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Internationale Zeitschrift für ärztliche Fortbildung Nr. 13 / September 2015 Kasuistikfolder Fallberichte zu SenSura ® einteilig in der Stomaversorgung AUTOREN DER KASUISTIKEN: DGKS Gerlinde M. Wiesinger, akad. WM, akad. KSB, DGKP Franz Hinterholzer MBA, akad. BO. AZWM, DGKS Monika Holzbauer, DGKS Gerda Hutter, DGKS Dagmar Mauracher, akad. KSB, DGKS Karin Meyer M.Ed, DGKS Barbara Nussbaumer-Grillitsch, DGKS Waltraud Ünal ISSN 1726-0027

Kasuistikfolder Fallberichte zu SenSura einteilig in der ... · minoperineale Rektumresektion mit Anlage einer endständigen Sigmoidostomie. Therapie Wegen vermehrtem Flüssigkeitsverlust

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I n t e r n a t i o n a l e Z e i t s c h r i f t f ü r ä r z t l i c h e F o r t b i l d u n g Nr. 13 / September 2015

Kasuistikfolder

Fallberichte zu SenSura® einteilig in der Stomaversorgung

AUTOREN DER KASUISTIKEN:

DGKS Gerlinde M. Wiesinger, akad. WM, akad. KSB, DGKP Franz Hinterholzer MBA, akad. BO. AZWM, DGKS Monika Holzbauer, DGKS Gerda Hutter, DGKS Dagmar Mauracher, akad. KSB,

DGKS Karin Meyer M.Ed, DGKS Barbara Nussbaumer-Grillitsch, DGKS Waltraud Ünal

ISSN 1726-0027

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Vorwort Im Verlauf der letzten vier Jahrzehnte wurden in der Entwicklung von Produkten zur Stomaversorgung enorme Fortschritte erzielt. Das vor etwa 70 Jahren ursprüngliche Bestreben, eine funktionelle Stomaversorgung lediglich zur Ableitung der Ausscheidung zu ermöglichen, ist durch das Aufkommen und die breite Verfügbarkeit von Basisplatten und Stomabeuteln zunehmend in den Hin-tergrund getreten.Für Stomaträger, Pflegepersonen und die Industrie ist es inzwischen selbstverständlich, dass ein Stoma kontrolliert versorgt wird. Die mittlerweile vorrangigen Ziele der Weiterentwicklung von Stomaprodukten bestehen in der Optimierung der verfügbaren Versorgungssysteme hinsichtlich optimaler Hautverträglichkeit, höchstmöglicher Sicherheit der Hauthaftung, individueller Trage-dauer und bestmöglicher Akzeptanz vonseiten des Stomaträgers und dessen Vertrauenspersonen.

Die Handhabung eines Stomabeutels sollte neben Personen mit ausgeprägter Feinmotorik, gutem Sehvermögen und rascher Auf-fassungsgabe auch gleichermaßen für Kinder, Jugendliche und Personen im hohen Lebensalter geeignet sein. Wichtige Entschei-dungskriterien für StomaträgerInnen sind neben der Beschaffung und ausreichenden Füllmenge des Stoma-Versorgungssystems auch die Möglichkeit, das für die StomaträgerInnen gewohnte Material aus einer Vielfalt unterschiedlicher Produktvarianten an die jeweilige aktuelle Lebenssituation angepasst auswählen zu können: So ist mitunter die Umstellung von einem geschlossenen auf einen Ausstreifbeutel bzw. der Wechsel von einem planen auf einen konvexen Hautschutz erforderlich.

Auszug aus der „Charta der Rechte für StomaträgerInnen“ (Internationale Stomavereinigung IAO, 1993):

„Es ist das Recht von Stomaträgern:- Vollständig und unparteiisch informiert zu werden über alle einschlägigen Stomaartikel, die in ihrem Land verfügbar sind. - die Gelegenheit zu haben, ohne Vorurteil oder Zwang aus der verfügbaren Vielfalt von Stomaprodukten auszuwählen.“

Wie anhand der folgenden, sehr unterschiedlichen Fallbeispiele dargestellt, ist es notwendig, dass die in der Stomaberatung tätigen Personen stets über sämtliche auf dem Markt verfügbaren Produkte informiert sind. Darüber hinaus benötigen StomaträgerInnen zur Bewältigung ihrer Einschränkung und der damit einhergehenden beträchtlichen Körperbildveränderung ein ebenso hohes Aus-maß an Unterstützung. Die Aufgaben der Kontinenz- und Stomaberatung (KSB) bestehen daher darin, dem Stomaträger in der Wahl des für die individuelle Stomasituation angepassten Produkts zur Seite zu stehen und auf das unterschiedliche Lerntempo von StomaträgerInnen Rücksicht zu nehmen, wobei die Auswahl des entsprechenden Produkts mit Geduld und Fürsorge erfolgen sollte.

Sobald StomaträgerInnen in Hinblick auf ihre Stomaversorgung über ausreichende Sicherheit und Routine verfügen, können im Rahmen der regelmäßigen Stomaberatung Alternativen in Form anderer Versorgungsmaterialien und Techniken besprochen wer-den. In der KSB werden StomaträgerInnen über Jahre hinweg beraten und begleitet, wobei im Zuge dessen beobachtet werden kann, dass trotz der über lange Zeitspannen hindurch bestehenden guten Verträglichkeit unvermittelt eine Unverträglichkeitsreaktion auftreten kann, die es notwendig macht, verbesserte und gut verträgliche Produkte zur Verfügung zu haben.

Für eine Vielzahl von StomaträgerInnen erfüllt der einteilige SenSura® Stomabeutel mit den Auswahlmöglichkeiten „plan“, „konvex light“, „offen“, „geschlossen“ und als Beutel mit einer Rücklaufsperre und Adapter zur Urinableitung die gewünschten Anforderungen.

Anhand der vorliegenden Fallberichte wird erkennbar, wie dringend Betroffene eine professionelle Beratung und ein individuell an-gepasstes Versorgungssystem benötigen, wobei sämtliche Fallberichte in Hinblick auf SenSura® einteilig zu folgendem Schluss kommen:

• Sicherheit durch gute Haftung und das individuelle Fassungsvolumen für die Ausscheidung bzw. exakte Überprüfung durch Sichtfenster oder transparente Beutelfolie

• Steigerung der Lebensqualität durch ungestörtes Durchführen diverser Aktivitäten des täglichen Alltags• Verbesserung der Schlafqualität durch Minimierung von Schlafstörungen • Reduktion der Beutelwechsel infolge Leckagen, dadurch weniger Reinigung bzw. Waschen von Kleidung oder Bettzeug erforderlich • Durch einfache Handhabung Sicherstellung der Selbstpflegekompetenz auch bei Stomaträgern mit körperlichen und mentalen

Defiziten

In der Kontinenz- und Stomaberatung tätige Pflegepersonen werden auch zukünftig bestrebt sein, Patienten mit einem Stoma kompetent und unparteiisch über die Möglichkeiten der Versorgungsprodukte zu informieren. Darüber hinaus werden Rückmel-dungen zu möglichen Produktverbesserungen bzw. Bedürfnissen von StomaträgerInnen hinsichtlich Materialien zur optimierten Stomaversorgung bzw. Stomapflege weiterhin an die Industrie übermittelt.

In diesem Sinne zeichnet

Gerlinde M. WiesingerPflegeexpertin Wund-, Stoma- und KontinenzmanagementAkademische Wundmanagerin, akademische Kontinenz- und Stomaberaterin Salzburger Landeskliniken

Editorial

Nr. 13

September 2015

im 25. Jahr

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SenSura® einteilig bei einem endständigen Kolostoma infolge Morbus Crohn

DGKS Gerlinde M. Wiesinger akademische Kontinenz- und Stomaberaterin, Pflegeexpertin Wund- Stoma- und

Kontinenzmanagement Salk, Landeskliniken Salzburg

DER PATIENTDer 36-jährige Patient ist Büroangestellter im

aktiven Arbeitsprozess und lebt gemeinsam mit seiner Familie in einer Hausgemeinschaft.

ANAMNESEAnzeichen der chronisch-entzündlichen Darmer-

krankung manifestierten sich erstmals 1995; die end-gültige Erstdiagnose des M. Crohn erfolgte schließ-lich im Jänner 1997. Im Krankheitsverlauf wurde eine Reihe von Operationen/Eingriffen vorgenommen:• Dünndarmteilresektion• Ileocoekalresektion (S/S-Ileo-Ascendostomie)• Harnblasenteilresektion • Embolisation einer Harnröhrenblutung• zweimalige Dünndarmresektion 2000• Jejunumteilresektion 11/2001

Nach dem Auftreten eines parastomalen Abszes-ses bei 7–9 Uhr bei bekannter Fistel erfolgte im Juni 2005 eine abdominoperineale Rektumresektion mit Anlage einer endständigen Sigmoidostomie.

Aufgrund der Vielzahl von Darmresektionen wies der Patient eine sehr flüssige bis breiige Ausscheidung auf, wobei sich die überhöhte Ausscheidung nicht nur seitens des Stuhls, sondern auch über die Darmschleim-haut mit verstärktem Flüssigkeitsverlust bei einem ho-hen Calprotectin-Wert (Werte zwischen 2312,0 bis 170,0; Referenzwert 0,0–50,0) vollzog. Durch das täg-liche Spülen der Fistelgänge (Darm-Haut-Fisteln) kam es zu einem weiteren Flüssigkeitsverlust.

Da die Stomaanlage im Unterbauch des Patienten nahe zur Leiste angelegt war, kam der Einsatz eines zweiteiligen Systems für den Stomaträger nicht in Be-tracht. Darüber hinaus hob sich die Versorgung durch die vorwiegend sitzende Arbeitsposition häufig ab. Der Patient war an Medikamenten und Stomaproduk-

ten durch die zeitweilige Leitung einer Selbsthilfe-gruppe sehr interessiert, deshalb machte er bei allen infrage kommenden Produkten eine Testung. Mit den Ergebnissen kam er in die Beratungsstelle, und wir konnten gemeinsam die Verordnung für den Versiche-rungsträger vorbereiten.

UMSTELLUNG AUF SENSURA® EINTEILIG Mit dem einteiligen SenSura® Kolostomiebeutel

konnte schließlich eine sichere Tragedauer erreicht wer-den. Nach neuerlichen Darmresektionen und Fistelbil-dungen im peristomalen Bereich traten erneut verstärkt Flüssigkeitsausscheidungen auf, woraufhin der Patient auf einen SenSura® Tag-Drainagebeutel mit zusätz-licher Fixierung bei TII und TIII mit einem Hydro-kolloid-Fixierstreifen eingestellt wurde. Die bis dahin verwendeten SenSura® einteiligen Kolostomabeutel reichten für die Fisteln und Hautirritation peristomal (Bereich TIII und TIV) nicht mehr aus. Es wurde für den Patienten eine Schablone zum Ausschneiden der Stomaöffnung und der peristomalen Fisteln angefer-tigt, um ein gemeinsames Ableiten der Ausscheidung sicherzustellen. Zum Schutz der sehr dünnen und durch viele kleine Narben von abgeheilten Abszessen empfindlichen Haut, besonders im peristomalen Be-reich, wurde zusätzlich ein Hautschutz aufgetragen (Skingel®). Im Bereich TII musste der Hautschutz mit einem Hydrokolloid-Streifen verbreitert werden, da aufgrund des sehr geringen Körpergewichtes der Be-ckenknochen sehr überragte und es zeitweilig zur Ab-hebung des Hautschutzes kam.

Einer der Vorteile für den Patienten liegt darin, dass aufgrund der ausgezeichneten Materialverträg-lichkeit von SenSura® keine Hautirritation beim täg-lichen Wechsel mit einem Entfernungsspray entsteht. Auch die ausreichende Beutelgröße für die vermehrte Stuhlmenge, die sich häufig explosionsartig entleert

Anamnese 36-jähriger Mann mit Morbus Crohn und MRSA

Diagnosen Z. n. Fistelexzision und Blasenübernähung mit DJ-Anlage beidseits prophylaktisch; multiple Darmresektionen. Parastomaler Abszess mit enterokutanen Fisteln. Abdo-minoperineale Rektumresektion mit Anlage einer endständigen Sigmoidostomie.

Therapie Wegen vermehrtem Flüssigkeitsverlust zunächst einteiliger SenSura®-Kolostomiebeutel, danach SenSura® Tag-Drainagebeutel mit zusätzlicher Fixierung

Behandlungsergebnis • gute Verträglichkeit des Materials, Abheilung der Hautirritation • Schmerzfreiheit im peristomalen Bereich• ausreichende Beutelgröße, Verbesserung der Schlafqualität, weniger Schlafstörungen • praktische und einfache Bedienung ▶ Selbstversorgung möglich

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sowie die ausreichende Hautschutzf läche, um auch die Fisteln mit ableiten zu können, werden vom Patienten als besonders vorteilhaft angesehen.

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDer Stomaträger setzt großes Vertrauen in die Ver-

sorgung mit SenSura®, weil sie ihm eine hohe Sicher-

heit bietet: Da die Beutelgröße für die Ausscheidung ausreicht, konnte auch eine Verbesserung der Schlaf-qualität erzielt werden. Darüber hinaus ist der Auslass für die Stuhlentleerung angenehm einfach und prak-tisch zu bedienen. Zur Überprüfung der richtigen Anpassung der vorgeschnitten Löcher im Hautschutz ist das Sichtfenster gemäß Patientenangabe ideal.

ABBILDUNG 2KOLOSTOMA MIT ZWEI

PERISTOMALEN DARMFISTELN

Wiesinger, Oktober 2013

ABBILDUNG 3SENSURA® TAG-DRAINAGEBEUTEL

AUSGESCHNITTEN

Wiesinger, Februar 2014

ABBILDUNG 4KOLOSTOMA MIT VIER DARMFISTELN

PERISTOMAL

Wiesinger, Februar 2014

ABBILDUNG 1KOLOSTOMA NACH SANIERUNG DER

BLASEN-DARM-FISTEL UND STOMAREVISON

Wiesinger, Juli 2015

ABBILDUNG 5KOLOSTOMA MIT ZWEI

PERISTOMALEN DARMFISTELN

Wiesinger, Oktober 2013

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SenSura® einteilig konvex light bei doppelläufigem Ileostomanach Rektum-Karzinom

DGKP Franz Hinterholzer MBA, akad. BO. AZWMWundmanagement, Stomaberatung

Salzkammergut-Klinikum, Vöcklabruck

DER PATIENTDer 57-jährige Patient erkrankte an einem Adeno-

karzinom des Rektums mit Infiltration des perirekta-len Fettgewebes, wobei die Erkrankung rein zufällig durch Blutauflagerungen im Stuhl entdeckt wurde. Der Patient hatte zu diesem Zeitpunkt keinerlei Be-schwerden, Schmerzen oder Stuhlunregelmäßigkei-ten. Er ist glücklich verheiratet und lebt einen sehr bewussten Lebensstil. Er ernährt sich gesund und be-treibt regelmäßig Sport. Seine bevorzugte Sportart ist das Fahren mit dem Rennrad.

ANAMNESEIm Mai 2015 erfolgte bei endoskopisch verifizier-

tem Adenokarzinom des Rektums eine elektive He-mikolektomie links, wobei präoperativ vonseiten des operierenden Arztes nochmals ein Aufklärungsge-spräch und im Beisein des Stomapflegers eine Sto-mamarkierung durchgeführt wurde. Zum Schutz der Anastomose wurde ein protektives, doppelläufiges Ileostoma angelegt. Durch postoperative intravenöse Schmerztherapie, Thromboseprophylaxe sowie lang-samer Kostaufbau erholte sich der Patient schnell von der Operation. Das Stoma förderte postoperativ komplikationslos, und der Patient wurde rasch wieder mobil. Der Reiter wurde am vierten postoperativen Tag entfernt, so dass gleich anschließend unter Zu-stimmung des Patienten mit einer intensiven Stoma-schulung begonnen werden konnte. Im Zuge dessen erfolgte auch eine natürliche und bewusste Ausei-nandersetzung des Patienten mit dem neuen Körper-bild unter Berücksichtigung der Intimsphäre, um die entstandene Körperbildveränderung besser verstehen und rascher akzeptieren zu können. Oberstes Ziel war jedoch, die Selbständigkeit des Patienten zu fördern, um das Stoma jederzeit eigenständig im Alltag betreu-en zu können.

VERSORGUNG MIT SENSURA® EINTEILIG Da das Stoma ideal markiert worden war, hatte der

Patient eine gute Einsicht. Das Stoma selbst war vi-tal und prominent angelegt. Trotz Idealgewicht und einer sportlichen Figur hatte der Patient einen leicht vorgewölbten Bauch, besonders peristomal bei etwa 12 Uhr, allerdings ohne die Einsicht zu behindern.

In weiterer Folge erfolgte eine intensive Schulung hinsichtlich der Grundpflege des Stomas. Ferner wur-de das Handling mit den Stomaprodukten sowie das ganze Portfolio der Stomaartikel vorgestellt und be-hutsam über Vor- und Nachteile der einzelnen Pro-dukte, wie einteilige oder zweiteilige Systeme, infor-miert. Da wir als Stomaberater eine neutrale Funktion einnehmen, traf der Patient die Entscheidung, welches System er ausprobieren möchte, selbst. Letztendlich entschied er sich für den einteiligen SenSura® Ileosto-miebeutel. Der Hauptgrund war, dass der einteilige SenSura® Ileostomiebeutel sehr anschmiegsam war und an die Hautkonturen trotz vorgewölbten Bauchs sanft anmodelliert werden konnte. Ein weiterer Grund war der hohe Tragekomfort bzw. die Diskretion des Beutels. Zudem erlaubt der Hide-away-Auslass ein einfaches Entleeren und Reinigen des Beutels. Das Sichtfenster bringt Einfachheit bei der Kontrolle der Basisplatte, ohne die Diskretion zu beeinträchtigen.

Vor der Entlassung erfolgten eine Erstversorgung, ein Entlassungsgespräch und die Vereinbarung eines ambu-lanten Nachsorgetermins für einen Monat danach.

Der Patient meldete sich jedoch bereits nach 3 Wo-chen in der Ambulanz, da er rezidivierende Leckagen des Beutels bei der Sportausübung erlitt. Klinisch inspektorisch wurde ersichtlich, dass sich der vorge-wölbte Bauch noch stärker ausgeprägt hatte. Durch die Extremhaltung am Rennrad hatte sich zugleich eine Hautfalte gebildet, wodurch die extrem f lexible Basisplatte mit Stuhl unterwandert wurde und Lecka-

Anamnese 57-jähriger Patient, aktiver Lebensstil, St. p. Rektum-Ca

Diagnosen infolge seiner Krebserkrankung elektive laparoskopische Hemikolektomie links

Therapie nach postoperativer Versorgung Umstellung auf SenSura® einteilig Ileostomiebeutel; rezidivierende Leckagen mit peristomalen Komplikationen und Stomaversorgung mit SenSura® einteilig konvex light

Behandlungsergebnis • sichere Versorgung bei extremen sportlichen Aktivitäten• Abheilung der peristomalen Hautläsionen • Schmerzfreiheit im peristomalen Bereich• hoher Tragekomfort und sichere Haftung

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gen verursachte. Durch die Leckagen war bereits eine peristomale Komplikation, von L2/TII–TIII nach SACS-Score, entstanden (siehe Fotos).

Lokal wurde daraufhin mit Stomahesivepuder the-rapiert, danach erfolgte zusätzlich eine Feinabstim-mung der Stomaversorgung auf SenSura® einteilig konvex light mit Gürtelbefestigung. Es wurde eine Probeversorgung bestellt und ein Kontrolltermin in zwei Wochen vereinbart.

Im Rahmen der Kontrolle zeigte sich, dass SenSu-ra® einteilig konvex light den extremen Herausforde-rungen völlig Stand gehalten hatte. Der Patient wies keine einzige Leckage mehr auf, die peristomalen Lä-sionen waren zur Gänze verheilt. Laut Patientenanga-

be ist der Tragekomfort trotz Kompaktheit der Basis-platte nicht schlechter als beim f lexiblen System und gibt dem Patienten ein Gefühl der Sicherheit.

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDurch innovative Stomaprodukte wie das SenSu-

ra® einteilig konvex light kann ein sehr hoher Lebens-standard trotz komplikativer Bauchwölbung erhalten bleiben. Der Patient hat auch unter extremen Bedin-gungen das Gefühl der Sicherheit, und die Stomaver-sorgung mit SenSura® einteilig konvex light erlaubt es ihm, wieder sportliche Höchstleistungen erbringen zu können.

©Fotos: Hinterholzer, 2015

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SenSura® einteilig bei einem permanenten Kolostoma nach Kolon-Karzinom

DGKS Monika Holzbauer Bandagist Helnwein, Wiener Neustadt, LKH Wiener Neustadt

DER PATIENTDer 71-jährige Patient ist verheiratet und lebt mit

seiner Gattin in einem gemeinsamen Haushalt.

ANAMNESEDer Patient erhielt nach Anlage der Kolostomie

eine zweiteilige Clickversorgung, mit der er – bis auf gelegentlich auftretende Hautprobleme – gut zurecht-kam. Lediglich die relative Sperrigkeit seiner Versor-gung störte ihn zeitweise bei seiner Alltagsbewälti-gung. Im April 2014 bildeten sich schließlich relativ rasch eine parastomale Hernie und damit einherge-hend Haftungsprobleme mit der Clickversorgung, die der Patient zunächst selbständig zu lösen versuchte. Im Anschluss an die operative Versorgung der Hernie im August 2014 wurde der Patient bei mir vorstellig.

UMSTELLUNG AUF SENSURA® EINTEILIG Gegen seinen anfänglichen Widerstand versuchten

wir eine plane einteilige Versorgung mit SenSura®, wobei der Patient befürchtete, dass der häufige Ver-sorgungswechsel zu Hautschädigungen führen könne. Es dauerte jedoch kaum zwei Wochen, bis der Patient von seiner neuen Stomaversorgung vollkommen über-zeugt war, da sich deren Handhabung äußerst einfach gestaltete und darüber hinaus über eine sichere und

zuverlässige Haftung verfügte. Der Patient wechselt seinen SenSura® Beutel nach Bedarf, zumeist nur ein-mal täglich.

Stomakontrollen sind lediglich im Falle auftreten-der Komplikationen vorgesehen, zumal der Patient seine Haut sehr gut pf legt und dadurch eventuell entstehende Veränderungen rasch erkennen kann. Hautprobleme, die der Patient aufgrund der längeren Tragezeit seiner zuvor zweiteiligen Stoma-Versorgung zeitweilig entwickelt hatte, traten unter SenSura® ein-teilig aufgrund der täglichen Hautkontrolle bislang nicht mehr auf.

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDer Patient verbrachte mittlerweile mit seiner Gat-

tin auch einen Urlaub am Meer, im Zuge dessen sich die einfache Handhabung und Haltbarkeit von Sen-Sura® einteilig hervorragend bewährte. Aufgrund der dünnen und f lexiblen Stomaversorgung muss der Pati-ent nun auch hinsichtlich Kleidung und Beweglichkeit keine Kompromisse mehr eingehen. Gemäß eigenen Angaben fühlt er sich in allen Lebenslagen nun „wie ein normaler Mensch“.

Glücklicherweise sind alle Nachkontrollen negativ verlaufen, so dass der Patient mittlerweile auch als ge-heilt gilt und keinerlei Medikation mehr benötigt.

Anamnese 71-jähriger Mann mit tief sitzendem Kolon-Karzinom

Diagnosen Nach Strahlen- und Chemotherapie Anlage einer permanenten Kolostomie mit zwei-teiliger Clickversorgung; im Anschluss Entwicklung von Haftungsproblemen infolge einer parastomalen Hernie

Therapie Versorgung mit SenSura® einteilig plan

Behandlungsergebnis • einfache Handhabung• sichere Haftung • Verbesserung der Lebensqualität

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SenSura® einteilig plan mit Kontrollfenster nach Ileostoma-Anlage

DGKS Gerda HutterFachschwester für Kontinenz- und Stomaberatung,

Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck

DER PATIENTDer 37-jährige Patient lebt mit seinen Eltern in

einer Hausgemeinschaft und wird von seiner in der Nähe wohnenden Schwester unterstützt.

ANAMNESEDie Anamnese ergab das Vorliegen eines De-

nys-Drash-Syndroms mit Z. n. Mehrfachlaparoto-mien und Wundheilungsstörungen sowie multiplen Voroperationen seit dem Kindesalter. Aufgrund einer Ileus-Symptomatik erfolgte die Zuweisung an unsere Universitätsklinik, wo sich in weiterer Folge ein Bri-denileus des Dünn- und Dickdarms sowie eine Darm-stenose bestätigten. Nach ausführlicher Abklärung und Besprechung des Falls wurde schließlich die Indikation zur Operation gestellt, welche die Anlage eines doppel-läufigen Ileostomas notwendig machte.

VERSORGUNG MIT SENSURA® EINTEILIG PLANWegen einer stattgefundenen Vollhauttransplanta-

tion und diversen Narbenbildungen präsentierte sich die Bauchdecke als asymmetrisch. Die prominente Stomaanlage lag im rechten Unterbauch in Becken-kammnähe (Abbildung 1). Dies erforderte ein f lexi-bles, gut haftendes Versorgungsprodukt. Mit dem einteiligen, planen, offenen Beutel konnte diese An-forderung erfüllt werden.

Die Patientenschulung zur Stomaversorgung und Stomapflege mit dem einteiligen offenen Beutel mit Kontrollfenster (Abbildung 2) konnte im Zuge des stationären Aufenthaltes bei dem stets um Koope-ration bemühten, zwar mental etwas verlangsamten Patienten auch trotz der jahrelang belastenden Vor-

geschichte erfolgreich durchgeführt werden. Zu Be-ginn der Schulung bewährte sich das Abtrennen des kranialen Vliesanteiles am Beutel, um dem Stomaträ-ger freie Sicht zu gewährleisten und mit zunehmender Sicherheit in der Stomaversorgung und Akzeptanz des Stomas reichte ihm und auch seinen Angehörigen die Kontrolle durch das Sichtfenster. Der temporär liqui-de Stomainhalt wurde durch stuhleindickende Ernäh-rungsmaßnahmen konsistent, auch der Kostaufbau gelang sehr gut – nicht zuletzt weil der durch die Be-treuung einer Diätologin unseres Hauses motivierte Patient guten Appetit zeigte.

Die Vorteile des SenSura® einteilig plan liegen zum einen in der guten Anpassung des Hautschutzes an Bauchdecke und Körperbewegungen durch Einschnei-den der 5 Zonen am äußeren Rand, zum anderen in der sicheren Haftung und dem leichten Entfernen des Einteilers. Darüber hinaus ist der Ileo-Tagdrainage-beutel in der postoperativen Phase bei f lüssiger Aus-scheidung zur Bilanzierung sehr vorteilhaft und eignet sich zur Reiterversorgung. Der Hide-away-Auslass lässt sich ohne Kraftaufwand verschließen. Das integrierte Sichtfenster bietet sowohl beim Ausstreifbeutel als auch beim Ileo-Tagdrainagebeutel unsicheren Stomaträgern, deren Bezugspersonen und dem betreuenden medizi-nischen Personal die Möglichkeit, das Stoma und die Ausscheidung jederzeit kontrollieren zu können.

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDie einfache und diskrete Handhabung dieses Pro-

duktes ermöglicht dem Stomaträger eine akzeptable Lebensqualität und es wird von ihm gegenwärtig eine Stomarückverlagerung nicht in Erwägung gezogen.

Anamnese 37-jähriger Mann mit komplexer medizinischer Vorgeschichte

Diagnosen St. p. Mehrfachlaparotomien mit Wundheilungsstörungen; aufgrund eines Dünn-und Dickdarm-Ileus Anlage eines protektiven Loop-Ileostomas

Therapie Stomaversorgung mit SenSura® einteilig plan

Behandlungsergebnis • gute Anpassung des Hautschutzes• einfache und diskrete Handhabung• sichere Haftung und leichtes Entfernen des Einteilers• zufriedenstellende Lebensqualität

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ABBILDUNG 1STOMAANLAGE IM RECHTEN UNTERBAUCH

Hutter, August 2015

ABBILDUNG 2SENSURA® EINTEILIG OFFEN PLAN

MIT KONTROLLFENSTER

Hutter, August 2015

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SenSura® einteilig konvex light bei einem Urostoma nach Harnblasenkarzinom

DGKS Dagmar Mauracher akademische Kontinenz- und Stomaberaterin

Stomaambulanz, Univ.-Klinik für Chirurgie Salzburg

DER PATIENTDer 73-jährige pensionierte Patient lebt mit seiner

Gattin in Salzburg und ist gesellschaftlich bzw. ehren-amtlich sehr aktiv.

ANAMNESENach der Sanierung eines Harnblasenkarzinoms er-

hielt der Patient zunächst eine Neoblase, deren Funk-tion durch die hohe Restharnmenge allerdings sehr eingeschränkt war.

Aufgrund der Dysfunktion wurde ein Ileumkonduit/Urostoma angelegt, wobei es jedoch zu Versorgungspro-blemen in Form häufiger Leckagen kam, sodass der Pa-tient seine gesellschaftlichen Kontakte stark reduzieren musste. Die aufgrund der Leckagen verstärkt anfallen-de Wäsche gemeinsam mit der gesellschaftlichen Ein-schränkung stellte auch für die Ehefrau des Patienten ein schwerwiegendes Problem dar. Als Komplikationsursa-chen wurden das adipöse Abdomen, starke Schweißbil-dung im Sommer und die Topographie der Stomaanlage (in Hautniveau) mit daraus resultierenden, teils leicht blutenden Hautirritationen aufgrund von Urinkristall-einlagerungen in der peristomalen Haut TV, LX nach SACS (Abbildung 1) identifiziert.

Die konstanten Haut- und Versorgungsprobleme bedeuteten für den Patienten eine enorme psychische Belastung, die durch Schmerzen und den Mehrauf-wand an ambulanten Kontrollen in der Stomaam-bulanz verstärkt wurden. Die Behandlung der peri-stomalen Urinkristalleinlagerungen erfolgte mittels selbstständigem Auflegen von Essigkompressen auf die betroffenen Hautareale bei jedem Beutelwechsel.

UMSTELLUNG AUF SENSURA® UROSTOMIEBEUTEL EINTEILIG KONVEX LIGHT

Aufgrund des bestehenden Stomas in Hautniveau und der peristomalen Hautirritationen wurde eine konvexe Versorgung notwendig, wobei ein kurzfristi-ger Versuch mit einem zweiteiligen konvexen System aufgrund der schwierigen Handhabung nicht zum er-wünschten Ergebnis führte. Daher erfolgte ein Wech-sel der Stomaversorgung auf den einteiligen SenSura® Urostomiebeutel konvex light, da die light konvexe Wölbung des Hautschutzes nicht zu viel Druck auf die Haut verursacht und den zusätzlichen Druck von innen durch den adipösen, prallen Bauch nicht potenziert. Das Hautschutzmaterial verfügt ferner über eine gute Saug-wirkung, ist hautfreundlich und kann die Feuchtigkeit der Hautirritation sowie den Schweiß gut aufnehmen. Nach einigen Wochen kam es schließlich zu einer annä-hernd vollständigen Abheilung des peristomalen Haut-segments TV, L1 nach SACS (Abbildung 2).

Mit der Handhabung des Produktes kommt der Patient nach eigenen Angaben sehr gut zurecht, ein Sichtfenster im Beutelvlies zur Überprüfung der kor-rekten Position wäre (im Gegensatz zu einem trans-parenten Beutel) für ihn jedoch wünschenswert. Die Bedienung des Auslasshahnes bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da der Hahn weich und diskret ist und nicht drückt.

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDer Patient erhielt in der Stomaambulanz eine aus-

reichende Patientenschulung und ist nun Selbstversor-ger, wobei er den Beutel täglich wechselt. Durch die

Anamnese 73-jähriger Patient, St. p. Harnblasenkarzinom

Diagnosen Primär Neoblase mit Funktionseinschränkung durch hohe Restharnmenge, sekundär Ileumkonduit/Urostoma mit Versorgungsproblematik durch häufige Leckagen und peristomale Hautirritationen bzw. Schmerzen durch Urinkristalleinlagerungen, er-folgloser Versuch einer zweiteiligen Konvex- Versorgung

Therapie Stomaversorgung mit SenSura® Urostomiebeutel einteilig konvex light

Behandlungsergebnis • hautfreundliches Material, gute hygroskopische Wirkung• völliges Sistieren der Schmerzen• praktische Handhabung der Stomaversorgung• weicher, nicht drückender und diskreter Hahn• geringere Frequenzen in der Stomaambulanz/Ressourcen-Einsparung

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seit der Umstellung auf den SenSura® Urostomiebeutel einteilig konvex light wiedererlangte Sicherheit konnte auch eine substanzielle Steigerung der Lebensqualität erzielt werden: Das Ehepaar ist nunmehr wieder in der Lage am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und

der Patient konnte auch seine zahlreichen ehrenamt-lichen Tätigkeiten wiederaufnehmen. Darüber hinaus waren seit der Umstellung auf SenSura® einteilig kon-vex light keinerlei Schmerzen im Stomabereich mehr zu beklagen.

ABBILDUNG 1DAS STOMA IN HAUTNIVEAU – LEICHT

BLUTENDE HAUTIRRITATION PERISTOMAL MIT URINKRISTALLEINLAGERUNG (TV/LX).

Mauracher, 2014

ABBILDUNG 2DAS STOMA IN HAUTNIVEAU – NACH EINIGEN

WOCHEN IST NUR MEHR DAS AREAL DER ABGE-HEILTEN HAUTIRRITATION ZU SEHEN (TV/L1).

Mauracher, 2014

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SenSura® einteilig bei einem endständigen Kolostoma DGKS Karin Meyer M.Ed

Stomaambulanz, Klinikum Klagenfurt am Wörthersee

DER PATIENTDer 53-jährige Patient lebt alleine, versorgt sich zu

Hause autonom und kocht auch selbst. Er wird einmal in der Woche von einer Hauskrankenpflege geduscht und benötigt ansonsten keine intensivere Betreuung.

ANAMNESEDer Patient erlitt in Folge eines Unfalls eine Quer-

schnittslähmung in Höhe Th7–Th8 und ist seither auf den Gebrauch eines Rollstuhls angewiesen. Darüber hinaus ist seine rechte Hand aufgrund einer Spastizi-tät kaum einsetzbar. Als Folge der Immobilität ent-wickelten sich ein Dekubitus im Glutealbereich rechts Grad IV sowie eine chronische Obstipation.

Zur Sanierung des Dekubitus wurde in SiLS-Tech-nik eine endständige Kolostomie (Hartmann) ange-legt (Abbildung).

Um die Selbständigkeit des Patienten zu gewähr-leisten, wurden mit dem Patienten eine Stomaversor-gung und -durchführung präoperativ mehrmals aus-führlich besprochen. Da zum damaligen Zeitpunkt eine Mobilisierung aus dem Rollstuhl heraus nicht möglich war, erfolgte die Stomamarkierung bei dem im Bett sitzenden Patienten, wobei sich diese auf-grund der Spastizität der Beine als schwierig erwies.

Für den Erhalt der Selbständigkeit war es ent-scheidend, mit dem Patienten unter allen verfügbaren Stomaprodukten das für ihn adäquate Produkt aus-zuwählen. Da dem Patientent zur Stoma-Handha-bung lediglich die linke Hand zur Verfügung steht, war eine Versorgung, die ein einfaches Abziehen der Schutzfolie mit einer möglichst großen Lasche ermög-licht, besonders wichtig. Hierbei ist die am oberen Rand befindliche Lasche, die das Ablösen des Beutels erleichtert, von Vorteil.

VERSORGUNG MIT SENSURA® EINTEILIG Nach reiflicher Überlegung wählte der Patient schließ-

lich den einteiligen SenSura® Kolostomiebeutel plan der Firma Coloplast. Die Einschulung des Patienten erfolgte im Bett halb seitlich liegend mit erhöhtem Oberkörper, da der Patient in dieser Position in der Lage war sein Stoma sehr gut einzusehen. Der Patient kann den Ko-

lostomiebeutel selbständig auf dem Bauch ablegen und mit der spastischen rechten Hand fixieren, während er mit der linken Hand die Schutzfolie abzieht.

Die Reinigung und Beutelanlegung erfolgen ebenso problemlos mit der linken Hand. Der einteilige SenSu-ra® Kolostomiebeutel plan wurde nicht zuletzt aufgrund der Transparenz des Beutels gewählt, die dem Patienten aus Gründen der Kontrolle sehr wichtig erscheint (Beu-telwechsel 1–2x/Tag erforderlich). Die vorgeschnittene Versorgung erhält der Patient per Postsendung.

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDurch die plane Beutelversorgung mit SenSura®

einteilig wurde bei diesem Patienten eine adäquat angepasste Stomaversorgung erreicht. Regelmäßige Schablonenkontrollen werden im Rahmen der ambu-lanten Dekubitus-Überwachung vorgenommen. So-fern dies nicht möglich ist, erfolgt die Kontrolle durch eine externe Stomaberaterin.

Engmaschige Schablonenkontrolle, ausführliche Information über mögliche peristomale Veränderun-gen sowie allfällige Gewichtsveränderungen bzw. Ver-änderungen der peristomalen Haut stellen einen wich-tigen Bestandteil der Stomaeinschulung dar. Ergänzt durch regelmäßige intra- oder extramural durchge-führte Stomakontrollen wird auch die Prävention von Hautproblemen bestmöglich gewährleistet.

Anamnese 53-jähriger Patient mit Querschnittslähmung

Diagnosen Glutealer Dekubitus und chronische Obstipation

Therapie Dekubitus-Sanierung mittels endständiger Kolostomie, Versorgung mit SenSura® einteilig Kolostomiebeutel plan

Behandlungsergebnis • adäquat angepasste Stomaversorgung mittels planem System• gute Kontrolle durch Transparenz des Beutels • einfache und selbständige Bedienung trotz spastizitätsbedingter Einschränkung

ABBILDUNG

Meyer, 2014

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SenSura® einteilig offen bei endständigem Ileostoma infolge Morbus Crohn mit Fistelbildung

DGKS Barbara Nussbaumer-GrillitschChirurgische Ambulanz, Krankenhaus d. Barmherzigen Brüder Graz

DIE PATIENTINDie 68-jährige Patientin lebt mit ihrem pflegebe-

dürftigen Ehemann im gemeinsamen Haushalt und ist zudem Großmutter mehrerer Enkelkinder, die sie sehr häufig bei sich hat. Sie selbst ist eine etwa 160 cm gro-ße, selbstbewusste, aktive, sehr gepflegte Dame, die sehr auf ihr Äußeres achtet. Nicht zuletzt aus diesem Grund wünscht die Patientin die Stomaversorgung vor ihren Enkelkindern verbergen zu können. Ihrem großen Hob-by Schwimmen geht sie dank eines eigenen Schwimm-bads häufig nach.

ANAMNESEDie an Morbus Crohn leidende Patientin entwickelte

im Krankheitsverlauf ausgedehnte perianale Fisteln, die massive Schmerzen, Hautprobleme sowie eine Stuhlin-kontinenz verursachten. Zwischenzeitlich trat zwar aufgrund der intermittierend verabreichten pharmako-logischen Colitis-Therapie eine Besserung ein, dennoch befürchtete die Patientin bereits seit längerer Zeit, eine Stomaanlage zu benötigen. Sie litt auch viele Jahre unter dieser Angst, bevor sie sich endgültig zu einer Operati-on in Form einer Proktokolektomie mit nachfolgender Anlage eines prominenten (1,5 cm) endständigen Ileo- stomas am rechten Mittelbauch entschließen konnte.

In weiterer Folge entwickelten sich aufgrund des gewählten Versorgungssystems bzw. dessen Beschaf-fenheit zahlreiche Komplikationen und private Prob-leme, welche die Patientin folgendermaßen beschrieb:• Stoma durch exponierte Position für

jedermann ersichtlich • Berührungsängste/Ekel/Geruch• Umstellung von geliebten Gewohnheiten, „muss

meine Kleidungsgewohnheiten ändern“• Beutel ist zu groß, „schaut überall heraus“• „kann nirgendwo mehr hingehen“

• muss Einschränkungen beim Essen hinnehmen, „traue mich nicht zu essen, weil dann mein Stoma noch mehr spuckt“

• „kann das Stoma nicht vor den Enkelkindern verbergen“

Aufgrund der allgemeinen Unzufriedenheit wurde beschlossen die bestehende Stomaversorgung auf Sen-Sura® einteilig offen plan umzustellen und die Situation auch über eine Veränderung mancher Gewohnheiten angenehmer und erträglicher zu gestalten.

UMSTELLUNG AUF SENSURA® EINTEILIG OFFEN Die Stomaträgerin wählte zunächst den SenSura®

einteilig offen maxi Beutel, der später durch einen midi Beutel ersetzt wurde; beim Schwimmen kam der Ausstreifbeutel mini zum Einsatz.

Die Wahl des Beutels fiel auch deshalb auf SenSura®, weil dieser ein sehr ausgereiftes Verschlusssystem be-sitzt und einfach und sicher gehandhabt werden kann. Aufgrund der angenehmen und ausgefeilten Gestaltung des Beutelverschlusses werden Hautreizungen und ein ungewolltes aufgehen verhindert (beispielsweise durch Hängenbleiben an der Strumpfhose).

Darüber hinaus trägt der Mini-Beutel auch zur Be-ruhigung der Patientin bei, indem sie nunmehr in der Lage ist beim Schwimmen einen speziellen Badeanzug zu tragen, der es ihr ermöglicht, die Stomaversorgung vor ihren Enkelkindern vollständig zu verbergen. Nach Erwerb einer glatten Miederhose ohne Spitze, die kei-ne Abdrücke des Stomabeutels durch die Kleidung hindurch zulässt, konnte sie zudem zu ihren früheren Kleidungsgewohnheiten zurückkehren; auch die Wahl der Unterwäsche wurde dementsprechend angepasst.

Ein weiterer Vorteil der Versorgung mit SenSura® einteilig offen ist die Möglichkeit, den Beutel der Län-ge nach unter dem Beutelvlies hoch zu klappen und zu

Anamnese 68-jährige Patientin mit Morbus Crohn

Diagnosen Ausgedehnte perianale Fistelbildung mit massiven Schmerzen, Hautkomplikationen und Inkontinenz

Therapie Proktokolektomie und endständige Ileostomie Aufgrund zahlreicher Komplikationen Umstellung auf SenSura® einteilig offen

Behandlungsergebnis • sicherer und einfacher Beutelverschluss• keine Verletzung und Beeinträchtigung durch die Verschlusslasche • einfache und sichere Handhabung• diskrete und komfortablere Versorgung mit dem Mini-Beutel• gute Hautverträglichkeit

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fixieren, um aus dem Standardbeutel einen kleineren Beutel zu machen. Darüber hinaus verfügt das Ver-sorgungssystem über eine gute Hautverträglichkeit; präventiv verwendet die Patientin wegen einer grund-sätzlich bestehenden peristomalen Empfindlichkeit jeden 2. Tag einen Hautschutzspray, und bei Bedarf eine Hautschutzpaste. Ein bei 12:00 Uhr peristomal lokalisierter kleiner Abszess mit Fistel konnte mittels eines Wundversorgungsprodukts (Aquacel extra™® neutral) gut versorgt werden. Um die Wahrnehmung von Stuhlgeruch zu vermeiden, verwendet die Patien-tin ihr gewohntes Eau de Parfum, indem sie es trop-fenweise auf den Beutel aufträgt.

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDer SenSura® einteilig offene Beutel wird von der

Patientin selbständig täglich gewechselt, da gemäß ei-genen Angaben „der Filter für 1 Tag gut ist, am 2. Tag die Luft häufig nicht entweicht“, ein häufigerer Beutelwechsel ist nicht erforderlich. Um nachts durch-

schlafen zu können, nimmt die Patientin Medikamen-te bzw. Zusatzprodukte (Superabsorber) zur Eindi-ckung des Stuhls ein.

Mittlerweilen steigt wieder ihr Mut in Hinblick auf die Nahrungsaufnahme ausser Haus, da sich durch die Möglichkeit, den Beutel „auf jeder Toilette“ entleeren zu können, zunehmend ein sicheres Versorgungsge-fühl einstellte. Komplizierter gestaltet sich mitunter der Wechsel in fremden Toiletten aufgrund der Ent-sorgungsfrage des gebrauchten Beutels.

Durch die zufriedenstellende und sichere Versor-gung mit SenSura® kehrt nach und nach auch das Selbstwertgefühl der Patientin wieder, wobei sie die wiedergewonnene „Normalität des Alltags“ als äu-ßerst hilfreich empfindet. Als unproblematisch emp-findet die Patientin den Aspekt der Erstattung von zusätzlichen „Mini-Beutel“ durch den Versicherungs-träger, für die sie gerne selbst aufkommt, um für all-fällige häufigere Beutelwechsel zu gewissen Anlässen gerüstet zu sein.

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SenSura® einteilig konvex light bei Kolostoma nach Sigma-Karzinom

DGKS Waltraud Ünal Sanitätsfachhandel Paul BSTÄNDIG Gesellschaft m.b.H., Wien

DIE PATIENTINDie 73-jährige Patientin lebt mit ihrem Ehemann,

der seine Frau wegen einer Halbseitenlähmung nach ei-nem Insult nicht versorgen kann, in einem gemeinsamen Haushalt. Da sie nicht in der Lage ist, den Stomaversor-gungswechsel selbständig durchzuführen (leichte Seh-behinderung und schlecht einsehbares Stoma), kommt 3x wöchentlich eine Hauskrankenpflege.

ANAMNESENach der Diagnose und Behandlung eines Sig-

ma-Karzinoms erhielt die Patientin 2013 eine perma-nente Kolostomie-Anlage. Das Stoma befindet sich im linken Unterbauch auf Hautniveau (oval 23 x 33 mm) (Abbildung). Zusätzlich verwendet die Patientin einen Ausstreifbeutel, den sie mehrmals täglich selbst ent-leert. In weiterer Folge kam es zu einer parastomalen Mazeration der Haut, da bei 9 Uhr durch eine tiefe Falte, die sich vor allem im Sitzen bildet, immer wieder Stuhl auf die Haut entweichen konnte. Da das Tragen eines Gürtels unbedingt erforderlich war, erwies sich eine plane Versorgung als nicht durchführbar.

Daraufhin erfolgte der Versuch mit einem zweiteili-gen konvexen System: Da die Basisplatte trotz Tragen eines Gürtels wegen Undichtheit häufig täglich gewech-selt werden musste, entstand ein beträchtlicher Mehr-verbrauch. Darüber hinaus klagte die Patientin über Druckdolenz im parastomalen Stomabereich, so dass auf SenSura® einteilig konvex light umgestellt wurde.

UMSTELLUNG AUF SENSURA® EINTEILIG KONVEX LIGHT

Der Wechsel auf SenSura® einteilig konvex light führte zu einer deutlichen Verringerung des parasto-

malen Drucks und der damit einhergehenden Reduk-tion des Risikos von Druckulzerationen.

Das SenSura® einteilig konvex light-System verfügt über eine integrierte Gürtelhalterung und kann zu-dem in zwei Größen (33 oder 43) zugeschnitten wer-den, wodurch unmittelbar parastomal eine optimale Druckverteilung und Abdichtung erzielt werden. Ins-gesamt kommt die Patientin auch mit dem Auslass sehr gut zurecht, nicht zuletzt aufgrund der dezenten Anwendungsmöglichkeit (Hide-away).

PROGNOSE UND WEITERE THERAPIESTRATEGIEDie Stoma-Versorgung bleibt seit der Umstellung

auf SenSura® einteilig konvex light nun meist für zwei Tage dicht. Die parastomalen Hautirritationen sind unter zusätzlicher Verwendung einer Paste abgeheilt. Ferner toleriert die Patientin nun auch den Gürtel komplikationsfrei.

Anamnese 73-jährige Patientin, Selbstversorgung nicht möglich

Diagnosen St. p. Sigma-Karzinom mit permanenter Kolostomie-Anlage seit 2013; Hautmazera-tion durch undichte Versorgung

Therapie zunächst Versuch mit 2-teiligem konvexen System; wegen Druckschmerz und durch Undichtheit bedingten Mehrverbrauch Umstellung auf SenSura® einteilig konvex light

Behandlungsergebnis • geringerer parastomaler Druck• integrierte Gürtelhalterung• optimaler Druck und gute Abdichtung

ABBILDUNG

Ünal, 2015

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IMPRESSUM: Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: Update Gesellschaft zur Förderung der ärztli-chen Fortbildung und medi zinischen Forschung e.V., Lazarettgasse 19/OG4, A-1090 Wien, Tel. +43/1/405 57 34, Fax+43/1/405 57 34-16. Redaktionsanschrift: Update Europe – Gesellschaft für ärztliche Fortbildung GmbH, Lazarettgasse 19/OG4, A-1090 Wien. Redaktion und Lektorat: ML/Update Europe – Gesellschaft für ärztliche Fort-bildung GmbH. Auflage: 500 Stk. Bankverbindung: Oberbank BLZ 15080, Kto.Nr. 221- 0517/82. Copyright 2015

by Update Gesellschaft zur Förderung der ärztlichen Fortbildung und medizinischen Forschung e.V. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung von Update Gesellschaft zur Förderung der ärztlichen Fortbildung und medizi-nischen Forschung e.V. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.

SENSURA® EINTEILIG PLAN UND KONVEX LIGHT

An eine Stomaversorgung werden hohe Anforderun-gen gestellt, sowohl an den Hautschutz als auch an den Beutel. Der SenSura® 2-Schicht Hautschutz erfüllt diese indem er• die stomaumgebende Haut zuverlässig gegen Aus-

scheidungen schützt• überschüssige Hautfeuchtigkeit optimal aufnimmt• sicher haftet (kein vorzeitiges Ablösen von der Haut,

keine Leckagen)• leicht entfernbar ist• durch sein flexibles Material optimale Bewegungs-

freiheit bietet.

Der SenSura® Beutel bietet durch• seine Dual-Filter (2 Aktivkohle-Filter) ein schnelles

und geruchsfreies Entweichen der Gase und verhin-dert so ein Aufblähen des Beutels

• das integrierte Kontrollfenster ein optimales Anbrin-gen der Versorgung sowie einer diskreten Kontroll-möglichkeit des Stomas und der Ausscheidung

• sein weiches Vlies einen stabilen Schutz vor Beschädi-gungen und trocknet sehr schnell nach dem Duschen.

SenSura® einteilig geschlossen (Kolostomiebeutel)• geeignet für Kolostomieträger• bei festem bis breiigem Stuhl• einfache und sichere Handhabung für mehr Diskretion

SenSura® einteilig offen (Ileostomiebeutel)• geeignet für Ileostomieträger• bei f lüssigem Stuhl• diskreter und einfacher Auslass

(Hide-away® Auslass)

SenSura® einteilig Uro (Urostomiebeutel)• geeignet für Urostomieträger• Vliestasche für ein komfortables Verbergen

des Auslasses• Mehrkammerkammerbeutel für mehr

Diskretion (geräuscharm und unauffällig)• Rücklaufsperre verhindert ein Zurücklaufen

des Urins

SenSura® einteilig Ileo-Tagdrainage• geeignet für Patienten mit hohem

Ausscheidungsvolumen• vergrößerter Auslass mit großem Lumen

Kontakt: Coloplast GmbH | Thomas-Klestil-Platz 10, 1030 Wien | Tel.: +43 1 707 57 51-0 | Fax: +43 1 707 57 51-40 | www.coloplast.at