologe

 

Das Rad der Pädagogik muss man aus Sicht der Hirnforschung nicht neu erfinden! 

1. Keine Motivation ohne Beziehung

Motivationssystem

Dopamin Opioide Oxytoxin

↓ ↓ ↓

Energie, Leis- Wohlgefühl Leistung

tungsbereitschaft

Ich will etwas tun. Es macht Freude , Ich setze mich für die etwas zu tun. ein, die mich mögen.

MOTIVATION

Wenn keine Angebote:

Ersatz durch Suchtdrogen Freisetzung von Dopamin

Rolle des Computers: Am Bildschirm (Kriegsspiele, Chat-Rooms)

finden Jugendliche soziale Akzeptanz, die

im häuslichen Milieu oft fehlt.

„Im Real bin ich ein Niemand. Im Internet bin

ich ein Jemand.“

• Keine Motivation ohne Beziehung

• Schüler wollen persönlich gesehen werden.

• Sind bereit für Beachtung und Anerkennung eine Menge zu tun 

Schlussfolgerung:

2. System der Spiegelneuronen

• Es kann nur gespiegelt werden, wenn Interaktion vorausgeht

• Auch Gefühle, die wir bei anderen sehen, werden innerlich mitgemacht

• Das Gehirn simuliert/imitiert was andere tun oder fühlen,

• Intuitiv erfolgen Wahrnehmung und Dekodierung von Sprache, Körpersprache und Verhalten

: 

3. Die beiden Säulen der pädagogischen Beziehung

Verstehende Zu-

wendung (Empathie)

Wie sieht die Welt aus den Augen des Kindes/der Jugendlichen aus?

 

Führung (durch

Wissen und Er-

fahrung)

Wie funktioniert die Welt

und das zwischen-

menschliche Zusammen-

leben?

Kinder wollen und brauchen:

Lass mich spüren, dass ich existiere, dass ich da bin

Zeige mir wer ich bin, wo meine guten und schwachen Seiten liegen

Zeige mir, was ich werden kann, was meine Potenziale sind, was du mir zutraust

Gehirn macht aus

Begegnungen mit Menschen

(=Psychologie)

biologische Prozesse!