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KOSTENLOS // ZUM MITNEHMEN SONDERAUSGABE 154 // JANUAR + FEBRUAR 2016 DAS MAGAZIN ÜBER KNÖDEL-, KULT- & KREATIVZEIT AM OSTBAHNHOF DAS MAGAZIN ÜBER KNÖDEL-, KULT- & KREATIVZEIT AM OSTBAHNHOF KONZEPT Wer sind die Macher? KUNST Die neue whitebox KLASSIK STATT KNÖDEL Alles über den neuen Konzertsaal KICK OFF Die Super Bowl Party in der TonHalle KONZERTE Yo-Yo Ma mit seiner Meister- klasse im Technikum Wir stellen das neue Werksviertel vor SONDERAUSGABE EIN GELÄNDE IM WANDEL KREATIVQUARTIER

K Magazin Januar/Februar 2016

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K Magazin Sonderausgabe Januar/Februar 2016 // Ausgabe 154 - Das Magazin über Knödel-, Kult- & Kreativzeit am Ostbahnhof

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Page 1: K Magazin Januar/Februar 2016

KOSTENLOS // ZUM MITNEHMENSONDERAUSGABE 154 // JANUAR + FEBRUAR 2016

DAS MAGAZIN ÜBER KNÖDEL-, KULT- & KREATIVZEIT AM OSTBAHNHOFDAS MAGAZIN ÜBER KNÖDEL-, KULT- DAS MAGAZIN ÜBER KNÖDEL-, KULT- DAS MAGAZIN ÜBER KNÖDEL-, KULT- & KREATIVZEIT AM OSTBAHNHOF& KREATIVZEIT AM OSTBAHNHOF& KREATIVZEIT AM OSTBAHNHOF

KONZEPT Wer sind die Macher?

KUNST Die neue whitebox

KLASSIK STATT

KNÖDEL Alles über den

neuen Konzertsaal

KICK OFF Die Super Bowl Partyin der TonHalle

KONZERTEYo-Yo Ma mit seiner Meister-

klasse im Technikum

Wir stellen das neue Werksviertel vor

SONDERAUSGABE EIN GELÄNDE IM WANDEL

KREATIVQUARTIER

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Mit dem letzten Böller des Silvesterfeuerwerks ist die Kultfabrik Geschichte. Mit dem Werksviertel entsteht auf dem Clubgelände ein neues Stück München, das Wohnen, Freizeit und Arbeit verknüpfen wird. Hier soll Neues auf historisch Ge-wachsenem aufbauen, Altes neu interpretiert werden. Als Inspiration diente den Planern dabei die Umgestaltung des New Yorker Meat Packing Districts. Auf den Grundstücken, auf denen früher Traditionsunternehmen wie Pfanni, Zündapp, Konen und Optimol ihre Werke hatten, entstehen Büros, Hotels, Wohnungen, Cafés, Restaurants und zahlreiche Freizeitangebote. Das neue Viertel wird von Friedenstraße, Rosenheimer Straße, Anzinger Straße und Mühldorfstraße begrenzt und von neun Unternehmen und Institutionen gestaltet: OTEC KG, R&S Immobilien- management GmbH für Rohde & Schwarz, CORPUS SIREO Asset Management Commercial GmbH für die Immobilien der Deutschen Telekom AG, Münchner Gesell-schaft für Stadterneuerung, Maltz Verwaltungs GbR, IVG Investment, Hamberger Großmarkt, Landeshauptstadt München und Stadtwerke München GmbH.

Das Herzstück des neuen Stadtteils ist das Werksviertel mitte, das auf dem Gelände der ehemaligen Pfanni-Werke entsteht und das wir euch mit dieser Doppel- ausgabe vorstellen wollen. Im Zeitraffer lassen wir die Entwicklung des Areals Revue passieren. Darauf folgt ein Überblick über die aktuellen Projekte für das Werksviertel mitte (S. 08 ff). Im Interview stellt uns Werner Eckart (Geschäftsführer OTEC) seine Idee des Quartiers vor. Wer zieht ins Werk 3? Diese Frage beantworten wir auf S. 12. In einem weiteren Interview lassen wir Architekt Johannes Ernst zu Wort kommen (S. 14 ff).

Über den hohen Stellenwert der Kunst sowie das Konzept „whitebox“ auf dem neuen Gelände führten wir ein ausführliches Gespräch mit der neuen Kultur-managerin Dr. Martina Taubenberger (S. 16 ff).

Derzeit in den Medien omnipräsent: Der Konzertsaal, der im Werksviertel seinen Standort �nden wird. Ein absolutes Highlight für München und auch für das Werks- viertel, über das ihr mehr auf S. 19 erfahrt. Doch bevor die Hochkultur ihren Einzug hält, gibt es weiterhin jede Menge Gründe, um im Werksviertel musikalisch auf seine Kosten zu kommen. Im Januar und Februar sind das in der TonHalle und im Technikum zum Beispiel Auftritte von Massive Attack, Frittenbude, Frank Turner oder der Meisterklasse-Kurs des Klassik-Weltstars Yo-Yo Ma (S. 20 ff).

Dann schwenken wir über aufs Werk 3, in dem mit „München Hoch5“ eine exklusive Eventlocation über mehrere Stockwerke eröffnet. Gegenüber wird die Kletterhalle Heavens Gate in einen Hotelturm verwandelt. Mit dem Eckpark bekommt München seine erste Pop-Up-City. Ein wirklich frisches Container-Shopping-Showroom-Konzept, auf dessen Umsetzung wir uns bereits in diesem Frühjahr freuen dürfen (S. 30).

Neue architektonische Maßstäbe soll das Werk 12 vorgeben und auch beim Thema Wohnen will die Familie Eckart, die sich seit Jahrzehnten sozial engagiert, neue Impulse setzen.

Eine Sicht „von außen“ gibt Markus Blume, Landtagsabgeordneter für den Münchner Osten und auch das Werksviertel als Gesamtkonzept sehen wir uns zum Schluss noch an (S. 40).

Viel Spaß auf eurer Entdeckungstour durch das neue Werksviertel!

Eure K Magazin-Redaktion

EDITORIAL // 03

FRISCH ANS WERK!

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04 / / INHALT

KURZ & KNACKIG

03EDITORIALFrisch ans Werk!

04INHALT

06ZEITSTRAHL Ein Gelände mit lebendiger Geschichte & großer Zukunft

28 + 29KURIOSESHoroskop & Game Check

35KONSUMWir haben Auserlesenes zu verlosen

42KULTKOLUMNE Der Weltraum, endliche Weiten

KREATIV-QUARTIER

08 + 09PROJEKTE WERKSVIERTEL MITTEBye-bye Kultfabrik – Hello Werksviertel!

12 + 13WERK 3 Das Flaggschiff des Kreativquartiers

26EVENTLOCATIONSMÜNCHEN HOCH5 – NachtKantine

27WERK 4Hotelturm – Was für ein An- & Ausblick

30ECKPARKDie erste Pop-Up-City Münchens

34WERK 12Das „Neue“

39LEBEN IM WERKSVIERTELNeuer Wohnraum für alle

1Ein Gelände im Wandel. Mit 2016 nimmt die facettenreiche Vision des Werksviertels Gestalt an.

TITEL

INTERVIEWWerner Eckart, der Hausherr des Werksviertel mitte steht uns Rede und Antwort.10

INTERVIEW Johannes Ernst, Mastermind des Werksviertels, spricht über die Besonderheiten des Projekts.14

MÜNCHEN HOCH5 Ein architektonisches Highlight krönt das Werk 3 und bietet viel Freiraum für Events.26© München Hoch5

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INHALT // 05

KUNST & KULTUR

16 + 17DIE „NEUE WHITEBOX“mit Dr. Martina Taubenberger

18KUNST & KULTUR-TIPPSAndreas Schaerer – Nachtmusik – Der Skjabin Code

36KARITATIVESSoziales Engagement – eine Eckart‘sche Familientradition

38KUNST & KULTURHappy Birthday! – 20 Jahre Kartoffelmuseum, 10 Jahre Pfanni-museum

KONZEPT

10 + 11INTERVIEWmit Werner Eckart

14 + 15INTERVIEWmit Johannes Ernst

32 + 33KARRIEREWerk1 – Eine Startrampe für junge Gründer

40KOMMENTARInterview mit Markus Blume

41PROJEKTE WERKSVIERTELIm Osten viel Neues

KONZERTE & EVENTS

19KLASSIKDer Konzertsaal kommt!

20 + 21TECHNIKUM Meisterklasse für junge Cellisten – Josef Hader– Terrorgruppe – Zé Amaro – Daughter – Molote´s Havana Club – Hoerprobe – Andy McKee – Arthur Brown – Die Nerven – Half Moon Run

22 + 23 + 24TONHALLE MÜNCHENnachtkonsum – Frank Turner – Minutemade – Frittenbude – 113. Film- & Comic Markt München – Deutschlands größte Super Bowl Party – Twenty One Pilots – Massiv Attack

22 MINUTEMADEEine getanzte Seifenoper? Wie das funktioniert, zeigt das Ballett-Ensemble des Gärtnerplatztheaters in der TonHalle am 23. Januar.

24KICK OFF

Der Super Bowl feiert am 7. Februar sein 50. Jubiläum. Die TonHalle feiert mit.

DER KONZERTSAAL KOMMT!Mit dem Bau des Konzertsaals � ndet das Symphonie-orchester des Bayersichen Rundfunks eine neue Heimat im Werksviertel.

19

MASSIV ATTACK Die Bristoler Tieftöner lassen am 21. und 22. Februar die TonHalle beben.25

KLASSIK HIGHLIGHTMeisterklasse für junge Cellisten mit Yo-Yo Ma. Der Star-Cellist und vielfache Grammy-Gewinner spielt am 26. Januar zusammen mit jungen Münchner Talenten im Technikum.

20© steidle architekten

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06 / / ZEITSTRAHL

QR-Code einscannen und „Pfanni-TV-Werbung, 1954“ abspielen.

QR-Code einscannen, das „Knödel-Lied“ ab-spielen und mitsingen!

Pfanni-Werk aus Vogelperspektive,1985

KPO

1996 erfolgte der Um-zug von Pfanni nach Stevenhagen.

Werner Eckart gewinnt für die Zwischennutzung Gabriele Scheffel sowie „Hallen Mogul“ Wolfgang Nöth, der kurz zuvor seine Hallen im Flug-hafen aufgeben musste. Der Kunstpark Ost entsteht. Über 20 Disko-theken besiedeln das Gelände, da-runter Clubs wie das Ultraschall II, die Milchbar, der Natraj Temple oder das Starsky’s, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurden.

1949 istdas Geburtsjahr von Pfanni. Als erstes Produkt stellt die junge Firma Karfoffel-puffer her, kurz darauf folgen die berühmten Kartoffelknödel.

Auf der Süddeut-schen Hotel- und Gaststätten-Aus-stellung „Sühoga“ (2. Sept. 1949) präsentiert sich die Marke Pfanni mit ihrer bahn-brechenden Er� n-dung: Dem Pfanni-Kartoffelpuffer.

1950Pfanni lässt einen eigenen Werbesong, die „Knödel-Polka“ komponieren, gesungen von den Isarspatzn.

Im Mai folgt der Pfanni-Kar-toffelknödel und wird ebenfalls zu einem großen Erfolg.

1956Am 3. November zeigt das deut-sche Fernsehen zum ersten Mal Werbung. Von Anfang an sind auch Pfanni-Werbespots zu sehen. Der Firma gelingt es, Liesl Karlstadt als Werbefigur zu gewinnen.

1961Deutschland knabbert vor dem Fernseher. Von den USA inspiriert, steigt Pfanni in die Kartoffel-Chips-Herstellung ein. Aus „Chipsi“ werden bald „Funny Chips“.

1964Die Pfanni-Werke werden zur „größten Kartoffelküche Europas“, die mit 1300 Be-schäftigten drei Millionen Zentner Erdäpfel pro Jahr verarbeitet und absetzt.

1969„Knödelrevolu-tion“ – Pfanni führt den Semmel-knödel im Koch-beutel ein. Das Proddukt � ndet reißenden Absatz.

1974Pfanni feiert sein 25. Jubiläum. Nach dem Semmelknödel kommt nun auch der Kartoffel-knödel in den Kochbeutel.

1949 1996

EIN GELÄNDE MIT LEBENDIGER GESCHICHTE & GROSSER ZUKUNFT

Ein kurzer geschichtlicher Abriss von der Knödel-Ära über die Kultzeit bis zum Kreativquartier

Ab dem 15. Jahrhundert bis in die 1920er Jahre wurde im Osten Münchens und der Gegend um den heutigen Ostbahnhof Lehm gewonnen und in Ziegeleien verar-beitet. Die Ziegel wurden für den Bau Münchens, unter anderem für die Frauenkirche benutzt. Später entstanden hier Holz-, Kohle- und Kokslager. 15. März 1871 Der Ostbahnhof mit dem von Friedrich Bürklein gestalteten Empfangsgebäude wird eröffnet. Eines der ersten Werke, das hier errichtet wird, ist die Steinersche Waggonfabrik, später folgen die Optimol Ölwerke. 1945

Zerbombtes Gelände am Ostbahnhof

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Kunsthalle whiteBOX

ZEITSTRAHL // 07

Eröffnung Knödel-Garten, 2013

QR-Code einscannen und das Video „Kultfabrik: JuKi – Kinder- und Jugendfestival“ abspielen.

Salsa, Tango, Swing: Seit 2012 erobern Tanzabende

die NachtKantine

QR-Code einscannen und das Video „Kultfa-brik – We birthday, you party“ abspielen.

Capoeira-Yoga im Dance&Fight

Gründerzentrum und Coworking Space, Werk1 München

Kletterhalle Heavens Gate

QR-Code einscannen und zur interaktiven Zeitreise gelangen

www.werksviertel-mitte.de/timeline/Slideshow.html

TonHalle München

ErlebnisKraftwerk Kulti-Kids

QR-Code einscannen und „Kultfabrik – Halloween All-Area“ abspielen.

2003Das Kapitel Kultfabrikbeginnt. Nach-dem der Vertrag mit Wolfgang Nöth nicht verlängert wird, übernimmt Werner Eckart selbst das Gelände.

2004Die whiteBOX eröffnet. Die zweistöckige Halle im ehemali-gen Pfanni-Werk III präsentiert Ausstellungen von nationalen und internationa-len Künstlern.

Im gleichen Jahr eröffnet die TonHalle, die mit einem vielseiti-gen Programm aus Konzerten und Events auf-wartet.

Das Erlebnis-Kraftwerk Kulti-Kids eröffnet und bietet Spiel und Spaß auf drei Ebenen.

Der Club- und Kulturbetrieb geht in seine 2. Phase. In der Post-Techno-Ära zieht Vielfalt auf dem Gelände ein. Bis zu ihrer Schlie-ßung Ende 2015 zeichnet sich die Kultfabrik durch ihre besondere Mischung aus Party, Kunst und Kreativ-Quartier aus. Das Konzept der „All Area-Party“ bleibt er-halten und lockt mehrmals jährlich Besucherströme zu Mottoabenden wie Halloween oder Männer-abend in alle Clubs der Kultfabrik.

2012 erteilt die Stadt München den Aufstellungsbe-schluss für den neuen Bebauungs-plan und stellt damit die Weichen für das neue Stadtviertel am Ostbahnhof. Ziel ist ein urbanes Viertel, das die städtebauliche Entwicklung der vergangenen 50 Jahre fortschreibt und um moderne, zukunftsweisende Gebäude und Nutzungs� ächen ergänzt.

Eröffnung Werk1 München. Der Hotspot der digitalen Gründer-szene ist Vorbote für eine neue Ausrichtung des Geländes.

Am 28. Juli geht zum ersten Mal das Kinder- & Jugendfestival JuKi mit verschiedenen Attraktionen für die kleinen Gäste der Kultfabrik über die Bühne.

2013 Die Kultfabrik feiert ganz groß ihren zehnten Geburtstag mit Liveacts und DJs. So treten Mia., Jürgen Drews und Benny Benassi neben vielen anderen Künstlern auf.

2014 Das Technikum,

die ehemalige Ideenwerkstatt von Pfanni, die bereits vorher als Incognito und Metropolis für Konzerte genutzt wurde, erhält als neue modernisierte Eventlocation ihren alten Na-men zurück.

2015 geplante Fertig-stellung des ersten Gebäudes im neuen Stadt-viertel: Das Werk 3 besticht durch einmalige Loft-Büros, individuelle Handels- & Show-room-Flächen sowie kreative Entertainment-Räumlichkeiten.

Für noch mehr Leben sorgt der Werksviertelplatz zur Westseite, unter dem sich eine große Tief-garage be� ndet.

Der Blick in die ZukunftDurch das Hinzukommen weiterer interes-santer Gebäude mit vielfältigen Nutzungsmög-lichkeiten und außergewöhnlicher Architektur entwickelt sich das Werksviertel München zu einem einzigar-tigen Münchner Stadtteil mit internationalem Flair.

2003 2012 2016

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Es ist das Flaggschiff und erster Meilen- stein des neuen Stadtquartiers. 22.000m2 Loft-Flächen werden als Büros, Event�ächen, Ateliers für den Einzelhandel sowie als Kunsthalle ver-mietet. Bezugsfertig bereits ab Januar 2016. Zu den ersten Mietern zählen z.B. die internationale Kreativschmiede Avantgarde sowie der Marktführer für Künstlerbedarf boesner.

08 / / KREATIVQUARTIER

WERK 12

WERK 4

ECKPARK

BYE-BYE KULTFABRIK – HELLO WERKS VIERTEL MITTE!

Ein Novum für München stellt der Schiffscontainerpark „Eckpark“ dar. Über diese Pop-Up-Anlage für Handel, Dienstleistung, Handwerk, Food, Drinks und Events, die im Frühjahr 2016 an der Friedenstraße entsteht, werden sich sicherlich nicht nur die neuen Mieter des Werk 3 freuen.

Das ehemalige „Pfanni-Silo“ verwandelt sich bis zu seiner Fertigstellung 2018 in ein spektakuläres Hotel- und Freizeit- gebäude. Die oberen 16 Stockwerke wird das 4-Sterne-Hotel Adina beziehen, für die unteren Stockwerke ist ein Hostel geplant. Vervollständigt wird dieser Mix durch die Kletterhalle Heavens Gate, die ebenfalls von den Modernisierungsmaß- nahmen pro�tiert.

WERK 3

KONZERTSAAL

Seit 8.12.2015 ist es of�ziell: Das neue Münchner Konzerthaus wird im Werksviertel München gebaut. Das Raumkonzept der Bayerischen Staatsregierung sieht einen großen Konzertsaal mit 1.800 Plätzen und einen kleinen mit 300 Plätzen vor. Eröffnung soll bereits 2021 sein.

Neun Eigentümer haben mit dem Werksviertel München eine große Vision aus dem Boden am Münchner Ostbahnhof gehoben: ein neues Stadtviertel mit richtungsweisen-dem Charakter soll entstehen. Einen großen Teil davon wird das Gelände der ehemaligen Kultfabrik einnehmen. Die Bauprojekte Werksviertel mitte im Überblick:

© steidle architekten

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KREATIVQUARTIER // 09

WERK 7

WERK 1

BYE-BYE KULTFABRIK – HELLO WERKS VIERTEL MITTE!

6.500m2 Gesamtmietfläche, fünf individuell gestaltbare Stockwerke, Raumhöhen von bis 5,05 Meter – so die Eckdaten des neuen Werk 12. Darüber hinaus besticht das neue Gebäude im Werksviertel mitte durch radikal innovatives Design, wie etwa eine offene, scheinbar transparente Fassade.

Das Gründerzentrum Werk1 hat bereits Ende 2015 ein neues Stockwerk im gleichnamigen Werk 1 bezogen. Während es sich die Start-ups aus der Digitalbranche in den neuen Büro�ächen heimisch machen, wird das Gebäude weiter modernisiert und um ein Stock-werk erweitert, so dass insgesamt 3.800m2 Miet�äche entstehen.

Das Werk 7, ehemals Kartoffelhalle und über einige Zeit als Beach-Volley-ballpark genutzt, wird im Werksviertel mitte zur Freizeit-Sportanlage der neuen Dimension weiterentwickelt. Die Ideen reichen von einer Trampolin-Landschaft, einem außergewöhnlichen Kletterpark bis hin zu einer neuartigen Anlage für Akrobatikerlebnisse.

Die Event- und Konzerthalle „TonHalle München“ bleibt bestehen und erhält durch einen neuen Backstage- und Backof�cebereich eine moderne Auf-wertung. Geplante (Wieder)-Eröffnung ist im Herbst 2016.

Erlebe das Werksviertel mitte in der 360°-Ansicht!

www.werksviertel-mitte.de/werksviertel/index.php

TONHALLE BACKSTAGE

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KÖNNEN SIE UNS KURZ DIE VISION DES WERKSVIERTELS

UMREISSEN?

Wir wollen hier ein neues Stadtviertel entwerfen, in dem Menschen jeden Alters, jeden Geschmacks, mit jedem Geld-beutel, egal ob sie hier wohnen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen, einfach Lebensfreude emp� nden.

WIE SOLL DIESE VISION UMGESETZT WERDEN?

Unser Konzept sieht vor, die Geschichte des Geländes weiterleben zu lassen, beginnend mit den Ziegeleien, den Pfanni-Werken und auch der Kultfabrik-Nutzung. Unsere Idee ist, den historischen Bestand mit in das neue Viertel einzuplanen. Das öffentliche Leben soll im Werksviertel möglichst stark mit dem Privatleben verzahnt werden, das

heißt die Bürogebäude mit viel Leben, mit Cafés, Passagen, Loggien und Balkonen aufzulockern.

Besonders wichtig ist uns beim Werksviertel, nicht nur auf den kommerziellen Nutzen zu schauen und in der Pla-nung jeden Quadratmeter auszunutzen. Ansonsten würden immer wieder die gleichen Gebäude entstehen, das wäre nicht sehr gemütlich.

WIE SIEHT DIESE UNKOMMERZIELLE NUTZUNG AUS?

Bei der Nutzung wollen wir den Prozess der Gentri� zerung einfrieren und trotz der Aufwertung des Geländes das Flair mit bildenden Künstlern und Musikern erhalten. Deshalb vermieten wir an die Künstler im Werksviertel subventionierte Ateliers. Außerdem entsteht mit der whitebox ein neues großes Kulturprojekt, das auch eine Kulturmanagerin erfordert: Dr. Martina Taubenberger.

WIE ENTSTAND DIE IDEE DES WERKSVIERTELS?

Eigentlich haben wir das dem ehemaligen Oberbürger-meister Kronawitter zu verdanken, der beschloss, dass er keine rauchenden Schornsteine innerhalb des Mittleren Rings haben wollte. Nach dem Umzug der Firma nach Mecklenburg-Vorpommern 1996 wollte mein Vater das Pfanni-Gelände neu bebauen. Das Verfahren zur Nutzungs-änderung von Industrie- auf Wohngebiet sollte vier bis fünf Jahre dauern und wäre mit hohen laufenden Kosten ver-bunden gewesen. Um diese abzufedern, übergaben wir die Zwischennutzung an Wolfgang Nöth, der damals gerade die Hallen im Flughafen Riem aufgeben musste. Es gab nie eine ausgeklügelte Strategie, sondern es ging immer nur darum, wie man das Grundstück erhalten und nutzen kann.

Als Herr Nöth ausstieg, übernahmen wir 2003 selbst das Gelände und kümmerten uns intensiv um das Gebilde „Kultfabrik“ und entwickelten eine Liebe für die vielen Bereiche von Nachtleben bis hin zur Kunst. Diese Liebe, die dabei entstanden ist, soll auch im neuen Viertel weiterleben. Jetzt können wir auf das Positive zurückgreifen und müssen zum Beispiel nicht erst die Musiker- oder Künstlerszene hier etablieren, denn die ist schon da.

DAS WERKSVIERTEL WILL SO UNTERSCHIEDLICHE ASPEKTE

WIE ARBEITEN, WOHNEN, FREIZEIT, HOTELS & CLUBS VEREINEN.

WAS IST HIER DIE STRATEGIE?

Wir suchen uns unsere Mieter sehr sorgfältig aus und nehmen möglichst nur eigentümergeführte Unternehmen, keine Konzerne oder Ketten. Es muss vor allem menschlich passen.

Wenn Werner Eckart von seinem neuen Werksviertel spricht, leuchten seine Augen vor Begeisterung. Mit dem Werk 3 eröffnet er in diesem Frühjahr eines der ehrgeizigstenBauprojekte im Münchner Osten und erhofft sich von dem neukonzipierten Gelände eine Initialzündung für ganz München. Wir sprachen mit dem OTEC-Geschäftsführer über seine Pläne für die Zukunft.

„DIE AUFWERTUNG DES VIERTELS IST DIE GEMEINSAME TRIEBFEDER DER BETEILIGTEN EIGENTÜMER.“

IM INTERVIEW MIT

WERNER ECKART

10 / / KONZEPT

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DAS WERKSVIERTEL SCHEINT FAST EINE LEBENSAUFGABE ZU

SEIN. WIE BEWAHREN SIE BEI EINEM SO GROSSEN PROJEKT

EINEN KLAREN KOPF?

Hab‘ ich einen klaren Kopf? Ich glaube nicht. Das ganze Projekt ist so komplex, dass man nicht alles nüchtern und strategisch planen kann. Es passiert sehr viel aus dem Bauch heraus und vieles passiert eben, wie es passiert.

MIT DEM UMBAU IST EINE GROSSE CHANCE ABER AUCH EIN

GROSSES RISIKO VERBUNDEN.

Das größte Risiko geht man ein, wenn man gar nichts ändert. Natürlich gibt es Risiken, aber wenn man bestimmte Prinzipien verfolgt, sich vernünftig absichert und sich die richtigen Leute holt, dann wird auch jede Änderung funk-tionieren.

GERADE IST DAS WERKSVIERTEL VOR ALLEM ALS NEUER

STANDORT FÜR DAS NEUE KONZERTHAUS IN DEN MEDIEN PRÄSENT.

FÜR DAS GESAMTE PROJEKT IST DER ZUSCHLAG EIN RIESEN-

COUP ODER HABEN SIE AUCH BEDENKEN?

Viele sind begeistert, weil der Konzertsaal das Gelände aufwertet. Man hat von der Aufwertung aber nur etwas, wenn man das Grundstück verkauft. Ich sehe für uns die größte Aufwertung darin, dass wir jetzt mit der Hochkultur eine Bevölkerungsschicht ansprechen, die wir bisher nicht erreicht haben. Es wird das i-Tüpfelchen unseres Kultur-angebots im Werksviertel sein.

Der große Nutznießer wird nicht nur ganz Berg am Laim sein, sondern auch München bekommt mit dem Konzert-saal eine weitere Attraktion, um im großen internationalen Städtevergleich mithalten zu können, nachdem wir in München bereits zwei der besten Philharmonie-Orchester beherbergen. Wovor ich etwas Angst habe, ist dass das Konzerthaus alles andere, was wir hier Einzigartiges im Werksviertel schaffen, überschattet. Daher müssen wir unser Kulturangebot so stärken, dass es neben dem Konzert-haus sichtbar bleibt und sich beide Teile gegenseitig stärken können. tw

BESTEHT BEI SO VIELEN BETEILIGTEN PARTEIEN NICHT DIE

GEFAHR, DASS ES NEBEN DER VERNETZUNG UND DEN SYNER-

GIEN AUCH ZU KONFLIKTEN KOMMT? Ich hoffe es. (lacht) Ich werde oft gefragt, warum ich

nicht verkaufe. Das liegt nicht daran, dass ich nicht teilen mag, sondern daran, dass ich überzeugt bin, dass es einer Klammer bedarf, die alles zusammenfasst. Wenn zwei Mieter sich in die Haare bekommen, ist das nicht so schlimm, wie wenn sich zwei Eigentümer streiten. Das endet meist vor Gericht und schadet dem Viertel. Natürlich wird es Reibungen geben. Aber das ist unsere Aufgabe, als Vermieter die Spiel-regeln aufzustellen und Kon� ikte zu lösen.

NEUN EIGENTÜMER TEILEN SICH DAS GESAMTE WERKSVIERTEL.

WIE BRINGEN SIE DIE VERSCHIEDENEN INTERESSEN UNTER

EINEN HUT?

Wir haben ein großes gemeinsames Ziel, das ist der neue Bebauungsplan. So hat jeder nur einen Mehrwert, wenn alle neun Eigentümer (OTEC, IVG, Familie Maltz, Deutsche Telekom, Familie Titius, MGS, Stadtwerke München, Rohde & Schwarz und Landeshauptstadt München) an einem Strang ziehen. Wenn ein Eigentümer aus dem Projekt aussteigen würde, könnte man versuchen, dessen Grundstück umzuplanen, wenn aber mehrere wegfallen, können wir das Viertel nicht mehr nach unseren Vorstellungen prägen und aus einem Industriegebiet ein lebendiges Stadtviertel entwickeln. Die Aufwertung des Viertels, die sich auch monetär auswirkt, ist die gemeinsame Triebfeder der beteiligten Eigentümer.

IN IHREM KONZEPT HEISST ES, DASS IHR ANGEBOT FÜR JEDEN

GELDBEUTEL ETWAS BIETET. WIE WOLLEN SIE DAS ERREICHEN?

Wir planen weiterhin sehr viele soziale Projekte auf dem Gelände ein. Für Schüler und Studenten wird es einfache Imbissangebote und Cafés geben. Mit dem großen Fitness- und Wellnesscenter mit 4.000 Quadratmetern wird es dann aber auch hochpreisiger und auch in der Kulturschiene reicht die Preisspanne von kostenlosen Angeboten über die Konzerte in der TonHalle und im Technikum bis zu unserem neuen Konzertsaal. Passend dazu planen wir exquisite Wein-lokale und ein exklusives Restaurant auf dem Werk 3 mit Blick über ganz München.

UMBRUCH UND TRADITION SIND EIGENTLICH GEGENSÄTZE. IN

DER FAMILIE ECKART SCHEINEN SIE ABER GUT ZU HARMONIEREN.

Wir hatten viele Umbrüche in unserer Geschichte vom Postkutschenunternehmen, der Restauration, der Hotelerie, der Brauerei, der Landwirtschaft bis hin zur Konservenfabrik, dann Pfanni mit der Kartoffelveredelung. Bei allen Um-wälzungen blieben wir aber immer unseren Familiengrund-sätzen treu. „Übe täglich Treu‘ und Redlichkeit“ war einer unserer Wahlsprüche. Was mir auch immer wichtig ist: Alles, was man ohne Liebe macht, kann man gleich sein lassen!

Das zeigt sich auch im Werksviertel. Wenn man Gebäude besitzt, die der Großvater gebaut hat, die eine ganz andere Nutzung hatten, will man diese auch weiterleben lassen. Auch der Boden ist unser heiliger Boden, fast ein Familien-mitglied.

Wir sind eine Unternehmerfamilie, wir sind keine Geldver-dienerfamilie. Wir wollen etwas unternehmen, und wenn wir mehr Geld verdienen, freuen wir uns und können noch mehr tun und zwar auch für Menschen, die mehr verdient hätten.Weil ich oft gefragt werde, warum ich nicht verkaufe und auf eine Insel ziehe. – Was soll ich auf dieser blöden Insel?

„DAS PROJEKT IST SO KOMPLEX, DAS MAN NICHT NÜCHTERN STRATEGISCH ALLES PLANEN KANN. ES PASSIERT SEHR VIEL AUS DEM BAUCH HERAUS.“

„DAS GRÖSSTE RISIKO GEHT MAN EIN, WENN MAN GAR NICHTS ÄNDERT.“

KONZEPT // 11

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12 / / KREATIVQUARTIER

WERK 3Auf 22.000 Quadratmetern entstehen im Werk 3, dem Flaggschiff des Werksviertels, Büros, Event� ächen, Ateliers und eine Kunsthalle. Zu den ersten Mietern zählen die Kommunikationsagentur Avantgarde, die Kunsthandlung boesner, das Planungsbüro WSP und der Möbelhersteller Sitzfeldt mit einem Showroom. tw

FOX GERMANY

Fox International Channels gehört zum US-amerikanischen Medienkonzern 21st Century Fox. Im deutschsprachigen Raum be-treibt das Unternehmen die Pay-TV Sender Fox, National Geographic Channel, Nat Geo Wild, Nat Geo people und Baby TV.

www.foxchannel.de

MME MOVIEMENT

MME Moviement ist einer der führenden unabhängigen Content-Produzenten für TV-Unterhaltung im deutschen Markt. Mit seinen Produktionen in den Programmbe-reichen Fiction, Scripted Entertain-ment, Factual Entertainment sowie Show beliefert er alle großen TV-Sender in Deutschland.

www.mmemoviement.de

SELLIGENT

Der internationale Software-Spezialist für Dialogmarketing und Kampagnenmanagement wurde 1990 in Belgien gegründet. Zu den weltweit betreuten Marken zählen große Unternehmen aus den Bran-chen Tourismus, Medien & Verlags-wesen, Einzelhandel, Finanzdienst-leistungen und Unterhaltung.

www.selligent.com

AVANTGARDE

Die international renommierte Kreativagentur wurde 1985 in München gegründet und ist mit 13 Büros weltweit vertreten. Gründer und CEO Martin Schnaack erwartet sich von dem Einzug ins Werk 3 neue Impulse für seine rund 200 Mitarbeiter am Standort München und ausreichend Raum, um auch weiterhin wachsen zu können. Das Werk 3 bietet dafür ideale Büro� ächen, genügend Gestaltungsspielraum und eine lebendige Mischung aus Gastronomie, Kultur, Handel und Wohn-raum: „Wir versprechen uns vom Einzug ins Werk 3 eine noch bessere Vernetzung unserer Units und Mitarbeiter, Inspiration aus dem spannenden Umfeld und ein insge-samt kreativeres und produktiveres Arbeiten. Wir freuen uns schon jetzt darauf, mit anderen Unternehmen im Werksviertel zu kooperieren und gemeinsame Projekte zu verwirklichen.“

www.avantgarde.net

CONCEPTSUED

Das internationale Team aus Be-ratern, Architekten, Kau� euten und kreativen Designern hilft Mietern und Eigennutzern dabei, die rich-tigen Entscheidungen zur Nutzung von Büroimmobilien zu treffen – und begleitet die Umsetzung.

www.conceptsued.com

Alle Renderings © steidle architekten

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KREATIVQUARTIER // 13

AKADEMIE WILDKOGEL

Seit 2005 veranstaltet die Akademie Wildkogel zahlreiche Workshops in den Bereichen Male-rei, Kunsthandwerk und Bildhau-erei unter Anleitung renommierter Künstler.

www.akademie-wildkogel.de

BOESNERDas Unternehmen für Künstlerbedarf bietet seit

über 30 Jahren ein Sortiment, das von Materialien wie Pinseln, Papieren und Farben bis hin zu Büchern und Rahmen reicht. Mit seiner Neueröffnung im Werk 3 will boesner neue Kundengruppen erschließen und näher an die Kunstinteressierten in München rücken. Das Unternehmen betrachtet das Werksviertel als eines der Zentren für Kultur und Kunst in München, das sich besonders durch seine Vielfältigkeit und „Buntheit“ auszeichnet: „Wir sehen uns als Partner der Kunst und hoffen, dass wir im Umfeld des Werk 3 sowohl bereits kunstengagierte Münchnerinnen und Münchner, aber auch ein neues, insbesondere jüngeres Publikum dort an das Thema Kunst heranführen und langfristig an die Kunst binden können“, erklärt Geschäftsführer Lutz Rucktäschel. „Die Neueröffnung ist eine Ergänzung zu unseren bereits bestehenden Standorten in Augsburg, Forstinning, Kolbermoor und Bad Reichenhall. In Zusam-menarbeit mit der Akademie Wildkogel, die im gleichen Gebäude Atelierräumlichkeiten errichtet, werden ver-schiedene Kunst-Workshops in den Bereichen Malerei, Zeichnen, Illustrieren, Kunsthandwerk und Webdesign angeboten.“

www.boesner.com

SITZFELDT

Das Möbelunternehmen Sitzfeldt wurde 2010 von den Geschwistern Anna und Clemens Deyerling und ihrem gemeinsamen Freund Julius Martini gegründet. Bei ihren exklusiven Sofakreationen kombinieren die Berliner Möbelmacher Tradition und Fortschritt. So setzt die Firma, die als Start-up begann, auf boden-ständiges Möbelhandwerk, nutzt für den Verkauf aber das Online-Business und kann beim Preis-Leistungsver-hältnis punkten. „Das Werk 3 ist das perfekte Umfeld für Sitzfeldt“ erklärt das Unternehmen, das bisher nur mit Showrooms in Berlin, Köln und Frankfurt vertreten ist. „Wir sind ein Onlineshop und somit eigentlich lokal nicht beschränkt. Jedoch merken wir, dass es den Kunden bei der Entscheidungs� ndung hilft, wenn sie die Möglich-keit haben, die Sofas direkt zu sehen und auch probe-sitzen zu können. Durch unseren Onlineshop wissen wir, dass Bayern, speziell München, ein für uns relevanter Markt ist.

www.sitzfeldt.com

BW LIVE

Die Event Agentur bw LIVE sorgt seit ihrer Gründung im Jahr 2011 für kreative Live-Kommunika-tion. Am Standort München führen Siegfried Wengler und Walter Berger ein Team von erfahrenen Spezialisten und bieten neben dem Schwerpunkt Live-Kommunikation auch Beratung und Umsetzung in den Bereichen Strategie, Kreation, Digital und PR.

www.bw-live.de

MODAL M

Modal M ist ein Architekturbüro mit Fokus auf die Revitalisierung von Bestandsobjekten. Modal M konzipiert Marktstrategien und Ideen für die Pro� lierung von Grundstücken und Gebäuden sowie Projektentwicklungen. „In einem interdisziplinären und internationalen Team aus Architekten, Beratern, Kau� euten und kreativen Designern erarbeiten wir Lösungen für Büros, Hotels und Gastronomie.“

www.modal-m.com

Weitere Information auf www.werk3-muenchen.de

WSP

WSP zählt durch den Zusammen-schluss der WSP Group mit Parsons Brinckerhoff zu den Weltmarktfüh-rern bei Planungs- und Beratungs-dienstleistungen im Ingenieurbe-reich und arbeitet mit Regierungen, Unternehmen, Architekten und Planern zusammen. Die Experten von WSP werden zu Fragen der Um-weltsanierung bis zur Stadtplanung zu Rate gezogen, ebenso bei der Konstruktion spektakulärer Gebäude oder der Entwicklung nachhaltiger Verkehrsnetze. Weltweit beschäftigt die WSP Gruppe rund 31.500 Men-schen in 500 Büros in 39 Ländern.

www.wspgroup.com

Page 14: K Magazin Januar/Februar 2016

bin, damals angefangen, weil der Otto Steidle als `Alt-Grunger der modernen deutschen Architektur´ bekannt war. Also einer, dem es darum ging, was zu machen, was `ne Seele und was Eigenes hat. Und dafür habe ich hier natür-lich eine unglaubliche Grundlage vorgefunden.

IHRE PLANUNG SIEHT DEN ERHALT EINES GROSSEN TEILS

DER HISTORISCHEN PFANNI-GEBÄUDE WIE ETWA DES WERK 3

VOR, DIE DURCH NEUE NUTZUNGSKONZEPTE REVITALISIERT

WERDEN SOLLEN. GEHT ES IHNEN HIER UM „RECYCLING“?

„Recycling“ – das hat natürlich eine ökologische Kompo-nente. Wenn man die graue Energie, also die gebundene Energie, die im Beton steckt, rechnen würde, die durch Abrisse vernichtet wird, dann kann man das selbst mit den größten Energiemaßnahmen nicht mehr aufholen. Ich sehe das Gelände hier aber vor allem als geniale Inspiration.

Es ist viel spannender mit Dingen zu arbeiten, die schon da sind. Das ist in ungefähr

so als wenn man die Wahl hat, ein Haus an einem Hang

oder auf einer Ebene zu bauen. Natürlich ist es leichter, ein Haus auf einer Ebene zu bauen, aber dann sind oft die Randbedingungen so langweilig, dass meist auch nur

MIT DER FERTIGSTELLUNG DES WERK 3 IST DER ERSTE MEILEN-

STEIN FÜR DAS WERKSVIERTEL GESETZT. AUF WAS FREUEN SIE

SICH DANACH?

Auf die Fertigstellung des Werk 3 freu ich mich sehr – das ist ein wahnsinnig großes Projekt, ein richtiger `Urban Mother Fucker ,́ ein Gebäude, das sowohl aufgrund seiner schieren Größe, als auch aufgrund seines Programms zu einem Motor des Quartiers werden wird. 30.000 m2 Geschoss� äche, da hätte man früher zehn Jahre dran gebaut. Und dann eine der-artige Nutzungsvielfalt – ich hab schon 80 verschiedene Mieterplanungen gemacht! Danach werde ich an dem Hotel weiterbauen, auch darauf freue ich mich riesig. Neulich meinte der Werner Eckart, irgendwie hat er Bedenken, dass wir zu schnell fertig werden, wir müssten uns jetzt langsam

was Neues suchen. Es geht doch alles rasend schnell. Sollten

die Randbedingungen, wie wir sie jetzt haben, noch einige Zeit so weitergehen, ist das Quartier in spätestens zehn Jahren fertig. Auch der Wohnungsbau geht quasi von selbst. Das Werk 12 – ich nenn’s immer `Die kleine Oper auf dem großen Platz´, das machen meine Kollegen von MVRDV aus Holland. Ein Büro, das berühmt wurde mit dem holländischen Pavillion auf der Expo in Hannover. Die sind für Raumkons-tellationen bekannt, wie wir sie hier genau fürs Werksviertel brauchen. Die sind mit ihrer Architektur nicht auf Hightech-Highend-Perfektion aus, sondern das hat eher was Zusammen-gebautes, im positiven Sinne Zusammengebasteltes – also nicht zu glatt, sondern rau und grob und ein bisschen direkt. Ein anderes Projekt macht der Kollege Andreas Hild mit seinen Partnern, der hat zum Beispiel in Berlin das so genannte Bikinihaus, ein denkmalgeschütztes Industrie- und Bürogebäude aus den 50er Jahren an der Gedächtniskirche gemacht. Das scheint mir einfach ideal, so jemandem die Pfanniezentrale (Werk 1), also einen ähnlichen 50er Jahre-bau-Juwel, in die Hand zu geben.

MAL GANZ ABGESEHEN VON DER GIGANTISCHEN DIMENSION

DES WERKSVIERTELS MIT 39 HEKTAR – WAS MACHT FÜR SIE

ALS ARCHITEKT UND STADTPLANER DEN BESONDEREN REIZ

DES WERKSVIERTELS AUS?

Ich hatte davor mit dem Gelände nichts zu tun, bin auch nie der klassische Nightclubber gewesen. Also anders als etwa der Eigentümer Werner Eckart, habe ich mich in diesen Ort von außen verliebt. Ganz klassisch über eine visuelle Verbindung, die rein zufällig entstand, weil ich auf dem Nachbargrundstück gearbeitet habe. Diese ganzen Hütten da unten, die man von der Medienbrücke aus gese-hen hat, die Hallen, das riesige Werk 3, das ganze Leben das da drin steckte, das hat mir gefallen. Schließlich habe ich in dem Architektur-büro, in dem ich arbeite und dessen Eigentümer ich inzwischen

Das Werk 3 ist ab Januar bezugsfertig. Wir haben uns mit Architekt und StadtplanerJohannes Ernst (steidle architekten) über die Fertigstellung dieses `Urban MotherFuckers´ sowie über viele weitere Mosaiksteine und Besonderheiten des Werksviertelsgesprochen.

steidle architekten (v.l.n.r.): Martin Klein, Johannes Ernst & Johann Spengler

IM INTERVIEW MIT

JOHANNES ERNST

14 / / KONZEPT

Page 15: K Magazin Januar/Februar 2016

etwas Langweiliges entsteht – während, wenn ich mich mit einem steilen Hang auseinandersetzen uss, gleich ganz andere räumliche Konstellationen, andere Konstruktionen entstehen. Und genauso ist es hier auch. Im Gegensatz zur Leipziger Spinnerei etwa, bei der die relativ hochwertigen Backsteine dazu dienten, den Industriecharme zu thematisie-ren, ging’s mir hier niemals ums Konservieren, sondern dar-um, die Großstadtimpulse, die hier drin liegen, freizulegen. Und ein Stück Großstadt zu bauen.

EIN STÜCK GROSSSTADT ZU BAUEN – IST ES DIESE VISION, DIE

SIE MIT DEM EIGENTÜMER WERNER ECKART EINT?

Was uns eint ist zum einen die gleiche Art von Abneigung gegen eine Art von Stadt, wie sie eine Planungs- und Immobilienwelt vorsieht, die

rein auf einer einfachen, eindimensionalen Funktionalität beruht, ohne sich über die Seele, das Programm und die tatsächlichen Auswirkungen Gedanken zu machen. Beide sind wir davon überzeugt, dass Stadt sich aus vielen kleinen Teilen zusammensetzen muss und dass es da auch viele Freiheiten geben muss, die als Ganzes das vielschichtige Bild von Urbanität ergeben. Und da hat der Werner Eckart so seine bestimmten Ideen und Vorlieben, mit denen er das Leben im Werksviertel programmieren will. Beide lieben wir, glaub ich, das Unkonventionelle, vielleicht auch ein bisschen das `Abseitige´ im Sinne von, dass das Einfache nicht erstmal das Bessere ist. Auch die Einstellung, einfach mal anzufangen und zu machen, das verbindet uns. Zu Beginn war ich noch ein bisschen zurückhaltender, weil ich schon viele andere Planungen mit der Landeshauptstadt gemacht habe, und auch

weiß, was für ein beschwerlicher Weg das sein kann und welche Widerstände da kommen können. Außerdem Optimis-mus. Optimist muss man sein, sonst würde man sich nie auf so ein Projekt einlassen! Letztendlich war es aber die Beharrlichkeit von Werner Eckart, der entgegen jeglicher Widerstände einfach sagt, das verfolgen wir jetzt einfach mal so weiter, bis dann die Realität dafür geschaffen ist.

WIEVIEL REALITÄT WURDE GESCHAFFEN? ODER WIEVIEL DER

ANFÄNGLICHEN IDEE MUSSTE KOMPROMISSEN WEICHEN?

Wir sind viel weiter mit unserer Idee gekommen als ich es mir jemals erträumt hätte. Kompromisse – mal abgesehen vom Straßenbelag – kann ich schon gar keine erkennen! Erstaunlicherweise sind wir nicht an den anderen Eigen-tümern gescheitert, wir sind sogar wegen ihnen weiterge-kommen! Beim ersten Gespräch hat der Werner gesagt: `Na ja, die Familie Maltz, die kann ich vielleicht überzeugen mit dem Konzept, aber alle anderen, die machen da nicht mit´. Was für eine geniale Erfahrung zu sehen, dass die anderen Eigentümer – egal ob’s die IVG ist oder die Privatfamilie Hamberger, ob’s die Stadt ist wie bei der MGS oder den Stadtwerken, ob’s so eine tolle Firma von Weltformat ist wie Rohde & Schwarz, die ja alle hier Grundstücke haben – alle haben sich von dieser Idee begeistern lassen. Und jetzt � el aktuell noch die Entscheidung, den Konzertsaal hier unter-zubringen. Das Quartier so weit entwickelt zu haben, dass man sich nun entschieden hat, die wichtigste kulturelle Investition des Freistaats hier herzubringen – da muss ich mich fast manchmal zwicken.

ALSO EIN KONZEPT DAS ÜBERALL POSITIV AUFGENOMMEN WIRD?

Ich habe noch nie ein Viertel gemacht, bei dem ich so viel Resonanz von Leuten unterschiedlichster Couleur bekommen habe, die gesagt haben, `wenn‘s bei euch da mal Wohnungen gibt, das musst du mir unbedingt sagen, da will ich unbedingt hinziehen.́ Und zwar vom SZ-Journalisten bis zum Architekten-Kollegen bis zu neureichen Internetfreaks und ganz stinknormalen Leuten. Das heißt, irgendwas strahlt das Viertel aus und zwar genau das, was wir kultivieren müssen. Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht wieder so ein normales Münchner Siedlungsviertel draus machen, also auch nicht im Wohnungsbau. Die Leute sind schon an der urbanen Konstellation interessiert. Dass jetzt noch ein wunderschöner Park vor der Türe ist, der das Wohnen mit dem Activity Bereich verbindet oder auch in gewisser Form Abstand herstellt, das hilft natürlich sehr. Das werden tolle, hochqualitative Wohnungen, bei denen man trotz der extre-men Dichte von jeder Wohnung aus Blick ins Freie hat. Aller-dings lärmemp� ndlich dürfen die Leute, die hier hinziehen, nicht sein. Das müssten die eigentlich unterschreiben, dass sie nicht bei jedem Dezibel, das hier über den Normalzoll rausgeht, bei der Polizei anrufen. nt

steidle architekten (v.l.n.r.): Martin Klein, Johannes Ernst & Johann Spengler

KONZEPT // 15

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DIE „NEUE WHITEBOX“ IM WERKSVIERTEL

16 / / KUNST & KULTUR

wird, wie die Ausstellung am nächsten Tag wohl aussehen mag. „Wenn ich die Augen schließe und mir vorstelle, was die whitebox in drei Jahren ist, dann ist das so etwas wie ein Zentrum für Kunst und Kultur, wo immer was los ist, wo auch die Gewerbetreibenden auf dem Gelände, Leute aus den anliegenden Agenturen, aus der Anwaltskanzlei oder aus der Kaffeerösterei gerne nach Feierabend vorbei-schauen, weil gerade ein Künstler auftritt oder sich schon wieder etwas in der aktuellen Ausstellung getan hat.“ Ein „Community Center“ soll es werden, auch wenn ihr der Begriff nicht ganz gefällt. Ein Ort, in Anlehnung etwa an das englische Konzerthaus „Sage Gateshead“, in dessen Foyer es zu spontanen Bandproben mit Leuten von draußen kommt. „Das Ganze auf den Kunstbereich zu übertragen, das fänd ich schön. Und da passt es natürlich ideal, dass der boesner und die Akademie Wildkogl mit im Haus sind.“ Ganz bewusst will sie auch das mit einbeziehen, was die alte „DNA“ des Geländes mitbringt. „Die Tatsache, dass da über lange Zeit Pop, Rock- und Clubkultur stattgefunden hat, das gehört für mich ganz stark zu dem Gelände dazu“, erzählt sie. „Street Art, elektronische Musik, interdis-

ziplinäres Arbeiten, Zeitgenössisches, Experimentelles, das was da ist, soll ver-knüpft werden mit etwas, das von außen kommt. So entsteht eine Durchlässigkeit

zur Subkultur. Künstler können, sollen sich mit diesem Zwischenraum auf all seinen Ebenen – architektonisch, sozial, historisch, etc. – auseinandersetzen.“ Ein weiteres Highlight: mittels einer LED-Mash-Leinwand könne die Fassade des Werk 3 zum lebenden Kunst-werk werden. Workshops, Vorträge, Diskussions- und Begegnungsformate in Kooperation mit Schulen und Bildungseinrichtungen soll es genauso geben wie freche und innovative Konzert- und Installations-formate, die auch nicht unbedingt in der whitebox selbst, sondern gerne auch an jedem anderen Ort des Viertels statt� nden können. Alleine oder in Zusammenarbeit – und das mit allen Akteuren. „Meist haben die Leute selbst gar keine Ahnung, dass sie interessant sind, wie zum Beispiel ein Gamedesigner, eine Anwaltskanzlei, ein Versi-cherungsmakler, … ich glaub, mir fällt da zu jedem etwas ein.“

DAS HERZSTÜCK: „WHITEBOX IN RESIDENCE“

„Wir haben halt Raum und Raum hat sonst keiner. Schon gar nicht in München.“,

DIE NEUE „KUNSTHALLE“ – EIN „ZWISCHENRAUM“ FÜR NEUES

DENKEN UND NEUE KUNST

Gegen einen fest de� nierten Kunstbegriff wehrt sich die „Grenzgängerin auf der Schnittstelle zwischen freier künstlerischer Szene, Verwaltung, Wirtschaft und Wissen-schaft“, wie sie sich selbst bezeichnet, genauso wie sie sich gegen Veranstaltungen wehrt, die zwingend ein von einer bestimmten Kunstszene erwartetes „Bildende Kunst-Bild“ repräsentieren müssen. Statt „statische“ Ausstellungen zu bieten, will Dr. Taubenberger mit Ausstellungen und Kunst, die sich wandelt, „Zwischenräume“ bespielen. Denn genauso, wie sich das Stadtviertel „Werksviertel“ über viele Jahre im Wandel, also in einer Art „Zwischenraum“ oder „Transit-Stadium“ be� nden wird, so soll sich auch das Programm durch seine Unbeständigkeit auszeichnen. Ständig wird es irgendwo eine Baustelle geben; entsteht auf der einen Seite etwas Neues, wird vielleicht auf der anderen Seite gerade noch etwas abgebaut. So spannend, dass man neugierig

Kulturfördernd war die whiteBOX schon immer. Vor allem aber stand sie für eine Kunsthalle über zwei Etagen im ehemaligen Werk 3, die in München mit ihren loftigen Höhen ihresgleichen suchte und dadurch den perfekten Rahmen für Bildende, Darstellende und Tonkunst bot. Damit ist es nun vorbei, die Räumlichkeiten der „alten whiteBOX“ gibt es in ihrer Form im Werksviertel nicht mehr. Dafür gibt es ein neues Konzept, das nicht nur räumlich weit über alles Vorherige hinausgeht. Ein Konzept, das sich in alle (Kunst-) Richtungen öffnet, liquide ist, also ständig in Bewegung und Raum sowie Impulse gibt für fast schon revolutionäre Ideen. Neben einer neuen Kunsthalle (400m2) wird es viel Raum für Künstler geben, für Ateliers und Proberäume. 1.400m2, vermietet zu sozial verträglichen und über das Projekt subventionierten Preisen. Bezugsfertig ab Januar 2016. Den Anfang werden die bereits in der Kultfabrik verankerten Künstler Loomit, Ugo Dossi und Prof. Metzel machen. Ein kleines Kuratorium soll dann entscheiden, welche Künstler hinzukommen. „Anders als in öffentlich geförderten Kunstprojekten wollen wir den Künstlern eine längerfristige Perspektive geben, wo sie oft ja dann auch raus müssen, wenn sie nicht mehr als Nachwuchs gelten.“, erzählt Dr. Martina Taubenberger, die für das Konzept verantwortliche Kulturmanagerin.

Mit Eröffnung des Werk 3 erhält München eine neue Kunsthalle. Künstler und Musiker dürfen sich auf bezahlbare Ateliers und Proberäume freuen. Darüber hinaus steht die whitebox jedoch für ein ambitioniertes Kunst- und Kulturprojekt, offen nach allen Seiten, lebendiger Treffpunkt, ein Ort, zudem auch ein Impulsgeber, der zur aktiven Teilhabe an kultureller Diversität einlädt.

Page 17: K Magazin Januar/Februar 2016

KUNST & KULTUR // 17

so schlicht leitet die whitebox-Verantwortliche über zu dem, was sie als „Herzstück“ des Projektes bezeichnet, nämlich eine Art „Residenz-stipendium“: das heißt, jährlich wechselnd sollen Künstler beziehungsweise Künstlerkollektive verschiedener Disziplinen eingeladen werden, ein Atelier der whitebox zu beziehen. Sie erhalten eine � nanzielle und infrastrukturelle Grundausstattung und den Auftrag, gemeinsam eine größere interdis-ziplinäre Produktion mit Bezug zum vorgegebenen Raum zu realisieren. Längerfristig oder auch nur für ein paar Wochen. Ein Kurz� lmfestival könne sie sich gut vorstellen, das auf den Arbeiten von Filmhoch-schülern- und/oder Absolventen basiere, die zuvor für ein paar Wochen „residence“ in die whitebox eingeladen wurden und ihre Filme in Bezug zum Werksviertel produ-zieren. „Gerade auch wenn es darum geht, interdisziplinär zusammenzuarbeiten, ist das, denke ich, sehr spannend für junge Künstler. Denn hier geht es darum, das eigene Konzept vorzustellen, es gegebenenfalls auch zu verteidigen und dann umzusetzen. Wenn ich zum Beispiel ein Medien-künstler bin, der normalerweise sein eigenes Ding durchzieht, dann steh´ ich plötzlich vor der Herausforderung, mit Leuten aus anderen Disziplinen zusammenzuarbeiten, gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen – nicht zuletzt auch deshalb, weil man ja im Auftrag arbeitet.“ Startschuss der „whitebox in residence“-Stipendien ist voraussichtlich Mitte 2016.

Zudem ist geplant, das Projekt whitebox über Kooperationen mit Initiativen in München und darüber hinaus zu vernetzen, als Partner in EU-Projekten mitzuwirken und langfristig auch eigene internationale Projekte zu entwickeln, die weit über den Standort München hinausstrahlen. Ein erster Schritt ist hier zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam Kultur- und Kreativ-wirtschaft der Landeshauptstadt München, die eine Achse zwischen Werksviertel und dem Kreativquartier Dachauer Straße schafft:

„Was ich im Auge habe, ist eine junge Stadtgesellschaft, eine Vernetzung zur Kunst- und Kreativszene, aber im Grunde auch zu Leuten wie dir und mir. Leute, die Bock haben auf spannende Formate. Auf Konzerte im Liegen, Lesungen im Dunkeln, Kunstspaziergänge, etc.“ nt

Page 18: K Magazin Januar/Februar 2016

www.nachtkantine.de

Scanne den Code oder lade dir die kostenlose NachtKantine App über den App Store herunter.

TÄGLICH MITTAGS-GERICHTE

TANZVERANSTALTUNGEN

EVENTS

LIVE-MUSIK

& U.V.M.

KUNST & KULTUR-TIPPS

18 / / KUNST & KULTUR

Voraussichtlich im Mai 2016 wird sich die whitebox zusammen mit dem Werk 3 der Öffentlichkeit vorstellen.

Freuen darf man sich hier sicherlich auf ein außerge-wöhnliches Kunst-/Kultur-/Musikprogramm. Zum Beispiel auf die Perfomance des Frauenvokalensembles Trondheim Voices aus Norwegen, die mit stimmlicher Improvisations-kunst Mensch, Raum und Ton zu einem Gesamtkunstwerk verbinden. Visuelle Unterstützung sollen sie dabei von Licht- und Medienkünstler Kurt Laurenz Theinert erhalten. Auch eine erste Hörprobe des zusammen mit Jeunesse Musicale für Juni geplanten Jugendmusikfestivals ist angedacht. nt

Veranstaltungstipps für Januar & Februar 2016 – Eine Empfehlung von whitebox-Konzeptionistin Dr. Martina Taubenberger:

Ich kenne Andreas Schaerer seit er vor mittlerweile fast 10 Jahren die Hauptrolle in einem Musiktheater gesungen hat, bei dem ich die Produktionsleitung hatte. Schaerer war damals gerade Absolvent der Swiss Jazz School und drückte mir zum Abschied eine CD seiner Band „Hildegard lernt �iegen“ in die Hand. Das war das Spannendste, was sich seit Langem in meine Stereoanlage verirrt hatte. Seitdem bin ich glühender Fan und habe Andreas’ Projekte schon öfter selbst veranstaltet.

Mittlerweile ist Andreas Schaerer ein Star in der deutsch- sprachigen Jazzszene – jedes seiner Konzerte, egal in welcher Besetzung ist ein Erlebnis. Auf keinen Fall verpassen! Und: rechtzeitig reservieren!

ANDREAS SCHAERER & MÜNCHNER PHILHARMONIKER

DATUM Mittwoch, 6. Januar, 21 Uhr // Jazzclub Unterfahrt

In eigener Sache: Zu dem Konzert gehe ich schon deshalb, weil ich die Konzerteinführung moderiere. Hier begegnen sich Videokunst, Jazz und klassische Musik in einem multimedialen interdisziplinären Konzertereignis, das alle Sinne ansprechen soll. Ich bin selbst schon sehr gespannt darauf. Der Eintritt ist übrigens frei.

DER SKRJABIN CODEDATUM Donnerstag, 25. Februar // Versicherungskammer Kulturstiftung

Das Münchner Kammerorchester ist für mich eines der spannendsten Ensembles in München und darüber hinaus. Erstklassige Qualität, Spielfreude und keine Scheu vor neuen Formaten; außerdem teilen sie meine Neugierde auf zeitge-nössische Formen. Das in Kombination mit Kunst in der ein-maligen Akustik der Rotunde in der Pinakothek der Moderne ist auf jeden Fall ein „Hinhörer“ und „Hingucker“.

Im Rahmen des Projekts „whitebox“ im Werksviertel streben wir eine Kooperation mit dem Münchner Kammerorchester an. Schon deshalb P�ichtprogramm!

NACHTMUSIK – KOMPONISTENPORTRÄT JAMES MACMILLAN MIT DEM MÜNCHNER KAMMERORCHESTER

DATUM Samstag, 30. Januar, 22 Uhr // Pinakothek der Moderne

Page 19: K Magazin Januar/Februar 2016

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KLASSIK // 19

Der neue Konzertsaal wird im Werksviertel gebaut. Am 8. Dezember 2015 entschied sich das Bayerische Kabinett für das Grundstück auf dem ehemaligen Pfanni-Gelände. Das Werksviertel stach damit den Hauptkonkurrenten Paketposthalle aus.

DER KONZERTSAAL KOMMT!

Münchens Klassikfreunde jubeln.

Endlich kann die jahre-lange, zermürbende Diskussion

um einen Standort für den Konzert-saal beendet werden. „Ein guter Tag für die Musikstadt München und ihre hochklassigen Orchester“, kommen-tierte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter die Entscheidung des Kabinetts, den Konzertsaal im Werks-viertel zu bauen.

Der Ministerrat folgte damit dem Vorschlag von Kultusminister Ludwig Spaenle. „Wir werden bis 2018 im Werksviertel unumkehrbar die Weiche für einen Konzertsaal in München stellen“, versprach Spaenle. Der Saal wird künftig das Symphonieorchester

des Bayerischen Rundfunks behei-maten.

Ende November hatten sich bei einer Podiums-

diskussion in der NachtKantine so-

wohl Mariss Jansons,

Chef-

dirigent des BR-Symphonie-orchesters als auch der Verein der Konzertsaal-freunde, wie auch der Musiker Martin Grubinger für einen Bau im Werksviertel ausgesprochen.

Nach den Verhandlungen mit Werner Eckart, bei denen es um eine Erbpachtlösung gehen wird, soll im Sommer 2016 mit einem Architekten-Wettbewerb ein geeigneter Entwurf für das Konzerthaus ermittelt werden. Auf etwa 8.500 Quadratmetern Grund� ä-che entsteht ein Konzertsaal mit rund 1.800 Plätzen, ein kleiner Saal mit etwa 300 Plätzen sowie Foyer, Back-stage, Gastronomie und weiteren Neben-räumen. Baubeginn soll spätestens im Herbst 2019 sein, bereits zwei Jahre später soll der Konzertsaal dann in Betrieb genommen werden, also genau dann, wenn der aktuelle Standort Gasteig renoviert werden muss.

Bereits im Spätsommer ging das Werksviertel dem Gutachten des Archi-tekturbüros Speer & Partner folgend als Favorit in die Endrunde der Dis-kussion. Das Planungsteam gab dem Grundstück 81 von 100 möglichen Punkten und sah für das Gelände am

Ostbahnhof „kaum Risiko-“ und durch das entstehende Werks-

viertel „hohes Entwick-lungspotential“.

Außerdem sei der Standort

durch

die Anbin-dung an S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus sowie den Fernverkehr sehr gut erreichbar.

Als Gegenentwurf auf dem zweiten Platz der Liste der mög-lichen Standorte rangierte bis zuletzt die Paketposthalle im Münchner Westen, unweit der Friedenheimer Brücke, deren Umbau nach Expertenmeinung mit erheblich mehr Kosten verbunden gewesen wäre.

Als Bauplatz für den neuen Konzert-saal ist nach dem Abriss des Werk 2, das Grundstück zwischen dem ehema-ligen Kultfabrik-Eingang, dem Werk 1 und der TonHalle geplant.

Der geplante Konzertsaal komplet-tiert das kulturelle Angebot und die weiteren Livebühnen im Kreativquartier Werks-viertel. tw

Der neue Konzertsaal im Werksviertel Durch den Konzertsaal wird das Kultur- und Kon-zertangebot noch vielfältiger

Bestens zu erreichen dank der idealen Verkehrsan-bindung des Werksviertels

Page 20: K Magazin Januar/Februar 2016

TECHNIKUMWo einst geheime Rezepturen erfunden wurden, � ndet man heute eine feine Mixtur an kulturellen Events: Kabarett-, Musik- und Tanzveranstaltungen

Klassik-Stars im Technikum. Zu Jahresbeginn mehren sich auf den Bühnen des Werksviertels die Zeichen der neuen Zeit. Nach der Seifenoper der Gärtnerplatz-Kompagnie in der TonHalle, lädt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu einem öffentlichen Meisterklassenkurs mit dem Cello-Weltstar und mehrfachen Grammy-Gewinner Yo-Yo Ma ein. Im Vorfeld konnten sich junge Cellisten für den Kurs bewerben. Der Eintritt ist frei, die Plätze begrenzt.

Di, 26. Januar, 13-15 Uhr

MEISTERKLASSE FÜR JUNGE CELLISTEN

Josef Hader erreichte mit seinem Erfolgsprogramm „Privat“ eine halbe Million Zuschauer und bewegt sich damit in Dimen-sionen, die an die 90er Jahre erinnern, als der Kabarettboom seinen Zenit erreichte. Trotz ausverkaufter Säle kommt Hader ohne die Allüren eines Großkabarettisten aus. Sei es auf der Bühne, in der Mini-Serie „Die Aufschneider 2“ oder als „Kom-missar Brenner“, da ist einer, der unnachahmlich den Irrwitz des Lebens mit seiner Figur verbinden kann.

Do, 28. Januar, 18.30 Uhr

JOSEF HADER

© Udo Leitner

1 | 1968, Pfanni: Eröffnung der Ideenwerkstatt

2 | 1981, Pfanni: Streng geheimer Einblick in die Produktion

3 | 1996 - 2003, Kunstpark Ost: Club Incognito

4 | 2003 - 2012, Kultfabrik: Club- und Konzert- halle Metropolis

5 | 2013, Kultfabrik: Umbau zum heutigen Technikum

6 | HERBST 2014: Eröffnung der Konzert- und Event- location Technikum

Ankündigungen für Konzerte, Klassik, Kabarett, Events in 2016

Die Geschichte von der Ideenwerkstatt zum TechnikumHISTORIE

EVENTS

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20 / / KONZERTE & EVENTS

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Zé Amaros Kennzeichen ist der weiße Cowboyhut. Der im Aussehen irgendwie an Paul Anka erinnernde Countrystar, auch in den USA erfolgreich, hat mit „Cowboy Apaixonado“ bereits seine neunte Platte vorgelegt. Überall, wo er auftritt, da folgt ihm die portugiesisch-brasilianische Gemeinde nach. Auch ein Tipp für Global Folk-Fans.

Sa, 6. Februar, 19 Uhr

ZÉ AMARO

Direkt aus dem Presswerk bringen Daughter ihr Album „Not To Dissappear“ ins Technikum.

Vor zwei Jahren erregte die Band um Elena Tonra mit ihrer LoFi-Version von „Get Lucky“ erste Aufmerksamkeit. Melancholisch, etwas folkig angehaucht und mit rauchiger Stimme gesungen.

Mo, 8. Februar, 19 Uhr

DAUGHTER

Sie hatten sich in Kreuzberg in einem Leihhaus getroffen, um ihre Instrumente zu versetzen. 1993. Das klingt irgendwie rührend. Bald entstanden so innige Scheiben wie „Musik für Arschlöcher“ oder „Keine Airbags für die CSU“. Und jetzt sind sie also wieder zurück, die Fun- Punks um MC Motherfucker. Mit dabei haben sie ihr neues Album.

Do, 4. Februar, 19 Uhr

TERRORGRUPPE+ SPECIAL GUESTS

Der Tanz Salsa ist hierzulande, was seine Beliebtheit angeht, geradezu explodiert. Alle Salsa-Fans sollten sich deshalb die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mit Posaunist Alberto „Molote“ Munoz und seinen Kollegen der Afro-Cuban AllStars einen Abend à la Tito Puente, Los Van Van oder Ruben Blades zu erleben. Son! Azúgar!

Do, 11. Februar, 19 Uhr

MOLOTE´S HAVANA SUPER Q

© Kati van Helden

Premiere im Technikum. Wenn Sony Music bei dieser Konzertreihe kostenlos Talente zur Feuertaufe auf die Bühne schickt, sollte man früh kommen. Wer durfte sich hier nicht schon alles be-weisen? The Whiskey Foundation, Mine, Ok Kid, James Hersey oder Sizarr. Und auch Kraftklub standen, bevor sie wenig später die Arenen füllten, schon hier!

Do, 18. Februar, 20 Uhr

HOERPROBE

„I’m the god of hell �re and i bring you … fire!“ Mit dieser Zeile wurde Arthur Brown 1968 weltberühmt. Er tourte bereits mit Jimi Hendrix, arbeitete mit The Who und von seinem Make-Up ließen sich Alice Coper, KISS sowie Marilyn Manson inspirieren. Jetzt kommt er mit über 70 Jahren ins Technikum und noch immer brennt ihm der Hut.

Do, 25. Februar, 19 Uhr

ARTHUR BROWN

Das ist der Mann, dessen YouTube-Hit „Drifting“ bereits 2011 zu den 100 beliebtesten Clips aller Zeiten zählte. Entspannt vollbringt der Autodidakt an seiner Sechssaitigen Unglaubliches und spielt seine Gitarre virtuos wie eine Harfe. Zehn Finger schlagen, zupfen, drücken gleichzeitig. Dazwischen ent-stehen raumfüllende Resonanzen.

Di, 23. Februar, 19 Uhr

ANDY MCKEESUPPORT: OWEN CAMPBELL

Ein drückender Bass, scheppernde Drums, verzerrte Gitarreneruptionen und atemloser Gesang sind Kennzeichen der Band, die gerade Indie-Deutschland jubeln lässt. Da schimmern Referenzen wie Wipers oder Hüsker Dü oder Mogwai vor dem geistigen Auge auf, um gleich wieder im wohllärmenden Wechselspiel zwischen Stille und Noise unterzugehen.

Sa, 27. Februar, 19.30 Uhr

DIE NERVEN

„Half Moon Run sind meine Lieblinge. Die Band hat richtig viel Potential und ist progressiv, ohne dabei überheblich zu wirken.“ Solche Loblieder singt Ben Lovett von Mumford & Sons auf die vier Kanadier. Ihren Folksound verweben Half Moon Run in komplexen Arran-gements mit Chorgesang und elektro-nischen Elementen.

So, 28. Februar, 19.30 Uhr

HALF MOON RUN

EVENTS

VORSCHAU

03.03. Die TonReihe mit den egoFM Lokalhelden 12. + 13.03. Mann-Bewusst- Sein-Seminar Orlando Owen14.03. Against The Current 15.03. Chris Stapleton 17.03. Femme Schmidt18.03. Tiemo Hauer 01. - 03.04. Dark Munich Festival 09.04. Kasalla 17.04. Red Hot Chili Pipers 20.04. Rap am Mittwoch 21.04. Letz Zep 22.04. Gleis 8 30.04. Sunset Sons 19.05. HOERPROBE21.05. Electronic Transformers Tour07.06. rock im puls 24.09. And One 15.10. Heinz Rudolf Kunze

www.technikum- muenchen.de

© Patrick Herzog

© Andy McKee

KONZERTE & EVENTS / / 21

Page 22: K Magazin Januar/Februar 2016

Jedes Jahr an Weihnachten das gleiche Dilemma. Wieder das falsche Geschenk. Wer es dann nicht zum Um-tausch schafft und nicht früh aufstehen will, für den ist der Nacht� ohmarkt in der TonHalle genau die passende Veran-staltung. Denn, wie heißt es so schön in Macklemores Second-Hand-Hymne „Thriftshop“: „One man‘s trash, that‘s another man‘s come-up“. So wird regel-mäßig gekramt, geschmökert, anprobiert und gefeilscht. Dazu gibt‘s Livesound. Im Januar von Henk und Dame Bube Krass, im Februar von u.a. Löwe.

Der in Bahrain geborene Brite, Absol-vent der London School of Economics und Ex-Frontmann der Punk-Band Million Dead, vereinigt wie kaum ein anderer lässig und charmant Gegensätz-liches. Er gibt sich gerne bescheiden, doch alles ist auf ihn zugeschnitten. Fern- und Heimweh, Trauer, Liebesleid und Weltumarmung wechseln bei ihm perfekt und glatt in einer Mainstream meets Underground-Attitude. Ein global Singer-Songwriter, mit treibender Sechs-saitiger, frechen Texten und einpräg-samen Singalong-Refrains.

Sa, 9. Januar + 13. Februar, 17 Uhr Do, 21. Januar, 19.30 Uhr

NACHTKONSUM FRANK TURNER & THE SLEEPING SOULS

TONHALLE MÜNCHEN

Wo früher friedlich Kartoffeln lagerten, geben sich heute Rock-, Pop- und HipHop- Stars und Top Events die Klinke in die Hand.

Diese Konzerte und Events solltet ihr euch im Januar & Februar 2016 vormerken:

Von Kartoffellager zur TonHalleHISTORIE

EVENTS

Er� nderischer kann man wohl mit der Umbaunot des Staatstheaters am Gärtnerplatz kaum umgehen. Seit letztem Jahr ist „Minutemade“, die live getanzte Seifenoper der Gärtnerplatz-Kompagnie, schon unterwegs. Nach wechselnden Orten, wie dem Postpalast, der Reaktor- und der Muffathalle gastiert das urkomische Ballett-Experiment von Karl Alfred Schreiner jetzt auch in der TonHalle. Genau wie bei einer Seifenoper muss jede neue Choreo-gra� e exakt dort beginnen, wo die vor-angegangene aufgehört hat.

Sa, 23. Januar, 20 Uhr

MINUTEMADEGÄRTNERPLATZ-KOMPAGNIE

© Marie-Laure Briane

1 | 1966, Pfanni: Kartoffellagerhalle

2 | 1996 - 2003, Kunstpark Ost: Konzerthalle Colosseum

3 | 2003, Kultfabrik: Umbau zur heutigen TonHalle

4 | 2004, Kultfabrik: Eröffnung der Konzert- und Eventlocation TonHalle München

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22 / / KONZERTE & EVENTS

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Obergärig,

würzig, süffig!

ANZ-URWEISSE-PEOPLE-A4hoch.indd 1 17.07.14 16:18

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Der 7. Februar ist für echte American Football-Fans vermutlich wichtiger als Weihnachten und Ostern zusammen, denn der Super Bowl, das größte Einzelspor-tereignis der Welt, feiert 2016 sein 50. Jubiläum. Das Finale � ndet im Levi‘s Stadium in Santa Clara, California, der Heimat der San Francisco 49ers statt und wie in den vergangenen Jahren werden weltweit über 800 Millionen Zuschauer die Begegnung mitverfolgen.

In der TonHalle sorgt eine 40m2 Monster-XXL-Lein-wand dafür, dass auch die Münchner Fans keinen der spannenden Spielzüge verpassen.

2015 entthronten dank einer Interception in letzter Sekunde die New England Patroits die Seattle Seahawks. Wer dieses Jahr im Finale steht, entscheidet sich erst noch; bereits bestätigt ist dagegen die Band, die uns sicher eine spektakuläre Halftime-Show geben wird: Coldplay.

Wo man in München diese Nacht der Superlative am Besten verbringt, sollte klar sein. Der Run auf die ersten Tische in der TonHalle hat bereits begonnen. Für das leibliche Wohl sorgt die NachtKantine mit bestem American Food.

Sonntag, 7. Februar, Einlass 20 Uhr // Eintritt 10 Euro inkl. Freibier

DEUTSCHLANDS GRÖSSTE SUPER BOWL PARTY

Drei Jahre ließen sich die Jungs von Frittenbude Zeit, um an „Küken des Orion“ zu arbeiten und sind jetzt „So da wie noch nie“. Aufgewachsen im niederbayrischen Geisenhausen, � üchteten die drei Elektropunks, um sich mit Gitarre, Synthie und Bass auszuleben, bald nach Berlin und begannen von dort aus ihren Siegeszug. Mit „Mindestens in 1000 Jahren“ schrieben sie sich gleich zu Beginn ihre eigene Hymne, die immer noch der Höhepunkt jeder Frittenbude-Show ist, denn vor allem live entwickeln die Songs zwischen Rave, Rock und Romantik ihre ganze Wucht.

Sa, 30. Januar, 19 Uhr

FRITTENBUDEEVENTS

SITZPLATZ & „BEST VIEW“-GARANTIE

MIT DEM „STARTER PAKET“:

Tischreservierung + Eintritt für 8 Personen

+ 4x Pitcher Bier+ 8x Hot Dogs

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Einsendeschluss ist der

28. Januar 2016

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24 / / KONZERTE & EVENTS / /

Eine effektive Erholung nach den Feiertagen beginnt mit hochgelegten Beinen und guten Filmen. Bei einem leicht angeschlagenen Kreislauf empfiehlt es sich, mit Trash, Splatter und Manga zu beginnen. Uralte TV-Ikonen wie Lassie oder Fury, Raumpatrouille Orion oder Isar 12 geben neue Le-benskraft. Das passende Futter für euren DVD-Player � ndet ihr beim Film- und Comic Markt, denn was ihr hier nicht � ndet, das gibt es einfach nicht. Ob cineastisch seriös, Telenova-Kitsch, die peinlichsten Sci-� s oder skurille Asia-Importe, der Connaisseur kommt sich hier vor, wie im Paradies. Außer-dem führen die Verkäufer Drucke, Plakate, Figuren und alte Comics. Amüsante Erholung!

So, 31. Januar, 10-15 Uhr

113. FILM- & COMIC MARKT MÜNCHEN

© freevector

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gültig im MVV

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Twenty One Pilots sind ein Duo, das fast so viele Stilrich-tungen vereint wie es im Bandnamen Piloten hat. Dazu spielt der singende Joseph Tyler Klavier, Synthesizer, Ukulele und Keytar, Josh Dun Schlagzeug und Trompete. Irgendwo zwischen den Koordinaten Indiepop, HipHop und Elektro landen die Twenty One Pilots, nachdem ihr Novembertermin ausfiel endlich sicher in München. Tiefer gehend wird schon mal von „piano-driven schiozid Pop“ geschrieben, während sich die Fans auf „Ukulele Screamo“ geeinigt haben. Zwei hoch-intelligente Nerds, die offensichtlich etwas ganz Eigenes entwickelt haben.

Do, 11. Februar, 19 Uhr

TWENTY ONEPILOTS

Unter warmen Bassgewittern erbebt im Februar die Ton-Halle, denn Massive Attack sind wieder einmal in der Stadt. Im letzten Herbst verkündeten Robert „3D“ Del Naja und Grant „Daddy G“ Marshall überraschend, dass sie auch ohne neues Album im Köcher auf Europa-Tour gehen. Mit Songs wie „Unfinished Sympathy“, „Karmacoma“, „Teardrop“ schuf die Truppe aus Bristol unverkennbare Meisterwerke der Entschleunigung und so ist auch ohne neue Songs die erste Show bereits ausverkauft. Das Kartenkontingent der Zusatz-show dürfte ebenfalls in Kürze erschöpft sein.

So, 21. Februar + Mo, 22. Februar, 19.30 Uhr

MASSIVE ATTACK

EVENTS

VORSCHAU

05.03. Eric Church07.03. Simple Plan10.03. Glasperlenspiel 11.03. Years & Years 12.03. The Sisters Of Mercy 17.03. Kollegah19.03. nachtkonsum 02.04. nachtkonsum 03.04. Schallplatten- & CD Börse05.04. Chvrches 07.04. Weinpräsentation „Streetwine“08.04. Hollywood Undead 17.04. Film- & Comic Markt München23.04. Perfect 29.04. 01.05. Tattoo Convention 07.05. nachtkonsum 10.05. Mac Miller 11.05. Start Up Night 12.05. Gang & Friends 08.06. The Gazette 08.10. Wise Guys 02.11. Bushido09.11. Wolkenfrei 17.11. Chris Tall 01.12. Bosse

www.tonhalle- muenchen.de

KONZERTE & EVENTS / / 25

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26 / / KREATIVQUARTIER

Auf dem Dach des Werk 3 verwirklicht MÜNCHEN HOCH5 ein zeitgemäßes Location-Konzept. Dazu gehören neben modernem Design und intelligenter Infrastruktur, ein Fokus auf Regionalität und die Einbindung in das öffentliche Leben. Über den Dächern der Stadt entsteht so eine inspirierende Plattform für Kreativität, für Kommunikation und Ideenaus-tausch.

Mit 1.088 Quadratmetern Gesamt�äche erstreckt sich

MÜNCHEN HOCH5 über drei Ebenen. Großzügige Loft-Flächen bieten viel Platz für Events und sowie eine spekta-kuläre Aussicht auf die Innenstadt. Highlight ist ein Edel-stahl-Pool, Panoramablick nach allen Himmelsrichtungen selbstverständlich inklusive. Die technische Ausstattung entspricht dabei höchsten Anforderungen.

MÜNCHEN HOCH5 richtet sich mit seinem Angebot an Unternehmen sowie an die Münchner Kunst- und Kultur-szene und bietet den Freiraum für jegliche Art von Veran-staltungen. tw

www.muenchenhoch5.de

Die Geschichte der NachtKantine geht bis ins Jahr 1969 zurück. Damals dienten die Räumlichkeiten als Pfanni-Kantine, in der täglich rund 400 Mitarbeiter bekocht wurden. Im Jahr 1975 kamen so etwa 73.095 Essen auf den Tisch, darunter 20.000 Knödel und 16.250 Weißwürste.

In Zeiten des Kunstpark Ost änderte man den Namen auf „Nachtkantine“ und avancierte schließlich zur Bar und zum beliebtem Vorglührestaurant, das auch noch bis spät in die Nacht das Partyvolk kulinarisch versorgte. Auch in der Kult-fabrik gab man als Speiserestaurant das Late Night-Konzept nicht ganz auf, verlagerte aber den Schwerpunkt auf ein viel-seitiges Mittagsangebot sowie Konzerte, Tanz- und Event- abende.

Und so schweben seit einigen Jahren viele Münchner bei regelmäßigen Tanzveranstaltungen zu Salsa, Tango oder Swing über das Parkett, mehrmals im Monat treten Bands ins Scheinwerferlicht. Das will man auch als Restaurant im Herzen des Werksviertels so beibehalten. tw

www.nachtkantine.de

MÜNCHEN HOCH5

NACHTKANTINE

EVENTLOCATIONSAlt und neu stehen im Werksviertel harmonisch nebeneinander und bieten für jeden Event den richtigen Ort: „München Hoch5“ trumpft im brandneuen Werk 3 mit Roof Topund großzügigen Loft-Flächen für exklusive Events auf, die NachtKantine punktet weiterhin mit abwechslungsreichem Programm und Wandlungsfähigkeit.

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KREATIVQUARTIER // 27

Wer auf der Suche nach einem ganz besonderen „Room with a view” in München ist, der wird in Kürze an dem 24 Stockwerke hohem Werk 4 kaum vorbeikommen.

In die 16 oberen Stockwerke wird Münchens erstes Adina Apartment Hotel und somit Europas größtes Full-Service-Hotel auf 4-Sterne-superior-Niveau einziehen. Schon jetzt ist klar: dieses Hotel wird neben seinen inneren Werten auch mit seinem atemberaubenden Panoramablick nach allen Seiten begeistern. Dieser führt auf die Stadt München genauso wie auf die Alpen, da sich die Lobby, Restaurant und Bar sowie ein zweigeschossiger 200m2 großer Ballsaal im 13. Stock-werk des 80-Meter-Hochhauses be� nden.

Der Zimmermix wird, wie bei Adina üblich, aus mindestens 30m2 großen Studios sowie größeren Apartments mit getrenn-tem Wohnraum und ein oder zwei Schlafzimmern bestehen.

Weitere Highlights sind der großzügige Spa mit Pool, Fitness- und Saunabereich sowie großer Außenterrasse auf der 14. Etage – Erholung und Luxus in ebenfalls Elfenbein-turm-ähnlichen Höhen.

Bis zur geplanten Eröffnung 2019 gilt es zur Umsetzung nach Planung von steidle architekten noch einige Baumaß-nahmen umzusetzen. So wurde das ehemalige Pfanni-Silo teilweise abgerissen, statisch ertüchtigt und wird aktuell wieder neu aufgebaut. Im unteren Bereich bleibt die beste-hende Kletterhalle Heavens Gate erhalten und wird um einen Außenbereich erweitert. Auch ein Hostel mit ca. 500 Betten ist geplant.

Ganz bewusst hat man sich auch hier im Werk 4 für einen kontrastreichen Mix entschieden, der einmal mehr den be-sonderen Charme und die Attraktivität des neuen Stadtviertels untermauert. nt

WERK 4: HOTELTURM – WAS FÜR EIN AN- & AUSBLICK!

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[Zeichnungstitel]Maßstab: 1:200A--A

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Page 28: K Magazin Januar/Februar 2016

28 / / KURIOSES

HOROSKOPJANUAR + FEBRUAR

Ein kosmischer Einblick in die Sterne von Sunny Moonlight

STEINBOCK 22. Dezember - 20. Januar

Ein Hoch auf die Liebe! Die beiden ersten Monate des neuen Jahres stehen unter starkem Ein�uss der Liebesgöttin Venus. Ergreift diese wunderbare Chance, liebe Steinböcke, und gebt euch der Lie-

be hin! Sie bereichert unser Leben und bringt Farbe in den grauen Alltag. Singles müssen jetzt nicht mehr

alleine sein und auch bestehende Partnerschaften erfahren einen prickelnden Input. Beru�ich solltet ihr einem guten Kompromiss zu-stimmen.

WASSERMANN 21. Januar - 19. Februar

Zwei eher unauffällige Monate erwarten die Wasser-männer. Sowohl im Liebesleben als auch im Beruf-lichen scheinen die Energien nur auf Spar�amme vor sich hin zu brennen. Aber lasst euch dadurch nicht

verunsichern. Ihr werdet schon bald erkennen, dass sich dahinter positive Tendenzen verstecken. Erst wenn

das Alte weicht, kann Neues entstehen. Kümmert euch in diesen Wochen um eure Gesundheit, euer inneres Wohlbe�nden und hinter-fragt eure Lebensziele. Wer kann, sollte verreisen. Eine neue Umge-bung kann sehr inspirierend und be�ügelnd wirken.

FISCHE 20. Februar - 20. März

Die Fische gehören zu den bevorzugten Glücks-kindern dieses Jahresbeginns. Euer Liebesleben steht immer noch unter einem sehr wohlwollenden und stabilisierenden Ein�uss der Sterne. Fühlt euch

reich beschenkt und haltet euer Glück dankbar fest. Im beru�ichen Bereich könnte sich eine Kurskorrektur als

notwendig oder sinnvoll erweisen. Nur zu! Euer Bauch und euer Kopf arbeiten momentan sehr konstruktiv zusammen. Ihr fühlt euch nicht nur stark, ihr habt tatsächlich die Kraft, den Mut und den Durch-blick, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

WIDDER 21. März - 20. April

Der Januar wird zwar etwas ruhiger, aber bestimmt nicht langweilig. Nehmt diese kleine Ruhepause an und kümmert euch um eure Gesundheit. Ein paar Fastentage und sportliche Betätigung sind angezeigt.

So gestärkt, seid ihr wieder �t und bereit für die turbu-lente Faschingszeit. Das Liebesbarometer steigt sprung-

haft an und ihr könnt euch wieder als gut gelaunte Partylöwen prä-sentieren. Beru�ich erwarten euch in diesen Wochen keine größeren Herausforderungen.

STIER 21. April - 20. Mai

Die Liebesgöttin Venus möchte den Stieren zeigen, was sie alles kann! Diese zwei Monate tragen euch in schwindelerregende Höhen des Liebeshimmels. Und so soll es auch sein. Als Genussmenschen habt

ihr keine Probleme damit, dieses Liebeshoch anzuneh-men und ihr werdet voll auf eure Kosten kommen. Beruf-

lich entwickelt sich der Januar herausfordernd. Bleibt ruhig, zeigt Geduld und agiert vor allem diplomatisch. Im Februar lösen sich die Spannungen wieder auf.

ZWILLING 21. Mai - 21. Juni

Die vom Erfolg der letzten Monate verwöhnten Zwillinge sollten sich im Januar warm anziehen. Da entwickeln sich einige Turbulenzen in eurem Leben. Sowohl beru�ich als auch privat. Steckt jetzt aber

bitte nicht den Kopf in den Sand, sondern stellt euch den Herausforderungen. Packt die Probleme sofort an!

Klärt, was zu klären ist und gebt auch mal Fehler zu. Schon im Februar kündigt sich wieder Entspannung an, das Barometer dreht auf Erfolg.

KREBS 22. Juni - 22. Juli

Für Krebse haben die Sterne den Fokus des Jahres-beginns eindeutig auf den beru�ichen Erfolg gerich-tet. Ihr erhaltet großartige Chancen, um nun richtig Karriere zu machen, bzw. die Weichen eindeutig zu

stellen. Vertraut eurem Können und eurer Kompetenz. Ihr würdet ansonsten diese Möglichkeiten nicht ange-

boten bekommen. Greift beherzt zu und sagt ja! Das Liebesleben dagegen verläuft etwas holprig und spröde. Ein Gespräch bringt Klar-heit für beide Seiten.

LÖWE 23. Juli - 23. August Drei Dinge gilt es zu beachten, liebe Löwen: Achtet auf eure Gesundheit, agiert im Privatleben emotional und im Beruf rational. Bitte nicht verwechseln! Bei großen beru�ichen Entscheidungen solltet ihr dem

familiären Umfeld ein Mitspracherecht zugestehen. Die Liebessterne erreichen im Februar ihr Jahreshoch. Nützt

diese Chance, um die bestehende Beziehung zu festigen. Die Singles unter euch dürfen sich auf einen erotisch heißen Februar freuen.

JUNGFRAU 24. August - 23. September

Das Leben besteht zwar nicht nur aus Arbeit, trotz-dem solltet ihr in den ersten beiden Monate des neuen Jahres den Beruf nicht vernachlässigen. Überzeugt durch Zuverlässigkeit und Fleiß. Auf der Liebes-

ebene scheint allerdings irgendwie einiges quer zu lie-gen. Kein Wunder, denn die Liebessterne machen sich rar.

Habt Geduld und Vertrauen. Eine gute Beziehung hält so ein Tief aus. Es kann sogar ein neues tiefes Vertrauen füreinander dabei ent-stehen.

WAAGE 24. September - 23. Oktober

Der Januar entwickelt sich ganz passabel. Die mei-sten liierten Waagen schwelgen noch in den Ausläu-fern des weihnachtlichen Liebeshochs und auf der beru�ichen Front herrscht Ruhe. Also Zeit genug

zum Träumen und Schwelgen. Der Februar wird etwas rauer, liebe Waagen. Das Liebeshoch weicht einem

Alltagsgrau und beru�ich macht euch ein angespanntes Betriebskli-ma zu schaffen. Hütet eure Zunge. Mischt euch nicht ein, außer ihr seid direkt betroffen.

SKORPION 24. Oktober - 22. November

Ihr dürft euch auf zwei wundervolle Monate freuen. Liebe, Lust, Leidenschaft, Feste, Freude, Freunde, Partys, Hahn im Korb, alles liegt auf dem Gabentisch des Lebens und ihr dürft davon nach Herzenslust na-

schen. Auch das beru�iche Buffet ist reichlich gedeckt und beschert euch Erfolg und Anerkennung. Durch die

Magie dieser Wochen könnte so mancher Skorpion beginnen, mit neuen Augen auf das Leben schauen. Lasst die Traurigkeit ziehen, das Leben ist schön!

SCHÜTZE 23. November - 21. Dezember

Der Januar hält einige sehr lukrative beru�iche Ge-schenke für euch bereit. Allerdings seid ihr aufge- fordert, besonnen zu agieren. Es ist notwendig, Geschäfte mehrfach zu prüfen, zu überdenken

und keine spontanen Entscheidungen zu treffen. In der Ruhe �ndet ihr die Kraft der Klarheit. Spielt eure

Karten klug aus! Das Liebesbarometer schwankt in diesen Wochen ständig zwischen hin und her, auf und ab. Bleibt fair, zeigt Verständ-nis und reagiert warmherzig.

Page 29: K Magazin Januar/Februar 2016

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HOROSKOPJANUAR + FEBRUAR

GAMECHECK

KONSUM // 29

STAR WARS BATTLEFRONT

Kurz vor dem Start in die nächste Runde des Sci-Fi-Kino-Spektakels überrascht EA mit dem Online-Action-Kracher für Konsolen und PC. Wie, nur online? Nicht ganz. Tatsächlich verzichtet EA auf eine Einzelspielerkampagne, lässt es aber trotzdem zu, dass man sich auch offline auf den einen oder anderen Spielmodus einlassen kann. Ob das nun Spaß macht, muss jeder selbst entscheiden. Wir hatten unseren Spaß online im Multiplayer-modus und sind bezüglich der abgelieferten Qualität sehr überrascht. Das Star Wars-Universum ist so authentisch wie nie und sofort fühlt man sich mitten in das Setting der Filme versetzt. Sowohl die Spielgrafik als auch die Spielmechanik und zu guter Letzt der Sound überzeugen total. Die mit-reißenden Onlineduelle begeistern uns und sorgen für viele Stunden ungebremsten Spielspaß.

FAZIT: Wer ein geniales Multiplayer-Abenteuer sucht, sollte unbedingt zugreifen! fr

VERÖFFENTLICHUNG bereits erschienen // EA

BATTLEFRONT

JUST CAUSE 3

Rico Rodriguez ist zurück! Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt endlich das schönste Chaosspiel aller Zeiten zurück auf Konsolen und PC. Diesmal verschlägt es uns auf die Inselgruppe Medici, die vom fiesen Diktator Di Ravello und seinen Schergen beherrscht wird. Selbstverständlich schließt sich Rico sofort dem örtlichen Widerstand an. Als Belohnung werden wir mit einem neuen Greifarm und ordentlich Waffen ausgestattet. Der neue Greifarm ist für uns das absolute Highlight. Damit können wir zwei Objekte miteinander verbinden und aufeinan-der zurasen lassen. So macht es noch mehr Spaß, ganze Militärbases und Siedlungen zu zerlegen. Die Explosionen werden so fulminant gezeigt, dass es eine Augenweide ist, und der Kreativität, eine Mission abzuschließen, sind kaum noch Grenzen gesetzt. Generell lädt das Spiel ein, immer wieder neuen Blödsinn auszuprobieren. Da sieht man gern auch darüber hinweg, dass die verschiedenen Missionen nicht besonders abwechslungsreich gestaltet sind.

FAZIT: Wer auf Chaos und Zerstörung steht, kommt an diesem Titel mit irrsinnigem Fun-Faktor nicht vorbei. fr

VERÖFFENTLICHUNG bereits erschienen // EA

Page 30: K Magazin Januar/Februar 2016

30 / / KREATIVQUARTIER

ECKPARK – DIE ERSTE POP-UP-CITY MÜNCHENS

Es gab einmal eine Zeit, so etwa in den 90ern, da pilgerten die Münchner jedes Wochenende zur alten Zündapp-halle im ehemaligen Kunstpark Ost.

Der besondere Reiz dieser Halle: er bot einen Ort des Shoppens, der irgendwie frische Konzepte lieferte. Denn hier versuchten sich nicht nur Flohmarktler im Verkauf, sondern auch Leute, die zu günstigen Konditionen die Idee vom eigenen Geschäft ver-wirklichten, sich ausprobieren konnten. Manch ein Münchner Unternehmer hatte hier seinen ersten „eigenen Laden“. Einen ähnlichen Ort soll es nun auch im neuen Werksviertel mit-te geben: den Eckpark. Ein �exibler, lebendiger Park, bestehend aus etwa 20 Schiffscontainern, die zu indivi-duellen Verkaufs- und Showrooms, zu Imbissen, Eventlocations, etc. aufbe-reitet werden, vermietet an Leute, die einfach mal machen wollen: Handel,

Kunst, Food, Musikbühne, was auch immer. Für einen Monat, vielleicht auch für länger. Mal kommen ein paar Container dazu, mal baut man über mehrere Stockwerke, mal bleiben Teile des Parks eingeschossig. Mal werden die Container zu einem mega Outlet-store mutieren, ein anderes Mal dienen sie als Experimentier�äche für junge Künstler, für frische Modelabels, für neue Medien oder für Kooperationen mit Messen und Veranstaltungen. Die Möglichkeiten scheinen schier gren-zenlos. Mit Sicherheit ein Ort, an den man zurückkehren will, aus Neugier vielleicht, um zu sehen, welcher neue

Laden aufgemacht hat, welches Motto diesen Monat gerade gespielt wird, oder vielleicht auch nur, weil dieser Ort zudem eine kleine grüne Oase an der Friedenstraße bildet, in dessen Cafés und Restaurants man sich gerne zurückzieht oder inmitten eines Urban

Gardening-Projektes auf einem der Decks wider�ndet. Verantwortlich für den richtigen Mix und die Auswahl dieses liquiden, urbanen und ausge-fallenen (Einkaufs)erlebnisses, das sich an Projekten wie dem Boxpark in Lon-don oder der Container Mall in Christ-church (Neuseeland) orientiert, ist der Münchner Gastronom Markus Frankl, der mit seinen Läden Nage & Sauge, Schnelle Liebe und Attentat Griechi-scher Salat bereits viel Gespür für aktuelle Trends bewiesen hat. nt

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HB PUREE I N B I E R W I E D A S P U R E L E B E N !Kompromisslos • individuell • anspruchsvoll

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Seit das WERK1 München im Frühjahr 2013 seine schweren Eisentüren für die bayerische Gründerszene öffnete, ist viel passiert. Am Anfang waren die Ansprüche des Gründerzentrum noch sehr bescheiden: „Wir wollten einfach ein Dach, das regendicht ist, ein WLAN das schnell und sicher funktioniert und vor allem Flexibilität bei allen Flächen,“ erinnert sich Dr. Franz Glatz, Geschäftsführer des WERK1. Heute hat sich das WERK1 zu einem Vorzeige-projekt für die Digitalisierung in Bayern gemausert. „Das WERK1 ist eine GmbH, die unter anderem dem Freistaat Bayern, der Landeshauptstadt München, dem Landkreis München aber auch ProSiebenSAT.1 gehört. Somit versteht sich das WERK1 als Wirtschaftsförderungsmaßnahme und erhält Förderung durch die öffentliche Hand.“ Derzeit sind 35 Start-up-Unternehmen, vor allem Firmen mit digitalem Geschäftsmodell aus den Bereichen FinTech, E-Commerce, Education, Consumer Apps und dem sogenannten Internet of Things, bei dem „intelligente Gegenstände“ Computer ersetzen, im WERK1 ansässig. Nach der Eröffnung eines weiteren Stockwerks am 1. Dezember 2015 werden sich in den nächsten Monaten noch mehr Mieter hier ansiedeln.

32 / / KREATIVQUARTIER

WERK1 – EINE STARTRAMPE FÜR JUNGE GRÜNDERSeit seiner Geburtsstunde vor zwei Jahren ist das WERK1 als Gründerzentrum undCo-Working Space zu einem Vorzeigeprojekt geworden, unter dessen Dach junge Start-up-Unternehmen und ihre Ideen gefördert werden.

„HIER GIBT ES SCHON VON EINIGEN ERFOLGSGESCHICHTEN ZU BERICHTEN“

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Über die Vorteile für die Mieter spricht Sandra Krug, Communication Managerin im WERK1: „Den Mietern bieten wir ein Gesamtpaket zu einem Fixpreis inklusive Strom, Internet etc. an. Sie können einziehen ohne sich große Ge-danken um die Infrastruktur machen zu müssen.“

Einer der wichtigsten Aspekte des Gründerzentrums ist die Vernetzung, wie Franz Glatz ergänzt. „Diejenigen, die zu uns kommen, wollen den Austausch mit ihresgleichen. Sie wollen Probleme mit anderen teilen, aber auch im richtigen Moment den Erfolg. So sind schon einige Kooperationen zwischen einzelnen Start-ups entstanden.“ erklärt Franz Glatz. Wer ins WERK1 einziehen will, kann sich über die Website bewerben, daraufhin folgt die Einladung zu einem Gespräch. „Wir suchen Unternehmer mit Geschäftsideen, die skalierbar sind und ein digitales Geschäftsmodell haben. Agenturen oder Dienstleister haben bei uns keine Chance. Unsere Kriterien sind auf einen starken Wachstum des Geschäfts ausgerichtet. Vor allem wollen wir die nicht, die einfach die Umgebung nur ‚cool‘ �nden.“

Ein eigenes Café bietet den Mietern des WERK1 einen Ort, an dem zwanglos Gespräche und Synergien statt�nden können oder man einfach nur einen guten Cappuccino be-kommt.

Bereits 2015 fand zweimal das Google Launchpad, ein Bootcamp für Start-up-Unternehmen im WERK1 statt. Auch für 2016 haben die Macher einiges vor: „Wir starten im Januar mit unserer neuen WERK1 Academy. Mit diesem Angebot wollen wir regelmäßig Workshops und Seminare anbieten, die Themen behandeln, die alle Unternehmer der Digitalwirtschaft betreffen. Es wird rechtliche und Finan-zierungsthemen geben, aber genauso werden internationale Pitch-Trainingskurse angeboten. Auch ein Kurs `Learn to Code for Non-Coders´ wird im Programm sein.“

Außerdem bietet das WERK1 ab nächstem Jahr seinen Mietern Coachings durch erfolgreiche Unternehmer an, denn es geht schließlich nicht darum, Büroräume zu ver-mieten, sondern Dr. Glatz, Projektleiter Florian Bergmann und ihr sechsköp�ges Team sind vor allem am erfolgreichen Wachstum aller WERK1-Unternehmer interessiert und tun ihr Möglichstes, sie bei ihren Vorhaben zu unterstützen.

„Der Erfolg des WERK1 hängt in erster Linie mit dem Erfolg der im WERK1 ansässigen Unternehmen zusammen. Und hier gibt es durchaus schon von einigen Erfolgsgeschich-ten zu berichten“. tw

www.werk1muenchen.de

KREATIVQUARTIER // 33

WERK1 – EINE STARTRAMPE FÜR JUNGE GRÜNDER

„WIR BIETEN DEN MIETERN EIN GESAMTPAKET. SIE KÖNNEN EINZIEHEN OHNE SICH

GROSSE GEDANKEN UM DIE INFRASTRUKTUR MACHEN ZU MÜSSEN.“

„DIEJENIGEN, DIE ZU UNS KOMMEN, WOLLEN DEN AUSTAUSCH MIT IHRESGLEICHEN.“

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34 / / KREATIVQUARTIER

WERK 12: DAS „NEUE“ – RADIKAL INNOVATIV DESIGNED BY MVRDV

Ein architektonisches Highlight wird sicherlich das neue Werk 12 darstellen, mit dessen Fertigstellung im Herbst 2017 zu rechnen ist. Ein Neubau, der auf Papier vielleicht noch unspektakulär aussehen mag, und dennoch die

visuelle Durchschlagskraft besitzt, um gegenüber der bereits unkonven-tionellen Architektur im Werksviertel als Unikat hervorzustechen.

Ein Solist, der sich trotz seiner Sonderstellung perfekt in seine Um-gebung einfügt. Warum wir uns hier so sicher sind? Ganz einfach, das Werk 12 trägt die Handschrift des Stararchitekten Jacob van Rijs, Mit-begründer des weltweit renommierten

Rotterdamer Architekturbüros MVRDV, das bereits so experimentelle Projekte wie das Wohnhochaus Mirador in Madrid, den holländischen Pavillion auf der Expo 2000 in Hannover oder die gigantische, hufeisenförmige Shop-ping Mall „Market Hall Rotterdam“ umgesetzt hat.

Ein Gebäude, das lebt und pulsiert, sich individuell an die Nutzungsbe-dürfnisse seiner Mieter anpasst und im Gegensatz zu „verschlossenen“ Gebäuden spannende Einblicke er-möglicht. Dadurch, dass die Fassade nicht zwischen außen und innen trennt, steht das Gebäude im ständigen Dialog mit seiner Umgebung, wozu nicht zu-letzt auch die großen Buchstaben in der Fassade beitragen – eine Hommage

an die Graf� tis, die einst das Straßenbild der Kultfabrik prägten. „Die Herausforderung für uns war, diesen [in-formellen Fabrikgelände]-Charakter in das neue Gebäude mitzunehmen. Oft verlieren Objekte bei der Neuplanung und Umgestaltung ihre alten Qualitäten. (…) Die Raum-höhe liegt auf allen Flächen bei über fünf Metern. Leider werden neue Gebäude heutzutage nicht mehr oder zu-mindest nur sehr selten mit solchen Deckenhöhen realisiert. Im Werk 12 schon. Das schafft für die Menschen auch neue mentale Räume.“, so Jacob van Rijs über sein erstes Projekt in München.

Dank des modernen, innovativen Designansatzes bietet das Werk 12 mit seinen fünf Stockwerken für seine zukünf-tigen Mieter eine Vielzahl an Nutzungsarten und Gestaltungs-möglichkeiten. Egal ob Büro, Galerie, Wellness- und Fitness-oase, Gastronomie oder Event – jede Umsetzungsart wird hier in diesem einzigartigen, spannenden Gebäude auch zu einem einzigartigen, spannenden Erlebnis. nt

www.werk12-muenchen.de

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Bereits Werner Eckarts gleichnamiger Großvater, Gründer der Pfanni-Werke, war in besonderem Maße sozial engagiert. Wenige Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs gründete er den Münchener Verein für Kinderspielplätze und Grünanlagen e.V. – in einer Zeit, in der Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder noch nicht selbstverständlich mittels staatlicher oder städtischer Gelder gedeckt wurden. Nicht nur zahl-reiche Spielplätze, sondern auch die erste „Half Pipe“ für Skateboard-Enthusiasten in München wurden so errichtet. Werners Sohn Otto ergänzte diese Arbeit um die Münchner Kindl Stiftung und die Tombola für München. „Ein Gewinn für alle!“, wie es OB Ude während seiner Amtszeit formulierte.

1996 gegründet, um ursprünglich das Kartoffelmuseum aufzubauen und die Pfanni-Bestände zu erhalten, umfasst die Stiftung Otto Eckart seit 2006 auch die Bereiche Kinder- und Jugendförderung, Bildung, Kunst, Kultur, Völkerver-ständigung, Umweltschutz und Mildtätigkeit. Seither hat die Stiftung rund 2,5 Mio. Euro für diese Zwecke ausgeschüttet. Bereits 16 Mal wurde der mit 10.000.- Euro dotierte „Prix International Pour Les Enfants“ an Persönlichkeiten verliehen, die sich in vorbildhafter Weise um das Wohl der Kinder en-gagieren. Zuletzt etwa an Ski-Ass Felix Neureuther, der sich für die sportliche und geistige Entwicklung von Kindern ein-setzt. In den vergangenen Jahren konnte zudem ein Schwer-punkt im Bereich Übergang Schule/Beruf – und hier speziell die Eingliederung von jungen ge�üchteten Menschen in die beru�iche Bildung – aufgebaut werden. Um zur Integration beizutragen, hat die Stiftung Otto Eckart nicht nur eine Geber- konferenz unter Schirmherrschaft des Münchner Oberbürger-meisters mitinitiiert, sondern auch einen schönen Spielplatz in der Flüchtlingsunterkunft Bayernkaserne ermöglicht. Be-sonders gut sichtbar wird das Wirken der Stiftung seit einigen Jahren beim Kinder- und Jugendfestival „JuKi“.

Auch dem Land Guatemala fühlt sich die Familie Eckart, nicht zuletzt aufgrund eigener verwandtschaftlicher Bande, sehr verbunden. Über die Stiftung hinaus wirken sowohl Otto als auch OTEC-Eigentümer Werner Eckart maßgeblich im Verein GuatePro e.V. mit, der bereits viele Sozial- und Bildungs-projekte im Land der Maya realisieren konnte. Aufgrund seiner Verdienste als Unternehmer, Mäzen und Stifter wurde Konsul

a.h. Otto Eckart am 17. Dezember 2014 aus der Hand des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer der Baye-rische Verdienstorden verliehen.

Das vorgelebte soziale Engagement ist auch für Werner Eckart eine Herzensangelegenheit. Mit großem Engagement setzt er das Wirken seines Vaters und Großvaters fort. Auf dem Gelände der Kultfabrik schuf er mit der Gründung der Vereine Kulti-Kids und whiteBOX Möglichkeiten zur Entfal-tung von sozialem und kulturellem Engagement. Seit 2004 bietet das Erlebniskraftwerk Kulti-Kids im ehemaligen Pfanni-Kesselkraftwerk als Spielparadies mit Riesenrutsche, Kletter-wand, Indoor-Sport- und Tanz�ächen sowie Krabbelecke, Küche, Ruheraum einen wichtigen Freizeitraum zu sozial verträglichen Preisen.

Die ebenfalls 2004 mit einer Ausstellung über Friedensreich Hundertwasser eröffnete whiteBOX entwickelte sich zu einer weit über die Grenzen Münchens hinaus agierenden und an-erkannten Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst und Performances. Der auf dem Gelände ansässige Künstler Ugo Dossi schuf dort mit der Reihe „all about …“ ein Format, das dem Münchner Publikum Einblicke in bestimmte künstlerische Entwicklungen von Epochen, Orten oder Themen bot. Aus der ganzen Welt, von Amerika bis China und Japan, nahmen Künst-lergruppen die Einladung zur Präsentation ihrer Arbeiten an und traten so mit der hiesigen Kunstszene in Verbindung. nt

SOZIALES ENGAGEMENT – EINE ECKART‘SCHE FAMILIENTRADITION

36 / / KARITATIVES

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MITMACHENWir haben Auserlesenes zu verlosen

Einfach E-Mail mit 1 oder 2 an

[email protected] bis 25.02.2016 schicken.

Die Gewinner werden per E-Mail/Post benachrichtigt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

1 // HOTEL SCHLOSS MITTERSILL // Wer träumt nicht davon, einmal auf einem Schloss zu residieren? Ein Aufenthalt auf Hotel Schloss Mittersill könnte für unsere Leser diesen Traum bald wahr machen. 2 Pers./2 ÜN

2 // LYRA CLUTCH // Seit Jahren geht nichts mehr ohne sie: die Clutch. Ein besonderes Exemplar dieses stylischen Must-Haves verlosen wir unter unseren Lesern: die Lyra Clutch in der Farbe „Fire Red Metallic“.

Auf Hotel Schloss Mittersill inmitten der Hohen Tauern im Salzburger Land spürt der Gast in jedem Winkel, wie ihm die ehrwürdigen Gemäuer ihre Geschichte vom „Schloss-Leben“ zuflüstern und wie die moderne Schloss-Gastge-berin Stephanie Busch von Holtum die besten Traditionen ihrer adeligen Vorgänger mit großer Leidenschaft lebt. Und könnten die Gemäuer tatsächlich flüstern, so würden sie auch von den Berühmtheiten erzählen, die in diesem ein-zigartigen Ambiente bereits residiert haben, also von Coco Chanel, von der niederländischen Königin Juliana oder der persischen Prinzessin Soraya. Wer sich hier bettet, ist mehr als nur in guter Gesellschaft. Dazu genießt er die exzellente Küche, die das Beste aus dem Pinzgau veredelt und verfeinert, den Blick auf die Kitzbüheler Alpen und die Hohen Tauern, den es selbstverständlich auch vom ganz-jährig beheizten Panorama-Außenpool des kleinen, feinen SPAs inklusive gibt. Ein idealer Ort also für besondere Anlässe wie Hochzeiten oder Familienfeste. Ein idealer Ort aber auch für den Wunsch nach einer ausgewogenen Balance aus Genuss und Aktivsein. Golf, Bogenschießen, Tennis, Jagd und Fischerei stehen hier etwa auf dem Programm. Im Winter locken die feinsten Skigebiete der Kitzbüheler Alpen nach draußen auf das knisternde Weiß. nt

www.schloss-mittersill.com/de

Moderner Minimalismus und farbiges Design – nur zwei der Komponenten, die die exklusive Lederware aus der Gretchen Manufaktur in Berlin auszeichnen. Die schlanke, rechteckige Lyra Clutch steht für das Design-Motto des Labels, das für jeden Anlass die perfekte Tasche sowie die passenden Accessoires wie Handschuhe, Geldbeutel Smartphone-Hüllen u.v.m. in feinster Handarbeit fertigt.

Die schlanke rechteckige Silhouette der „Lyra Clutch“ verkörpert einen einfachen und architektonischen Reiz, der zeitlos modern ist. Schräg geformt, bildet die Abdeckklappe eine Diagonale zum Profil, welches das feine gewachste Kalbsleder akzentuiert. Dieses zarte Detail verleiht der außergewöhnlichen Abendtasche das gewisse Etwas und strahlt eine eindeutige Botschaft aus: Ich bin geradlinig! nt

www.mygretchen.com

KONSUM // 35

Page 38: K Magazin Januar/Februar 2016

Mit uns sind schon einige Münchner großgeworden.

Pachmayr ist seit 1867 der Getränke-Partner der Münchner Gastronomie und Hotellerie. Wir führen ein Spezialsortiment für die Gastronomie mit

über 1000 Sorten in- und ausländischer Topmarken, Faß- und Flaschenbiere, Trendbiere, Mineralwässer, Erfrischungsgetränke und Fruchtsäfte.

Fordern Sie unseren Sortiments-Katalog noch heute an! Otto Pachmayr GmbH & Co Mineralwasser KG, Kolpingring 20, 82041 Oberhaching

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38 / / KUNST & KULTUR

HAPPY BIRTHDAY!20 JAHRE KARTOFFELMUSEUM, 10 JAHRE PFANNIMUSEUM

Im Jahr eins des Werksviertels, 2016, gilt es zwei Jubiläen zu feiern, die mit der Gründung der „Stiftung Otto Eckart“ zusammenhängen. Das Kartoffelmuseum, das sich der welt-weit bedeutenden Nutzp� anze, deren Vorfahr „Solanum tuberosum“ aus den peruanischen Anden stammt, in kultur- und kunstgeschichtlicher Hinsicht widmet, wurde von Otto Eckart 1996 anlässlich seines 60. Geburtstages gegründet. Neben sozial-karitativen und umweltbezogenen Themen war dies eines der ersten kulturellen Pro-jekte der Stiftung, die im selben Jahr als Träger zahlreicher Engagements, vor allem auch im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe gegründet wurde. Zehn Jahre später wurde das weltweit einzigartige Museum, das von der ehe-maligen PR-Che� n der Pfanni-Werke, Barbara Kosler, geleitet wird, um das Museum „Pfanni. Geschichte eines Markenartikel, 1949-1999“, das so-genannte Pfannimuseum, erweitert. In einer höchst plausiblen Weise werden hier in den beiden Bereichen den Be-suchern die gesellschaftlichen Verzah-nungen von Unternehmertum, Kunst und Geschichte einer großen Branchen-marke vermittelt.

Im Sommer 2016 soll anläßlich der Verleihung des „Prix International Pour Les Enfants“ der „Stiftung Otto Eckart“ gefeiert werden. Außer-dem wird dann der Um-zug der beiden Muse-ums-Jubilare an einen zentralen Ort im Werksviertel bekannt gegeben. mw

Im Sommer 2016 soll anläßlich der Verleihung

werden. Außer-dem wird dann der Um-

„Kartoffelp� ücker“ von Max Liebermann

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Was wäre ein Viertel ohne seine Bewohner?! Für die Eigen-tümer und Planer des Werksviertels steht im Vordergrund, mittels gezieltem Wohnungsbau den demogra� schen Ent-wicklungen Rechnung zu tragen und einen Beitrag für die Landeshauptstadt München zu leisten. Das Werksviertel soll Wohn- und Lebensraum für sämtliche Gesellschaftsschichten bieten.

Ganz bewusst wird deshalb auch im Werksviertel ein Wohnmix angestrebt, der sozial geförderte Wohnungen ge-nauso bereit stellt wie schicke Etagenwohnungen, die zum Beispiel in dem einzigen Wohnturm respektive Hochhaus der Anlage am grünen Piusanger zu finden sind. 1.200 Wohnungen sollen in den nächsten Jahren Heimat werden

für Familien, Singles, für Jung und Alt. Alle mit Blick ins Grüne, auf den Park, die 12.000m2 große Lunge des Werks-viertels, oder in die Innenhöfe – ein wirkliches Highlight und Garant für hohe Lebensqualität. Und weil ein lebendiges Stadt-viertel auch von einer starken sozialen Infrastruktur lebt, sind gleich mehrere Kindergärten und Kitas geplant, eine Grund-schule wird es ebenfalls geben, ein Begegnungshaus das soziale Miteinander fördern. Unterhaltung, Sport-, Kulturein-richtungen und Einkaufsmöglichkeiten sind direkt vor Ort.

Ein Viertel der kurzen Wege. Auch dafür steht das Werksviertel München. Dazu noch bestens angebunden an sämtliche Verkehrsadern der Stadt. nt

KREATIVQUARTIER // 39

NEUER WOHNRAUM FÜR ALLE!

© Christian Schwier fotolia.com© steidle architekten

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HERR BLUME, WELCHE IMPULSE ER-

WARTEN SIE SICH VOM WERKSVIERTEL

FÜR DEN MÜNCHNER OSTEN?

Ich bin fest davon überzeugt, dass das Werksviertel einer der dynamischsten Orte Münchens wird. Während München an vielen Stellen etwas Speck angesetzt hat, gibt es

hier die unglaubliche Chance, der Stadt neues Leben einzuhauchen,

neue Wohn- und Arbeitsformen zu kombinieren und gleichzei-tig einen starken kulturellen Impuls zu setzen.

WIE WIRD SICH IHRER MEINUNG

NACH DER MÜNCHENER OSTEN

ENTWICKELN?

Das Werksviertel wird städtebaulich für Ramersdorf

und Berg am Laim einen wich-tigen Beitrag leisten. Ein Plus an

Urbanität und neuer Lebensqualität. Außerdem wird das Werksviertel helfen, Münchens große Zentralität aufzubrechen. Gemeinsam mit neu-en Arealen im Münchner Norden, in der Parkstadt Schwabing und an der

Dachauer Straße, wird München viel-gestaltiger. So können neue Zentren entstehen, in denen sich die Bereiche Wohnen, Arbeiten, Leben und Kultur auf angenehme und zukunftsweisen-de Art verbinden. So stelle ich mir die Stadt von morgen vor!

WAS VERBINDET SIE PERSÖNLICH

MIT DEM WERKSVIERTEL?

Das Viertel ist mit mir gewach-sen. Da ich ein „Perlacher Kindl“ bin, habe ich die Metamorphose des Werksviertels hautnah miter-lebt. Als Kind bin ich am Pfanni-Areal vorbeigefahren, dann hat man als Jugendlicher begonnen, sich für das Nachtleben im Kunstpark Ost zu interessieren. Und heute eröffnet das Viertel wieder ganz neue Perspektiven, sei es mit dem kulturellen An-gebot oder auch durch die hier

ansässige Start-up-Szene, die ich politisch stark

unterstütze.

BEIM THEMA „DIGITALISIERUNG IN

BAYERN“ SIND SIE EINER DER HAUPT-

ANSPRECHPARTNER DER CSU. WELCHE

ROLLE SPIELT DABEI DAS GRÜNDERZEN-

TRUM WERK1?

Ich glaube, dass eine Stadt nicht nur dann erfolgreich ist, wenn überall auf Hochglanz polierte Klingelschilder hängen. Sie lebt auch davon, dass es Ecken gibt, in denen eben nicht alles ordentlich ist, in denen Kreativität einen Platz � ndet. Eine Stadt muss eine gute Balance besitzen, dazu wird das Werksviertel beitragen. Der Frei-staat hat mit dem WERK1 selbst einen ersten Impuls gegeben. Seit seiner Eröffnung wächst es ständig und steht mittlerweile Pate für weitere Gründer-zentren, die in ganz Bayern entstehen sollen. Es ist ein Vorzeigeprojekt geworden – und es wird Keimzelle für noch etwas viel Größeres sein, näm-lich ein digitales Ökosystem, in dem etablierte Firmen und junge Gründer erfolgreich zusammenarbeiten.

BEI DER STANDORTSUCHE FÜR DAS

NEUE KONZERTHAUS SIND SIE EINER

DER BEFÜRWORTER DES STANDORTS

WERKSVIERTEL.

Ja, ich freue mich zunächst natürlich für München, dass nun die Entscheidung für das Konzert-haus im Werksviertel gefallen ist. Dabei braucht das Werksviertel das Konzerthaus gar nicht zwingend; viel eher wird das Konzerthaus von diesem hochspannenden Umfeld pro� tieren. Es ist gut, wenn die Hochkultur aus den Tempeln geholt wird und dorthin geht, wo sie das Publikum von morgen � ndet. Wenn sich ein Weltdirigent wie Mariss Jansons für das Werks-viertel ausspricht, dann deshalb, weil er genau dies sieht. Er und das Orchester des Bayerischen Rundfunks bekommen hier die Möglichkeit, in ganz neue musikalische und kulturelle Dimensionen vorzustoßen. Ich bin davon überzeugt, dass die interes-santen Entwicklungen dort passieren, wo man Grenzen überschreitet. Das Werksviertel ist der richtige Ort für Grenzgänger! tw

40 / / KOMMENTAR

Markus Blume vertritt als Landtagsabgeordneter der CSU den Münchner Osten im Bayerischen Landtag. Wir sprachen mit ihm über den Ein� uss des Werksviertels aufdie Stadtentwicklung.

IM INTERVIEW MIT

MARKUS BLUME

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KONZEPT // 41

IM OSTEN VIEL NEUES Das Konzept aus Leben, Wohnen, Arbeiten, Bewegen nimmt langsam Gestalt an. Die Entwicklung des Areals „Werksviertel“ setzte bereits außerhalb des Werksviertel mitte mit den Projekten von Rohde & Schwarz sowie dem Aufbau von Media Works Munich ein. Weitere spannende Baumaßnahmen folgen.

Um den zentralen Platz am Werk 3 entfaltet sich das pulsierende Herzstück des Werksviertels. Ein ausgewogener Nutzungsmix aus Hotels, Gas-tronomie und Kunst entsteht. Einzelhandel für Design, Kunstbedarf und Mode vervollständigen dieses Angebot. Der Platz selbst bietet zahlreiche Möglichkeiten für Events, Entertainment und Erholung.

PLATZ AM WERK 3

Die Medienbrücke und das Technologiezentrum I (Rohde & Schwarz) sind die Vorboten eines modernen Quartiers, das architektonische Highlights in Szene setzt und von spannungs-reichen Kontrasten lebt. Die Medienbrücke mit ihren Loft-Büros ragt auf zwei Säulen über der Erde und schwebt damit optisch über dem Media Works Munich Areal. Das architektonisch außergewöhnliche Gebäude entstammt dem Konzept des Münchner Architekturbüros steidle architekten und ist richtungsweisend für die Medien- und Kreativbranche, die sich in den benachbarten Gebäuden, allen voran dem Werk 3, ansiedeln wird.

MEDIENBRÜCKE

Über 3.000 Menschen werden im Werksviertel ein neues Zuhause finden. Dass dies ein neuer Lebensraum mit viel Lebensqualität wird, dafür sorgen vor allem auch die großzügigen Grün-� ächen in Form von Innenhöfen und dem 12.000m2 großen Zentralpark, der grünen Lunge des Werksviertel.

ZENTRALPARK

Das Plaza, das zukünftige Nahversorgungszen-trum (Eigentum von Rohde & Schwarz) wird mehr als nur Einkaufsmöglichkeiten für die Bewohner des neuen Stadtquartiers bieten. Zwei Hotels, das „Residence Inn by Marriott“ sowie das trendige „Moxy“, das sich an jugend-liche Reisende aus aller Welt richtet sowie die neue Boulderwelt und ein Fitnessstudio werden das Gebäude, das aus der Feder des renommier-ten Architekturbüros Chapman Taylor stammt, zu einem lebendigen Treffpunkt machen.

PLAZA

Auch Handwerk und klassisches Gewerbe sind integraler Bestandteil des Viertels. Dafür sorgen die Gewerbe-höfe der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS). Im beste-henden Gebäude an der Haager Straße arbeiten derzeit über 60 Betriebe. Im Rahmen des Werks-viertels erweitert die MGS die ver-fügbaren Flächen, sodass kleines Gewerbe und Handwerk weiterhin Teil des Stadtbildes bleiben. Mittel-fristig entstehen im Werksviertel insgesamt rund 10.000 Jobs.

MGS

Das in den Bereichen Mess- und Ferntechnik weltweite Unternehmen Rohde & Schwarz ist größter Arbeitgeber am Standort und festigt mit dem Technologiezentrum II die Verbundenheit mit dem Werksviertel. Bis 2017 entstehen in einem Hochbau auf 18.000m2 moderne Büro- und Forschungsarbeitsplätze für über 500 Personen. Kennzeichnend für die Fassadenge-staltung des sechsgeschossigen Gebäudes ist die Lamellenoptik vom Büro Rhode Kellermann Wawrowsky aus Düsseldorf.

ROHDE & SCHWARZ

Einen Überblick aller baulichen Werksviertel mitte-Highlights � ndet ihr auf den Seiten 8 + 9. Eine detaillierte Erläuterung dann auf den Folge-seiten. Diese reichen vom Werk 3, das nicht nur durch seine gigantische Größe beeindruckt und schon bald durch spannende Mieter belebt wird, vom Eckpark, der frische Handels- und Gastrono-miekonzepte ins Viertel bringt bis hin zu dem zum Hotelturm umgebauten ehemaligen Kartoffelsilo oder dem spektakulären Werk 12 und last but not least dem neuen Konzerthaus.

WERKSVIERTEL MITTE

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42 / / KULTKOLUMNE

IMPRESSUM» REDAKTIONSLEITUNG: Norbert Merkel V.i.S.d.P., [email protected] » STELLVERTRETENDE REDAKTIONSLEITUNG: Tobias Wullert, [email protected] » REDAKTION: Ivana Bilz, Susanne Bloching, Sunny Moonlight, Florian Reif, Livia Syttkus, Nina Thiel, Rabea Ulbrich, Tobias Wullert, Michael Wüst» SCHLUSSREDAKTION: EVENTFABRIK München GmbH» GRAFIK / SATZ: EVENTFABRIK München GmbH » ANZEIGEN: Florian Reif, � [email protected] » DISTRIBUTION: Prosac-Vertrieb, Heiko Mentrup, Gra� nger Str. 6, 81671 München / Eigenvertrieb » DRUCK: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg » AUFLAGE: 40.000 Exemplare » HERAUSGEBER UND VERLAG: EVENTFABRIK München GmbH – Marketing, Gra� nger Str. 6, 81671 München » ERSCHEINUNGSTERMIN: 18. Dezember 2015» KONTAKT: EVENTFABRIK München GmbH,

Gra� nger Str. 6 81671 München Telefon: +49 89 499 49 170

Fax: +49 89 499 49 175 Email: [email protected] www.eventfabrik-muenchen.de» GEWINNSPIEL RECHTSHINWEIS: Gewinnziehung per Los, kein Schriftverkehr möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich (E-Mail oder postalisch) verständigt. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich.

Für unverlangt eingesandtes Material kann keine Haftung übernommen werden. Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.

» UNSER PARTNER IN VERSICHERUNGSFRAGEN: Versicherungsmakler Olaf Janssen / Email: [email protected] / Hotline: 0172 - 85 88 825

ANFAHRTGra� nger Str. 6, 81671 München // 400 Meter vom Ostbahnhof// U- & S-Bahn, Tram, Bus & Nachtlinien

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Gasteig anvisieren Rosenheimer Straße stadtauswärts – links in die Friedenstraße – rechts in die Gra� nger Straße

Start im Norden/Osten: Mittlerer Ring Nord Richtung AB Salzburg – Ausfahrt Giesing 300 Meter auf der Amp� ngstraße – dann rechts in die Gra� nger Straße

Start im Süden/Westen: Mittlerer Ring Süd Richtung AB Nürnberg Ausfahrt Berg am Laim – links in die Berg-am-Laim-Straße – nach 100 Metern links in die Friedenstraße – nach 300 Metern links in die Gra� nger Straße» ANREISE MIT DEN ÖFFENTLICHENS/U-Bahn-Station Ostbahnhof. Fahrplanauskunft erhältlich unter www.mvg-mobil.de

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Innsbrucker Ring

EINFAHRT

Einfach dem Schild nachfahren.

Rosenheimer Str.

Vor 40 Jahren, als einige von uns ihre ersten Beatles-Songs hörten, war die Weltbevölkerung ungefähr halb so groß wie heute. Heute nähert sich die Zahl der nicht-ge� e-derten Zweibeiner weltweit der 7 Milliarden-Grenze. Täglich kommen in Asien und Afrika fast eine Viertelmillion Men-schen-Küken auf die Welt. Der europäische Zweibeiner sta-gniert und starrt auf seine Schuhe und der amerikanische vermehrt sich seit den Zeiten von Seargent Pepper und Hey Joe durch Einwanderung. Der Babyboom der 60er Jahre samt freier Liebe war lediglich ein kleiner Ausrutscher ge-wesen. Das bereitet offensichtlich vor allem den Eliten des Westens Sorgen und versetzt sie in die Nervosität unter-nehmerischen Pioniergeistes. Nun haben also der US-Senat und der Kongress einen Gesetzesentwurf abgesegnet, der das Weltall de facto zum amerikanischen Verwaltungsraum erklärt. Kurz danach unterschrieb Präsident Obama die Er-mächtigung für US-Behörden, zukünftig der Lizenzgeber für die Ausbeutung des Sonnensystems zu sein. Hat man auch an eingefrorene Popstars gedacht? Können Wiederauferste-hungslizenzen auch post mortem und außerhalb der Erde beantragt werden? Wie sieht es mit einem interstellaren Privat-recht aus? Weltraumverfassung, Asteroidenbegrünungs-Verordnung? Besteuerung Außerirdischer? Fragen, die der Weltsouverän Amerika nicht beantworten muss. Er entschei-det ja selbst über seinen Ausnahmezustand.

Dem unternehmerischen Pioniergeist mussten sich früher schon die nachfolgenden Rechtsordnungen anpassen. Seit-dem man zu dem Schluss kam, dass die Erde keine Scheibe sei, und man beruhigt feststellte, dass man entsprechend an ihrem Rand nicht herunterfallen könne, und weil Kolum-bus 1492 mit den Bahamas jenes Stück Amerika entdeckte, das er für die Mündung des Ganges hielt, wurde Eigentum an Grund und Boden bis zum Mittelpunkt der Erde de� niert, unbesehen möglicher Nachbarschaftsstreitigkeiten im Erd-kern. Die Länder der Neuen Welt wurden zur Fundsache der Seefahrernationen erklärt, samt Zweibeiner-Inventar. Einen Streit, wem zukünftig welches entdeckte Land gehören sollte, beschloss Papst Alexander VI., indem er die Welt zwischen Portugal und Spanien mit einem Strich über die Landkarte aufteilte. So gesehen erinnert die Weltraumnahme der Ame-rikaner, die hinfort auch untersagen will, dass andere Flaggen als das Star Bangled Banner auf Jupitermonden eingerammt werden können, an die Eroberer zur See des 15. und 16. Jahr-hunderts.

Ein Glück, dass hier auf dem Gelände „nur“ das Werks-viertel entsteht, für das wahrlich schon ausreichend viel Pioniergeist vonnöten ist. Aber eine eigene Fahne? Das wär doch was! mw

DER WELTRAUM, ENDLICHE WEITEN

Michael Wüst

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